The Customer's Voice Die Stimme des Kunden
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The Customer’s Voice Die Stimme des Kunden K. Hergan Korrespondenzadresse: Prim. Univ. Prof. Dr. Klaus Hergan Universitätsinstitut für Radiologie Landeskrankenhaus Salzburg Paracelsus Medizinische Privatuniversität Müllner Hauptstrasse 48 A-5020 Salzburg Tel. Nr.: +43 662 4482 3960 Fax. Nr.: +43 662 4482 3964 Email: k.hergan@salk.at
The Customer’s Voice Die Stimme des Kunden
Abstrakt Die Kunden-Firmen-Beziehung ist auf radiologischer Ebene ein komplexes Geschehen. Der radiologische Markt ist klein, aber die Höhe der Investitionen ist sehr hoch. Unterschiede der radiologischen Kunden, Wunschvorstellungen der Institutsleitung bei Investitionen, Einflussfaktoren beim Kauf radiologischer Geräte, die Erwartungshaltung des Kunden gegenüber dem Firmenrepräsentanten sowie Möglichkeiten von Kooperationen zwischen Firmen und Kunden werden in diesem Artikel diskutiert. In diesem Zusammenhang werden auch die Antikorruptionsregelungen angesprochen. Jedoch ist dieser Artikel kein Kochbuch für medizinische Firmen, wie sie sich gegenüber Kunden verhalten sollen. Es ist vielmehr ein Versuch die Komplexität der Kunden-Firmen-Beziehung im medizinischen und speziell radiologischen Sektor zu beschreiben.
Abstract The customer-company relationship is a very complex situation. The radiological market is small but investments are very expensive. Differences between radiologists, the illusions of the departmental leadership concerning investments, the influencing factors purchasing radiological equipment as well as the possibilities of collaboration between the customer and the company will be addressed in this article. The anti-corruption policy will be discussed in this context. It is not the aim of this article to prepare a cookbook for companies how to behave with customers. It is more an approach to describe the complexity of the customer- company relationship in the medical and in particular the radiological area.
Einleitung Es besteht wenig Literatur zur vielschichtigen Thematik der Firmen-Kunden-Beziehung aus der Sicht des Mediziners als Kunden (1). Wir leben in einem Umfeld der wirtschaftlichen Konkurrenz, des Anspruchs und der Notwendigkeit des wirtschaftlichen Wachstums, der den Medien und Politikern nach ausufernden Kosten im Gesundheitswesen, der Transparenz und Rationalität, und dennoch sind wir als Menschen emotional von innen und außen geprägt, täglich Entscheidungen zu treffen, wofür wir uns entschließen und warum uns etwas gefällt oder nicht. Es mögen zwar die Geldsummen beim Kauf medizinischer Güter wesentlich höher sein als die von Investitionsgütern im täglichen Leben, und es besteht eine Verkäufer- Kunden-Beziehung, die sich zwar auf den ersten Blick in gewisser Hinsicht nicht sonderlich von der Alltäglichkeit unterscheidet, trotzdem bestehen bei genauer Analyse im medizinischen Umfeld facettenreiche Aspekte, die es von Seiten des Verkäufers zu bedenken gilt. Dieser Artikel soll kein Leitfaden für Firmenrepräsentanten sein, er hat auch nicht Anspruch auf Vollständigkeit. Der Artikel soll vielmehr Angehörige von Firmen, medizinisches Personal und Krankenhausmanager zur Reflexion anregen. Unterschiede medizinischer Kunden (Tabelle 1) Die medizinischen Einrichtungen, in denen radiologische Institute beherbergt sind, unterscheiden sich nicht nur nach ihrem medizinischen Auftrag, sondern vielmehr in ihren inneren Organisationsstrukturen, hierarchischen Ordnungen und Entscheidungsabläufen. Es bestehen große Unterschiede, ob ein medizinischer Betrieb aus privater Hand oder öffentlichen Geldern finanziert wird, ob ein klerikaler oder weltlicher Hintergrund vorliegt, ob eine akademische oder nicht-akademische Basis existiert (2, 3). Das Ausmaß an medizinischer, wirtschaftlicher und personeller Verwaltung, die Budgetplanung und Finanzierung, die Entscheidungsbäume, die Geschwindigkeit der Umsetzung von Vorhaben und Beschlüssen, die innere Organisation und die Präsentation nach außen sind in den unterschiedlichen medizinischen Betrieben äußerst verschieden. Auch wenn die gesetzlichen Grundlagen zum Betrieb medizinischer Einrichtungen in den diversen Ländern geregelt sind, so bestehen innerhalb der Betriebe meist noch eigene Hausordnungen und Leitbilder, Betriebsvereinbarungen, gewerkschaftliche Strukturen unterschiedlicher Ausprägung, aber auch Traditionen und Gepflogenheiten, die nirgendwo niedergeschrieben sind und dennoch bewusst oder unbewusst befolgt werden. Die Betriebe unterscheiden sich auch hinsichtlich der Anzahl des Personals, dessen Ausbildungszustandes, der Motivation, der ethischen
Grundsätze – auch wenn alle ursprünglich dasselbe aus der gleichen inneren Einstellung gelernt haben – und nicht unwesentlich auch vom finanziellen Hintergrund. Wenn man dann noch in die Tiefe der Abteilungen blickt, so sind diese ganz entscheidend geprägt von den Führungspersönlichkeiten selbst, von den Werten, die in der Abteilung gelten und gelebt werden und schlussendlich von den Mitarbeitern selbst, wie diese miteinander umgehen. Der radiologische Abteilungsleiter und die Investition Die Aufgaben eines Abteilungsleiters eines radiologischen Institutes sind sehr vielfältig. Diese im Detail zu diskutieren, ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Auch wenn die diversen Arten von Krankenanstalten sich in vielen Bereichen unterscheiden, so herrschen bei geplanten Investitionen in radiologischen Instituten eher ähnliche Abläufe, egal ob man in einer öffentlichen oder privaten Einrichtung tätig ist. Bei letzteren ist zumindest die Geschwindigkeit, eine Entscheidung zu treffen in der Regel eine andere. Am Anfang einer Investition steht die Idee. Warum man eine Investition tätigt, wird in einem anderen Kapitel behandelt. Aus der Idee entsteht durch den Abteilungsleiter selbst oder zusammen mit dem Prokuristen oder Wirtschaftsdirektor/Manager ein Business-Plan (4). Die technische Evaluation radiologischer Geräte erfolgt entweder über den in einer Krankenanstalt vorhandenen Physiker oder Techniker oder über eine externe Firma, die auch die Ausschreibung wahrnimmt, selten in der Gänze durch den Abteilungsleiter selbst. Sinnvoll und wichtig ist die Abstimmung der Wunschvorstellungen des Abteilungsleiters an eine Geräteinvestition mit denen der Mitarbeiter, die schlussendlich ja täglich damit arbeiten. Bevor es zu einer Ausschreibung kommt, kann vor allem bei Großinvestitionen eine Präsentation der in Frage kommenden Firmen vor den Mitarbeitern des radiologischen Institutes erfolgen. Sofern das mit den Bestimmungen der lokal geltenden Antikorruptionsregelungen vereinbar ist, haben die Leitung und die Mitarbeiter eines radiologischen Institutes die Möglichkeit, Vergleiche zwischen den Geräten der diversen Firmen anzustellen. Andererseits kann bei einigen wenigen Kongressen oder Messen zumindest das Design und ggf. die mechanischen Möglichkeiten der diversen in Frage kommenden Geräte nebeneinander beurteilt werden (5, 6). Ist der Ausschreibungsprozess für eine Investition in Gang gesetzt, so wird zumindest in öffentlichen Einrichtungen eine Nutzerbewertung der angebotenen Geräte vorgenommen. Diese erfolgt in der Regel in Krankenanstalten, in denen die angebotenen Geräte bereits in Verwendung sind oder falls dies nicht der Fall ist, in einem Schauraum des Geräteherstellers selbst. Ist nach bestimmten, den
