BI KARKENS Aktuelles Thema: Alles anders!? - St. Clemens ...
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Ausgabe November 2020 bis Februar 2021
BI KARKENS
Aktuelles Thema:
Alles
anders!?
Gemeindebrief der Ev.-Luth. St.-Clemens-Kirchengemeinde Büsum
INHALT
Themen
Auf ein Wort S. 3 Mit Gott groß werden S. 24
Augenblick S. 4 Kirchengemeinderat aktuell S. 26
Titelthema S. 6 Urlauberseelsorge S. 28
Menschen in St.-Clemens S. 12 Familienberatung S. 30
Faire Waren S. 14 Brot für die Welt S. 31
Musik verbindet S. 16 Trauen / Taufen / Trösten S. 32
Friedenswoche S. 18 Impressum S. 32
Gottesdienste S. 20 Ihr guter Name für unsere gute Arbeit S. 33
So erreichen Sie uns S. 40
Eventuelle Änderungen der Gottes-
dienste finden Sie im Schaukasten, auf
unserer Homepage sowie in der Presse.
Tritt ein!
Die Kirche ist offen.
Immer ab 8:00 Uhr morgens.
2
AUF EIN WORT
Dein Hafen und Anker
Liebe Freund*innen, liebe Nachbar*innen,
liebe Gäste!
Für alles gibt es eine gute Zeit. In diesem werden. Dafür geben wir Ihnen unser Kir-
Jahr wird nicht nur Weihnachten anders chenmagazin mit seinen Beiträgen an die
werden als sonst. Corona stellt uns vor Hand. Neben Tipps und Terminen finden
große Herausforderungen. Wie ist es Sie Geschichten, die Kraft spenden und
möglich zu feiern? Gemeinsam zu feiern, Hoffnung weitergeben wollen. Von Men-
wenn die Familie übers gesamte Bun- schen aus St. Clemens für Büsumer und
desgebiet verteilt lebt? ihre Gäste.
Bleiben Sie gesund. Bleiben Sie behütet.
Gerade in diesem Jahr erinnern wir uns:
Jesus kommt in einem Stall zur Welt. Ein Für das Team der Öffentlichkeitsarbeit
heller Stern leuchtet über der Stadt, als
Zeichen, dass ein besonderes Kind ge-
Ihre Ina Brinkmann
boren ist. Nach christlichem Glauben ist
Gott als Mensch zur Welt gekommen in
diesem Kind. Zart und leise kommt er da-
her in eine unbehauste Welt.
Licht und Zuversicht sollen gerade im INA BRINKMANN
Pastorin am Meer
Übergang von 2020 auf 2021 sichtbar
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AUGENBLICK
Alles anders!?
Covid-19 und Gott
Was hat Covid-19 mit Gott zu tun? Eine Fra- Reformator hat die Lehre vom „deus abs-
ge dieser Zeit an so manchen Theologen. conditus“, vom verborgenen Gott, entwi-
Manche glauben zu wissen, dass Gott kei- ckelt, um aus seiner Sicht einen logischen
nesfalls der Ursprung des Virus ist. Es ist Gedanken zu entfalten zwischen dem
ohne Gott entstanden. Schon gar nicht ist Glauben an die Allmacht Gottes und dem
es eine Strafe Gottes. Andere wiederum se- menschlichen Unverständnis darüber, dass
hen sich in Anbetracht von Covid-19 in der Gott für alle Geschicke dieser Welt verant-
Allmacht Gottes bestätigt. Ist es nicht lebens- wortlich ist.
notwendig für den christlichen Glauben, mit
dem Wirken Gottes in der Welt zu rechnen, Gottes Gegenwart
so fragen diese. Wenn Gott allmächtig ist, im Leben der Menschen
dann muss er doch Covid-19 zumindest zu- Am Ende des Dreißigjährigen Krieges
gelassen haben? So deren Auffassung. dichtet Paul Gerhardt ein Danklied für die
Proklamation des Westfälischen Friedens:
Wer verantwortet „Gott Lob! Nun ist erschollen das edle
das Übel in der Welt Fried- und Freudenwort, das nunmehr ru-
Mag Martin Luther von der Pest als Strafe hen sollen die Spieß und Schwerter und ihr
Gottes gesprochen haben, so war er doch Mord. Wohlauf und nimm nun wieder dein
ein theologischer Denker in seiner Zeit. Der Saitenspiel hervor, o Deutschland, und sing
Lieder im hohen vollen Chor. Erhebe dein
Gemüte zu deinem Gott und sprich: Herr,
"Menschen können deine Gnad und Güte bleibt dennoch ewig-
lich.“ Wenn Paul Gerhardt von Gottes Zorn,
Gottes Gegenwart Schlagen, Grimm, scharfem Dringen oder
sehr unterschiedlich
Strafe spricht, dann sind das Ausdrücke
dessen, wie Menschen damals im Erleiden
erfahren." des Krieges Gott erfahren haben, wie er für
sie in alldem und trotzdem gegenwärtig war.
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Gott nicht loswerden Irreführende Frage
Gelebter Glaube und begriffliches Denken Was die theologische Debatte über Co-
kommt auch heute nicht von der Frage vid-19 betrifft, führt die Frage, ob und was
los, was mir in dem, was ich erleide, von Covid-19 mit Gott zu tun hat, in die Irre. Die
Gott entgegenschlägt, wie Gott mir darin eigentliche Frage ist es, ob Menschen be-
gegenwärtig ist. Theologische Deutungen reit sind, mit Gottes Gegenwart zu rechnen.
sind jeweils Kinder ihrer Zeit. Über alles das Und zwar in allem, was ihnen im Guten wie
können Gelehrte sich tiefschürfend äußern, in Schlechtem widerfährt. Das ist keine
ohne selbst existenziell verwickelt zu sein. Frage an die Theologie, sondern an jeden
Doch sobald sie über Gott in ihrem eigenen selbst. Das Virus wird somit zum Ernstfall,
Leben und in der Welt anfangen nachzu- ob und wie Hoffnung und Erlösung Basis
denken, geht es nicht mehr um ein Urteil im Leben gibt.
mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Men-
schen können Gottes Gegenwart je nach
Situation und Lebensumstand sehr unter-
schiedlich erfahren.
INA BRINKMANN
Pastorin am Meer
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TITELTHEMA: ALLES ANDERS!?
Weihnachten ist mehr als Tradition
In diesem Jahr vielleicht ein bisschen mehr Weihnachten für meine Seele?
