THE WEDDING PARTY MASSACRE

 
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THE WEDDING PARTY MASSACRE
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Fabienne Schmuki / Irascible
fabienne@irascible.ch
ph +41 (0)44 271 32 83
mobile +41 (0)78 817 61 01

DATES
9./11.9.2015 - Konzert Theater Bern
24.-27.9.2015 - HeK, Basel
2./3.10.2015 - Gessnerallee Zürich
8./9.10.2015 - Südpol Luzern

KURZINFO
The Wedding Party Massacre – eine Band, welche bei keiner guten Hochzeit fehlen darf. Der Musiker und Künstler
Fabian Chiquet liefert Fanfaren, Rap, fette Beats, Gitarrensoli, wilde Tänzer, Videoprojektionen und knalliges Licht –
ein Gesamtkunstwerk, zwischen Pop-Konzert, Performance, Tanz und Film, das die Ängste unserer Zeit in epische
Bilder packt. The Wedding Party Massacre inszeniert sich in hoch stilisierten schwarz-weiss Bildern, lupenrein, ge-
stochen scharf. Kann man Ästhetik und Aggression vereinen? Kampfgeist und Kunst? Maske und Mut? Posse und
Pop? Liebe und Zerstörung?

Der Titel beruht auf einer Idee von Jean Cocteau und steht sinnbildlich für unsere westliche Party im Konsumrausch,
die durch globale Probleme höchst unliebsame «Störungen» erfährt. Doch ohne uns die Freude an der Party zu ver-
derben nimmt uns The Wedding Party Massacre an der Hand und begleitet uns musikalisch bis zum Abgrund, im
Wissen, dass jede Feier ein Ende hat. Und diese hat ein besonders Grausames – doch auch der Teufel kann tanzen,
und vielleicht liebt er diese Show, sehnsüchtig und versöhnlich, hämisch und verurteilend, grössenwahnsinnig und
überbeladen, denn am Ende ist die Welt wie ein Gitarrensolo: Too much information.

CAST
KONZEPT & MUSIK: Fabian Chiquet / PERFORMER: Joël Fonsegrive, Jonas Wolf, Moritz Vontobel, Henry
Monsanto, Miryam Garcia Mariblanca & Fabian Chiquet / VIDEO: Gregor Brändli / DRAMATURGIE: Victor Moser
CHOREOGRAFIE: Marcel Leemann / AUSSTATTUNG: Aline Gschwend / ANIMATION: Alain Grüter / LICHTDESIGN:
Tobi Moosmann / SOUNDDESIGN: Stefan Uiting / PROJEKTLEITUNG: Eva Heller

CREDITS
KOPRODUKTION mit Gessnerallee Zürich, Haus der elektronischen Künste Basel, Konzert Theater Bern & Südpol
Luzern
UNTERSTÜTZUNG: Pro Helvetia, Migros Kulturprozent, GGG, Fondation Nestlé pour l’Art, Ernst Göhner Stiftung,
Bürgi Willert Stiftung, Burgergemeinde Bern

