Tage des Exils Hamburg Veranstaltungsprogramm 11. April bis 12. Mai 2023
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Programmübersicht 19:00 Spektakel DADA – Der Ochse auf dem Dach und 19 Di, 2. Mai Veranstalter:innen andere Verbote ⮩ Konzert und Performance DE 16:00 Führung durch die Ausstellung „Flucht 36 19:30 Alhierd Bacharevič: Exilschriftsteller aus Belarus 20 ins Ungewisse“ ⮩ Gespräch und Ausstellung DE Di, 11. April ⮩ Lesung und Gespräch DE RU 19:00 Der Völkermord in Myanmar und seine Folgen 37 19:00 Auftaktveranstaltung ⮩ Gespräch und Konzert DE EN 1 Fr, 21. April ⮩ Gespräch und Film DE EN 15:00 Kultur- und Wissenstransfer in der Kunstgeschichte 8 19:30 Exil – literarische Wortmeldungen 1933–1950 38 – Flucht ins Ungewisse – Hamburger 2 ⮩ Vortrag und Gespräch DE ⮩ Lesung und Gespräch DE Persönlichkeiten im Exil ⮩ Ausstellung DE 19:00 „Un/Sichtbar“ – Eine Filmdokumentation 21 Mi, 3. Mai Mi, 12. April ⮩ Film und Gespräch DE 17:00 Objekterwerb und Exilbiografien im National- 39 15:00 Motherland ⮩ Ausstellungseröffnung 3 Sa, 22. April sozialismus ⮩ Ausstellung und Gespräch DE und Ausstellung DE EN → Abaton Kino → Kampnagel 19:00 Diva aus dem Osten – Anna Sten 22 Do, 4. Mai www.abaton.de www.kampnagel.de – „Nichts. Nur Fort!“ ⮩ Online-Ausstellung DE EN ESP 4 ⮩ Film und Gespräch DE 10:00 Gespräch mit Überlebenden des KZ Neuengamme → Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. → Katholische Akademie Hamburg 40 www.toepfer-stiftung.de www.kahh.de 19:00 Fluchtpunkt Hamburg – Texte im Exil 2018 So, 23. April ⮩ Begegnungsangebot DE 5 → Altonaer Museum → kohero gGmbH als Träger des Projekts kohero Magazin und 2023 ⮩ Lesung DE EN 11:00 Barbara Auer, Matthias Wegner präsentieren 20:00 Exil heute: „Lacuna Kitchen“ von Abhishek Thapar www.shmh.de/de/altonaer-museum www.kohero-magazin.de 23 41 Do, 13. April Rosie Waldeck ⮩ Lesung DE ⮩ Performance → CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V. → Kommunales Kino Metropolis 16:00 www.cinegraph.de www.metropoliskino.de 17:30 Geschichte und Gegenwart der Roma und Sinti Erzwungene Emigration. Verfolgung und Flucht 24 Fr, 5. Mai 6 ⮩ Gespräch DE → Claudia Maurer Zenck → Konrad-Adenauer-Stiftung, ⮩ Vortrag und Gespräch DE 19:00 Die Sprache des Exils ⮩ Gespräch DE FR → Deutsches SchauSpielHaus Hamburg Politisches Bildungsforum Hamburg 42 18:00 Jenseits der Pässe? Exil und Zugehörigkeit Mo, 24. April www.schauspielhaus.de www.kas.de/de/web/hamburg 7 ⮩ Gespräch und Lesung DE 19:00 2× hören: Keine Angst vor Mehdi Jalali 20:00 Exil heute: „Lacuna Kitchen“ von Abhishek Thapar 41 → Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg → Körber-Stiftung 25 ⮩ Performance www.cluny.de www.koerber-stiftung.de Fr, 14. April ⮩ Konzert und Gespräch DE → Ernst Deutsch Theater → Landeszentrale für politische Bildung 19:00 Von der Hamburger Polizei ins brasilianische Exil Sa, 6. Mai www.ernst-deutsch-theater.de www.hamburg.de/politische-bildung 15:00 Kultur- und Wissenstransfer in der Kunstgeschichte 8 26 ⮩ Vortrag und Gespräch DE ⮩ Vortrag DE 14:00 Spurensuchen in der Sammlung des MK&G → Evangelische GemeindeAkademie Blankenese → Literaturhaus Hamburg 43 ⮩ Gespräch und Ausstellung DE www.blankeneser-kirche.de/gemeindeakademie www.literaturhaus-hamburg.de 20:00 Assange ... denn sie wissen genau, Di, 25. April → Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) → Literaturzentrum Hamburg 9 was sie mit ihm tun ⮩ Lesung und Gespräch DE 9:00 Schüler:innen erforschen den jüdischen Friedhof 17:00 Exil heute: „Lacuna Kitchen“ von Abhishek Thapar 41 www.zeitgeschichte-hamburg.de www.lit-hamburg.de 27 ⮩ Vortrag und Gespräch DE ⮩ Performance → Freunde der Kunsthalle e.V. → MARKK Museum am Rothenbaum Sa, 15. April 19:00 Intellektuelle Außenseiter im Pariser Exil 20:00 Exil heute: „Lacuna Kitchen“ von Abhishek Thapar 41 www.freunde-der-kunsthalle.de www.markk-hamburg.de 19:00 Verlorene Sterne ⮩ Film und Gespräch FA DE OMU DE 10 28 ⮩ Performance → Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV) – → Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg ⮩ Gespräch und Vortrag DE Regionalgruppe Hamburg www.mkg-hamburg.de So, 16. April 19:00 „Auf Abwegen“ – vom Gehen, Ankommen So, 7. Mai www.gfbv.de/de/aktiv-werden/ → Produktion der Ruhrfestspiele 29 und Weitergehen ⮩ Lesung und Gespräch DE 11:00 „Land of Dreams“ mit Produzent Amir Hamz regionalgruppen/regionalgruppe-hamburg www.ruhrfestspiele.de 11:00 Max Brauers Jahre im Exil ⮩ Vortrag DE 11 44 ⮩ Film und Gespräch DE EN → Grenzhus Schlagsdorf, Politische Memoriale e.V. → Schwarze Nächte / Michael Friederici Mi, 26. April Mecklenburg-Vorpommern www.schwarzenaechte.de Mo, 17. April 9:00 Schüler:innen erforschen den jüdischen Friedhof Mo, 8. Mai www.polmem-mv.de/grenzhus-schlagsdorf → Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky 27 10:00 „Nicht mit Uns!“ ⮩ Gespräch RU DE SIM 12 ⮩ Vortrag und Gespräch DE 19:00 Geflüchtete und Migrant:innen auf → Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) www.sub.uni-hamburg.de/startseite.html 45 dem Arbeitsmarkt ⮩ Lesung und Diskussion www.his-online.de → Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte 19:00 Als die jüdischen Künstler verschwanden ... DE 30 → Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen Di, 18. April ⮩ Vortrag DE 20:00 Bleibt Zürich sicher? – Hindemith und Dahl im Exil 46 www.hamburger-stiftung.de www.gedenkstaetten-hamburg.de/de 10:00 Workshop „Angekommen in Deutschland?!“ 20:00 „Was Nina wusste“ von David Grossman ⮩ Konzert und Vortrag DE → Hamburger Volkshochschule → Taste for School e.V. 13 31 ⮩ Gespräch mit Einladung DE ⮩ Schauspiel DE Mi, 10. Mai www.vhs-hamburg.de www.tasteforschool.de 18:30 → Hamburgische Bürgerschaft → Thalia Theater Stimmen aus Südamerika – Deutsch-jüdische 14 Do, 27. April 19:00 Hamburg liest verbrannte Bücher – www.hamburgische-buergerschaft.de www.thalia-theater.de/de Lebenswege ⮩ Vortrag DE 47 9:00 Schüler:innen erforschen den jüdischen Friedhof Festivaleröffnung ⮩ Lesung und Gespräch DE → Heine-Haus e.V. Hamburg → Verband Deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen 27 18:30 Fluchtbewegungen aus Kriegs- und Krisengebieten ⮩ Vortrag und Gespräch DE www.heine-haus-hamburg.de www.vshamburg.de ⮩ Gespräch DE 15 Do, 11. Mai → Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung → Verein Brücken Bauen e.V. – Verein zur Förderung 18:00 Überlebensversuche. Kolisch und sein Quartett 19:00 Wer über das Exil spricht... 