Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien

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Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen-
       Rundschau                          Jahrgang 2019 Ausgabe Nr. 1

Sistieren
  oder doch fusionieren ?

 Zeitschrift der Katholischen Pennalverbindung Thuiskonia Wien im MKV
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
                                                    Rundschau

                            Inhalt
                            Aus der Redaktion                      3

                            Tk-Intern                            4-5

                            Thema                               6-14

                            Splitter                            15-18

                            Wichtiges                             19

                            Cover
                            Wer geht unter, wer überlebt?
                            Gibt es „Rettungsringe”?

2   TkR-Ausgabe März 2019
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
                           Rundschau
                           Rundschau                                                                die redaktion

                  Ein großes

           Danke                                        Das Titelbild der heutigen Ausgabe der
              unseren Spendern
                                                        TkR sieht vielleicht ein wenig dramatisch
                                                        aus. Das ist Absicht.
     Ing. Mag. Hermann Bahr                             Wenn man ein wenig recherchiert um die
     Norbert Fröhlich                                   Situation der Wiener Mittelschulverbin-
     Dir. i. R. Engelbert Gruber                        dungen näher kennenzulernen, stößt man
     Kurt Heidenreich                                   bald auf Zahlen, die nichts Gutes verhei-
     Peter Günther Jantsch                              ßen. Von vielleicht 25.000 männlichen Schülern in den Ober-
     Mag. OStR. Norbert Knoll                           stufen der für uns relevanten Schulen, sind laut Statistik Aus-
     OStR. Prof. Mag. Heinrich Kolussi                  tria maximal 60 % katholische Österreicher. Nehmen wir an,
     Horst Wilhelm Kuprian                              weniger als die Hälfte davon könnten im WStV als Spefüchse
     Roman Lajda                                        landen, das wären dann ein Potential von ca. 7.000. In realiter
     Mag. Karl-August Lux                               sind in den Wiener Verbindungen davon aber lediglich knapp
     Dr. Thomas Luzer                                   1,4 % (= ca. 100) aktive Mitglieder (trotz aller behaupteten
     HR Stefan Markovics                                Anstrengungen). Ein bescheidener „Marktanteil”. Oder? Das
     MinRat. Dr.iur. Gottfried Mazal                    Resultat kennen wir: von 31 WStV-Verbindungen sind zur
     Ing. Georg Nanevski                                Zeit sieben sistiert (MKV-Homepage Jänner 2019), das ist ein
     RegRat Mag. Bruno Obermayer                        knappes Viertel. 3-5 Weitere sind mehr oder weniger nahe da-
     Mag. Gregor Oezelt                                 ran.
     Mag. Erhard Pollauf                                Dieses heiße Eisen habe ich jetzt einmal angefasst und kom-
     Otto Schreier                                      petente und zum Teil betroffene Bundes- und Kartellbrüder
     HR. Dr. Hermann Spitaler                           gebeten, ihre Meinung dazu zu sagen. Ihr werdet im Blattin-
     Mag. Felix Steiner                                 neren nachlesen: keiner ist mit der jetzigen Situation zufrieden
     Dkfm. Karl Stichenwirth                            (wie denn auch), Ansätze für Verbesserungen blitzen da und
     Michael Thomas
                                                        dort auf, klar ist aber auch, dass noch so viele Hochglanzfolder
     Eva Maria Urban
                                                        und ähnliche Werbemittel nicht den erwarteten Erfolg bringen
     Reg.Rat. Sieglinde Urbas
                                                        werden. Wir, und damit meine ich die „Chefetagen”, müssen
     Brig. Rolf Urrisk-Obertýnski
                                                        dafür sorgen, über die Wahrnehmungsgrenze in der Öffent-
     HR Otto Heinrich Viehauser
                                                        lichkeit zu kommen, der Jugend die wir für unsere Werte be-
     Dir. Felix Wolf
                                                        geistern wollen, auch zu vermitteln, warum sie diesen Schritt
                                                        tun sollten. Die „Guten” zu sein ist zu wenig.
Ein „Danke“ auch allen Bundesbrüdern und                Ich freue mich auf Eure Reaktionen.
Freunden der Verbindung, die durch regelmäßige
Zahlung ihres Mitgliedsbeitrages oder oft großzü-
gige freiwillige Zahlungen mithelfen, die finanzielle
      Basis unserer Gemeinschaft zu erhalten.

                                                                        TkR-Ausgabe März 2019                       3
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Thuiskonen
    intern                                                        Rundschau

                                                      Frau Hilde Philippi
                               Gattin unseres 2015 verstorbenen Bundesbruders Lysander ist im
                               November vorigen Jahres plötzlich und unerwartet verstorben. Ei-
                               ne von ihr noch am gleichen Tag angesetzte Lesung ihrer Gedich-
                               te musste ihre Tochter Theresa übernehmen. Seit ihrer Schulzeit
                               schrieb Philippi Gedichte, die „Reimerei“ war ihr ein wichtiges Aus-
                               drucksmittel ihrer Beobachtungen. Aus ihrer Arbeit gingen vier Ge-
                               dichtbände und CDs hervor.
                               Frau Philippi war bei Thuiskonia oft ein gerne gesehener Gast; ei-
                               nes ihrer Gedichte war sogar Thuiskonia gewidmet.

                                                     REIMEREI
                                                     Was ich so schreibe, nennt man das Gedicht?
                                                     Ich reime zwar, jedoch ich dichte nicht!
                                                     Ich geh’ durchs Leben, mach’ die Augen auf
Einladung                                            Und bilde mir so manchen Reim darauf.
                                                     Oft denk’ ich anders, als die Menge meint,,
  Bbr. Mag. Robert Rintersbacher v. Pagat            und ungereimt mir vieles drum erscheint.
  empfängt am 12.5.2019 um 15:00 Uhr in der          Zusammenreimen ist dann angesagt,
 Alt-Ottakringer Kirche die Weihe zum Diakon         wenn mich die Welt mit ihren Rätseln plagt,
    Johannes-Krawarik-Gasse 1, 1160 Wien             und nehm’s zur Kenntnis, stelle ich dann fest,
   Anmeldung unter weihe@rintersbacher.at            dass sich ein Reim nicht immer finden lässt.

                                                     So seh’ ich mich durch meinen Alltag wandern,
                                                     allein, zu zweit, gemeinsam mit den andern,
     Bbr. Maximilian Schlosser v. Malfoy             und die Gedanken, die so in mir keimen,
          gratulieren wir herzlich zur               drück’ ich dann aus, mit Worten, die sich reimen..
             bestandenen Matura!

                     Zu besonderen Geburtstagen gratulieren wir herzlich
                      unseren Bundesbrüdern und wünschen alles Gute

                   Norbert Fröhlich             Dr.cer.Fohra           60
                   HR Mag. Johannes Müller      Schlendrian            60
                   Horst W. Kuprian             Gessler                65
                   Dir. Gerhard Bockhorni       Perikles               70
                   Ing. Helmut Dax              Dr.cer. Sokrates       80
                   HR Otto H. Viehauser         Winzer                 80
                   Dkfm. Karl Stichenwirth      Falk                   85
                   HR Wilhelm Urban             Eros                   85

4        TkR-Ausgabe März 2019
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
                       Rundschau
                       Rundschau                                                             intern
                              Bbr. Msgr. Anton Uiberall v. Demosthenes
hat im September vergangenen Jahres seinen 90. Geburtstag gefeiert. Er war viele Jahre lang Pfarrer in St.
Leonhard am Hornerwald und lebt nun in Tautendorf bei Gars am Kamp, im „relativen” Ruhestand weil
er Beruf und Berufung nicht so ohne weiteres an den Nagel hängen kann. Trotz der stetigen räumlichen
Distanz zu Thuiskonia ist der Kontakt nie abgerissen und Bbr. Karajan, der ihn Ende des vorigen Jahres
besucht hatte, wurde so herzlich aufgenommen als hätten sich zwei Freunde eben erst zwei, drei Tage
nicht gesehen.
Bbr. Demosthenes hat anlässlich seines Geburtstages das nachstehende „Vermächtnis” verfasst. Wir dür-
fen es hier wiedergeben, ihm für seine Verbundenheit mit Thuiskonia danken und noch im Nachhinein
                                         alles Gute wünschen!

