Tätigkeitsbericht - 2011/2012 Institut für den Donauraum und Mitteleuropa Hahngasse 6/1/24 - Institut für den Donauraum und ...
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Tätigkeitsbericht 2011/2012 Institut für den Donauraum und Mitteleuropa Hahngasse 6/1/24 1090 Wien Tel.: +43/1/319 72 58-0 E-Mail: idm@idm.at www.idm.at
Inhaltsverzeichnis Vorwort..........................................................................................................................................................6 1. Forschungen über den Donauraum, Mittel- und Südosteuropa .....................................................10 1.1 Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien ..........................................................................................................................10 1.2 Gemeinsame Geschichte? Österreichische und serbische Mythen von 1914 bis 2014 ........11 1.3 III Young Scientists Forum (YSF), 2012 .....................................................................................12 1.4 Summer Schools, Sommerkollegs und Studienreisen ................................................................12 1.5 Danubius Award 2012 ....................................................................................................................15 1.6 Veranstaltungen ...............................................................................................................................16 1.7 Publikationen ...................................................................................................................................18 2. Begleitung des europäischen Integrationsprozesses in Südosteuropa............................................19 2.1 Universitätslehrgang „Interdisziplinäre Balkanstudien“ ............................................................19 2.2 Veranstaltungen ...............................................................................................................................21 2.3 Publikationen ...................................................................................................................................25 3. Europäische Union – Europäische Nachbarschaft – finalité d´Europe........................................26 3.1 Veranstaltungen ...............................................................................................................................26 3.2 Publikationen ...................................................................................................................................29 4. Mitteleuropa in der EU und der innereuropäische Reformprozess ...............................................30 4.1 The Paradox of the Bologna Process – Education, Mobility and Employment in the Danube Region ......................................................................................................................................30 4.2 Lehrer/-innenfortbildung ..............................................................................................................30 4.3 Veranstaltungen ...............................................................................................................................32 4.4 Publikationen ...................................................................................................................................35 5. Initiativen und regionale Kooperationen im Donauraum ...............................................................36 5.1 flow – Festival of Conversation for Culture and Science ...........................................................36 5.2 Mitteleuropapreis 2011 ...................................................................................................................36 6. Wirtschaft................................................................................................................................................37 6.1 Veranstaltungen ...............................................................................................................................37 6.2 Publikationen ...................................................................................................................................38 7. Internes....................................................................................................................................................39 7.1 Finanzielles .......................................................................................................................................43 8. Veranstaltungsübersicht ........................................................................................................................45 9. Publikationen ..........................................................................................................................................48 9.1 „Der Donauraum“ ..........................................................................................................................48 9.2 „IDM-Info“......................................................................................................................................48 9.3 „Das Magazin für den Donauraum und Mitteleuropa“.............................................................48 9.4 „IDM-Info Europa“ .......................................................................................................................49 9.5 „IDM-Info Europa“ Sonderheft – „Kulturführer Mitteleuropa“ 2012 ..................................49 9.6 „IDM-Studien“ ................................................................................................................................50 9.7 Sonstige Publikationen ...................................................................................................................50 5
Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser! Das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) hat in der Berichtsperiode 2011/12 seine intensive Veranstaltungs- und Publikationstätigkeit zu den Ländern des Donauraums sowie des übrigen Mittel- und Südosteuropas mit großem Engagement fortgesetzt. Darüber gewährt Ihnen der vorliegende Jahresbericht detaillierte Auskunft. Wie schon in den vergangenen Jahren fanden die bewusst vielseitigen Aktivitäten des Instituts erfreulicherweise auch breite Anerkennung durch Persönlichkeiten aus der Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, aber auch von Seiten der Medien. Diese positive Resonanz bestärkt uns darin, unsere Arbeit einerseits in gewohnter Weise fortzusetzen, aber andererseits auch unser Spektrum mit neuen Ideen und Themen zu bereichern. Das zwischen dem IDM und der Universität für Bodenkultur (BOKU) geschlossene Kooperationsabkommen hat in diesem Sinne bereits zu neuen Impulsen und Synergien geführt. Vorrangiges Ziel dieser Kooperation sind - Beiträge zur Umsetzung des Aktionsplans der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR), insbesondere von in den Säulen B (“Protecting the Environment in the Danube Region“) und C (“Building Prosperity in the Danube Region“) beschriebenen Maßnahmen, wobei als bestehende Netzwerke dafür vor allem die Danube Rectors’ Conference (DRC) und das ICA-CASEE Netzwerk genutzt werden; - Veranstaltungen und Veröffentlichungen über diese Schwerpunkte; - Durchführung von Summer Schools; - Aktivitäten zur Politikberatung auf nationaler, regionaler und europäischer Ebene, insbesondere zur EU-Strategie für den Donauraum. Es gab in der Berichtsperiode 2011/12 zahlreiche erfolgreiche Kooperationen im Rahmen internationaler Konferenzen, so beispielsweise im Zuge der Jahrestagung der DRC an der BOKU in Wien, der IDM-Konferenz “The Paradox of the Bologna Process – Education, Mobility and Employment in the Danube Region” im Haus der EU, beim Universitätentag des Forum Alpbach oder zuletzt bei der EUSDR-Konferenz „Der Mensch im Mittelpunkt“ an der Donau-Universität Krems. In der Berichtsperiode 2011/12 hat das IDM insgesamt 45 Veranstaltungen vorwiegend in Österreich, aber auch im benachbarten Ausland durchgeführt, 27 davon als Hauptveranstalter. Einen besonders wichtigen Stellenwert hat dabei wie jedes Jahr die Nachwuchsförderung und Weiterbildung eingenommen. Das IDM organisierte in Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Partnern die 9th DRC-Sommer School on Regional Co-operation in Maribor (Slowenien), ein Sommerkolleg in Bulgarien und eine Studienreise nach Brüssel zu den europäischen Institutionen sowie ein Fortbildungsseminar für Lehrer/-innen zum Thema „Die EU- Donauraumstrategie und ihr Nutzen für die Region“. Mit Ende des Studienjahres 2011/12 wurde der zweite Jahrgang des viersemestrigen postgradualen Universitätslehrganges (ULG) „Interdisziplinäre Balkanstudien“, der seit Herbst 2007 von der Universität Wien und dem IDM gemeinsam angeboten wird, abgeschlossen. Die Abschlussfeier der Balkanstudien des Jahrgangs 2009-11 hat am 26. September 2012 im kleinen Festsaal der Universität Wien stattgefunden, als ein Großteil der Studierenden die Master Thesis fertig gestellt sowie die Abschlussprüfung / Defensio absolviert hatten. Der ULG „Interdisziplinäre Balkanstudien“ wurde im Winter 2011/12 einem Relaunch unterzogen und startete Mitte Oktober 2012 neu. Gründe dafür waren, neben einer von der Universität Wien angestrebten Umstrukturierung der dort angebotenen postgradualen Lehrgänge, auch eine im Zuge dessen durchgeführte Evaluierung des Master-Programms. Darauf aufbauend 6
wurde im WS 2011/12 das Curriculum überarbeitet, um den Lehrgang noch zeitgemäßer zu gestalten und auch den aktuellen Anforderungen des Berufslebens anzupassen. Der neue ULG präsentiert sich ganz bewusst, in einer gestrafften Form, umfasst 90 ECTS-Punkte und schließt mit einem “Master of Arts“ ab. Am 5. März 2012 wurde erstmals der Danubius Award verliehen. Dieser Preis wurde 2011 vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) und dem IDM zur Auszeichnung von Personen ins Leben gerufen, die in ihrem wissenschaftlichen Werk oder in ihrem Schaffen eine besondere Leistung in Bezug auf den Donauraum erbracht haben. Der Preis wird vom BMWF mit € 7.200,- dotiert, einmal pro Jahr vergeben und die Preisträger/-innen werden von einer unabhängigen Fach-Jury, unter dem Vorsitz von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann, ausgewählt. Als erster Danubius Award-Preisträger wurde der Münchner Ethnologe Univ.-Prof. Klaus Roth auserkoren. Der Münchner Ethnologe hat wesentlich zum besseren Verständnis der Kulturen im Donauraum und damit zur europäischen Integration beigetragen. Der Preis wurde im Wiener Schützenhaus von Wissenschaftsminister Univ.-Prof. Mag. Dr. Karlheinz Töchterle und mir feierlich verliehen. Für die beiden internationalen Konferenzen “Remembrance Culture, Politics of Memory and Education in Europe” und „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien“ erhielt das IDM im Mai 2012 eine Ehrung und Urkunde als erfolgreicher Kongressveranstalter seitens des Vienna Convention Bureau der Stadt Wien. Das Institut arbeitet nach wie vor mit großer Überzeugung daran, durch seine vielfältigen Publikationen, Informationslücken in der österreichischen Öffentlichkeit zu schließen. In regelmäßigen Abständen werden daher verschiedensten Interessensgruppen und wichtigen Multiplikatoren wertvolle Wissensgrundlagen geboten („IDM-Info“, „IDM-Info Europa“, „Kulturführer Mitteleuropa“, „Der Donauraum“, IDM-Studien). Die gut bewährte Zusammenarbeit mit der „Wiener Zeitung“, in der seit dem Jahr 2005 „Das Magazin für den Donauraum und Mitteleuropa“ als Beilage erscheint, wurde erfolgreich fortgesetzt (2011: Slowakei; 2012: Slowenien). Besonders erfreulich ist, dass das IDM weiterhin seine Publikation „IDM-Info Europa“ zu ausgewählten Themenschwerpunkten als eigene Beilage zur „Wiener Zeitung“ herausgeben kann. 2011 und 2012 wurden in dieser Kooperation folgende aktuelle und spannende Themen aufgegriffen: - „Unbezahlt, aber unbezahlbar. Vom Mehrwert der Freiwilligenarbeit in Europa“ - „Headquarterstandort Österreich – Infrastruktur, Innovationskraft, Interkulturalität“ - „Lebenslang Lernen – was und wozu?“ - „Infrastruktur im Donauraum – Verkehrsinfrastruktur bis zum und rund ums Schwarze Meer“ - „Doppelpass oder Fehlpass? Die EM-Partnerschaft Polen-Ukraine 2012“ - „Aktiv altern, jung bleiben – Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ Der „Kulturführer Mitteleuropa“ ist heuer bereits zum 17. Mal in Folge erschienen und die diesjährige Ausgabe stand im Zeichen des Schwerpunktthemas Design. Diese Ausgabe fand besonders viel positive Resonanz und wurde auch bei der Vienna Design Week aufgelegt. In der Berichtsperiode 2011/12 konnten vom Institut auch mehrere Projekte erfolgreich abgeschlossen und initiiert werden. Das von der Oesterreichischen Nationalbank und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung geförderte Forschungsprojekt „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien“ befasste sich von 1. April 2010 bis 31. März 2012 mit der Demokratieentwicklung am Westbalkan, die deutlich krisenhafter verläuft als in anderen Teilen Osteuropas. 7
