MAGAZIN FÜR SÄCHSISCHE MUSIKLEHRERINNEN UND MUSIKLEHRER - BMU HEFT 4 (2018) AFS / VDS HEFT 20 (2018) - BMU MUSIK
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Duett – Wir machen Musik! NEU Die Duett-Neubearbeitung – komplett überarbeitetes, umfangreiches Liederbuch – Musikbücher mit Lehrgangs- charakter – CDs und DVD zum Liederbuch und zu den Musikbüchern Liederbuch 1-4 ISBN 978-3-12-172977-7 – vierfarbiger Lehrerband Musikbuch 1/2 – Materialband mit CD-ROM ISBN 978-3-12-172978-4 Musikbuch 3/4 ISBN 978-3-12-172979-1 Bestellung und Beratung bei Klett: Ernst Klett Verlag GmbH, Postfach 10 26 45, 70022 Stuttgart Telefon 07 11 · 66 72 13 33, Telefax 07 11 · 98 80 90 00 99 www.klett.de
Editorial 3 Liebe Mitglieder des BMU Sachsen, liebe Musiklehrerin, lieber Musiklehrer, wir erleben momentan an den meisten das Fach Musik an Schulen unterstützen sächsischen Schulen durch vielfältige Ver- und wie viel Beachtung dies auch in ande- änderungen eine sehr unruhige Zeit – eine ren Bundesländern erfuhr. Dies werden Zeit, in der grundständig ausgebildete wir mit der Übergabe unserer Argumente Musiklehrer/innen deutlich weniger wer- auch im Landtag demonstrieren können. den. Sie starteten in den Beruf mit dem Wir stehen als Verband nicht allein da und Wissen des Wertes der musikalischer Bil erleben ein breites Interesse für die Zukunft dung, den sie an die nächsten Generatio des Faches Musik. nen weitergeben wollen. Es ist eine Zeit, in der viele Seiteneinsteiger Die Geschichte zeigt uns, dass es Verände den Musikunterricht meistern wollen und rung schon immer gab, dass die Menschen versuchen, ihr musikalisches Wissen und sich durch Veränderung entwickeln und Können täglich an Schüler/innen weiter- vorwärts gehen. Deshalb sollten wir zugeben, aber oft nicht genau wissen, wie – aller Unsicherheit, Ängsten oder Frust dies erfolgreich funktionieren kann. Unsere zum Trotz – versuchen, diese Zeit für Kinder und Jugendlichen brauchen diese besondere Veränderungen zu nutzen, für neuen Lehrkräfte vielerorts, um überhaupt Veränderungen, die den uns anvertrauten Musikunterricht erleben zu können. Und Kindern zu Gute kommen und den Musik zweifelsohne benötigen die Anfänger/in- unterricht voran bringen. nen beim Unterrichten an Schulen die Un- Sehen wir diese Zeit doch als Chance, terstützung gestandener Fachlehrkräfte. Musikunterricht aus anderen Blickwinkeln Es ist eine Zeit der bildungspolitischen zu betrachten, musikalische Entwicklung Veränderungen, die jeden von uns betrifft, nicht nur durch die bisher bekannten Un- eine Zeit, in welcher fast alle Unterrichts terrichtsformen zu fördern, sondern neue fächer vor einschneidenden Kürzungen Wege zu suchen und auch zu beschrei stehen, die das Fach Musik mit jeweils einer ten, damit Schülerinnen und Schülern der Stunde in der Grundschule in Klasse 3 und aktive Kontakt mit Musik in hoher Qualität am Gymnasium in Klasse 8 betreffen. ermöglicht wird. Es ist eine Zeit, in der sich Studierende der Wir werden weiterhin kritisch auf Sachsens Musikhochschulen Dresden und Leipzig Bildungspolitik, gerade aus der Perspektive engagiert zu Wort melden und sich vor des Schulfaches Musik schauen und ent- dem Kultusministerium mit „Singen für sprechende Gespräche führen. Bildung“ musikalisch einsetzen. Für all unsere Aufgaben wünschen wir uns Und es ist eine Zeit, in welcher der BMU bil- allen Mut, Kraft und Ausdauer, die neuen dungspolitisch so aktiv und gefragt ist wie Herausforderungen anzunehmen und mit noch nie. Unsere Petition gegen die Kür musikalischem Leben zu füllen zungen hat gezeigt, wie viele Menschen und BMU / Magazin / 4
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Inhaltsverzeichnis 5 Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Aus der Region – „Schule tanzt“ – der Aus dem Bundesverband Showtanzwettbewerb 2018 . . . . . 30 – Bericht über den 4. Bundeskongress – 24. Landesbegegnung „Schulen Musikunterricht im September in musizieren“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 – Ein Plädoyer für das Ensemble – 10. BMU-Wettbewerb „teamwork! musizieren in der Schule. . . . . . . . . 52 neue Musik (er)finden 2018“ . . . . . 10 – Gespräch mit dem sächsischen – 7. Bundeswettbewerb Klassen Kultusminister. . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 musizieren 2018 – Preisträger . . . 11 – Weniger Musik: Kommentar zur neuen Stundentafel . . . . . . . . . . . . 54 Landesverband Sachsen – Aktion der Studenten gegen – 19. Musiksymposium 2017 in Stundenkürzungen . . . . . . . . . . . . . 56 Meißen – ein Rückblick . . . . . . . . . 12 – 20. Musiksymposium 2019 – Über‘n Tellerrand geschaut Einladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 – Look @ Mendelssohn . . . . . . . . . . . . 58 – Lust auf Musik 2018: Ein Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 – 11. BMU-Reise von Italien nach Marokko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 – Aus der Mitgliederversammlung . 26 – Ausschreibung Europäischer – Verabschiedung von Stefan Gies . 28 SchulmusikPreis 2019 . . . . . . . . . . . 62 Das Vorletzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Impressum: Das „Magazin für sächsische Musiklehrerinnen und Musiklehrer“ ist die Mitgliederzeitschrift des Landesverbandes Sachsen des Bundesverbandes Musikunterricht. Die Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Bezug: Über den Verband | Verbandsmitgliedern wird es einmal jährlich kostenlos zugestellt. Herausgeber: Vorstand des Landesverbandes Sachsen des BMU e. V. Koordination Gabriele Schlenzig Redaktion/Satz: Marlis Mauersberger Fotos: S. 10 © Thomas Klar ; S. 58 © Mendelssohn-Haus Leipzig; S. 59 © Christian Kern; alle weiteren Bilder © BMU Kontakt: mauersberger@gmx.org | Marlis Mauersberger, Scharnhorststr. 36, 04275 Leipzig, Tel.: 0341 391 75 31 www.sn.bmu-musik.de www.sn.bmu-musik.de www.sn.bmu-musik.de BMU / Magazin / 4
