TEIL 3: AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTE KAMMERMITGLIEDER
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BERUFSPOLITISCHE BEFRAGUNG 2021 TEIL 3: AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTE KAMMERMITGLIEDER Ergebnisse aus der bundesweiten Befragung selbstständig tätiger und abhängig beschäftigter Mitglieder der Architektenkammern der Länder zu aktuellen berufspolitischen Themen im Jahr 2021
INHALTSVERZEICHNIS Studiensteckbrief 3 Management Summary 6 Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie 11 Kurzarbeit 21 Arbeit im Mobile Office / Home-Office 25 EDV-Ausstattung im Mobile Office / Home-Office 38 Bewertung der Arbeit im Mobile Office / Home-Office 44 Wunsch nach Arbeit im Mobile Office / Home-Office 52 Zusätzliche Kinderbetreuung aufgrund der Corona-Pandemie 58 Charakterisierung der Befragtengruppe 68 2
STUDIENSTECKBRIEF Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer bundesweiten Online-Befragung, an der sich die Architektenkammern aller Länder beteiligten. Vom 1. bis zum 21. Juni 2021 wurden sowohl die selbstständig tätigen als auch die abhängig beschäftigten Mitglieder der Architektenkammern der Länder befragt (nur Mitglieder bis 70 Jahre / in einigen Kammern nur per E-Mail erreichbare Mitglieder). Zu der Befragung eingeladen wurden insgesamt 87.171 Kammer- mitglieder. Die Angaben von 14.176 Kammermitgliedern flossen nach der Daten- bereinigung (z.B. um Mitglieder im Ruhestand) in die länderübergreifende Datenanalyse ein (bereinigte Rücklaufquote: 16,3%). Gewichtung: Da die Rücklaufquoten der einzelnen Länderkammern teils deutlich voneinander abweichen (Rücklaufquoten zwischen 7% und 27%), wurde der Datensatz nach Länderkammern gewichtet, d.h. die Fälle wurden so gewichtet, dass die einzelnen Länderkammern entsprechend ihres Anteils an allen Kammer- mitgliedern im Datensatz repräsentiert sind. 3
RÜCKLAUF NACH BUNDESLAND Bundesland Rücklaufquote Saarland 26,9% Nordrhein-Westfalen 24,0% Bremen 22,4% Niedersachsen 22,2% Thüringen 22,2% Sachsen-Anhalt 22,1% Hamburg 21,7% Bayern 15,5% Baden-Württemberg 15,4% Rheinland-Pfalz 15,0% Mecklenburg-Vorpommern 14,5% Sachsen 13,6% Hessen 12,2% Schleswig-Holstein 10,2% Brandenburg 7,9% Berlin 6,8% Gesamt 16,3% 4
BEFRAGUNGSINHALTE Die Berufspolitische Befragung 2021 umfasst insgesamt 7 Themenblöcke: 1. Büronachfolge / Gründungsbereitschaft 2. Chancengleichheit im Architektenberuf / Vereinbarkeit von Familie und Beruf 3. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf abhängig beschäftigte Kammermitglieder 4. Auswirkungen des HOAI-Urteils und der neuen HOAI vom 01.01.2021 5. Personalsituation in der Bauverwaltung 6. Entscheidungskriterien bei der Wahl der Arbeitsstelle / Berufspraktische Relevanz der Hochschulausbildung 7. BIM Im vorliegenden Berichtsband werden die Ergebnisse zum 3. Themenblock dargestellt. Diese Ergebnisse beruhen auf den Antworten von 7.788 abhängig beschäftigten Kammermitgliedern. 5
ZUSAMMENFASSUNG ZENTRALER ERGEBNISSE 6
ZENTRALE ERGEBNISSE AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE 31% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder sahen sich im vergangenen Jahr in Folge der Corona-Pandemie mit Einschränkungen oder Veränderungen wie Pflichturlaub, Überstundenreduktion, Kurzarbeit oder Kürzung von Zusatz- zahlungen konfrontiert. Beschäftigte, die in Kurzarbeit geschickt wurden (9%), waren durchschnittlich 4,8 Monate davon betroffen. 58% von ihnen waren maximal drei Monate in Kurzarbeit. 75% der abhängig Beschäftigten haben während der Pandemie erstmals (58%) oder vermehrt (17%) aus dem Home-Office oder Mobile Office gearbeitet. In vier von fünf Fällen entsprach der Wechsel ins Mobile oder Home-Office dem Wunsch des Arbeitnehmers. 19% mussten gegen ihren Wunsch ins Mobile / Home-Office wechseln. 7
ZENTRALE ERGEBNISSE MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE Bei einem (zeitweisen) Wechsel der Beschäftigten ins Home- / Mobile Office erhielten 46% sämtliche notwendige EDV-Ausstattung von ihrem Arbeitgeber. 21% haben ausschließlich ihre eigenen EDV-Mittel genutzt und 33% haben einen Teil der benötigten EDV-Ausstattung selbst bereitgestellt. Das Arbeiten von zu Hause bewerten die abhängig beschäftigten Kammermit- glieder überwiegend positiv. Es trage dazu bei, die Zeit besser nutzen zu können und wird als (eher) bereichernd wahrgenommen ( 2,3*). Die Befragten empfinden das Home- / Mobile Office eher nicht als stressig ( 3,5), belastend oder erschöpfend (jeweils 3,7). Ob es ihnen hilft, ihre Aufgaben besser zu bewältigen, darüber sind die Befragten unterschiedlicher Meinung ( 2,8). Befragte, die während der Pandemie nicht im Home-Office / Mobile Office gearbeitet haben, waren mit dieser Entscheidung überwiegend einverstanden (70%). 30% von ihnen (6% aller abhängig Beschäftigten) konnten nicht von zu Hause arbeiten, hätten es aber gerne gemacht. * Durchschnittswert auf einer Skala von 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft gar nicht zu). 8