Die Ergebnisse der Umfragen und der Konferenz lassen einen Trend der Stagnation des Demokratisierungsprozesses in manchen Ländern des ehemaligen Jugoslawien erkennen. So befindet sich Serbien nach der klassischen Lehre der Transformationsforschung in einem hybriden, defekten und nicht konsolidierten Stadium. Dahinter steht die Aufforderung an die Theorie – auch als mögliches neues Forschungsfeld – die Annahme zu überdenken, dass es einen „natürlichen Weg“ der Demokratisierung gäbe, den jedes Land zu beschreiten habe. Vielmehr sollten neue Definitionen solcher Regimetypen ausgearbeitet werden, die davon ausgehen, dass Systeme wie Serbien nicht in einer Zwischenstufe oder „Grauzone“ stecken bleiben, sondern dass es sich dabei um ernsthafte Systemtypologien handelt. Im Rahmen dieses IDM-Projektes wurden auch mehrere Veranstaltungen und Publikationen realisiert, um die Ergebnisse einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Durchgeführt wurde das Projekt unter der wissenschaftlichen Leitung von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann (Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des IDM und Vorstandsmitglied des IDM), Univ.-Prof. Dr. Dieter Segert (Vorstandsmitglied des IDM) sowie Mag. Dr. Vedran Džihić und in Zusammenarbeit mit der Forschungsplattform „Wiener Osteuropaforum“ an der Universität Wien und in Kooperation mit dem Belgrader Institut für Sozialwissenschaften (Institut za društvene nauke). Das vom Zukunftsfonds der Republik Österreich geförderte Forschungsprojekt „Gemeinsame Geschichte? Österreichische und serbische Mythen von 1914 bis 2014“ setzt sich mit dem Verhältnis zwischen Österreich und Serbien auseinander, das historisch betrachtet nicht friktionsfrei ist, worauf bis heute zahlreiche Diskurse in beiden Ländern verweisen. Im vorliegenden Projekt sollen Propagandamythen zwischen 1914 und 2014 systematisch erfasst und aufgearbeitet werden. Das biperspektivische Forschungsdesign dient dazu, die einflussreichsten Mythen herauszukristallisieren, diskursanalytisch zu untersuchen und gesamtgesellschaftlich zu interpretieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dabei helfen, ein konsensuelles Geschichtsbild zu zeichnen und darüber hinaus die europäische Integration der Balkanstaaten bzw. des „West-Balkans“ in der Zeit nach 2014 positiv mitzubestimmen. Das zentrale Ziel dieses Projekts ist daher, einen wesentlichen Beitrag zum gegenseitigen und ‚nachbarschaftlichen’ Verständnis im gegenwärtigen EUropäischen Integrationsprozess zu leisten. Nachdem die EU-Donauraumstrategie (EUSDR) eine verstärkte politische, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den 14 Donauraumländern (darunter Österreich und Serbien) vorantreibt, soll dieses interdisziplinäre Projekt bestehende bzw. stets reproduzierte Mythen seit dem Ende der Donaumonarchie festmachen und in der Folge im Kontext verstärkter wirtschaftlicher und politischer Kooperationen zu einem konsensuellen Geschichts- und folglich zu einem interkulturellen Verständnis seinen wissenschaftlichen Beitrag leisten. Dieses neue IDM-Forschungsprojekt läuft von 1. September 2012 bis 31. August 2014. Die Projektleitung liegt in meiner Verantwortung, während Mag. Dr. Wolfgang Pensold sich für die Projektkoordination verantwortlich zeichnet. Das im Rahmen des Life Long Learning Programmes der EU „Jean Monnet Programm“ (Key Activity 1) genehmigte Projekt “The Paradox of the Bologna Process – Education, Mobility and Employment“ dauerte von 1. September 2011 bis 31. August 2012. Das Projekt umfasste eine zweitägige internationale Konferenz, die am 5. und 6. Dezember 2011 im Haus der EU in Wien stattfand und hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen sowie Workshops umfasste. Das zentrale Ziel dieser Konferenz war es, eine breite öffentliche Diskussion zu Möglichkeiten und Herausforderungen des Bologna-Prozesses in der Donauregion zu führen. Dabei ging es neben dem „Europa des Wissens“ um Hochschulbildung in der Donauregion, um Möglichkeiten von Lebenslangem Lernen, Herausforderungen grenzenübergreifender Beschäftigung wie auch um Perspektiven des Europäischen Hochschulraums. Die interdisziplinär geführten Diskussionen bezogen sich auf die durch die 8
Bologna-Deklaration 1999 hervorgegangenen Veränderungen, die, wie gemeinsam festgestellt wurde, auf freiwilliger Basis beruhten. Die Tatsache, dass die Zahl der Länder, die am Bologna- Prozess teilnehmen, höher ist als die der EU-Mitgliedstaaten (47:27) führt zu spezifischen Herausforderungen wie auch manchmal zu paradoxen Situationen, die auch reflektiert und diskutiert wurden. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieser Konferenz wurden in verschiedenen IDM-Publikationen festgehalten. Von 18. bis 21. Oktober 2012 fand nun bereits zum dritten Mal das biennale flow-Festival statt – Veranstaltungsort war heuer Elias Canettis Geburtsstadt Ruse in Bulgarien. Im Rahmen von flow treffen junge Künstler/-innen und Wissenschaftler/-innen aus Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Österreich, der Republik Moldau, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Ungarn und der Ukraine zusammen, um ein Netzwerk zu bilden und mit ihrem gesammelten kreativen Potenzial die Besonderheiten sowie Herausforderungen des Donauraumes aufzugreifen, zu diskutieren und in multinationalen sowie interdisziplinären Projekten, die über das Festival hinaus verfolgt werden, zu bearbeiten. Das flow-Festival, als eine Initiative des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) – fand 2008 erstmals in Novi Sad statt und „wandert“ seither durch den Donauraum, wobei großer Wert auch auf die Einbindung der jeweiligen lokalen Künstler/- innen und Wissenschaftler/-innen gelegt wird. Folglich ist auch immer ein vielfältiges, der Öffentlichkeit frei zugängliches Rahmenprogramm Teil des Festivals. Von 16. bis 19. September 2010 fand das flow-Festival zuletzt in Chişinău, Republik Moldau statt. Das IDM hat im Herbst 2009 als Projektträger die organisatorische Abwicklung und Koordination von flow übernommen. Dieses Mal wurde das IDM vor Ort durch die Internationale Elias Canetti Gesellschaft unterstützt. Als Vorsitzender des Instituts möchte ich den fördernden Stellen der öffentlichen Hand, dem Bund, den Bundesländern, Gebietskörperschaften, Kammern, Interessensvertretungen sowie allen Kooperationspartnern und selbstverständlich den Mitgliedern und Freunden des IDM für die Unterstützung der Institutsarbeit 2011/12 einen ganz besonderen Dank aussprechen. Das IDM wird auch in Zukunft ein immer verlässlicher und steter Förderer der Kontakte und guten nachbarschaftlichen Beziehungen zu den Ländern des Donauraums, des übrigen Mittel- und Südosteuropas sein. Ich danke bei dieser Gelegenheit auch allen meinen Kolleginnen und Kollegen im Institutsvorstand, den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats, allen ehrenamtlichen sowie angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IDM für ihr unermüdliches Engagement, ihre Treue und die ausgezeichnete Zusammenarbeit ganz besonders herzlich. Allen Leserinnen und Lesern möchte ich als Vorsitzender des Instituts für Ihr Interesse danken und zugleich um Gewährung bzw. Fortsetzung der wertvollen Unterstützung bitten. Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek Vorsitzender 9