Rückblick 4. Bundeskongress Musikunterricht 7 Der 4. Bundeskongress 2018 in Hannover – wirklich eine Reise wert Christiane Hein Endlich war es wieder soweit: Der Bundes Großartig und vielseitig wurden die Work kongress Musikunterricht fand diesmal shops, Kurse und Gesprächsrunden orga- vom 26. bis 30. September 2018 in Han nisiert und in passende Zeitschienen ein- nover statt. Der Kongress, in diesem Jahr gepasst. Da war für jede Musiklehrerin, für unter dem Titel „Am Puls der Zeit“, ist eine jeden Musiklehrer etwas dabei und ließ Fortbildungsveranstaltung für Musikleh musische Herzen höher schlagen. Einer rer/innen, die nicht nur bundesweit, son- seits konnte man sich beim Singen, Tanzen dern sogar in Europa einzigartig ist. und Musizieren austoben oder sich mit Eigentlich haben solche Reisen den Tablets und neuen Computerprogrammen Charme einer Klassenfahrt oder eines anfreunden, andererseits gab es auch Klassentreffens: viele Gesprächsangebote für neue Unter Zuerst Tasche packen, mit Bus, Bahn, Auto richtsideen, Feedback im Unterricht oder oder sogar in Fahrgemeinschaft anreisen den Dialog der Generationen. und schon auf der Hinfahrt spürt man die Besonders erwähnenswert: Fünf säch- große Aufregung. Findet man den Veran sische Referenten boten ihre Workshops staltungsort, hat die Online- Anmeldung an, Heiko Vogel und Beatrice Kuntzsch funktioniert und passt die Unterkunft? mit ihren Kursen „Groove“ und „Lernraum Dann endlich vor Ort angekommen, Musikzimmer“, Cathleen Wiese mit „Kleine fand man im Foyer eine gut organisier- Lieder ganz groß“, Dr. Georg Biegholdt mit te Studentencrew vor, die jeden freund- dem „Aktiven Musikhören“ und „Unter lich empfing und die Unterlagen für den richtseinstiege“ und Prof. Peter vom Stein Kongress verteilte. Erste Hinweise wurden mit „Passepartout“ zur Lied- und Song gegeben. Alles passte. begleitung. Und sofort traf man alte Bekannte oder auch neue und viele junge Kollegen und Am Freitag gab es ein ganz tolles Highlight: Kolleginnen, unter ihnen 34 aus Sachsen. Die Projektgruppe der Laborschule aus Alle verband ein großes Thema: der aktu- Dresden-Gorbitz präsentierte sich beim elle Musikunterricht. Preisträgerkonzert in der Aula der Sophien Diesmal war nicht nur das Kongresszen trum Hannover als Hauptveranstaltungsort hervor- ragend gewählt, auch die ande- ren Veranstaltungsorte wie die Hochschule für Musik, Theater und Medien, die Sophienschule und das Kaiser-Wilhelm-Gym nasium konnte man fußläu- fig erreichen. Sogar die Sonne begleitete uns an diesen schö- nen Herbsttagen, so dass auch der Eiswagen vor dem Kongress zentrum gut besucht war. BMU / Magazin / 4
8 Aus dem Bundesverband schule Hannover hervorragend. Die Kinder Ein weiterer musikalischer Höhepunkt hatten unter der Leitung von Musiklehrer war die Kongressparty, natürlich ein „Must Hans Hoch am bundesweiten Projekt have“ im Kongressprogramm. Zwei einhei- „Musik erfinden“ teilgenommen und wur- mische Bands sorgten für tolles Musik- und den für ihre Leistung ausgezeichnet. Tanzvergnügen und bei einigen Songs In der Mitgliederversammlung am Samstag wurde schon mal zwei- bis vierstimmig wurde nach ausführlichem Rechen - mitgesungen: Musiklehrer und -lehre- schaftsbericht der neue Vorstand des rinnen eben … BMU gewählt. Für uns Sachsen beson- ders erfreulich: Dr. Georg Biegholdt, lange Und genau wegen all dieser Erlebnisse ist Vorsitzender unseres Landesverbandes, der 5. Bundeskongress Musikunterricht wurde mit großer Mehrheit zum Vize schon in Planung. Diesmal 2020 in Mann präsidenten des Bundesverbandes Musik heim. Und dann heißt es wieder: Tasche unterricht gewählt. packen … BMU / Magazin / 4
MUSIK in der Grundschule Zeitschrift für den Musikunterricht in den Klassen 1–4 Musik in der Grundschule bietet praxiserprobte Unterrichtsmaterialien, Spiel- und Tanzsätze für gelungene Unterrichtsstunden ohne auf- wendige Vorbereitung. « 4x im Jahr » Zeitschrift mit zahlreichen Kopiervorlagen » CD mit allen Hörbeispielen, Videos und PDFs Jetzt Probe-Abo bestellen und 2 Ausgaben + 2 CDs für 9,90 € erhalten * * Das Probe-Abo geht automatisch in ein Abo plus+ über, wenn es nicht spätestens 14 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe gekündigt wird. Sie erhalten anschließend jährlich 4 Ausgaben + 4 CDs für € 86,- (ermäßigt € 66,-) inkl. Versandkosten (Inland). MA 0569-03 · 0818 Bestellen Sie bei mds Kundenservice: order@mds-partner.com, Telefon 0 61 31 – 24 68 57 oder unter ww.musikindergrundschule.de (vergünstigte Angebot für Referendare und Studierende)
10 Aus dem Bundesverband 10. BMU-Wettbewerb teamwork! neue Musik (er)finden 2018 Preisverleihung Hannover 28.09.2018 – Bericht eines mitgereisten Vaters Sven Ponndorf-Gorgas Zweite gegen neunte Klasse? Neuerfinden eine musikalische Grundidee zum Thema gegen Recycling? Kreativität aus Sachsen „Träumen“ wurden zum Mittelpunkt einer gegen Kreativität aus Mecklenburg-Vor kleinen Inszenierung. Die Mädchen und pommern oder dem Saarland? Konkurrenz, Jungen waren sehr stolz, mit ihrem Stück Gegeneinander oder die Suche nach den einen Preis gewonnen zu haben und dafür Besten? Nein, dies alles stellte der 10. BMU- nach Hannover zur Preisverleihung einge- Wettbewerb teamwork! neue Musik (er)fin laden worden zu sein. den nicht dar! In der Aula der Sophienschule Hannover Zweit- und Drittklässler/innen des Projek fanden dann zunächst zwei Proben und tes „Musik erfinden“ der Laborschule Dres die eigentliche Veranstaltung statt. Von den machten sich auf die Reise, um einen den Worten von Frau Dorothee Graefe- Preis in Hannover für ihr kreatives musi Hessler durch das Programm geleitet, kalisches Schaffen in Empfang zu nehmen präsentierten Schüler/innen des Alber und in einem Preisträgerkonzert zu präsen- tus-Magnus-Gymnasiums St. Ingbert, des tieren. Xylofone, Buntstifte, Streichpsalter, Goethe-Gymnasiums Schwerin, der Fried Spieluhren, das „schönste Instrument der rich-Wilhelm-Schule Eschwege und unsere Welt“, einige Klangwunder mehr sowie „Kleinen“ ihre Wettbewerbsbeiträge. Glückliche Preisträger der Laborschule Dresden mit ihrem Musikpädagogen Hans Hoch BMU / Magazin / 4