ZENTRALE ERGEBNISSE ZUSÄTZLICHER KINDERBETREUUNGSAUFWAND 36% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder mussten während der Pandemie mindestens ein Kind zu Hause betreuen, das ansonsten anders betreut werden würde. Diese Betreuung fiel bei 45% der betroffenen Befragten zu gleichen Teilen ihnen und ihrem Partner / ihrer Partnerin zu. 30% waren überwiegend oder ausschließlich allein für die Betreuung zuständig. 25% haben die Betreuung nicht (federführend) übernommen. Der zusätzlich anfallende Betreuungsaufwand wird dabei sehr ungleich zwischen Männern und Frauen aufgeteilt. Bei alleiniger Betrachtung von vollzeittätigen Beschäftigten zeigt sich, dass 37% der Frauen, aber nur 5% der Männer angeben, die zusätzlich anfallende Kinderbetreuung (überwiegend) allein zu übernehmen. Beschäftigte, die coronabedingt zusätzliche Kinderbetreuung leisten mussten, berichten mehrheitlich (76%), dass ihr Arbeitgeber ihnen in dieser Situation entgegengekommen sei, indem z. B. flexiblere Arbeitszeiten ermöglicht wurden oder zeitkritische Tätigkeiten im Kollegenkreis umverteilt wurden. 9
DETAILLIERTE DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE Sofern nicht anders gekennzeichnet, werden bei einer Betrachtung von Teilgruppen nur statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Teilgruppen dargestellt (p < 0.05). 10
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE Die Mehrheit der abhängig beschäftigten Kammermitglieder (69%) sah sich in Folge der Corona-Pandemie mit keiner der abgefragten Einschränkungen oder Veränderungen konfrontiert. 14% waren im Zuge der Pandemie verpflichtet, Urlaub zu nehmen. 11% mussten vorhandene Überstunden abbauen. Rund jeder Zehnte befand sich 2020 in Kurzarbeit, wurde angehalten, keine Überstunden aufzubauen bzw. musste eine Kürzung des Weihnachtsgeldes oder anderer Zusatzzahlungen hinnehmen. 2% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder haben im letzten Jahr in Folge der Corona-Pandemie ihren Job verloren. 11
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN / VERÄNDERUNGEN SAHEN SIE SICH IM VERGANGENEN JAHR IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? ich war verpflichtet, Urlaub zu nehmen 14% ich musste vorhandene Überstunden abbauen 11% Kurzarbeit 9% ich durfte keine Überstunden aufbauen 9% Kürzung des Weihnachtsgeldes 9% oder anderer Zusatzzahlungen Jobverlust / Entlassung 2% ich sah mich mit keiner dieser 69% Einschränkungen / Veränderungen konfrontiert Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 12
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE NACH ART DES ARBEITGEBERS Von den abhängig beschäftigten Kammermitgliedern sahen sich besonders häufig Beschäftigte in der gewerblichen Wirtschaft mit Einschränkungen konfrontiert (39% im Vergleich zu 34% der Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros und 23% der Beschäftigten im öffentlichen Dienst). Sie waren häufiger als die übrigen abhängig beschäftigten Kammermitglieder verpflichtet, Urlaubstage zu nutzen, vorhandene Überstunden abzubauen bzw. sich in Kurzarbeit zu begeben. Beschäftigte im öffentlichen Dienst waren hingegen nahezu nicht von Kurzarbeit betroffen und mussten nur in wenigen Fällen Kürzungen von Weihnachtsgeld oder anderen Zusatzzahlungen hinnehmen (je 2% im Vergleich zu durchschnittlich 9%). 13
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? NACH ART DES ARBEITGEBERS 14% ich war verpflichtet, 20% Urlaub zu nehmen 11% ich musste vorhandene 11% 14% Überstunden abbauen Angestellte 11% in einem Architektur- 11% / Planungsbüro Kurzarbeit 17% 2% Kürzung des Weihnachtsgeldes 13% Angestellte 13% in der gewerblichen oder anderer Zusatzzahlungen 2% Wirtschaft 7% ich durfte keine 11% Überstunden aufbauen 11% Beschäftigte 2% im öffentlichen Dienst Jobverlust / Entlassung 3% 1% ich sah mich mit keiner dieser 66% 61% Einschränkungen konfrontiert 77% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 14
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) Ein differenzierter Blick auf Architektur- und Planungsbüros zeigt: mit zunehmender Bürogröße steigt der Anteil der Beschäftigten, die in Folge der Corona-Pandemie von Einschränkungen betroffen waren. Rund ein Viertel der Angestellten in Büros mit weniger als 10 Beschäftigten, aber mehr als 40% der Angestellten in Büros mit 50 und mehr Beschäftigten sahen sich 2020 mit coronabedingten Einschränkungen konfrontiert. Beschäftigte in großen Büros waren überdurchschnittlich häufig angehalten, Urlaub zu nehmen und Überstunden ab- / nicht aufzubauen bzw. mussten auf Zusatz- zahlungen verzichten. Von Kurzarbeit waren sie hingegen etwas seltener betroffen als Angestellte in kleinen Büros. 15