Firmen bekannten Bewertungskriterien eine Entscheidung getroffen worden, erfolgt die Umsetzung der Investition. Die beschriebenen Wege können ggf. in einer privaten radiologischen Einrichtung abgekürzt werden. Die Geschwindigkeit der Umsetzung eines Projektes hängt wiederum sehr von lokalen Gegebenheiten ab. Was beeinflusst den Radiologen bei Investitionen (Tabelle 2) Die Frage lautet nicht, was veranlasst jemanden, eine Investition zu tätigen. Dieses Kapitel wird gesondert diskutiert. Ist der Entschluss nach einer notwenigen Investition gefallen, so beeinflussen neben persönlichen/psychologischen Faktoren eine ganze Reihe von weiteren Faktoren die Kaufentscheidung (7). Natürlich gibt es dabei einen großen Unterschied, welche Art medizinischer Kunde investiert. Ein privater Kunde wird auf eine Ausschreibung nach gesetzlichen Vorgaben verzichten, während ein öffentlicher Kunde an ein sehr strenges Ausschreibungskonzept gebunden ist. Daher haben die hier diskutierten Einflussfaktoren ein unterschiedliches Gewicht. In Tabelle 2 wird versucht diese Einflussfaktoren zu kategorisieren und diese nach deren Bedeutung zu gewichten. Medizinische, wirtschaftliche, politische und persönliche Aspekte sind anzuführen. Aus welcher dieser Kategorien schlussendlich der entscheidende Funke überschlägt, sich für das eine oder andere Produkt zu entscheiden, ist nicht vorhersehbar und situativ – eine Tatsache, die es einem Verkäufer in der Kundenbetreuung nicht einfach macht. Medizinische und wirtschaftliche Faktoren sind meist messbar oder mit Zahlen belegbar. Darunter fällt auch die technische Bewertung der einzelnen Produkte medizintechnischer Firmen, die in der Regel von Physikern einer Abteilung oder von jenen, die für die Ausschreibung zuständig sind, aufbereitet werden. Allerdings sind in diesen beiden Kategorien auch Menschen, die auf den Käufer Einfluss nehmen können wie Manager und Verwaltungspersonal. Bei diesen steht eher die wirtschaftliche, also zahlenorientierte, Einflussebene als subjektive oder emotionale im Vordergrund. Diese menschlichen Einflussebenen waren bislang für den Verkäufer eher von untergeordneter Bedeutung. Mit Verschiebung der Kräfteverhältnisse von medizinischen zu wirtschaftlichen Direktoren innerhalb von Krankenanstalten, nimmt die Bedeutung der wirtschaftlichen Entscheidungsträger innerhalb von Krankenanstalten dramatisch zu. Dies kann mitunter bis zum Alles-oder-Nichts-Prinzip gehen, wenn zwischen einem Abteilungsleiter eines radiologischen Institutes und dem Wirtschaftsdirektor bzgl. Produktauswahl eine unüberwindbare Differenz besteht. Nicht umsonst heißt es sprichwörtlich – wer zahlt, schafft
an. Im privaten Sektor wird solches Szenario selten eintreten, es sein denn, dass sich Partner eines Institutes nicht einig sind. Hat Politik wirklich Einfluss auf eine Kaufentscheidung im Gesundheitswesen und im Speziellen in der Radiologie? Unmittelbar besteht wahrscheinlich kein direkter Einfluss. Im öffentlichen Sektor stehen allerdings die Manager unter hohem politischen Druck (8). Steigende Kosten im Gesundheitswesen und der Wunsch der Politik wieder gewählt zu werden, sind heute wichtiger als Proporz. Im privaten Sektor spielt eher die politische Unsicherheit eine Rolle. Rasch wechselnde, meist völlig konträre Richtungsänderungen mit daraus resultierender Änderung der Geldflüsse lassen notwendige Investitionen im privaten Sektor zu einem Glücksspiel werden. Dies kann bei Beträgen, wie es gerade in der Radiologie der Fall ist, zu einem wirtschaftlichen Desaster führen. Die progrediente Zahl an Juristen im öffentlichen Dienst und deren Aktivitäten mit immer komplexer werdenden Gesetzen und Verordnungen und auch die immer mächtiger werdende Patientenanwaltschaft nehmen einen indirekten Einfluss auf Kaufentscheidungen, können aber weder vom Käufer noch vom Verkäufer umgangen oder modifiziert werden. Schlussendlich sind persönliche Faktoren oftmals das Zünglein an der Waage einer Kaufentscheidung. Das ist rational nicht zu erklären. Emotionalität und Bauchgefühl sind nicht zu unterschätzen. Sympathie und Antipathie gegenüber Gerätschaft, Firmen und Verkäufer sind eben vorhanden und manchmal entscheidend. Jahrelange Zufriedenheit mit einem Gerät, der technischen Betreuung durch eine Firma und persönliche Betreuung durch kompetente Repräsentanten einer Firma sind ebenfalls in einem Entscheidungsprozess zu bewerten. Antikorruptionsgesetze/-regelungen Hätten wir uns vor 10 Jahren gedacht, dass Antikorruption eine derart tragende Rolle einnehmen wird? Hätten wir uns gedacht, dass all jene, die bislang einen ordentlichen und ehrlichen Weg gegangen sind, Angst haben, etwas falsch zu machen und dafür bestraft zu werden? Wird die Korruption durch Gesetze und Regelungen tatsächlich verhindert oder reduziert? Es wäre ein Thema, dass man gerade in der Medizin nicht nur mit einem Artikel kommentieren könnte. Welchen Einfluss die Antikorruptionsgesetze (9) bei einer Kaufentscheidung haben, soll hier in knappen Worten angesprochen werden. Betroffen ist