Sächsische Preisträger von Bundeswettbewerben 11 Enthusiasmus, Konzentration, Kreativität, Auditoriums (Schüler/innen und Pädagog/ musikalisches Können und Leidenschaft innen der Sophienschule, Hannoveraner/ sind nur einige der Beschreibungen, die innen, Vertreter/innen des BMU …) durch- auf alle Beiträge mehr als zutreffend waren. aus als angemessen empfunden. Es war mir als Begleiter eine enorme Für die Mädchen und Jungen des Projektes Freude, erfahren zu können, wie die ver- „Musik erfinden“ wird die Reise nach schiedenen Ensembles wertschätzend Hannover in nachhaltiger Erinnerung blei- und auf Augenhöhe miteinander umgin- ben. Auf den Weg gebracht mit viel päda- gen. Motivierende Worte vor und nach gogischem Engagement und mit Leben dem Auf tritt sowie der Applaus nach gefüllt durch kindliche Ideen zum musika- gelungener Präsentation hatten ganz viel lischen Umsetzen des Themas „Träumen“ Wert. Ein kleiner Wermutstropfen war eröffnete sich den Kindern die Chance, allerdings die Breite des Publikums. Dort Hannover zu erleben und stolzer Teil einer saßen fast ausschließlich nur Schülerinnen Preisverleihung zu sein. Auch allein, ohne und Schüler der Ensembles, welche sich Eltern in einer Jugendherberge zu über- gegenseitig wohl verdienten Applaus nachten, war für viele eine neue Erfahrung. spendeten. Dem Rahmen und der Größe Fazit: Es war alle Anstrengungen wert. der Preisverleihung entsprechend, hätte Danke, dass auch ich an dieser Erfahrung ich eine breitere Zusammensetzung des teilhaben konnte. 7. Bundeswettbewerb Klassenmusizieren 2018 – Förderschule Kleinwachau ist Preisträger Zu den Preisträgern des 7. Bundes wettbewerbs Klassenmusizieren gehört in diesem Jahr auch die Förderschule Kleinwachau, Rade berg. Sie erhielt den Sonderpreis „musi- kalische Vielfalt“ (300 €) für ihr „Müllbeutellied“. Die Leitung hatte Birgit Thiem. BMU / Magazin / 4
12 BMU Landesverband Sachsen 19. Musiksymposium im November 2017 in Meißen – ein Rückblick Moritz Bamberg, Mirjam Eckert, Florian Förner, Felix Gretschel, Christoph Grusenick, Eliane Mühmelt Das Thema des Musiksymposiums rückte das praktische Umsetzen von Musik in der Schule in den Mittelpunkt. Musik machen ist eine hohe Kunst und stellt in der Schule große Anforderungen an Musiklehrkräfte. Im Musikunterricht soll mit oftmals bis zu 30 Individuen musiziert, getanzt und Musik gehört werden. Dazu benötigen Lehr kräfte das Wissen um Lernprozesse und deren Organisation. Zudem müs- sen Musiklehrkräfte über eine gesunde Stimme verfügen und diese erhalten. Ein Schwer punkt des Symposiums war des- halb auch das Thema Stimmphysiologie. Eröffnung durch Henno Kröber Die Plenumsveranstaltungen und vielfäl tigen Workshops führender Fortbildner/ auch schulartübergreifender Angebote. innen aus dem schulischen Bereich sowie Darüber hinaus waren der persönliche aus Musikhochschulen und Universitäten Austausch und das gemeinsame Musizie Deutschlands und Österreichs boten eine ren ein Kernanliegen. Fülle an Impulsen, gleichermaßen für die Das Symposium startete mit der Arbeit im eigene Positionsbestimmung, wie auch für Plenum. Henno Kröber begüßte die Teil den Unterrichtsalltag. Wesentliches Anlie nehmer und eröffnete das Symposium. Es gen des Symposiums war dabei eine aus- folgte ein Wechsel zwischen Workshops gewogene Palette schulartspezifischer wie und Plenumsarbeit. Arbeit im Plenum mit Michael Blessing BMU / Magazin / 4
19. Musiksymposium Meißen 13 Workshop mit Uwe Fink Im Kurs „Gitarre Liedbegleitung“ vermit- widmeten sich die Teilnehmer dem telte Uwe Fink den Teilnehmern nicht nur eigentlichen Programmpunkt, der Lied Grundkenntnisse in der Liedbegleitung begleitung auf der Gitarre. Mit einfachen mit der Gitarre – nein, er vermittelte auch Pattern und einer detaillierten Anleitung Grundfertigkeiten beim Gitarre spielen wie schaffte es Uwe Fink, dass jeder Teilnehmer z. B. das Wechseln von Saiten. So begann inhaltlich folgen konnte und man sich von der Kurs erst einmal mit einem Crash rudimentären Techniken bis hin zu fili- kurs in der Gitarrenarchitektur. In seinem granen Fertigkeiten in diesem Kurs alles persönlichen und offenen Stil vermittelte aneignen konnte. Uwe Fink den Teilnehmern eine lockere Gesprächsatmosphäre und es kam zum Betrice Kuntzsch und Heiko Vogel sind regen Austausch. Doch nicht nur gitarren- seit langem ein Ga rant für qualitative architektonische Fertigkeiten wurden ver- und unterrichtspraktische Workshop- mittelt, denn nach dem kurzen Crashkurs Rei hen. In diesem No vember stand das Workshop mit Beatrice Kuntzsch und Heiko Vogel BMU / Magazin / 4
14 BMU Landesverband Sachsen Workshop mit Beatrice Kuntzsch Thema Tanzen im Vordergrund. Wie kann den den Teilnehmern Methoden an die ich Schüler/innen Tanzschritte möglichst Hand gegeben, wie man ohne selbst vor- authentisch nahebringen, wenn ich mich zutanzen individuelle Choreographien zu bis dato selbst kaum mit „Tanzunterricht“ aktuellen oder zeit losen Hits populärer auseinandergesetzt habe? Und wie liefe- Musik erarbeiten kann. So kann von den re ich den Schüler/innen einen Ansporn, Schüler/in nen selbstorganisiertes Lernen sich intrinsisch mit Tanzchoreografien zu ermöglicht werden und bei der Lehrperson beschäftigen? Hierfür sind Ziele nötig, auf kann eine Entlastung stattfinden. die man gemeinschaftlich gerne hinar- beitet, wie zum Beispiel „Schule tanzt“. In Cajonbau aus „Fertigbausätzen“, Cajon – diesem Kurs wurden Ein- und Ausblicke Basics, von der Pieke auf. Ein Instrument gegeben, wie eine erfolgreiche Teilnahme bauen und bespielen war in den Semina für einen Klassenverband möglich sein ren von Axel Schüler möglich. Am Freitag kann. Bei „Tanzen ohne Vorzutanzen“ wur- konnten die Teilnehmer eigene Cajon bau Workshop mit Axel Schüler BMU / Magazin / 4