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) 6% 8% ich war verpflichtet, 11% 19% Urlaub zu nehmen 26% 23% 9% 9% Kürzung des Weihnachtsgeldes 12% 2 bis 4 Personen 16% oder anderer Zusatzzahlungen 12% 17% 7% 5 bis 9 Personen 7% ich musste vorhandene 9% 15% Überstunden abbauen 18% 15% 10 bis 24 Personen 13% 11% 12% Kurzarbeit 11% 25 bis 49 Personen 10% 9% 4% ich durfte keine 4% 6% 50 bis 249 Personen 10% Überstunden aufbauen 11% 12% 250 Personen und 4% 2% 2% mehr Jobverlust / Entlassung 1% 2% 3% ich sah mich mit keiner dieser 73% 74% Einschränkungen konfrontiert 70% 60% 55% 57% Basis: nur Angestellte in Architektur- und Planungsbüros / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 16
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE NACH FACHRICHTUNG Besonders häufig bekamen Beschäftigte der Fachrichtung Innenarchitektur die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. Mehr als die Hälfte berichtet von Einschränkungen im letzten Jahr (53% im Vergleich zu 26% bzw. 30% bei den übrigen Fachrichtungen). 33% der abhängig Beschäftigten der Fachrichtung Innenarchitektur befanden sich 2020 (phasenweise) in Kurzarbeit, rund ein Viertel (24%) war verpflichtet, Urlaubstage zu nehmen und etwa jeder Fünfte musste Überstunden reduzieren. 7% der abhängig beschäftigten Innenarchitektinnen und Innenarchitekten waren 2020 von Jobverlust oder Entlassung betroffen (Architektur 2%, Landschafts- architektur und Stadtplanung jeweils 0%). 17
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? NACH FACHRICHTUNG 13% ich war verpflichtet, 26% Urlaub zu nehmen 10% 14% 11% ich musste vorhandene 21% Überstunden abbauen 12% 11% 9% 33% Architektur Kurzarbeit 6% 2% 9% Innenarchitektur Kürzung des Weihnachtsgeldes 12% oder anderer Zusatzzahlungen 7% 2% Landschaftsarchitektur 8% ich durfte keine 20% Überstunden aufbauen 7% Stadtplanung 10% 2% 7% Jobverlust / Entlassung 0% 0% 70% ich sah mich mit keiner dieser 47% Einschränkungen konfrontiert 74% 74% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 18
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE NACH GESCHLECHT Zwischen männlichen und weiblichen Befragten zeigen sich lediglich geringfügige Unterschiede. Berufsträgerinnen berichten etwas häufiger als ihre männlichen Kollegen davon, dass sie 2020 coronabedingte Einschränkungen erfahren haben. Ein Grund hierfür ist ein deutlich höherer Frauenanteil bei Beschäftigten der Fachrichtung Innenarchitektur. 19
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? NACH GESCHLECHT ich war verpflichtet, 15% Urlaub zu nehmen 13% ich musste vorhandene 12% Überstunden abbauen 11% 10% Kurzarbeit 9% weiblich Kürzung des Weihnachtsgeldes 10% oder anderer Zusatzzahlungen 8% männlich ich durfte keine 10% Überstunden aufbauen 8% 2% Jobverlust / Entlassung 2% ich sah mich mit keiner dieser 67% Einschränkungen konfrontiert 71% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 20
KURZARBEIT 9% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder waren 2020 zumindest phasenweise in Kurzarbeit tätig und zwar durchschnittlich für einen Zeitraum von 4,8 Monaten. Mehrheitlich waren die Beschäftigten, die in Kurzarbeit geschickt wurden, für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten davon betroffen (58%). 12% befanden sich 4 bis 6 Monate in Kurzarbeit, 22% 7 bis 12 Monate und 9% waren zum Zeitpunkt der Befragung bereits seit mehr als 12 Monaten in Kurzarbeit tätig. 21
WIE LANGE WURDEN SIE IN KURZARBEIT GESCHICKT? Basis: alle abhängig Beschäftigten Basis: abhängig Beschäftigte, (ø 0,4 Monate) die (zeitweise) in Kurzarbeit geschickt wurden (ø 4,8 Monate) 5% 1% 9% 2% 1% 22% 58% 92% 12% bis zu 3 Monate bis zu 3 Monate 4 bis 6 Monate 4 bis 6 Monate 7 bis 12 Monate mehr als 12 Monate 7 bis 12 Monate keine Kurzarbeit mehr als 12 Monate 22
KURZARBEIT NACH FACHRICHTUNG Wie bereits berichtet, waren Beschäftigte der Fachrichtung Innenarchitektur 2020 überdurchschnittlich häufig von Kurzarbeit betroffen (33% gegenüber Anteilen zwischen 2% und 9% bei den anderen Fachrichtungen). Sie waren zudem länger zu Kurzarbeit gezwungen als betroffene Berufsträger der übrigen Fachrichtungen ( 6,2 Monate im Vergleich zu 4,6 Monaten bei Berufsträgern der Fachrichtung Architektur und 3,9 Monaten bei Berufsträgern der Fachrichtung Landschaftsarchitektur). 23
WIE LANGE WURDEN SIE IN KURZARBEIT GESCHICKT? NACH FACHRICHTUNG 61% bis zu 3 Monate 41% 68% 12% Architektur 4 bis 6 Monate 10% (ø 4,6 Monate) 11% Innenarchitektur 20% (ø 6,2 Monate) 7 bis 12 Monate 37% Landschaftsarchitektur (ø 3,9 Monate) 15% 8% mehr als 12 Monate 12% 6% Basis: abhängig Beschäftigte, die (zeitweise) in Kurzarbeit geschickt wurden Für die Fachrichtung Stadtplanung können bei dieser Frage aufgrund zu geringer Fallzahlen (N < 10) keine Ergebnisse ausgewiesen werden. 24
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE 58% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder haben 2020 coronabedingt begonnen, zumindest einen Teil ihrer Arbeitszeit im Home- oder Mobile Office zu verbringen. 17% geben an, bereits vor der Corona-Pandemie von zu Hause gearbeitet zu haben, jedoch in geringerem Umfang. 5% haben während Corona im gleichen Umfang von zu Hause gearbeitet, wie schon vor der Pandemie. Ein Fünftel der Befragten hat während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause gearbeitet. 25
