Telemetrische Blutdruck- und Therapiekontrolle - Ein Instrument zur Förderung der Therapieadhärenz
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146 In diesem Monat Schwerpunkt Telemetrische Blutdruck- und Therapiekontrolle Ein Instrument zur Förderung der Therapieadhärenz Martin Middeke Hypertoniezentrum München (Leitung: Prof. Dr. med. Martin Middeke) Die verschiedenen Blutdruck-Messverfahren ergänzen sich in sinnvoller Wei- gleich zu Einzelmessungen drastisch an. Mit se. Sie haben einen unterschiedlichen Stellenwert und jeweils bestimmte Vor- der ABDM können unter anderem erfasst wer- und Nachteile. Während für die sichere Diagnosestellung einer manifesten den: Hypertonie die ambulante Blutdruck-Langzeitmessung überragende Bedeu- • die durchschnittliche Blutdruckhöhe tung hat, erscheint die telemetrische Blutdruckmessung für die Therapiesteu- • Blutdruckschwankungen und Blutdruck erung sehr gut geeignet. Das telemetrische Monitoring (telemetrische Daten- variabilität übertragung) der selbst gemessenen Blutdruckwerte und die damit • Blutdruckanstiege, die nur in klinischer verbundene (telefonisch) Therapiesteuerung ist ein viel versprechendes Ver- Umgebung oder der Praxis auftreten (z. B. fahren, um die dauerhafte Blutdruckeinstellung und Therapieadhärenz zu ver- Praxishypertonie) bessern. Hiervon können insbesondere Risikopatienten, z. B. mit schwer ein- • Fehlen oder Verminderung des normalen stellbarer Hypertonie, hypertensiver Krise, chronischer Herzinsuffizienz und Blutdruckabfalls in der Nacht weiteren Indikationen profitieren. • außergewöhnliche Blutdruckanstiege, z. B. am Morgen, oder Blutdruckabfälle. Der technische Fortschritt bei der Blutdruckmes- sung in den letzten 20 Jahren ist beeindruckend. Die ABDM ist allen anderen Messverfahren wie Dabei war der größte Gewinn die Einführung der der Gelegenheitsmessung in Klinik und Praxis, ambulanten Blutdruck-Langzeitmessung (ABDM) der Blutdruckmessung unter standardisierter und die telemetrische Übertragung der Blut- Belastung und der Selbstmessung durch den druckwerte aus der Häuslichkeit. Die Diagnose Patienten überlegen (Tab. 1). Untersuchungen manifeste Hypertonie kann nur zuverlässig mit- zeigen, dass bei Hypertonikern der nächtliche tels ABDM gestellt werden (17). Diese ist heute Blutdruck am besten das kardiovaskuläre Risi- vor Beginn einer antihypertensiven Medikation ko voraussagt (4), gefolgt vom 24-Stunden- unabdingbar. Blutdruck, dem Tagesblutdruck und der kon- Für die Therapiesteuerung im Alltag über einen ventionellen Praxismessung. Dies betrifft längeren Zeitraum ist die Blutdruck-Selbstmes- sowohl die systolische, als auch die diastolische sung sehr gut geeignet (1, 6, 8, 12, 14, 15, 21, nächtliche Hypertonie. Eine nicht behand- 23, 27), insbesondere bei telemetrischer Über- lungsbedürftige „Praxishypertonie“ kann si- tragung der Werte (Telemonitoring). Die ver- cher nur mit der ABDM ausgeschlossen werden schiedenen Blutdruck-Messverfahren sind (17). Die aktuellen Daten der deutschen nicht konkurrierende, sondern komplementäre PHARAO-Studie bestätigen die hohe Fehlein- Verfahren. Jedes Messverfahren hat bestimmte schätzunsrate der konventionellen Blutdruck- Vorteile und Stärken, aber auch Nachteile und messung in der Praxis im Vergleich mit der Schwächen (Tab. 1). ABDM (11). Die Chronopathologie beschreibt die verschie- Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung denen Phänomene der Normabweichung im Die ambulante Blutdruck-Langzeitmessung zeitlichen Verlauf, ihre Charakteristika, die Ur- über 24 Stunden hat längst Einzug in den klini- sachen, die diagnostische und prognostische schen Alltag gehalten und ist heute das wich- Bedeutung, sowie die therapeutischen Konse- tigste Instrument für die Diagnostik und Be- quenzen (16, 18, 20). handlung der Hypertonie. Durch die relativ Anhand der ABDM sind Wirkdauer und Wirk- hohe Messdichte von ca. 70 Messungen über 24 stärke eines Antihypertensivums unter Berück- Stunden steigt die Sicherheit bei der Bewer- sichtigung der Dosierungsintervalle besser zu tung des wahren Blutdruckniveaus im Ver- erfassen, intermittierende hypertone oder hy- klinikarzt 2009; 38 (3): 146–150