19. Musiksymposium Meißen 15 Workshop mit Michael Blessing en und das Instrument und seine Beson te Koordination von Zunge, Lippen und derheiten bis ins Detail selbst erfahren Atemtechnik. Im Workshop von Michael und hatten sichtlich Spaß an der Arbeit Blessing konnte man die einfachsten Arten mit Bohrer und Schleifer in den schönen des beatboxing auf eine besondere didak Galerieräumen. Ebenso wurden nützliche tische Art erleben. Fragestellungen wie Tipps gegeben, worauf über den Rahmen „wie kann ich mit meinen Lernenden eine der Bauanleitungen hinaus geachtet wer einfache beat-boxbegleitung erlernen“ den muss. So war der Workshop sehr und „welche Sounds kann ich leicht erzeu handwerklich, praktisch ausgelegt und die gen“ standen hierbei im Fokus. Ergänzend Teilnehmer können ihr Wissen in Zukunft, zu diesem Workshop konnten die Teil zum Beispiel in einem Cajon-Baukurs, auch nehmer/innen eine Kurs mit dem Namen: an die Schüler/innen weitergeben. In den „Vocalband versus Jazzchor“ besuchen. Cajon-Basics Kursen wurde dann gekonnt Hier wurden nun die erlernten beatbox- fundamentales Technik- und Spielwissen Techniken mit Gesang und Rhythmus zu weitergegeben. So steht dem Spaß mit die- einem fetzigen Chorstück verbunden, sem universell verwendbaren Instrument welches durch die Teilnehmer/innen ange- – welches übrigens gut als entspannte leitet wurde. Durch die Verschmelzung Sitzgelegenheit dienen kann – nichts im der einzelnen Richtungen, ist diese Art Wege. von Klassenmusizieren, ohne weitere Hilfs mittel eine coole Idee für und über den Beatboxing ist eine wunderbare Möglich Alltag hinaus. keit Chorstücke stilistisch aufzupeppen und ihnen das gewisse Etwas zu verleihen. „Rhythmic Leadership“ mit Richard Filz Dabei handelt es sich nicht um ein Hexen hat die Lehrenden mit verschiedens ten werk, sondern vor allem um geschick- Bodypercussions, kombiniert mit Sprech BMU / Magazin / 4
16 BMU Landesverband Sachsen Workshop mit Richard Filz texten (z. B. „Schön, dich zu sehen“), ins als Zugangsmöglichkeit. Mitmachen und Schwitzen gebracht. Die Teilnehmer lern Selbsterfahrung lautete die Devise, oder, ten, wie man eine Klasse anleitet, um wenn Lehrer/innen zu Lernenden werden. Rhythmus-Kanons zum Erklingen zu brin Schließlich sind die praktischen Erfahrun gen, verschiedene Rhythmen in der Grup gen immer noch die nachhaltigsten. pe zu verteilen oder wie „call and response“ funktioniert. Dabei kamen sie auch schnell Häufig schleicht sich im Schulalltag auch mal an ihre Grenzen, da sie fest stellen in der Liedbegleitung vor der Klasse die mussten, wie viel Koordination für eine Routine ein. Um dieser zu entgehen, Lehrperson dahintersteckt. Trotz Schwie konnten die Teilnehmer in Maruan Sakas‘ rigkeiten hatten die Teilnehmer sehr viel Schupra-Kursen ihr Wissen zum begleiten Spaß im Workshop. den Klavierspiel rekapitulieren und ver- tiefen. Dazu wurden ein Anfänger- und Roland Leibold widmete sein Seminar ein Fortgeschrittenenkurs angeboten. Zu „Klassenmusizieren mit Stabspielen“ dem Beginn erfragte Maruan Sakas zunächst Orff’schen Instrumentarium. Dabei legte die Schwächen, Probleme und konkreten er den Fokus auf die Körperinstrumente Fragen zu Musikstilen der Teilnehmer, um Workshop mit Roland Leibold BMU / Magazin / 4
Die Chorbuch-Reihe für die Schule chorissimo! green erscheint Oktober 2018 hg. von Klaus K. Weigele und Klaus Brecht Mit chorissimo! lassen sich in drei aufeinander aufbauenden Bänden (green – blue – orange) green sängerische wie musikalische Qualitäten der Heranwachsenden entwickeln. NEU: chorissimo! green Altersstufe 6 bis 12 Jahre Einstimmiges Singen mit viel Bewegung und Rhythmus Erste Begegnungen mit leichter Mehrstimmigkeit Singen mit Kin dern 6 – 12 Jahre Hauptband chorissimo! blue C_Carus Altersstufe 10 bis 16 Jahre Für gleiche Stimmen Schritt für Schritt zur Mehrstimmigkeit chorissimo! wurde von der Von Lied und klassischem Chorstück bis zum Popsong Landesmusikakademie Ochsenhausen entwickelt und chorissimo! orange erscheint in Kooperation mit dem Bundesverband Altersstufe 13 bis 19 Jahre Musikunterricht in Deutsch- Mit einer Männerstimme land. In einigen Bundes- Vielseitiges Repertoire von Klassik bis Pop ländern ist chorissimo! als Workshops mit Beatboxing, Bodypercussion und Chortheater Schulbuch zugelassen. Zu allen Bänden sind umfangreiche Begleitmaterialien und Medienangebote erhältlich. blue blue blue C_Carus Material blue Übe-Tracks C_Carus blue blue Übe-Tracks C_Carus Audio C_Carus Clips Gemischte Stimmen C_Carus Gleiche Stimmen | Hauptband C_Carus www.carus-verlag.com www.chorissimo.info
18 BMU Landesverband Sachsen Workshop mit Maruan Sakas im weiteren Kursverlauf darauf eingehen Dass der Musikunterricht seinen berech- zu können. Er vermittelte Wissen über tigten Platz in den Schulen hat, ist unbe ein breites Spektrum an möglichen Lied stritten. Björn Tischler bot mit dem begleitungen. Dabei wurden sowohl von Seminar „Ein Platz für Musik, ein Platz für einfachen Volksliedern und Popsongs die alle“, vielfältige und anregende Zugangs theoretischen Grundlagen wiederholt als möglichkeiten zum Begriff „Platz“ und wel- auch für erfahrenere Musiker Boogie und che Rolle dieser im Musikunterricht ein- Latin-Standards geübt und auf allgemein nimmt. Besonders eindrucksvoll war dabei bekannte Lieder übertragen. Maruan Sakas der jeweilige Bezug zum Thema stark hete- sorgte für vielseitige Anregungen und gab rogener Schülergruppen, was im heutigen den Teilnehmer außerdem viele Tipps für Unterricht immer mehr an Bedeutung den Schulalltag mit. gewinnt, ist dieser doch mehr denn je mit Workshop mit Maruan Sakas BMU / Magazin / 4
19. Musiksymposium Meißen 19 Workshop mit Björn Tischler Inklusion und Migration konfrontiert. Im kurz. Die Kinder werden durch die lustigen Seminar „Musik spielend erleben“, wur Sprechtexte auf eine spielerische Art de der Umgang von Sprache, Stimme, und Weise an Rhythmen herangeführt. Bewegung und dem Instrumentalspiel am Außerdem wurden auch kleine „Kanons“ Beispiel „Die Komödianten“ von Kabalews getrommelt. Etwas Ähnliches lernten die ki, erarbeitet. Teilnehmer auch im Workshop „Bum Bum Clap“ kennen. Hier bezogen sich die Rhyth Mit lustigen Sprechtexten ging es bei men aber eher auf Bodypercussion. Es „Trommeln mit Kids“ von Janice Höber los, wurden Kreisspiele, Actionsongs und noch um dann auf die Trommeln losgelassen zu vieles mehr erprobt. werden. Auf diesen wurden schließlich die Rhythmen der Sprechtexte geschlagen. Keyboards gehören zum regelmäßig ein- So entstand eine große Gruppendynamik gesetzten Instrumentarium im Musik und die Be wegung kam auch nicht zu unterricht. Inzwischen haben sie sich zu Workshop mit Janice Höber BMU / Magazin / 4