natürlich nur der öffentliche Gesundheitssektor, da private Kunden, es handhaben können wie sie möchten, zumal diesen der Preis einer Investition am wichtigsten ist. Nachdem Aufträge von öffentlichen Einrichtungen durch Manager und Mediziner vergeben werden, deren Finanzierung nicht durch privates Eigentum erfolgt, besteht permanent die Gefahr, dass bei der Kaufentscheidung Einflüsse eine Rolle spielen, die nicht objektiv erklärbar sind. Das sind eben die im letzten Kapitel kommentierten persönlichen Faktoren bei einer Kaufentscheidung, die für einen Außenstehenden dubiös erscheinen mögen. Die Antikorruptionsgesetze der einzelnen Länder regeln nüchtern für den Juristen, jedoch knallhart für im öffentlichen Dienst stehende Mitarbeiter das Vergehen Korruption. Der Strafrahmen ist beängstigend und vor allem die beschriebenen Vergehen, die damit geahndet werden, sind erschreckend trivial. Dazu kommen meist noch Antikorruptionsregelungen, die in öffentlichen Krankenanstalten zusätzlich bestehen. Die Auslegung der Gesetze und Regelungen ist derzeit unabsehbar und unberechenbar, weshalb bei Mitarbeitern, Führungspersonen und Managern in öffentlichen Krankenanstalten eine besondere Angst und Unsicherheit bestehen. Es soll an dieser Stelle gar nicht auf die einzelnen potenziellen Vergehen eingegangen werden, sondern soll sensibilisieren, bei Kaufentscheidungen das Verfahren so zu regeln, dass jedweder Anschein einer Korruption von Anfang an ausgeschlossen wird. Dabei erwähnt sei die Akquisition von Drittmitteln. Bei der Besetzung von leitenden Posten in Krankenanstalten wird mitunter explizit auf die Einwerbung von Drittmitteln eingegangen bzw. in die Bewertung eines Kandidaten miteinbezogen. Darunter fallen neben Förderungen aus Fonds und Einnahmen aus Studien natürlich auch Spenden durch Firmen, die wiederum äußerst selten durch Firmen erbracht werden, mit denen man in keiner Geschäftsbeziehung steht. Diese Gelder werden benötigt, um wissenschaftliches Personal zu finanzieren aber auch um Mitarbeiter bei den Kosten für Fort- und Weiterbildung zu unterstützen oder Lern- und Lehrmaterial zu besorgen. Es ist peinlich genau darauf zu achten, dass all diese Drittmittel nicht unmittelbar mit einer Kaufentscheidung in Zusammenhang gebracht werden können und dass es in keiner Form eine direkte Zuwendung einer Firma an eine Führungsperson oder einen Mitarbeiter einer Krankenanstalt gibt. Dennoch sei erwähnt, dass vor einer Kaufentscheidung für eine Großinvestition es erforderlich ist, dass durch Firmen Präsentationen zur Produktinformation erfolgen müssen
und auch die Begutachtung der angebotenen Geräte direkt in der Firma oder in Krankenhäusern erfolgt, wo diese bereits installiert sind. Dass es dabei zu kleinen Zuwendungen durch die präsentierenden Firmen kommen kann, liegt auf der Hand. Ob das wirklich die Kaufentscheidung bei einem Millionenauftrag beeinträchtigt, ist in Frage zu stellen. Jedenfalls sehen sich Mediziner im öffentlichen Dienst einer Art Inquisition gegenüber, die heute sogar auf anonyme Zurufe reagiert. So mancher wurde bereits öffentlich angeprangert und in Verruf gezogen, obwohl sich alles schlussendlich als haltlos erwies. Man möge zu bedenken geben, dass ohne die Zuwendungen von Firmen, das gesamte Kongresswesen und damit die Fortbildung zum erliegen kommen kann, womit ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden für so manchen Kongressort gesetzt werden könnte. Wie sieht der Kunde den Verkäufer (Tabelle 3) Die wesentlichen Merkmale, die sich der Kunde vom Verkäufer oder Firmenrepräsentanten erwartet, sind in Tabelle 3 zusammengefasst (10, 11). Nach wie vor ist der persönliche Kontakt von großer Bedeutung. Dabei spielt die Sympathie eine tragende Rolle. Sympathische Menschen begegnen sich häufiger. Die Besuchsfrequenz spielt zwar bei einer Firmenbeziehung keine Rolle, wenn nicht gerade ein Geschäft zu erwarten ist oder nach einem Kauf die Installation und Inbetriebnahme eines Gerätes sowie die Einschulung des Personals erfolgt. Vielmehr von Bedeutung ist die Konstanz des Kundenbetreuers. Langjährige Kontakte zu ein und derselben Person, insbesondere wenn es sich um den bereits erwähnten sympathischen Verkäufer handelt, sind von großer Bedeutung. Firmen, in denen ständig das Personal und im besonderen die Ansprechpersonen wechseln, sind unübersichtlich, imponieren schlecht geführt und ziellos. Wissen und die innere Einstellung zur eigenen Firma und den eigenen Produkten wird vom Kunden geschätzt. Dabei ist es besser, zumindest ein kleines Maß an Eigenkritik zu demonstrieren als ständig zu anderen Firmen Vergleiche anzustellen und ständig herauszustreichen, wie gut man ist und wie schlecht die Produkte der Konkurrenz sind. Höflichkeit und Freundlichkeit sind sehr wichtig in einer Firmenbeziehung während Aufdringlichkeit und aggressives Vorgehen gar nicht gewünscht sind. Eine zu hohe Besuchsfrequenz, vor allem wenn es nichts Neues zu berichten gibt oder kein Geschäft ansteht, wird vom Kunden nicht toleriert und führt mitunter zu einer Regulierung der Besuchsfrequenz wie nach bestimmten Wochentagen, einmal im Monat oder im halben Jahr. Wenn eine Firma mehrere verschiedene Produkte erzeugt, ist es für den Kunden trotzdem sehr wichtig, dass nur ein Kundenbetreuer vorhanden ist, der zumindest in groben Zügen über alle Geräte oder Produkte Bescheid wissen muss. Der Verkäufer kann und
muss ggf. einen Spezialisten aus der Firma beiziehen, wenn es um detaillierte Informationen gehen soll. Das wird vom Kunden nicht nur akzeptiert, sondern auch geschätzt, allem voran wenn der Verkäufer selbst in der Lage ist, alles zu managen. Kann trotz aller Bemühungen ein Geschäft nicht erfolgreich abgeschlossen werden, so kann es am angepriesenen Produkt oder dessen Preis liegen, in seltenen Fällen ist es nicht begründbar. Es ist zwar für einen Kundenbetreuer im ersten Augenblick oft doppelt hart, wenn er von Seiten der Firmenleitung Kritik erntet und womöglich für den Verlust des Auftrages selbst nicht Schuld hat. Leider passiert es auch, dass Ausschreibungen bei öffentlichen Aufträgen nicht richtig ausgefüllt werden und eine Firma durch einen dummen Formalfehler aus dem Rennen fällt. Das wiederum trifft dann den Kunden doppelt hart, wenn er gerade diese Firma bzw. dessen Produkt aus welchen Gründen auch immer schätzt und gerne gehabt hätte. Warum kauft ein radiologischer Kunde etwas? Die Gründe für die in der Radiologie mit sehr hohen Kosten einhergehenden Investitionen sind von radiologischen Kunden sehr gut überlegt und mit dem Träger im öffentlichen Dienst oder mit den Partnern im privaten Sektor wohl abgestimmt (4). Der Kauf eines radiologischen Gerätes ist erforderlich, weil ein altes Gerät ersetzt werden muss, die Patientenfrequenz steigt oder die Indikationen für eine Untersuchungsmodalität zunehmen, eine Verbesserung der Bildqualität und Bildauflösung bei Reduktion der Strahlenbelastung