Erinnerungen
Weihnachten anders* Den Blick nach oben gerichtet erzählt die
Frau, die in ihrem Leben viel auf Reisen
vielleicht ein bisschen weniger war, dass sie für den Vater Kniestümpfe zu
vielleicht ein bisschen langsamer Weihnachten strickte. Er hatte lange Beine
und es war eine besondere Fleißarbeit, das
vielleicht ein bisschen stiller schwierige Zopfmuster zu stricken. Aber
diese Arbeit brachte ihr viel Lob und An-
vielleicht ein bisschen mehr warten erkennung ein. Ihre Augen leuchten beim
vielleicht dann ein bisschen Erzählen.
mehr Weihnachten. Das gute Essen
„Der gute Duft des Weihnachtsessens zog
Anke Maggauer-Kirsche (1948), schon durchs ganze Haus“, vorgebeugt
deutsche Lyrikerin mit einem Schalk im Auge erzählt der
hochbetagte Mann davon, wie der hübsch
geschmückte Tannenbaum durch seine
Ältere Menschen erzählen manchmal Zappeligkeit umfiel und die Mutter und
spannende Geschichten aus ihrem Leben. der Vater natürlich böse wurden. Nachher
An Weihnachten sind es eher heimelige Er- war alles wieder gut. Und ein alter Bauer
innerungen, und die Augen drücken Zärt- berichtet davon, dass vor all dem Weih-
lichkeit und ein dagewesenes Gefühl der nachts-Schnickschnack noch ein Gang
Geborgenheit aus. Manchmal kommen durch den Stall gemacht wurde. Jedes Tier
bei den Erzählungen Tränen der Rührung. bekam seine Weihnachtsmahlzeit, erzählt
Wenn man sich die Zeit nimmt zuzuhören der Altbauer, und man merkt ihm die Liebe
erfährt man Lebensgeschichten, die teil- zu seinem langjährigen Beruf an. Danach
weise zum Lachen sind, aber auch immer gings in die Kirche. Dann war das Weih-
einen ernsten und gelebten Hintergrund nachtsgefühl da.
haben. Aber jeder ältere Mensch hat in sei-
nem Leben Veränderungen erfahren, auch Gestern und Heute
wenn Tradition gelebt wurde. Schöne Geschichten und Erzählungen be-
reichern unser Leben. Gern steigen wir ins
Gespräch mit ein und geben unseren eige-
* Quelle: www.aphorismen.de
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nen Beitrag dazu. Das Zuhören braucht nur Weihnachten darf anders sein
ein bisschen Zeit. Lebenszeiten unterliegen Vielleicht ein bisschen weniger, viel-
Veränderungen. 2020 hat uns einige Ver- leicht nur die Hälfte, vielleicht ein biss-
änderungen gebracht, Ängste und Hoff- chen langsamer, nicht so schnell, sich
nungen begleiten uns. Wir wollen gesund Zeit nehmen für das, was da kommt.
bleiben. Gerade in diesen Zeiten hätten wir Vielleicht ein bisschen stiller, nicht so
gerne ein kleines Stück Sicherheit. Traditi- laut. Ohne Lärm und Nebengeräusche,
on und Rituale geben uns Halt, stützen uns. dafür Frieden. Vielleicht ein bisschen
Jahrzehnte gelebten Lebens zeigen uns, mehr warten, auf das was da kommt …
dass sich immer mal etwas verändert hat. oder wer da kommt, was da geschieht,
Es ist normal. Nur, wir wollen unsere Tage ohne mein Zutun und Handeln.
lieber planen und wissen, wie es sein könn- Vielleicht ein bisschen mehr Weihnach-
te. Das gelingt uns aber nur begrenzt. Wir ten für meine Seele, ohne Erwartun-
wollen in der Regel das Gewohnte und die gen. Den Glanz und das Leuchten der
Sicherheit. Winternacht sehen und spüren. Freude
wahrnehmen.
Die Heilige Nacht Und wer weiß, vielleicht berichten wir
Sicherheit. Wie mag es Maria damals in dann später einmal unseren Zuhörern:
der Heiligen Nacht gegangen sein? Auf „Damals, als wir Corona-Weihnachten
dem Weg nach Betlehem. Sie wäre sicher hatten, da haben wir …“. Und unsere
gerne zu Hause in ihrer gewohnten Umge- Augen werden leuchten.
bung gewesen, um dort niederzukommen.
Sie war erschöpft und deshalb dankbar
für die Unterkunft. Im Stall brachte sie das
Jesus-Kind zur Welt, Gottes Sohn, und war SIGLINDE
glücklich mit dem Neuen. HILBERLING
Kirchengemeinderätin
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TITELTHEMA: ALLES ANDERS!?
Ein Ort für Generationen
Friedhofskultur im Wandel
„Der Pfarrfriedhof morgens um acht. miliengrab entstand. In diesem Grab liegt
Die Sonne blinkert durchs dichte Blät- seit zehn Jahren auch meine Mutter, und
terdach. Die Luft so frisch, dass man eines Tages werden mein Bruder, meine
hineinbeißen möchte. Ich durchstreife Schwägerin und ich dort liegen. Ich finde
die Grabreihen, lese die Inschriften. es schön, mich darauf verlassen zu kön-
Auch Herr Paulke, der einst mein Kunde nen.
war, liegt hier. Ein Eichelhäher kreischt, Über die Jahre kenne ich mehr und mehr
Singvögel jubilieren, zwei Eichhörnchen Namen und Gräber. Das Dorf meiner
jagen einander. Es ist schön, den Tag Kindheit lebt inzwischen auf dem Fried-
auf einem menschenleeren Friedhof zu hof. Werden die nächsten Generationen
beginnen…“ (Katja Oskamp, Marzahn ihnen ebenso folgen?
mon amour. Geschichten einer Fußpfle-
gerin, Berlin 2019, Zitat S.131) Lebendigkeit erhalten
Die Umbrüche in unserer Friedhofskultur
Auf dem Büsumer Friedhof sind nicht zu übersehen. Im alten Teil des
Ich empfinde es wie Katja Oskamp: Der Friedhofs werden Familiengräber aufge-
Büsumer Friedhof ist für mich ein Ort des geben, Freiflächen entstehen. Auf dem
Lebens, nicht des Todes. Ein kleines Para- neuen Teil wächst die Fläche der Urnen-
dies abseits des Alltags. Als Kind liebte ich gräber, bei denen nur eine Steinplatte mit
es, dort die Nachmittage zu verbringen, eingraviertem Namen im Rasen eingelegt
inmitten von Blumen, In-
sekten und Vögeln; abends
mit Igeln, die durchs Laub
schnuffelten. Ein Ort voller
Namen, zu denen meine
Mutter Geschichten aus
ihrer Kindheit zu erzählen
wusste. Der Ort, an dem
meine Großmutter beerdigt
wurde, und wo damit auch
für uns – durch den Zwei-
ten Weltkrieg nach Büsum
verirrte Menschen – ein Fa-
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ist. Wer sich noch eine Erdbestattung mit menschlichen Gemeinschaft, zu unserer
Sarg leistet, wählt gerne eine möglichst Würde und zu unserer Hoffnung beiträgt.