20 BMU Landesverband Sachsen voll wertigen Musikinstrumenten entwi- Lernenden nicht nur theoretisch, sondern ckelt, die das Musizieren mit einer breiten auch auf der Empfindungsebene geför- Klangfarben in vielen Musikstilen ermög dert. Das im Zusammenhang entworfene licht. Aber wie setzt man diese effektiv und Arbeitsheft bietet jedem Lehrer eine große handlungsorientiert im Unterricht ein? Das Auswahl an aktuellen, für die Klasse kom- Workshop-Konzept von Sven Stagge ist ponierten Hits. eindeutig ein learning by doing Konzept des systematischen Klassenmusizierens. Am Abend lud unser Berufsverband ein Welcher unserer Lernenden hatte noch nie zu einem geselligen Abend. Das Duo den Wunsch Teil einer großen Band zu sein, Stiehler / Lucaciu feat. Gaga Ehlert berei in der er/sie den Emotionen freien Lauf las cherte mit außergewöhnlicher, interes- sen kann. Mit diesem Konzept werden die santer musikalischer Unterhaltung. Konzert mit dem Duo Stiehler / Lucaciu feat. Gaga Ehlert BMU / Magazin / 4
20. Musiksymposium – Einladung 21 Herzliche Einladung zum 20. Musiksymposium in Sachsen; Anmeldenummer: R 00264 11.01.2019 10:00 Uhr – 12.01.2019 15:30 Uhr Schloss Siebeneichen Meißen (Fortbildungs- und Tagungszentrum des Landesamtes für Schule und Bildung Standort Radebeul) Neben namhaften und zahlreichen Referentinnen und Referenten wird am Freitag zum BMU-Abend die Band Tumba Ito ein Konzert geben! Davor laden wir alle Mitglieder zu einem BMU-Gespräch zu aktuellen Themen ein. BMU / Magazin / 4
22 BMU Landesverband Sachsen Lust auf Musik! VII in Leipzig – ein stimmungsvoller Erfolg Cathleen Wiese Musiklehrer/innen gehen gern zur Fort denten des BMU Sachsen, begrüßten alle bildung. Jedenfalls lag dieser Eindruck TeilnehmerInnen und ent ließen diese nahe bei der angenehm fröhlichen und schließlich in die Vielfalt der Kongress aktiven Stimmung beim Regionalkongress angebote. „Lust auf Musik! VII“ an der Leipziger An zwei Tagen wurde in 5 Workshopschie Musikhochschule am 9./10.März 2018. Der nen ein großes Angebot musikdidaktischer Kongress wird alle zwei Jahre vom säch- Themen ganz nah an der Unterrichtspraxis sischen Landesverband des BMU ausge- geboten. Die Referent/innen konnten aus richtet und findet abwechselnd in Leipzig Sachsen, dem Bundesgebiet und darüber und Dresden statt. 200 Musiklehrer/innen hinaus gewonnen werden. Die Präsenz aus Mitteldeutschland wurden erwartet, vieler Verlage bereicherte durch die Vor über 300 nahmen letztendlich teil! Das ist stellung neuer Unterrichtsmaterialien. Am ein freudiger Rekord, der für das Interesse Samstagnachmittag griffen Markus Detter und Engagement unserer Lehrer für guten beck und Rolf Grillo noch einmal die gute Musikunterricht spricht. Stimmung der Teilnehmer/innen auf und ließen im CoolDown den Kongress harmo- Meinhard Ansohn, Markus Detterbeck und nisch ausklingen. Rolf Grillo eröffneten am Freitag 11 Uhr mit einem WarmUp, das nicht nur Körper Als Bestätigung und Unterstützung unserer und Stimme erwärmte, sondern auch das Arbeit im Landesverband Sachsen des BMU gemeinschaftliche Miteinander. Henno sehen wir nicht nur die hohen Teilnehmer Kröber und Georg Biegholdt, die Prä si zahlen und guten Feedbackbögen zum Begrüßung durch Henno Kröber BMU / Magazin / 4
Lust auf Musik 23 Kongress, sondern auch die Anmeldung entstanden – ebenso wie diejenigen von von über 40 neuen Vereinsmitgliedern. Markus Detterbeck – in Zusammenarbeit Ein Dank geht an die Musikhochschule mit dem Helbling Verlag. Leipzig, alle Fortbildner/innen, die helfen- Beatrice Kuntzsch und Heiko Vogel den Studierenden und an den Vorstand (Moritzburg) zeigten in ihrem Workshop des Landesverbands BMU Sachsen. Sie „Von der Groove-Schichtung zur Band“, alle hatten ihren Anteil am Gelingen des wie Schüler/innen ausgehend von ihrem Kongresses und machten so vielen Teilneh eigenen Empfinden in vielen kleinen mer/innen noch mehr „Lust auf Musik“. Schritten verstehen, wie Musik funktio- niert und schließlich einen Song begleiten Workshops können. In „Klasse(n)band“ präsentierten Markus Detterbeck (Bensheim) stellte in sie die Arbeit mit Bandklassen und zeigten „3 voices – Chor im Dreiklang“ musikalisch Wege auf, wie solche sinnvoll aufgebaut anspre chende Stücke für dreistimmige werden können. „Schule tanzt“ ist ein Chorbesetzungen und deren Erarbeitungs- sachsenweiter Showtanz-Wettbewerb und und Umsetzungsmöglichkeiten vor. Im wurde von den beiden Referenten inhalt- Workshop „Hilfe, wir wollen Popchor sin- lich und organisatorisch sowie mit kon- gen!“ zeigte er, wie man einen Chor zu über- kreten Anregungen vorgestellt. Beatrice zeugendem Sound und Groove verhelfen Kuntzsch vertiefte diese Arbeit im Kurs kann. In „Top Hits of Rock & Pop“ erweckten „Bühnenreife Tanzauftritte“, in dem es die Teilnehmer/innen die Chartbreaker der um effektvolle Choreografien auf großen letzten Jahrzehnte singend zum Leben. und kleinen Bühnen ging. Im Workshop Wie Schüler/innen über das eigene prak- „Tanzen ohne vorzutanzen“ zeigte sie tische Musizieren zu nachhaltigem musik- auf, wie Schüler/innen durch die Arbeit theoretischem Wissen kommen, zeigte mit Poptanzbausteinen selbstständig zu Detterbeck im Workshop „Handelnd zum Tanzideen und eigenen Choreografien Wissen“. Dabei bezog er sich auf Beispiele kommen können. aus dem Lehrwerk „MusiX“. Dem Kanonsingen widmete Meinhard Mit den „Rhythmusspielen der Welt“ brach- Ansohn (Berlin) seinen Workshop „Alte und te Rolf Grillo (Freiburg) die Teilnehmer/in- neue Kanons“ und stellte Vertrautes und nen zum Spielen, wobei Musik und Bewe Fremdes von zweistimmig bis unendlich gung, das Spiel mit Materialien und tän- vor. Tierische Lieder wurden in „Tiere im zerische Elemente improvisatorisch ver- Zoo und anderswo“ mit Schwung und Elan knüpft wurden. Dabei wurden musika- gesungen. lische Spielmodelle für die Rhythmusarbeit Rainer Lautenbach (Leipzig) bot mit in Gruppen vermittelt. Wie aus Pappe „Playing Pop!“ ein nach Vorerfahrung dif- ansprechende Instrumente gebaut wer- ferenziertes Training von einfachen bis den, konnten die Kongressbesucher im klanglich ausgefuchsten Klavierpattern Workshop „Cajaton – die klingende Kiste zum Begleiten von Popsongs an. aus Karton“ erleben. Auf den handlichen Methoden zum abwechslungsreichen und Instrumenten wurde dann spielend spielerischen Üben von Liedern stellte musiziert. Alte und neue Klatschspiele, Cathleen Wiese (Leipzig) in ihrem Work Kinderreime und Straßenspiele griff Grillo shop „Nochmal! Nochmal!“ vor. In „Tanzhits“ im Workshop „Bei Müller hat’s gebrannt“ konnten die Teilnehmer/innen einfache auf und machte auf den Wert dieser Kinder- Choreografien zu Musik, die Kinder begeis- Kunstform aufmerksam. Diese Workshops tert, lernen. BMU / Magazin / 4