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? ja, ich habe aber auch vor der 5% Corona-Pandemie schon in 20% diesem Umfang von zu Hause 17% gearbeitet ja, ich habe zwar auch vor der Corona-Pandemie schon von zu Hause gearbeitet, aber nicht in diesem Umfang ja, ich habe aufgrund der Corona-Pandemie begonnen, (teilweise) von zu Hause zu arbeiten nein 58% Basis: alle abhängig Beschäftigten 26
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE NACH ART DES ARBEITGEBERS Im öffentlichen Dienst beschäftigte Kammermitglieder haben überdurchschnittlich häufig im Zuge der Pandemie begonnen, (auch) von zu Hause zu arbeiten (65% im Vergleich zu 57% der Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros und 50% der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft). Während ein Drittel der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft auch schon vor der Pandemie in geringerem oder ähnlichem Umfang von zu Hause gearbeitet hat, trifft das nur auf 21% der Angestellten im öffentlichen Dienst und 17% der Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros zu. Insgesamt liegt der Anteil derer, die während der Pandemie nicht im Home- / Mobile Office gearbeitet haben, im öffentlichen Dienst mit 14% niedriger als bei Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft (17%) oder in Architektur- und Planungsbüros. Hier hat jeder vierte Beschäftigte während der gesamten Pandemie seinen „normalen“ Arbeitsplatz aufgesucht (25%). 27
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? NACH ART DES ARBEITGEBERS 5% ja, ich habe aber auch vor der Corona-Pandemie schon in diesem 9% Umfang von zu Hause gearbeitet 3% Angestellte in einem Architektur- / ja, ich habe zwar auch vor der 12% Planungsbüro Corona-Pandemie schon von zu 25% Hause gearbeitet, aber nicht in Angestellte diesem Umfang 18% in der gewerblichen Wirtschaft 57% ja, ich habe aufgrund der Corona-Pandemie begonnen, 50% Beschäftigte (teilweise) von zu Hause zu arbeiten im öffentlichen Dienst 65% 25% nein 17% 14% Basis: alle abhängig Beschäftigten 28
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) Ein genauerer Blick auf die Architektur- und Planungsbüros zeigt: Besonders abhängig Beschäftigte in kleinen Architektur- und Planungsbüros haben während der Corona-Pandemie häufig nicht von zu Hause gearbeitet. 45% der Beschäftigten aus 2- bis 4-Personen-Büros und 35% der Beschäftigten aus 5- bis 9-Personen-Büros geben an, zu keinem Zeitpunkt im Home- oder Mobile Office gearbeitet zu haben. Bei Beschäftigten aus Büros mit 50 oder mehr tätigen Personen liegt dieser Anteil deutlich niedriger (15% bzw. 16%). Ob diese Unterschiede darin begründet liegen, dass Home-Office-Tätigkeiten in kleineren Büros schwieriger zu organisieren sind oder ob aufgrund der geringeren Personenzahl der Bedarf zur Isolation der Mitarbeiter zu Hause als weniger drängend empfunden wurde, bleibt an dieser Stelle offen. 29
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) 9% ja, ich habe aber auch vor der 5% 5% Corona-Pandemie schon in diesem 4% Umfang von zu Hause gearbeitet 4% 6% 10% 2 bis 4 Personen ja, ich habe zwar auch vor der 9% Corona-Pandemie schon von zu 11% 5 bis 9 Personen Hause gearbeitet, aber nicht in 12% diesem Umfang 15% 10 bis 24 Personen 23% 36% 51% 25 bis 49 Personen ja, ich habe aufgrund der 60% Corona-Pandemie begonnen, 64% 50 bis 249 Personen (teilweise) von zu Hause zu arbeiten 66% 55% 250 Personen und mehr 45% 35% 24% nein 20% 15% 16% Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros 30
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE NACH GESCHLECHT Zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnehmern zeigen sich nur geringfügige Unterschiede in Bezug auf die Tätigkeit im Home- oder Mobile Office während der Pandemie. Weibliche Kammermitglieder haben coronabedingt etwas häufiger als ihre männlichen Kollegen begonnen, von zu Hause zu arbeiten. Männliche Angestellte und Beamte gegen demgegenüber etwas häufiger an, auch vor der Pandemie bereits (teilweise) aus dem Mobile / Home-Office gearbeitet zu haben. So liegt der Anteil derer, die während der Pandemie zumindest zeitweise von zu Hause gearbeitet haben, bei Frauen (81%) und Männern (79%) nahezu gleich hoch. 31
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? NACH GESCHLECHT ja, ich habe aber auch vor der 5% Corona-Pandemie schon in diesem Umfang von zu Hause gearbeitet 6% ja, ich habe zwar auch vor der 16% Corona-Pandemie schon von zu Hause gearbeitet, aber nicht in diesem Umfang 17% weiblich ja, ich habe aufgrund der 60% männlich Corona-Pandemie begonnen, (teilweise) von zu Hause zu arbeiten 57% 19% nein 21% Basis: alle abhängig Beschäftigten 32
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE AUF EIGENEN WUNSCH? Abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben, haben dies in 4 von 5 Fällen auf eigenen Wunsch getan. Rund jeder fünfte Befragte gibt an, gegen seinen Wunsch ins Home- oder Mobile Office geschickt worden zu sein. 33