1. Forschungen über den Donauraum, Mittel- und Südosteuropa 1.1 Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien Forschungsprojekt: 1. April 2010 – 31. März 2012 Im Rahmen dieses Projekts wurden neue Erkenntnisse über Demokratie und ihr soziales Umfeld, vor allem in einer Gesellschaft mit einem hohen Migrationspotenzial wie in Serbien, gewonnen. Diese Erkenntnisse wurden im Rahmen einer repräsentativen Umfrage und darauf folgenden Fokusgruppen erarbeitet. Daraus können praktische Schlussfolgerungen über Chancen und Grenzen von Demokratisierung bzw. externer Unterstützung von Demokratie und dem vorhandenen Migrationspotenzial in Serbien gezogen werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das soziale Fundament der Demokratie in Serbien geschwächt ist. Innerhalb der Gesellschaft herrscht Unzufriedenheit über die unzureichenden Ergebnisse der nunmehr elfjährigen Demokratisierung. In Serbien hat sich am Ende dieses Weges ein hybrides System etabliert, das die Kluft zwischen Arm und Reich vertieft, Migrationswünsche und -potenziale verstärkt, Partizipation verringert sowie die grundsätzliche Erwartungen an die Demokratie zunichte gemacht hat. Der Alltag der Befragten hat nichts mit dem Grundgedanken einer (sozialstaatlichen) Demokratie gemein, der ja bestimmte Vorteile wie soziale Sicherheit impliziert. Demokratie setzt demnach eine positive ökonomische und soziale Entwicklung innerhalb stabiler, politischer Institutionen voraus. In solch einem System wird auch die Herrschaft von allen Beteiligten getragen und dadurch legitimiert. Entzieht sich die politische Elite aber ihrer Responsivität wird das System unterhöhlt und der Vertrauensverlust der Bürger und Bürgerinnen in die Politik – und somit auch in die Demokratie – vorangetrieben. Wahlen verkommen vor diesem Hintergrund zu einem Schauspiel und werden ihrer eigentlich stabilisierenden Aufgabe nicht gerecht. Diese Prozesse haben auch für die politische Theorie, vor allem hinsichtlich der Frage, wie sich Demokratie in einer postautoritären Gesellschaft entwickeln kann, eine zentrale Bedeutung. Das serbische Beispiel zeigt, dass die grundsätzlichen Erwartungen an die lineare Entwicklung einer demokratischen Konsolidierung enttäuscht wurden. Die Bürger und Bürgerinnen in Serbien verfügen über einen nüchternen, realistischen Blick auf die Probleme ihrer Gesellschaft. Dieser kommt in den Einschätzungen zum Ausdruck, dass zwar eine Mehrheit die Demokratie als geeignete Regierungsform betrachtet, aber zugleich das serbische System als „gemischte“, unfertige Demokratie bewertet wird. Diese Betrachtungen und Einstellungen zur Demokratie sagen mehr über den Zustand dieser aus als die Analysen der großen gängigen Demokratie-Messinstitute wie beispielsweise „Nation in Transit“ und der „Bertelsmann Transformationsindex“. Die Ergebnisse der Umfragen und der Konferenz lassen einen Trend der Stagnation des Demokratisierungsprozesses in manchen Ländern des ehemaligen Jugoslawien erkennen. So befindet sich Serbien nach der klassischen Lehre der Transformationsforschung in einem hybriden, defekten und nicht konsolidierten Stadium. Dahinter steht die Aufforderung an die Theorie – auch als mögliches neues Forschungsfeld – die Annahme zu überdenken, dass es einen „natürlichen Weg“ der Demokratisierung gäbe, den jedes Land zu beschreiten habe. Vielmehr sollten neue Definitionen solcher Regimetypen ausgearbeitet werden, die davon ausgehen, dass Systeme wie Serbien nicht in einer Zwischenstufe oder „Grauzone“ stecken bleiben, sondern dass es sich dabei um ernsthafte Systemtypologien handelt. Durchgeführt wurde das Projekt unter der wissenschaftlichen Leitung von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann (Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des IDM), Univ.-Prof. Dr. Dieter Segert (Vorstandsmitglied des IDM) sowie Mag. Dr. Vedran Džihić und in 10
Zusammenarbeit mit der Forschungsplattform „Wiener Osteuropaforum“ an der Universität Wien. Projektmitarbeiterinnen waren: Mag. Simone Polić-Tögel (von Oktober 2010 bis Dezember 2011 karenziert), Mag. Katarina Kujačić (Karenzvertretung von Jänner bis Dezember 2011), Mag. Dr. Silvia Nadjivan (Karenzvertretung von Jänner bis September 2011). Das Projekt lief vom 1. April 2010 bis zum 31. März 2012 und wurde durch die Österreichische Nationalbank (OeNB) und das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) gefördert. Im Rahmen dieses IDM-Projektes wurden die folgenden Veranstaltungen und Publikationen realisiert: Am 22. November 2011 fand die englischsprachige Konferenz „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien“ (“Democracy in Unstable Social Spaces: Interrelations of Migration and Democracy in Serbia”) im Seminarraum der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) statt, wobei die zentralen Ergebnisse der Studie präsentiert und diskutiert wurden. Anschließend an die Konferenz, fand ebenfalls im Seminarraum der GÖD die englischsprachige Podiumsdiskussion „Kommt Serbien auf dem Weg in die EU voran?“ (“Does Serbia Make Progress on its Way to EU Membership?”). Die Projektergebnisse wurden auch bei der Podiumsdiskussion „Serbien vor den Wahlen“ am 25. April 2012 im Presseclub Concordia vorgestellt. Im September 2012 ist die Studie “Democracy in Unstable Social Spaces: Serbia – Report on the Survey Conducted in November 2011 in Serbia” zum Forschungsprojekt erschienen. Der Donauraum 1/2012 unter der Herausgeberschaft von Dieter Segert und Heinz Fassmann befindet sich derzeit in Produktion. 