Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten - Textmasterformate durch Klicken bearbeiten -Zweite Ebene -Vierte Ebene Dritte Ebene "Fünfte Ebene ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Monitoring Verkehrsanlagen Titelmasterformat Aargau durch Klicken bearbeiten Wirkungsanalyse HA Spreitenbach • Textmasterformate durch Klicken bearbeiten – Zweite Ebene • Dritte Ebene Kurzfassung – Vierte Ebene » Fünfte Ebene Seite 1
M:\Verkehrsdaten\Monitoring\Spreitenbach-HA\Bericht-Berg\1058 Kurzfassung HA Speitenbach Aug.ppt Seite 2
Impressum Herausgeber und Bezug Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung Verkehr Entfelderstrasse 22 5001 Aarau Telefon 062 835 33 30 E-Mail: aargaumobil@ag.ch Unterlagen zum Monitoring finden Sie auch auf www.ag.ch/verkehr. Projektleitung Hansruedi Müller Abteilung Verkehr Telefon 062 835 33 47 E-Mail: hansruedi.mueller@ag.ch Fachliche Bearbeitung und Unterstützung Dr. Walter Berg Beratender Verkehrsingenieur Haldenbachstrasse 2 8006 Zürich Telefon 044 251 97 58 E-Mail: w.berg@bluewin.ch August 2010 Seite 3
Inhaltsverzeichnis Seite Zusammenfassung 5 1. Das Projekt Halbanschluss Spreitenbach 7 2. Daten 12 3. Auswirkungen 3.1 K274: Gesamtverkehr 16 3.2 K274: Schwerverkehr 21 3.3 Der Halbanschluss 27 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse 28 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal 34 Seite 4
Zusammenfassung Am 6. November 2008 wurde der Halbanschluss Spreitenbach dem Verkehr übergeben. Mit dem Halbanschluss wurde die Möglichkeit geschaffen, dass der Verkehr vom und zum Industriegebiet Spreitenbach direkt auf die A1 gelangen kann und von dort weiter Richtung Bareggtunnel, Baden oder den Knoten Furttal (K120 Richtung Otelfingen), statt wie bis anhin über die K274 respektive über die Würenloserstrasse. Fahrten, die früher den Anschluss Dietikon benutzten, verkürzen sich. Der Halbanschluss wird im prognostizierten Umfang benutzt. Die angestrebten Entlastungen im lokalen Strassennetz wurden somit übers Ganze gesehen etwa erreicht. Zusammenfassung Seite 5
Während einzelne Netzteile stärker entlastet wurden als erwartet, blieb bei anderen Netzteilen die Entlastung hinter den Erwartungen zurück: • Die K274 wird von 35% bis 40% des Verkehrs entlastet, prognostiziert wurde eine Entlastung von 48%. Die Prognosegenauigkeit wird im UVB mit +/- 10% angegeben, woraus sich eine Spannweite für die erwartete Entlastung von 43% bis 53% ableiten lässt. Die Unterschiede zwischen den beiden Richtungen sind gering. • Stärker ist die Entlastung mit gut 50% beim Schwerverkehr. Sie ist für die beiden Richtungen sehr verschieden. In Richtung Baden beträgt die Entlastung 65%, in Richtung Killwangen nur 43%. • Der Autobahnanschluss Dietikon und die Industriestrasse werden durch den Halbanschluss doppelt so stark entlastet als angenommen. • Vermutlich wurde die Verkehrsverlagerung von der Route Würenloser- strasse – K274 zum Knoten Furttal auf die Route Halbanschluss – A1 – Autobahnzubringer Furttal zwar erreicht, die Entlastung der Würenloser- strasse wurde aber weitgehend durch Verkehr, der dem Leistungsengpass Gubrist ausweicht, zunichte gemacht. Zusammenfassung Seite 6