WEB
WWW.THEWEDDINGPARTYMASSACRE.COM | WWW.FACEBOOK.COM/THEWEDDINGPARTYMASSACRE
THE WEDDING PARTY MASSACRE
BIOGRAPHIEN
Fabian Chiquet (Musik, Konzept & Performer)                    Marcel Leemann (Choreographie)
Als Musiker gründete Chiquet 2006 zusammen mit Elia Re-        Marcel Leemann, im Kanton Zürich aufgewachsen, absolvi-
diger die Band The bianca Story, in der er Songwriter und      erte nach einer abgeschlossenen Berufslehre als Zimmer-
Keyboarder ist. Mit der Band tourte er seit der Gründung       mann eine Tanzausbildung an der John-Cranko-Schule in
in ganz Europa, hat über 300 Konzerte gespielt und ist an      Stuttgart und an der Schule des Ungarischen Staatsballetts
sämtlichen grossen Festivals der Schweiz aufgetreten. Ne-      in Budapest. Von 1992 bis 1996 tanzte er an der Semper-
ben den Veröffentlichungen der The bianca Story-Alben,         oper in Dresden. Von 1996 bis 1999 war er am Luzerner
hat sich die Band mit Inszenierungen wie „M&The Acid           Theater engagiert, danach am Stadttheater Bern. Seit 2003
Monks“ und „Gilgamesh Must Die!“ (Uraufführung Deutsche        ist Marcel Leemann freischaffender Choreograf, Tänzer,
Oper Berlin, 2014) einen Namen im Feld des Musiktheaters       Tanz- und Theaterpädagoge. Für das Theater Luzern
gemacht. Sie sind Gewinner des Basler Pop Preises 2010         entstanden in Zusammenarbeit mit Andreas Herrmann ver-
und bei Tim Renner‘s Label Motor Music (Berlin) unter Ver-     schiedenste Theaterproduktionen, am Theater St.Gallen
trag. The bianca Story‘s Clubhit „Dancing People Are Never     und Bern zeigte er “scenes for nothing” und “Gazamono-
Wrong“, der schon über eine halbe Million YouTube Cklicks      loge” mit der Tanzkompanie und am Staatstheater Olden-
erreicht hat, stammt aus der Feder Fabian Chiquets.            burg kam 2012 das Tanzstück “Full Body” zur Uraufführung.
Seit 2013 entwickelt Fabian Chiquet Musik- & Tanztheater       Regelmässig gastiert er mit dem “Marcel Leemann Physical
Projekte in Eigenregie. Sein Debüt „Parade“, das in der Ka-    Dance Theater” bei Festivals im In- und Ausland.
serne Basel uraufgeführt wurde und danach in der Schweiz       www.marcelleemann.ch
tourte, war eine multimediale Musik & Tanz Performance,
die sich auf das 1917 von Jean Cocteau, Pablo Picasso          Victor Moser (Dramaturgie)
und Erik Satie uraufgeführte Ballet „Parade“ bezieht.          Victor Moser arbeitet als Musiker für Theater und Dokumen-
Als Künstler arbeitete Chiquet mit der Claudia Groeflin        tarfilm. Er ist u.a. verantwortlich für die Musik von „Feuer
Galerie in Zürich sowie der Galerie Löhrl in Mönchengla-       & Flamme“ (Kunstgiesserei St. Gallen) und „Urs Fischer“
dbach zusammen. Er hatte seine ersten Museumsauss-             (Künstlerportrait) von Iwan Schumacher. Für Frank Matter
tellungen 2011 im Osthaus Museum Hagen sowie 2012              komponierte und produzierte er die Musik für „von heute auf
im Kunsthaus Langenthal. In diesem Zusammenhang er-            morgen“ (Basler Filmpreis 2013).
schien auch sein erster Katalog „Dancing High Low“ im          Als ausgebildeter Schauspieler (MA of Arts, Zürich) und
Verlag für moderne Kunst, Nürnberg. Für seine Video- &         Musiker ist er mit seinen Projekten oft in der freien Theat-
Soundinstallationen hat er verschiedene Schweizer Kunst-       erszene an der Schnittstelle zwischen Musik und Theat-
preise erhalten, wie z.B den KieferHablitzel Kunstpreis an     er tätig. Er ist Gründungsmitglied des Theaterkollektivs
den Swiss Art Awards.                                          „GLÜCK“. Zusammen mit der Basler Pop Band The bianca
Die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Musikern          Story hat er die Musik für das Musiktheater „M & the Acid
ist zentraler Bestandteil seiner Produktionen. Dabei be-       Monks“ & „Gilgamesh must die!“ geschrieben. Nach erfol-
schäftigt er sich immer wieder mit den Inszenierungsstrat-     greichen Gastspielen u.a. an der Deutschen Oper Berlin
egien der Populärkultur. Das Magzin „Annabelle“ sagt über      wurde 2013 der „M & the Acid Monks“ Soundtrack auf Vinyl
seine Arbeit: „Nirgendwo tanzen Kunst, Pop und Perfor-         veröffentlicht (Motor Music).
mance derzeit enger miteinander als im Discokugelkosmos
des Basler Multitalents.“                                      Maurice Könz (Producing, Musik)
Fabian Chiquet hat an der HGK Basel und der ZHdK Zürich        Geboren 1988, wuchs in der Stadt Bern (CH) auf. (Sohn