ENTSPRACH DER WECHSEL INS MOBILE OFFICE / HOME- OFFICE IHREM WUNSCH? 19% ja nein 81% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 34
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE AUF EIGENEN WUNSCH? NACH GESCHLECHT / ZUSÄTZLICHEM BETREUUNGSAUFWAND Bei weiblichen abhängig beschäftigten Kammermitgliedern, die während der Pandemie im Home- oder Mobile Office tätig waren, erfolgte dies häufiger auf eigenen Wunsch als bei ihren männlichen Kollegen. 79% der männlichen und 84% der weiblichen Befragten, die phasenweise von zu Hause gearbeitet haben, geben an, dies habe ihrem Wunsch entsprochen. Kammermitglieder, die aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Schul- oder Kita-Schließungen zusätzliche Kinderbetreuung zu leisten hatten, geben häufiger als Mitglieder ohne zusätzliche Betreuungsaufgaben an, der Wechsel ins Home- oder Mobile Office habe ihrem eigenen Wunsch entsprochen (83% im Vergleich zu 80%). Wie an späterer Stelle gezeigt wird, decken Frauen häufiger die pandemiebedingt zusätzlich anfallende Kinderbetreuung ab. Dies erklärt möglicherweise, warum sie häufiger den Wunsch bzw. den Bedarf hatten, ins Home-Office zu wechseln. 35
ENTSPRACH DER WECHSEL INS MOBILE OFFICE / HOME- OFFICE IHREM WUNSCH? NACH GESCHLECHT 84% ja 79% weiblich männlich 16% nein 21% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 36
ENTSPRACH DER WECHSEL INS MOBILE OFFICE / HOME- OFFICE IHREM WUNSCH? NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.) 83% ja zusätzlich notwendige 80% Kinderbetreuung aufgrund von Corona keine zusätzlich notwendige Kinderbetreuung aufgrund von 17% Corona nein 20% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 37
EDV-AUSSTATTUNG IM MOBILE / HOME-OFFICE Fast jeder zweite Befragte, der aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet hat, wurde dazu vom Arbeitgeber mit allen nötigen EDV-Mitteln ausgestattet (46%). 33% erhielten einen Teil der EDV-Ausstattung vom Arbeitgeber. 21% geben an, während der Zeit im Home- oder Mobile Office ausschließlich die eigene EDV-Ausstattung genutzt zu haben. 38
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT? 21% eigene EDV-Ausstattung genutzt 33% wurde vom Arbeitgeber gestellt teils, teils 46% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 39
EDV-AUSSTATTUNG IM MOBILE / HOME-OFFICE NACH ART DES ARBEITGEBERS Abhängig beschäftigte Kammermitglieder in der gewerblichen Wirtschaft wurden während einer coronabedingten Home- oder Mobile Office-Tätigkeit häufiger von ihrem Arbeitgeber mit allen notwendigen EDV-Mitteln ausgestattet als Arbeit- nehmer in Architektur- und Planungsbüros oder im öffentlichen Dienst (60% im Vergleich zu 43% bzw. 42%). 22% der Angestellten in Architektur- und Planungsbüros und 27% der Beschäf- tigten im öffentlichen Dienst, die während der Corona-Pandemie zumindest phasenweise von zu Hause gearbeitet haben, nutzten hierfür ausschließlich ihre eigene EDV-Ausstattung. In der gewerblichen Wirtschaft betraf dies nur 11%. 40
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT? NACH ART DES ARBEITGEBERS 22% eigene EDV-Ausstattung genutzt 11% Angestellte 27% in einem Architektur- / Planungsbüro 34% Angestellte teils, teils 29% in der gewerblichen Wirtschaft 31% Beschäftigte 43% im öffentlichen Dienst wurde vom Arbeitgeber gestellt 60% 42% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 41
EDV-AUSSTATTUNG IM MOBILE / HOME-OFFICE NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) Bei abhängig Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros zeigt sich: Je weniger Mitarbeiter ein Büro hat, desto eher haben Mitarbeiter, die coronabedingt von zu Hause gearbeitet haben, dafür auf ihre eigene EDV-Ausstattung zurück- gegriffen. 29% der Befragten aus 2- bis 4-Personen-Büros mit Mobile / Home-Office- Tätigkeit haben ausschließlich die eigenen EDV-Mittel genutzt. In Büros mit 50 bis 249 Mitarbeitern liegt dieser Anteil bei 13%. In Großbüros mit 250 oder mehr Mitarbeitern beträgt er noch 7%. Beschäftigte in Büros dieser Größenordnung erhalten bei Tätigkeit im Mobile oder Home-Office in 62% der Fälle alle notwendigen EDV-Mittel von ihrem Arbeitgeber. 42
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT? NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) 29% 28% 25% eigene EDV-Ausstattung genutzt 25% 13% 2 bis 4 Personen 7% 35% 5 bis 9 Personen 35% 34% 10 bis 24 Personen teils, teils 32% 36% 25 bis 49 Personen 31% 50 bis 249 Personen 37% 36% 250 Personen und mehr 41% wurde vom Arbeitgeber gestellt 43% 51% 62% Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 43
