TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...

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TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
TOURISMUSSTRATEGIE
STADT BREMEN 2025
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Inhaltsverzeichnis

INHALT
TOURISMUSSTRATEGIE
STADT BREMEN 2025

1 | Summary                                                                    4

2 | Anlass und Einführung                                                      9

3 | A
     usgangssituation und Potenzialbestimmung                                10
    3.1 Touristische Entwicklung im Wettbewerbsvergleich                      11
    3.2 Stärken, Schwächen / Chancen und Risiken                              16
    3.3 Potenzialbestimmung für den Tourismus in Bremen                       22

4 | L
     eitziele für die touristische Entwicklung                               25
    4.1 Wachstumsszenarien und Wachstumsvoraussetzungen                       26
    4.2 Profilthemen für die Positionierung                                   29
    4.3 Leit-Zielgruppen                                                      41
    4.4 Zielmärkte                                                            42

5 | H
     andlungsplan                                                            44
    5.1 Handlungsfelder und Maßnahmenplanung                                  45
    5.2 Schlüsselprojekte in den Handlungsfeldern                             46

6 | U
     msetzungsplanung und Umsetzungsmanagement                               61
    6.1 Struktur der Zusammenarbeit und Verantwortlichkeiten                  61
    6.2 Zeitliche Einordnung der Umsetzung                                    64
    6.3 Finanzielle Erfordernisse zur Umsetzung                               65

Impressum                                                                     66
Quellenverzeichnis                                                            67

                                                                                3
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Summary

1 | SUMMARY
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025

Bremen forciert eine stärkere Teilhabe am Wachs-        WACHSTUMSZIELE DER TOURISMUS-
tumsmarkt Städtetourismus und in Relation zu den        ENTWICKLUNG BREMEN 2025
Wachstumsraten der TOP 20 Großstädte in Deutsch-
land eine überdurchschnittliche Tourismusentwick-       • Steigerung der statistisch erfassten Übernachtung
lung bis zum Jahr 2025. Mittels der Ausprägung            von derzeit 2,04 Mio. um rund 900 T auf 2,96 Mio.
eines klaren Profils für das Bremer Reiseerlebnis         Übernachtungen bis 2025, bei gleichzeitiger Steige-
und klarer Kernbotschaften für die Besucher, die das      rung der Auslastung der Betriebe und der absoluten
„genussvolle Städteerlebnis Bremen“ in den Mittel-        Gästezahlen im Incoming Tourismus
punkt stellen, soll die Stadt Bremen als touristische
Destination zukünftig prägnanter im nationalen und      • Steigerung der Tagesgäste, insbesondere der (aus-
internationalen Wettbewerb positioniert werden            wärtigen) Besucherzahlen, der Besucher der Top 10
und weitere Marktanteile im Tages-, Übernachtungs-        Freizeiteinrichtungen (nach Besucherstärke) sowie
sowie Geschäftsreisetourismus gewinnen.                   Steigerung der Passanten-Frequenzen in den
                                                          zentralen Einzelhandelslagen
Die Neuaufstellung der Landestourismusstrategie
und der kommunalen Tourismusstrategien für die          • Steigerung der Veranstaltungszahlen um 3 % p. a.
Städte Bremen und Bremerhaven erfolgte als integ-         bei Kongressen und Tagungen im mittleren
rierte, konzeptionell aufeinander abgestimmte und         (250 – 500 Teilnehmende) und großen (500 –1.500
zeitlich synchronisierte Ausarbeitung. Die Koordina-      Teilnehmende) Segment
tion, Moderation und fachliche Begleitung erfolgte
durch das Beratungsunternehmen PROJECT M, das           • Ausrichtung von jährlich mindestens 12 Groß-
durch die jeweils zuständigen Fachressorts der Städte     veranstaltungen und Messen, mit überregionaler
mit der Erarbeitung der kommunalen Tourismus-             Ausstrahlungskraft und mehr als 1.500 Tagungs-
strategien beauftragt worden ist. Die Erarbeitung         und Kongressteilnehmern
der Tourismusstrategien für beide Städte erfolgte im
engen Dialog mit lokalen Touristikern und Leistungs-    Die Erreichung der Wachstumsziele ist in allen
anbietern über jeweils eine prozessbegleitende          Tourismusbereichen eine Gemeinschaftsaufgabe und
städtische Projektgruppe.                               wird maßgeblich beeinflusst durch die Mitwirkung
                                                        der gesamten Tourismuswirtschaft, den Schulter-
                                                        schluss mit den städtischen Entscheidungsträgern,
                                                        die Ausrichtung der Tourismus- und Marketing-
                                                        strukturen auf die Tourismusstrategie sowie die
                                                        Sicherung der notwendigen Budgets für die avisierte
                                                        Tourismusentwicklung und das zusätzlich erforder-
                                                        liche Tourismusmarketing.