1.2 Gemeinsame Geschichte? Österreichische und serbische Mythen von 1914 bis 2014 Forschungsprojekt: 1. September 2012 – 31. August 2014 Das Verhältnis zwischen Österreich und Serbien ist historisch betrachtet nicht friktionsfrei, worauf bis heute zahlreiche Diskurse in beiden Ländern verweisen. Im vorliegenden Projekt sollen Propagandamythen zwischen 1914 und 2014 systematisch erfasst und aufgearbeitet werden. Das biperspektivische Forschungsdesign dient dazu, die einflussreichsten Mythen herauszukristallisieren, diskursanalytisch zu untersuchen und gesamtgesellschaftlich zu interpretieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dabei helfen, ein konsensuelles Geschichtsbild zu zeichnen und darüber hinaus die europäische Integration der Balkanstaaten bzw. des „West-Balkans“ in der Zeit nach 2014 positiv mitzubestimmen. Das zentrale Ziel dieses Projekts ist daher, einen wesentlichen Beitrag zum gegenseitigen und ‚nachbarschaftlichen’ Verständnis im gegenwärtigen EUropäischen Integrationsprozess zu leisten. Nachdem die EU-Donauraumstrategie (EUSDR) eine verstärkte politische, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den 14 Donauraumländern (darunter Österreich und Serbien) vorantreibt, soll dieses interdisziplinäre Projekt bestehende bzw. stets reproduzierte Mythen seit dem Ende der Donaumonarchie festmachen und in der Folge im Kontext verstärkter wirtschaftlicher und politischer Kooperationen zu einem konsensuellen Geschichts- und folglich zu einem interkulturellen Verständnis seinen Beitrag leisten. Dieses neue IDM-Forschungsprojekt läuft von September 2012 bis August 2014 und wird vom Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert. Projektleiter ist IDM-Vorsitzender Dr. Erhard Busek. Projektmitarbeiterinnen sind Mag. Dr. Silvia Nadjivan und Mag. Eva Tamara Titz, während Mag. Dr. Wolfgang Pensold für die Projektkoordination zuständig ist. 11
1.3 III Young Scientists Forum (YSF), 2012 Das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) organisiert von 6. bis 8. Dezember 2012 in Wien die zweitägige Konferenz “3rd Young Scientists Forum on Central and South East Europe“ für junge Wissenschafter/-innen und Forscher/-innen unterschiedlicher Disziplinen aus Mittel- und Südosteuropa. Im Rahmen der Veranstaltung zum Thema “(In-)Equality - Political, Economic, Social, Spatial and Gender Aspects” sollen Projekte im Bereich der Forschung und Lehre vorgestellt und Anregungen für die Teilnehmer/-innen geliefert werden. Weitere Ziele dieser Initiative sind neben der Bestärkung jüngerer Wissenschafter/-innen, sich mit Mittel- und Südosteuropa zu befassen auch die Unterstützung von Netzwerkbildung und die Mobilitätsförderung insbesondere südosteuropäischer Jungwissenschafter/-innen. Die wissenschaftliche Projektleitung hat Univ.- Prof. Dr. Peter Jordan übernommen. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung werden in einem Sammelband der Publikation „Der Donauraum“ veröffentlicht und mit weiteren IDM- Publikationen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aus über 160 qualifizierten Bewerbungen wurden die 30 besten ausgewählt. Derzeit laufen noch die Vorbereitungen zum bevorstehenden zweitägigen Symposium. Nähere Informationen auf: www.idm.at/postgraduates/young_scientists_forum__ysf_/ 1.4 Summer Schools, Sommerkollegs und Studienreisen 10. – 12. November 2011: Der Donauraum und Südosteuropa – Chancen und Herausforderungen für die EU Studienreise zu den europäischen Institutionen nach Brüssel Auch 2011 organisierte das IDM unter der Leitung der IDM-Geschäftsführerin Susan Milford und mit Unterstützung der Europäischen Kommission eine Studienreise nach Brüssel. Zum Auftakt wurde die Ständige Vertretung Kroatiens bei der EU besucht. Erste Botschaftssekretärin Sanja Ječmenica hielt Rückschau auf den Beitrittsprozess und zeichnete die nächsten Schritte des EU-Beitritts von Kroatien vor: Der Beitrittsprozess war von besonderer Intensität geprägt, da die EU erstmals Benchmarks einsetzte, die erfüllt werden mussten, um ein Verhandlungskapitel zu öffnen und wieder zu schließen. Letztlich musste Kroatien 104 Benchmarks erreichen, um die Verhandlungen abschließen zu können. 317 Gesetze mussten erlassen werden, weit über 120.000 Seiten Gesetzestexte wurden übersetzt. Bis zum Beitritt am 1. Juli 2013 wird Kroatien als erstes Land auch einem Monitoring-Prozess unterworfen. Den nächsten Programmpunkt der IDM-Studienreise bildete ein Besuch im Europäischen Parlament. Empfangen wurde die Gruppe von Ulrike Lunacek, Europasprecherin der Grünen und seit 2009 Abgeordnete zum Europäischen Parlament. Lunacek betonte, dass das Europäische Parlament am stärksten die „Vollendung des europäischen Friedensprojektes“ vertrete: „Der Westbalkan ist ein Teil Europas und die EU hat dort einen Auftrag.“ Soziale Sicherheit und wirtschaftliche Entwicklung seien klare Voraussetzungen für die Stabilisierung des Kontinents. In Vertretung von Botschafter Walter Grahammer empfing Botschaftsrätin Mirjam Rinderer, Leiterin des Besuchs- und Informationsdienstes der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union, die IDM-Studiengruppe. In einem sehr kurzweiligen und lebhaften Vortrag brachte sie den Teilnehmer/-innen der Studienreise die Aufgaben sowie Tätigkeitsfelder der Österreichischen Vertretung in Brüssel näher und berichtete ebenso enthusiastisch wie anschaulich von ihrer Arbeit sowie ihren Erfahrungen in den COREPER-Ausschüssen. 12
Weiters organisierte die Ständige Vertretung Österreichs für die IDM-Studiengruppe einen Vortrag über die Europäische Strategie zum Donauraum (EUSDR). Diesen hielt Olivier Baudelet, Experte der Generaldirektion Regionalpolitik von der Europäischen Kommission, und ging auf die Intentionen für die makroregionale Initiative der EUSDR wie auch auf regionale Herausforderungen ein. Beim Besuch der Europäischen Kommission erfuhren die Teilnehmer/-innen auch Näheres vor allem zu Horizon 2020. Als Teilbereich der EU-Strategie 2020 fokussiert Horizon 2020 auf Forschung, Bildung sowie Innovation und wird an die Stelle des 7. Rahmenprogramms (FP7) treten. Das FP7 wird mit Ende des Jahres 2013 auslaufen. Für den 7-jährigen Zeitraum von 2014 bis 2020 sind 80 Milliarden Euro vorgesehen, dies sind 8,5 % des Gesamtbudgets der Europäischen Union, was einem deutlichen Anstieg gegenüber den derzeitigen 5 % entsprechen würde. Nach diesen zwei intensiven sowie interessanten Tagen stand abschließend für den dritten Tag des Aufenthaltes ein Ausflug in die Städte Brügge und Gent auf dem Programm, die mit ihrem historisch wie kulturell einzigartigen Charakter einen mehr als würdigen Abschluss der Studienreise sicherstellten. 1. Juli – 8. Juli 2012: 9th DRC Summer School on Regional Co-operation: „Challenges for the the EU in the Next Decade – A View from the Danube Region” in Maribor Die diesjährige DRC-Summer School fand erstmals in Slowenien an der Universität Maribor statt. 