                                             Ein Vermächtnis
         „Wahnsinn” haben Viele gesagt, als ich nach einer mit Auszeichnung bestandenen
         Hauptschullehrerprüfung ein neues schwieriges und langes Hochschulstudium
         begann,der Beruf darunter nicht leiden durfte und ich schließlich nach achtzehn Jahren
         erfolgreichen Wirkens, den geliebten Beruf aufgab, um ein völlig neues Leben zu begin-
         nen.
         Aber Gott lässt sich an Großmut nicht übertreffen und so habe ich alles, was ich seinet-
         wegen zurückgelassen habe, doppelt und dreifach wieder erhalten. Mit 10.000 Schilling
         Kosten habe ich bei meinem Eintritt in das St. Pöltner Priesterseminar gerechnet und
         20.000 Schilling hatte ich am Ende, von allen Seiten bekam ich Geld, auch von der Ge-
         werkschaft. Statt einem Zimmer hatte ich nun zwei, und dabei ist es geblieben.
         In meinem ersten Beruf wäre ich vielleicht Bezirksschulinspektor und Regierungsrat ge-
         worden, in meinem zweiten wurde ich Dechant, Kanonikus und Monsignore.
         Lehrberuf und Priestertum waren mir immer mehr als ein bloßer Job - immer Berufung
         und Verpflichtung. Ich habe auch nichts gepredigt und gelehrt, was ich nicht selbst ge-
         glaubt und womit ich mich nicht selbst gemeint habe. Mein erster Ansprechpartner war
         ich immer selber. Und ich habe immer gewusst, an wessen Stelle ich stehe, deshalb habe
         ich ihm, Gott, auch keinen Menschen veruntreut: kein Mädchen, keine Frau und schon
         gar nicht ein Kind, nie!
         Nun bin ich dankbar, Gott, meinem Heiland, für Leben und Beruf, meinen lieben Freun-
         den und Helfern; viele sind bereits drüben und am Ziel, mein Dank und mein Gebet rei-
         chen hinüber, dankbar bin ich vor allem meiner Mutter, die ich noch achtzehn Jahre bei
         mir haben konnte und meiner Hausfrau, der guten Tante Traude, die mich 42 Jahre lang
         betreute ohne feste Ordensregel, aber nach den evangelischen Räten in Armut, Keusch-
         heit und Gehorsam. Sie fehlt mir immer, aber es ist tröstlich zu wissen, dass sie einen si-
         cheren Platz hat in der Gemeinschaft der Heiligen und sie mir weiter hiloft, von drübenj
         aus, und manchmal sogar auf wunderbare Weise.
         Im Grunde genommen, hat sich in meinem Leben alles um Gott gedreht. Es war eine
         Liebesgeschichte mit Gott - mit Freuden und Leiden, Überraschungen und Irritationen
         wie jede Liebe, aber im Wesentlichen haben wir uns doch die Treue gehalten: Ich und
         Gott und Gott und ich.
         Dank allen, die heute mit mir feiern, beten und mir Gutes wünschen; der Hauptwunsch
         muss sein heute und immer: die ewige Seligkeit.

                                                             TkR-Ausgabe März 2019                     5
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
     thema                                                               Rundschau

  Sistieren oder Fusionieren
                                                                                        Wir haben Amtstr

R     und ein Viertel der Wiener Die wenigen Korporationen, de-
      Korporationen ist mittler- nen „es gut geht“ — unter wel-
weile sistiert, eine ganze Reihe ist chen Umständen oder auch Kom-
                                                                         nächst wird es notwendig sein,
                                                                         nicht immer gleich an Radikallö-
                                                                         sungen zu denken! Sistieren oder
knapp davor und viele schleppen promissen immer! — haben sich            Fusionieren ist da gar nicht die
sich seit Jahrzehnten mühsamst als Art exklusiver Klub verkapselt        Frage. Zunächst ist es notwendig,
von Rezeption zu Rezeption. und aus Problematik zurückgezo-              Formen des übergreifenden Zu-
Nun ist ein Großteil der Bundes- gen! Verbands- und Landesfüh-           sammenlebens zu finden. Und da
und Kartellbrüder der Meinung, rung schmieren die Weltachse, se-         kann man durchaus kreativ sein!
dass dies an der man-                           hen aber nicht, dass     Von der gemeinsamen Budennut-
                           „Wir sind jedoch
gelhaften Keilung lie-                          längst ein Abbröcke-     zung bis zum gemeinsamen Pro-
                            alle Couleurstu-
gen müsste. „Irgend-                            lungsprozeß begon-       gramm, von der Kooperation bis
                          denten geworden,
wer“ bemüht sich da                             nen hat, der eigent-     zur Allianz! Wenn sich daraus ei-
                          weil wir in intakten
zu wenig! Dass Kei-                             lich alle betrifft.      ne Fusion ergibt, dann ist das be-
                          Verbindungen un-
lung aber nicht nur                             Wenn man so wie ich      grüßenswert! Bedenken wir, dass
                          sere Ideen und un-
Leute braucht, son-                             in einer altehrwürdi-    sich durch Kooperationen oder –
                            sere Lebensart
dern auch Biotope, in                           gen, aber immer klei-    ja! – Fusionen große (!) finanziell
                            pflegen wollen”
denen sie leben kann,                           nen Verbindung groß      leistungsfähige und vor allem in-
bedenkt man schon weniger! Fak- geworden ist, seit Jahrzehnten ra-       takte Verbindungen formen lie-
ten aufzuzählen ist aber nicht sehr ckert und versucht das am Leben      ßen, so ist das eine in jedem Fall
hilfreich — jeder von uns kennt zu erhalten, weswegen wir eigent-        günstigere Zukunftsperspektive
das Geraunze auf den Konven- lich Couleurstudenten geworden              als das Aussterben bei irgendei-
ten! Ja, wir sind mit einer gesell- sind, dann ist die Erfahrung die,    nem Heurigen.
schaftlichen Situation konfron- dass wir systematisch allein gelas-      Ich liebe meine Verbindung, ich
tiert, die gegen uns läuft, dass je- sen werden. Das hat dazu geführt,   werde um dieses traumhaft schö-
ne, die Zugang hätten, oft zu feige dass wir Kleinen im Prinzip lauter   ne Couleur sicher einmal weinen,
sind, sich zu deklarieren, und wir Einzelkämpfer geworden sind.          aber bevor ich sie sang- und
haben massenhaft Häuptlinge Das allerdings funktioniert nur              klanglos sterben lasse, ist es alle-
und wenige Indianer! Vor allem solange, bis einem die Luft aus-          mal besser ihre DNA dort einzu-
eines aber — in Relation zum geht! Und das wird jetzt immer              bringen, wo sie weiterleben kann,
vorhandenen Potential sind wir öfter passieren.                          wo ich eine funktionierende
zu viele! Es gibt einfach zu viele Wir sind jedoch alle Couleurstu-      Aktivitas erleben und einmal als
Korporationen, nicht nur in denten geworden, weil wir in in-             „aktiver“ Alter Herr in die Grube
Wien, auch draußen ist das so. Da takten Verbindungen unsere Ide-        fahren kann!
liegen ganze Landesverbände mit en und unsere Lebensart pflegen
Verlaub auf dem Bauch!               wollen und nicht, um in Alther-                     Willibald Rosner
Es wäre nun mehr als angesagt, renkonventikeln langsam auszu-                      v/o Panzer-Willi ABW!
wenn man sich „höherenorts“ sterben. Es ist allerhöchste Zeit,
endlich mit diesem Problem be- etwas zu unternehmen! Und das
fassen würde. Interessanterweise werden wir wohl in die eigenen
ist aber das Gegenteil der Fall! Hände nehmen müssen. Zu-

6         TkR-Ausgabe März 2019
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
                              Rundschau
                              Rundschau                                                            thema

räger und Betroffene um ihre Meinung zu einem heiklen Thema gebeten.