pflegeleichte Ausstattung. Zur Zeit sind Ein Ort, an dem die Toten ruhen und ihrer
Steingräber in Mode – so wie auch die in Liebe gedacht wird, gehört zu diesem
Vorgärten vor den Büsumer Neubauten Wertvollen dazu. Ein Ort, an dem unser
gerne mit Steinen abgestreut werden. Sterben in das Wachsen und Vergehen
Ich bedauere das sehr. Denn der Büsu- der Natur eingebettet ist. Ein Ort, der uns
mer Friedhof ist für mich mit seinen vielen hineinnimmt in die Gemeinschaft der
Bäumen, Sträuchern und Blumen, mit Menschen, die vor uns waren und die
seinen Insekten und Vögeln, ein wunder- nach uns kommen. Ein Ort, der Frieden
schöner Ort. Ein Ort, der es wert ist, in und Trost schenken kann.
dieser Lebendigkeit erhalten zu werden.
Wann waren Sie zuletzt da?
Wann waren Sie das letzte Mal dort?
Ich möchte Sie einladen: Kommen Sie „Der Friedhof abends um acht, fern des
doch einfach mal wieder vorbei. Erle- Lärms der Stadt. Die Sonne steht schräg,
ben Sie einen Herbstmorgen mit seinem letzte Strahlen streichen wie Flügel über
milchigen Licht und schimmernden Tau- einzelne Namen auf den Steinen. Vögel
tropfen auf den Blättern. Schauen Sie singen ihr Abendlied. Geharkte Wege.
nach dem ersten Frost, wie Eisnadeln die Brennende Kerzen. Eine Birke. Eine
steinernen Grabengel umkränzen. Freu- Bank. Es ist schön, den Tag auf einem
en Sie sich am Licht der Grabkerzen an menschenleeren Friedhof zu beenden.“
schummrigen Novembertagen. Lassen (Katja Oskamp, Marzahn mon amour.
Sie sich von der Stille und der Schönheit Geschichten einer Fußpflegerin, Berlin
unseres Friedhofs bergen. Und beden- 2019, Zitat S.136)
ken Sie für sich, was es Ihnen wert ist,
dass es diesen Ort gibt.
Wertvolles bewahren
Denn wie mit allem Wertvollen in unserem
Leben geht es nicht darum, möglichst bil- INKEN WÖHLBRAND
lig möglichst viel zu bekommen. Sondern Direktorin des LWB-
Zentrums Wittenberg
das zu schützen und zu erhalten, was zur
9
TITELTHEMA: ALLES ANDERS!?
Dem Himmel nah
Der besondere Gottesdienst in diesem Sommer
Sonntag 9.30 Uhr: Posaunenklänge summt werden. Wir schauen auf die
vom Kirchturm – wie schön! grünen Bäume – eine Drossel unter-
Vor der Kirche, auf dem Platz mit dem stützt voller Inbrunst die Musiker.
Neocorus, der Bronzeplastik des legen- Aufgeschlossen höre ich die Pre-
dären Pastors und Geschichtsschreibers digt, die Bibelworte, anschließend ein
versammeln wir uns erwartungsvoll mit freundliches Wort hier und da, das war
dem Blick auf den Kircheneingang und ein Lichtblick – ein Gottesgeschenk? –
Pastorin Brinkmann. Die Klänge von in dieser vom Coronavirus bedrohten
Gunnar Sundebo auf dem E-Klavier und Zeit.
dem Bläserensemble unter Heike Jühlke
vermitteln eine schöne Stimmung. Ilse Besonderer Einsatz
Bublitz singt die für diesen Gottesdienst Es folgten noch mehrere Gottesdienste
ausgewählten Lieder, es darf mitge- im Freien mit der Kirche im Auge und
mit Gedanken an ihren
schönen Innenraum und
die Orgelmusik. Danke
allen, die durch ihren
besonderen Einsatz die-
se Stunden möglich ge-
macht haben: Der Pas-
torin, den Musikern, den
Lesenden, der Küsterin
und dem Küster Sigrid
und Timo und den Kon-
firmand*innen, die das
Führen der Besucherlis-
ten und das Verteilen des
Begleittextes übernom-
men hatten.
Silke Herbst
Gemeindemitglied
10Lebendig mit vier Türen
Der lebendige Adventskalender dieses Jahr anders
Diese Adventszeit wird aufgrund der Co- Dienstag, 1.12.:
rona-Bedingungen einen etwas anderen Mini-Kantorei singt und liest
Adventskalender bekommen: In jeder
Adventswoche trifft man sich an einem Mittwoch, 9.12.:
Tag vor dem Gemeindehaus/Pastorat Hans-Peter von Postel liest plattdeutsch,
in der Kirchenstraße 13, natürlich unter dazu Akkordeonmusik von Carsten Jas-
Einhaltung der dann geltenden Hygiene- per und Rosmarie Glatz
vorschriften.
Vom Balkon gibt es Musik, und wie ge- Donnerstag, 17.12.:
wohnt wird eine Geschichte vorgetra- Der Blockflötenkreis spielt und liest
gen. Lichterglanz, heiße Getränke und
kleine Leckereien runden das Treffen Montag, 21.12.:
ab. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus. Der Posaunenchor stimmt auf Weih-
nachten ein mit Musik und Geschichten
Immer
18 Uhr
in Büsum
(vor dem Ge-
meindehaus)
11MENSCHEN IN ST. CLEMENS „Tschö Bonn!“ und „Moin Büsum!“ Das neue Pastorenehepaar Ulrike und Christian Verwold stellt sich vor Zur „Pastorin am Meer“ kommen eine das mit einem munteren „Moin“ be- „Pastorin am Deich“ und ein „Pastor am stimmt schneller gehen. Und falls nicht Watt“. Einige Jahre haben wir geübt, bis (oder uns zum Abschied doch nochmal uns zum Abschied anstelle von „Tschüß“ ein „Tschö“ rausrutscht), sehen Sie es das rheinische „Tschö“ über die Lippen uns bitte nach. Denn wir sind hier neu – kam. Als gebürtige Norddeutsche wird neu und neugierig! Mattis, Malin, Ulrike, Emma und Christian Verwold (von links) entdecken bei uns gerade den Norden.
