TEIL 3: AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTE KAMMERMITGLIEDER

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BERUFSPOLITISCHE BEFRAGUNG 2021
TEIL 3: AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE
AUF ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTE KAMMERMITGLIEDER
Ergebnisse aus der bundesweiten Befragung
selbstständig tätiger und abhängig beschäftigter
Mitglieder der Architektenkammern der Länder
zu aktuellen berufspolitischen Themen im Jahr 2021
INHALTSVERZEICHNIS

Studiensteckbrief                                           3

Management Summary                                          6

Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie               11

Kurzarbeit                                                 21

Arbeit im Mobile Office / Home-Office                      25

EDV-Ausstattung im Mobile Office / Home-Office             38

Bewertung der Arbeit im Mobile Office / Home-Office        44

Wunsch nach Arbeit im Mobile Office / Home-Office          52

Zusätzliche Kinderbetreuung aufgrund der Corona-Pandemie   58

Charakterisierung der Befragtengruppe                      68

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STUDIENSTECKBRIEF

Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer bundesweiten Online-Befragung,
an der sich die Architektenkammern aller Länder beteiligten.

Vom 1. bis zum 21. Juni 2021 wurden sowohl die selbstständig tätigen als auch
die abhängig beschäftigten Mitglieder der Architektenkammern der Länder befragt
(nur Mitglieder bis 70 Jahre / in einigen Kammern nur per E-Mail erreichbare
Mitglieder). Zu der Befragung eingeladen wurden insgesamt 87.171 Kammer-
mitglieder.

Die Angaben von 14.176 Kammermitgliedern flossen nach der Daten-
bereinigung (z.B. um Mitglieder im Ruhestand) in die länderübergreifende
Datenanalyse ein (bereinigte Rücklaufquote: 16,3%).

Gewichtung: Da die Rücklaufquoten der einzelnen Länderkammern teils deutlich
voneinander abweichen (Rücklaufquoten zwischen 7% und 27%), wurde der
Datensatz nach Länderkammern gewichtet, d.h. die Fälle wurden so gewichtet,
dass die einzelnen Länderkammern entsprechend ihres Anteils an allen Kammer-
mitgliedern im Datensatz repräsentiert sind.

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RÜCKLAUF NACH BUNDESLAND

          Bundesland                  Rücklaufquote
         Saarland                                     26,9%
         Nordrhein-Westfalen                          24,0%
         Bremen                                       22,4%
         Niedersachsen                                22,2%
         Thüringen                                    22,2%
         Sachsen-Anhalt                               22,1%
         Hamburg                                      21,7%
         Bayern                                       15,5%
         Baden-Württemberg                            15,4%
         Rheinland-Pfalz                              15,0%
         Mecklenburg-Vorpommern                       14,5%
         Sachsen                                      13,6%
         Hessen                                       12,2%
         Schleswig-Holstein                           10,2%
         Brandenburg                                  7,9%
         Berlin                                       6,8%
         Gesamt                                       16,3%

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BEFRAGUNGSINHALTE

Die Berufspolitische Befragung 2021 umfasst insgesamt 7 Themenblöcke:
1. Büronachfolge / Gründungsbereitschaft
2. Chancengleichheit im Architektenberuf / Vereinbarkeit von Familie und Beruf
3. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf abhängig beschäftigte
   Kammermitglieder
4. Auswirkungen des HOAI-Urteils und der neuen HOAI vom 01.01.2021
5. Personalsituation in der Bauverwaltung
6. Entscheidungskriterien bei der Wahl der Arbeitsstelle / Berufspraktische
   Relevanz der Hochschulausbildung
7. BIM

Im vorliegenden Berichtsband werden die Ergebnisse zum 3. Themenblock
dargestellt. Diese Ergebnisse beruhen auf den Antworten von 7.788 abhängig
beschäftigten Kammermitgliedern.

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ZUSAMMENFASSUNG ZENTRALER ERGEBNISSE

                       6
ZENTRALE ERGEBNISSE
AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE

31% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder sahen sich im vergangenen
Jahr in Folge der Corona-Pandemie mit Einschränkungen oder Veränderungen wie
Pflichturlaub, Überstundenreduktion, Kurzarbeit oder Kürzung von Zusatz-
zahlungen konfrontiert.

Beschäftigte, die in Kurzarbeit geschickt wurden (9%), waren durchschnittlich 4,8
Monate davon betroffen. 58% von ihnen waren maximal drei Monate in Kurzarbeit.

75% der abhängig Beschäftigten haben während der Pandemie erstmals (58%)
oder vermehrt (17%) aus dem Home-Office oder Mobile Office gearbeitet.

In vier von fünf Fällen entsprach der Wechsel ins Mobile oder Home-Office dem
Wunsch des Arbeitnehmers. 19% mussten gegen ihren Wunsch ins Mobile /
Home-Office wechseln.

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ZENTRALE ERGEBNISSE
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE
Bei einem (zeitweisen) Wechsel der Beschäftigten ins Home- / Mobile Office
erhielten 46% sämtliche notwendige EDV-Ausstattung von ihrem Arbeitgeber.
21% haben ausschließlich ihre eigenen EDV-Mittel genutzt und 33% haben einen
Teil der benötigten EDV-Ausstattung selbst bereitgestellt.
Das Arbeiten von zu Hause bewerten die abhängig beschäftigten Kammermit-
glieder überwiegend positiv. Es trage dazu bei, die Zeit besser nutzen zu können
und wird als (eher) bereichernd wahrgenommen ( 2,3*).
Die Befragten empfinden das Home- / Mobile Office eher nicht als stressig (
3,5), belastend oder erschöpfend (jeweils  3,7). Ob es ihnen hilft, ihre Aufgaben
besser zu bewältigen, darüber sind die Befragten unterschiedlicher Meinung (
2,8).
Befragte, die während der Pandemie nicht im Home-Office / Mobile Office
gearbeitet haben, waren mit dieser Entscheidung überwiegend einverstanden
(70%). 30% von ihnen (6% aller abhängig Beschäftigten) konnten nicht von zu
Hause arbeiten, hätten es aber gerne gemacht.
                          * Durchschnittswert auf einer Skala von 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft gar nicht zu).