1. Das Projekt Halbanschluss (HA) Spreitenbach Mit dem Halbanschluss wurde die Möglichkeit geschaffen, dass der Verkehr von und zum Industriegebiet Spreitenbach direkt auf die A1 gelangen kann und von dort weiter Richtung Bareggtunnel, Baden oder den Knoten Furttal (K120 Richtung Otelfingen), statt wie bis anhin über die K274 respektive über die Würenloserstrasse. Fahrten, die früher den Anschluss Dietikon benutzten verkürzen sich. Kapitel 1 Das Projekt Halbanschluss Spreitenbach Seite 7
Das Projekt umfasst neben dem Halbanschluss auch die Umgestaltung des umliegenden Strassennetzes mit drei Kreiseln. htung A1 Ric h Züric A1 Richtung Bern Industrie Landstra strasse sse Tivoli Kapitel 1 Das Projekt Halbanschluss Spreitenbach Seite 8
Chronologie Halbanschluss Spreitenbach November 1983 Eingabe der Gemeinden Spreitenbach, Würenlos, Neuenhof und Killwangen an den Regierungsrat Oktober 1986 Vorlage der Studie „Verkehrsentlastung der Ortschaften im Limmattal“: Halban- schluss als bauliches Hauptelement des sogenannten Vier-Säulen-Konzepts Februar 1989 Regierungsratsbeschluss des Kantons Aargau: Zustimmung zum Vier-Säulen- Konzept Januar 1990 Gesuch des Baudepartements an das Bundesamt für Strassenbau um einen Vorentscheid zum Halbanschluss Spreitenbach Dezember 1990 Schreiben der Gemeinden an den Vorsteher des Eidg. Verkehrs- und Energie- wirtschaftsdepartements Oktober 1995 Bundesrat fordert einen Nachweis der Zweckmässigkeit November 1996 Brief des Regierungsrats an den Bundesrat, dass die Zweckmässigkeitsbeurtei- lung abgeschlossen ist Dezember 1998 Bundesrat beauftragt den Kanton ein Generelles Projekt auszuarbeiten Oktober 2002 Mitwirkungsverfahren August 2005 Öffentliche Auflage Ausführungsprojekt Juni 2006 Beginn der Bauarbeiten 6. November 2008 Einweihung und Eröffnung des Halbanschluss Spreitenbach Kapitel 1 Das Projekt Halbanschluss Spreitenbach Seite 9
Chronologie der Verkehrsprojekte im Umfeld 1993 – 2002 Datenbasis des Fachberichts Verkehr zum UVB 3.Stufe 16.9.2002 Eröffnung Siggenthalerbrücke 17.6.2003 Teileröffnung Baregg 3. Röhre, Kapazitätserweiterung Richtung Bern; Beginn der Sanierung der beiden alten Röhren Richtung Zürich 3.8.2004 Gesamteröffnung Baregg, Kapazitätserweiterung Richtung Zürich (2 Röhren) 18.2.2005 Fachbericht Verkehr zum UVB 3.Stufe November 2005 Vorerhebung HA Spreitenbach Ganzes 2006 Belagssanierung A1 Limmattal September 2006 Baubeginn Halbanschluss Spreitenbach 8.11.2006 Eröffnung Umfahrung Ennetbaden 8.11.2006 Eröffnung neue IKEA Oktober 2008 Zwischenerhebung HA Spreitenbach (reduzierter Umfang) 6.11.2008 Eröffnung Halbanschluss Spreitenbach 4.5.2009 Eröffnung Westumfahrung Zürich A4 /A20 November 2009 Nacherhebung HA Spreitenbach 13.11.2009 Eröffnung Autobahn Knonaueramt A 4.1.6 Kapitel 1 Das Projekt Halbanschluss Spreitenbach Seite 10
Anschluss Knoten Neuenhof Furttal Halbanschluss Spreitenbach Anschluss Dietikon - ss n ra lle s t c he e ts Mu Kapitel 1 Das Projekt Halbanschluss Spreitenbach Seite 11
2. Daten • Der UVB 3.Stufe liefert die Prognosen mit denen 2005 die Auswirkungen des HA abgeschätzt wurden und an denen nun die eingetretene Wirkung gemessen wird: Z0 damaliger Ist-Zustand (2000) Z1.0 Prognosezustand 2010 ohne Halbanschluss aber mit den zwischenzeitlichen Änderungen im Strassennetz und dem erwarteten Verkehrswachstum ist ein fiktiver Zustand Z1.1 Prognosezustand 2010 mit Halbanschluss Z2.1 Prognosezustand 2020 mit Halbanschluss (für die Wirkungsanalyse ohne grosse Bedeutung) • Verkehrserhebungen für die Wirkungsanalyse wurden 2005, 2008 und 2009 durchgeführt. Daten die zu anderen Zeitpunkten in anderem Zusammenhang erhoben wurden, werden mit verwendet. • Der Vergleich der UVB-Prognosedaten mit den erhobenen Verkehrs- mengen bedingt Interpretationen und Interpolationen mit entsprechendem Ermessensspielraum. Kapitel 2 Daten Seite 12