Krabben pulen Freude an frischem Wind
für fünf Leute und Bewegung
Neugierig, wie es sich mit Wind im Haar Ulrike Verwold, 40 Jahre, gleicher Famili-
und Watt am Schuh lebt und mit Ebbe enstand. Gerne draußen, mit Kind, Hund
und Flut. Neugierig, wie lange man pulen oder Fahrrad. Vielleicht künftig auch mit
muss, um eine 5-köpfi- Lenkdrachen, denn ich mag Bewegung
ge Familie mit Krabben und frischen Wind – und habe den Ein-
satt zu bekommen. druck, dass es in Büsum und in der Ge-
Neugierig auf die Dith- meinde beides gibt. Letztes Arbeitsfeld:
marscher Mentalität, Stadtkirchenarbeit in Bonn.
von der wir bislang nur
Gutes gehört haben. Drei Kinder
Vielleicht sind Sie auch
neugierig, wer eigent-
sind dabei
„Und was sagen die Kinder?“, fragen
lich „die Neuen“ sind?
uns viele Neugierige in Bonn, denn zu
uns gehören auch Malin (13), Mattis (11)
Musikbegeis- und Emma (9). Und die finden das alles
terter Eisen- gerade spannend, aufregend und ein
bahn-Fan bisschen verrückt – und sind zuversicht-
Christian Verwold, 46 lich, dass auch sie sich an ein fröhliches
Jahre. Verheiratet. Drei „Moin“ gewöhnen werden.
Kinder. Gerne Papa
und gerne Pastor. Wir freuen uns auf viele Begegnungen
Mag es, mit Anderen und auf viel frischen Wind bei Ihnen in
Dinge zu entwickeln St. Clemens!
und gemeinsam zu
musizieren, z.B. im Familie Verwold
Chor. Feiere gerne
Gottesdienste der un-
terschiedlichsten Art.
Zuletzt zehn Jahre Ge-
meindepfarrer in Bonn.
Eisenbahn-Fan.
13MENSCHEN IN ST. CLEMENS
Faire Waren aus aller Welt
Eine-Welt-Stand
Fair gehandelte Lebensmittel und Wa- Kirchengemeinde
ren für den täglichen Gebrauch werden
beliebter. Immer mehr Menschen wollen
auf fairem Weg
Daher ist es nur natürlich, dass die Kir-
wissen, wie etwas produziert wird, woher chengemeinde ihren Beitrag dazu leistet,
es kommt und ob die Menschen, die die Gemeinde Büsum in dem Bestreben
etwas herstellen, fair behandelt und be- Fairtrade-Town zu werden, zu unterstüt-
zahlt werden. zen. Dazu gehört neben dem Stand
auch, dass fair gehandelte Lebensmittel
Seit 30 Jahren für kirchliche Veranstaltungen eingekauft
in St. Clemens und ausgeschenkt werden, z.B. beim
1973 eröffnete der erste „Dritte-Welt-La- Kirch-Kaffee nach dem Gottesdienst.
den“ in Deutschland, so wie die Ge-
schäfte damals noch Ehrenamtlicher
Helfen & hießen, in den 90er
Jahren änderten sie
Einsatz
Der Verkauf im Büsumer Eine-Welt-
mitmachen? dann den Namen Stand geschieht durch ehrenamtliche
Tel. 04834 in Eine-Welt-Läden. HelferInnen. Seit über 20 Jahren ist Ulri-
Und vor ca. 30 Jah-
93410 ren wurde auch der
ke Schadwinkel eine dieser verlässlichen
Verkäuferinnen, seit drei Jahren wird sie
kleine Eine-Welt-Stand in von Sabine Thomas dabei unterstützt. Al-
Büsum gegründet von „Sti- lerdings ist es nicht immer leicht, zu zweit
ne“ Enzelmann und Waltraut Bartel. Bis alle Sonntage abzudecken, weshalb wir
heute werden in der Saison von März bis uns sehr über tatkräftige Unterstützung
Oktober nach jedem Sonntagsgottes- beim Aufbauen und Verkaufen freuen
dienst Kaffee, Tee, Honig, Schokolade, würden. Auch wenn jemand nicht so viel
aber auch Schmuck, Kunsthandwerk Zeit hat, wäre es uns eine wertvolle Hilfe.
und Christliches an Urlauber und Ein-
heimische verkauft. Die Waren werden
über die GEPA eingekauft und kommen
aus Projekten in Afrika, Südamerika und
Asien, in denen faire Preise, Respekt und
SABINE THOMAS
soziales Engagement Grundlage der Ehrenamtliche in
langfristigen Handelsbeziehungen sind. St. Clemens
1415
MUSIK VERBINDET
Mit Abstand die besten Übungsabende
Das Chor-Leben geht weiter
Sieht aus wie Flugübungen von Engeln, sind aber Einsingübungen zur Chorprobe.
Für die verschiedenen musikalischen Jetzt proben wir wieder montags um
Gruppen der Kirchengemeinde war die 19.45 Uhr im Gemeindehaus – mit Ab-
Corona-Situation eine große Herausfor- stand im großen Saal. Gastbläser und
derung. Singen und Spielen in geschlos- neue Stammbläser sind jederzeit herz-
senen Räumen war unmöglich, der lich willkommen!
Probenbetrieb kam teilweise völlig zum Leitung: Heike Jühlke,
Erliegen. Um so größer ist nun die Moti- Tel. 04834 965545 oder 0163 6325625
vation, endlich wieder loszulegen.