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ZENTRALE ERGEBNISSE
ZUSÄTZLICHER KINDERBETREUUNGSAUFWAND

36% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder mussten während der
Pandemie mindestens ein Kind zu Hause betreuen, das ansonsten anders betreut
werden würde.
Diese Betreuung fiel bei 45% der betroffenen Befragten zu gleichen Teilen ihnen
und ihrem Partner / ihrer Partnerin zu. 30% waren überwiegend oder
ausschließlich allein für die Betreuung zuständig. 25% haben die Betreuung nicht
(federführend) übernommen.
Der zusätzlich anfallende Betreuungsaufwand wird dabei sehr ungleich zwischen
Männern und Frauen aufgeteilt. Bei alleiniger Betrachtung von vollzeittätigen
Beschäftigten zeigt sich, dass 37% der Frauen, aber nur 5% der Männer
angeben, die zusätzlich anfallende Kinderbetreuung (überwiegend) allein zu
übernehmen.
Beschäftigte, die coronabedingt zusätzliche Kinderbetreuung leisten mussten,
berichten mehrheitlich (76%), dass ihr Arbeitgeber ihnen in dieser Situation
entgegengekommen sei, indem z. B. flexiblere Arbeitszeiten ermöglicht wurden
oder zeitkritische Tätigkeiten im Kollegenkreis umverteilt wurden.

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DETAILLIERTE DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE

                     Sofern nicht anders gekennzeichnet, werden bei einer Betrachtung von Teilgruppen
                nur statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Teilgruppen dargestellt (p < 0.05).

                                     10
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE

Die Mehrheit der abhängig beschäftigten Kammermitglieder (69%) sah sich in
Folge der Corona-Pandemie mit keiner der abgefragten Einschränkungen oder
Veränderungen konfrontiert.

14% waren im Zuge der Pandemie verpflichtet, Urlaub zu nehmen. 11% mussten
vorhandene Überstunden abbauen. Rund jeder Zehnte befand sich 2020 in
Kurzarbeit, wurde angehalten, keine Überstunden aufzubauen bzw. musste eine
Kürzung des Weihnachtsgeldes oder anderer Zusatzzahlungen hinnehmen.

2% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder haben im letzten Jahr in Folge
der Corona-Pandemie ihren Job verloren.

                                      11
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN /
VERÄNDERUNGEN SAHEN SIE SICH IM VERGANGENEN
JAHR IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT?

          ich war verpflichtet, Urlaub zu nehmen              14%

  ich musste vorhandene Überstunden abbauen                  11%

                                        Kurzarbeit           9%

          ich durfte keine Überstunden aufbauen              9%

                  Kürzung des Weihnachtsgeldes
                                                             9%
                   oder anderer Zusatzzahlungen

                          Jobverlust / Entlassung      2%

                 ich sah mich mit keiner dieser
                                                                                           69%
  Einschränkungen / Veränderungen konfrontiert

Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%.

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EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE
NACH ART DES ARBEITGEBERS

Von den abhängig beschäftigten Kammermitgliedern sahen sich besonders häufig
Beschäftigte in der gewerblichen Wirtschaft mit Einschränkungen konfrontiert
(39% im Vergleich zu 34% der Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros
und 23% der Beschäftigten im öffentlichen Dienst).

Sie waren häufiger als die übrigen abhängig beschäftigten Kammermitglieder
verpflichtet, Urlaubstage zu nutzen, vorhandene Überstunden abzubauen bzw.
sich in Kurzarbeit zu begeben.

Beschäftigte im öffentlichen Dienst waren hingegen nahezu nicht von Kurzarbeit
betroffen und mussten nur in wenigen Fällen Kürzungen von Weihnachtsgeld
oder anderen Zusatzzahlungen hinnehmen (je 2% im Vergleich zu
durchschnittlich 9%).

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MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN
SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT?
NACH ART DES ARBEITGEBERS

                                                 14%
                   ich war verpflichtet,
                                                   20%
                    Urlaub zu nehmen            11%
               ich musste vorhandene            11%
                                                 14%
                Überstunden abbauen                                                         Angestellte
                                                11%
                                                                                            in einem Architektur-
                                                11%
                                                                                            / Planungsbüro
                            Kurzarbeit            17%
                                           2%
      Kürzung des Weihnachtsgeldes              13%                                         Angestellte
                                                13%                                         in der gewerblichen
       oder anderer Zusatzzahlungen        2%                                               Wirtschaft
                                             7%
                      ich durfte keine
                                               11%
               Überstunden aufbauen            11%                                          Beschäftigte
                                           2%                                               im öffentlichen Dienst
               Jobverlust / Entlassung      3%
                                           1%
        ich sah mich mit keiner dieser                                  66%
                                                                      61%
         Einschränkungen konfrontiert                                         77%

 Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%.

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EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE
NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS)

Ein differenzierter Blick auf Architektur- und Planungsbüros zeigt: mit zunehmender
Bürogröße steigt der Anteil der Beschäftigten, die in Folge der Corona-Pandemie
von Einschränkungen betroffen waren. Rund ein Viertel der Angestellten in Büros mit
weniger als 10 Beschäftigten, aber mehr als 40% der Angestellten in Büros mit 50
und mehr Beschäftigten sahen sich 2020 mit coronabedingten Einschränkungen
konfrontiert.

Beschäftigte in großen Büros waren überdurchschnittlich häufig angehalten, Urlaub
zu nehmen und Überstunden ab- / nicht aufzubauen bzw. mussten auf Zusatz-
zahlungen verzichten.

Von Kurzarbeit waren sie hingegen etwas seltener betroffen als Angestellte in
kleinen Büros.

                                        15
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN
SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT?
NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS)
                                         6%
                                          8%
               ich war verpflichtet,       11%
                                                 19%
                Urlaub zu nehmen                    26%
                                                   23%
                                           9%
                                            9%
    Kürzung des Weihnachtsgeldes              12%                                       2 bis 4 Personen
                                                16%
     oder anderer Zusatzzahlungen             12%
                                                 17%
                                          7%                                            5 bis 9 Personen
                                          7%
           ich musste vorhandene            9%
                                                15%
            Überstunden abbauen                   18%
                                                15%                                     10 bis 24 Personen
                                               13%
                                             11%
                                              12%
                        Kurzarbeit           11%                                        25 bis 49 Personen
                                             10%
                                            9%
                                         4%
                   ich durfte keine     4%
                                          6%
                                                                                        50 bis 249 Personen
                                             10%
            Überstunden aufbauen              11%
                                              12%                                       250 Personen und
                                        4%
                                       2%
                                       2%
                                                                                        mehr
           Jobverlust / Entlassung     1%
                                       2%
                                        3%
     ich sah mich mit keiner dieser                                       73%
                                                                          74%
      Einschränkungen konfrontiert                                      70%
                                                                  60%
                                                                55%
                                                                 57%

                                                              Basis: nur Angestellte in Architektur- und Planungsbüros /
                                Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%.

                                                        16
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE
NACH FACHRICHTUNG

Besonders häufig bekamen Beschäftigte der Fachrichtung Innenarchitektur die
Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. Mehr als die Hälfte berichtet von
Einschränkungen im letzten Jahr (53% im Vergleich zu 26% bzw. 30% bei den
übrigen Fachrichtungen).