Die dank dem Halbanschluss zu erwartenden Verkehrsverlagerungen wurden mit einem Verkehrsmodell abgeschätzt. Differenz Z1.1 – Z1.0 als DTV. Mehrbelastung Autobahnzubringer Furttal K2 Entlastung der Verbindung 75 Killwangen – Würenlos – Knoten Furttal A1 K2 74 Halbanschluss Spreitenbach Kapitel 2 Daten Seite 13
Die wichtigsten zu erwartenden Folgen des Halbanschlusses gemäss UVB sind: • Entlastung der K274 um 7‘800 Mfz/Tag oder 48%. Die Prognosegenauig- keit wird im UVB mit +/- 10% angegeben, woraus sich eine Spannweite für die erwartete Entlastung von 43% bis 53% ableiten lässt. • Entlastung der Verbindung Killwangen – Würenlos – Knoten Furttal • Entlastung des Anschlusses Dietikon, der Industriestrasse und der Mutschellenstrasse • Mehrbelastung der A1 zwischen Neuenhof und dem Halbanschluss • Mehrbelastung des Autobahnzubringers Furttal Kapitel 2 Daten Seite 14
Eine Vielzahl von Verkehrsprojekten hat während der Planung und Reali- sierung des HA das Verkehrsgeschehen im oberen Limmattal verändert: Grundlagendaten Grundlagendaten 13.11.2008 für UVB 3. Stufe Wirkungsanalyse Eröffnung HA Abgabe Bericht Zustand Z1.0 Zustand Z0 UVB 3. Stufe Zustand Z1.1 2000 2005 2010 1995 2000 2005 2010 16.9.2002 Ganzes 2006 8.11.2006 13.11.2009 Eröffnung Belagssanierung A1 Eröffnung neue Eröffnung Autobahn Siggenthalerbrücke Limmattal IKEA A4 Knonaueramt 3.8.2004 8.11.2006 Eröffnung 4.5.2009 Eröffnung Gesamteröffnung Umfahrung Ennetbaden Westumfahrung Zürich Baregg Sperrung Schiefe Brücke Kapitel 2 Daten Seite 15
3. Auswirkungen 3.1 K274: Gesamtverkehr • Die Zählstelle 1557 auf der K274 zwischen Killwangen und Neuenhof ist mit einem permanenter Zähler ausgerüstet. Seit Januar 2006 sind die Ver- kehrsmengen stundenweise und nach Richtungen getrennt verfügbar. Lastwagen können separat ausgewiesen werden. • Über den längeren Betrachtungszeitraum besteht ein erheblicher Interpreta- tionsspielraum beim Festlegen der Verkehrsmengen, mit denen die Ent- lastung berechnet wird. • Die Entlastung der K274 an der Zählstelle 1557 beträgt etwa 35% bis 40%, verglichen mit den 48% die mit dem Verkehrsmodell berechnet wurden. • Die Prognosegenauigkeit wird im UVB mit +/- 10% angegeben, woraus sich eine Spannweite für die erwartete Entlastung von 43% bis 53% ableiten lässt. Kapitel 3.1 K274: Gesamtverkehr Seite 16
Grob gesehen nahm der DTV auf der K274 von 16‘000 Mfz/Tag auf 10‘000 Mfz/Tag ab, was 37,5% entspricht. Z1.0 UVB: 16‘100 Mfz/Tag 18'000 16'000 14'000 - 37.5% 12'000 Eröffnung HA 10'000 8'000 6'000 Z1.1 UVB: 8‘300 4'000 2'000 Juni 06 Juni 07 Juni 08 Juni 09 Dezember 05 Februar 06 April 06 August 06 Oktober 06 Dezember 06 Februar 07 April 07 August 07 Oktober 07 Dezember 07 Februar 08 April 08 August 08 Oktober 08 Dezember 08 Februar 09 April 09 August 09 Oktober 09 Dezember 09 Kapitel 3.1 K274: Gesamtverkehr Seite 17