Kunst & Transdisziplinarität studiert. www.fabianchiquet.net   einer Bündnerin mit sardischem Migrationshintergrund und
                                                               eines englisch-schweizerischen Doppelbürgers mit jamai-
Gregor Brändli (Video)                                         kanischen Wurzeln). In seiner Jugend nahm er Klavier- und
Authentische Bilder, welche spannende Geschichten er-          Schlagzeugunterricht. Im Alter von 14 Jahren entdeckte
zählen, interessieren den Fotografen GB.                       er, durch seinen Patenonkel (Schmidi Schmidhauser), die
„Im Film gibt es einen Tanz zwischen Worten, Bildern und       Musikproduktion mit dem Computer. Seither produzierte er
Tönen“ Walter Murch, Schnitt Apocalypse Now.                   einerseits Musik für Theater- und Tanzproduktionen ander-
Mit dem Skateboard unter den Füssen und der Kamera in          erseits komponierte er Stücke im Bereich Hip-Hop/Rap und
der Hand anzutreffen, produziert GB seit 2010 Musikvideos      Pop (unter dem Pseudonym „Dr. Mo“ u.a. für Lo&Leduc,
und Werbeclips. Als Regisseur und Kameramann arbeitet          Steff La Cheffe und Jeans For Jesus). Als “Dr. Mo” ist er
er für verschiedene Agenturen.                                 ebenfalls Resident-DJ im Club Bonsoir in Bern.
Ausserdem ist GB verantwortlich für zwei geschnittene          Ein weiteres Thema, mit dem sich Maurice Könz befasst,
Kinofilme, ein Theaterstück, einen experimentellen Spielfilm   ist die Live-Elektronik. Er programmiert digitale Instrumente
und Träger des Basler Kulturförderpreis 2013.                  und bringt diese dann live im Zusammenspiel mit Vokalisten
gregorbraendli.com                                             und Instrumentalisten oder im Alleingang zum Einsatz. In
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dem Bereich der Live-Elektronik sind unter anderem Kol-        („Beck’s Letzter Sommer“) als Gitarrencoach, sowie Teil ein-
laborationen mit Don Li, Harald Haerter, Michael Stauffer,     er Theaterproduktion des berner Stadttheaters („Peter Pan“)
Christoph Steiner und Morgan Ågren entstanden. Zurzeit         mit The bianca Story.
studiert er im Master “contemporary arts practice” an der
Hochschule der Künste in Bern.                                 Miryam Garcia Mariblanca (Performerin)
                                                               Miryam wurde 1981 in Barcelona geboren und erhielt ihre
Joël Fonsegrive (Perfomer)                                     Ausbildung in zeitgenössischem Tanz am Institut del Tea-
geboren 1984, wuchs als schweizerisch-französischer            tre in ihrer Heimatstadt, angereichert durch einen Studien-
Doppelbürger in der Nähe von Basel (CH) zweisprachig auf.      aufenthalt am Centre de développement chorégraphique
Nahm als Kind Klavierunterricht, bis er im Alter von 17 Jah-   in Toulouse. Erste Engagements führten sie zu den Com-
ren den E-Bass für sich entdeckte. Spielte in verschiedenen    pagnien von Toni Gómez, Olga Tragan, Àngels Margarit und
Formationen & Projekten weltweit unzählige Konzerte, von       Juan Carlos García, bevor sich ihr Lebens- und Arbeitsmit-
Toronto bis Budapest via New York, Berlin, London, Paris.      telpunkt in die Benelux-Staaten verlegte, wo sie in Cho-
Machte 2010 u.a. Studioaufnahmen in den Abbey Road             reografien von Arco Renz, Ugo Dehaes und Jelena Kostić
Studios in London sowie diverse Theaterproduktionen (u.a.      sowie bei les ballets C de la B in Lisi Estaras Projekt „SOUP“
“M & The Acid Monks” 2012 sowie “Gilgamesh Must Die!”          in Erscheinung trat.
2014, beide u.a. an der Deutschen Oper Berlin). Studierte      Im Frühjahr 2013 wirkte sie an Anna Hubers neuem Stück
Musik an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss         „zwischen jetzt“ in der Berner Dampfzentrale mit. Auch als
sein Bachelor- und Masterstudium jeweils mit Auszeich-         Choreografin hat sie bereits erste Erfahrung gesammelt und
nung ab. Unterrichtet E-Bass, Klavier und Gitarre. Seit        hierfür Preise bei Choreographie Wettbewerben in Toulouse,
2009 ist er festes Mitglied von der Schweizer Band The         Sabadell, Madrid und Burgos erhalten. In der Spielzeit 2013
bianca Story.                                                  / 2014 tanzte sie in der Tanzcompagnie Konzert Theater
                                                               Bern.
Moritz Vontobel (Perfomer)