33% der abhängig Beschäftigten der Fachrichtung Innenarchitektur befanden sich
2020 (phasenweise) in Kurzarbeit, rund ein Viertel (24%) war verpflichtet,
Urlaubstage zu nehmen und etwa jeder Fünfte musste Überstunden reduzieren.

7% der abhängig beschäftigten Innenarchitektinnen und Innenarchitekten waren
2020 von Jobverlust oder Entlassung betroffen (Architektur 2%, Landschafts-
architektur und Stadtplanung jeweils 0%).

                                      17
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN
SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT?
NACH FACHRICHTUNG

                                                 13%
                   ich war verpflichtet,               26%
                    Urlaub zu nehmen            10%
                                                  14%
                                                11%
               ich musste vorhandene                 21%
                Überstunden abbauen              12%
                                                11%
                                               9%
                                                          33%                              Architektur
                            Kurzarbeit       6%
                                            2%
                                               9%                                          Innenarchitektur
      Kürzung des Weihnachtsgeldes               12%
       oder anderer Zusatzzahlungen           7%
                                            2%                                             Landschaftsarchitektur
                                               8%
                      ich durfte keine              20%
               Überstunden aufbauen           7%                                           Stadtplanung
                                                10%
                                            2%
                                              7%
               Jobverlust / Entlassung     0%
                                           0%
                                                                          70%
        ich sah mich mit keiner dieser                          47%
         Einschränkungen konfrontiert                                       74%
                                                                            74%

 Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%.

                                                         18
EINSCHRÄNKUNGEN IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE
NACH GESCHLECHT

Zwischen männlichen und weiblichen Befragten zeigen sich lediglich geringfügige
Unterschiede. Berufsträgerinnen berichten etwas häufiger als ihre männlichen
Kollegen davon, dass sie 2020 coronabedingte Einschränkungen erfahren haben.

Ein Grund hierfür ist ein deutlich höherer Frauenanteil bei Beschäftigten der
Fachrichtung Innenarchitektur.

                                         19
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN
SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT?
NACH GESCHLECHT

                   ich war verpflichtet,             15%
                    Urlaub zu nehmen             13%

               ich musste vorhandene             12%
                Überstunden abbauen             11%

                                                10%
                            Kurzarbeit
                                                9%
                                                                                                   weiblich
      Kürzung des Weihnachtsgeldes              10%
       oder anderer Zusatzzahlungen             8%
                                                                                                   männlich
                      ich durfte keine          10%
               Überstunden aufbauen             8%

                                           2%
               Jobverlust / Entlassung
                                           2%

        ich sah mich mit keiner dieser                                   67%
         Einschränkungen konfrontiert                                      71%

 Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%.

                                                           20
KURZARBEIT

9% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder waren 2020 zumindest
phasenweise in Kurzarbeit tätig und zwar durchschnittlich für einen Zeitraum von
4,8 Monaten.

Mehrheitlich waren die Beschäftigten, die in Kurzarbeit geschickt wurden, für
einen Zeitraum von bis zu drei Monaten davon betroffen (58%). 12% befanden
sich 4 bis 6 Monate in Kurzarbeit, 22% 7 bis 12 Monate und 9% waren zum
Zeitpunkt der Befragung bereits seit mehr als 12 Monaten in Kurzarbeit tätig.

                                        21
WIE LANGE WURDEN SIE IN KURZARBEIT GESCHICKT?

    Basis: alle abhängig Beschäftigten                      Basis: abhängig Beschäftigte,
               (ø 0,4 Monate)                      die (zeitweise) in Kurzarbeit geschickt wurden
                                                                    (ø 4,8 Monate)
                                    5%
                                      1%
                                                                    9%
                                       2%
                                         1%
                                                         22%

                                                                                       58%
      92%
                                                            12%

            bis zu 3 Monate                                       bis zu 3 Monate
            4 bis 6 Monate
                                                                  4 bis 6 Monate
            7 bis 12 Monate
            mehr als 12 Monate                                    7 bis 12 Monate
            keine Kurzarbeit                                      mehr als 12 Monate

                                              22
KURZARBEIT
NACH FACHRICHTUNG

Wie bereits berichtet, waren Beschäftigte der Fachrichtung Innenarchitektur 2020
überdurchschnittlich häufig von Kurzarbeit betroffen (33% gegenüber Anteilen
zwischen 2% und 9% bei den anderen Fachrichtungen).

Sie waren zudem länger zu Kurzarbeit gezwungen als betroffene Berufsträger der
übrigen Fachrichtungen ( 6,2 Monate im Vergleich zu  4,6 Monaten bei
Berufsträgern der Fachrichtung Architektur und  3,9 Monaten bei Berufsträgern
der Fachrichtung Landschaftsarchitektur).

                                       23
WIE LANGE WURDEN SIE IN KURZARBEIT GESCHICKT?
 NACH FACHRICHTUNG

                                                                      61%
            bis zu 3 Monate                                41%
                                                                          68%

                                         12%
                                                                                                    Architektur
             4 bis 6 Monate              10%                                                        (ø 4,6 Monate)
                                         11%
                                                                                                    Innenarchitektur
                                               20%                                                  (ø 6,2 Monate)

            7 bis 12 Monate                             37%                                         Landschaftsarchitektur
                                                                                                    (ø 3,9 Monate)
                                            15%

                                       8%
       mehr als 12 Monate                12%
                                      6%

                                                               Basis: abhängig Beschäftigte, die (zeitweise) in Kurzarbeit geschickt wurden
Für die Fachrichtung Stadtplanung können bei dieser Frage aufgrund zu geringer Fallzahlen (N < 10) keine Ergebnisse ausgewiesen werden.

                                                                 24
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE

58% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder haben 2020 coronabedingt
begonnen, zumindest einen Teil ihrer Arbeitszeit im Home- oder Mobile Office zu
verbringen.

17% geben an, bereits vor der Corona-Pandemie von zu Hause gearbeitet zu
haben, jedoch in geringerem Umfang.

5% haben während Corona im gleichen Umfang von zu Hause gearbeitet, wie
schon vor der Pandemie.

Ein Fünftel der Befragten hat während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause
gearbeitet.

                                       25
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?

                                 ja, ich habe aber auch vor der
                      5%
                                 Corona-Pandemie schon in
          20%                    diesem Umfang von zu Hause
                           17%   gearbeitet

                                 ja, ich habe zwar auch vor der
                                 Corona-Pandemie schon von
                                 zu Hause gearbeitet, aber nicht
                                 in diesem Umfang

                                 ja, ich habe aufgrund der
                                 Corona-Pandemie begonnen,
                                 (teilweise) von zu Hause zu
                                 arbeiten

                                 nein
                58%

                                        Basis: alle abhängig Beschäftigten

                            26
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE
NACH ART DES ARBEITGEBERS

Im öffentlichen Dienst beschäftigte Kammermitglieder haben überdurchschnittlich
häufig im Zuge der Pandemie begonnen, (auch) von zu Hause zu arbeiten (65%
im Vergleich zu 57% der Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros und
50% der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft).