4
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Summary

DIE STADT BREMEN STREBT EIN WACHSTUM VON MIND. 900T ZUSÄTZ-
LICHEN ÜBERNACHTUNGEN IN 2025 („OPTIMALES SZENARIO“) AN

                                                                                               20

                                                                                                                22

                                                                                                                        23

                                                                                                                                    24

                                                                                                                                           25
                                                                                                         21
                                                                             18
                                    13

                                            14

                                                    15

                                                             16

                                                                     17

                                                                                      19
                                  20

                                          20

                                                  20

                                                           20

                                                                   20

                                                                           20

                                                                                    20

                                                                                             20

                                                                                                       20

                                                                                                              20

                                                                                                                      20

                                                                                                                                  20

                                                                                                                                         20
                           3,00                                                                                                                 2,96 Mio.

                                             4,2% p.a. in den
                           2,75                                                                                                                 2,74 Mio.
                                            Jahren 2013 – 2016                                                                     ch“
                                                                                                                               mis
MILLIONEN ÜBERNACHTUNGEN

                                             (5,2% p.a. in den                                                              yna
                                                                                                                     B „d
                                            Jahren 2011 – 2016)                                                                                 2,54 Mio.
                           2,50
                                                                                                 al“                ativ“
                                                                                             tim              onserv
                                                                                        C„
                                                                                           op             A „k
                           2,25                                                                                                                 Anteil
                                                                                                                                                Incoming
                                                                  2 Mio.
                           2,00                                                                                                                 640 T (22%)

                                                                                                                                                590 T (22%)
                           1,75

                                                                                                                                                550 T (22%)
                             0

Abb. 1: Fokussiertes Entwicklungsszenario im Übernachtungstourismus für die Stadt Bremen (PROJECT M)

FOKUS AUF STARKE PROFILTHEMEN                                                              abgestimmtes Destinationsmarketing aller öffent-
                                                                                           lichen und privaten Akteure.
Insbesondere der gezielte Imageaufbau „eines
genussvollen Städteerlebnisses in Bremen“ und die                                          Für den Image- und Markenaufbau wurden im engen
Etablierung einer starken Tourismusmarke Bremen                                            Dialog mit Schlüsselakteuren vier Profilthemen
stehen für die erfolgreiche Positionierung im Wett-                                        im Freizeit- und ein Profilthema im Geschäftsreise-
bewerb im Vordergrund und erfordern eine fokussierte                                       segment ausgewählt:
Destinationsentwicklung und ein gemeinsames,

                                                                                                                                       Messen,
                                  Kulturelles             Kunst- und                                      Wissens- und
                                                                                  Genusskultur                                      Tagungen und
                                     Erbe                Kulturerlebnis                                  Erlebniswelten
                                                                                                                                      Kongresse

Abb. 2: Profilthemen für die erfolgreiche Marktpositionierung von Bremen (PROJECT M / Projektgruppe)