erwünscht ist oder der Patientendurchsatz sich durch schnellere Untersuchungen steigern lässt. Aus akademischer Sicht kann noch der wissenschaftliche Hintergrund erwähnt werden. Und nicht zuletzt kann ein kompetitiver Grund eine Rolle spielen, wenn radiologische Institute oder Krankenanstalten sich um Patienten bemühen müssen, um wirtschaftlich bestehen zu können. Keine oder nur sehr untergeordnete Rollen spielen in der radiologischen Welt einfach die Lust am Kauf, der alleinige Wunsch nach Neuem oder die Investition aus steuerlichen Gründen. Was erwartet sich der radiologische Kunde bei geplantem Kauf eines Gerätes? Auf jeden Fall und in erster Linie erwartet sich der Kunde eine ehrliche Information über das Gerät. Die technischen Parameter sind in der Regel abfragbar, das ist auch nicht das Problem. Die Praktikabilität, die Benutzer- und Patientenfreundlichkeit eines Gerätes sind schon viel subjektiver zu vermitteln. Die Beschreibung der Stärken eines Produktes gelingt dem Verkäufer problemlos. Sich über die Schwächen eines Gerätes zu äußern, fällt dem Kundenbetreuer gar nicht leicht, wäre aber vom Kunden durchaus gewünscht und wird sicher nicht negativ bewertet, wenn der Verkäufer diese auch begründet. Die Mitteilung, dass die
Schwächen mit dem nächsten Update oder Upgrade kostenlos eliminiert werden, klingt zwar verheißungsvoll, darf aber vom Kunden nicht immer ernst genommen werden. Wie oft hat man erlebt, dass es Monate bis Jahre gedauert hat, bis sich eine Soft- oder Hardware verbessert haben, manchmal ist es überhaupt nie geschehen. Nachdem sich innovative Firmen ständig verbessern und somit auch die Geräte-/Produktpalette ändern, wünscht sich der Kunde darüber informiert zu werden, wann ein neues Produkt auf den Markt kommt, wann das alte bzw. die bestehenden auslaufen werden und was man unbedingt abwarten sollte. Der Kunde ärgert sich maßlos, wenn ihm ein Auslaufmodell womöglich noch mit überhöhtem Preis verkauft wird. Bei der Information des Kunden und bei der Produktpräsentation sollte der Verkäufer vermeiden, die Konkurrenz schlecht zu machen oder sich bei der Vorstellung des Gerätes ständig mit der Konkurrenz zu vergleichen. Der Kunde hat sonst das Gefühl, dass man von seinen eigenen Schwächen ablenken möchte. Kein Fehler ist es, herauszustreichen, warum die eigene Firma bei der einen oder anderen Anwendung eines Gerätes oder Produktes diesen oder jenen Ansatz gewählt hat und warum man glaubt, damit besser zu fahren. Sehr wichtig ist eine ehrliche Preiskalkulation. Dass der Preis beim ersten Angebot etwas höher liegt und eine Nachverhandlung erfolgt, ist im Grunde nicht falsch. Allerdings liegen die ersten Preiskalkulationen heute nicht selten bis zu 30 % und mehr über dem tatsächlichen Kaufpreis. Wie soll ein Kunde bei solchen Spannen eine vernünftige Budgeterstellung machen. Ein privater Kunde hat es meist leichter, da er gewohnt ist, selbst zu verhandeln. Im öffentlichen Bereich verhandeln meist nicht die Radiologen selbst, sondern Einkäufer aus der Krankenanstalt, die nicht nur für radiologische Investitionen zuständig sind. Außerdem muss im öffentlichen Sektor alles meist ein Jahr vor der geplanten Investition vorbudgetiert werden. Bei zu hohen Preisangaben kann es daher passieren, dass notwendige Investitionen aufgrund der überhöhten Preisangaben verschoben oder sogar gestrichen werden. Dann erleidet nicht nur der radiologische Kunde einen Schaden, sondern vielmehr die Patienten, die mit inadäquaten Geräten oder unzureichenden Mitteln in einer womöglich unmenschlichen Atmosphäre untersucht werden müssen. Eines sei noch erwähnt. Bescheidenheit ist eine Tugend und kein Fehler, wenn das zu den Eigenschaften eines Verkäufers gehört. In Kombination mit Ehrlichkeit und Wissen kann damit so mancher Handel gewonnen werden. Zu allerletzt ist hier nochmals auf das Kapitel Antikorruption hinzuweisen. Der Kunde ist zu diesem Thema ebenso wie die Firmen sensibilisiert. Es bedarf heute keiner Zuwendungen an den Kunden. Das hat es, um unsere radiologischen Vorgänger in Schutz zu nehmen auch in den meisten Fällen in früheren Tagen nicht bedurft. Es sind leider immer nur einige wenige
Kunden und Verkäufer heute und in vergangenen Tagen gewesen, die das System in welcher Art auch immer ausgenutzt haben. Leider sind es gerade diese wenigen schwarzen Schafe, die alle anderen, die es ehrlich meinen, mit Gesetzen und Verordnungen zum Thema Korruption knebeln, vielleicht sogar kriminalisieren. Was erwartet sich der radiologische Kunde nach einem Kauf? Nachdem die Investitionssumme bei radiologischen Geräten hoch ist und die Abschreibung des Gerätes mit dem ersten Betriebstag beginnt, ist von Anfang an der Patientendurchsatz ein zentrales Thema. Eine perfekte und schnelle Installation steht daher zuerst im Vordergrund. Diese ist jedoch nicht nur von der Herstellerfirma des Gerätes abhängig, sondern wird beeinflusst von öffentlichen Behörden und lokalen Gegebenheiten in Krankenhäusern wie Abteilungen, die für Bau und Technik zuständig sind. Im privaten Sektor wird die Installation meist von Medizintechnikfirmen übernommen. Wenn die Herstellerfirma als Generalunternehmer auftreten kann, lässt sich die Zeit für die Installation meist gut berechnen. Je nach Komplexität des Gerätes erwartet sich der Kunde ein exzellentes Training der Mitarbeiter vor und während der Inbetriebnahme, damit so rasch als möglich der Patientenbetrieb in Gang kommt. Bei Defekten erwartet man sich mit und ohne Servicevertrag einen schnellen und kompetenten Service. Selbst bei desaströsen Schäden muss rasch gehandelt werden, indem man ein Ersatz-/Leihgerät sofort zur Verfügung stellt oder einen Austausch des Gerätes in die Wege leitet. Jedenfalls erwartet sich der Kunde ein perfekt und vor allem konstant funktionierendes Gerät mit einer sogenannten Up-time von über 98 %. Was sich die meisten Kunden wünschen aber nur von den wenigsten Firmen angeboten wird, ist ein kostenloses Up-date und Up-grade von Hard- und Software für einen Zeitraum von 3-5 Jahren. Wie oft hat der Kunde schon erleben müssen, dass unmittelbar nach der Geräteinstallation wieder etwas Neues beim Gerät verfügbar und nur mit erheblichen Kosten zu erwerben war. Natürlich ist eine automatische Aufrüstung mit Kosten verbunden, die zumindest im Ausschreibungsangebot angeführt werden können. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe von kleineren Wünschen, die man nicht allesamt aufzählen kann. Erwähnt sei, dass sich trotz digitaler Welt der Kunde unabhängig vom Alter gedruckte Gebrauchsanweisungen wünscht. Das Nachlesen am Gerät selbst ist sicher weniger übersichtlich als bei einem gedruckten Manual. Gerätekonsole und Workstation sollten