32 www.weichmann-stiftung.de von interkultureller Verständigung (Herford) Mi, 19. April 1939–1944 ⮩ Vortrag und Diskussion DE ⮩ Lesung und Vortrag DE 48 → Initiative Marcus und Dahl e.V. → Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für 19:00 „Wir haben Wölfe gehört“ – Rechtsruck 16 18:00 Deutsch-Jüdische Literatur in Zeiten des Krieges 33 – „Im Menschen muss alles herrlich sein“ www.marcus-und-dahl.de deutsche Exilliteratur (Universität Hamburg) und Fluchtbewegung ⮩ Lesung DE EN ⮩ Gespräch und Diskussion DE 49 → Institut für die Geschichte der deutschen Juden www.exilforschung.uni-hamburg.de ⮩ Schauspiel DE 19:30 Über die Meere ins Exil (1933–1941) 19:00 „Ich musste raus“ – Wege aus der DDR www.igdj-hh.de → Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg ⮩ Ausstellungseröffnung und Ausstellung DE 17 ⮩ Konzert und Lesung DE 34 Fr, 12. Mai → Institut für die Geschichte der deutschen Juden, www.buecherhallen.de 20:00 Abschlussveranstaltung – Ohr zur Welt: Projekt Geschichtomat → Zinnschmelze Do, 20. April Fr, 28. April Sound of Freedom ⮩ Konzert DE 50 www.geschichtomat.de www.zinnschmelze.de → Institut für Kunstgeschichte 19:00 Was ist Heimat, wo ist Heimat? 19:30 Georg Iggers – eine jüdische Kindheit in Eppendorf 18 35 (Ludwig-Maximilians-Universität München) ⮩ Konzert und Gespräch DE ⮩ Vortrag und Diskussion DE www.kunstgeschichte.uni-muenchen.de/index.html
Die Tage des Exils sind ein publikumsorientiertes Ver- anstaltungs- und Begegnungsprogramm. Es gibt Men- schen im Exil eine Plattform und schlägt die Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Veran staltungen regen zu Dialog und Verständigung zwi- schen Alt- und Neubürger:innen an, um so zum besse- ren Zusammenhalt in der Stadt beizutragen. Die Tage des Exils finden seit 2016 regelmäßig in Hamburg statt, in weiteren Städten wie Frankfurt a. M. und Berlin ist das Programm ebenfalls präsent.
Liebe Gäste der fünfte Auflage der Tage des Exils in Hamburg nach pandemiebedingten Anpassungen wieder Tage des Exils, hauptsächlich in Präsenz stattfindet. In Koope ration mit vielen Institutionen und Initiativen ist es erneut gelungen, ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellungen, Lesungen, Diskus sionen, Führungen, Theater- und Filmauffüh rungen und mehr zusammenzustellen. Allen, die daran mitgewirkt haben, danken wir sehr herz lich für ihr Engagement. Und es ist uns eine große Ehre, dass in diesem Jahr die belarussische Oppositionsführerin im Exil Swetlana Tichanowskaja die Schirmherr schaft der Tage des Exils Hamburg übernimmt. Sie eröffnet am 11. April 2023 das vierwöchige Programm im Körber Forum. Wir wünschen Ihnen interessante Begegnungen und Anregungen bei den Tagen des Exils in das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Hamburg und freuen uns auf Ihren Besuch! Nationen schätzt die Anzahl der Menschen, die durch Kriege, Gewalt, Verfolgung und Menschen Dr. Lothar Dittmer Sven Tetzlaff rechtsverletzungen auf der Flucht sind, auf mitt Vorsitzender des Vorstands Bereichsleiter Demokratie, lerweile mehr als 100 Millionen. Diese Zahl ist der Körber-Stiftung und Engagement, Zusammen der Herbert und Elsbeth halt der Körber-Stiftung so hoch wie noch nie. Die Erfahrung, aufgrund Weichmann-Stiftung und Geschäftsführer äußeren Drucks die Heimat verloren zu haben, der Herbert und Elsbeth ist hingegen zeitlos: „So gehöre ich nirgends Weichmann-Stiftung mehr hin, überall Fremder und bestenfalls Gast“, beschrieb Stefan Zweig in seiner Autobiografie 1939 das Gefühl, ins Exil vertrieben zu sein. Die Tage des Exils, die die Körber-Stiftung gemeinsam mit der Herbert und Elsbeth Weich mann-Stiftung vom 11. April bis 12. Mai 2023 in Hamburg organisiert, rücken die zeitlose Er fahrung des Exils in den Mittelpunkt. 50 Ver anstaltungen laden dazu ein, historischen und aktuellen Exilerfahrungen nachzugehen und über die Frage ins Gespräch zu kommen, welche Bedeutung Zugehörigkeit, Fremdheit oder Ent wurzelung haben. Wir freuen uns sehr, dass die
Grußwort der Schirmherrin mitbringen. Hilft man einer belarussischen Swetlana Tichanowskaja erson im Exil, trägt man zur Zukunft unseres P Landes bei. „Exil wird einem Menschen im Exil sollten aber nicht als Opfer angesehen werden. Ich traf in vielen Ländern per Definition Belaruss:innen in der Diaspora. Immer wieder bin ich von der Energie und dem Engagement be aufgezwungen.“ geistert, mit denen sie ihr Leben aufbauen und ihrem Land helfen. Es ist mir eine Ehre, Schirmherrin der Tage des Exils zu sein. Ich hoffe, einen Beitrag zu leisten, Wenn heutzutage Millionen durch Europa wan Brücken der Verständigung und neue Verbindun dern, um Krieg, Terror und Tyrannei zu entkom gen aufzubauen. Diese Zusammentreffen und men, ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen das gegenseitige Verständnis, das sie fördern, sind und unsere Herzen und Häuser für jene in Not der beste Weg zu einer friedvollen Zukunft. zu öffnen. Ich freue mich, dass die Umstände, mögen sie noch so furchtbar sein, das Beste aus Swetlana Tichanowskaja ist Bürgerrechtlerin und den Menschen hervorholen. führt die belarussischen demokratischen Kräfte im Exil an. Nach Meinung unabhängiger Beobachter hat sie Sie bringen das Beste aus den Menschen die Präsidentschaftswahl am 9. August 2020 gegen den hervor, die Obdach gewähren, humanitäre Hilfe autokratischen Präsidenten Alexander Lukaschenko leisten und helfen, um das Leiden der Ukrai gewonnen. ner:innen zu schmälern. Sie holen das Beste aus den Menschen hervor, die den Belaruss:innen dabei geholfen haben, weitab vom Terror des Regimes eine neue Existenz aufzubauen. Seit der gestohlenen Wahl 2020 wurden Hun derttausende Belaruss:innen ins Exil gezwungen. Ich bin eine davon. Mit meinen Kindern habe ich in Litauen Zuflucht gefunden. Mein Mann ist noch immer ein politischer Gefangener in Belarus. Für viele ist Exil eine Geschichte von zerbroche nen Familien, von Trennung und unterbrochenen Leben. Exil wird einem per Definition aufgezwun gen. Aber es ist unsere Entscheidung, was wir mit unseren Leben im fremden Land anfangen. © Swetlana Tichanowskaja Wir sehen einem freien und demokratischen Belarus entgegen. Viele werden nach Belarus zurückkehren, um die Schäden der jahrelangen Diktatur zu beheben. Sie werden neues Wissen, Ideen und im Exil gewonnene Freundschaften