Geboren 1987, wuchs in Zürich auf.                             Henry Monsanto (Performer)
Began mit 9 Jahren mit dem Schlagzeugunterricht und            wurde am 24.4.1990 in Manila, Philipinen geboren. Mit
spielte bald in verschiedenen Bands. Im musischen Gym-         knapp 6 Jahren kam er mit seiner Familie in die Schweiz.
nasium kommt Klavier als Zweitinstrument dazu. Master-         Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft fürs Tanzen und
studium ZHdK Pop mit Auszeichnung abgeschlossen. Als           nach der Lehre als Polymechaniker entschied er sich, sich
Gründungsmitglied und Schlagzeuger der Popband “Baba           ganz seiner Leidenschaft zu widmen. Täglich diszipliniertes
Shrimps”  (“Neon” 2014) diverse Tourneen durch die Sch-        Training brachten ihm sehr schnell Erfolge. Seit 2010 tanzt
weiz und das nahe Ausland und “signed Artist” bei einem        er bei dem 2fachen Schweizermeister im Breakdance, der
Major-Label. Komposition und Performance für das inter-        Breakdancecrew Ghost Rockz. Dazu tanzte und tanzt er an
nationale Bühnenprojekt “Common Stage” 2013 in Peking,         diversen Shows im In - und Ausland. Mit seiner Crew Con-
China. Diverse Produktionen und arbeiten als Toningenieur      trast war er in Deutschland für die Fernsehshow “Got to
(u.a. Produzent und Schöpfer des Künstlerkollektiv “Pilløw”)   Dance” unterwegs.
sowie regelmässige Einsätze als Studiomusiker und auf der      Contrast wurde im Januar 2013 gegründet und gewann be-
Bühne für diverse Künstler (u.a. Zebra, Jan Oliver, Tilia,     reits wenige Monate später das Casting von Zürich Tanzt
Marco Rima). Unterrichtet Schlagzeug für Kinder und Er-        2013 und den KukAward 2013. Ausserdem gewann Henry
wachsene und coacht junge Bands.                               mehrere Tanzbattle’s.
                                                               Neben diversen Shows war Henry Monsanto auch in läng-
Jonas Wolf (Perfomer)                                          eren Projekten beteiligt wie im Opernhaus, wo er bei Otello
geboren 1988, kam bereits sehr früh in Kontakt mit virtuos-    mitwirkte oder im Theater 11 für das Bejartballett.
er Rockmusik, sodass er im Alter von 6 Jahren begann Gi-
tarrenunterricht zu nehmen. Nach zahlreichen Liveauftritten    Aline Gschwend (Ausstattung)
in Blues- und Rockbands in der Schweiz und Deutschland,        Nach angefangenem Kommunikation Studium, einigen
absolvierte er 2014 sein Masterstudium an der ZHdK im          bereisten Ländern und betauchten Meeren, traf Aline
Bereich Pop mit Auszeichnung, wo er seit 2015 als Dozent       Gschwend durch Zufall auf den Filmemacher Giacun Caduff
tätig ist.                                                     und fand in ihrer ersten Kostümausstattung für seinen
Spielte als Studio- und Tourgitarrist zw 2012 und 2015 zahl-   Spielfilm zur Leidenschaft des Kostümbilds. Die Neugierde
reiche Konzerte weltweit, u.a. in LA (u.a. im Viper Room),     Neues auszuprobieren, führte zur vielseitigen Arbeit mit Fo-
Berlin oder in der Dominikanischen Republik. Sehr aktiv in     tograf Gregor Brändli, sowie Filmemacher Timo von Gunten
der schweizer Musikszene, seine aktuellen Hauptprojekte        und damit zu diversen Fotoshootings, Musikvideos (u.a. für
sind The Tobey Lucas Band, The bianca Story, The ZiBBZ         James Gruntz) und Kurzfilmen.
sowie seine eigene Metalband TRHOTK.                           alinegschwend.ch
2014/15 Mitarbeit an einer deutschen Kinofilmproduktion
THE WEDDING PARTY MASSACRE
IMPRESSIONEN
AUS DEN PROBEN
AUSZUG AUS DEN LYRICS                   Baby boy
                                        little toy
FUNERAL MARCH                           I point a gun at you
                                        father listen to me
Farewell, farewell, my friend
a kingdom, but this is the end          I needed him
well done, brave little beast           all alone
Madcap, you’ve had your feast           drinkin Gin
                                        far from home
In your eyes, danger lies               baby boy
you burst out, let anger rise           take the key
                                        you need a toy
one has to rage                         get away from me
we should burn, turn the page
all you folk, here’s my tag:            Baby boy
Hit it hard, boy!                       little toy
tear down the flag                      I point a gun at you
go wild                                 father listen to me