dieselbe Oberfläche haben und Programme und Messmethoden sollten nach denselben Prinzipien ablaufen. Die Kompatibilität der Daten mit dem PACS wird vorausgesetzt, bedarf jedoch in den meisten Fällen einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung des Kunden und der des Geräteherstellers. Neben der bereits erwähnten Einschulung sind je nach Geräteart jährliche Trainingstage mit Applikationspersonal der Firmen von großem Vorteil. Damit kann das Gerät justiert, das Indikationsspektrum erweitert und die Mitarbeiter kontinuierlich geschult werden. Damit kann man den Erwartungen des Kunden etwas entgegenkommen, da nicht selten eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Realität und dem, was man von Firmen an Kongressen präsentiert bekommt, besteht. Es wäre daher sehr zu empfehlen, dass Firmen bei ihren Präsentationen klar und nicht nur einmal darauf verweisen, was verfügbar ist und was in absehbarer Zeit verfügbar sein wird. Die Unterstützung der Mitarbeiter bei Fortbildung und ggf. Wissenschaft ist ebenfalls ein Anliegen des Kunden, auch wenn man eine Gradwanderung mit den Antikorruptionsrichtlinien eingeht. Wenn es der Verbesserung der Untersuchungsqualität und somit dem Patienten dienlich ist und keine persönliche Bereicherung erfolgt, sollte es eigentlich kein Problem darstellen, muss aber unbedingt mit den lokalen Gegebenheiten abgestimmt werden. Worauf ist zu achten, wenn ein Kunde die Firma wechselt? (Tabelle 4) Es wird hier nicht diskutiert, worauf der Kunde achten soll. Vielmehr geht es darum, dass für Repräsentanten von Firmen eine Menge zu beachten gilt, damit bei einer Ersatzbeschaffung ein Firmenwechsel von den Mitarbeitern eines radiologischen Instituts positiv erlebt wird. Zu Anfang stellt sich jedoch die Frage, warum ein Kunde eine Firma wechselt, vor allem wenn es sich um hochpreisige, technisch sehr komplexe Geräte handelt und die Meinung vertreten werden kann, dass man als Investor kein Risiko eingehen möchte. Tabellarisch angeführt ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Rangordnung seien folgende Ursachen für einen Firmenwechsel angeführt: unterschiedliche technische Entwicklung in Firmen, wenig innovative Ideen einer Firma, zu hohe Preise, schlechte Kundenbetreuung, Wechsel der Institutsleitung oder leitender Oberärzte mit anderen Gewohnheiten, Wunsch etwas Neues einmal kennen zu lernen, Einfluss durch die Geschäftsführung oder Politik. Ob man bei solcher Art Investitionen auch Werbung anführen kann, ist zu hinterfragen. Möglichen Einfluss haben vielleicht Konkurrenzsituation, Erfahrungsberichte von befreundeten
Radiologen, die bereits ein solches Gerät verwenden oder seit geraumer Zeit beste Betreuung durch eine Firma genießen. Worauf nun eine Firma achten sollte, wenn sich ein Kunde bei einem Großgerät für einen Firmenwechsel entschieden hat, weshalb das so ist und welche Gefahren sonst bestehen, ist in Tabelle 4 zusammengefasst. Der Aufwand für eine Firma bei Firmenwechsel ist wesentlich höher einzustufen als bei kontinuierlicher Betreuung. Dies liegt vor allem darin, dass meistens die Geräte unterschiedlicher Firmen komplett anders funktionieren und es eines enormen Schulungsprogramms bedarf, damit die Mitarbeiter zufrieden sind und sich das Gerät rasch in den Routinebetrieb integrieren lässt. Außerdem bestehen sicher bei einigen Mitarbeitern Vorbehalte und Vorurteile gegenüber dem Gerät der neuen Firma oder gegen diese selbst, die es auszuräumen gilt. Es muss das Gefühl vermittelt werden, dass jede Untersuchung mit dem neuen Gerät einfacher, schneller und qualitativ besser erfolgt als bisher. Menschen vergleichen immer und sind Gewohnheitswesen. Was bisher bestand, hatte eben da und dort seine Vorzüge, Neues bedarf einer Umstellung, Gewohnheiten müssen geändert werden, und überhaupt wozu der ganze Aufwand. Versprechungen der Firmen müssen unbedingt eingehalten werden. Dies betrifft natürlich die besonderen Vorzüge der Soft-/Hardware des Gerätes gegenüber dem Konkurrenzprodukt. Das neue Gerät muss von Anfang an betriebsbereit sein, darf keine Schäden oder Mängel aufweisen, es muss alles lieferbar sein, was bestellt wurde und vielleicht sogar noch die eine oder andere Sache als Besonderheit dazu, Techniker und Firmenbetreuer müssen besonders hilfsbereit und freundlich sein und das Gefühl vermitteln, ständig verfügbar zu sein. Die Folgen, wenn bei einem Firmenwechsel etwas schief geht, können jahrelange Auswirkungen haben und Folgegeschäfte auf womöglich anderer Ebene erschweren oder sogar vernichten. Frustration bis hin zur Ablehnung unter Mitarbeitern oder Institutsleitern, führt auch zu schlechten persönlichen Mitteilungen und schriftlichen Berichten also zu negativer Propaganda und somit negativer Werbung. So drastisch dies auch klingen mag, aber das Umschlagen von Euphorie über Gleichgültigkeit zu Antipathie und Ablehnung kann plötzlich erfolgen. Die Stimmungsänderung geht zwar nicht von einem zum anderen Tag. Es bedarf einer Kumulation an Ärgernissen, geht dann jedoch ganz plötzlich und ist kaum mehr umkehrbar. Wie lange so ein Prozess benötigt, ist schwer abzuschätzen. In der Privatwirtschaft ist die Schwelle sicher niedriger anzusiedeln als im öffentlichen Sektor. Schätzungsweise wird es wohl zwischen 3-6 Monaten dauern, ehe es kritisch wird. Bis dahin