Programmübersicht 1 Di, 11. Apr. 19:00 Swetlana Tichanowskaja © Swetlana Tichanowskaja Auftaktveranstaltung mit der „Rede zum Exil“ Gespräch und Konzert DE EN Barrierefreier Zugang Eintritt frei Körber-Stiftung/Körber Forum Anmeldung ab 28. März 2023 Kehrwieder 12 unter www.koerber-stiftung.de/ 20457 Hamburg-HafenCity veranstaltungen/ www.koerber-stiftung.de Swetlana Tichanowskaja eröffnet als Schirmherrin die 5. Tage des Exils in Hamburg. Sie ist die bekannteste belarussische Oppositionspolitikerin gegen den Macht haber Alexander Lukaschenko. Von ihrem Exil in Litauen aus kämpft sie für freie Wahlen in Belarus. Musikalisch umrahmt wird der Abend vom Pianisten, Komponisten und Dirigenten Leon Gurvitch und der Geigerin Olga Mashanskaya. Die Moderation übernimmt Christine Detailliertere Beschreibungen und Gerberding (NDR Kultur). aktuelle Informationen finden Sie Veranstaltet von: Körber-Stiftung auf www.tagedesexils.de sowie den Webseiten der Veranstalter:innen. Abkürzungen DE Deutsch EN Englisch FA Farsi FR Französisch OMU DE Original mit deutschen Untertiteln RU Russisch ESP Spanisch SIM Simultanübersetzung
2 Ab Di, 11. Apr. 3 Mi, 12. Apr. 15:00 Tatsiana Tkachova C Tatsiana Tkachova Elsbeth Weichmann / Herbert Weichmann, Hamburg Jahn Photography Photography Staatsarchiv C Anja JahnFoto: Motherland, C Anja Foto: Flucht ins Ungewisse – Ham- Motherland burger Persönlichkeiten im Exil Ausstellung DE Zentralbibliothek der Ausstellungseröffnung Millerntorwache Eintritt frei Bücherhallen Hamburg und Ausstellung DE EN Millerntordamm 2 Infos unter Hühnerposten 1 Eintritt frei 20359 Hamburg-St. Pauli www.buecherhallen.de 20097 Hamburg-Hammerbrook www.toepfer-stiftung.de/ Barrierefreier Zugang www.buecherhallen.de/ was-wir-tun/millerntorwache zentralbibliothek.html www.tkachova.com Die Ausstellung porträtiert Menschen aus Politik, Wis In der sehr persönlichen Fotoserie „Motherland“ doku senschaft und Kultur, die während des Nationalsozialis mentiert die Fotografin Tatsiana Tkachova das Leben mus ins Exil fliehen mussten, darunter Elsbeth und ihrer Familie in Belarus. Herzstück der Serie ist das Haus, Herbert Weichmann. Viele Lebenswege waren geprägt in dem ihre Mutter lebt. Die Bilder ihres Alltags sind be von Verfolgung, Flucht, Karrierebrüchen und Neuan wusst monoton gehalten, ohne jede Bewegung, so dass fängen. Hamburg ist in den Werdegängen der Porträtier der Eindruck entsteht, das Leben sei stehen geblieben. ten teils Ausgangs-, teils Rückkehrort. Einige wurden Tatsiana sagt: „In meiner Geschichte komme ich auf das hier ihrer materiellen Existenz beraubt und fortgejagt, Thema Wurzeln und Erinnerung zurück, das jeden von andere fanden nach beendetem Exil in der Hansestadt uns betrifft, der sein Land verlassen hat.“ eine neue Gestaltungsaufgabe und Wirkungsstätte. Veranstaltet von: Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Veranstaltet von: Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, Die Ausstellung ist bis zum 23. Apr. 2023 zu sehen. Körber-Stiftung. In Kooperation mit: Zentralbibliothek der Öffnungszeiten: 12. / 13. / 15. / 16. / 18. / 20. Apr. Bücherhallen Hamburg jeweils 15:00 bis 17:00 Die Ausstellung ist bis zum 15. Mai 2023 zu sehen. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9:00 bis 19:00, Sa. 10:00 bis 19:00
4 Ab Mi, 12. Apr. 5 Mi, 12. Apr. 19:00 Südamerika-Karte 1943 © Asociación Filantrópica Israelita 10 Jahre Aufbauarbeit in Südamerika, Ausschnitt Evgenija Spaschenko © Max Gödecke Online-Ausstellung Fluchtpunkt Hamburg – „Nichts. Nur Fort!“ Texte im Exil 2018 und 2023 Ausstellung DE EN ESP www.juedische-geschichte- Lesung DE EN Horner Freiheit Eintritt frei online.net/ausstellung/ Eintritt frei Am Gojenboom 46 emigration-suedamerika Karten unter verein@ 22111 Hamburg-Horn hornerfreiheit.de www.hornerfreiheit.de Barrierefreier Zugang Die viersprachige Online-Ausstellung „‚Nichts. Nur Fort!‘ Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und 2018 hat der Verband Deutscher Schriftsteller und Schrift- São Paulo“ zeichnet am Beispiel der drei urbanen Räume stellerinnen die Anthologie „Fluchtpunkt Hamburg – die komplexe Geschichte der Emigration nach Südame Texte im Exil“ herausgebracht und darin die Stimmen rika nach. Anhand ausgewählter Quellen und Biografien von Exilautor:innen gesammelt. Mit der aus der Ukraine beleuchten die insgesamt sieben Kapitel die schwierige geflüchteten Evgenija Spaschenko, Stipendiatin des Geschichte von der Entscheidung zur Auswanderung bis Writers-in-Exile-Programms des PEN, spricht die Drama zum Nachwirken dieser (familien-)biografischen Zäsur turgin Esther Kaufmann über deren Texte und fragt: im heutigen Südamerika. Was vereint Exilliteratur 2018 und heute? Was sind spezi Veranstaltet von: Institut für die Geschichte der deutschen Juden fische Fragestellungen aktuell geflüchteter ukrainischer Gefördert durch: Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung Künstler:innen? Veranstaltet von: Verband deutscher Schriftsteller und Schriftstel- lerinnen. Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Kulturwerk Hamburg
6 Do, 13. Apr. 17:30 7 Do, 13. Apr. 18:00 Marko D. Knudsen, Foto: Miguel Ferraz Araújo C Marko D. Knudsen Birgit Weyhe: Drinnen-Draußen, 2017 C Birgit Weyhe Geschichte und Gegenwart Jenseits der Pässe? der Roma und Sinti Exil und Zugehörigkeit Vortrag und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Gespräch und Lesung Staatsbibliothek Hamburg, Os- 6 Euro KörberHaus Eintritt frei sietzky Lesesaal (Exil-Bibliothek) Anmeldung unter Holzhude 1 Anmeldung unter Eingang Ecke Edmund- www.vhs-hamburg.de/kurs/ 21029 Hamburg-Bergedorf buero.exil@uni-hamburg.de Siemers-Allee/Grindelallee roma-und-sinti-geschichte- Barrierefreier Zugang 20146 Hamburg-Rotherbaum gegenwart-und-die-entstehung- www.exilforschung.uni- von-vorurteilen/353159 hamburg.de/ Wann und warum sind Roma und Sinti nach Europa ge Pässe weisen Menschen als Mitglieder eines Staates aus, flüchtet? In welcher Situation befinden sich Roma in der ihnen im Idealfall Schutz und Freizügigkeit gewährt. und aus der Ukraine? Wie kommt es, dass es so hartnä Was aber, wenn Schutz sich in Verfolgung verkehrt und ckige Vorurteile gibt? Und wie kann man Antiziganismus – statt Freizügigkeit Festnahme droht? Die C omiczeichne- Feindschaft gegenüber Roma – verstehen, erkennen rin Birgit Weyhe und die Schriftstellerin Rosa Yassin und richtig begegnen? Der Kurs führt in die Geschichte Hassan beschäftigen sich mit Staatsbürgerschaft als ein, beleuchtet Hintergründe der Roma und Sinti in Fluch und Chance, aber auch damit, wie Zugehörigkeit Hamburg und thematisiert transgenerationelle Trauma- jenseits der Pässe gedacht werden kann. Das Gespräch tisierungen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. mit ihnen führen die Exilforscherinnen Doerte Bischoff und Burcu Dogramaci. Veranstaltet von: Hamburger Volkshochschule. In Kooperation mit: Bildungsverein der Roma zu Hamburg e. V. Veranstaltet von: Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur (Universität Hamburg) und Institut für Kunst- geschichte (Ludwig-Maximilians-Universität München)