                                                                                                                                                              5
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Summary

Bereits in den Profilthemen enthalten sind auch die      • Einrichtung einer systematischen Marktforschung
im Rahmen des Freizeit- und Naherholungskonzepts           mit definierten Schnittstellen zwischen den Einrich-
Bremen Nord entwickelten Projekte und Maßnahmen.           tungen / Institutionen
Auf diese Weise wird der Bremer Norden mit seinen
speziellen Themen insgesamt bei der Vertiefung und       • Organisatorische Zusammenführung der für
Umsetzung der Tourismusstrategie einbezogen. In            Tourismus und Marketing zuständigen Einheiten
der Weiterentwicklung der Profilthemen werden ge-          der BTZ und WFB unter dem gemeinsamen Dach
mäß der Agenda 2030 des Bundes für nachhaltige             der WFB
Entwicklung (Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung) Kriterien und            • Sicherung der notwendigen Budgets für die Touris-
Aspekte der nachhaltigen Entwicklung, wie z. B. res-       musentwicklung und das zusätzlich erforderliche
sourceneffizientes Bauen, klimaneutrale Stadt etc.,        Tourismusmarketing
mit berücksichtigt.
                                                         • Gezielte Auslösung von öffentlichen und privaten
                                                           Investitionen
AUSRICHTUNG AUF LEITZIELGRUPPEN
                                                         • Fortführung der begonnenen, transparent ange-
Darüber hinaus wurden für eine effektivere und effi-       legten Einbindungs-, Mitwirkungs- und Koopera-
zientere Marktbearbeitung Leitzielgruppen ausge-           tionskultur zur Auslösung neuer Synergien
wählt, die zukünftig in der Destinationsentwicklung
und im Destinationsmarketing besonders berück-           • Stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit
sichtigt werden. Hierzu gehören:                           auf Landesebene unter dem gemeinsamen Dach
                                                           „Zwei Städte. Ein Land“
• erlebnisorientierte junge Erwachsene; Alter 20+

• kulturorientierte Erwachsene Alter 30+                 HANDLUNGSFELDER, MASSNAHMEN
                                                         UND SCHLÜSSELPROJEKTE DER TOURISMUS-
• anlassbezogene Eventreisen & themenbezogene            ENTWICKLUNG
  Edutainmentreisen (Special Interest)
                                                         Im Rahmen des gesamten Bearbeitungsprozesses
                                                         wurden für Bremen in mehreren Beteiligungsverfah-
ZENTRALE ERFOLGSPARAMETER UND                            ren insgesamt 240 Maßnahmen zur Optimierung der
WICHTIGE RAHMENBEDINGUNGEN DER                           Tourismusentwicklung eingebracht und dokumentiert.
TOURISMUSENTWICKLUNG                                     Diese umfassen sowohl strategische als auch opera-
                                                         tive Empfehlungen und wurden für die systematische
Für die erfolgreiche Marktpositionierung sind Erfolgs-   Prüfung und Umsetzung in vier Handlungsfelder
parameter und Rahmenbedingungen benannt worden,          geclustert. Mit Blick auf deren Bedeutung und Ziel-
die es jetzt konsequent zu fördern und mit gebündel-     beitrag zur Positionierung, Imageentwicklung sowie
ten Kräften umzusetzen gilt.                             insbesondere für die Erreichung der Wachstumsziele
                                                         wurden 36 zentrale Maßnahmen für die Tourismus-
• Konsequente Umsetzung der Positionierungs-             entwicklung herausgearbeitet, aus denen wiederum
  strategie sowie gemeinsame Ausprägung und              16 als Schlüsselprojekte deklarierte Maßnahmen,
  Weiterentwicklung der Profilthemen                     für eine größtmögliche Impulswirkung und einen
                                                         erfolgreichen sowie zielgerichteten Start in die Um-
• Steigerung einer markenkonformen, den Markt-           setzung der Tourismusstrategie ausgewählt wurden
  anforderungen entsprechenden Angebots-,                (s. Anhang).
  Erlebnis- und Service-Qualität