muss eine Großinvestition sich auf vielen Ebenen etabliert haben und die Vorteile müssen weit über den Nachteilen stehen. Was kann der Kunde anbieten? Bei guten Kunden-Firmen-Beziehungen kann von Kunden in direkter oder indirekter Form Unterstützung für eine Firma und deren Produkt erfolgen (12-15): Ausbildung von Personal anderer Röntgeninstitute, Fellowships oder Trainingscenter für Technologen und Radiologen, wissenschaftliche Bearbeitung neuer Untersuchungsmethoden auf radiologischen Geräten der Firma, Entwicklung von Hardware und Software bzw. zumindest logistische Unterstützung dabei, Vorträge über klinische, technische und organisatorische Themen, die mit einem Untersuchungsgerät in Zusammenhang stehen, Teststelle für Betaversionen. Die Liste ist sicher noch in vielfältiger Art erweiterbar. Schlussendlich liegt der Nutzen für Kunden und Firmen auf der Hand. Firmen beziehen eine kostengünstige Werbung und können so ihren Umsatz steigern. Kunden können sich einen besonderen Support beim Gerät erwarten, womit das Gerät lange Zeit aktualisiert wird und das für einen überschaubaren Aufwand und verhältnismäßig geringen Kosten. Solange dies transparent ist und nicht mit den Antikorruptionsrichtlinien in Konflikt gerät, ist dagegen nichts einzuwenden und nützt mehr als es potentiell schaden kann. Vorschläge zu Entwicklungen von radiologischen Geräten Unterstützung bei Entwicklung von Hard-/Software wurde im letzten Punkt angesprochen. Kunden erleben es nicht selten, dass trotz wiederholten Aufzeigens von Schwächen in der Performance von radiologischen Geräten es lange dauert, bis Änderungen von Seiten der Firma vorgenommen werden, es sei denn, es besteht eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung von Patienten oder Personal. Dabei dient es doch der Weiterentwicklung der Geräte, hat zumindest der Kunde den Eindruck. Der Kunde bekommt daher das Gefühl, dass die innere Kommunikation in Firmen mangelhaft und zu träge ist. Wird nichts oder zu langsam etwas geändert, verliert der Kunde bald das Interesse, Firmen auf dieser Ebene zu unterstützen. Die Entwicklung von Soft- und Hardware ist ein sehr komplexes und kostspieliges Geschehen. Betaversionen werden in den meisten Fällen von speziellen Kunden an verschiedenen Orten der Erde getestet. Das Dokumentieren der Testergebnisse ist bei den diversen Firmen sehr unterschiedlich geregelt und kann so manches Mal zu einem enormen
bürokratischen Aufwand ausarten. Das wiederum führt zu einem geringeren Engagement der Kunden als sich die Firma erhofft oder wiegt sich in der Sicherheit, dass das getestete Produkt von bester Qualität ist. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, dass besondere User von Geräten im Zuge von Produktentwicklungen direkt zu den Firmen eingeladen werden und in einer Art Klausur alles Erdenkliche testen und dokumentieren oder direkt mit den Entwicklern zusammenarbeiten. Das würde den Firmen Kosten sparen und die Entwicklung beschleunigen. Unabhängig davon kann durch eine enge Kunden-Firmen-Beziehung der Kundenbetreuer Ideen akquirieren, was einen Radiologen interessiert und wohin die Entwicklung gehen könnte. Die Teilnahme von Firmenrepräsentanten an radiologischen Kongressen soll nicht nur der Präsentation der eigenen Produkte dienen, sondern kann anhand der wissenschaftlichen Präsentationen dazu genutzt werden, Ideen zu sammeln, wohin die Reise in Diagnostik, Intervention und Forschung geht. Szenario möglicher künftiger Entwicklungen Wie und ob sich die Radiologie weiterentwickeln wird, welche Geräte und Techniken in Zukunft von Bedeutung sein werden, ist nicht Thema dieses Abschnittes. Wie und warum man jetzt und künftig in teure Techniken und Geräte investiert, wie künftig mit der enormen Datenflut umgegangen werden kann, wie man den steigenden Ansprüchen der Patienten begegnet und mit den medicolegalen Gefahren verfährt, kann an dieser Stelle auch nicht diskutiert werden. Die Frage ist, kann man vorhersagen, wie sich die Kunden-Firmen-Beziehung mittelfristig entwickeln wird? Niemand kann vorhersagen, was uns die Zukunft bringt. Zu viele Faktoren beeinflussen dies, alleine wenn man sich vor Augen hält, wie oft und in immer kürzeren Abständen wirtschaftliche Prognosen neu bewertet und angepasst werden müssen. Es gibt aber Zeichen, die vielleicht eine vorsichtige Prognose zulassen. Ökonomischer Druck Wir leben in einer Zeit der immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen. Jede Investition wird intensiv geprüft, bei geringem Zweifel eher verschoben, manchmal sogar eingestellt. Krankenhausmanager stehen mit ihren Verträgen unter enormen Sparzwang, erhalten mitunter erhebliche Prämien, wenn Geld eingespart wird ohne dass darauf geachtet
wird, dass dies ohne Einschränkung der Investitionen und somit Entwicklung der Krankenanstalt geschieht. Dem gegenüber stehen gesetzliche Vorgaben und gewerkschaftliche Errungenschaften, die auf personeller Ebene kaum Spielraum offen lassen, selbst wenn Veränderungen zu einer deutlichen Verbesserung der Patientenversorgung führen. Und dies nicht einmal dann, wenn sich Entlohnung und Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern auf einer leistungsorientierten Ebene verbessern würden. Bei all diesen Diskussionen zum Thema Ökonomie in der Medizin, wie viel Geld Personal und Ausstattung kosten und das Gesundheitssystem belasten, denken nur die wenigsten daran, dass Medizin ein erheblicher Wirtschaftsfaktor geworden ist. In Österreich werden damit 450 000 Vollzeitarbeitplätze abgedeckt. Die in der Medizin tätigen Menschen zahlen Steuern, sichern die Pensionen, stützen das Finanz- und Wirtschaftssystem des Landes, tragen erheblich zum Gesundheitszustand der Bevölkerung bei und verrichten nebenbei noch eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit, für die es zusehends schwieriger wird, Personal zu finden. Ökonomischer Druck schlägt sich natürlich auch bei Firmen nieder. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten sinkt stetig, das reduziert wiederum das Budget für neue Entwicklungen. Firmenzusammenschlüssen und Globalisierung sind die Folge. Globalisierung Firmenpleiten sind eigentlich im medizinischen System nicht das große Thema. Es ist eher der Zusammenschluss von Firmen oder die Firmenübernahmen, die die Zukunft weiter prägen werden. Immer größer werdende Firmen, decken immer mehr Bereiche ab und beseitigen die Konkurrenz. Die Wahl für den Kunden wird immer enger. Monopolismus macht sich breit. Fehlende oder zu geringe Konkurrenz führt zu geringer werdender Flexibilität und Ideenvielfalt und schlussendlich zu reduzierter bis fehlender Entwicklungsarbeit. Sind wir uns sicher, dass diese Entwicklung für die Medizin sinnvoll ist oder ist es nur eine unbegründete Sorge? Wir werden erst im nachhinein dies beurteilen können. Nicht-medizinische Entscheidungsträger Der oben erwähnte ökonomische Druck führt dazu, dass Mediziner aus der Position der Entscheidungsträger zunehmend durch nicht-medizinische Ökonomen verdrängt werden. Controlling, Finanzbuchhaltung, Wirtschaftsmanager und viele andere mehr dominieren rasch wachsend die Krankenhauslandschaft. Entscheidungen werden vielfach nicht im Zusammenschau zwischen Wirtschaftlichkeit und medizinischem Nutzen getroffen. Mediziner sind immer häufiger in der Position der Ausführenden und nicht der Visionäre.