10 Teilnehmer/-innen aus 6 verschiedenen Ländern (Aserbaidschan, Bulgarien, Polen, Rumänien, Ukraine, Ungarn) wurden im Vorfeld ausgewählt. Die Summer School stand heuer unter dem Generalthema “Challenges for the European Union in the Next Decade – A View from the Danube Region”. Die Teilnehmer/-innen präsentierten ihre Forschungsarbeiten in thematischen Workshops, wo diese anschließend eingehend diskutiert wurden. Die feierliche Eröffnung der Summer School nahmen neben dem Rektor der Universität Maribor Prof. Dr. Danijel Rebolj, die langjährigen Projektleiter/-innen Dr. Susan Milford (IDM) und Dr. István Tarrósy (IDR Ltd., Pécs) vor. Die Teilnehmer/-innen wohnten insgesamt 12 Vorträgen namhafter internationaler Expert/- innen bei. Weiters wurden die Workshops von Áron Bánáti, MA, IDR Ltd., und Dr. Silvia Nadjivan, IDM, zu folgenden Themenbereichen geleitet : Environmental and Economic Challenges: A Chance for Sustainable Development? Research and Education: Opportunities to Foster (Inter)regional Co-operation EU Enlargement: Limits and Chances Die Präsentationen der Teilnehmer/-innen in den Workshops führten zu fruchtbaren sowie konstruktiven Diskussionen über künftige internationale Netzwerke und interdisziplinäre Projekte. So entstand nicht nur ein reges Diskussionsforum vor Ort, sondern auch die Idee zu einer konkreten Plattform für Initiativen, Kooperationen und Projekte, um auch auf diesem Weg einen aktiven wissenschaftlichen Beitrag im Donauraum leisten zu können. Die Plattform befindet sich in Aufbau und soll in die bestehende Website der DRC-Summer School integriert werden. Zusätzlich zu einem intensiven akademischen Programm hatten die Teilnehmer/-innen auch die Möglichkeit, ein umfassendes soziales und kulturelles Rahmenprogramm zu absolvieren. Neben einem Konzert des Danube Guitar Duo stand eine Stadtführung durch Maribor auf dem Programm. Die diesjährige Exkursion führte zur slowenischen Küste nach Piran. 13
Die DRC-Summer School hat sich vorrangig zum Ziel gesetzt, regionale Kooperationen voranzutreiben, indem ein Netzwerk von Jungwissenschaftler/-innen etabliert wird, die in verschiedenen Disziplinen arbeiten. Weiters soll die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten des Donauraumes und auch die Mobilität gefördert werden. Die Teilnehmer/-innen erhielten ein Zertifikat über die erfolgreiche Absolvierung des in zur Gänze auf Englisch durchgeführten Programms sowie 10 ECTS-Punkte. Der jährlich herausgegebene wissenschaftliche Sammelband bietet ihnen außerdem eine gute Möglichkeit, aktuelle Forschungsergebnisse bzw. wissenschaftliche Beiträge zu publizieren. Initiiert und organisiert wurde die DRC-Summer School vom IDM gemeinsam mit IDR Ltd. (Pécs, Ungarn) unter der Schirmherrschaft der Donaurektorenkonferenz / Danube Rectors’ Conference (DRC), Kooperationspartner waren die Universität Pécs sowie die Universität Maribor. Partner und Förderer waren in diesem Jahr die DRC, Hanns Seidel Stiftung, Erste Stiftung, Erste Group, Land Niederösterreich, ARGE Donauländer, Land Oberösterreich, die Stadt Wien sowie die Südosteuropa Gesellschaft. Weiterführende Informationen auf: www.drcsummerschool.eu sowie http://www.facebook.com/DRCSummerSchool 1. August – 19. August 2012: 18. Österreichisch-Bulgarisches Sommerkolleg Blagoevgrad und Varna Bei diesem achtzehnten Österreichisch-Bulgarischen Sommerkolleg in Blagoevgrad und Varna nahmen 15 Studierende und Graduierte österreichischer Universitäten und 15 bulgarische Studierende teil. Die Teilnehmer/-innen wurden wie bisher auf Grundlage der Ergebnisse eines Einstufungstests jeweils in zwei Gruppen eingeteilt. Für den Deutsch-Unterricht waren Dr. Elisabeth Berger und Mag. Martin Jandl verantwortlich. Den Bulgarisch-Unterricht boten Dr. Ginka Bakardzhieva (dzt. Karls-Universität Prag) und Mag. Dobrinka Paskaleva (Fremdspracheninstitut der Universität Plovdiv) an. Alle Studierenden erhielten am Ende der Veranstaltung eine schriftliche Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme am Sprachkurs. Abgesehen vom intensiven Sprachunterricht ermöglichten auch in diesem Jahr die facettenreichen Aktivitäten des Rahmenprogramms, das Erlernte im Austausch und in der Diskussion mit den anderen Teilnehmer/-innen anzuwenden. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang das gegenüber den vorangegangenen Jahren deutlich erweiterte Exkursionsprogramm. So wurden wiederum von Blagoevgrad aus das Rila-Kloster sowie die Hauptstadt Sofia besucht. Von Varna aus führte eine Ganztagsexkursion entlang der nördlichen Schwarzmeerküste in das Aladža-Kloster, nach Balčik und an das Kap Kaliakra. Darüber hinaus machte die Veranstaltung in diesem Jahr auch in der Messestadt Plovdiv, der historischen Hauptstadt Veliko Tarnovo und dem ethnographischen Freilichtmuseum „Etara“ Station. Der mit dieser Erweiterung verbundene organisatorische Mehraufwand wurde im Vorfeld von Miroslava Kraeva übernommen, deren solide Vorbereitung auch 2012 einen erfolgreichen Ablauf der Veranstaltung sicherstellte. Nach 2010 besuchte erstmals auch wieder der österreichische Botschafter in Sofia, Mag. Gerhard Reiweger, die Veranstaltung und vermittelte den Studierenden in einem einstündigen Vortrag einen Überblick über die Aufgaben der Österreichischen Botschaft sowie die Rolle österreichischer Unternehmen und Institutionen in Bulgarien. Die Veranstaltung wurde – wie bereits in den vergangenen Jahren – seitens der Teilnehmer/-innen als sehr gelungen betrachtet. 14
22. August 2012: Europäisches Forum Alpbach: Alpbacher Universitätenforum 2012 im Congress Centrum Alpbach Im Rahmen des Alpbacher Universitätenforums „Migration – Bildung – Jugend“ hielt Dr. Silvia Nadjivan, wissenschaftliche Mitarbeiterin des IDM einen Vortrag zum Thema „Migration und das Hervortreten aus dem Hintergrund“. Dieser Vortrag entstand aus der Kooperation zwischen dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Inhaltlich ging es um die inzwischen lukrative Verbindung von Humankapital (bestehend aus Bildung und Wissen) und sozialem Kapital (basierend auf Ethnizitat bzw. Migrationshintergrund und damit einhergehenden sozialen Netzwerken). Ziel des Alpbacher Universitätenforums war es, nicht nur Bildung als wesentliches Mittel der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund hervorzuheben, sondern auch die besondere Bedeutung von Universitäten in diesem Integrationsprozess herauszuarbeiten. 1.5 Danubius Award 2012 Ort: Schützenhaus Termin: 5. März 2012 Verleihung des Danubius Awards an Prof. Klaus Roth (LMU München) Der Danubius Award wurde 2011 vom BMWF und dem IDM zur Auszeichnung von Personen ins Leben gerufen, die in ihrem wissenschaftlichen Werk oder in ihrem Schaffen eine besondere Leistung in Bezug auf den Donauraum erbracht haben. Der Preis wird vom BMWF mit € 7.200,- dotiert, einmal pro Jahr vergeben und die Preisträger/-innen werden von einer unabhängigen Fach-Jury, unter dem Vorsitz von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann, ausgewählt. Als erster Danubius Award-Preisträger wurde der Münchner Ethnologe Univ.