6
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Summary

Das Handlungsfeld STRATEGISCHE ENTWICKLUNG
fokussiert die kontinuierliche Etablierung einer Netz-    ZU DEN 16 AUSGEWÄHLTEN
werk- und Zusammenarbeitsstruktur der Tourismus-          SCHLÜSSELPROJEKTEN FÜR DEN
wirtschaft mit den städtischen Organisationen, die        UMSETZUNGSSTART GEHÖREN
Optimierung der städtischen Destinationsmanage-
ment- und Marketingstrukturen in Form der effektiven
Kompetenz- und effizienten Ressourcenbündelung            • Tourismusnetzwerk
sowie die Sicherstellung der für die Tourismusent-          (Agiles Umsetzungsmanagement)
wicklung erforderlichen finanziellen Ressourcen.
                                                          • Digitale Kompetenzstelle Tourismus
                                                            (Change Management)
Das Handlungsfeld PROFILBILDUNG & MARKEN-
MANAGEMENT setzt den Schwerpunkt auf eine                 • Optimierung Organisation Tourismus- /
strategische Profil- und touristische Markenentwick-        Stadt-/ Standortmarkting
lung. Für die ressourceneffiziente Marktbearbeitung
                                                          • Tourismusmarke, Markenleitbild &
liegt ein Schwerpunkt auf der Optimierung der Markt-
                                                            Markenmanagement
forschung, einem Zielmonitoring sowie einem betei-
ligungsfokussierten Tourismusmarketing der Stadt          • Marktforschung & Monitoring
Bremen. Auch die Zusammenführung der städtischen
                                                          • Strategischer Marketingplan
Marketingorganisationen zu einer handlungsfähigen
                                                            (Beteiligungsfokus)
Einheit ist hierzu ein bedeutender Schwerpunkt.
                                                          • Konzeptentwicklung im Profil
Im Handlungsfeld PROFILTHEMENENTWICKLUNG                    „Wissens- und Erlebniswelten“
stehen die strategische und kooperative Weiterent-
                                                          • Konzeptentwicklung im Profil
wicklung der touristischen Profile als zukünftige
                                                            „Kulturelles Erbe“
Geschäftsfelder des Tourismus, die Impulsgebung für
die Produkt- und Angebotsentwicklung sowie die            • Konzeptentwicklung im Profil
Initiierung von öffentlichen und privaten Investitionen     „Kunst- und Kulturerlebnis“
in die Erlebnisinfrastruktur im Vordergrund.
                                                          • Konzeptentwicklung im Profil
                                                            „Genusskultur“
Im Handlungsfeld TOURISTISCHE INFRASTRUKTUR
bilden die Bereiche „Ankommen und Willkommen“,            • Marken- und Imagekampagne
„intelligente Besucherführung und Mobilitätsange-           (beteiligungsfähig)
bote“ sowie die „digital ausgerichtete Gästeinforma-
                                                          • Erweiterung Tagungs- / Kongress-
tion und Gästeinspiration“ den Schwerpunkt. Darüber
                                                            kapazitäten (Machbarkeitsprüfung)
hinaus beinhaltet dieses Handlungsfeld auch die
Initiierung von öffentlichen und privaten Investitionen   • Digitales Mobilitäts-, Service-,
in die Freizeit- sowie Beherbergungs- und Tagungs-          Informationssystem (inkl. Tourist Info 4.0)
infrastruktur.
                                                          • Impulsprojekt „Bremen von oben“
                                                            (Machbarkeitsprüfung)

                                                          • Impulsprojekt „Home of Genuss“
                                                            (Machbarkeitsprüfung)

                                                          • Impulsprojekt „Wassererlebnis“
                                                            (Machbarkeitsprüfung)

                                                                                                          7
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Anlass und Einführung

Die Bremer Stadtmusikanten

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TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Anlass und Einführung

2 | ANLASS UND EINFÜHRUNG
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025

Der Tourismus hat für die Stadt Bremen sowohl als       Die vorliegende Tourismusstrategie fasst die Er-
Wirtschafts- und Imagefaktor als auch unter Ge-         gebnisse für die Stadt Bremen zusammen und soll
sichtspunkten der Lebensqualität der Stadt eine sehr    als roter Leitfaden die interne Arbeitsgrundlage
hohe Bedeutung. Rund 1,77 Milliarden Euro werden        und Richtlinie für die strukturelle und systematische
als Brutto-Umsatz durch Tages- und Übernachtungs-       Weiterentwicklung des Tourismus in der Stadt Bremen
tourismus in der Stadt Bremen erwirtschaftet und        bilden. Es sollen hierdurch neue Impulse für öffent-
tragen 181 Millionen € an Steuereinnahmen für den       liche und private Investitionen geschaffen werden,
Fiskus der Freien Hansestadt Bremen bei. Zudem          um die touristische Wettbewerbsfähigkeit und zugleich
bietet der Tourismus rund 31.000 Menschen standort-     die Standort-, Lebens- und Erlebnisqualität für Be-
gebundene Arbeitsplätze (Quelle: BTZ-Monitoring-        sucher und Einwohner der Stadt zu steigern.
bericht 2017, auf der Grundlage Statistisches Landes-
amt Bremen 2017; dwif Wirtschaftsfaktor Tourismus
(2011).