      W       enn wir über Nachhaltig-
              keit sprechen findet man
      viele Anknüpfungspunkte         in
                                           sind wir nicht einfach „gewöhnli-
                                           che” Vereine sondern ein Lebens-
                                           bund, eine Bruderschaft für die
                                                                                 Nachhaltigkeit bedeutet in die-
                                                                                 sem Zusammenhang auch, darauf
                                                                                 zu schauen, wie man ein
      Ökologie und Ökonomie, doch          Ewigkeit. Trotz glorioser Ge-         Verbindungsleben für einen län-
      manchmal ist es auch eine Frage      schichte und mit vielen spezifi-      geren Zeitraum sichern kann, wie
      der Perspektive. Im Vereinsle-       schen Eigenheiten erkennen            man den Alten Herren eine Ge-
      ben, oder noch spezifischer im       manche Verbindungen, dass ein         meinschaft erhalten kann und wie
      Verbindungsleben, stellt sich        weiteres Bestehen nicht machbar       man den Geist des Couleurstu-
      manchmal        die                                 ist - leider sterben   dententums mit aller Leidenschaft
      Frage, ob dieser                                    viele Bünde an die-    weitertragen kann.
      Verein aufgrund                                     sem Punkt. Man-               KOrgRef. Florian Lukesch
      seiner personel-                                    che beweisen Mut                  v. Nostradamus, TKW
      len Aufstellung                                     und wollen zumin-
      noch viel Zu-                                       dest das Fortbeste-
      kunft hat. Oft-                                     hen in einer Ge-
      mals, wenn die                                      meinschaft sichern
      Antwort auf die-                                    und entscheiden
      se Frage negativ                                    sich, mit einer an-
      ist, steht die Auf-                                 deren       Gemein-
      lösung ins Haus
      und ein zuvor
                                                          schaft zu fusionie-
                                                          ren. Wenn der          L   iebe Kartellbrüder,

                                                                                 der MKV beschäftigt sich zur
      noch        aktives                                 Punkt überschrit-
                                                                                 Zeit viel mit sich selbst, das drückt
      Vereinsleben                                        ten ist, wo eine Re-
                                                                                 sich besonders in den vier Ar-
      versandet.                                          aktivierung noch
      Besonders bei Sportvereinen ist      Sinn hätte ist das ein zukunftsfä-    beitsgruppen aus, die uns der
      der Wunsch nach weiteren Akti-       higer Weg.                            Pennälertag 2018 in Kitzbühel
      vitäten sehr hoch, auch wenn die     Beispiele für erfolgreiche Fusio-     aufgetragen hat: Welche Struktu-
      eigene Gemeinschaft nicht über-      nen im MKV gibt es: so nahm um        ren braucht der MKV? Welche
      lebensfähig ist. In der Österrei-    1950 Frankonia Wien die stark         Funktionäre braucht unser Ver-
      chischen Fußball-Bundesliga gibt     dezimierte Markomannia auf und        band? Wie sieht der Pennälertag
      es den FC Admira Wacker Möd-         führt bis heute ihr Wappen auf        der Zukunft aus? Welche Ant-
      ling. Ein Fußballclub mit schil-     der Fahne. Auch die Fusion von        worten finden wir auf brennende
      lernder Geschichte, eine Fixgröße    Ferronia und Norika Waidhofen         Fragen zum Thema religio?
      in der heimischen Jugendarbeit,      wird als gelungene Aktion be-         Allerdings dürfen wir bei aller Be-
      mit einigen internationalen Erfol-   zeichnet. Jüngere Beispiele, wie      schäftigung mit diesen sehr wich-
      gen, aber eben auch mit einer Rei-   Trautenfels Irdning und Wolken-       tigen Fragen nicht aus den Augen
      he von Zusammenschlüssen,            stein Liezen, oder Hertenberg         verlieren, dass viele unserer Mit-
      eben aus der Admira Maria            Telfs und Bernardia Stams, sind       gliedsverbindungen aktuell um ih-
      Enzersdorf mit dem SC Wacker         Beispiele, dass ein Zusammenge-       ren Fortbestand kämpfen. Daher
      aus Wien und dem VfB Mödling.        hen bei einer hohen Anzahl ge-        habe ich es mir zum Ziel gesetzt,
      Studentenverbindungen sind da-       meinsamer Mitglieder, gut zu          mich ab dem heurigen Pennäler-
      von nicht ausgenommen. Doch          meistern ist.                         tag in Leoben verstärkt dieses

                                                                    TkR-Ausgabe März 2019                         7
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
     thema                                                                    Rundschau

Themas anzunehmen.
Es gibt positive Beispiele in unse-
rem Verband, wo es Verbindun-
                                       Ideen, Maßnahmen, Initiativen
                                       und Veranstaltungen. Was es lei-
                                       der nicht gibt, ist die eine Patent-
                                                                              S  istieren oder Fusionieren

                                                                              Stellt man sich diese Frage,
gen erfolgreich geschafft haben,       lösung, mit der es alle schaffen,      kommt man nicht umhin, der
eine Sistierung zu überwinden          ihre Probleme zu lösen. Mir            Fairness halber zu schreiben, dass
und wieder einen florierenden          schwebt vor, eine Plattform zu         der Wiener Stadtverband des
Aktivenbetrieb aufzubauen. Es          schaffen, um den Austausch un-         MKV immer schon, wenn er
gibt auch Verbindungen, die fusi-      ter den Verbindungen zu ermögli-       überhaupt funktioniert hat und
oniert haben. Die eine Patentlö-       chen und zu erleichtern. Ich plane     über der allgemeinen Wahrneh-
sung, die auf alle Verbindungen        daher, gemeinsam mit interessier-      mungsgrenze gelegen ist, eher das
anwendbar ist, gibt es leider nicht.   ten Landesverbänden und Ver-           „Produkt“ von Einzelpersönlich-
Was wir tun können, und was ich        bindungen Zukunftskonferenzen          keiten ist und war, als dass man
mir auch vorgenommen habe, ist         zu veranstalten, um genau so eine      ihn als agierende gesellschaftspo-
eine unserer Stärken zu nutzen:        informelle Plattform für Mei-          litische Größe verstanden hätte.
unser Netzwerk. Ich möchte in          nungs- und Ideenaustausch zu
den kommenden zwei Jahren              schaffen. Den Startpunkt dazu          Latent wird seit Semestern im
meiner Amtszeit die Verbindun-         möchte ich am Pennälertag 2019         Stadtverband diskutiert, ob es
gen untereinander stärker vernet-      in Leoben im Rahmen des Alther-        Sinn machen könnte, Verbindun-
zen, um Best-practice-Beispiele        renbundtages setzen.                   gen, die am couleurstudentischen
intensiver auszutauschen. Es gibt      Fusionieren oder sistieren? Vor        Existenzminium dahingrundeln,
viele Verbindungen, die erfolg-        dieser Frage stehen leider zu viele    mit einer Fusion mit anderen,
reich Keilinitiativen umsetzen.        Verbindungen. Ich glaube, es           besser in der öffentlichen Wahr-
Aus meiner Sicht müssen wir da-        wird viel Kraft kosten, uns so         nehmung verankerten Korporati-
mit aufhören zu versuchen, das         schnell wie möglich mit den            on, geholfen wäre, und wenn ja,
Rad immer neu zu erfinden. Tau-        Nachwuchsproblemen, die es lei-        wie sollte denn eine Rückführung
schen wir doch erfolgreiche An-        der in vielen Verbindungen gibt,       oder Trennung zu einem eigenen
sätze untereinander aus, leben wir     auseinanderzusetzen. Aber ich          aktiven, semestralen Betrieb aus-
unser Prinzip amicitia, setzen wir     glaube auch, dass es für uns uner-     sehen, wenn es jener Verbindung
aktiv Zeichen für die Kartellbrü-      lässlich ist, genau das zu tun,        wieder besser geht, die eine Fusi-
derlichkeit und unterstützen uns       wenn wir unseren Verbindungen          on angestrebt hat, ohne beiden
gegenseitig bei unseren Bemü-          auch künftig „vivat, crescat, flo-     Verbindungen in ihrem eigenen
hungen für die Zukunft unserer         reat!“ wünschen wollen.                Traditionsbewusstsein ihrer inne-
Verbindungen.                                                                 ren Wahrnehmung zu schaden.
Ich bin fest davon überzeugt, dass     Mit den besten kartellbrüderli-
die Zeit der Verbindungen als          chen Grüßen, Euer                      Und da wären wir gleich beim
Einzelkämpfer vorbei ist. Ich                                                 Kernproblem der Verbindungen
denke, nur gemeinsam werden                     Wolfgang Schmidt, MSc         selbst. Ihr eigenes Traditionsbe-
wir es schaffen, unsere Verbin-                  v. Ursus (HES), KPhx         wusstsein. Sind Verbindungen,
dungen und somit auch unseren                                                 die jede für sich aus unterschiedli-
Verband fit für die Zukunft zu                                                chen schul- und gesellschaftspoli-
machen.                                                                       tischen Situationen gegründet
Was es bereits gibt, sind viele gute                                          wurden, überhaupt miteinander
                                                                              vergleichbar und daher für eine