Der UVB3 rechnet mit einem jährlichen Verkehrswachstum von 1% auf der K274. Werden die Daten der Jahre 2006 bis 2009 entsprechend hochgerechnet, so ergibt sich die folgende Verkehrsentwicklung: Zählste lle 1557: auf 2010 hochge re chne te We rte Mfz/Tag 18000 Eröffnung HA Startwert gemäss UVB (Z1.0): 16’100 17000 16000 15000 14000 Bau der neuen 13000 Kreisel Effektiv gezählte Werte 12000 11000 Ziel gemäss UVB 9130 = Z1.1 + 10% 10000 (Z1.1): 8300 (Prognosegenauigkeit) 9000 8000 November 06 November 07 November 08 November 09 Januar 06 März 06 Mai 06 Juli 06 September 06 Januar 07 März 07 Mai 07 Juli 07 September 07 Januar 08 März 08 Mai 08 Juli 08 September 08 Januar 09 März 09 Mai 09 Juli 09 September 09 Januar 10 März 10 Kapitel 3.1 K274: Gesamtverkehr Seite 18
Monatswerte in % der Monatswerte 2006. Der Unterschied zwischen den beiden Richtungen ist gering, systematische jahreszeitliche Schwankungen gibt es bei diesem Vergleich nicht. Alle Ausgangswerte sind auf das Jahr 2010 hochgerechnet. 70% 1’150 68% Mfz/Tag 66% 64% Ri Baden 62% Ri Killw angen 60% beide Ri 58% 56% 54% 52% Dezember 08 O ktober 09 November 09 Dezember 09 Januar 09 Februar 09 März 09 Mai 09 Juni 09 Juli 09 September 09 Januar 10 Februar 10 März 10 April 09 August 09 Eröffnung HA Kapitel 3.1 K274: Gesamtverkehr Seite 19
Warum wird die K274 nur um 35% bis 40% (je nach Betrachtungsweise) statt etwa 50% (UVB: 48%) entlastet wie erwartet? Ein Erklärungsversuch (Vermutung): • Die Verlegung der IKEA (8.11.2006) hatte zu einer Verkehrsverlagerung von der K274 auf die A1 und den Anschluss Dietikon geführt. Nach der Eröffnung des Halbanschlusses wurde dieser benutzt. Erklärungen, welche sich nicht auf die eingetretene Verkehrsentwicklung, sondern auf die Modellannahmen im UVB beziehen: • Möglicherweise wurde das Verkehrsaufkommen im Nordosten von Spreitenbach (das Gebiet, für welches die Benutzung des Halban- schlusses besonders vorteilhaft ist) mit dem Verkehrsmodell unterschätzt. • Die kurzen Fahrdistanzen wurden mit dem Verkehrsmodell unterschätzt. Kapitel 3.1 K274: Gesamtverkehr Seite 20
3.2 K274: Schwerverkehr • Für die Wirkungsanalyse zum Halbanschluss Spreitenbach wurde von der Zählstelle 1557 auf der K274 zwischen Killwangen und Neuenhof der Schwerverkehr gesondert ausgewertet. • Beim Schwerverkehr beträgt die Entlastung etwa 55%. In Richtung Baden beträgt die Entlastung 66%, in Richtung Killwangen nur 43%. Kapitel 3.2 K274: Schwerverkehr Seite 21
100 200 300 400 500 600 700 Dezember 05 Februar 06 LW/Tag April 06 Juni 06 August 06 Oktober 06 Dezember 06 Februar 07 April 07 Juni 07 August 07 Kapitel 3.2 Oktober 07 Dezember 07 Februar 08 April 08 Juni 08 August 08 K274: Schwerverkehr Oktober 08 Dezember 08 Februar 09 April 09 Juni 09 August 09 Oktober 09 Dezember 09 von 500 bis 650 Fahrten auf 200 bis 300 Fahrten mehr als halbiert. Auf der K274 hat der werktägliche Schwerverkehr (ohne Linienbusse) Seite 22
Der Schwerverkehr nahm auf der K274 deutlich stärker ab als der Gesamtverkehr. 70% 65% 60% Gesamtverkehr 55% Schw erverkehr 50% 45% 40% Dezember 08 November 09 Dezember 09 Oktober 09 Januar 09 Februar 09 März 09 Mai 09 Juni 09 Juli 09 Januar 10 Februar 10 März 10 September 09 April 09 August 09 Kapitel 3.2 K274: Schwerverkehr Seite 23