-Prof. Klaus Roth auserkoren. Der Münchner Ethnologe hat wesentlich zum besseren Verständnis der Kulturen im Donauraum und damit zur europäischen Integration beigetragen. Der Preis wurde im Wiener Schützenhaus durch Wissenschaftsminister Univ.-Prof. Mag. Dr. Karlheinz Töchterle und Dr. Erhard Busek feierlich verliehen. Klaus Roth war von 1982 bis 2005 Professor für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der LMU München. Auf der Grundlage der Fächer Volkskunde, Geographie und Slawistik ist sein wissenschaftliches Werk durch einen interdisziplinären Zugang gekennzeichnet. Dies ermöglicht ihm eine fundierte Erforschung von Merkmalen und Zusammenhängen gesellschaftlicher Verfasstheit in den Ländern Südosteuropas und des Donauraumes. „So hat er die Alltagskultur, die Arbeits- und Lebensbedingungen, die sozialen Netzwerke, das ,soziale Vertrauen‘ und das ,Sozialkapital‘, Probleme der interkulturellen Kommunikation und der Nachbarschaftsbeziehungen äußerst prägnant beschrieben und durchleuchtet“, erklärt Heinz Fassmann zu Roths wissenschaftlicher Arbeit. Klaus Roth untersucht diese Phänomene anhand ihrer historischen Dimension und widmet sich dabei Aspekten des Wandels oder Beharrungsvermögens von der vorkommunistischen Ära bis in die Zeit der Transformation sowie ihrer Bedeutung für die europäische Integration. Dies beschreibt Heinz Fassmann als besonders verdienstvoll und anwendungsorientiert, denn Klaus Roth „hat damit wesentlich zum besseren Verständnis der Kulturen und politischen Bedingungen in Südosteuropa und im Donauraum beigetragen.“ Beim Danubius Award werden auf Grundlage eines Rotationsprinzips in einem Jahr Leistungen in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften und im darauffolgenden Jahr in den Lebenswissenschaften ausgezeichnet. Besonders verdienstvoll sind Beiträge, die der interkulturellen Verständigung, der Verbesserung der Lebensumstände und damit dem 15
Zusammenleben der Menschen im Donauraum dienen. Die Auszeichnung stellt einen wesentlichen Beitrag zur besseren Sichtbarkeit des Donauraums und zur verstärkten Wahrnehmung seiner multidisziplinär gelagerten Herausforderungen und Potenziale dar; einhergehend mit der Ermutigung, sich auf wissenschaftlicher Ebene damit auseinander zu setzen. Der Danubius Award ist somit ein aktiver Beitrag Österreichs zur EU- Donauraumstrategie. 1.6 Veranstaltungen 19. Oktober 2011: Remembrance Culture, Politics of Memory and Education in Europe Konferenz in der Aula des Universitätscampus der Universität Wien Dass Gedächtnis und Geschichte nicht nur von bestimmten Machtverhältntissen sowie - strukturen umgeben, sondern auch deutlich geprägt sind, verdeutlichte die Konferenz am 19. Oktober 2011 in Wien. Unter dem Titel “Remembrance Culture, Politics of Memory and Education in Europe” versammelte das IDM namhafte Experten und Expertinnen, und zwar in Kooperation mit dem Center for Democracy and Reconciliation in Southeast Europe (CDRSEE), dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Dem Karl-Renner-Institut, der Politischen Akademie, wie auch mit Unterstützung vom Bundeskanzleramt und von Wien Kultur. Den Auftakt dieser ganztägigen Veranstaltung machte der IDM-Vorsitzende Erhard Busek, der vor allem aus eigener Erfahrung erzählen konnte. Nenad Šebek, Journalist und Geschäftsführer von CDRSEE in Thessaloniki verwies gleich zu Beginn seiner Rede auf das Problem, dass ein Tag für die Komplexität dieser Thematik eigentlich nicht ausreichen würde. Im ersten Panel wurde unter der Moderation von Oliver Rathkolb, Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien, über Politik der Erinnerung diskutiert. Laut Wolfgang Müller-Funk, Kulturwissenschafter und Professor am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, handelt es sich bei Geschichte stets um Geschichten-Erzählen, wobei Vergangenheit immer aufs Neue konstruiert wird. Im zweiten Panel erläuterten unter anderem Dubravka Stojanović, Assistenzprofessorin an der Belgrader Philosophischen Fakultät, und Christina Koulouri, Professorin am Institut für Politik und Geschichte der Panteion Universität für Sozial- und Politikwissenschaften in Athen, institutionelle und informelle Bildung. In den darauffolgenden Diskussionen wurde lebhaft über historische Wirklichkeiten, Opfermythen, narrativ konstruierte Gemeinschaften wie auch über die multiperspektivische Aufarbeitung der Vergangenheit debattiert. Für diese internationale Konferenz – wie für jene zu „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien“ – erhielt das IDM im Mai 2012 eine Ehrung und Urkunde als erfolgreicher Kongressveranstalter seitens des Vienna Convention Bureau der Stadt Wien. 22. November 2011: „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen: Zum Zusammenhang von Migration und Demokratie in Serbien“ Konferenz im Rahmen des wissenschaftlichen Projekts „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen“, im Seminarraum der GÖD, Wien Bei dieser englischsprachigen Abschlusskonferenz wurden die zentralen Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsprojektes unter der Leitung von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann, Univ.-Prof. Dr. Dieter Segert und Mag. Dr. Vedran Džihić präsentiert und diskutiert. Organisiert wurde diese Abschlusskonferenz vom IDM in Kooperation mit der Politischen Akademie und dem Karl-Renner-Institut, wie auch mit Unterstützung vom Bundesministerium 16