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Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
                        Rundschau
                        Rundschau                                                                 thema

Fusionsdiskussion geeignet. Auf        Fichtnergasse, Astgasse, am Hen-     vor um ihre Meinung. Eine kor-
den ersten Blick hin wohl nicht.       riettenplatz, später das Amerling-   porationseigene Mythenbildung
Bei näheren Hinsicht vielleicht        gymnasium, dann die Ettenreich-      nicht ausgeschlossen.
doch.                                  gasse. Dazu gesellten sich „Exo-
                                       ten“ aus diversen berufsbilden-      Eine andere Beobachtung, beson-
Die Mobilität der studierenden         den, höheren Schulen, wie z.B.       ders aus meiner Zeit als Kartell-
Gymnasialjugend hat in einem           Rosensteingasse oder andere Bil-     philister hat folgendes ergeben:
Ausmaß zugenommen, wie es bis          dungseinrichtungen dieser Art.       Ich besuchte damals verstärkt den
in die 1980-iger Jahre nicht vor-      Bei jenen Verbindungen, die kei-     Professorenzirkel des ÖCV, um
stellbar gewesen wäre. Verbin-                                              dafür zu werben, jene dem Cou-
dung war Hort der Freizeitbe-                                               leur verbundenen, noch im Lehr-
schäftigung, Austausch von Inter-                                           beruf aktiven Professoren, mögen
essen, Zentren vielfältiger Aktivi-                                         doch, bei aller Diskussion um Da-
täten. Heute ist es egal, in welchen                                        tenschutz, Vergenderung der
Bezirk die Schule besucht wird.                                             Klassen und/oder abnehmender
Das Bildungssystem ist so vielsei-                                          Anteil an röm.- kath. männlichen
tig geworden, dass Man(n) (ger-                                             Schülern ein so für uns „geeigne-
ne?) quer durch Wien fährt, um                                              tes“ Substrat erfassen. Die Ant-
diese spezifischen Bildungsinhal-                                           wort war verblüffend: Man teilte
te zu konsumieren. Eine Befra-                                              mir mit, „das ginge alles nicht“,
gung, die ich bei einem meiner                                              aus den schon erwähnten Grün-
Bundesbrüder, der in der AHS                                                den. Bei entsprechender Hartnä-
Geblergasse (16. Bezirk) Religion                                           ckigkeit des Bittstellers stellt sich
und Geschichte unterrichtet, hat                                            allerdings heraus, dass es an zwei
ergeben, dass die wenigsten Schü-                                           Schulen ausreichend Gymnasias-
ler im Vergleich zum Besuchs-          ne „Stammschulen“ hatten, sind       ten gegeben hat und gegeben hät-
querschnitt des Gymnasiums im          und waren es Bunderüder, die         te, um zwei Verbindungen eini-
16. Bezirk beheimatet sind, wenn       durch ihr Engagement nach in-        germaßen zu „versorgen“.
man generell davon absieht, dass       nen und außen die Verbindung
Ethnien, Gymnasiasten vermehrt         geprägt haben. Hier würde ich        In den 1980-iger Jahren gab es im
andere Religionen als die rö-          stellvertretend die Namen Franz      Wiener Stadtverband eine solche
misch-katholische und die zuneh-       Maria Pfeiffer, Hans-Walther Ka-     Diskussion zweier Wiener Ver-
mende „Vergenderung“, ein für          luza, Hermann Bahr, Emanuel          bindungen im Hintergrund der
die Verbindungen generelles Pro-       Stockart-Bernkopf, Anton Hy-         öffentlichen Wahrnehmung. Im
blem darstellen.                       roß, Heinrich Kolussi, Ing. Fritz    Hintergrund war diese Diskussi-
                                       (etc.) nennen. Ihre Geister durch-   on soweit gediehen, dass eine der
Aus einer meiner eigenen Verbin-       wehen die Verbindungsräume.          beiden Verbindungen diese Frage
dung weiß ich, und das lässt sich      Ihrer erinnert man sich gerne, sie   als einen eigenen Tagespunkt auf
sicher verallgemeinern, hatten         stehen nach wie vor, so sie noch     einen ihrer Convente brachte. So-
viele     Verbindungen       ihre      leben, in ihren Verbindungen in      weit mir bekannt, hätte diese Fu-
„Stammschule(n)“. Bei meiner           hohe Ehren, manchmal nicht un-       sionsdebatte Erfolg gehabt. Zu-
Urkorporation waren es vor-            umstritten, fragt man sie nach wie   stande gekommen ist sie aller-
nehmlich die Gymnasien in der                                               dings nicht. Eine dieser Verbin-

                                                               TkR-Ausgabe März 2019                         9
Thuiskonen-Rundschau - Sistieren - Thuiskonia Wien
Thuiskonen
   thema                                                                   Rundschau

dungen hat es vorgezogen den        ÖCV verständlich zu machen,             könnten, sind entweder geogra-
Bezirk zu wechseln. Der erhoffte    gemeinsam dafür zu sorgen, dass         phisch-historischen   Ursprungs
Erfolg, was die Keilung anlangt,    es hier auch eine „Bringschuld“         (RHAETO-ROMANIA, RHAE-
ist allerdings ausgeblieben.        an den MKV gibt.                        TO-NORICA, AUSTRO-BAVA-
                                                                            RIA ….) oder haben ihre Begrün-
Für mich ergäbe sich daraus Fol-                      Günther Jantsch       dung in der Verbindungsgeschich-
gendes:                                               v. DDr. Kolibri       te (MARKOMANNIA-EPPEN-
                                                                            STEIN, MARKO DANUBIA).
Es muss die Aufgabe der Stadt-
führung des MKV sein die Mög-                                               In Wien gibt es derzeit sieben sis-
lichkeiten auszuloten, ob und in                                            tierte Korporationen (AUSTRO-
welchem Ausmaß und unter wel-                                               BAVARIA, GRAL, JOANNEA,
chen Bedingungen Wiener Ver-                                                LIECHTENSTEIN, NIBELUN-
bindungen bereit wären, über ei-
ne gewisse Zeit Verbindungen        S   chwierig, aber möglich