Come on
we go wild yeah                         WANNA MARRY ME?

Farewell, farewell old man              all in one - that’s one too much
the devil is shaking your hand          I turn my head away
your’re smiling at your little friend   I paint it black - I get stuck
Beware! You will fight for his land.    Need some holiday

in your eyes, danger lies               World’s on fire, need a break
you burst out, let anger rise           Oh baby what can I say
                                        If we leave do we forsake?
one has to rage                         I’m not made to stay
we should burn, turn the page
all you folk, here’s my tag:            We must run to feel alive
Hit it hard, boy!                       I fall on my knee
tear down the flag                      I Ask you once i ask you twice
go wild                                 Do you wanna marry me?

Come On                                 We take the bus, put all inside, that’s home for us,
we go wild yeah                         leave past behind, go on tour, the world outside is
                                        paradise.
Happiness is not a good for sale
It’s a scent you inhale                 We’re happy cause we don’t know.
A moment you nail
It’s there for a second                 watched the news the whole day
then you send it away.                  That child on the street
                                        I don’t wanna look away
                                        What do you need?
THE GENERAL
                                        I start to cry, I clench my fist
the battlefield                         a voice inside
my enemy                                tells me the child doesn’t exist
pain for real
hanging on trees                        We take the bus, put all inside, that’s home for us,
banging on me                           leave past behind, go on tour, the world outside is
no move, no wind                        paradise.
get on my knee
suffering                               We’re happy cause we don’t know
HINTERGRUND INFORMATIONEN                                 seiner Handlung schnell erzählt: In einer Aufeinanderfolge
                                                          surrealer Szenen wird eine bourgeoise Hochzeitgesells-
Der Musiker und Künstler Fabian Chiquet realisiert        chaft gezeigt, die in ihren Festivitäten immer wieder von
im Herbst 2015 in Koproduktion mit dem Haus der           unliebsamen Ereignissen gestört wird. Kernszene ist ein
Elektronischen Künste (BS) eine musikalisch-instal-       Massaker: Ein Junge – „the beautiful little victim of the
lative Performance, welche die Machtlosigkeit des         next war“ – massakriert die Hochzeitsgesellschaft, inklu-
Einzelnen gegenüber globalen, kriegerischen Aus-          sive einem General aus dem 1.Weltkrieg. Nach dieser
einandersetzungen thematisiert. Er arbeitet dabei         Szene wollte Cocteau das Stück auch benennen - sein
mit den Mitteln und Ästhetiken, die er als bildender      Vorschlag wurde aber abgelehnt und durch einen fröh-
Künstler, Musiker und Regisseur in den letzten Jah-       licheren Titel ersetzt. Ich benutze ganz bewusst den ur-
ren kontinuierlich weiterentwickelt hat. „The Wed-        sprünglich vorgeschlagenen Titel Cocteau’s .
ding Party Massacre“ wird eine treibende, physis-         Wichtig ist es, dieses Ballett als „Material“ für meine Per-
che Performance, in der sich das Publikum auf eine        formance zu begreifen. Es handelt sich hier keineswegs
Reise durch die Ängste unserer Zeit begibt, und           um eine Neuinszenierung des Stückes.
sich dabei in einer energiegeladenen, audiovisuel-        Was ich aufgreifen will, sind die Themen, die in unserer
len Welt verliert.                                        heutigen Zeit genauso aktuell sind: Ein Europa, das aus
Das Projekt ist der Nachfolger Chiquet’s letzter In-      seinen Fugen gerät und Länder, die sich zunehmend iso-
szenierung „Parade“ und bezieht sich, wie schon           lieren. Meine zentrale Frage hierbei lautet: Was bedeu-
damals, auf eine Idee Jean Cocteau’s. In „The Wed-        tet diese Stimmung für den einzelnen Menschen, der in