Schwerpunkt 147 potone Phasen unter Therapie sind erstmalig Abb. 1 Blutdruck-Telemoni- dokumentierbar. Eine Optimierung von Dosis toring und Therapiesteue- und Dosierungsintervallen ist mittels ABDM rung: Selbstmessung, erstmals individuell lösbar. telemetrische Datenübertra- gung, Speicherung und Praktische Telemedizin Aufbereitung der Daten, In Deutschland hat Telemedizin eine lange Tra- Übermittlung an die Arztpra- dition: vor 77 Jahren wurde in Cuxhafen durch xis und Kontaktaufnahme mit die Reichspost „Der funkmedizinische Dienst“ dem Patienten. eingerichtet (5). Bis heute – mittlerweile mit SMSC= Short Message Service neuester satellitengesteuerter Kommunikati- Counter, ROS= Remote onstechnik ausgestattet – stellen Cuxhafener Operation Service, Ärzte telemedizinische Diagnosen und geben TCP/IP=Internetprotokoll. Therapieempfehlungen, die manchen Seeleu- ten das Leben retteten. Im klinischen Alltag bedeutet Telemedizin die (lückenlose) Erfassung medizinischer Daten und Parameter (Blutdruck, Herzfrequenz, Ge- nach konsequenter Einnahme vor dem nächs- wicht, EKG, Blutzucker, peak flow u. a.) mittels ten Arztbesuch. Die Blutdrucksituation zwi- moderner Sensorik und Gerätetechnik, die te- schen 2 Arztbesuchen bleibt dabei gewöhnlich lemetrische Datenübertragung mittels moder- im Dunkeln. ner Kommunikationstechnik, die Aufbereitung Neben verschiedenen Interventionsmaßnah- der Messdaten und die anschließende (teleme- men zur Verbesserung der Therapieadhärenz, trische) Therapiesteuerung per Telefon, SMS zum Beispiel durch sogenannte Hypertonie- und andere moderne Kommunikationswege. Schulungsprogramme, hat sich insbesondere Erfolgreiche Projekte und Studien zu verschie- die Blutdruckselbstmessung als wirksames, die denen Indikationsgebieten wurden auch be- Therapieadhärenz förderndes Instrument be- reits in Deutschland durchgeführt (2, 9, 10, 19, währt (15, 22). 25). Das Sicherheitserleben und die Lebensqua- Die Blutdruck-Selbstmessung zwischen den lität der telemedizinisch betreuten Patienten Arztbesuchen kann eine wichtige Lücke schlie- können positiv beeinflusst werden, müssen ßen und die Blutdrucksituation verbessern. Al- aber noch spezifischer in zukünftigen Studien lerdings ist neben technischen Problemen die erfasst werden (24). mangelhafte Zuverlässigkeit der Patienten bei Die antihypertensive Therapiesteuerung er- der Dokumentation der gemessenen Werte ein scheint besonders geeignet für telemetrische schwerwiegendes Hindernis dafür, die Selbst- Verfahren (21). messwerte für die Therapiesteuerung optimal einzusetzen. Üblicherweise sollen die Patien- Blutdruck-Telemetrie ten ihre Selbstmesswerte in einem Blutdruck- Häufig verlaufen Therapietreue und Blutdruck- pass eintragen. Hierbei kommt es aber willent- einstellung zwischen 2 Arztbesuchen entge- lich oder auch unbewusst zu vielfältigen gengesetzt. Die Medikamenteneinnahme lässt Fehlern, wie entsprechende Untersuchungen nach einem Arztbesuch nach, der Blutdruck zeigen (13). In nur 76 % stimmten die doku- steigt dementsprechend und fällt erst wieder mentierten Blutdruckwerte bezogen auf den Tab. 1 Normwerte und Stellenwert der verschiedenen Blutdruckmessverfahren. Blutdruckmessung Normalwerte (mmHg) Stellenwert Praxis/Klinik Messung in Ruhe < 140/90 als Screeningmethode geeignet Ergometrie < 180–200 syst. bei 100 Watt Diagnose der Belastungshypertonie ABDM Tagesmittelwert < 135/85 Basismessung für die Diagnose (manifeste) Hypertonie Nachtmittelwert < 125/75 Therapiesteuerung/Dosierungsintervalle 24-Std.Mittelwert < 130/80 Selbstmessung konventionelle oder telemetri- < 135/85 Therapiesteuerung im Alltag über einen sche Datenübertragung längeren Zeitraum klinikarzt 2009; 38 (3): 146–150