8 Fr, 14. Apr. 15:00 9 Fr, 14. Apr. 20:00 Hamburger Kunsthalle, Treppenhaus, Foto: Kay Riechers Anja Jahn Photography Photography Kunsthalle Friederici C Hamburger Anja Jahn C Michael Kultur- und Wissenstransfer Assange ... denn sie wissen in der Kunstgeschichte genau, was sie mit ihm tun Vortrag und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Lesung und Gespräch DE Alfred Schnittke Akademie 15 Euro / 10 Euro Hamburger Kunsthalle 10 Euro Max-Brauer-Allee 24 zzgl. regulärer Eintritt Glockengießerwall 5 Karten unter 22765 Hamburg-Altona Karten unter info@ 20095 Hamburg-Mitte www.schwarzenaechte.de freunde-der-kunsthalle.de Julian Assange, Gründer von Wikileaks, veröffentlichte Mobilität, Migration und Exil sind zu zentralen Katego 2010 Tausende Dokumente, die Kriegsverbrechen der rien zeitgenössischen Kunstschaffens geworden. Doch USA belegen. Er musste fliehen und fand Asyl in einer ist die Geschichte der Kunst seit jeher von der Ausein Botschaft in London, bis er 2019 an die britische Polizei andersetzung mit dem „Eigenen“ und dem „Fremden“ be- ausgeliefert wurde. Seitdem sitzt er, gesundheitlich stimmt – als Aneignung oder als Abgrenzung und Kritik. schwer angeschlagen, in einem Hochsicherheitsgefäng Im Rundgang durch die Sammlung der Hamburger nis. Edward Snowden enthüllte die globale Überwachungs Kunsthalle folgt die Kunsthistorikerin Gabriele Himmel praxis der USA. Dass ihm 2013 die Flucht in russisches mann den Spuren des damit einhergehenden Kultur- Asyl gelang, ist u.a. Julian Assange zu verdanken. und Wissenstransfers von der Stilllebenmalerei des Veranstaltet von: Schwarze Nächte / Michael Friederici 17. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Veranstaltet von: Freunde der Kunsthalle e. V. Weiterer Termin: Fr, 21. Apr. 15:00
10 Sa, 15. Apr. 19:00 11 So, 16. Apr. 11:00 Foto: privat C Human Mirrafati und C unbekannt Jahn Photography Photography Zeichner C AnjaMirrafati, Jahn Brauer, C Anja Human Max Verlorene Sterne Max Brauers Jahre im Exil Film und Gespräch FA DE OMU DE Kommunales Kino Metropolis Vortrag DE Altonaer Museum 9 Euro / 6 Euro Kleine Theaterstr. 10 Eintritt frei Museumstraße 23 Karten unter 040 34 23 53 20354 Hamburg-Neustadt Barrierefreier Zugang 22765 Hamburg-Ottensen Barrierefreier Zugang www.metropoliskino.de Der Iraner Human Mirrafati (*1962) geriet im ersten Max Brauers Exil begann im März 1933. Als amtierender Golfkrieg (1980–1988) fünf Jahre in irakische Gefangen Oberbürgermeister Altonas floh er über Österreich und schaft. Er erlebte Hunger und Folter. Nach seiner Frei die Schweiz zunächst nach Frankreich. Nach einem Auf- lassung drohte ihm im Iran die Hinrichtung, weil er enthalt als Berater in China gelangte er im Herbst 1934 inzwischen vom Islam abgefallen war. Daraufhin floh er nach New York. Dort erfuhr er von seiner Ausbürgerung nach Deutschland. Seinen Weg vom Traumaopfer zum aus Deutschland. Christa Fladhammer, Mitherausge Integrationshelfer hat der iranische Regisseur Abdolreza berin der Briefe und Reden Brauers aus seinen dreizehn Kohanrouz dokumentiert. Human Mirrafati steht für Exiljahren, schildert die Herausforderungen und Widrig ein Gespräch zur Verfügung. Der Journalist Jan-Christian keiten, denen er trotzen musste, bevor er 1946 nach Petersen moderiert. Hamburg zurückkehrte. Veranstaltet von: Kommunales Kino Metropolis. In Kooperation mit: Veranstaltet von: Altonaer Museum Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg
12 Mo, 17. Apr. 10:00 13 Di, 18. Apr. 10:00 „Angekommen in Deutschland?!“, Foto: Grenzhus Schlagsdorf C Alhierd Bacharevič Jahn Photography Photography Anja JahnSchlagsdorf Cimafiejeva C Grenzhus C Anja Julia „Nicht mit Uns!“ Workshop „Angekommen in Deutschland?!“ Gespräch DE RU SIM Barrierefreier Zugang Gespräch DE Berufliche Schule für Wirt- Eintritt frei Hamburger Rathaus Teilnahme nur mit schaft Hamburg-Eimsbüttel Online-Anmeldung – Rathausmarkt 1 Einladung möglich Schlankreye 1 Veranstaltungsübersicht 20095 Hamburg-Mitte Barrierefreier Zugang 20144 Hamburg-Eimsbüttel (buergerschaft-hh.de) Welche Wege bin ich bisher in meinem Leben gegangen? Julia Cimafiejeva ist Dichterin und Schriftstellerin Wo bin ich weggegangen, wo bin ich angekommen? aus Belarus, Alexander Goncharenko ist Arzt und Men- Dies haben sich auch Menschen in der deutsch-deut schenrechtsaktivist aus Russland. Beide verurteilen schen Geschichte oft gefragt. Der Lernort „Grenzhus“ den russischen Angriffskrieg und kämpfen mit Worten in Schlagsdorf – ehemals DDR-Grenzsperrgebiet – sowie gegen die autokratischen Regime ihrer Heimatländer. die Supervisorinnen Elke Koeppen und Marion Schenk Dank der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte bieten eine Plattform für den Austausch von Lebens sind sie in Sicherheit. Nach einem Grußwort der Bürger geschichten. Im Workshop gehen sie den Fragen des schaftspräsidentin Carola Veit sprechen sie über ihren Weggehens und des Ankommens nach und beleuchten Einsatz für Menschenrechte mit Johannes von Dohnanyi. den Prozess der Beheimatung. Dies ist eine Veranstaltung für Hamburger Schulen mit Veranstaltet von: Grenzhus Schlagsdorf, Politische Memoriale e. V. Anmeldung. Mecklenburg-Vorpommern. In Kooperation mit: Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Metropolregion Hamburg, Hamburger Veranstaltet von: Hamburgische Bürgerschaft, Hamburger Stiftung Institut für berufliche Bildung, Landesbeauftragte für Mecklenburg- für politisch Verfolgte, Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung und Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Gefördert durch: Körber-Stiftung Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, „Jugend erinnert“, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