Manager sollten grundsätzlich auch Visionäre sein (16). Dies bedeutet wiederum Investition mit Mut für die Zukunft. Dies steht aber im Gegensatz zu den Verträgen, die an Manager vergeben werden. Manche private Krankenhausbetreiber haben diese Spirale erkannt und haben Wege gefunden, Mediziner in wirtschaftliche Belange einzubinden, diese für die Entwicklung der Medizin zu aktivieren und bei Erfolg des Unternehmens durch Prämienzahlungen zu motivieren. Diese Entwicklung hat im öffentlichen Sektor nicht oder nur sehr eingeschränkt stattgefunden, weshalb die Entscheidungsträger zunehmend Nicht- Mediziner sind. Diese Änderung ist für medizinische Firmen zwar schon erkennbar und wird mitunter ambivalent betrachtet. Vor allem wird es für Kundenbetreuer noch schwieriger auszuloten, wer wofür verantwortlich ist und wie man seine Produkte bewerben soll. Neuerdings wurde jedoch in McKinsey Quarterly 2009 publiziert, dass in einem Spital in den USA ein Mediziner an der Spitze des Unternehmens dieses wieder auf Erfolgskurs brachte, in dem er sich als partnerschaftlich medizinisch denkender Verantwortlicher sah. Eine aktuelle Publikation von Goodall untermauert diese Erkenntnis (17). Wir werden in einer Dekade beurteilen, wohin die Reise in der Managementebene ging. Legale Komplexität Die medizinische, politische und wirtschaftliche Landschaft wird zunehmend von Gesetzen und Verordnungen geprägt. Rechtsberater und Rechtsanwälte werden immer unverzichtbarer, da sich im Dschungel der Bestimmungen, Richtlinien und Gesetze niemand mehr so richtig auskennt und für alles ein Rechtsgutachten eingeholt werden muss. Man gewinnt sogar den Eindruck, dass sich dieses System selbst beschäftigt und selbst erhält. Viele Gesetze und deren Auslegung aber auch gerichtliche Urteile führen zu einer Verunsicherung des medizinischen Personals. Die zum Teil sehr selbstbewussten, fordernden und immer schneller ihr mitunter vermeintliches Recht einklagenden Patienten tragen zu dieser Verunsicherung weiter bei. Die Folgen sind ein Übermaß an Dokumentation, eine Absicherungspolitik auf jeder Ebene, steigende Versicherungskosten und –summen und somit steigende Kosten im Gesundheitssystem. Wahrscheinlich ist das ein weiterer Grund, warum die Zahl an Patienten steigt, obwohl die Volksgesundheit, Lebensqualität und das Lebensalter eigentlich immer besser werden. Im Prinzip wäre für die medizinischen Firmen dieser Umstand ja von Vorteil. Natürlich steigen auch die Umsätze der Firmen. Der oben beschriebene ökonomische Druck lässt aber wenig Spielraum.
Antikorruption Die Antikorruptionsgesetze und –regulierungen wurden bereits diskutiert. Diese lassen dem medizinischen Personal und Firmen immer weniger Spielraum. Es führt auch zu einer weiteren Verunsicherung und Ängstlichkeit der Mitarbeiter und Abteilungsleiter. Auch firmenintern werden Regelungen getroffen. Es wird zunehmend schwieriger, eine Kommunikation zwischen Kunden und Firmenvertretern zu gestalten. Die permanente Angst etwas falsch zu machen und dafür zur Verantwortung gezogen zu werden, hemmt die Kommunikation, die Anbahnung von Geschäften aber auch die gemeinsame Entwicklung von medizinischen Geräten, Hard- und Software. Ein paar Mutige bleiben dennoch an vorderster Front und wagen eine Gradwanderung. Es stellt sich die Frage, wie viele Ideen verloren gehen, da Wankelmütige und Ängstliche sich zurückziehen und das was sie im Rahmen von Firmenkontakten mitteilen könnten, nun lieber für sich behalten. Vielleicht ist das auch ein zu pessimistisch betrachtetes Bild in der Welt der Medizin. Vielleicht muss sich das System auch nur grundlegend ändern, dass Entwicklung und Forschung gänzlich unabhängig von Firmenkontakten erfolgen können. Dann bedarf es aber einer grundlegenden Reformierung der Fördersysteme. Es gibt sicher noch eine Reihe weiterer Argumente, warum sich die Kunden-Firmen- Beziehung verändert (18). Ob man jede Änderung pessimistisch betrachtet, sei offen gelassen. Mediziner und Firmenrepräsentanten müssen eben damit umgehen lernen, dass wir uns in einem Änderungsprozess befinden (19, 20). Zusammenfassung The Customer´s Voice oder die Stimme des Kunden ist eine für Firmen sehr wichtige Komponente. Neben der statistischen Auswertung des Kaufverhaltens von Kunden spielt die Stimme des Kunden in der Kunden-Firmen-Beziehung eine bedeutende Rolle. Der medizinische und im speziellen radiologische Markt unterscheidet sich nicht nur durch die Höhe der Investition vom allgemeinen Handel. Welchen Einfluss die Stimme des Kunden in der Radiologie hat, ist schwer messbar. Es ließe sich mit einer Fragebogenaktion vielleicht eine Tendenz ablesen. Allerdings sind Fragebögen nur zum Teil objektiv, da die Fragen und deren Antworten subjektiv aufgestellt sind und dem Kunden eine Bewertung eben dieser subjektiven Kriterien abgerungen wird (21). Der radiologische Kunde unterscheidet sich nicht nur durch seine individuelle Persönlichkeit, sondern das Arbeitsumfeld hat einen nicht unbedeutenden Einfluss auf das Verhalten. So bestehen enorme Unterschiede zwischen den
radiologischen Instituten im privaten und öffentlichen Sektor. Das Kaufverhalten ist zudem von starken wirtschaftlichen Komponenten abhängig, da die Investitionssummen sehr hoch sind und diese sich rechnen müssen. Medizinische, persönliche und selten politische Faktoren haben auch Einfluss auf die Entscheidungen der Radiologen. Die Kunden-Firmen-Beziehung auf radiologischer Ebene ist vielfach an den Kauf von Geräten bzw. Verbrauchsgütern gebunden, beginnt und endet hier aber nicht, sondern hat einen komplexen Vor- und Nachlauf. Kaufentscheidungen werden auch durch die Art jahrelanger Firmenbeziehungen, individuelle Betreuung und persönlichen Einsatz von Firmenrepräsentanten mitbestimmt. Die Kundenbetreuung ist bei Investitionen vor allem beim Firmenwechsel außerordentlich wichtig und schnell strapaziert, weshalb Firmen hierbei in der Kunden-Firmen-Beziehung ein hohes Maß an persönlichem mitunter auch finanziellen Engagement aufbringen müssen. Eine gute Kunden-Firmen-Beziehung ist nicht nur für den Verkauf von Bedeutung, sondern kann auch der Entwicklung neuer Produkte dienen und wirkt mitunter als kostenneutrale Werbung durch positive Berichte des Kunden oder durch Ausbildung von radiologischem Personal anderer Institute. Dabei muss sich im öffentlichen Gesundheitssektor die Kunden-Firmen-Beziehung an den aktuellen Antikorruptionsbestimmungen orientieren. Welche Entwicklung die Kunden- Firmen-Beziehung in Zukunft nehmen wird, ist nicht vorhersehbar. Ökonomie, medicolegale Aspekte, Wandel der Entscheidungsträger, Antikorruptionsbestimmungen und Globalisierung sind beeinflussende Faktoren, die vielleicht diese Entwicklung ein wenig abschätzen lassen.