BEWERTUNG DER ARBEIT AUS DEM MOBILE / HOME-OFFICE Abhängig beschäftigte Kammermitglieder, die aufgrund der Pandemie (phasenweise) von zu Hause gearbeitet haben, bewerten dies überwiegend positiv. 62% sind der Ansicht, die Tätigkeit im Home- oder Mobile Office trage dazu bei, dass sie ihre Zeit (eher) besser nutzen können. 58% empfinden das Arbeiten von zu Hause (eher) als Bereicherung. Beide Aussagen bewerten nur 15% der Befragten als unzutreffend. Die Aussage „Arbeiten von zu Hause führt dazu, dass man seine Aufgaben besser bewältigen kann“ bewerten die Befragten uneinheitlich. 37% stimmen der Aussage (eher) zu, 25% lehnen sie (eher) ab. Durchschnittlich wird diese Aussage mit 2,8 bewertet (auf einer Skala von 1 = trifft voll und ganz zu bis 5 = trifft gar nicht zu). Als stressig (18%), belastend (15%) oder erschöpfend (14%) bewertet nur eine Minderheit der Befragten die Arbeit im Home- oder Mobile Office. 44
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE? Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben … trägt dazu bei, dass ich meine Zeit besser nutzen kann. 30% 32% 23% 11%4% (ø 2,3) … empfinde ich als Bereicherung. 26% 32% 27% 11%4% (ø 2,3) trifft voll und ganz zu … hilft mir, meine Aufgaben besser zu bewältigen. 13% 24% 38% 19% 6% trifft eher zu (ø 2,8) teils / teils … bringt Stress mit sich. 4% 14% 28% 33% 21% trifft eher nicht zu (ø 3,5) trifft gar nicht zu … belastet mich. 4% (ø 3,7) 11% 26% 30% 29% … erschöpft mich. 3% (ø 3,7) 23% 34% 29% 11% ø Durchschnittswert auf einer Skala von 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft gar nicht zu) / Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 45
BEWERTUNG DER ARBEIT AUS DEM MOBILE / HOME-OFFICE NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG Abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben und die aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Schul- oder Kita-Schließungen über das übliche Maß hinaus Kinderbetreuung zu leisten hatten, bewerten diese Zeit signifikant häufiger als stressig, belastend und erschöpfend als Beschäftigte ohne zusätzliche Kinderbetreuungsaufgaben. 14% der Befragten ohne zusätzlichen Betreuungsaufwand, aber 24% der Befragten mit zusätzlichem Betreuungsaufwand sind (eher) der Ansicht, Arbeiten von zu Hause bringe Stress mit sich. Je 13% der Befragten ohne zusätzlichen Betreuungsaufwand, aber 17% der Befragten mit zusätzlichem Betreuungsaufwand sind (eher) der Ansicht, Arbeiten von zu Hause sei belastend bzw. erschöpfend. 46
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE? NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.) / TEIL 1 VON 2 trifft voll und ganz zu trifft eher zu teils / teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben zusätzliche Kinderbetreuung 28% 34% 24% 12% 3% … trägt dazu bei, (ø 2,3) dass ich meine Zeit besser nutzen kann.* keine zusätzliche Kinderbetreuung 31% 31% 22% 11% 4% (ø 2,2) zusätzliche Kinderbetreuung 22% 35% 29% 11% 3% … empfinde ich (ø 2,4) als Bereicherung.* keine zusätzliche Kinderbetreuung 29% 30% 25% 11% 4% (ø 2,3) zusätzliche Kinderbetreuung 12% 25% 38% 19% 6% … hilft mir, meine (ø 2,8) Aufgaben besser zu bewältigen. keine zusätzliche Kinderbetreuung 13% 24% 38% 18% 7% (ø 2,8) * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05) Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 47
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE? NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.) / TEIL 2 VON 2 trifft voll und ganz zu trifft eher zu teils / teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben zusätzliche Kinderbetreuung 5% 19% 33% 28% 14% … bringt Stress (ø 3,3) mit sich.* keine zusätzliche 3% Kinderbetreuung 26% 36% 25% 11% (ø 3,7) zusätzliche 5% Kinderbetreuung 12% 29% 31% 23% … belastet mich.* (ø 3,5) keine zusätzliche 3% Kinderbetreuung 24% 30% 33% 10% (ø 3,8) zusätzliche 3% Kinderbetreuung 14% 26% 34% 23% (ø 3,6) … erschöpft mich.* keine zusätzliche 3% Kinderbetreuung 21% 34% 32% 10% (ø 3,8) * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05) Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 48
BEWERTUNG DER ARBEIT AUS DEM MOBILE / HOME-OFFICE NACH GESCHLECHT Auch die Bewertungen der Home-Office-Tätigkeit von weiblichen und männlichen Beschäftigten unterscheiden sich signifikant voneinander. Hier zeigen sich aber weniger deutliche Unterschiede in Bezug auf den empfundenen Stress, die Belastung bzw. Erschöpfung, als vielmehr Unterschiede in der Bewertung der Effizienzsteigerung durch die Home-Office-Tätigkeit. 66% der weiblichen Befragten und 59% der männlichen sind (eher) der Ansicht, Arbeit im Home- oder Mobile Office trage dazu bei, dass sie ihre Zeit besser nutzen können. 42% der Frauen und 32% der Männer sind (eher) der Ansicht, die Möglichkeit, ihre berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben, helfe ihnen, ihre Aufgaben besser zu bewältigen. 49
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE? NACH GESCHLECHT / TEIL 1 VON 2 trifft voll und ganz zu trifft eher zu teils / teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben weiblich (ø 2,2) 34% 32% 22% 9% 4% … trägt dazu bei, dass ich meine Zeit besser nutzen kann.* männlich 26% 33% 24% 14% 4% (ø 2,4) weiblich (ø 2,3) 28% 31% 27% 10% 3% … empfinde ich als Bereicherung.* männlich 24% 33% 26% 12% 4% (ø 2,4) weiblich 16% 26% 37% 16% 6% … hilft mir, meine (ø 2,7) Aufgaben besser zu bewältigen.* männlich 10% 22% 39% 22% 7% (ø 2,9) * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05) Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 50