                                    „Fusionieren“ ( von lat. fundere –
                                                                            GIA, OSTGAU, TEGETT-
                                                                            HOFF), das sind 23% von den am
personell und organisatorische                                              Ort tätigen. Und wohl ebenso vie-
zusammenzulegen, ohne dass die      gießen, fließen lassen) bedeutet        le „schwächeln“ …
eventuell dafür in Frage kommen-    „verschmelzen“ und das (lt. Du-
den Verbindungen ihre Identitä-     den) „ineinander übergehen“,            Selbst
ten aufgeben.                       „durch Schmelzen und Zusam-             dort,
                                    menfließen zu einer Einheit wer-        wo ei-
Es könnte auch die Aufgabe des      den“.                                   n e
Stadtverbandes sein, in Bezirken,    Und damit stoßen wir auf den           Fusi-
wo es mehr als eine AHS gibt, an    Kern des Problems: Einheit.             o n
diesen Schulen Projekte heraus-     Ist es möglich, dass zwei Bünde         sich
zufinden oder solche mit den        mit einer jahrzehntelangen Ge-          gera-
Schulen zu initiieren, die eine     schichte und mit Mitgliedern, die       dezu
„Win to Win“ Situation herstel-     einander eben solange kennen, ge-       ange-
len. An solchen könnten dann die    meinsam die Korporation aufge-          boten
Verbindungen teilnehmen. Schon      baut und gestaltet haben, in den        hat,
die Diskussion dazu müsste ei-      gleichen Erinnerungen schwelgen,        kam
gentlich „Datenmaterial“ liefern    die – oft eifersüchtig und stur – die   s i e Quelle: Internet
können, ohne den Datenschutz        Unterschiede zu verwandten Kor-         nicht
zu missbrauchen.                    porationen betonen, die ein ganzes      z u -
                                    Leben Freud und Leid miteinan-          stande. Die K.Ö.B. OSTGAU (ge-
Wenn man bedenkt, dass der          der geteilt haben, irgendwann zu        gründet 1913, sistiert 1990) hatte
ÖCV knapp 1/3 seiner Füchse         EINEM Bund, EINER Verbin-               eine Bude (Rotelöwengasse), die
aus dem MKV bezieht, sollte es      dung „zusammenschmelzen“?               K.Ö.St.V. DANUBIA hatte eine
doch möglich sein, der WCV-                                                 blühende Aktivitas und benützte
Führung des ÖCV oder dem Alt-       Ein Blick im die Geschichte ist oft     die Bude Ostgaus als Untermieter.
herrenlandesbund Wien des ÖCV       hilfreich. Im MKV sind mir keine        Aber das Philisterium Ostgaus
oder dem Professorenzirkel des      echten Fusionen bekannt. Dop-           konnte sich nicht entschließen, mit
                                    pelnamen, die darauf hindeuten

10        TkR-Ausgabe März 2019
Thuiskonen
                        Rundschau
                        Rundschau                                                                  thema

der Korporation, mit der es unter     meist nicht das schwierigste Prob-     Ganz zum Schluss des Convents,
einem Dache wohnte, zu fusionie-      lem. Die enge Zusammen-arbeit          unter Allfälliges, meldete sich der
ren. Jetzt diskutiert die Verbin-     zweier verschiedener Personen-         Philistersenior der ABW zu Wort
dung über ihre endgültige Auflö-      gruppen verlangt von allen Betei-      und sagte sinngemäß: „Die Auf-
sung. (Ostgau ist übrigens die ein-   ligten viel Empathie, guten Willen     gabe des WStV sollte sein, sich
zige Wiener Korporation, die sich     und       Kompromissbereitschaft.      darum zu kümmern, wie er seine
„Burschenschaft“ nennt; sonst         Obwohl ich aus Erfahrung im            Verbindungen rettet. Vielleicht
hatte diesen Status nur noch die      MKV skeptisch bin, halte ich es        gibt’s Fusionen, Zusammenle-
K.Ö.B. Spanheim, deren Mitglie-       dennoch für angemessen, den ge-        gungen. Wir haben 31 Verbin-
der nach der Auflösung zu GRAL        meinsamen Weg zu suchen, ehe           dungen. Vielleicht tun´s 20 auch,
oder KARANTANIA Klagenfurt            eine Korporation kränkelt oder         oder 15. …. Überlegt euch was.“
übertraten).                          gar völlig zu Ende ist. Vor allem      Für mich war diese Wortmeldung
                                      wird es nötig sein, dass die führen-   eine der wichtigsten des Abends.
In anderen Verbänden sieht das        den Köpfe, die „grauen Eminen-         Die gewählten WStV-Chargen
anders aus. Oft sind es die Dop-      zen“, echte Freundschaft besie-        werden schon irgendwie den
pelnamen, die den Zusammen-           geln – dann ist es wahrscheinli-       WStV finanziell retten und über
schluss zweier Korporationen ver-     cher, dass die ganze Mannschaft        die Runden bringen - aber wie
raten: GLÜCKAUF-SALIA zu              ihnen folgt.                           wird es weiter gehen?
Clausthal-Zellerfeld im CV und                                               Es gibt 31 WStV-Verbindungen,
KV,       SLESVIGIA-NIEDER-           Ein starker Bund ist besser als zwei   davon sind 1/3 sistiert oder fast
SACHSEN Hamburg im CC (Co-            schwache!                              ohne Aktivitas, 1/3 hält den Be-
burger Convent), ABRAXAS-                                                    trieb gerade noch aufrecht und
RHEINPREUSSEN ZU DRES-                 OStR Prof. Mag. Heinrich Kolussi      nur 1/3 funktioniert so, wie eine
DEN IM KV, FLIEGER-                           v. Dr.cer.Tacitus, BOW         MKV-Verbindung funktionieren
SCHAFT        WIELAND-STAU-                                                  soll.
FEN zu Graz im VTaK (Vertre-                                                 Es gibt immer weniger Nach-
tertag akademischer Korporatio-                                              wuchs - uns gehen die Schüler
nen). Gelegentlich bleibt der Na-                                            aus! Laut statistischem Jahrbuch
me der einen (stärkeren) fusionie-                                           der Stadt Wien wurden in diesem
renden Verbindung (z.B. AS-                                                  Schuljahr erstmals mehr muslimi-
GARD-KÖLN), gelegentlich wird
überhaupt ein neuer Name ange-        W      ollen wir weiterleben?

                                      Schaffen wir das - oder schaffen
                                                                             sche als katholische Kinder ange-
                                                                             meldet. In einer Schule im 5. Be-
                                                                             zirk sind von 280 Kindern 160
nommen. Ähnlich ist es mit den
Farben. Im allgemeinen dürfen die     wir uns ab!                            muslimisch, 40 katholisch, der
Mitglieder des neuen Bundes die                                              Rest gehört keiner oder einer an-
alten Farben neben den neuen          Beim WStV-Convent Ende No-             deren Religion an. Das sind die
weiter tragen. Oft führen hohe        vember 2018 wurde lange über           Tatsachen, die in Wien zur Kennt-
Chargen das Burschenband des          die chaotische Finanzgebarung          nis genommen werden müssen.
aufgenommenen (schwächeren)           des Pennälertages 2017 in Wien         Keilaktionen brachten in Wien
Bundes gekreuzt zu ihren eigenen.     und die dadurch entstandene Rie-       nur selten Erfolg und nur durch
                                      senlücke in der WStV-Kassa ge-         persönliche Werbung gelang es
Die äußeren, formalen Fragen sind     sprochen.                              für unsere Verbindungen auch

                                                                TkR-Ausgabe März 2019                    11
Thuiskonen
    thema                                                                    Rundschau