Nach langer Pause wird der Blockflö-
Der Posaunenchor war in diesem Jahr tenkreis ab 16. November seine Pro-
von allen Chören sicherlich der präsen- ben wiederaufnehmen, um klassische
teste, kaum zu überhören. Seit Beginn und moderne Stücke einzustudieren.
der Pandemie waren wir hochmotiviert Wir treffen uns montags von 18.30 bis
fast jeden Sonntag im Einsatz, außer- 19.30 Uhr im Gemeindehaus, natürlich
dem donnerstags am DRK-Heim und mit Hygienekonzept. Über neue Mitspie-
mittwochabends am Museumshafen. Oft ler*innen freuen wir uns!
hatten wir Verstärkung durch Gastbläser Leitung: Roselinde Möller,
im Urlaub. Den Sommer über haben wir Tel. 04834 2948 oder 0152 22943296
auf dem Osterhof geprobt – bei Regen
im ehemaligen Pferdestall, bei Sonne auf Klein, aber fein: Der Kinderchor für
der Wiese unter großen Bäumen. Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren
16Corona aktuell
Aufgrund der aktuellen
Lage bitte mit der jewei-
ligen Leitung Kontakt
aufnehmen, ob die Pro-
be stattfindet.
trifft sich mittwochs zwischen
15.30 und 16.15 Uhr im Ge-
meindehaus. Leider gibt es in
diesem Jahr wegen der Co-
ronabedingungen kein Weih-
nachtsspiel. Aber es macht
trotzdem Spaß!
Leitung: Gunnar Sundebo, Proben stattfinden. Dienstags, 19.30
Tel. 04833 424750 bis 21.00 Uhr, katholische Kirche St.
Andreas, An der Mühle 60
Die Kantorei konnte aus bekannten Leitung: Gunnar Sundebo
Gründen in diesem Jahr kein großes
Werk einstudieren, wir proben aber un- Und dann gibt es noch den Kirchen-
verdrossen aus Freude am Singen kleine, musikverein St. Clemens e.V. – er
nette Stücke. Ideal für Einsteiger, neue fördert kirchenmusikalische Interessen
Mitsänger*innen sind immer willkom- und organisiert kirchenmusikalische
men! Wegen der Coronavorschriften Veranstaltungen, vor allem die Büsu-
finden die Proben, falls möglich, in der mer Sommermusiken. Wir hoffen sehr,
katholischen Kirche statt, wo mehr Raum dass alle in diesem Jahr ausgefallenen
ist. Bei Interesse bitte nachfragen, ob die Konzerte im nächsten und übernächs-
ten Jahr nachgeholt werden
können.
Neue Mitglieder sind herzlich
willkommen! Jahresbeitrag:
mindestens 15 Euro, es darf
auch mehr sein.
Beitrittsformulare gibt es im
Kirchenbüro,
Kirchenstr.13,
25761 Büsum
Vorsitz:
Ilse Bublitz, Tel.: 04834 6720
17FRIEDENSWOCHE
Reden über Frieden
Veränderung in der globalen Sicherheit
Bilder von Krieg und Gewalt erreichen Christentum erkennen und sich damit
uns täglich und reißen nicht ab. Die auseinandersetzen. Wer verstanden hat,
Konflikte sind komplex, die Menge der wie Religion auch zu Selbstüberschät-
Informationen kaum zu überblicken. Ein zung, Selbstermächtigung und Gewalt-
eigenes ausgewogenes Bild zu gewin- bereitschaft führen kann, wird dieser Dy-
nen, macht Mühe. Auf der diesjährigen namik eher widerstehen.
Sicherheitskonferenz in München warnte
Bundespräsident Frank-Walter Steinmei- Religions for Peace
er vor einer „zunehmend destruktiven Da in zahlreichen Konflikten Religionen
Dynamik der Weltpolitik.“ Steinmeier fuhr eine Schlüsselrolle spielen, tragen ihre
fort: „Vom Ziel internationaler Zusammen- Anhänger*innen eine besondere Ver-
arbeit zur Schaffung einer friedlicheren antwortung für Frieden und Versöhnung.
Welt entfernen wir uns von Jahr zu Jahr 1970 wurde die globale interreligiöse
weiter.“ Die Bundesrepublik Deutschland Friedensbewegung „Religions for Pea-
ist zum Teil in den Krisen- und Kriegsge- ce“ gegründet. 1993 einigten sich 200
bieten mit Soldat*innen engagiert. Auch Religionsvertreter*innen im Parlament
dadurch wird die Gewalt mittelbar und di- der Religionen auf ein Menschheitse-
rekt in unsere Gesellschaft getragen. thos. Es lautet: Kein Friede zwischen den
Nationen ohne Friede zwischen den Reli-
Position als Christ*in gionen. Kein Friede zwischen den Religi-
Wenn Menschen die Kraft zum Frieden onen ohne Dialog zwischen ihnen. Kein
ihres Glaubens entfalten wollen, müssen Dialog zwischen den Religionen ohne
sie zunächst das Potential der Gewalt im globale ethische Standards. Kein Überle-
ben unseres Globus ohne ein Weltethos,
gemeinsam getragen von religiösen und
Veranstaltungen nichtreligiösen Menschen.
und Social Wall:
Ökumenische Friedensdekade
8. bis 18. November 2020
#redenüberfrieden INA BRINKMANN
www.redenüberfrieden.de Pastorin am Meer
1819
GOTTESDIENSTE IM NOVEMBER
Tag Datum Uhrzeit Was ist los?
Sonntag 1. November 9.30 Uhr „Frieden und nicht Leid“
21. nach Trinitatis Pastorin Ina Brinkmann
Drittletzter Sonntag 8. November 9.30 Uhr „In den letzten Tagen“
des Kirchenjahres Pastor Christian Verwold
Vorletzter Sonntag 15. November 9.30 Uhr „Es mag sein, dass alles fällt“
des Kirchenjahres Gottesdienst zum Volkstrauertag
mit Kranzniederlegung im Anschluss
Pastorin Ulrike Verwold
Mittwoch 18. November 12.00 Uhr Andacht zum Buß- und Bettag
Buß- und Bettag im Rahmen des Mittagsgebetes
Pastor Christian Verwold
Sonntag 22. November 9.30 Uhr „Das Schwere leicht gesagt“
Ewigkeitssonntag / Gottesdienst mit der Verlesung
Totensonntag der Verstorbenen / St. Clemens-Kirche
Pastorin Ina Brinkmann
Pastor Christian Verwold
Pastorin Ulrike Verwold
12.00 Uhr „Das Schwere leicht gesagt“
Gottesdienst mit der Verlesung
der Verstorbenen / St. Clemens-Kirche
Pastorin Ina Brinkmann
Pastor Christian Verwold
Pastorin Ulrike Verwold
Sonntag 29. November 15.00 Uhr Gottesdienst zum Ersten Advent
1. Advent Einführung von Pastorenehepaar
Ulrike und Christian Verwold
Willkommen zu unseren Gottesdiensten
in der Ev.-Luth. St. Clemens-Kirche, Kirchenstraße 13.
Bitte beachten Sie die Gottesdienstregeln:
1,5 Meter Abstand halten, Hände desinfizieren, Mund-/ Nasenschutz tragen.