24 BMU Landesverband Sachsen Richard Filz und Janice Höber (Katzelsdorf/ Beim „Aktiven Musikhören“ stellte Alexan Österreich) ließen es in ihren „Rhythmus- dra Haubner (Leipzig) vor, wie Kinder und Trommelhits für Kids“ ordentlich durch eigene aktive Gestaltung Zugänge krachen und stellten mit freundlicher zu zunächst befremdlichen Musikstücken Unterstützung von Rhythm One© High finden können. lights ihrer Rhythmusstücke sowie Anlei Knut Dembowski (Hamburg) wandelte tungsmethoden vor. In „Alles ist zum die Energie unterschiedlich erfahrener Trommeln da!“ zeigten sie, wie man mit Trommler im Kurs „Trommeln total: Let´s Alltagsgegenständen einfache Rhythmus groove!“ in ansprechende Arrangements kleinigkeiten, lustige Kreisspiele und effekt- und vermittelte ganz nebenbei einfache volle Aufführungsstücke kreieren kann. Schlagtechniken. Den Herausforderungen Wie man auch den letzten Rhythmusmuffel von Jahrgangsmischung und Inklusion im zum begeisterten Musiker macht, zeigten Musikunterricht stellte er sich in „Gesang – die beiden im Workshop „Rhythmic Rhythmus – Szene inklusiv“ mit kon- Leadership“. kreten Unterrichtsbeispielen zum aktiven Eine Reihe unterschiedlicher Line- Dances Musizieren mit elementaren Musik zu verschiedenen Musikstilen, wie Pop, prinzipien. Samba, Chacha oder Folklore tanzte Binnendifferenziert und anschlussfähig – Bettina Wallroth (Berlin) mit den Teil so zeigte Jörg Sommerfeld (Leverkusen) in nehmer/innen und zeigte, wie das Musik seiner Veranstaltung des Verlages Breitkopf zimmer zur Tanzschule wird. Im Workshop und Härtel mit dem Lehrwerk „Addizio!“ „In 90 Minuten um die Welt“ stellte sie im seine Arbeit mit Bläserklassen, Gruppen rasanten Tempo einfache Tänze verschie- und Ensembles. Die Individualisierung von dener Kulturen vor, die schnell erfassbar Instrumentaldidaktik stellte dabei eine sind und zum Mittanzen einladen. Forma Brücke zwischen schulischem Musikunter tions- und Partnerwechsel waren Schwer richt und Musikschulen dar. punkt in „Tanzen und mixen“. Die Teilneh Ein anderes Konzept zum differenzierten mer/innen erfuhren den Spaß und die Unterricht in„Bläserklassen“ brachten Klaus Herausforderungen verschiedener Raum Ernst (Verl) und Bernhard Sommer (Speyer) organisationsformen beim Tanzen. mit dem Werk „Leitfaden Bläser klasse“ In Zusammenarbeit mit dem Schroedel des Helbling Verlags mit. Sie zeigten die Verlag stellten Markus Sauter und Klaus Chance des Klassen- (Orchester-) Musizie Weber (Heilbronn) den neuen Oberstufen rens für die musikpraktische Verknüp band „Musik um uns“ vor. Beim Erproben fung aller Komponenten eines modernen konkreter methodischer Arbeitsweisen Musikunterrichts. wurden die umfangreichen Begleitmedien Ähnliche Ansätze stellten Ute Adler und eingesetzt und der kompetenzorientierte Martin Müller Schmied zum „Effektiven Ansatz des Werkes präsentiert. und lustvollen Lernen mit Streichinstru Matthias Handschick (Saarbrücken) zeigte menten in der Sek I“ vor. in seinem Workshop „Werkstatt Musik Michael Pabst-Krüger (Lübeck) setzte seine geschichte“ konsequent handlungsorien Schwerpunkte in „Klangwelten der Per tierte Zugänge zu historischer Musik auf. kussion“ in den Bereichen Spieltechnik, Problematisiert wurden dabei Fragen Zusammenspiel, Besetzung heterogener zur Notation, Gestaltung, Veränderungs- Ensembles und gab Einblicke in Stil- und prozessen und gesellschaftlicher Ein bin Instrumentenkunde der afro-cubanischen dung von Musik. Percussionsmusik. BMU / Magazin / 4
Lust auf Musik 25 Mit freundlicher Unterstützung des Milden- Rapper werden kann. Dabei wurden Auf- berger Verlages ließ Wolfgang Junge (Berlin) bau und Stilmittel von Texten bewusst seine Teilnehmer/innen zu Musik malen und die eigene Stimme in ihrer Ausdrucks und kam so zu differenzierten Gesprächen fähigkeit gestärkt. Der Workshop wurde über Musik, Farben und Selbsterfahrung. vom Friedrich Verlag unterstützt. Der Einsatz verschiedenster Instrumente Im Workshop „Fit in Musik – Praktische in „Spiel-mit-Sätzen“ bescherte den Unter richtsbeispiele“ wurden von Katrin Teilnehmer/innen einen direkten Zugang Uta Ringger (Nürtingen) und dem Helb zu Musikstücken verbunden mit dem ling Verlag Kompetenzen von Musik Erlebnis des gemeinschaftlichen Musi lehrer/innen trainiert und auf abwechs- zierens. Verschiedene „Musik-Spiele“ stell- lungsreiche Weise in direkt einsetzbaren te Junge in ihrem Erlebnischarakter und Unterrichtsbausteinen ausprobiert. ihrem Organisationsbedarf vor und zeigte Bewegungsbetonte Arbeit mit Popsongs auf, wie auf spielerische Weise gelernt wer- bot Katrin Streb (Ortenberg) in ihrem vom den kann. Friedrich Verlag unterstützten Workshop „Tanzend durch die Jahrhunderte“ ließ speziell für MusiklehrerInnen der Grund die Teilnehmer/innen in verschiedene schule an. Stilepochen reisen. Andrea Spengler (Heil Das neu konzipierte Grundschul-Musik bronn) stellte jeweils typische Choreo buch „Duett“ vom Klett Verlag wurde von grafien vor und gab Tipps zur Erarbeitung Christine Paetzel und Bettina Wallroth und Gestaltung. Auch dieser Workshop (Berlin) vorgestellt. Sie erklärten die Kon entstand in Zusammenarbeit mit dem zeption des Werks und gaben in prakti Mildenberger Verlag. schen Beispielen Kostproben eines aktiven Maik Oyen (Roßwein) zeigte in „Rappen – Musikunterrichts. Reimen – Rhythmisieren“, wie jeder zum Begeistertes Plenum BMU / Magazin / 4