Ein LW verursacht etwa 10 mal mehr Lärm als ein PW. Auf dieser Basis lässt sich eine lärmgewichtete Entlastung (für PW und LW zusammen) errechnen. 70% 68.4% 66.8% 66.2% 66.2% 66.5% 65.9% 65% 65.3% 64.1% 64.4% 64.5% 64.5% 64.2% 64.4% 64.0% 63.4% 63.5% 63.1% 62.8% 63.2% 62.2% 61.4% 61.2% 61.2% 60.8% 61.1% 61.3% 61.1% 61.2% 60% 60.3% 59.8% Mfz 57.7% 58.1% 56.5% 56.6% LW 56.1% 55% 54.8% lärmgewichtet 53.5% 51.4% 50% 50.2% 49.7% 50.0% 48.0% 47.3% 46.8% 46.8% 46.2% 45.9% 45.6% 45% Januar 09 November 09 Juni 09 Januar 10 Juli 09 August 09 Februar 09 Februar 10 Dezember 08 März 09 April 09 Dezember 09 März 10 September 09 Oktober 09 Mai 09 Kapitel 3.2 K274: Schwerverkehr Seite 24
Beim Schwerverkehr ist die Entlastungswirkung für die beiden Richtungen auf der K274 sehr unterschiedlich. In Richtung Baden hat der Verkehr viel stärker abgenommen. 80% 75% -43% -66% 70% 65% 60% 55% Ri Baden 50% Ri Killw angen beide 45% Richtungen 40% 35% 30% März 09 März 10 April 09 Mai 09 Januar 09 Februar 09 August 09 Oktober 09 Januar 10 Februar 10 Dezember 08 Juni 09 Juli 09 November 09 Dezember 09 September 09 Kapitel 3.2 K274: Schwerverkehr Seite 25
Warum wird die K274 bei den Lastwagen im erwarteten Ausmass entlastet, nicht aber bei den Personenwagen? Ein Erklärungsversuch. • Die Ziele des Schwerverkehrs liegen nahe beim Halbanschluss. • Die Fahrdistanzen sind beim Schwerverkehr länger. Der Anteil der Fahrten durch den Bareggtunnel ist grösser. • Das für den UVB verwendete Verkehrsmodell unterscheidet nicht zwischen Personenwagen und Schwerverkehr. Kapitel 3.2 K274: Schwerverkehr Seite 26
3.3 Der Halbanschluss • Der Halbanschluss wird im erwarteten Ausmass benutzt. • Somit wird das lokale Strassennetz insgesamt auch etwa im erwarteten Ausmass entlastet. UVB: 6‘100 194 Zählung Nov. 2009: 5‘707 5140 1018 6993 1011 4696 6614 5882 UVB: 4‘500 Zählung Büro Ballmer 6234 5535 Zählung Nov. 2009: ca. 4‘900 Kapitel 3.3 Der Halbanschluss Seite 27
3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse • Die Modellrechnungen liessen nur geringe Auswirkungen auf den Anschluss Dietikon, die Mutschellenstrasse und die Industriestrasse erwarten. Einge- treten ist dann eine etwa doppelt so stark Entlastung als auf Grund der Prognosen erwartet. • Der Verkehr zwischen Oetwil und der A1 Richtung Bern hat deutlich zuge- nommen. Ein Zusammenhang mit der Eröffnung des Halbanschlusses erscheint unwahrscheinlich, eher mit der zunehmenden Überlastung des Gubristtunnels und der Weininger- /Regensdoferstrasse als Ausweichroute. • Auch der Verkehr zwischen Oetwil und der A1 Richtung Zürich hat deutlich zugenommen. Der Mehrverkehr auf der K423 Würenlos – Hüttikon könnte damit in Zusammenhang stehen. • Das Gesamtvolumem des Verkehrs hat sich auf der Mutschellenstrasse nur unwesentlich verändert. Die Entlastung durch den HA Spreitenbach wird durch Mehrverkehr auf anderen Relationen ausgeglichen. Kapitel 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse Seite 28
Mutschellenstrasse mit ihren Knoten Mutschellen- strasse Oetwil A1 Richtung Zürich A1 Richtung Bern A1 Anschluss A1 Anschluss Dietikon von Zürich / Dietikon von Bern / nach Bern nach Zürich Silbernen- Industrie- strasse strasse Mutschellen- K274 strasse Kapitel 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse Seite 29