20GOTTESDIENSTE IM DEZEMBER
Tag Datum Uhrzeit Was ist los?
Sonntag 6. Dezember 9.30 Uhr „Lasst uns froh und munter sein“
2. Advent Gottesdienst zum Nikolaustag
Pastorin Ina Brinkmann
Sonntag 13. Dezember 17.00 Uhr „Zion, du Freudenbotin“
3. Advent Musik und Wort
Pastorin Ulrike Verwold
Kirchenmusikdirektor Gunnar Sundebo
Sonntag 20. Dezember 9.30 Uhr „Wo Unmögliches möglich wird“
4. Advent Pastorin Ina Brinkmann
Donnerstag 24. Dezember 16.00 Uhr Christvesper am Museumhafen
Heiligabend Pastorin Ina Brinkmann
Pastor Christian Verwold
Pastorin Ulrike Verwold
17.30 Uhr Christvesper am Museumhafen
Pastorin Ina Brinkmann
Pastor Christian Verwold
Pastorin Ulrike Verwold
23.00 Uhr „Immanuel"
Christmette in der Fischerkirche
Pastor Christian Verwold
Freitag 25. Dezember 17.00 Uhr „Schätze der Weisheit“
1. Weihnachtstag Musik und Wort
Pastorin Ulrike Verwold
Kirchenmusikdirektor Gunnar Sundebo
Sonnabend 26. Dezember 9.30 Uhr „Wie der Vater, so der Sohn“
2. Weihnachtstag Pastorin Ina Brinkmann
Erster Sonntag 27. Dezember 9.30 Uhr „Jauchzet, ihr Himmel, freue dich, Erde“
nach dem Christfest Pastorin Ulrike Verwold
Donnerstag 31. Dezember 15.30 Uhr „Zeichen von Wolken und Feuer“
Silvester Pastorin Ina Brinkmann
Altjahresabend
21GOTTESDIENSTE IM JANUAR
Tag Datum Uhrzeit Was ist los?
Freitag 1. Januar 15.30 Uhr „Seid barmherzig, wie auch euer Vater
Neujahr barmherzig ist“ Jahreslosung 2021
Wort und Musik, Pastor Christian Verwold
Zweiter Sonntag 3. Januar 9.30 Uhr „Warum habt ihr mich?“
nach dem Christfest Pastor Christian Verwold
Erster Sonntag 10. Januar 9.30 Uhr „Das sei euer vernünftiger Gottesdienst“
nach Epiphanias Pastorin Ulrike Verwold
Zweiter Sonntag 17. Januar 9.30 Uhr „Was wollen wir trinken?“
nach Epiphanias Pastorin Ina Brinkmann
Dritter Sonntag 24. Januar 9.30 Uhr „Wo du hingehst, will auch ich hingehen“
nach Epiphanias Pastorin Ulrike Verwold
Letzter Sonntag 31. Januar 9.30 Uhr „Licht in euren Herzen“
nach Epiphanias Pastorin Ina Brinkmann
22GOTTESDIENSTE IM FEBRUAR
Tag Datum Uhrzeit Was ist los?
Sonntag 7. Februar 9.30 Uhr „Es ging ein Sämann aus
Sexagesimae zu säen seinen Samen“
Pastor Christian Verwold
Sonntag 14. Februar 9.30 Uhr „Lass los, lass ledig, gib frei!“
Estomihi Pastorin Ina Brinkmann
Sonntag 21. Februar 9.30 Uhr „Einer unter euch…“
Invokavit Pastor Christian Verwold
Sonntag 28. Februar 9.30 Uhr „Lebt als Kinder des Lichts"
Reminiszere Pastorin Ina Brinkmann
23MIT GOTT GROSS WERDEN
Sprachförderung mit Rudi und Finki
Verstehen und verstanden werden
Ev. Kita
Hoppetosse
Konfuzius sagt: Sprechenlernen mit Spaß
„Die ganze Kunst der Sprache besteht Um den Kindern eine positive Entwick-
darin, verstanden zu werden!“ lung des Spracherwerbs zu ermög-
lichen, bieten wir eine kindgerechte
Gute Sprachkenntnisse und ein vielfälti- Sprachförderung an. Gemeinsames
ger Wortschatz erleichtern Kindern mit Singen, Bücher anschauen und vorle-
anderen Menschen in Kontakt zu treten. sen, sowie Raum und Zeit für gemeinsa-
Ebenso ermöglichen gute Sprachkennt- mes Spielen sind nur einige Beispiele,
nisse, eigene Bedürfnisse zu äußern und um Kinder in ihrer Sprachentwicklung zu
eigenständig zu handeln. fördern. Wobei die Interessen der Kinder
Auch bei uns in der KiTa Hoppetosse im Vordergrund stehen. Denn auch
erleben wir Kinder, die unterschiedlich Sprache, Sprechen und das Miteinander
weit in ihrer Sprachentwicklung sind. sollen Spaß machen.
Dies stellt uns als Erzieher/innen jeden
Tag vor neue Herausforderungen. SUSANNE LUNZE
Erzieherin
24Alle sind wieder da
Aber alles ist anders Ev. Kita
Vor Corona:
Spatzennest
Offene Türen, Funktions-
räume, spielen, basteln,
toben wo wir möchten,
Freunde treffen, andere
Erzieher besuchen, zusam-
men feiern, Ausflüge, Früh-
stücksbüfett.
Jetzt ist alles anders.
Wir bleiben mit unseren Er-
ziehern im Gruppenraum,
spielen und essen dort
unser mitgebrachtes Früh-
stück, treffen uns nicht mit
anderen Gruppen draußen.
Nur eins ist geblieben, die
Spendenfreudigkeit eini-
ger netter Menschen, dan-
ke dafür! Und der große
Wunsch, dass alles wieder
so wird wie früher.
CHRISTIANE
BORKOWSKI
Erzieherin
25KIRCHENGEMEINDERAT AKTUELL
Gemeindehaus wird barrierearm
Kirchengemeinde verwandelt sich
Nach langen Jahren des Wartens kann ne Büsum steuert ebenfalls einen hö-
es nun endlich losgehen mit dem Um- heren Betrag bei, so dass alles in allem
bau unseres Gemeindehauses zum die Finanzierung auf stabilen Füßen
barrierearmen Gebäude. Gleichzeitig steht. Dank an dieser Stelle allen, die
wird es energetisch beim Dach saniert sich sehr dafür eingesetzt haben. Und
und auch die Heizungsanlage auf den ein großes Dankeschön gilt auch den
neuesten Stand gebracht. vielen Personen, die schon jahrelang
Mitte August 2020 kam der Zu- für das barrierearme Gemeindehaus
wendungsbescheid (Förderung der privat gespendet haben!