für europäische und internationale Angelegenheiten, vom Bundeskanzleramt und von Wien Kultur. Die Vortragenden des Panels eins waren Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann (Geograph und Vizerektor der Universität Wien), Mag. Dr. Nedad Memić (Chefredakteur der Zeitung KOSMO) und Univ.-Prof. Dr. Dieter Segert / Mag. Katarina Kujačić, Kommentatorin war Assoc. Prof. Dr. Anna Krasteva von der Universität Sofia. Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann referierte über die Bedingungen und Auswirkungen der Migration aus sowie nach Serbien und resümierte, dass die Debatte über Re-Migration, die in Österreich einen eher hohen Stellenwert hat, ein überbewertetes Phänomen sei. Mag. Dr. Memić referierte über die Phasen der Migrationsbewegungen aus dem ex-jugoslawischem Raum und die Bedeutung von serbischen Migranten und Migrantinnen für Österreich. Assoc. Prof. Dr. Anna Krasteva verwies bei ihrem Kommentar auf die Verwendung von vielen unterschiedlichen Begriffen und Konzepten von Migration und Demokratie und plädierte für eine stärkere globale Kontextualisierung dieser Thematik. Im Panel zwei referierten Dr. Liljana Baćević und Dr. Jovanka Matić (Institut für Sozialwissenschaften in Belgrad) sowie Mag. Dr. Silvia Nadjivan (IDM) über die serbische Demokratie, die Erwartungen der Gesellschaft, die Stabilität der Institutionen und die künftigen sozialen Herausforderungen. Mag. Dr. Vedran Džihić kommentierte die Ausführungen. Im Panel drei sprachen Mag. Irena Rsitić (Institut für Sozialwissenschaften in Belgrad), Mag. Dr. Vedran Džihić und Univ.-Prof. Mag. Dr. Florian Bieber (Kompetenzzentrum Südosteuropa, Universität Graz) über die soziale und kulturelle Einbettung von Demokratie in postautoritären Gesellschaften Südosteuropas. Abschließend wurden generelle Fragen zu Transition, hybriden und autoritären Tendenzen in einem Land wie Serbien diskutiert. Dabei wurde festgestellt, dass die serbische Realität der Theorie einer konsolidierten Demokratie widerspricht. Für diese internationale Konferenz wie für jene zu “Remembrance Culture, Politics of Memory and Education in Europe” – erhielt das IDM im Mai 2012 eine Ehrung und Urkunde als erfolgreicher Kongressveranstalter seitens des Vienna Convention Bureau der Stadt Wien. 22. November 2011: Kommt Serbien auf dem Weg in die EU voran? Podiumsdiskussion im Rahmen des wissenschaftlichen Projekts „Demokratie in unsicheren sozialen Räumen“, im Seminarraum der GÖD, Wien Anschließend an die Konferenz, fand ebenfalls im Rahmen des besagten Forschungsprojektes im Seminarraum der GÖD die englischsprachige Podiumsdiskussion statt. Unter der Moderation des Journalisten Norbert Mappes-Niediek diskutierten Dr. Erhard Busek, der Botschafter der Republik Serbien, Milovan Božinović, die Belgrader Historikerin Mag. Irena Ristić und Dr. Tanja Pavlov, Belgrader Migrationsforscherin und Programmleiterin des NGOs „Grupa 484“ zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Dimensionen des EU-Integrationsprozesses von Serbien. Organisiert wurde diese Podiumsdiskussion vom Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Kooperation mit der Politischen Akademie und dem Karl-Renner-Institut, wie auch mit Unterstützung vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, vom Bundeskanzleramt und von Wien Kultur. 29. Mai 2012: Identities on the Move, Continuities and Fractures Podiumsdiskussion im Apollokino Am 29. Mai organisierte das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) gemeinsam mit dem Let’s CEE Film Festival die internationale Podiumsdiskussion “I See You. Do You See Me? 17
Identities on the Move, Continuities and Fractures” im Wiener Appollo Kino. Vor dem Hintergrund zuvor ausgestrahlter Filme führte Wolfgang Müller-Funk, Literatur- und Kulturwissenschafter sowie Professor am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien, durch die äußerst facettenreiche Diskussion, die künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven miteinander verband. Wojciech Staroń Regisseur des Dokumentarfilms Syberyjska Lekcja (1998), Duška Zagorac, Regisseurin des Dokumentarfilms Patria Mia, Nomad Direction (2008), und Anamaria Marinca, Hauptdarstellerin von Look, Stranger (2010), reflektierten über ihre eigene Arbeit, Mobilität und Identität nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, über ost- und westeuropäische Filmtraditionen wie auch über die Unterschiede von Dokumentation und Fiktion. Die Politikwissenschafterin Tina Olteanu der FernUni Hagen erläuterte das vielschichtige und durchaus widersprüchliche Phänomen Migration im Kontext hegemonialer Machtverhältnisse innerhalb Europas. 1.7 Publikationen „Der Donauraum“ 1/2011: Remembrance Culture, Politics of Memory and Education in Europe (Hg. Oliver Rathkolb, Nenad Šebek) „IDM-Info Europa“ 1/2012: Lebenslang Lernen – was und wozu? (Red. Katharina Prager) erschienen am 21. März 2012 Sonstige Publikationen István Tarrósy, Susan Milford (Eds.): EU Strategy for the Danube Region – Perspectives for the future Proceedings of the 8th DRC Summer School, Vienna, 2011 IDM-Studie: Democracy in Unstable Social Spaces: Serbia – Report on the Survey Conducted in November 2010 in Serbia (September 2012) 18
2. Begleitung des europäischen Integrationsprozesses in Südosteuropa 2.1 Universitätslehrgang „Interdisziplinäre Balkanstudien“ Allgemeines Mit Ende des Studienjahres 2010-11 (01. Juli 2011) konnte der zweite Jahrgang des viersemestrigen postgradualen Universitätslehrganges ULG „Interdisziplinäre Balkanstudien“, der seit Herbst 2007 vom IDM und der Universität Wien gemeinsam angeboten wird, beendet werden. Der Lehrgang ist mit 120 ECTS Punkten bewertet und wird mit dem akademischen Grad “Master of Arts (Balkan Studies)”, abgekürzt MA, abgeschlossen. Aktuelles Der bereits zwei Mal erfolgreich durchgeführte Universitätslehrgang (ULG) „Interdisziplinäre Balkanstudien“ wurde im Winter 2011/12 einem Relaunch unterzogen und startet im Oktober 2012 neu. Gründe dafür waren, neben einer von der Universität Wien angestrebten Umstrukturierung der dort angebotenen postgraduale Lehrgänge, auch eine im Zuge dessen durchgeführte Evaluierung des Master-Programms. Darauf aufbauend wurde im WS 2011/12 das Curriculum überarbeitet, um den Lehrgang noch zeitgemäßer zu gestalten und den aktuellen Anforderungen im Berufsleben anzupassen. Der neue ULG präsentiert sich ganz bewusst, in einer etwas gestrafften Form und umfasst nunmehr 90 ECTS-Punkte. Das entspricht den Vorgaben der Universität Wien für postgraduale Lehrgänge, die mit einem “Master of Arts” abschließen. Lehrveranstaltungen vom Curriculum 2012 1. Balkan – Region, Geschichte und Kultur LV SSt. ECTS LV-Typ Balkan/SOE – Eine Bestandsaufnahme 1 3 VUE Geschichte und Balkanpolitik 2 4 VO Zeitgeschichte: EU-Annäherungs- und 2 6 SE Transformationsgeschichte Identitäten am Balkan 1 3 VUE Kulturen am Balkan 1 3 VUE SUMME 7 19 2. Gesellschaftliche Struktur, Sozialer Wandel, Kommunikation LV SSt. ECTS LV-Typ Gesellschaftsdiagnose und Entwicklungen: Struktur- 1 3 VUE und Elitenwandel Ungleichheit, soziale Schicht und Lebenslagen 1 3 VUE Zivilgesellschaft, soziales Kapital, Modernisierung 1 3 VUE Öffentlichkeit, Medien, Kommunikation 1 3 VUE SUMME 4 12 3. Politische Systeme und EU-Integration LV SSt. ECTS LV-Typ Nationalismus und Staatenbildung 1 3 VUE Politische Systeme 2 4 VO EU-Integration 1 2 VO Regionale Zusammenarbeit und externe Einflüsse 1 2 VO 19
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