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE? NACH GESCHLECHT / TEIL 2 VON 2 trifft voll und ganz zu trifft eher zu teils / teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben weiblich (ø 3,6) 4% 13% 29% 32% 23% … bringt Stress mit sich.* männlich 4% 28% 34% 19% (ø 3,5) 15% weiblich 4% (ø 3,7) 10% 26% 30% 31% … belastet mich.* männlich 4% 27% 30% 27% (ø 3,6) 11% weiblich 3% (ø 3,7) 11% 24% 34% 29% … erschöpft mich. männlich 3% 23% 35% 28% (ø 3,8) 11% * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05) Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 51
WUNSCH NACH ARBEIT IM MOBILE / HOME-OFFICE Ein Fünftel der Befragten hat während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause gearbeitet. Von diesen Befragten gibt ein knappes Drittel an, dass sie es vorgezogen hätten, während der Pandemie (zeitweise) von zu Hause zu arbeiten (30%). 52
HÄTTEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE LIEBER (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? Basis: alle abhängig Beschäftigten Basis: abhängig Beschäftigte, die während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause aus gearbeitet haben 6% 14% 30% 80% 70% ja nein ja arbeitet im Mobile Office / Home-Office nein 53
WUNSCH NACH ARBEIT IM MOBILE / HOME-OFFICE NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG Befragte, die keine Möglichkeit hatten, während der Pandemie von zu Hause zu arbeiten, die jedoch aufgrund der Pandemie zusätzlichen Kinderbetreuungs- aufwand hatten, äußern signifikant häufiger als Befragte ohne zusätzlichen Kinderbetreuungsbedarf, dass sie sich während der Pandemie eine Home-Office- Tätigkeit gewünscht hätten (40% im Vergleich zu 27%). 54
HÄTTEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE LIEBER (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.) zusätzlich notwendige Kinder- 40% 60% betreuung aufgrund von Corona ja nein keine zusätzlich notwendige Kinder- 27% 73% betreuung aufgrund von Corona Basis: abhängig Beschäftigte, die während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause aus gearbeitet haben 55
WUNSCH NACH ARBEIT IM MOBILE / HOME-OFFICE NACH ALTER Junge Befragten unter 36, die keine Möglichkeit hatten, während der Pandemie von zu Hause zu arbeiten, berichten überdurchschnittlich häufig, dass sie gerne im Home-Office oder Mobile Office gearbeitet hätten. In dieser Altersgruppe äußert mehr als jeder Zweite diesen Wunsch (52%). Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil derer, die nicht von zu Hause gearbeitet haben, sich dies aber gewünscht hätten. (36 bis 45 Jahre: 31%, 46 bis 55 Jahre: 24%, 56 bis 65 Jahre: 20%). Befragte über 65 äußern diesen Wunsch hingegen wieder häufiger. In der ältesten Befragtengruppe berichten 37% derer, denen das Home- / Mobile Office verwehrt wurde, sie hätten sich eine Tätigkeit von zu Hause gewünscht. 56
HÄTTEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE LIEBER (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? NACH ALTER bis 35 Jahre 52% 48% 36 bis 45 Jahre 31% 69% ja 46 bis 55 Jahre 24% 76% nein 56 bis 65 Jahre 20% 80% älter als 65 Jahre 37% 63% Basis: abhängig Beschäftigte, die während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause aus gearbeitet haben 57
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE Mit 36% gibt mehr als jedes dritte abhängig beschäftigte Kammermitglied an, dass aufgrund der Corona-Pandemie mindestens ein Kind zu Hause betreut werden musste, das ansonsten anders betreut werden würde. Bei ausschließlicher Betrachtung der abhängig beschäftigten Kammermitglieder mit Kind(ern) unter 18 Jahren liegt der Anteil bei 75%. 58
MUSSTEN / MÜSSEN SIE AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE EIN KIND / KINDER ZU HAUSE BETREUEN, DAS / DIE ANDERN- FALLS ANDERS BETREUT WERDEN WÜRDE/N (Z.B. IN KITA ODER SCHULE)? Basis: alle 36% 64% abhängig Beschäftigten ja nein Basis: abhängig Beschätigte 75% 25% mit Kind(ern) unter 18 Jahren Basis: alle abhängig Beschäftigten 59
MUSSTEN / MÜSSEN SIE AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE KINDER ZU HAUSE BETREUEN, DIE ANDERNFALLS ANDERS BETREUT WERDEN WÜRDE/N (Z.B. IN KITA ODER SCHULE)? NACH ALTER bis 35 Jahre 16% 84% 36 bis 45 Jahre 56% 44% ja 46 bis 55 Jahre 45% 55% nein 56 bis 65 Jahre 8% 92% älter als 65 Jahre 13% 87% Basis: alle abhängig Beschäftigten 60
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE Abhängig beschäftigte Kammermitglieder, bei denen während der Corona- Pandemie zusätzliche Kinderbetreuung anfiel, leisten diese in fast der Hälfte der Fälle zu etwa gleichen Teilen gemeinsam mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin (45%). 30% der Befragten geben an, die Kinderbetreuung ausschließlich oder überwiegend alleine zu übernehmen. Weitere 21% erklären, die zusätzliche Kinderbetreuung liege ausschließlich oder überwiegend beim Partner oder der Partnerin. 4% geben an, eine andere Person würde die zusätzlich anfallende Kinder- betreuung übernehmen. 61