148 Schwerpunkt Zeitpunkt der Messung und die Höhe des tat- sächlichen Messwerts mit den gespeicherten Daten überein. Eine Beurteilung der gewünschten Therapie- wirkung von Antihypertensiva zwischen 2 Arztbesuchen durch den Arzt ist auch deshalb nicht möglich, weil der Patient selbst die tat- sächliche Blutdrucksituation aus begründetem Mangel an medizinischem Sachverstand nicht zuordnen und interpretieren kann. Ziel des telemetrischen Blutdruck-Monitorings ist, die Effektivität von Antihypertensiva durch inter- aktive Compliance-Steuerung nachhaltig zu ver- bessern und die Dokumentations- und Kontroll lücken zwischen 2 Arztbesuchen zu schließen. Die Daten können in Abhängigkeit vom vorge- gebenen Zielblutdruck und unter Berücksichti- Abb. 2 Dokumentation der Einzelmesswerte und Ansicht im Internet: gung der aktuellen Therapie individuell und Datum, Uhrzeit, systolischer und diastolischer Blutdruck, Herzfrequenz. automatisch ausgewertet werden, und der Arzt erhält einen Status oder einen Alarmreport. Gleichzeitig bekommt der Patient über E-Mail oder Fax eine Information über den jeweiligen Status seiner Blutdruckentwicklung und gege- benenfalls einen Hinweis zur Wiedervorstel- lung in der ärztlichen Praxis. Die Alarmfunktion sichert bei Über- und/oder Un- terschreitung der individualisierten Blutdruck- werte eine automatische Information an Arzt und Patient. Hierdurch wird eine schnellere und inten- sivere Anpassung der Therapie bei unzureichend eingestellten Hypertonikern ermöglicht. Gleichzeitig soll die Medikamenten-Compli- ance der Patienten verbessert werden. Damit sind eine bessere Blutdruckkontrolle sowie eine Verbesserung der Behandlungssituation und Therapietreue ohne zusätzliche Arztbesu- che zu erreichen. Abb. 3 Grafische Darstellung der Einzelmesswerte von Blutdruck und Die 2. internationale Konsensuskonferenz zum Herzfrequenz über einen mehrmonatigen Zeitraum mit einigen Messlücken Thema Blutdruckselbstmessung kommt zu der und 2 Episoden von akutem Vorhofflimmern bei einem Patienten mit initial Empfehlung, Geräten mit automatischer Daten- schwerer Hypertonie. speicherung bei der Blutdruckselbstmessung den Vorzug zu geben (22). Des Weiteren wird im Kon- sensus-Dokument das Potenzial der telemetri- schen Übertragung von Heimmesswerten zur Ver- besserung der Blutdruckkontrolle hervorgehoben. Studien Die bisher publizierten Studien zeigen neben der technischen und logistischen Machbarkeit eine hohe Akzeptanz sowohl bei Patienten als auch bei behandelnden Ärzten. Randomisierte, kontrollier- te, prospektive Untersuchungen geben eindeutige Hinweise, dass telemedizinisch überwachte Pati- enten eine bessere Blutdruckeinstellung als Pati- enten unter Standardbetreuung aufweisen (1, 3, 6, 7, 12, 14, 15, 23, 26, 27). Besonders wirksam waren die telemedizinischen Programme, wenn sie von regelmäßigen, individualisierten Interventionen z. B. in Form von Telefonanrufen und Telefon Abb. 4 Grafische Darstellung des Verlaufs der Messwerte (wie Abb. 3). coaching begleitet waren. klinikarzt 2009; 38 (3): 146–150