Der bedeutende Wirtschaftszweig Tourismus steht                                        13 %
                                                                                        DIENST-
jedoch trotz guter Entwicklungszahlen der vergange-                                   LEISTUNGEN
nen Jahre und großer Investitionen in Infrastruktur-
projekte, wie z. B. der Schlachte oder der Übersee-
stadt Bremen, vor großen Herausforderungen. Hoher                40 %
                                                               GASTGEWERBE
Wettbewerbsdruck und substanzielle Veränderungen
im Marketing und Vertrieb erfordern eine deutliche
Fokussierung und Professionalisierung der eigenen                                          47 %
                                                                                         EINZELHANDEL
touristischen Management- und Marketing-Organisa-
tionen sowie eine systematisch koordinierte Zusam-
menarbeit der Tourismuswirtschaft in puncto kontinu-
ierliche Steigerung der Service- und Erlebnisqualität
und abgestimmte Vermarktung der touristischen
Highlights der Stadt.
                                                        Abb. 3: Profiteure des Wirtschaftsfaktors Tourismus in der Stadt
                                                        Bremen, Quelle: BTZ-Monitoringbericht 2017, auf der Grundlage
Für die zukünftig weiterhin erfolgreiche Tourismus-
                                                        Statistisches Landesamt Bremen 2017; dwif Wirtschaftsfaktor
entwicklung und die hierzu notwendigen Optimie-         Tourismus (2011)
rungen der Strukturen und der strategischen Ausrich-
tung des Tourismus hat der Senator für Wirtschaft,
Arbeit und Häfen im Mai 2017 das Beratungsunter-
nehmen PROJECT M mit dem Prozess zur Erstellung
einer Landestourismusstrategie 2025 beauftragt
und im Oktober 2017 die zeitgleiche Erarbeitung
einer kommunalen Tourismusstrategie für die Stadt
Bremen initiiert.

                                                                                                                           9
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

ÜBERNACHTUNGEN IN BREMEN UND
BREMERHAVEN IM WETTBEWERBSVERGLEICH

     ÜBERNACHTUNGEN                                               ABSOLUTE
     VERÄNDERUNG                                                  ENTWICKLUNG                               2014            2015            2016
                ₁
     2006 – 2016  ∆ absolut                      CAGR²
     (Index 2006 = 100)
                                                                     BREMEN                            1.913.546          1.993.683       2.004.635
         BREMEN                    745.939       +4,8 %
                                                                    BREMERHAVEN                            375.038         381.065        398.611
      BREMERHAVEN                  187.853       +6,6 %
                                                                    DRESDEN                             4.441.896         4.308.631       4.273.074
      DRESDEN                      735.715       +1,9 %
                                                                    LEIPZIG                             2.764.851         2.829.824       2.899.393
      LEIPZIG                     1.050.480      +4,6 %
                                                                    NÜRNBERG                            2.824.254         3.013.201       3.218.835
      NÜRNBERG                    1.050.751      +4,0 %

         TOP 20                   2.104.935      +5,1 %
                  07

                          08

                                    09

                                                10

                                                           11

                                                                         12

                                                                                       13

                                                                                                       14

                                                                                                                      15

                                                                                                                                     16
 200
              20

                          20

                                  20

                                              20

                                                          20

                                                                     20

                                                                                    20

                                                                                                   20

                                                                                                                     20

                                                                                                                                     20

                                                                                                                             9%
                                                                                                                           +8