A1 – Anschluss von Zürich / nach Bern: Auf der Autobahneinfahrt Dietikon (Richtung Bern) hat der DWV um 738 Fahrten/Tag oder 10% abgenommen, deutlich stärker als die 400 ß Oe Fahrten laut UVB. 4352 twil 7459 Der Verkehr zwischen Oetwil und der A1 Richtung 1258 4570 6721 Bern hat zugenommen. 1571 -738 Die Ursache dürfte die +218 +313 +5% -10% zunehmende Überlastung +25% des Gubristtunnels sein. Modell: 4310 -400 4582 h Bern +272 A1 nac +6% Legende 6200 DWV c h 5149 Züri 1734 10007 on -1051 Entlastung Okt. 2008 A 1v 2002 10379 Nov. 2009 -17% durch den HA +268 +372 Spreitenbach. +15% +4% Kapitel 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse Seite 30
A1 – Anschluss von Bern / nach Zürich: Auf der Autobahnausfahrt Dietikon von Bern hat der DWV um 1185 Fahrten/Tag oder 15% abgenommen, deutlich stärker als die 600 Fahrten laut UVB. 1550 12479 8012 1789 12912 6827 +239 +433 -1185 Modell: +15% +3% -15% -600 A1 von Bern A1 nach Zürich à Legende DWV 9128 9097 Okt. 2008 8413 9012 Nov. 2009 -684 -116 -8% -1% Kapitel 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse Seite 31
Auf der Industriestrasse hat das Verkehrsvolumen viel stärker abge- nommen als gemäss UVB. Diese Verkehrsentwicklung stimmt mit jener am Autobahnanschluss Dietikon (von / nach Bern) gut überein. 12938 12464 8295 12305 Legende 12056 7317 DWV -633 -408 -978 -5% Okt. 2008 -3% -12% Nov. 2009 Industriestrasse -2200 Modell: -500 9284 8237 6910 162 8057 8024 7177 143 -1227 -213 267 -19 -13% -3% +4% -12% Kapitel 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse Seite 32
Warum wurden Industriestrasse und der Autobahnanschluss Dietikon viel stärker entlastet als erwartet? Ein Erklärungsversuch für die fehlenden Ein- und Ausfahrten. (Richtung Bern zusätzlich zu Modell -340, von Bern zusätzlich zu Modell -600) • Die Verlegung der IKEA hatte zu einer Verkehrsverlagerung von der K274 auf die A1 und den Anschluss Dietikon geführt. Nach der Eröffnung des Halbanschlusses wurde dieser benutzt. Die IKEA dürfte an einem Werktag je um die 900 Zu- und Wegfahrten ausweisen. Die Verlegung der IKEA ist daher kaum der alleinige Grund für die stärkere Entlastung des Anschlusses Dietikon. Erklärungen, welche sich nicht auf die eingetretene Verkehrsentwicklung, sondern auf die Modellannahmen im UVB beziehen, sind kursiv gesetzt. • Das Verkehrsaufkommen im Nordosten von Spreitenbach wurde mit dem Verkehrsmodell auch sonst unterschätzt. • Staus im Zentrum von Spreitenbach haben vor der Eröffnung des HA Verkehr auf den Anschluss Dietikon abgedrängt. Nach der Eröffnung des HA wurde dieser benutzt. Kapitel 3.4 Anschluss Dietikon und Mutschellenstrasse Seite 33
3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal • Für den Raum zwischen Spreitenbach und dem Knoten Furttal hat der UVB eine Verkehrsverlagerung von der Route Würenloserstrasse – K275 zur Route HA - A1 – Knoten Furttal im Umfang von 1‘500 Mfz /Tag. Ferner wurde eine Verlagerung von der K275 auf die Route HA – A1 – Knoten Furttal – Wettingen von 600 Mfz /Tag erwartet. • Die Zählungen zeigen aber auch eine langanhaltende, im UVB nicht ent- haltene Verkehrszunahme auf der Furttalstrasse (K120) und auf der K423 (Richtung Hüttikon). Die Ursache dürften die wachsenden Verkehrsproble- me am Gubrist sein. Auch auf der Route Regensdorf – Weiningen dürfte es solchen Ausweichverkehr haben, dessen Auswirkungen bis ins Untersu- chungsgebiet hineinreichen dürften. • Die Überlagerung der beiden Entwicklungen macht die Interpretation der Verkehrsdaten schwierig. • Es gibt aber keine Hinweise, dass der Halbanschluss nicht zu den im UVB geführten Verlagerungen geführt hätte. Diese werden aber von den Auswir- kung des Leistungsengpasses Gubrist überlagert. Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 34