Demnächst ist der ausführende Ar-
chitekt auszuwählen, es werden die
Ausschreibungen der Gewerke erfol-
gen und nach den vorgeschriebenen
Auswahlverfahren in einigen Mona-
ten die Baumaßnahmen beginnen.
Unsere St. Clemens-Kirche
soll weißer werden!
Was wird eigentlich aus unserer Kir-
che? So fragen mich häufig Einhei-
mische und Gäste. Die Fassade ist
gründlich untersucht worden, eine
Ortsentwicklung: „Modernisierung Probefläche strahlt schon weiß, und
und funktionale Erweiterung des Ge- wir sind dabei, mit Hilfe der beauftrag-
meindehauses Büsum – Kulturwarft ten Architektin Frau Anne Albrecht
Büsum“) vom Landesamt für Landwirt- eine Gesamtkostenkalkulation für das
schaft, Umwelt und ländliche Räume Kirchengebäude erstellen zu lassen.
in Itzehoe mit einer sehr großzügigen Sobald diese erfolgt ist, kümmern wir
Summe Geldes. Auch der Kirchenkreis uns um die Finanzierung. Auch das ist
Dithmarschen unterstützt uns finanziell ein sehr umfangreiches und kostenin-
mit einem hohen Betrag. Die Kommu- tensives Projekt! Wir hoffen natürlich,
26auch hier in den Genuss verschiede- gute Nachricht mit folgendem Inhalt:
ner Förderungen/Zuschüsse zu kom- „Nach ergebnislosem Verlauf der Ein-
men. spruchsfrist bestätige ich gemäß § 14
Absatz 1 Pfarrstellenbesetzungsgesetz
Übrigens: (in der Fassung vom 10. Januar 2014)
Was meint eigentlich „Kulturwarft“? die Wahl von Pastorin Ulrike Verwold
Mit dem Begriff möchten wir die zen- und Pastor Christian Verwold, mit je
trale kulturelle Bedeutung hervorheben, 50% Stellenanteil, zu den Inhabern der
die unsere St. Clemens-Kirche und un- 1.Pfarrstelle der Ev.-Luth. Kirchenge-
ser Gemeindehaus auf der Kirchenwarft meinde Büsum, Ev.-Luth. Kirchenkreis
haben. Das „Ensemble St. Clemens“ Dithmarschen.“ Wir freuen uns sehr
bildet nicht nur einen historischen Mit- und heißen Familie Verwold hier in
telpunkt der Gemeinde Büsum, hier Büsum herzlich willkommen!
werden auch vielfältige kulturelle Funk-
tionen wahrgenommen. Dazu gehören Seit 2018 befindet sich das Pastorat
neben den Gottesdiensten eine Vielzahl West im Eigentum des Kirchenkreises
von kulturellen Veranstaltungen in Form Dithmarschen und wurde seinerzeit be-
von Festen, Vorträgen, Konzerten, wie reits renoviert und energetisch verbes-
auch Begegnungen für Jung und Alt in sert. Familie Verwold wird dieses Haus
Sachen Musik, Literatur, Kunst, interkul- in der Otto-Johannsen-Straße 39 bezie-
tureller Arbeit, Bildung und in allgemei- hen und der Dienstantritt erfolgt zum
nen Gesprächsforen. Die anstehenden 1. November 2020.
Investitionen in Kirchengebäude und
Gemeindehaus werden unsere Kultur-
warft als kulturelles Zentrum in Büsum
noch attraktiver machen.
Vom Rhein an die Nordsee
Ende August 2020 bekamen wir vom Bodo Schröder
Bischof im Sprengel Schleswig und Vorsitzender
des Kirchengemeinderates
Holstein, Gothart Magaard, eine sehr
27URLAUBERSEELSORGE
„Mache dich auf, werde Licht“
Angelika Michelly und Vera Nölke auf dem Weg zu neuen Aufgaben
So beginnt das Jahreslied der Urlauber- „Zeig der Zukunft dein Gesicht“
seelsorge. Das Thema Licht begleitet uns Vera Nölke (26)
über das ganze Jahr. Viele Menschen ha- Ihr befristeter Arbeitsvertrag endete
ben im Sommer in einer der Tüten „to-go“ im September. Sie war nach ihrem
einen Sticker mit den Wunderkerzenfun- Freiwilligendienst weiter mit 14
ken erhalten. Durch Corona war in die- Wochenstunden in der Urlauberseel-
sem Sommer vieles anders. Anders geht sorge beschäftigt, um die 2 freien
es auch weiter. FSJ-Stellen etwas auszugleichen. Vor
allem wirkte sie bei der Gestaltung
der Öffentlichkeitsarbeit und des
Urlauberseelsorge Büsumplanen und zu begleiten. In ihrem neu-
en Büro im Dorothee-Sölle-Haus er-
wartet sie auch die Weiterentwicklung
der Arbeitskonzepte für die Einsatzor-
te. Dabei wird sie auf ihren reichen Er-
fahrungsschatz mit „groot un lütt“ aus
Büsum zurückgreifen. In Büsum wird
ihre freundliche und offene Art den Ur-
laubern und Kooperationspartner*in-
nen sehr fehlen.
50-jährigen Jubiläums im Sommer „Schenk dem Leben weiten Raum“
2020 mit. Das Jubiläum konnte die- Auf die Nachfolge warten in Büsum
sen Sommer nicht wie geplant gefei- die Ehrenamtlichen aus dem Mittags-
ert werden. Trotzdem und mit schwe- gebet-Team, ein gut aufgestellter Ar-
rem Herzen hat Vera ihre nächsten beitsplatz, ein engagiertes Netzwerk
Schritte geplant. Am 1.10. begann sie und viele begeisterte Urlauber. Die
ihr Volontariat als Crossmedia-Redak- Neubesetzung der Stelle durch den
teurin bei ERF Medien in Wetzlar. Die Kirchenkreis wird ihre Zeit brauchen.