Fuchsen zu begeistern. Immer           vorgekommen, dass drei Verbin-        auch nicht die eigenen Farben ab-
mehr WStV-Verbindungen düm-            dungen in Wien am selben Tag ih-      legen, sondern es genügt, dass ge-
peln vor sich hin und wissen nicht     ren Stiftungsfestkommers ansetz-      meinsam Veranstaltungen organi-
wie es weiter gehen soll. Wir alle -   ten.                                  siert und Programme erstellt wer-
nicht nur die ChCs der Verbin-                                               den. Zusammenschlüsse hat es im-
dungen und die WStV-Führung -          2. Den Kontakt zu anderen katho-      mer gegeben. Die Verbindungen
müssen uns wirklich etwas überle-      lischen Organisationen intensivie-    müssen nicht nur „zusammenpas-
gen, denn nur kritisieren und gut-     ren:                                  sen“, sondern es muss auch der
gemeinte Vorschläge zu liefern ist     Der AKV (Arbeitsgemeinschaft          Wille bestehen, gemeinsam das
zu wenig.                              katholischer Verbände) gehören        Verbindungsleben aufrecht zu er-
Eine MKV-Verbindung ist eben           18 Verbände an. Unter anderem         halten und ihm wieder Schwung
nur aktiv, wenn sie Aktive hat und     der MKV, der CV, die Katholi-         zu geben. Zum Keilen ist eine vol-
sich nicht als Geselligkeitsverein     schen Elternvereine, usw. Weiters     le Bude immer besser als eine halb
mit Nostalgikern abschaffen will.      gibt es Organisationen, die direkt    leere mit vielen Großvätern (ich
                                       der Erzdiözese angegliedert sind      bin auch einer), denn dem Spe-
Es gibt einige Ansätze, dem Ver-       wie die Jungschar, die katholische    fuchsen ist es egal, welche Deckel
bindungssterben entgegen zu wir-       Jugend, etc. Jedoch ignorieren die-   auf den Köpfen sitzen, wichtig ist
ken:                                   se Vereine einander in vielen Pfar-   das Gefühl „da will ich dabei sein“.
                                       ren und es gibt keine Bereitschaft
1. Gemeinsame Veranstaltungen:         zur Zusammenarbeit. Alle christli-    Man soll ruhig auch wieder darü-
Einige Verbindungen stimmen ih-        chen Vereine leiden unter Nach-       ber nachdenken nicht-katholische
re Programme mit ihnen naheste-        wuchsmangel, da wäre ein Zusam-       Christen aufzunehmen und die
henden Korporationen ab. Kreuz-        menrücken angebracht, das auch        Damenzirkel nicht nur als gedul-
kneipen, wissenschaftliche Aben-       den Verbindungen Aufschwung           dete Begleiterscheinung zu sehen,
de mit interessanten Vortragenden      verleihen könnte. Wenn schon der      sondern voll einzubinden.
und Diskutanten, Sport- und            Herr Pfarrer nicht gewillt ist das
Spielabende, etc.                      Verbindungsprogramm der zu            Der WStV-ChC ist bereit Kontak-
Borussia, Liechtenstein und Gral       dieser Pfarre gehörenden Verbin-      te einzufädeln und Gespräche zu
und auch andere Wiener Verbin-         dung zu veröffentlichen, wäre         führen, aber die Verbindungen
dungen versuchen diesen Weg            doch ein Anstoß von höherer Stel-     müssen den Anstoß geben, denn
schon einige Semester, auch wenn       le sicher förderlich. In manchen      wenn sich ein Dachverband auf-
er ein wenig holprig ist. Dass ge-     Pfarren weiß man nicht einmal         drängt ist das meist nicht ge-
meinsame Veranstaltungen funkti-       welche katholischen Vereine es im     wünscht.
onieren können, sieht man auch         eigenen Sprengel gibt.
bei Bezirkszirkelveranstaltungen:                                        Die schlechteste Idee ist …. nichts
Im 12. Bezirk bietet der Bezirkszir-   3. Und - das ist die größte Hürde zu machen.
kel die Veranstaltungen der Gral       - den Zusammenschluss von
an.                                    schwachen Verbindungen zu för-                       Herbert Reinelt
Der WStV-ChC ist gerne bereit          dern und den Anschluss einer sis-             v. Dr.cer. Orest, LIW
hier zu koordinieren, doch leider      tierten Verbindung an eine aktive
bekommt er die Semesterpro-            zu besprechen. Es muss nicht
gramme - falls überhaupt - erst        gleich die eigene Zugehörigkeit
nach Fertigstellung. So ist es schon   aufgegeben werden und man muss

12         TkR-Ausgabe März 2019
Thuiskonen
                        Rundschau
                        Rundschau                                                                thema

Z     u der Fragestellung Fusio-
      nierung oder Sistierung
kommt einem spontan das Zitat
                                      Mitglieder aller WStV-Verbin-
                                      dungen aufgeschlüsselt. Taucht
                                      man nun in diese Zahlenwelt tie-
                                                                             Nicht eigens in der Datei ausge-
                                                                             wiesen sind die Fuchsen der akti-
                                                                             ven Verbindungen. Weil aber ein
„friss oder stirb“ in den Sinn; be-   fer ein, werden sonst verborgene       Fuchs Urstudierender und übli-
ginnt man weiter darüber nachzu-      Erkenntnisse plötzlich erschre-        cherweise unter 24 Jahre alt ist,
denken, steigen Erinne-                                      ckende Re-      verstecken sich alle WStV-Fuch-
rungen an eine Rede                                          alität.         sen in den angeführten Zahlen
des Jahres 2011 und ein                                      Betrachtet      der unter-24-jährigen Urstudie-
vom Hohen Kartell-                                           man nur         renden, ein Umstand, der noch
vorsitzenden gestarte-                                       die 24 akti-    betroffener macht!
tes Projekt „ Der MKV                                        ven Ver-        Ich möchte dem geschätzten Le-
und seine Verbindun-                                         bindungen       ser weitere Zahlen ersparen, denn
gen als attraktivste Ju-                                     in Wien, so     grob gesagt waren zum Zeitpunkt
gend- und Schülerorga-                                       gibt es dar-    der Erstellung der Datei (die ich
nisation 2015“ hoch.                                         unter acht      auf Wunsch gerne zur Verfügung
Was für eine Ansage!                                         Verbin-         stelle) eigentlich nur VIER Ver-
Was für ein selbstge-                                        dungen mit      bindungen zu finden, die wirklich
stelltes, hohes Ziel! Was                                    100 oder        lebensfähig, also groß genug sind,
ist wahr geworden, was                                       mehr Mit-       um in den nächsten Jahren wech-
davon (in Erinnerung)                                        gliedern.       selnde Chargenkabinette zu bil-
geblieben? Genau ge-                                         Betrachtet      den. Das ist aussagekräftiger als
nommen, wenig…                        man die Zahlen der Urstudieren-        alle Sonntagsreden, die mit dem
Bezogen auf den WStV bedeuten         den dieser acht Korporationen,         gut gemeinten „vivat, crescat, flo-
sieben sistierte Verbindungen:        hat nur eine (!) mehr als 10, vier     reat“ enden.
knapp ein Viertel aller Verbin-       davon zwischen sechs und neun,         Die Frage Fusionieren oder Sis-
dungen hat keine Aktivitas mehr,      drei Verbindungen fünf oder we-        tieren ist bei den 10 als Schluss-
zwei Verbindungen sind bereits        niger Urstudierende bis 24 Jahre.      licht im Mitgliederranking ver-
20 bzw. 28 Jahre, eine ist neun       Nicht gerade überwältigend, an-        bliebenen, aktiven Verbindungen
Jahre, drei sind sieben Jahre und     gesichts von fünf Mitgliedern, die     eindeutig mit Fusionierung zu be-
eine ist fünf Jahre sistiert. Kann    man für ein normales Chargenka-        antworten, da in absehbarer Zeit
man also im Umkehrschluss be-         binett braucht. Bei den verbliebe-     kaum mit einem signifikanten
haupten: 24 Verbindungen sind         nen 16 aktiven Verbindungen ha-        Aufschwung zu rechnen ist. Fünf
gesund, es geht ihnen gut; geht es    ben fünf GAR KEINEN Urstu-             Verbindungen, die gar keinen Ur-
ihnen wirklich gut?                   dierenden unter 24! Bleiben noch       studierenden unter 24 Jahren ha-
Spätestens jetzt, ob man schon        11 Verbindungen; eine davon hat        ben, sind – wenn man ehrlich ist
zweifelt oder noch sinniert, sollte   7 unter-24-Urstudierende, die          – eigentlich Sistierungskandida-
man eine seriöse und unverdäch-       restlichen 10 Verbindungen teilen      ten.
tige Stelle um Auskunft bitten,       sich 35 Urstudierende, im Schnitt      Für länger als 20 Jahre sistierte
den WStV selbst. In einer am          3,5 Mitglieder! Wie soll sich da ein   Verbindungen gibt es nur zwei
29.10.2018 erstellten Datei wer-      Chargenkabinett ausgehen ohne          Auswege, warten bis der letzte
den die Rückmeldungen der Ver-        Mehrfachbesetzungen und Dau-           Korporierte stirbt oder eine Fusi-
bindungen im Hinblick auf die         erfrust jener, die Chargen sind?       on.