14 Di, 18. Apr. 18:30 15 Di, 18. Apr. 18:30 Hochzeitsbild von Walter & Gerda Silberberg in São Paulo/Brasilien In Hamburg eine Heimat finden, Foto: Michaela Dörfler São Paulo/Brasilien Photography Photography Silberberg, Anja JahnDörfler Anja Jahn C Michaela C Claudio Stimmen aus Südamerika – Fluchtbewegungen aus Deutsch-jüdische Lebenswege Kriegs- und Krisengebieten Vortrag DE Institut für die Geschichte der Gespräch DE Barrierefreier Zugang Eintritt frei deutschen Juden – Lesesaal Eintritt frei Konrad-Adenauer-Stiftung Infos unter www.igdj-hh.de Beim Schlump 83 Karten unter Stephansplatz 2–6 20144 Hamburg-Eimsbüttel kas-hamburg@kas.de 20354 Hamburg-Neustadt „Nichts. Nur Fort“ – so erinnert sich Margarete Munk Hunger, Krieg, Verfolgung, Vertreibung. Es gibt viele an ihre Flucht über den Hamburger Hafen nach Süd Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen. amerika. Sie ist eine von vielen Stimmen deutscher Im Gespräch u.a. mit Stefan Hensel, Antisemitismus Jüd:innen, die nach der nationalsozialistischen Macht beauftragter Hamburgs, geht es um Fluchtursachen und übernahme ihre Heimat verlassen mussten. Anhand die menschenverachtenden Mechanismen totalitärer verschiedener Stimmen beleuchten die Historiker:innen Regime. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Situa Anna Menny und Björn Siegel die Fluchtwege und die tion von Geflüchteten aus der Ukraine, die zum Teil Neuanfänge in den drei südamerikanischen Metropolen Nachfahren von Überlebenden des Holocausts sind und Buenos Aires, Montevideo und São Paulo. heute in Deutschland Schutz suchen, sowie auf der Rolle Veranstaltet von: Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburgs als Zufluchtsort. Veranstaltet von: Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Hamburg. In Kooperation mit: Beauftragter für Jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus der Freien und Hansestadt Hamburg und Deutsch-lsraelische-Gesellschaft Hamburg. Gefördert durch: Bundesrepublik Deutschland
16 Mi, 19. Apr. 19:00 17 Mi, 19. Apr. 19:30 Zmicier Vishniou, Foto: Andrey Dzmitranok „Bremen“ 1936 C frei Schriftsteller Photography C Anja Jahn Photography Deutscher Schnelldampfer Anja Jahn C Verband „Wir haben Wölfe gehört“ – Über die Meere ins Exil Rechtsruck und Fluchtbewegung (1933–1941) Lesung DE EN Bürgerhaus Stellingen Ausstellungseröffnung Barrierefreier Zugang Eintritt frei Spannskamp 43 und Ausstellung DE Evangelische Gemeinde- Barrierefreier Zugang 22527 Hamburg-Stellingen 5 Euro Akademie Blankenese Anmeldung unter Mühlenberger Weg 64a gemeindeakademie@ 22587 Hamburg-Blankenese In der Anthologie „Wir haben Wölfe gehört“ von 2019 blankeneser-kirche.de oder 040 86 62 50 16 fragt der Verband Deutscher Schriftsteller und Schrift stellerinnen, wie Künstler:innen gegen den Rechts Angelehnt an ihr gleichnamiges Buch stellt die Kuratorin ruck in Europa vorgehen können. Mit dem Dichter und Kristine von Soden ausgewählte Exilschicksale vor – mit Performance-Künstler Zmicier Vishniou (*1973), der biografischen Texten und historischen Postkarten-An als eine der prägenden jüngeren Stimmen Belarus’ gilt, sichten der rettenden Schiffe, der Abfahrts- und Ankunfts spricht der Publizist Reimer Eilers über dessen Texte häfen. Im Mittelpunkt: die Fluchtroute des jüdischen und fragt: Wie beeinflusst der Rechtsruck in Europa Malers und Schriftstellers Johannes Ilmari Auerbach heutige Fluchtbewegungen? Mag man als Exilkünstler:in und seiner Frau, der promovierten Kunsthistorikerin überhaupt noch hier arbeiten? Inge Fraenckel aus einer jüdischen Familie in Blanke Veranstaltet von: Verband Deutscher Schriftsteller und Schriftstel nese. Dazu werden Fundstücke aus Hamburg gezeigt. lerinnen. Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Veranstaltet von: Evangelische GemeindeAkademie Blankenese Kulturwerk Hamburg Die Ausstellung ist bis zum 2. Mai 2023 zu sehen.
18 Do, 20. Apr. 19:00 19 Do, 20. Apr. 19:00 Spektakel Dada – taste for school, Foto: Beate Bentele Samantha Wright, Nikos Titokis, Foto: Urs Huntemann Jahn Photography Photography Huntemann Bentele Anja Jahn C Beate Anja C Urs © Was ist Heimat, wo ist Heimat? Spektakel DADA – Der Ochse auf dem Dach und andere Verbote Konzert und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Konzert und Performance DE Gelehrtenschule Eintritt frei KörberHaus Eintritt frei des Johanneums Karten unter info@ Holzhude 1 Infos unter www.johanneum- Maria-Louisen-Straße 114 koerberhaus.de 21029 Hamburg-Bergedorf hamburg.de und 22301 Hamburg-Winterhude www.tasteforschool.de Wie fühlt es sich an, wenn man die Heimat verlassen musste? In einem Gesprächskonzert nehmen der Kom Unter dem Label taste for school® interpretiert das ponist Nikos Titokis und die Klarinettistin Samantha Hamburger Klavierduo Friederike Haufe Volker Ahmels Wright das Publikum mit auf eine musikalische Reise vierhändige Klaviermusik verfemter Komponisten. Dazu in die Gefühlswelt von Menschen im Exil. Musikalische lädt es gleichberechtigt Schüler:innen des Johanneums Zwischenspiele geben Zeit und Raum zur Auseinander auf die Bühne ein, um diese Werke kongenial zu illus setzung mit dem Konflikt der Entwurzelung. Ein mode trieren. Die jungen Künstler:innen spielen Theater, musi riertes Gespräch lädt zum Austausch über Erfahrungen zieren, tanzen und rezitieren. Schlüsselwerk des spekta von Exil und Neuanfängen ein. kulären Abends ist die Ballettmusik von Darius Milhaud Veranstaltet von: Körber-Stiftung „Le Bœuf sur le Toit“. Veranstaltet von: Taste for School e. V. In Kooperation mit: Gelehrten- schule des Johanneums. Gefördert durch: Hans-Kauffmann-Stiftung
20 Do, 20. Apr. 19:30 21 Fr, 21. Apr. 19:00 Foto: Julia Cimafiejeva © Julia Cimafiejeva Jahn Photography Photography JahnBergqvist C Anja Bacharevič, C AnjaLasse Alhierd Foto: Alhierd Bacharevič: Exil „Un/Sichtbar“– schriftsteller aus Belarus Eine Filmdokumentation Lesung und Gespräch DE RU Literaturhaus Film und Gespräch DE Afrotopia 7 Euro / 5 Euro Schwanenwik 38 Eintritt frei, Biedermannplatz 19 Karten unter lit@lit-hamburg.de 22087 Hamburg-Uhlenhorst Spenden willkommen 22083 Hamburg-Barmbek-Süd oder 040 227 92 03 Karten unter projekte@ zinnschmelze.de Der 1975 in Minsk geborene, im schweizerischen Exil lebende mehrfach preisgekrönte Alhierd Bacharevič „Un/Sichtbar“ ist ein interkulturelles Filmprojekt, das gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller, Dichter People of Colour und Migrant:innen aus Arbeits- und und Essayisten aus Belarus. Aus seinem Hauptwerk „Die Lebenswelten außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung Hunde Europas“, das 2021 von Lukaschenkos Behörden ein Gesicht gibt und ihnen ein Forum bietet. Begleitet konfisziert und verboten wurde und 2023 auf Deutsch von einem professionellen Filmteam und ausgestattet erscheinen wird, liest er ausgewählte Passagen: Geschich- mit Kameras, haben sie ihren gemeinhin unsichtbaren ten aus der Gegenwart und der Zukunft von Belarus. (Arbeits-)Alltag dokumentiert. Aus dem entstandenen Im Dialog mit der Autorin Susanne Wittek spricht er Bild- und Tonmaterial haben sie einen Film (105 Min.) über die Hintergründe. erstellt, der einen ungeschönten Einblick in ihr Leben Veranstaltet und gefördert durch: Hamburger Stiftung für gibt. politisch Verfolgte und Literaturzentrum Hamburg Veranstaltet von: Zinnschmelze. In Kooperation mit: Afrotopia und 18Frames Filmproduktion