Während ein Drittel der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft auch schon
vor der Pandemie in geringerem oder ähnlichem Umfang von zu Hause gearbeitet
hat, trifft das nur auf 21% der Angestellten im öffentlichen Dienst und 17% der
Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros zu.

Insgesamt liegt der Anteil derer, die während der Pandemie nicht im Home- /
Mobile Office gearbeitet haben, im öffentlichen Dienst mit 14% niedriger als bei
Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft (17%) oder in Architektur- und
Planungsbüros. Hier hat jeder vierte Beschäftigte während der gesamten
Pandemie seinen „normalen“ Arbeitsplatz aufgesucht (25%).

                                        27
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?
NACH ART DES ARBEITGEBERS

                                         5%
     ja, ich habe aber auch vor der
 Corona-Pandemie schon in diesem          9%
  Umfang von zu Hause gearbeitet
                                         3%                               Angestellte
                                                                          in einem Architektur- /
     ja, ich habe zwar auch vor der           12%                         Planungsbüro
    Corona-Pandemie schon von zu
                                                    25%
     Hause gearbeitet, aber nicht in
                                                                          Angestellte
                    diesem Umfang              18%
                                                                          in der gewerblichen
                                                                          Wirtschaft
                                                            57%
             ja, ich habe aufgrund der
        Corona-Pandemie begonnen,                         50%             Beschäftigte
(teilweise) von zu Hause zu arbeiten                                      im öffentlichen Dienst
                                                                65%

                                                    25%
                                 nein          17%
                                              14%

                                                                      Basis: alle abhängig Beschäftigten

                                                     28
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE
NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS)

Ein genauerer Blick auf die Architektur- und Planungsbüros zeigt: Besonders
abhängig Beschäftigte in kleinen Architektur- und Planungsbüros haben während
der Corona-Pandemie häufig nicht von zu Hause gearbeitet.

45% der Beschäftigten aus 2- bis 4-Personen-Büros und 35% der Beschäftigten
aus 5- bis 9-Personen-Büros geben an, zu keinem Zeitpunkt im Home- oder
Mobile Office gearbeitet zu haben.

Bei Beschäftigten aus Büros mit 50 oder mehr tätigen Personen liegt dieser Anteil
deutlich niedriger (15% bzw. 16%).

Ob diese Unterschiede darin begründet liegen, dass Home-Office-Tätigkeiten in
kleineren Büros schwieriger zu organisieren sind oder ob aufgrund der geringeren
Personenzahl der Bedarf zur Isolation der Mitarbeiter zu Hause als weniger
drängend empfunden wurde, bleibt an dieser Stelle offen.

                                        29
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?
NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS)

                                            9%
     ja, ich habe aber auch vor der       5%
                                          5%
 Corona-Pandemie schon in diesem         4%
  Umfang von zu Hause gearbeitet         4%
                                           6%
                                           10%                                                  2 bis 4 Personen
     ja, ich habe zwar auch vor der        9%
    Corona-Pandemie schon von zu            11%                                                 5 bis 9 Personen
     Hause gearbeitet, aber nicht in         12%
                    diesem Umfang             15%
                                                                                                10 bis 24 Personen
                                                     23%
                                                             36%
                                                                     51%
                                                                                                25 bis 49 Personen
             ja, ich habe aufgrund der
                                                                           60%
        Corona-Pandemie begonnen,                                            64%                50 bis 249 Personen
(teilweise) von zu Hause zu arbeiten                                          66%
                                                                         55%                    250 Personen und mehr
                                                                   45%
                                                             35%
                                                      24%
                                 nein               20%
                                                 15%
                                                 16%

                                                                            Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros

                                                            30
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE
NACH GESCHLECHT

Zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnehmern zeigen sich nur geringfügige
Unterschiede in Bezug auf die Tätigkeit im Home- oder Mobile Office während der
Pandemie.

Weibliche Kammermitglieder haben coronabedingt etwas häufiger als ihre
männlichen Kollegen begonnen, von zu Hause zu arbeiten. Männliche Angestellte
und Beamte gegen demgegenüber etwas häufiger an, auch vor der Pandemie
bereits (teilweise) aus dem Mobile / Home-Office gearbeitet zu haben. So liegt der
Anteil derer, die während der Pandemie zumindest zeitweise von zu Hause
gearbeitet haben, bei Frauen (81%) und Männern (79%) nahezu gleich hoch.

                                        31
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?
NACH GESCHLECHT

     ja, ich habe aber auch vor der      5%
 Corona-Pandemie schon in diesem
  Umfang von zu Hause gearbeitet         6%

     ja, ich habe zwar auch vor der
                                              16%
    Corona-Pandemie schon von zu
     Hause gearbeitet, aber nicht in
                    diesem Umfang             17%                         weiblich

             ja, ich habe aufgrund der                    60%             männlich
        Corona-Pandemie begonnen,
(teilweise) von zu Hause zu arbeiten                      57%

                                              19%
                                 nein
                                               21%

                                                                Basis: alle abhängig Beschäftigten

                                                     32
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE AUF EIGENEN WUNSCH?

Abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu
Hause gearbeitet haben, haben dies in 4 von 5 Fällen auf eigenen Wunsch getan.

Rund jeder fünfte Befragte gibt an, gegen seinen Wunsch ins Home- oder Mobile
Office geschickt worden zu sein.

                                      33
ENTSPRACH DER WECHSEL INS MOBILE OFFICE / HOME-
OFFICE IHREM WUNSCH?

                19%

                                                                                       ja

                                                                                       nein

                                       81%

       Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                             34
MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE AUF EIGENEN WUNSCH?
NACH GESCHLECHT / ZUSÄTZLICHEM BETREUUNGSAUFWAND

Bei weiblichen abhängig beschäftigten Kammermitgliedern, die während der
Pandemie im Home- oder Mobile Office tätig waren, erfolgte dies häufiger auf
eigenen Wunsch als bei ihren männlichen Kollegen.

79% der männlichen und 84% der weiblichen Befragten, die phasenweise von zu
Hause gearbeitet haben, geben an, dies habe ihrem Wunsch entsprochen.

Kammermitglieder, die aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen
Schul- oder Kita-Schließungen zusätzliche Kinderbetreuung zu leisten hatten,
geben häufiger als Mitglieder ohne zusätzliche Betreuungsaufgaben an, der
Wechsel ins Home- oder Mobile Office habe ihrem eigenen Wunsch entsprochen
(83% im Vergleich zu 80%).