Mediengruppe macht Medien, damit Bis dahin heißt es:
Menschen Gott kennenlernen – dazu
wird Vera in Zukunft viel beitragen
mit ihren vielfältigen Erfahrungen aus „Hab Gottvertrauen“
Büsum. Unseren Dank und die herz- (Refrain des Liedes „Mache dich
lichsten Segenswünsche sprachen auf, werde Licht“)
wir ihr am 17.09. im Gottesdienst zu. Gott möge Euch begleiten
im Norden und im Süden,
Diakonin Angelika Michelly (33) im Osten und im Westen.
verlässt den Ev.-Luth. Kirchenkreis Auf allen Reisen und daheim
Dithmarschen Ende Oktober. Nach möge Gott sein Licht für und
fast 7 Jahren als Leiterin der Urlau- in euch leuchten lassen.
berseelsorge in Büsum bleibt sie der
Urlauberarbeit dennoch treu. Ab dem
1.11. ist sie als Referentin für „Kirche
am Urlaubsort“ in der Nordkirche tätig.
Eine ihrer Aufgaben ist es, Freiwillige
für die „Kirche am Urlaubsort“ zu ge-
winnen, auszubilden und ihren Einsatz
in den vielfältigen Urlaubsorten an Ost- Diakonin Angelika Michelly
und Nordseeküsten der Nordkirche zu und Theologin Vera Nölke
29FAMILIENBERATUNG
Offen und persönlich
Diakonisches Werk im Kirchenkreis bietet neues Angebot
Die Familienberatungsstelle des Diako- macher. Die Beratung soll jetzt nicht nur
nischen Werkes im Kirchenkreis Dith- über eine Terminvergabe, sondern auch
marschen möchte zukünftig noch mehr direkt für jene angeboten werden, die in
Menschen in schwierigen Lebenslagen akuter Notlage Hilfe suchen. Das kosten-
helfen. Die Beratungsstelle für Kinder, Ju- lose Angebot, das jede*r Ratsuchende
gendliche und Eltern in Familien- und Le- nutzen kann, startet nach den Herbst-
bensfragen der Diakonie erweitert daher ferien am 19.10.2020 immer montags
neben der persönlichen Beratung vor Ort von 14:00 – 16:00 Uhr unter einer extra
ihr Angebot um eine offene telefonische dafür eingerichteten Durchwahlnummer:
Sprechstunde. 04832 972 - 155.
Direkte Hilfen Beratung in
für akute Notlagen allen Lebensfragen
„In Coronazeiten hat sich die Telefonbe- Ein Vorteil der neuen offenen telefoni-
ratung bereits bewährt“, so die Leiterin schen Sprechstunde, die sich speziell an
der Familienberatungsstelle, Anke Schu- Familien, Kinder und Jugendliche richtet,
ist der direkte Kontakt zu den Beratungs-
fachkräften. Die Berater*innen aus allen
Hier finden Sie drei Standorten in Heide, Meldorf und
Brunsbüttel werden abwechselnd am
Hilfe und Beratung Telefon erreichbar sein, um für Fragen
rund um die Erziehung, aber auch bei
Krisen in der Familie, Schule, Ehe und
Vor Ort: Partnerschaft sowie bei Trennung und
Heide, Rungholtstraße 5d Scheidung zur Verfügung zu stehen.
Meldorf, Nordermarkt 8
Brunsbüttel, Ostermoorerstraße 21a
Telefonisch: 04832 972-150 Weitere Beratung
Offene telefonische Sprechstunde auf Vertrauensbasis
montags 14 bis 16 Uhr: Über den direkten Kontakt zu eine*r Be-
04832 972 - 155 rater*in kann sofort eine Vertrauensbasis
Alle Infos, alle Angebote finden Sie auf hergestellt werden, bei Bedarf können
der Internetseite: www.dw-dith.de auch weitere Beratungstermine angebo-
Mail: familienberatung@dw-dith.de ten werden.BROT FÜR DIE WELT
Besondere Zeiten
Spenden für die Menschen in den ärmsten Ländern – jetzt erst recht
Unser aller Leben hat sich durch die Co- Auch für diejenigen, die unter schweren
rona-Pandemie sehr verändert – für man- Menschenrechtsverletzungen leiden.
che mit großen Belastungen und Sorgen. Gemeinsam suchen sie und wir Wege,
Dies gilt besonders für die Menschen in diese schweren Lebensbedingungen zu
den armen Ländern dieser Welt. verbessern und die Not zu lindern.
Um diese Arbeit fortführen zu können,
Aber das Leben geht weiter, es muss bitten wir Sie um Ihre Spende.
weitergehen - wie auch die Arbeit von Helfen Sie den Menschen in diesen be-
Brot für die Welt. Unsere lokalen Partner sonderen Zeiten!
sind zuverlässig da für Erwachsene und
Kinder, die hungern, keinen Zugang zu Spendenkonto:
Wasser, Gesundheitsversorgung oder IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
Bildung haben. Sie können auch online spenden:
www.brot-fuer-die-welt.de/spende
Foto: Christof Krackhardt
31IMPRESSUM
Der Gemeindebrief „BI KARKENS“ Bernhard Jühlke, Kita Hoppetosse, Kita Spatzen-
(plattdeutsch = Bei Kirchens) nest, pixabay, GraphicStock
wird herausgegeben vom Kirchengemeinderat der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
Ev.-Luth. St.-Clemens-Kirchengemeinde Büsum, 15. Januar 2021
Kirchenstr. 13
V.i.S.d.P.: Pastorin Ina Brinkmann Datenschutzbestimmung
Satz und Layout: JOC marketing In den Gemeindebriefen werden Ehejubiläen und
Auflage: 4.200 · Druck: Gemeindebrief-Druckerei kirchliche Amtshandlungen aus unserer Kirchenge-
Groß Oesingen, Verteilung kostenlos meinde veröffentlicht. Gemeindeglieder, die mit der
Titelbild: Friedrich-Wilhelm Trottmann Veröffentlichung ihrer Daten nicht einverstanden
Fotos: Bodo Schröder, Ina Brinkmann, Ulla Zent- sind, können beim Kirchengemeinderat oder im
ner, Meike Klüwer, Inken Wöhlbrand, Heike und Kirchenbüro ihren Widerspruch schriftlich mitteilen.
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Das Mittagsgebet ist jeweils montags bis freitags um 12 Uhr.
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Kindertagesstätte Spatzenweg 3, Tel. 04834 2922
Leiterin: Silvia Röben
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Kindertagesstätte Schweriner Str. 24, Tel. 04834 9605933
Leiterin: Christine Rohde
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Kirchengemeinderat Bodo Schröder, Vorsitzender, Tel. 04834 93510
Telefonseelsorge 0800 1110111 oder 0800 1110222, gebührenfrei
www.kirche-buesum.deSie können auch lesen