22 Sa, 22. Apr. 19:00 23 So, 23. Apr. 11:00 Foto: Janine Guldener C Janine Guldener Anna Sten, Quelle: Deutsche Kinemathek C Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Auer,Photography C Anja Jahn Barbara Diva aus dem Osten – Barbara Auer, Matthias Wegner Anna Sten präsentieren Rosie Waldeck Film und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Lesung DE Barrierefreier Zugang 9 Euro / 6 Euro Kommunales Kino Metropolis 20 Euro / 10 Euro Ernst Deutsch Theater Karten unter info@kinemathek- Kleine Theaterstr. 10 Karten unter 040 22 70 14 20 Friedrich-Schütter-Platz 1 hamburg.de oder 040 34 23 53 20354 Hamburg-Neustadt oder tickets@ernst-deutsch- 22087 Hamburg-Uhlenhorst www.metropoliskino.de theater.de Premiere der neu restaurierten Fassung von „Der Die aus einer jüdischen Familie stammende Rosie Mörder Dimitri Karamasoff“ (D 1930/31), 92 Min. Die Waldeck, geborene Goldschmidt, (1898–1982) promo ukrainische Schauspielerin Anna Sten emigrierte in vierte 1920 summa cum laude, ging nach Paris und den 1930er Jahren mit Regisseur Fedor Ozep aus der feierte mit Reiseberichten über die Sowjetunion und Sowjetunion nach Deutschland und spielte in dieser Westafrika erste Erfolge. Sie emigrierte 1931 – noch vor Dostojevskij-Adaptation neben Fritz Kortner die dem Machtantritt Adolf Hitlers – nach New York und Gruschenka. Der Erfolg brachte sie schließlich nach wurde 1935 durch die Nationalsozialisten ausgebürgert. Hollywood. Heute weitgehend vergessen, war die wan Nach 1939 arbeitete sie als Kriegsjournalistin und wur delbare Anna Sten eine der begehrtesten Schauspiele de als Reporterin eine gefragte Expertin für das „Dritte rinnen im sowjetischen Film und im Weimarer Kino. Reich“. Nach dem Krieg geriet sie in Vergessenheit. Veranstaltet von: CineGraph – Hamburgisches Centrum für Veranstaltet von: Ernst Deutsch Theater Filmforschung e. V. In Kooperation mit: Kommunales Kino Metropolis, Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung. Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg
24 So, 23. Apr. 16:00 25 Mo, 24. Apr. 19:00 Am denk.mal Hannoverscher Bahnhof, Foto: Kati Jurischka © SHGL Sonar Quartett © @_Zuzanna_Specjal Erzwungene Emigration. 2× hören: Keine Angst Verfolgung und Flucht vor Mehdi Jalali Gespräch DE denk.mal Konzert und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Eintritt frei Hannoverscher Bahnhof Eintritt frei Körber Forum Infos unter www.hannoverscher- Lohseplatz, nördlicher Anmeldung ab 10. Apr. 2023 Kehrwieder 12 bahnhof.gedenkstaetten- Lohsepark in der HafenCity unter www.koerber-stiftung.de/ 20457 Hamburg-HafenCity hamburg.de 20457 Hamburg-HafenCity veranstaltungen www.koerber-stiftung.de Der Themenrundgang am Gedenkort „denk.mal Han Der iranische Komponist Mehdi Jalali gilt als Pionier noverscher Bahnhof“ erinnert an die Verfolgung von der zeitgenössischen Musikszene Irans. Seine Musik Jüd:innen in Hamburg, ihre Flucht und erzwungene spiegelt stets die politischen und gesellschaftlichen Emigration in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Teil- Missstände in seiner Heimat wider. Anlässlich der seit nehmer:innen erfahren mehr über die Emigrations September 2022 andauernden Proteste im Iran kom wellen in den 1930er Jahren bis 1941. Ebenfalls werden ponierte Jalali ein Werk zum Thema Exil, welches das Personen vorgestellt, deren Emigrationsbemühungen Berliner Sonar Quartett im Körber Forum zur Urauf scheiterten und die in der Folge über den Hannoverschen führung bringt. Es moderiert der Musikwissenschaftler Bahnhof in Hamburg deportiert wurden. Was wussten Rafael Rennicke. die emigrierten Angehörigen über die Situation der in Veranstaltet von: Körber-Stiftung Hamburg Verbliebenen? Veranstaltet von: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen
26 Mo, 24. Apr. 19:00 27 Di, 25. Apr. 9:00 Altona, Foto: Carmen Bisotti C geschichtomat Hamburg (131–15, C 733) Oswald Lassally, 1950, Foto: unbekannt Anja Jahn Photography Photography Friedhof © Staatsarchiv C Anja Jahn Jüdischer C Von der Hamburger Polizei Schüler:innen erforschen ins brasilianische Exil den jüdischen Friedhof Vortrag DE Institut für die Geschichte Vortrag und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Eintritt frei der deutschen Juden Eintritt frei Jüdischer Friedhof Altona Anmeldung unter www.kz- Beim Schlump 83 Karten unter Königstraße 10a gedenkstaette-neuengamme.de/ 20144 Hamburg-Eimsbüttel geschichtomat@igdj-hh.de 22767 Hamburg-Altona Altstadt veranstaltungskalender oder 040 428 38 80 45 Der über 400 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehende Der Jurist Oswald Lassally (1899–1975) war seit 1928 jüdische Friedhof an der Königstraße ist Zeugnis der Regierungsrat bei der Hamburger Polizei. 1931 überlebte wechselvollen jüdischen Geschichte Hamburgs. Hier lie er das Attentat eines nationalsozialistischen Polizei gen nebeneinander ins Exil getriebene portugiesisch beamten im Stadthaus. Als jüdischer Beamter wurde er stämmige und deutsche Jüd:innen beerdigt. Schulklassen im März 1933 sofort „beurlaubt“. Nach einer Haftstrafe (ab der 5. Klasse) sind eingeladen, den Friedhof zu be konnte er nach Brasilien emigrieren. 1950 kehrte er suchen und vor Ort Biografien und Begräbnisrituale zu zurück in den Dienst der Hamburger Polizeibehörde. erforschen. Sie werden vom Team des Bildungsprojekts Der ehemalige Kriminaldirektor Martin Bähr und der Geschichtomat unterstützt. Die Ergebnisse werden Historiker Björn Siegel stellen Oswald Lassallys Bio veröffentlicht. grafie vor. Veranstaltet von: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Veranstaltet von: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte Projekt Geschichtomat. In Kooperation mit: Stiftung Denkmalpflege zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. In Kooperation mit: Hamburg Institut für die Geschichte der deutschen Juden Weitere Termine: Mi, 26. Apr. 9:00 Do, 27. Apr. 9:00