Wie an späterer Stelle gezeigt wird, decken Frauen häufiger die pandemiebedingt
zusätzlich anfallende Kinderbetreuung ab. Dies erklärt möglicherweise, warum sie
häufiger den Wunsch bzw. den Bedarf hatten, ins Home-Office zu wechseln.

                                       35
ENTSPRACH DER WECHSEL INS MOBILE OFFICE / HOME-
OFFICE IHREM WUNSCH?
NACH GESCHLECHT

                                                                    84%

              ja

                                                                 79%

                                                                                      weiblich

                                                                                      männlich
                            16%

           nein

                               21%

        Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                              36
ENTSPRACH DER WECHSEL INS MOBILE OFFICE / HOME-
OFFICE IHREM WUNSCH?
NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON
KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.)

                                                          83%

      ja

                                                                        zusätzlich notwendige
                                                        80%
                                                                        Kinderbetreuung aufgrund von
                                                                        Corona

                                                                        keine zusätzlich notwendige
                                                                        Kinderbetreuung aufgrund von
                   17%                                                  Corona

    nein

                     20%

           Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                 37
EDV-AUSSTATTUNG IM MOBILE / HOME-OFFICE

Fast jeder zweite Befragte, der aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu
Hause gearbeitet hat, wurde dazu vom Arbeitgeber mit allen nötigen EDV-Mitteln
ausgestattet (46%).

33% erhielten einen Teil der EDV-Ausstattung vom Arbeitgeber.

21% geben an, während der Zeit im Home- oder Mobile Office ausschließlich die
eigene EDV-Ausstattung genutzt zu haben.

                                      38
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE /
HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT
ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT?

                                          21%
                                                                        eigene EDV-Ausstattung
                                                                        genutzt
           33%

                                                                        wurde vom Arbeitgeber
                                                                        gestellt

                                                                        teils, teils

                                    46%

        Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                39
EDV-AUSSTATTUNG IM MOBILE / HOME-OFFICE
NACH ART DES ARBEITGEBERS

Abhängig beschäftigte Kammermitglieder in der gewerblichen Wirtschaft wurden
während einer coronabedingten Home- oder Mobile Office-Tätigkeit häufiger von
ihrem Arbeitgeber mit allen notwendigen EDV-Mitteln ausgestattet als Arbeit-
nehmer in Architektur- und Planungsbüros oder im öffentlichen Dienst (60% im
Vergleich zu 43% bzw. 42%).

22% der Angestellten in Architektur- und Planungsbüros und 27% der Beschäf-
tigten im öffentlichen Dienst, die während der Corona-Pandemie zumindest
phasenweise von zu Hause gearbeitet haben, nutzten hierfür ausschließlich ihre
eigene EDV-Ausstattung. In der gewerblichen Wirtschaft betraf dies nur 11%.

                                       40
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE /
HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT
ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT?
NACH ART DES ARBEITGEBERS

                                               22%

  eigene EDV-Ausstattung genutzt         11%
                                                                                       Angestellte
                                                 27%                                   in einem Architektur- /
                                                                                       Planungsbüro
                                                     34%
                                                                                       Angestellte
                        teils, teils              29%                                  in der gewerblichen
                                                                                       Wirtschaft
                                                   31%
                                                                                       Beschäftigte
                                                           43%                         im öffentlichen Dienst

   wurde vom Arbeitgeber gestellt                                60%

                                                          42%

              Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                     41
EDV-AUSSTATTUNG IM MOBILE / HOME-OFFICE
NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS)

Bei abhängig Beschäftigten in Architektur- und Planungsbüros zeigt sich: Je
weniger Mitarbeiter ein Büro hat, desto eher haben Mitarbeiter, die coronabedingt
von zu Hause gearbeitet haben, dafür auf ihre eigene EDV-Ausstattung zurück-
gegriffen.

29% der Befragten aus 2- bis 4-Personen-Büros mit Mobile / Home-Office-
Tätigkeit haben ausschließlich die eigenen EDV-Mittel genutzt. In Büros mit 50 bis
249 Mitarbeitern liegt dieser Anteil bei 13%. In Großbüros mit 250 oder mehr
Mitarbeitern beträgt er noch 7%.

Beschäftigte in Büros dieser Größenordnung erhalten bei Tätigkeit im Mobile oder
Home-Office in 62% der Fälle alle notwendigen EDV-Mittel von ihrem Arbeitgeber.

                                        42
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE /
   HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT
   ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT?
   NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS)
                                                               29%
                                                               28%
                                                              25%
          eigene EDV-Ausstattung genutzt
                                                              25%
                                                        13%
                                                                                                2 bis 4 Personen
                                                   7%

                                                                    35%                         5 bis 9 Personen
                                                                    35%
                                                                    34%                         10 bis 24 Personen
                                   teils, teils
                                                                32%
                                                                    36%                         25 bis 49 Personen
                                                                31%
                                                                                                50 bis 249 Personen
                                                                     37%
                                                                    36%                         250 Personen und mehr
                                                                      41%
            wurde vom Arbeitgeber gestellt
                                                                          43%
                                                                            51%
                                                                                  62%

Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                                43
BEWERTUNG DER ARBEIT AUS DEM MOBILE / HOME-OFFICE

Abhängig beschäftigte Kammermitglieder, die aufgrund der Pandemie
(phasenweise) von zu Hause gearbeitet haben, bewerten dies überwiegend positiv.

62% sind der Ansicht, die Tätigkeit im Home- oder Mobile Office trage dazu bei,
dass sie ihre Zeit (eher) besser nutzen können. 58% empfinden das Arbeiten von zu
Hause (eher) als Bereicherung. Beide Aussagen bewerten nur 15% der Befragten
als unzutreffend.

Die Aussage „Arbeiten von zu Hause führt dazu, dass man seine Aufgaben besser
bewältigen kann“ bewerten die Befragten uneinheitlich. 37% stimmen der Aussage
(eher) zu, 25% lehnen sie (eher) ab. Durchschnittlich wird diese Aussage mit 2,8
bewertet (auf einer Skala von 1 = trifft voll und ganz zu bis 5 = trifft gar nicht zu).

Als stressig (18%), belastend (15%) oder erschöpfend (14%) bewertet nur eine
Minderheit der Befragten die Arbeit im Home- oder Mobile Office.