                                                                TkR-Ausgabe März 2019                    13
Thuiskonen
    thema                                                                     Rundschau

Fusion kann helfen, muss aber si-     Eigenidentität erlaubt, die ab-         beln; aber Grund genug, verhalte-
cherstellen, dass die aufgehende      wechselnd auf den Buden der zu-         ne Freude zu äußern, denn die
Korporation in ihren bestehen-        sammenarbeitenden Verbindun-            Konzentration trägt endlich erste
den Mitgliedern bis zum Ende          gen stattfinden. Die Buden sind         Früchte und gibt Hoffnung.
farbenmäßig präsent bleibt, sonst     bei Kneipen, Vorträgen oder             Hoffnung, dass die besonders in
wird kaum jemand der eigenen          Ausflügen mit 40-50 Teilnehmern         Wien wegbrechende Keilbasis der
Auflösung zustimmen. Der oft          extrem gut besucht bzw., es             Katholiken mit diesem versuch-
angepriesenen Verschmelzung zu        kommt Stimmung und Interesse            ten, neuen Weg teilweise aufge-
einer Verbindung mit getrennten       auf, beides Voraussetzungen, um         fangen werden kann. Ob dieser
Farben zusätzlich zur neuen ge-       keilfähige Interessenten solcher        Weg nun Fusionierung, Konzent-
meinsamen Farbe, wobei neu ein-       Veranstaltungen zu beeindrucken         ration heißt oder einen anderen
tretende Mitglieder nur mehr die      und die Basis für deren Beitritt zu     Namen trägt, ist sekundär. Wich-
neue Farbe tragen, gebe ich nicht     bereiten.                               tig ist, die Verbindung und die in
wirklich Chance auf Verwirkli-        Wer im Glashaus sitz, soll nicht        ihr verbliebenen, überlebenswilli-
chung, denn die Mitglieder der        mit Steinen werfen. Ich bin Phi-        gen Kräfte stehen zum steinigen
noch lebensfähigen Verbindung         listersenior der seit 2012 sistierten   Weg, der aus dem Tal der Fuch-
werden dieser Umwandlung              Gral Wien und werfe mit Steinen,        senlosigkeit emporführt, selbst
kaum zustimmen. Vereinen sich         um das Glashaus der Isolation zu        wenn am Ende nur wenige Kor-
andererseits zwei Sterbende (par-     durchbrechen. Wir versuchen seit        porationen überleben sollten, wie
don: Sistierte) zu einer Verbin-      2012 mit wechselnden Partnern           im Lied der zehn kleinen Neger-
dung, dann bleibt das Nachwuch-       diesen dritten Weg zu gehen, der        lein…
sproblem auf jeden Fall weiterbe-     zwar langwierig und mühsam ist,
stehen; eher ein gemeinsamer          eines hochkarätigen Semesterpro-                                  Karl Nitsch
Tod auf Raten.                        gramms bedarf, wir haben aber                          v. Cicero, GLW ,AW
In vielen Fällen stehen einer Fusi-   am Ende dieser sechs Jahre seit                            Phx, (2012 bis …)
onierung von Korporationen de-        Beginn des Wintersemesters
ren Eigengeschichte, unbändiges       2018/19 erstmals wieder ein Akti-
Ego vieler Altherren und die Ur-      ven-Schattenkabinett, einen akti-
angst der Auslöschung der eige-       ven Burschen und vier Fuchsen
nen Identität als Hemmschuh           auf der Habenseite. Leider ist das
entgegen. Nicht selten hörte ich      noch kein Zeitpunkt, um zu ju-
den Satz: „die schnappen uns
dann die Fuchsen für sich weg…“.
                                                                  Schreib‘ uns Deine Meinung, schick‘ uns ein Foto
Nüchtern betrachtet wird aber an
                                                                  das Du gerne hier sehen möchtest oder sonst einen
einer Konzentration aller Verbin-
                                                                  Beitrag von dem Du annimmst, dass er von allgemei-
dungen kein Weg vorbeiführen.
                                                                  nem Interesse sein könnte.
Diese Konzentration der verblie-
benen und willigen (!) Kräfte kann
aber auch einen dritten Weg zwi-                                Kennwort: „TkR“
schen Fusionieren und Sistieren                       KPV Thuiskonia, Zieglergasse 7, 1070 Wien
aufzeigen, einen Weg, der ge-                                   Mail: hdax@aon.at
meinsame Veranstaltungen bei

14         TkR-Ausgabe März 2019
Thuiskonen
                       Rundschau
                       Rundschau                                                           splitter

                      Thuiskonia im
                                         legeipskcüR

K    rambambuli-
     neipe
Am 23.11. brannte es wieder auf
                                    Hofburg, die nach der Sanierung
                                    des Parlaments am Ring ja wieder
                                                                        das aufgehellte Violett.
                                                                        Eine respektable Anzahl von
                                    unversehrt zur Verfügung stehen     Bundesbrüdern beteiligte sich an
der Bude – durchaus gewollt und
                                    müssen. Nach der Führung stand      der Hl. Messe in der Mariahilfer-
kontrolliert vom Langzeit Kram-
                                    uns Kbr. Marchetti noch für eine    kirche und genoss anschließend
bambuli-Braumeister Dr. Sokra-
                                    ausführliche Fragerunde zur Ver-    den von der Gattin unseres Phi-
tes. Die zahlreich erschienenen
                                    fügung.                             listerseniors arrangierten Brunch
Krambambulisten wurden nicht
                                                                        auf der Bude.
enttäuscht und genossen den
Trank bei entsprechenden Lie-
dern und geselliger Unterhaltung.
                                    G     audete-Sonntag/Weih-
                                          nachtsbrunch
                                    Mit dem Bibelvers „Freut euch”      W       eihnachtskommers
                                                                                Ein couleurstudentisches
                                    – lateinisch „Gaudete” - wird der   Familienfest der Sonderklasse!
E   inblicke ins „Hohe Haus“
    Für die Zeit der Sanierung
des historischen Parlamentsge-
                                    Gottesdienst am dritten Advent-
                                    sonntag eröffnet. Es wird die ro-
                                                                        Die Hl. Messe in der Pfarrkirche
                                                                        St. Josef zelebrierte vor dem
                                        safarbene Kerze angezündet      Kommers Bundesbruder Xenon
                                        und auch die Messgewänder       gemeinsam mit unserem Verbin-
                                        sind rosafarben. Damit wird     dungsseelsorger Bbr. Michael.
                                        die (Vor)Freude auf das         Anschließend trafen sich die Teil-
                                        Weihnachtsfest zum Aus-         nehmer an der Messe in der Sak-
                                        druck gebracht, denn Rosa ist   ristei, wo Bbr. Xenon das 75-Se-
                                                                                      mester-Jubelband
                                                                                      überreicht wurde
                                                                                      (Bbr. Xenon konnte
                                                                                      nicht voraussehen
bäudes wurde der parlamentari-
                                                                                      ob ihm seine Ver-
sche Betrieb auf verschiedene
                                                                                      pflichtungen als Ca-
Standorte verlegt, die ein zu-
                                                                                      ritasdirektor noch
sammenhängendes Areal bil-
                                                                                      den Besuch des
den. Kbr. NR Nico Marchetti
                                                                                      Kommerses erlau-
(NRW) vermittelte uns nach
                                                                                      ben würden). Philx
dem check-in eine professionel-
                                                                                      Morgenstern beton-
le Führung durch die aufwendig
                                                                                      te in seiner Laudatio
adaptierten Räumlichkeiten der
                                                                                      die besondere Ver-

                                                           TkR-Ausgabe März 2019                    15
Thuiskonen
    splitter                                                          Rundschau
                                bundenheit       Xenons         mit   KBr. Gergely Huszti v. Belcanto
                                Thuiskonia, die er trotz seiner be-   (Rt-D).
                                ruflichen Anforderungen als un-
PERSPEKTIVENWECHSEL