28 Di, 25. Apr. 19:00 29 Di, 25. Apr. 19:00 Klaus Große Kracht: Zwischen Berlin und Paris: Bernhard Photography© De Gruyter Foto: Kamiab Falaki © Kamiab Falaki C Anja Jahn (1880–1946) Groethuysen Intellektuelle Außenseiter „Auf Abwegen“ – vom Gehen, im Pariser Exil Ankommen und Weitergehen Gespräch und Vortrag DE Barrierefreier Zugang Lesung und Gespräch DE Barrierefreier Zugang Eintritt frei Hamburger Institut 10 Euro Katholische Akademie Infos unter www.zeitgeschichte- für Sozialforschung Karten unter programm@ Herrengraben 4 hamburg.de/contao/index.php/ Mittelweg 36 kahh.de, www.kahh.de oder 20459 Hamburg-Neustadt startseite.html 20148 Hamburg-Harvestehude 040 369 52 0 www.kahh.de www.his-online.de Kamiab Falakis Literatur entzieht sich geografischen Norbert Elias (1897–1990), der 1933 vor antisemitischer oder kulturellen Zuordnungen. Seine Texte lenken den Verfolgung aus Deutschland floh, und Bernhard Groet Blick auf entwurzelte Menschen, die aus ihrer gewohnten huysen (1880–1946), der das Land 1932 aus politischen Normalität herauskatapultiert werden. Sie machen sicht- Gründen verließ, fanden sich im Paris der 1930er Jahre. bar und nachfühlbar, wie Abwege zur neuen Normalität Über die Exilerfahrung der beiden Sozialwissenschaft werden. Im Gespräch mit der Islamwissenschaftlerin ler, deren berühmte Werke erstaunliche Parallelen auf Ursula Günther vollzieht Falaki seine Suchbewegung weisen, sprechen der Historiker Klaus Große Kracht nach, die keine eindeutigen Orte eröffnet, sondern es den und die beiden Soziologen Clemens Boehncke und Leser:innen überlässt, wohin oder wie es weitergehen Wolfgang Knöbl. könnte. Veranstaltet von: Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) und Veranstaltet von: Katholische Akademie Hamburg Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)
30 Mi, 26. Apr. 19:00 31 Mi, 26. Apr. 20:00 Nina wusste“, Foto: Maris Eufinger C Maris Eufinger – Wolff von Gudenberg Theaterprobe „Der Marquis von Keith“ bildPhotography Photography „Was Anja Jahn C Anja Jahn Szenenfoto C ullstein © Als die jüdischen Künstler „Was Nina wusste“ von verschwanden ... David Grossman Vortrag DE Heine-Haus, Elbchaussee 31 Schauspiel DE MalerSaal des Deutschen 10 Euro / 5 Euro / 3 Euro 22765 Hamburg-Ottensen 25 Euro / 10 Euro SchauSpielHauses Karten unter info@heine- www.heine-haus-hamburg.de Karten unter kartenservice@ Kirchenallee 39 haus-hamburg.de oder schauspielhaus.de 20099 Hamburg-St. Georg 040 39 19 88 23 oder 040 248713 www.schauspielhaus.de Barrierefreier Zugang Die berühmtesten Stars der deutschen Theater- und Filmwelt der 1920er Jahre wie Elisabeth Bergner, Tilla Eine israelisch-jugoslawische Familiengeschichte, eng Durieux, Marlene Dietrich, Hans Albers und Heinrich verzahnt mit der dunklen Seite der Geschichte des George spielten zu Ehren ihres verstorbenen Kollegen 20. Jahrhunderts. Persönliche Verletzungen, die über Albert Steinrück am 28. März 1929 im Berliner Staatsthea drei Generationen hinweg die Mutter-Tochter-Verhältnis ter Frank Wedekinds „Der Marquis von Keith“. Wenige se zerrüttet haben, kommen jetzt, 60 Jahre später, in Jahre darauf mussten viele der Mitwirkenden aus Deutsch der emotionalen Rekonstruktion in einem Filmprojekt land fliehen, andere wurden in den Konzentrationslagern der Enkelin zur Sprache. Historisches Vorbild der Groß ermordet. Die Theaterreferentin Margret Heymann mutter ist Eva Panić-Nahir, durch deren Biografie die schildert ihre Schicksale. Öffentlichkeit erstmals von Titos Lager erfuhr. Regie: Veranstaltet von: Heine-Haus e. V. Hamburg Dušan David Pařízek. Veranstaltet von: Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
32 Do, 27. Apr. 18:00 33 Do, 27. Apr. 18:00 Kolisch Quartet 1939–1941, Foto: unbekannt Forschungsstelle Center – Wien Postsowjetisch? Jüdisch? Deutsch? Photography Photography A. Berendsohn Schönberg Anja Jahn Anja Jahn C Arnold C Walter © © Überlebensversuche. Kolisch Deutsch-Jüdische Literatur und sein Quartett 1939–1944 in Zeiten des Krieges Vortrag und Diskussion DE Universität Hamburg, Gespräch und Diskussion DE Staats- und Universitätsbibliothek) Eintritt frei Institut für Historische Musik- Eintritt frei Von-Melle-Park 3 www.kulturwissenschaften. wissenschaft, R. 1002 Barrierefreier Zugang 20146 Hamburg-Rotherbaum uni-hamburg.de/hm.html Neue Rabenstr. 13 Exilbibliothek (Carl-von-Ossi- www.exilforschung. 20354 Hamburg-Rotherbaum etzky-Lesesaal im Altbau der uni-hamburg.de Der Wiener Geiger Rudolf Kolisch gründete in der Zwi Viele Jüd:innen in Deutschland haben ihre Wurzeln in schenkriegszeit das in Europa weithin bekannte Kolisch der ehemaligen Sowjetunion. In der deutsch-jüdischen Quartett. Seit 1935 konzertierte es auch in den USA. Literatur finden sich daher Familiengeschichten mit Anfang 1939 verblieben die Musiker – allesamt jüdischer Schauplätzen in Russland oder der Ukraine. Ihre Prota Herkunft – dort. Doch in den USA gab es zu wenige En gonist:innen fühlen sich mehreren Nationalitäten zuge- gagements. Das Quartett löste sich auf. Kolisch selbst hörig. Der russische Krieg gegen die Ukraine bringt sie wurde 1944 Erster Geiger im Pro Arte Quartet. Die Musik in einen Zwiespalt, weil sich die Frage nach Identität neu wissenschaftlerin Claudia Maurer Zenck zeichnet sein stellt. Ein Team der Forschungsstelle für deutsche Exil musikalisches Leben im Exil nach. literatur spricht mit dem Autor Alexander Estis (*1986) Veranstaltet von: Claudia Maurer Zenck. Gefördert durch: Institut für über transnationale Geschichte(n) und das Schreiben Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg und Forum in Zeiten des Krieges. Musikwissenschaft an der Universität Hamburg e. V. Veranstaltet von: Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur (Universität Hamburg)
34 Do, 27. Apr. 19:00 35 Fr, 28. Apr. 19:30 Foto: Brücken Bauen e. V. C Brücken Bauen e. V. musste raus © Buchfunk Verlag Georg Iggers: Bornplatz-Synagoge, IchPhotography C Anja Jahn CD-Cover: „Ich musste raus“ – Georg Iggers – eine jüdische Wege aus der DDR Kindheit in Eppendorf Konzert und Lesung DE St. Pauli Kirche, Pinnasberg 80 Vortrag und Diskussion DE Barrierefreier Zugang Eintritt frei 20359 Hamburg-St. Pauli Eintritt frei Kunstklinik Eppendorf www.stpaulikirche.de/ Infos unter Martinistraße 44a hingehen/ zweiseitendergeschichte.de 20251 Hamburg-Eppendorf Bis vor gut 30 Jahren verlief quer durch Deutschland eine Grenze, die es für viele unmöglich machte, sich frei zu Der Historiker Georg Iggers (1926–2017) wurde 1933 in bewegen, frei zu denken, frei zu handeln. Basierend Eppendorf eingeschult und besuchte später die Talmud- auf Constantin Hoffmanns Anthologie „Ich musste raus“ Tora-Schule. Im Oktober 1938 emigrierte seine Familie erzählt der Schauspieler Ludwig Blochberger fünf in die USA. Er engagierte sich gegen die Rassentrennung wahre Geschichten von Menschen, die alles zurückließen und für den Schulbesuch afroamerikanischer Kinder und sich auf den lebensgefährlichen Weg in den Westen (Little Rock Nine, 1957). In den 50er Jahren kehrte er machten. Der Schlagzeuger Stefan Weinzierl liefert nach Hamburg zurück, wurde Brückenbauer zwischen dazu mit vielfältigem Instrumentarium den passgenau Jüd:innen und Christ:innen, zwischen Ost und West. Ein en Soundtrack. multimediales Zeitzeugenprojekt stellt sein Leben und Veranstaltet von: Landeszentrale für politische Bildung Wirken vor. Veranstaltet von: Verein Brücken Bauen e. V. – Verein zur Förderung von interkultureller Verständigung (Herford). In Kooperation mit: Geschichtswerkstatt Hamburg-Eppendorf