                                          44
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE?
Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben

                                                         … trägt dazu bei, dass ich meine
                                                                 Zeit besser nutzen kann.        30%               32%           23%    11%4%
                                                                                   (ø 2,3)

                                                        … empfinde ich als Bereicherung.        26%             32%            27%      11%4%
                                                                                  (ø 2,3)
                                                                                                                                                       trifft voll und ganz zu
                                                             … hilft mir, meine Aufgaben
                                                                   besser zu bewältigen.     13%       24%               38%           19% 6%          trifft eher zu
                                                                                   (ø 2,8)
                                                                                                                                                       teils / teils
                                                                 … bringt Stress mit sich.   4%
                                                                                               14%        28%              33%          21%            trifft eher nicht zu
                                                                                  (ø 3,5)
                                                                                                                                                       trifft gar nicht zu
                                                                         … belastet mich. 4%
                                                                                  (ø 3,7)  11%          26%              30%           29%

                                                                       … erschöpft mich.     3%
                                                                                 (ø 3,7)               23%            34%              29%
                                                                                              11%

                                                                                     ø Durchschnittswert auf einer Skala von 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft gar nicht zu) /
                                                                    Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                                                                              45
BEWERTUNG DER ARBEIT AUS DEM MOBILE / HOME-OFFICE
NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG

Abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause
gearbeitet haben und die aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen
Schul- oder Kita-Schließungen über das übliche Maß hinaus Kinderbetreuung zu
leisten hatten, bewerten diese Zeit signifikant häufiger als stressig, belastend und
erschöpfend als Beschäftigte ohne zusätzliche Kinderbetreuungsaufgaben.

14% der Befragten ohne zusätzlichen Betreuungsaufwand, aber 24% der Befragten
mit zusätzlichem Betreuungsaufwand sind (eher) der Ansicht, Arbeiten von zu
Hause bringe Stress mit sich.

Je 13% der Befragten ohne zusätzlichen Betreuungsaufwand, aber 17% der
Befragten mit zusätzlichem Betreuungsaufwand sind (eher) der Ansicht, Arbeiten
von zu Hause sei belastend bzw. erschöpfend.

                                        46
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE?
NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON
KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.) / TEIL 1 VON 2

                                                                   trifft voll und ganz zu    trifft eher zu         teils / teils     trifft eher nicht zu         trifft gar nicht zu
Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben

                                                                                       zusätzliche
                                                                                  Kinderbetreuung              28%                     34%                    24%           12% 3%
                                                           … trägt dazu bei,                (ø 2,3)
                                                         dass ich meine Zeit
                                                        besser nutzen kann.*      keine zusätzliche
                                                                                  Kinderbetreuung              31%                         31%                22%          11% 4%
                                                                                            (ø 2,2)
                                                                                       zusätzliche
                                                                                  Kinderbetreuung          22%                       35%                  29%               11% 3%
                                                             … empfinde ich                 (ø 2,4)
                                                          als Bereicherung.*
                                                                                  keine zusätzliche
                                                                                  Kinderbetreuung              29%                    30%                     25%          11% 4%
                                                                                            (ø 2,3)
                                                                                       zusätzliche
                                                                                  Kinderbetreuung      12%             25%                       38%                   19%       6%
                                                           … hilft mir, meine               (ø 2,8)
                                                           Aufgaben besser
                                                             zu bewältigen.       keine zusätzliche
                                                                                  Kinderbetreuung      13%              24%                      38%                  18%        7%
                                                                                            (ø 2,8)
                                                                                                                               * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05)
                                                                     Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                                                                                47
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE?
NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON
KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.) / TEIL 2 VON 2

                                                                 trifft voll und ganz zu    trifft eher zu          teils / teils    trifft eher nicht zu     trifft gar nicht zu
Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben

                                                                                     zusätzliche
                                                                                Kinderbetreuung 5%           19%                    33%                 28%            14%
                                                           … bringt Stress                (ø 3,3)
                                                                 mit sich.*
                                                                                keine zusätzliche   3%
                                                                                Kinderbetreuung                         26%                   36%                  25%
                                                                                                      11%
                                                                                          (ø 3,7)
                                                                                     zusätzliche    5%
                                                                                Kinderbetreuung          12%                 29%                 31%                23%
                                                         … belastet mich.*                (ø 3,5)
                                                                                keine zusätzliche   3%
                                                                                Kinderbetreuung                        24%                30%                   33%
                                                                                                      10%
                                                                                          (ø 3,8)
                                                                                     zusätzliche    3%
                                                                                Kinderbetreuung          14%               26%                  34%                 23%
                                                                                          (ø 3,6)
                                                        … erschöpft mich.*
                                                                                keine zusätzliche   3%
                                                                                Kinderbetreuung                      21%                  34%                   32%
                                                                                                     10%
                                                                                          (ø 3,8)
                                                                                                                             * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05)
                                                                   Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                                                                               48
BEWERTUNG DER ARBEIT AUS DEM MOBILE / HOME-OFFICE
NACH GESCHLECHT

Auch die Bewertungen der Home-Office-Tätigkeit von weiblichen und männlichen
Beschäftigten unterscheiden sich signifikant voneinander. Hier zeigen sich aber
weniger deutliche Unterschiede in Bezug auf den empfundenen Stress, die
Belastung bzw. Erschöpfung, als vielmehr Unterschiede in der Bewertung der
Effizienzsteigerung durch die Home-Office-Tätigkeit.

66% der weiblichen Befragten und 59% der männlichen sind (eher) der Ansicht,
Arbeit im Home- oder Mobile Office trage dazu bei, dass sie ihre Zeit besser nutzen
können.

42% der Frauen und 32% der Männer sind (eher) der Ansicht, die Möglichkeit, ihre
berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben, helfe ihnen, ihre Aufgaben besser
zu bewältigen.

                                        49
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE?
NACH GESCHLECHT / TEIL 1 VON 2

                                                                trifft voll und ganz zu        trifft eher zu         teils / teils         trifft eher nicht zu     trifft gar nicht zu
Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben

                                                                                    weiblich
                                                                                     (ø 2,2)                    34%                          32%                   22%        9% 4%
                                                           … trägt dazu bei,
                                                         dass ich meine Zeit
                                                        besser nutzen kann.*       männlich
                                                                                                          26%                         33%                     24%          14%      4%
                                                                                    (ø 2,4)

                                                                                    weiblich
                                                                                     (ø 2,3)               28%                         31%                     27%           10% 3%
                                                             … empfinde ich
                                                          als Bereicherung.*
                                                                                   männlich
                                                                                                         24%                          33%                    26%           12% 4%
                                                                                    (ø 2,4)

                                                                                    weiblich
                                                                                                      16%                26%                         37%                 16%      6%
                                                           … hilft mir, meine        (ø 2,7)
                                                           Aufgaben besser
                                                            zu bewältigen.*        männlich        10%           22%                           39%                   22%         7%
                                                                                    (ø 2,9)