Literatur 1. Scott G. The voice of the customer: is anyone listening? J Healthc Manag 2001; 46: 82-85 2. Laimböck M. Die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems. Der Krankenhauswettbewerb in Deutschland. Springer Wien New York 2009, 71-75 3. Laimböck M. Die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems. Europäische Integration. Springer Wien New York 2009, 95-96 4. Youssem DM, Beauchamp NJ. Radiology Business Practice - How to succeed. Purchasing Strategy Saunders Elsevier Philadelphia 2008, 145 5. Youssem DM, Beauchamp NJ. Radiology Business Practice - How to succeed. Capital budget versus operating budget. Saunders Elsevier Philadelphia 2008, 145-148 6. Youssem DM, Beauchamp NJ. Radiology Business Practice - How to succeed. Component specification. Saunders Elsevier Philadelphia 2008, 149-152 7. Youssem DM, Beauchamp NJ. Radiology Business Practice - How to succeed. Biggest mistakes in purchasing capital equipment. Saunders Elsevier Philadelphia 2008, 153-155 8. Laimböck M. Die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems. Unter politischer Führung entwickeln sich keine Krankenhausunternehmen. Springer Wien New York 2009, 102-110 9. Österreichisches Strafgesetzbuch. § 304 und § 305. 2009 10. Youssem DM, Beauchamp NJ. Radiology Business Practice - How to succeed. General comments about vendor relations. Saunders Elsevier Philadelphia 2008, 145- 146 11. Ahearne M, Bhattacharya CB, Gruen T. Antecedents and consequences of customer- company identification: expanding the role of relationship marketing. J Applied Psych 2005; 90: 574-585 12. Bauer SM, Lane JP, Stone VI, Unnikrishnan N. The voice of the customer – Part 2: Benchmarking battery chargers against the customer´s ideal product. Assist Technol 1998; 10: 51-60 13. Jacoby R. Selecting the right ultrasound equipment – an administrator´s perspective. Radiol Manage 2003; 25: 38-40 14. McDevitt MC. Involving vendors in continuous quality improvement efforts. Physician Exec 1995; 21: 38-39
15. Lane JP, Usiak DJ, Stone VI, Scherer MJ. The voice of the customer: consumers define the ideal battery charger. Assist Technol 1997; 9: 130-139 16. Laimböck M. Die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems. Management in wirtschaftlich selbständigen Unternehmen. Springer Wien New York 2009, 71-75 17. Goodall AH. Physician-Leader and Hospital Performance: Is there an Association? IZA DP No. 5830, July 2011 18. McBrayer T. Allying with suppliers to improve quality and reduce costs. Qual Lett Healthc Lead 1995; 7: 13-16 19. Gulati R, Oldroyd JB. The quest for customer focus. Harv Bus Rev 2005; 83: 92-101 20. Scott G. Customer Satisfaction: six strategies for continuous improvement. J Healthc Manag 2001; 46: 82-85 21. Patwardhan A, Patwardhan P. Are consumer surveys valuable as aservice improvement tool in health services? A critical appraisal. Int J health Care Qual Assur 2009; 22: 670-685
Tabellen Tabelle 1 Unterschiede medizinischer/radiologischer Kunden abhängig von der Trägerschaft. Subjektive Einschätzung und Literatur. Universität öffentl. klerikales Privat- Niedergelassene KH KH KH Komplexität innere Sehr hoch Hoch Gering Gering Gering Organisation Hierarchische Ordnung Sehr hoch Mäßig Mäßig Gering Gering Entscheidungsabläufe Sehr Komplex Einfach Sehr Sehr einfach komplex einfach Geschwindigkeit der Sehr Sehr Schnell Schnell Sehr schnell Umsetzung langsam langsam Medizinische Sehr Komplex Einfach Sehr Sehr einfach Verwaltung komplex einfach Wirtschaftliche Sehr Komplex Sehr Sehr Sehr einfach Verwaltung komplex einfach einfach Personelle Verwaltung Sehr Komplex Sehr Sehr Sehr einfach komplex einfach einfach Budgetplanung Sehr Sehr Einfach Einfach Einfach komplex komplex Finanzierung Sehr Sehr Komplex Einfach Sehr einfach komplex komplex Präsentation nach Sehr Schwierig Sehr Sehr Sehr einfach außen schwierig einfach einfach Zahl des Personals Sehr hoch Hoch Mäßig Gering Gering Ausbildungsstand des Sehr hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Personals Motivation des Gut Gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut Personals Komplexität der Sehr Komplex Mäßig Einfach Einfach Führungspersönlichkeit komplex
Tabelle 2 Einflussfaktoren und deren Bedeutung bei radiologischen Investitionen. Wenig wichtig/ wenig komplex (+) bis sehr wichtig/sehr komplex (++++). Einflussgruppen Einflussfaktoren Medizinische Faktoren Patientenfrequenz (++++), Datenflut (+++), stagnierende Zahl ärztlicher Mitarbeiter (+), Ausbildungsanforderung (+++), Leistungsdruck (+++), rasch wechselnde Hard-/Software (++), steigende nicht-ärztliche Leistungen (+++), Subspezialisierungen (++) Wirtschaftliche Faktoren Manager (++++), Verwaltung (++++), Bürokratie (++++), Entscheidungswege (++++), finanzielle Mittel (++++), finanzielle Remuneration (++++), Selbstzahler (+++), Preise (++++), Wartungsverträge (++) Politische Faktoren Häufige Richtungsänderung (++), wachsender Einfluss (++), komplexer werdende Rechtslage (+++), progrediente Zahl/Aktivität von Juristen (++), Patientenanwaltschaft (++), gesetzliche Hintergründe (+++) Persönliche Faktoren Gewohnheit (+++), Zufriedenheit mit altem Gerät (++++), Bauchgefühl (++), Sympathie/Antipathie (+++), Zufriedenheit mit Firmenbetreuung (+++) Tabelle 3 Merkmale und Bedeutung eines radiologischen Firmenrepräsentanten aus der Sicht des Kunden bei verschiedenen Aktivitäten. Subjektive Einschätzung und Literatur. Bewertung: wenig wichtig (+) bis sehr wichtig (++++). Kundenservice Investition technische Wartung Persönlicher Kontakt +++ ++++ + Wissen ++++ ++++ ++++ Höflichkeit ++++ ++++ ++++ Besuchsfrequenz + +++ + Firmenvergleich + + + Produktvergleich + + + Preise +++ ++++ ++++
Tabelle 4 Worauf eine Firma achten sollte, wenn ein Kunde bei einer Investition die Firma wechselt. Warum Folgen bei Negierung Support RT/Radiologen alles ist neu schlechte Stimmung bei Problemen, negative Werbung, Frustration technische Betreuung Routinebetrieb reinstallieren, sinkende Patientenfrequenz, neue Anwendungen keine Entwicklung persönliche Betreuung positive Stimmung fördern, Aversion/Antipathie gegen Abfederung von Problemen, Kundenbetreuer und rasche Hilfe Techniker internes Training für Routinebetrieb und neue sinkende Patientenfrequenz Anwendungen und Untersuchungsqualität externes Training Routinebetrieb nicht stören lange Dauer bis Routine bzw. rasch reinstallieren erlangt wird
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