26 BMU Landesverband Sachsen Aus der Mitgliederversammlung Maik Oyen Nach einem Freitagvormittag in der Schule Bevor Wolfgang Gretschel als Geschäfts und einem musikalisch aktiven Ein stieg führer von seinem Amt entlastet und ihm mit Eröffnung und Workshops bei „Lust auf für seine jahrelange engagierte Tätigkeit Musik“ folgten erstaunlich viele Mitglieder mit viel App laus und einem großen und Interessierte der Einladung des BMU- Blumen strauß gedankt werden konnte, Vorstandes zur ordentlichen Mitglieder war es seine letzte Pflicht den Bericht des versammlung am 09.03.2018 in Wenzels Geschäftsführers und den Kassen prüf Bierstuben in der Leipziger Altstadt. Der bericht zu verlesen. Zuwachs kam teilweise von den fast 50 In der anschließenden Debatte standen die (49) Neumitgliedern, die sich an diesem aktuellen schulpolitischen Ereignisse natür- Wochenende entschlossen, die Arbeit lich im Vordergrund. Richard Schlenzig ihres Berufsverbandes zu unterstützen. berichtete beispielsweise von einer Demon- Andererseits war das Interesse sicher auch stration der Lehramtsstudenten vor dem aufgrund der eben bekanntgewordenen SMK in Dresden unter dem Motto „Singen Kürzungspläne des Sächsischen Kultus für Bildung“, an dem auch einige BMU-Mit ministeriums auch im Fach Musik groß. glieder teilnahmen und einem Positions Die mit über 12.000 Stimmen im Landtag papier des Studentenrates. einrei chungs fähige Petition gegen die Kürzungspläne entwickelte sich u. a. aus Impulsen dieses Wochenendes. Nach Tagesordnung und Bericht des Präsi- den ten stellten sich die neuen Kandi daten für den Vorstand vor. Hans Hoch machte deutlich, dass er als Seiteneinstei- ger an einer freien Schule, den Schwer punkt seiner Arbeit in der Stärkung der Interessen der freien Schulen und der Seiteneinsteiger sieht. Cathleen Wiese, die in Leipzig in der Leh rer ausbildung tätig ist, möchte sich für die gute Vernetzung von Schule und Hochschule sowie Ausbildung und Praxis einsetzen. Georg Biegholdt dankte ihr in diesem Zusammenhang für vier Wochen Organisationstätigkeit für „Lust auf Musik“. Maik Oyen, der sowohl in Schule und in der Lehrerausbildung als auch als Fachberater tätig ist, wird sich für die Stärkung der Posi tion der Grundschule und die Zusammen arbeit der Schularten einsetzen. BMU / Magazin / 4
Aus der Mitgliederversammlung 27 Zum Abschluss wurde der neue Vorstand gewählt, dem nun Henno Kröber und Christiane Hein als Prä sidenten, Ulf Firke und Maik Oyen als Vize präsidenten angehören und als weitere Mitglieder Hans Hoch, Angela lange nicht das Ende der Veranstaltung. Kitzing, Cathleen Wiese, Richard Schlenzig, Alt- und Neumitglieder, Interessierte und Beatrice Kuntzsch, Heiko Vogel, Gabriele Dozenten des Regionalkongresses nutzten Schlenzig und Dr. Georg Biegholdt. die gemütliche Atmosphäre des Lokals zu Auch wenn nach gut einer Stunde der offi- angeregten Gesprächen und Diskussionen zielle Teil vorbei war, bedeutete dies noch bis tief in die Nacht. Der Vorstand (v. l.): Heiko Vogel, Ulf Firke, Christiane Hein, Angela Kitzing, Hans Hoch, Henno Kröber, Richard Schlenzig, Cathleen Wiese, Beatrice Kuntzsch, Maik Oyen (ohne Gabriele Schlenzig, Georg Biegholdt) BMU / Magazin / 4
28 BMU Landesverband Sachsen Verabschiedung von Stefan Gies Lieber Stefan, über 15 Jahre kennen wir uns. Seinerzeit der sich sowohl von denen der anderen trafen wir aufeinander als die Landes Fächer, als auch von den Musiklehrplänen vorsitzenden der Musiklehrerverbände manch anderen Bundeslandes wohltuend AfS und VDS in Sachsen. Was im Leipziger unterschied und bis heute Bestand hat. „Coffe Baum“ mit der Absprache begann, Auch nach Deiner Zeit als Vorsitzender des ein „Magazin für sächsische Musik leh sächsischen VDS begleitetest Du beide re rinnen und Musiklehrer“ als gemein- Verbände weiterhin als beratendes Vor same Mitgliederzeitschrift der beiden standsmitglied. Mit zunehmender Verlage Verbände herauszugeben und gegensei- rung Deiner beruflichen Tätigkeit mussten tig an Vorstandsberatungen teilzuneh- wir dann aber lernen, auf Dich zu verzich- men, entwickelte sich zum bundesweiten ten. Inzwischen gibt es AfS und VDS nicht Vorzeigeprojekt. Manche neidisch, man- mehr. Der Bundesverband Musikunterricht che skeptisch: Aber alle schauten nach ist seit 2014 der gemeinsame Verband Sachsen, wo alte Animositäten begraben aller Musiklehrerinnen und Musiklehrer in wurden (oder gar nicht erst aufgekommen Deutschland. Dass es so gekommen ist – waren) und die Zusammenarbeit immer die Sachsen hatten ihren Anteil. Und der enger wurde. lässt sich zurückverfolgen bis in den Leip Noch heute können wir stolz auf die Lehr ziger „Coffe Baum“. pläne von 2004 sein: Du als „musikalischer Für Deinen Unruhestand wünsche ich Dir Chefberater“, Henno als Koordinator von viele weitere interessante Vorhaben und Seiten des Bildungsinstituts, Mitglieder dauerhaft Gesundheit. von AfS und VDS als Lehrplanschreiber: Gemeinsam erstritten wir das „Musizieren“ Es grüßt Dich herzlich – Georg und sorgten so für einen Musiklehrplan, Lieber Georg, zu meinem Abschied aus den Diensten Bleibendes!) und bitten meine Grüße an der Dresdner Hochschule hat mich eine den ganzen BMU Sachsen weiterzugeben. nette und auch unerwartete Überraschung ereilt: ein kleines Bändchen, das mir viele Auch wenn mein Abschied trotz schein- fachliche und persönliche Begegnungen barem Ruhestandseintritt keiner aus dem wieder hat lebendig werden lassen. Den Berufsleben ist, so doch vermutlich sowohl Coffe Baum hatte ich in der Tat schon ver- einer aus der Musikpädagogik als auch aus gessen. Es war ein im Moment unschein- Sachsen. bares Ereignis, dessen Bedeutung sich erst im nachhinein entfaltet hat. Umso schöner In diesem Sinne kann ich daher nur sagen: daran erinnert zu werden. Macht’s gut! Ich möchte Dir jedenfalls ganz herzlich für den Beitrag danken (wirklich was Stefan BMU / Magazin / 4