                                                                                                                            * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05)
                                                                  Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                                                                                 50
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE?
NACH GESCHLECHT / TEIL 2 VON 2

                                                                trifft voll und ganz zu       trifft eher zu        teils / teils   trifft eher nicht zu   trifft gar nicht zu
Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben

                                                                                   weiblich
                                                                                    (ø 3,6)     4% 13%                   29%                   32%              23%
                                                          … bringt Stress
                                                                mit sich.*
                                                                                  männlich       4%
                                                                                                                          28%                    34%              19%
                                                                                   (ø 3,5)             15%

                                                                                   weiblich      4%
                                                                                    (ø 3,7)           10%           26%                 30%                  31%
                                                        … belastet mich.*
                                                                                  männlich       4%
                                                                                                                       27%                 30%                27%
                                                                                   (ø 3,6)            11%

                                                                                   weiblich      3%
                                                                                    (ø 3,7)        11%              24%                  34%                  29%
                                                        … erschöpft mich.
                                                                                  männlich       3%
                                                                                                                    23%                 35%                   28%
                                                                                   (ø 3,8)         11%

                                                                                                                            * statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.05)
                                                                  Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben

                                                                                                               51
WUNSCH NACH ARBEIT IM MOBILE / HOME-OFFICE

Ein Fünftel der Befragten hat während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause
gearbeitet.

Von diesen Befragten gibt ein knappes Drittel an, dass sie es vorgezogen hätten,
während der Pandemie (zeitweise) von zu Hause zu arbeiten (30%).

                                       52
HÄTTEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE LIEBER
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?

     Basis: alle abhängig Beschäftigten                Basis: abhängig Beschäftigte,
                                                    die während der Corona-Pandemie
                                                 nicht von zu Hause aus gearbeitet haben

                      6%
                            14%

                                                                            30%

           80%                                          70%

  ja
  nein                                                             ja
  arbeitet im Mobile Office / Home-Office                          nein

                                            53
WUNSCH NACH ARBEIT IM MOBILE / HOME-OFFICE
NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG

Befragte, die keine Möglichkeit hatten, während der Pandemie von zu Hause zu
arbeiten, die jedoch aufgrund der Pandemie zusätzlichen Kinderbetreuungs-
aufwand hatten, äußern signifikant häufiger als Befragte ohne zusätzlichen
Kinderbetreuungsbedarf, dass sie sich während der Pandemie eine Home-Office-
Tätigkeit gewünscht hätten (40% im Vergleich zu 27%).

                                     54
HÄTTEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE LIEBER
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?
NACH ZUSÄTZLICH ANFALLENDER KINDERBETREUUNG (AUFGRUND VON
KITA- / SCHULSCHLIEßUNG O.Ä.)

     zusätzlich notwendige Kinder-            40%                        60%
   betreuung aufgrund von Corona

                                                                                                     ja

                                                                                                     nein

keine zusätzlich notwendige Kinder-
                                           27%                        73%
    betreuung aufgrund von Corona

               Basis: abhängig Beschäftigte, die während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause aus gearbeitet haben

                                                    55
WUNSCH NACH ARBEIT IM MOBILE / HOME-OFFICE
NACH ALTER

Junge Befragten unter 36, die keine Möglichkeit hatten, während der Pandemie
von zu Hause zu arbeiten, berichten überdurchschnittlich häufig, dass sie gerne
im Home-Office oder Mobile Office gearbeitet hätten. In dieser Altersgruppe
äußert mehr als jeder Zweite diesen Wunsch (52%).

Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil derer, die nicht von zu Hause gearbeitet
haben, sich dies aber gewünscht hätten. (36 bis 45 Jahre: 31%, 46 bis 55 Jahre:
24%, 56 bis 65 Jahre: 20%).

Befragte über 65 äußern diesen Wunsch hingegen wieder häufiger. In der
ältesten Befragtengruppe berichten 37% derer, denen das Home- / Mobile Office
verwehrt wurde, sie hätten sich eine Tätigkeit von zu Hause gewünscht.

                                        56
HÄTTEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE LIEBER
(ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET?
NACH ALTER

        bis 35 Jahre              52%                          48%

    36 bis 45 Jahre         31%                          69%

                                                                                              ja
    46 bis 55 Jahre       24%                          76%
                                                                                              nein

    56 bis 65 Jahre      20%                           80%

   älter als 65 Jahre          37%                           63%

             Basis: abhängig Beschäftigte, die während der Corona-Pandemie nicht von zu Hause aus gearbeitet haben

                                                  57
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER
CORONA-PANDEMIE

Mit 36% gibt mehr als jedes dritte abhängig beschäftigte Kammermitglied an,
dass aufgrund der Corona-Pandemie mindestens ein Kind zu Hause betreut
werden musste, das ansonsten anders betreut werden würde.

Bei ausschließlicher Betrachtung der abhängig beschäftigten Kammermitglieder
mit Kind(ern) unter 18 Jahren liegt der Anteil bei 75%.

                                       58
MUSSTEN / MÜSSEN SIE AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE
EIN KIND / KINDER ZU HAUSE BETREUEN, DAS / DIE ANDERN-
FALLS ANDERS BETREUT WERDEN WÜRDE/N (Z.B. IN KITA
ODER SCHULE)?

          Basis: alle
                         36%         64%
           abhängig
       Beschäftigten

                                                               ja
                                                               nein

      Basis: abhängig
          Beschätigte
                               75%         25%
         mit Kind(ern)
      unter 18 Jahren

                                            Basis: alle abhängig Beschäftigten

                                59
MUSSTEN / MÜSSEN SIE AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE
KINDER ZU HAUSE BETREUEN, DIE ANDERNFALLS ANDERS
BETREUT WERDEN WÜRDE/N (Z.B. IN KITA ODER SCHULE)?
NACH ALTER

         bis 35 Jahre     16%                 84%

     36 bis 45 Jahre              56%                 44%

                                                                         ja
     46 bis 55 Jahre            45%                 55%
                                                                         nein

     56 bis 65 Jahre     8%                  92%

    älter als 65 Jahre   13%                 87%

                                                            Basis: alle abhängig Beschäftigten

                                        60
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER
CORONA-PANDEMIE

Abhängig beschäftigte Kammermitglieder, bei denen während der Corona-
Pandemie zusätzliche Kinderbetreuung anfiel, leisten diese in fast der Hälfte der
Fälle zu etwa gleichen Teilen gemeinsam mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin
(45%).

30% der Befragten geben an, die Kinderbetreuung ausschließlich oder
überwiegend alleine zu übernehmen. Weitere 21% erklären, die zusätzliche
Kinderbetreuung liege ausschließlich oder überwiegend beim Partner oder der
Partnerin.