Schwerpunkt 149 Diese Daten bedürfen einer weiteren Erhärtung Darstellung und Dokumentation durch große, prospektive Untersuchungen un- Die Abbildungen 2–7 zeigen die Möglichkeiten ter Einschluss von harten Endpunkten sowie der Darstellung und Dokumentation der Mess- ökonomischen Aspekten. Ein besonderes Inte werte als Einzelwerte (systolischer und diasto- resse der telemedizinischen Blutdrucküberwa- lischer Blutdruck und Herzfrequenz) oder als chung gilt hierbei Hochrisikopatienten z. B. mit Grafik des Verlaufs und der Verteilung aller koronarer Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Messwerte (System der Fa. IEM, Stolberg, zerebrovaskulärer Insuffizienz oder Schwan- Deutschland, Blutdruckgerät Stabilograph® gerschaftshypertonie. (28)). Technik Eine telemetrische Überwachung bedeutet, dass durch die Kombination von Messinstru- ment und Handy eine telemetrische Übertra- gung möglich ist. Dabei werden alle vom Pati- enten gemessenen medizinischen Parameter elektronisch gespeichert und sofort bzw. in re- gelmäßigen Abständen automatisch über das Handy an eine Datenbank weitergeleitet. Bei Unter- oder Überschreitung von individuell festgelegten Grenzen erfolgt automatisch eine Benachrichtigung an den Arzt und Patient via SMS, E-Mail oder Fax. Um die Messwerte an eine zentrale Datenbank übertragen zu können, ist lediglich ein handels- übliches Handy erforderlich, das mit Bluetooth ausgestattet ist. Nach dem einmaligen Ver- knüpfen von Medizinprodukt und Handy (Pai- Abb. 5 Histogramm der Blutdruck- und Pulswerte. ring) werden die Werte nach einer Messung vollautomatisch über das Handy verschickt und in der Datenbank gespeichert. Ist das Handy nicht betriebsbereit oder kein Netz verfügbar, werden die Daten zu einem späteren Zeitpunkt versendet. Sobald eine erfolgreiche Blutdruckmessung durchgeführt wurde, wird die Datenübertra- gung zum Handy initiiert. Wenn das Telefon, welches mit dem Messgerät verknüpft ist, er- reichbar ist, erhält es einen Datenstrom, der sowohl alle nötigen Informationen zum Daten- Abb. 6 Tortendiagramm der Blutdruckwerte. transfer als auch die Messdaten selbst enthält. Die Messdaten sind in ein proprietäres Proto- koll eingebettet, das eine eindeutige Zuord- nung von Patient, Messgerät und Messwert er- laubt. Durch diese geordnete Kommunikation wird sichergestellt, dass alle Daten vollständig und korrekt beim Empfänger ankommen. Vom Handy zur zentralen Datenbank werden die Messwerte per SMS verschickt. Für diesen Zweck generiert das Blutdruckmessgerät (28) eine Reihe von Befehlen, um zu veranlassen, dass ein oder mehrere Messwerte an eine fest- gelegte Zielrufnummer verschickt werden. Die Empfangsstation ROS (Remote Operating Sys- tem) erhält die SMS, entschlüsselt ihren Inhalt und leitet diesen per TCP/IP über einen gesi- cherten Kanal an den zentralen Datenbank-Ser- ver weiter (Abb. 1). Von nun an stehen die Messwerte dem berechtigten Arzt oder Patien- Abb. 7 Wolkendiagramm der Blutdruckwerte als Korrelation systolisch/ ten uneingeschränkt zur Verfügung. diastolisch. klinikarzt 2009; 38 (3): 146–150
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Telemetric monitoring (telemetric data ex- change) of self-measured blood pressure data is a very promising approach to improve long-term/permanent blood pressure adjustment e.g. in case hy- pertension proves difficult to improve properly on a long-term basis. This would be of particular importance for risk patients e.g. with hypertension which is difficult to adjust or who are suffering from chronic cardiac insuf- ficiency and other indications. Korrespondenz Prof. Dr. med. Martin Middeke Hypertoniezentrum München Key Words Dienerstraße 12 Telemonitoring – blood pressure – hypertension – telemedicine 80331 München www.hypertoniezentrum.de klinikarzt 2009; 38 (3): 146–150
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