Verabschiedung von Stefan Gies 29 Liebe Sachsen-Bemus, ich blicke gern zurück auf 20 teils wilde Jahre in mit AfVdBMU, viel Lust auf Musik und mehr als nur sieben Eichen. Das nehme ich mit an meine neue Wirkungsstätte in Brüssel, von der ich berichten kann, dass auch aus unerwarteten Ecken die Stimmen hörbar lauter werden, die von der Bedeut samkeit des Musikunterrichts in der Schule erzählen. Lasst uns also gemeinsam durch- aus optimistisch in die Zukunft blicken. Vielen Dank, viele Grüße und alles Gute, sagt Euer Stefan Gies Gundel Huschka / Gudrun Bähr Querflötenschule Für Jugendliche und Erwachsene Diese zweibändige Schule richtet sich an Anfänger und Wiedereinsteiger im Einzel- oder Gruppenunterricht. Mit einer breitgefächerten Literaturauswahl von der Renaissance über südamerikanische Folklore bis hin zu Improvisationen mit neuen Spieltechniken führen die erfahrenen Autorinnen in gut durchdachten Schritten zu einer soliden Flötentechnik. Wie ein roter Faden zieht sich eine rhythmische Schulung durch den Band 1. Diese kleinen Übungen sind teilweise mit Texten versehen oder witzig verfilmt. In Band 2 bilden Übe- tipps, Körper- und Atemübungen, Hintergrundinformationen oder Anekdoten einen „grünen Faden“. Die durchgehende Zweistimmigkeit in beiden Bänden weckt Musizierfreude, vermittelt Klangideale und zeigt musikali- sche Ausdrucksmöglichkeiten, die den Weg zu einer eigenen Interpretation ebnen. Band 1 Band 2 80 Seiten, 23 x 30 cm 88 Seiten, 23 x 30 cm ISBN 978-3-86434-097-0 ISBN 978-3-86434-098-7 ISMN 979-0-2013-0997-2 ISMN 979-0-2013-0998-9 VHR 3663 · 19,80 € VHR 3664 · 19,80 € www.holzschuh-verlag.de BMU / Magazin / 4
30 Aus der Region „Schule tanzt“ – Der Showtanzwettbewerb 2018 Eliane Mühmelt Für ca. 300 sächsische Schüler/innen aus erdacht und entwickelt wurden und auch fünf Schulen stellte dieses Event auch in die Choreografien größtenteils ihren krea diesem Jahr ein besonderes Highlight im tiven Köpfen entsprangen. Gemeinsam mit Schulalltag dar – „Schule tanzt“. Am 28. den Lehrer/innen wurden aus den ersten März 2018 erzählten sie mit einer Tanz Ideen ein Konzept für eine bis zu acht choreografie im „Alten Schlachthof“ in Minuten lange tänzerische Handlung ent Dresden ihre ganz eigene Geschichte, wickelt. welche sie in vielen Stunden oder Wochen Um ein solches Ziel zu erreichen, erfordert gemeinsam mit ihren Lehrer/innen erar- es viel Zeit, Fleiß, Koordination und Enga beitet haben. gement von allen Beteiligten. Ob das wäh- In diesem Jahr konnten die Handlungen rend des regulären Unterrichts oder im unterschiedlicher kaum sein. Während die Projekt- oder GTA-Bereich stattfindet, die einen sich klar und deutlich gegen die herr- Teil nahme an diesem besonderen Wett - schende Gewalt in der Welt positionierten, bewerb fordert nicht nur Schüler/innen, haderten andere mit dem Schicksal oder sondern auch ihren Lehrer/innen viel ab. erlebten eine gruselige Lesenacht in der Diese unterstützen nicht nur die Schüler/ Schule. Besonders an diesen Geschichten in nen bei der Erstellung der Handlung war, dass sie von den Schüler/innen selbst und der Choreografie. Sie leiten Proben, Kurfürst-Moritz-Schule Boxdorf: „Spiel des Lebens“ –dritter Preis BMU / Magazin / 4
„Schule tanzt“ 31 Kurfürst-Moritz-Schule Boxdorf: „Spiel des Lebens“ – dritter Preis Förderschule „Lichtblick“ Riesa: „Genug“ BMU / Magazin / 4
32 Aus der Region Förderschule „Lichtblick“ Riesa: „Genug“ Gemeinschaftsschule Dresden-Pieschen: „Fühl das Chaos“ BMU / Magazin / 4
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34 Aus der Region Gemeinschaftsschule Dresden-Pieschen: „Fühl das Chaos“ Gemeinschaftsschule Dresden-Pieschen: „Fühl das Chaos“ BMU / Magazin / 4
„Schule tanzt“ 35 koordinieren Teilnehmer und Helfer und Abschlusstanz „Together“, welchen alle sorgen vor allem dafür, dass pünktlich Schüler/in nen gemeinsam performten. zum Auftritt alle Schüler/innen die Choreo Nachdem der Auftritt vorbei war und die grafie beherrschen, die Musik geschnitten Spannung abfiel, blieben überglückliche ist, die Kostüme sitzen und im Hintergrund Schüler/innen, stolze Lehrer/innen, Eltern der Tänzer/innen Kulissen für ein beson- und durchweg begeisterte Zuschauer deres Ambiente sorgen. In Verbindung mit zurück. Damit aber die Erinnerung nicht der von Profis bedienten und auf Musik und das einzige ist, was von diesem Abend Geschichte abgestimmten Licht technik verbleibt, wurden professionelle Fotos entstanden für den Zuschauer bunte und Videoaufnahmen gemacht, welche Programme auf einem bewunderns- den Schulen anschließend zur Verfügung wert hohen tänzerischen und szenischen gestellt wurden. Niveau. Der bei den Zuschauern ausgesprochen Kurz vor dem Auftritt war die Spannung beliebte Wettbewerb wird jedes Jahr vom für die Schüler/innen kaum noch auszu- Bundesverband Musikunterricht (BMU) halten. Das Kostüm wurde ein letztes Mal unter der Regie von Heiko Vogel organi- zurechtgerückt, im Spiegel das Make-up siert. Die Jury für diesen Abend stellten überprüft und dann ging es auf die große zwei Vorstandsmitglieder des Verbandes Bühne. Die Choreografien waren allesamt Henno Kröber (Präsident) und Dr. Georg sehr beeindruckend und hinterließen nicht Biegholdt. Ihnen liegt vor allem der Spaß nur bei den Teilnehmern einen bleibenden der Schüler/innen und die Förderung der Eindruck. Kreativität am Herzen. Auch ist für sie von Nach der Verleihung der Preise folgte der besonderer Bedeutung, dass an dem Event beinah schon traditionelle gemeinsame Schüler/innen verschiedener Schularten Schillerschule Dresden: „Lesenacht“ – zweiter Preis BMU / Magazin / 4
36 Aus der Region Schillerschule Dresden: „Lesenacht“ – zweiter Preis Waldblick Oberschule Freital- Niederhäslich: „Ein Fest für Zeus“ – Sieger des Wettbewerbs BMU / Magazin / 4
„Schule tanzt“ 37 teilnehmen. Durch schulartübergreifende Wenn Sie also engagiert sind und Ihren Projekte wie dieses können Zusammen Schüler/innen ein solches Erlebnis ermög- arbeiten gefördert, mögliche Vorurteile lichen wollen, dann zögern Sie nicht, am abgebaut und gegenseitige Akzep tanz nächsten Wettbewerb teilzunehmen. gestärkt werden. Daher strebt der BMU eine Ausweitung des Teilnehmende Schulen im Jahr 2018 waren: Projektes an. Obwohl eine Teilnahme an • Kurfürst-Moritz-Schule – Oberschule dem Projekt für die Schulen aufwendig ist, Boxdorf werden teilnehmende Schüler/innen und • Förderschule „Lichtblick“ Riesa Lehrer/innen nachhaltig davon geprägt. • Waldblick Oberschule Freital- Die Eindrücke und Erfahrungen begleiten Niederhäslich sie weiterhin und sie erinnern sich an ver- • Schillerschule Dresden gangene Teilnahmen sicherlich immer mal • Gemeinschaftsschule Dresden- wieder zurück. Pieschen Waldblick Oberschule Freital-Niederhäslich: „Ein Fest für Zeus“ – Sieger des Wettbewerbs BMU / Magazin / 4
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