Advent heißt „warten“.
                                verzichtbar betrachtet. Mit einem
                                Augenzwinkern bat Philx Mor-
                                genstern Xenon auch um Ver-
                                                                      T    huiskonia DeLuxe
                                                                           Am 9.1. trafen sich etwa 20
                                                                      neugierige Thuiskonen bei Aus-
                                ständnis, wenn Thuiskonia hin         tern und Sekt auf der Bude um
Nein, die Wahrheit ist,         und wieder mit Stolz auf sein pro-    den Einstand ins neue Jahr wür-
dass der Advent nur laut und    minentes Mitglied verweist.           dig zu zelebrieren. Neugierig viel-
schrill ist.                                                                                leicht des-
                                                                                            halb, weil
Ich glaube nicht,                                                                           Austern ja
                                                                                            nichts all-
dass ich in diesen Wochen                                                                   tägliches
zur Ruhe kommen kann.                                                                       sind und so
                                                                                            mancher
Dass ich den Weg nach Innen                                                                 zum ersten
finde,
                                                                                            Mal      mit
dass ich mich ausrichten kann                                                               den Krus-
auf das, was kommt.                                                                         tentieren
                                                                                            Bekannt-
Es ist doch so,                                                                             s c h a f t

dass die Zeit rast.             Der Kommers
                                selbst war aus-
Ich weigere mich zu glauben,    nehmend gut be-
dass etwas Größeres in unse-
                                sucht und vom
re Welt hereinscheint,
                                Präsidium auch
dass ich mit anderen Augen      stimmungsvoll
sehen kann.                     geschlagen. Das
                                „Erste Allgemei-
Es ist doch ganz klar,          ne“ wurde von
                                KBr.      Stefan
dass Gott fehlt.                Zenkl, BA, v.
Ich kann unmöglich glauben,     Nussini (FLP) festlich intoniert;     machte. Bbr. MacGyver war im
                                Phil x Morgenstern hob in seiner      Dauereinsatz und öffnete unent-
Nichts wird sich verändern.
                                Ansprache besonders den famili-       wegt genau 6 Dutzend Austern.
Es wäre gelogen, würde ich      ären     Zusammenhalt        der      Wer schon einmal so ein hartnä-
sagen:                          Thuiskonen hervor und schloss         ckig verschlossenes Ding ver-
                                seine Rede mit einer Art Rebus,       sucht hat zu öffnen, weiß seine
Gott kommt auf die Erde!        einem besinnlichen Gedicht, das       Arbeit zu würdigen.
                                sowohl von oben nach unten und        Dennoch, es war ein kulinarischer
                                auch umgekehrt gelesen, nach-         und launiger Abend.
                                denklich macht (siehe Kasten).
                                Einen besonderen Abschlussap-
                                plaus erhielt „Kistenschinder“        W     ahl-BC
                                                                            Am 16.1. stand eine leicht

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Thuiskonen
                                                                                                                                                                  Rundschau
                                                                                                                                                                  Rundschau

TkR-Ausgabe März 2019
                                                                    Weihnachtskommers 2019
                                                                           Dr. Sokrates Robinson Major
                        Galilei Churchill Orpheus Daedalus Kyros Gessler ? Malfoy Adeo Zweistein Napoleon Leonidas MacGyver Morgenstern Pumping Joseph
                                   Lord Protector Xenon Joker Gandhi Aeneas Roderich Achilles Napoleon Nostradamus Idefix Montgomery Sobieski
                                                                                                                                                           splitter

                                                          X Legis Catull Rockefeller Prometheus Horus Schampus (verdeckt)

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Thuiskonen
   splitter                                                         Rundschau

     Angekündigte Austern und Sekt haben für
            ein volles Haus gesorgt.

       AH Muffl, AH Kolibri, MacGyver (v. li.)

                                                          AH Zweistein überlegt noch ob ihm die
                                                                      Auster schmeckt

                                                                   A     bschlusskreuzkneipe
                                                                         Am 25.1. feierten wir mit
                                                                   und auf der Bude e.v. Normannia
überschaubare      Zahl     von    x      Malfoy                   den Semesterabschluss. . Die
Thuiskonen vor der Aufgabe ein     xx1    Stallone                 Vorab-Ankündigung, dass ein
neues Chargenkabinett zu wäh-      xx2    Baron                    Krambambuli gebraut würde,
len. Nach den durchwegs positi-    FM1    Major                    sorgte für regen Zulauf und der
ven Berichten der Chargen über     FM2    MacGyver                 humorige Kneipverlauf sorgte
das (fast) abgelaufene Semester    xxx    Bilbao                   für beste Stimmung. Interessant
wurde das vom favorisierten Se-    xxxx   Legis                    und für die anwesenden
nior Malfoy vorgeschlagene Ka-                                     Thuiskonen eher ungewohnt war
binett einstimmig und (mit Aus-   Zur Branderprüfung wurde Fuchs   die Zubereitung des Krambam-
nahme zur GO) per acclamatio-     N26 zugelassen.                  buli, der neben den „Standard“-
nem gewählt:                                                       Ingredienzien auch Nüsse und
                                                                   Früchte enthielt. Was aber den

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Thuiskonen
                        Rundschau
                        Rundschau                                                           wichtig
Zuspruch der Corona eher för-
derte.                                                                Termine

R     ömergelage-Alles muss
      aus
Das Ausverkaufsmotto am 30.1.
                                             Mi., 20.03. Finanzbranche im Wandel
                                                         Bbr. Prok. Mag. Roman Schlosser
                                                         v. Leonidas gibt Spartipps für Ju-
                                                                                                19:30 c.t.

war den zahlreichen Besuchern                            gendliche und spricht über die Her-
nicht ganz klar, der Rubel rollte                        ausforderungen der Digitalisierung
trotzdem an der Bar.                         Mi., 27.03. Thuiskonia in den Katakomben           17:15 s.t.
Bundesbruder Jack, der ja für den                        Führung durch die Unterwelt der
abgesagten              Quizabend                        Franziskanerkirche mit Pater Josef
(Trauerkneipe für Bbr. Dietrich!)                        Franziskanerplatz 4, 1010 Wien
noch die vorbereiteten Fragen                Mi., 03.04. Religio: Katholische Werte             19:30 c.t.
hatte, schlug vor, diese Fragestun-                      noch gefragt?
de nachzuholen und erhielt Zu-               Mi., 10.04. „Altes Handwerk, neue Kunst”           18:00 s.t.
stimmung. Anders als sonst üb-                           Besuch in der ältesten Silberschmie-   plen. col.
lich stellten sich diesmal Paare                         de Wiens
dem Quizmaster und als Sieger                            Zieglergasse 24, 1070 Wien
wurden nach dem Frage-Antwor-                Mi., 24.04. Osterschinkenessen                     19:30 c.t.
ten-Spiel Phil x Morgenstern mit             Sa., 27.04. Fuchsenparty                           19:30 c.t.
Gattin Christina gekürt (10 Punk-            Mi., 18.05. „Bürgerlicher Aufschwung im            19:30 c.t.
te), Zweite wurden Dr. Sokrates                          roten Wien”
mit Gattin Erika (9 Punkte).                             Bbr. Dr. Josef Mantl v. Augustus
                                                         diskutiert mit den Wiener Klubob-
                                                         leuten von ÖVP und Neios
                                             Mi., 15.05. AHC / CC                               16:00 s.t.
                                                         TO lt. gesonderter Einladung
                                       >     Fr., 24.05. Maibowlenkneipe
                                             Mi., 29.05. Tour de bierre - reloaded
                                                                                                19:30 c.t.
                                                                                                19:30 c.t.
                                                         Vorschau
                                                                  116. Stiftungsfest
                                             Sa., 15.06.
                                                                   Salvatorsaal der
                                                                  Mariahilferkirche

                                        Geld aus dem Hut zaubern?
                                               Leider, geht nicht.
                                      Wir vertrauen auf Deine Großzügigkeit

                                      IBAN: AT87 2011 1000 0008 2988

                                                              TkR-Ausgabe März 2019                  19
Thuiskonen
die letzte seite                                            Rundschau

                             Österreichische Post AG
                             Info. Mail Entgelt bezahlt
                             Bei Unzustellbarkeit bitte retour an:
                             KPV Thuiskonia im MKV, Zieglergasse 7, 1070 Wien

     TkR-Ausgabe März 2019
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