ding Party Massacre“ kommt diese jedoch instal-           der Mitte dieser Blase lebt? Was bedeutet es heute für
lativer, performativer und musikalischer daher. Es        mich, eingebunden zu sein in eine reiche, weisse Gesells-
handelt sich hier nicht um eine Neuinszenierung von       chaft, die sich permanent mit ihrer eigenen Inszenierung
Cocteau’s Original, sondern begreift seine Bilder-        beschäftigt? Was ist dabei mein Umgang mit Krieg in all
und Themenwelt als Rohmaterial, um eine neue              seinen Formen? Themen wie die Machtlosigkeit des Ein-
Welt zu kreieren.                                         zelnen gegenüber der Welt, die Gewalt als Ventil um Macht
Die Komposition – das resultierende Gesamtkunst-          auszuüben und den Machthaber, der den Untergebenen
werk – wird sich Elementen aus dem Tanz, der              für seine Ziele opfert, möchte ich mit einer physisch inten-
Videokunst, und der Live-Musik mit Lyrics in englis-      siven, treibenden, musikalisch-installativen Performance
cher Sprache bedienen. Es gibt keinen Dialog und          thematisieren.
keine Schauspiel-Passagen. Es wird ein einziger           So steht der Titel des Abends „The Wedding Party Mas-
kompakter Organismus angestrebt, in dem die ver-          sacre“ auch sinnbildlich für die globalen Probleme, in der
schiedenen Disziplinen zu einem einzigen, starken         unsere westliche Konsumrausch-Party immer wieder von
Stimmungsbild verdichtet werden. Die Kraft und            „unliebsamen“ Ereignissen gestört wird.
der Schwerpunkt dieser installativen Aufführung
werden im Visuellen und Musikalischen liegen. „The        Setting & Ästhetik
Wedding Party Massacre“ wird ab September 2015            Als bildender Künstler, Musiker und Theatermacher, habe
in Basel, Bern, Luzern und Zürich gezeigt.                ich die letzten Jahre kontinuierlich an der Vermischung der
                                                          Elemente Videoinstallation, Musik & Performance gearbe-
Background & Inhalt                                       itet. Tanz spielte in all meinen Projekten sowohl inhaltlich,
Ausgangsmaterial von „The Wedding Party Massa-            wie auch als Ausdrucksform und Übertragung von Musik
cre“ ist ein Ballett von Jean Cocteau mit der Musik       eine wichtige Rolle.
der „Groupe des Six“ aus dem Jahr 1921. Der Orig-         In einer semiotischen, von der Popkultur stark beein-
inaltitel war „Les mariés de la tour Eiffel“ und ist in   flussten Bilderwelt, setze ich inhaltliche Elemente aus dem
Originalstück neu zusammen, suche dabei nach deren
Essenz, und übertrage sie in einen zeitgenössischen
Kontext. Neben den Musikern stehen 3 weitere Per-
former auf der Bühne, die mit einer ausgefeilten Vide-
oprojektion interagieren und damit die Stimmungsbilder
prägen, aus denen das Stück gebaut ist. Stimmungen
und innere Zustände werden mithilfe der ästhetisch-
en Praxis „Pop“ dargestellt. Diese Praxis im Feld der
Musik, Bildgestaltung und Text heisst für mich nichts
anderes, als die maximale, inhaltliche Konzentration von
komplexen Emotionen in möglichst einfache Slogans
und Bilder. Diese Fähigkeit von Popkultur ist es auch,
die mich dazu bringt, mich genau diesem schwierigen
und komplexen Thema des Krieges und ihren gesells-
chaftlichen Folgen anzunehmen. Dieser Angelegenheit
mit direkten, physischen Emotionen eine Wahrheit ab-
zugewinnen und Dinge zu verstehen, die über eine lo-
gisch-stringente, intellektuelle Herangehensweise nicht
fassbar sind. Die Live-Musik wird in ihrer Mischung aus
Electronica, Hip-Hop und Rock stark auf die treibenden
Beats setzen, und das Stück in ihrer Mächtigkeit mass-
geblich vorantreiben.

Das Team
Fabian Chiquet arbeitet seit mehreren Jahren in einem
bewährten Umfeld, zu dem seine Band The bianca
Story, der Musiker Victor Moser, sowie der Filmer &
Fotograf Gregor Brändli gehört. Daneben arbeitet er in
verschiedenen Konstellationen mit den Choreographen
Jessica Huber, Marcel Leemann und diversen Tänzern
und Performer aus der Schweiz und Deutschland.

oben: Fabian Chiquet / Bilderserie: Performative Arbeiten von Fabian Chiquet 2012 -2014
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