Die nächsten vier Folien zeigen die Verkehrsentwicklungen am Knoten Furttal im Vergleich zum UVB. Die Zählungen von 2001 und 2002 sind Interpolationen der Daten von 2000 und 2003. Knoten Furttal Belastungsänderungen als Folge des HA gemäss UVB (DTV) Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 35
Knoten Furttal, Autobahnzubringer Der Ausweichverkehr vom überlasteten Gubristtunnel führt zu einem ausserordentlich grossen, nicht vorhergesehenen Verkehrswachstum. Mfz/Tag 24‘215 25000 Mehrverkehr als Folge des 20‘992 HA Spreitenbach und Ausweichverkehr vom Gubrist 20000 +3‘223 Mehrverkehr als Folge des HA Spreitenbach 15000 ß W Zählungen et tin à UVB ge l f in gen n Ote 10000 16‘100 W 18‘400 ür en 5000 los +2‘300 à 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 36
Knoten Furttal, Furttalstrasse Der Ausweichverkehr vom überlasteten Gubristtunel führt zu einem ausserordentlich grossen, im UVB nicht berücksichtigten Wachstum. Mfz/Tag 25000 Der UVB rechnete mit einer 3.8.2004 Gesamt- Ausweich- Verkehrszunahme von 100 20000 eröffnung Baregg, verkehr Mfz/Tag als Folge des HA; von Kapazitätserweite- vom Gubrist Okt. 08 bis Nov. 09 nahm der rung Richtung ZH seit 2004 Verkehr um 581 Mfz/Tag zu. 15000 ß W Zählungen et à tin UV B ge l f in gen n Ote 10000 W ür en 5000 los à 10‘500 13‘300 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 37
Knoten Furttal, Landstrasse Richtung Wettingen Der Ausweichverkehr vom überlasteten Gubristtunel führt 2009 zu Zusatzverkehr. Mfz/Tag 25000 Ausweichverkehr vom Gubrist 20000 ß 15000 W et Zählungen tin ge à UV B n l f in gen Ote 10000 Möglicherweise W Ausweichverkehr ür Mehrverkehr als en 5000 während dem los Folge des Belagseinbau auf à Halbanschlusses der A1 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 38
Knoten Furttal, Landstrasse Richtung Würenlos 2009 Entlastung durch den HA Spreitenbach. Mfz/Tag 25000 Möglicherweise Ausweichverkehr 20000 während dem Belags- einbau auf der A1 15000 ß Zählungen W et tin à UV B ge l f in gen 10000 n Ote W ür en 5000 los Die Entlastung betrug 2008 – à 2009 nur 850 Mfz/Tag; der UVB rechnet mit 1‘500 Mfz/Tag. 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 39
Würenloserstrasse: das Verkehrsmodell überschätzte das Verkehrsvolumen massiv; die erwartete Verkehrsabnahme ist weitgehend ausgeblieben. DTV Zählung 1994: 3‘650 Nov. 2005: 3‘492 Okt. 2008: 3‘248 Nov. 2009: 2‘899 2009 minus 2008: -349 / -11% Modell UVB 2000 ohne HA 4‘800 2010 ohne HA 5‘400 2010 mit HA 3‘600 2010 „mit“ minus „ohne“: -1800 / -33% Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 40
Ein Erklärungsversuch: Die Verlagerung von der Würenloserstrasse / K275 zur A1 hat wohl stattgefunden, zugleich hat sich aber Ausweich- verkehr vom Gubrist auf der Achse K423/ Würenloserstrasse gebildet. Verlagerung um Ausweichverkehr 1800 Mfz/ Tag vom Gubrist 1500 Mfz/ Tag Kapitel 3.5 Überführung Killwangen und Knoten Furttal Seite 41
Sie können auch lesen