36 Di, 02. Mai 16:00 37 Di, 02. Mai 19:00 Dr. Ambia Perveen, ERC, Foto: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V © Privatarchiv Georges-Arthur Goldschmidt für bedrohte Völker e. V Georges-Arthur Goldschmidt Anja Jahn Photography C Gesellschaft Führung durch die Ausstellung Der Völkermord in Myanmar „Flucht ins Ungewisse“ und seine Folgen Gespräch und Ausstellung DE Zentralbibliothek Gespräch und Film DE EN Barrierefreier Zugang Eintritt frei Hühnerposten 1 / Eingang Eintritt frei Mahnmal St. Nikolai www.buecherhallen.de/ Arno-Schmidt-Platz Infos unter www.gfbv.de/de/ Willy-Brandt-Straße 60 zentralbibliothek-termine.html 20097 Hamburg-Hammerbrook aktiv-werden/regionalgruppen/ 20457 Hamburg-Mitte Barrierefreier Zugang regionalgruppe-hamburg Großformatige Fotos, kurze biografische Texte und wich Erst haben die Sicherheitsorgane „nur“ die Rohingya tige Lebensdaten machen die Ausstellung „Flucht ins unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung ver Ungewisse“ aus. Die porträtierten Persönlichkeiten – folgt und vertrieben. Inzwischen hat das Militär die bekannte, die im Gedächtnis der Stadt Hamburg präsent demokratische Regierung abgesetzt, es terrorisiert sind, und unbekannte, fast vergessene – flohen vor jeden, der sich ihm nicht unterwirft. Hunderttausende antisemitischer und / oder politischer Verfolgung durch flohen vor dem Völkermord und leben in Lagern im die Nationalsozialisten aus der Hansestadt ins Exil. Exil: eine humanitäre Katastrophe, die die Welt kaum Die Autorin Susanne Wittek, die mit der Weichmann- zur Kenntnis nimmt. Ambia Perveen, Präsidentin Stiftung und der Körber-Stiftung die Ausstellung er des European Rohingya Council, und Geflüchtete ver arbeitete, stellt sie vor. schiedener Ethnien aus Myanmar berichten. Veranstaltet von: Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg. Veranstaltet von: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V. – Regional- In Kooperation mit: Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung und gruppe Hamburg. In Kooperation mit: European Rohingya Council Körber-Stiftung. Gefördert durch: Herbert und Elsbeth Weichmann- Stiftung
38 Di, 02. Mai 19:30 39 Mi, 03. Mai 17:00 Außenansicht MARKK © P. Schimweg, MARKK Peter Graf, Ulrich Faure © privat Exil – literarische Objekterwerb und Exilbio Wortmeldungen 1933–1950 grafien im Nationalsozialismus Lesung und Gespräch DE Literaturhaus, Schwanenwik 38 Ausstellung und Gespräch DE MARKK Museum 12 Euro 22087 Hamburg-Uhlenhorst 9,50 Euro / 5 Euro am Rothenbaum Karten unter 040 22 70 20 11 www.literaturhaus-hamburg.de Infos unter markk-hamburg.de/ Rothenbaumchaussee 64 oder info@literaturhaus- veranstaltungen 20148 Hamburg-Rotherbaum hamburg.de Barrierefreier Zugang Nationalsozialismus, Judenverfolgung und Krieg: In der Die Geschichte von Museumsobjekten ist stets an Zeit zwischen 1933 und 1950 lebten viele Literaturschaf persönliche Geschichten von Menschen geknüpft. Die fende im Exil. Die Flucht aus Deutschland verstreute Provenienzforschung mit Blick auf die Zeit des Natio Schriftsteller:innen in ganz Europa, Nord- und Südame nalsozialismus 1933 bis 1945 untersucht verfolgungs rika und Asien. Das Kompendium „Exil“ sammelt erst bedingte und damit unrechtmäßige Besitzwechsel, so mals ihre Stimmen aus Zeitschriften für deutschsprachige auch ein Projekt im MARKK. Die Recherchen führen zu Exilliteratur wie „Neue Weltbühne“, „Aufbau“ oder Exilbiografien von Personen, die im Museum befind „Pariser Tageblatt“, ausgewählt von Hans-Albert Walter. liche Gegenstände abgeben, veräußern oder zurücklas Die Herausgeber Ulrich Faure und Peter Graf stellen sen mussten. Im Gespräch werden mit den Objekten die Bände vor. verbundene Einzelschicksale sichtbar. Veranstaltet von: Literaturhaus Hamburg. Gefördert durch: Veranstaltet von: MARKK Museum am Rothenbaum. Gefördert durch: Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste 2021–2023
40 Di, 04. Mai 10:00 41 Do, 04. Mai 20:00 Zeitzeuginnengespräch, 2017 , Foto: Mark Mühlhaus, Lacuna Kitchen © Himanshi Parmar attenzione photographers C SHGL Gespräch mit Überlebenden Exil heute: „Lacuna Kitchen“ des KZ Neuengamme von Abhishek Thapar Begegnungsangebot DE Barrierefreier Zugang Performance Barrierefreier Zugang Eintritt frei KZ-Gedenkstätte Neuengamme 22 Euro / 12 Euro Kampnagel, Jarrestraße 20 Karten unter ulrike.jensen@ Jean-Dolidier-Weg 75 Karten unter tickets@ 22303 Hamburg-Winterhude gedenkstaetten.hamburg.de 21039 Hamburg-Bergedorf kampnagel.de oder www.kampnagel.de 040 27 09 49 49 Überlebende aus aller Welt des KZ Neuengamme und seiner Außenlager besuchen mit ihren Angehörigen an- Der aus Indien stammende Künstler Abhishek Thapar lässlich der Gedenkfeiern zum Jahrestag des Kriegs thematisierte 2021 in der Audioinstallation „Belastbar endes und der Befreiung der Konzentrationslager die und sauber, dringend gesucht“ die Lebenswirklichkeit KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Sie berichten über ihre exilierter Menschen in Europa, die unabhängig von Haft, Überlebensstrategien und ihr Engagement gegen Ausbildung, Wissen und Erfahrung als „Geringqualifi das Vergessen. Die Gespräche richten sich vor allem an zierte“ – als Küchenhilfen oder Spülkräfte – arbeiten. Schulklassen. Gemeinsam mit in der Gastronomie tätigen Geflüchteten Veranstaltet von: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und hat er die Installation in eine Bühnenversion umge Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen wandelt, in der das Publikum den virtuell simulierten Küchenbetrieb real erlebt. Veranstaltet von: Produktion der Ruhrfestspiele und Kampnagel Hamburg (im Rahmen von „Exil heute – künstlerische Produktions residenzen“, einer gemeinsamen Initiative von Kampnagel und Körber-Stiftung. Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Weitere Termine: Fr, 5. Mai, 20:00 Sa, 6. Mai, 17:00 Sa, 6. Mai, 20:00
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