WER ÜBERNIMMT DIE ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG? Basis: alle abhängig Beschäftigten Basis: abhängig Beschäftigte, bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel 16% 4% 21% 11% 45% 64% 8% 1% 30% mein/e Partner/in und ich zu etwa gleichen Teilen mein/e Partner/in und ich zu etwa gleichen Teilen ausschließlich / überwiegend ich ausschließlich / überwiegend mein/e Partner/in ausschließlich / überwiegend ich sonstige Personen ausschließlich / überwiegend mein/e Partner/in keine zusätzliche Kinderbetreuung nötig sonstige Personen 62
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE NACH GESCHLECHT Hier zeigen sich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede: Jede zweite weibliche Beschäftigte mit zusätzlichem Betreuungsaufwand gibt an, diesen überwiegend oder ausschließlich alleine zu leisten (51%). Dies berichten jedoch nur 5% der männlichen Beschäftigten. Zudem berichten 5% der weiblichen und 40% der männlichen abhängig beschäftigten Kammermitglieder mit zusätzlichem Kinderbetreuungsbedarf, dass sich überwiegend oder ausschließlich der Partner / die Partnerin darum kümmern würde. In Summe zeigt sich, dass 90% der abhängig beschäftigten Frauen, aber nur 57% der abhängig beschäftigten Männer die zusätzlich anfallende Kinder- betreuung mindestens zur Hälfte übernehmen. 63
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE NACH GESCHLECHT Auch eine zugespitzte Betrachtungsweise ausschließlich vollzeittätiger Beschäftigter verändert dieses Bild nur geringfügig: 37% der vollzeittätigen weiblichen Beschäftigten und 5% der vollzeittägigen männlichen Beschäftigten geben an, den zusätzlich anfallenden Betreuungsaufwand überwiegend oder ausschließlich alleine zu leisten. Es bleibt auch bei alleiniger Betrachtung von Vollzeittätigen bei der ungleichen Aufteilung, dass 84% der abhängig beschäftigten Frauen, aber nur 55% der abhängig beschäftigten Männer die zusätzlich anfallende Kinderbetreuung mindestens zur Hälfte übernehmen. 64
WER ÜBERNIMMT DIE ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG? NACH GESCHLECHT Basis: abhängig Beschäftigte, Basis: nur Vollzeit tätige abhängig Beschäftigte, bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel ausschließlich / 51% ausschließlich / 37% überwiegend ich überwiegend ich 5% 5% mein/e Partner/in 39% mein/e Partner/in 47% und ich zu etwa und ich zu etwa gleichen Teilen 52% gleichen Teilen 50% ausschließlich / 5% ausschließlich / 9% überwiegend überwiegend mein/e Partner/in 40% mein/e Partner/in 43% 5% 7% sonstige Personen sonstige Personen 3% 3% weiblich männlich weiblich männlich 65
ENTGEGENKOMMEN DES ARBEITGEBERS ANGESICHTS ZUSÄTZLICHER KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE Abhängig Beschäftigte, bei denen während der Corona-Pandemie zusätzlicher Kinderbetreuungsaufwand anfiel, berichten überwiegend (76%), dass ihr Arbeit- geber ihnen angesichts der daraus entstehenden Mehrbelastung entgegen- komme, indem etwa flexiblere Arbeitszeiten oder die Umverteilung zeitkritischer Tätigkeiten ermöglicht werden. Knapp ein Viertel der Beschäftigten mit zusätzlichem Kinderbetreuungsaufwand erfährt in dieser Hinsicht keine Unterstützung des Arbeitgebers (24%). 66
KOMMT IHR ARBEITGEBER IHNEN ANGESICHTS DIESER MEHR- BELASTUNG ENTGEGEN (Z.B. ERMÖGLICHUNG FLEXIBLERER ARBEITSZEITEN, UMVERTEILUNG ZEITKRITISCHER TÄTIG- KEITEN AUF KOLLEGEN/KOLLEGINNEN ETC.)? 24% ja nein 76% Basis: abhängig Beschäftigte, bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel 67
CHARAKTERISIERUNG DER BEFRAGTENGRUPPE 68
ART DER BERUFSAUSÜBUNG Angestellte in einem 33% Architektur- / Planungsbüro Angestellte in der 49% gewerblichen Wirtschaft Beschäftigte im öffentlichen Dienst 18% Basis: alle abhängig Beschäftigten 69
GESCHLECHT 0,2% weiblich 49% 51% männlich divers Basis: alle abhängig Beschäftigten 70
ALTER 1% 15% 21% bis 35 Jahre 36 bis 45 Jahre ø 47 Jahre 46 bis 55 Jahre 56 bis 65 Jahre 31% älter als 65 Jahre 32% Basis: alle abhängig Beschäftigten 71
FACHRICHTUNG Architektur 85% Innenarchitektur 5% Landschaftsarchitektur 7% Stadtplanung 9% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 72
STANDORT DES ARBEITSPLATZES 18% weniger als 100.000 Einwohner 24% im ländlichen Raum weniger als 100.000 Einwohner im Einzugsgebiet einer Großstadt 14% 100.000 bis unter 500.000 Einwohner 500.000 bis unter 1 Mio. 19% Einwohner 1 Mio. Einwohner 25% und mehr Basis: alle abhängig Beschäftigten 73
GRÖßE DES BÜROS / UNTERNEHMENS 8% 17% 2 bis 4 Personen 18% 5 bis 9 Personen 10 bis 24 Personen 17% 25 bis 49 Personen 50 bis 249 Personen 25% 15% 250 Personen und mehr Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros oder der gewerblichen Wirtschaft 74
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