4% geben an, eine andere Person würde die zusätzlich anfallende Kinder-
betreuung übernehmen.

                                        61
WER ÜBERNIMMT DIE ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG?

       Basis: alle abhängig Beschäftigten                        Basis: abhängig Beschäftigte,
                                                          bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel

                            16%                                               4%

                                                                    21%
                                   11%
                                                                                             45%

         64%                       8%

                                         1%                             30%

 mein/e Partner/in und ich zu etwa gleichen Teilen
                                                          mein/e Partner/in und ich zu etwa gleichen Teilen
 ausschließlich / überwiegend ich
 ausschließlich / überwiegend mein/e Partner/in           ausschließlich / überwiegend ich
 sonstige Personen                                        ausschließlich / überwiegend mein/e Partner/in
 keine zusätzliche Kinderbetreuung nötig                  sonstige Personen

                                                     62
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER
CORONA-PANDEMIE
NACH GESCHLECHT

Hier zeigen sich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede: Jede zweite
weibliche Beschäftigte mit zusätzlichem Betreuungsaufwand gibt an, diesen
überwiegend oder ausschließlich alleine zu leisten (51%). Dies berichten jedoch
nur 5% der männlichen Beschäftigten.

Zudem berichten 5% der weiblichen und 40% der männlichen abhängig
beschäftigten Kammermitglieder mit zusätzlichem Kinderbetreuungsbedarf, dass
sich überwiegend oder ausschließlich der Partner / die Partnerin darum kümmern
würde.

In Summe zeigt sich, dass 90% der abhängig beschäftigten Frauen, aber nur
57% der abhängig beschäftigten Männer die zusätzlich anfallende Kinder-
betreuung mindestens zur Hälfte übernehmen.

                                       63
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER
CORONA-PANDEMIE
NACH GESCHLECHT

Auch eine zugespitzte Betrachtungsweise ausschließlich vollzeittätiger
Beschäftigter verändert dieses Bild nur geringfügig:

37% der vollzeittätigen weiblichen Beschäftigten und 5% der vollzeittägigen
männlichen Beschäftigten geben an, den zusätzlich anfallenden
Betreuungsaufwand überwiegend oder ausschließlich alleine zu leisten.

Es bleibt auch bei alleiniger Betrachtung von Vollzeittätigen bei der ungleichen
Aufteilung, dass 84% der abhängig beschäftigten Frauen, aber nur 55% der
abhängig beschäftigten Männer die zusätzlich anfallende Kinderbetreuung
mindestens zur Hälfte übernehmen.

                                         64
WER ÜBERNIMMT DIE ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG?
NACH GESCHLECHT

           Basis: abhängig Beschäftigte,                      Basis: nur Vollzeit tätige abhängig Beschäftigte,
    bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel               bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel

  ausschließlich /                     51%                   ausschließlich /                    37%
 überwiegend ich                                            überwiegend ich
                     5%                                                          5%

 mein/e Partner/in                   39%                    mein/e Partner/in                      47%
  und ich zu etwa                                            und ich zu etwa
  gleichen Teilen                      52%                   gleichen Teilen                       50%

  ausschließlich /   5%                                      ausschließlich /      9%
     überwiegend                                                überwiegend
 mein/e Partner/in                   40%                    mein/e Partner/in                     43%

                     5%                                                           7%
sonstige Personen                                          sonstige Personen
                     3%                                                          3%

                          weiblich         männlich                                   weiblich         männlich

                                                      65
ENTGEGENKOMMEN DES ARBEITGEBERS ANGESICHTS
ZUSÄTZLICHER KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER
CORONA-PANDEMIE

Abhängig Beschäftigte, bei denen während der Corona-Pandemie zusätzlicher
Kinderbetreuungsaufwand anfiel, berichten überwiegend (76%), dass ihr Arbeit-
geber ihnen angesichts der daraus entstehenden Mehrbelastung entgegen-
komme, indem etwa flexiblere Arbeitszeiten oder die Umverteilung zeitkritischer
Tätigkeiten ermöglicht werden.

Knapp ein Viertel der Beschäftigten mit zusätzlichem Kinderbetreuungsaufwand
erfährt in dieser Hinsicht keine Unterstützung des Arbeitgebers (24%).

                                        66
KOMMT IHR ARBEITGEBER IHNEN ANGESICHTS DIESER MEHR-
BELASTUNG ENTGEGEN (Z.B. ERMÖGLICHUNG FLEXIBLERER
ARBEITSZEITEN, UMVERTEILUNG ZEITKRITISCHER TÄTIG-
KEITEN AUF KOLLEGEN/KOLLEGINNEN ETC.)?

           24%

                                                                        ja

                                                                        nein

                         76%

                     Basis: abhängig Beschäftigte, bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel

                            67
CHARAKTERISIERUNG DER BEFRAGTENGRUPPE

                     68
ART DER BERUFSAUSÜBUNG

                                Angestellte in einem
        33%                     Architektur- / Planungsbüro

                                Angestellte in der
                          49%
                                gewerblichen Wirtschaft

                                Beschäftigte im öffentlichen
                                Dienst
              18%

                                       Basis: alle abhängig Beschäftigten

                     69
GESCHLECHT

             0,2%

                               weiblich

      49%                51%   männlich

                               divers

                               Basis: alle abhängig Beschäftigten

                    70
ALTER

                1%
                           15%
        21%

                                        bis 35 Jahre

                                        36 bis 45 Jahre
              ø 47 Jahre                46 bis 55 Jahre

                                        56 bis 65 Jahre
                                  31%
                                        älter als 65 Jahre
        32%

                                        Basis: alle abhängig Beschäftigten

                                 71
FACHRICHTUNG

                           Architektur                                                 85%

                     Innenarchitektur        5%

               Landschaftsarchitektur         7%

                         Stadtplanung          9%

Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%.

                                                        72
STANDORT DES ARBEITSPLATZES

                   18%         weniger als 100.000 Einwohner
         24%                   im ländlichen Raum

                               weniger als 100.000 Einwohner
                               im Einzugsgebiet einer Großstadt

                         14%   100.000 bis unter 500.000
                               Einwohner

                               500.000 bis unter 1 Mio.
       19%                     Einwohner

                               1 Mio. Einwohner
                 25%           und mehr

                                           Basis: alle abhängig Beschäftigten

                         73
GRÖßE DES BÜROS / UNTERNEHMENS

                 8%
          17%                                             2 bis 4 Personen

                             18%                          5 bis 9 Personen

                                                          10 bis 24 Personen
    17%
                                                          25 bis 49 Personen

                                                          50 bis 249 Personen
                        25%
          15%                                             250 Personen und mehr

                Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros oder der gewerblichen Wirtschaft

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