                                                                                                                            + 76%
                                                                                                   N
                                                                                                  VE

 175
                                                                                                HA
                                                                                            ER

                                                                                                                                 %
                                                                                                                            + 64
                                                                                           EM

                                                                                                                   P 20
                                                                                                                                           + 59%
                                                                                       BR

                                                                                                              TO
                                                                                                                            + 57%

 150
                                                                                                                                8%
                                                                         5                                                 +4
                                                                                                   EN

                                                                     P
                                                                  TO                  IG
                                                                                                EM

                                                                                 IPZ
                                                                                             BR

                                                                               LE
                                                                                                       G
                                                                                                 BER
                                                                                              RN
                                                                                           NÜ                               +21%
 125

                                                                                    EN
                                                                              DRESD

 100

Abb. 5: Entwicklung der Übernachtungen in Bremen (PROJECT M)
Hinweise: 1 Beherbergungsbetriebe mit mindestens 9 Betten bis 2011, ab 2012 mit mindestens 10 Betten. Campingplätze mit mind.
3 Stellplätzen ab 2008, ab 2012 mit mind. 10 Stellplätzen, 2 CAGR = durschnittliche jährliche Wachstumsrate
Quelle: Destination Quality (2017), Statistisches Bundesamt (2017), Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2017)

10
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

3 | AUSGANGSSITUATION UND
POTENZIALBESTIMMUNG
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025

3.1 TOURISTISCHE ENTWICKLUNG                             GÄSTEÜBERNACHTUNGEN
IM WETTBEWERBSVERGLEICH                                  IM LAND BREMEN
Nachfrageentwicklung                                     Gäste aus dem Inland                        Gäste aus dem Ausland
Bremen verzeichnet seit dem Jahr 2006 ein erfolg-                                 INSGESAMT

reiches Übernachtungswachstum von ca. 60 %. Laut
Einschätzung der im Rahmen von Experteninterviews         2006        948.602
                                                                                   1.258.696
                                                                                               310.094

befragten Akteure beläuft sich der Anteil an geschäft-
lich motivierten Übernachtungen an den Gesamtüber-        2007        983.852                   327.841
                                                                                   1.311.693
nachtungen auf rund 75 % bis 80 %. Damit haben der
klassische Geschäftsreisetourismus und insbesonde-        2008        1.036.527                  326.831
                                                                                   1.363.358
re auch der Tagungs-, Kongress- und Messetouris-
mus für die Auslastung der Beherbergungsbetriebe          2009        991.303                   348.104
in Bremen einen sehr hohen Stellenwert.                                            1.339.407

                                                          2010        1.101.653                    353.838
Im Wettbewerbsvergleich befindet sich Bremen bis-                                  1.455.491

her geringfügig hinter den durchschnittlichen Wachs-
                                                          2011        1.187.517                          367.205
tumsraten der Top 20 Großstädte in Deutschland                                     1.554.722
(Ranking nach Anzahl der Übernachtungen). Auch
wenn die indexierten Wachstumsraten der ausgewähl-        2012        1.194.116
                                                                                   1.556.658
                                                                                                         362.542

ten Benchmarks Dresden, Leipzig und Nürnberg im
10-Jahresvergleich z. T. geringer als die von Bremen      2013        1.308.446                             400.265
                                                                                   1.708.711
sind, verzeichnen die Benchmark-Städte im absoluten
Vergleich und insbesondere in den letzten Jahren          2014        1.475.808                                    437.738
                                                                                   1.913.546
(mit Ausnahme von Dresden) höhere Zuwächse.
                                                          2015        1.544.316                                       449.475
                                                                                   1.993.791

                                                          2016        1.572.654                                       431.981
                                                                                   2.004.635

                                                          2017        1.600.721                                        438.779
                                                                                   2.039.500

                                                         Abb. 4: Gästeübernachtungen (Statistisches Landesamt Bremen)

                                                         Bei den Ankünften verzeichnet Bremen im selben
                                                         Zeitraum 2006 – 2016 ein Wachstum von rd. 50 % und
                                                         befindet sich im Vergleich der Wachstumsraten der
                                                         Benchmarks im unteren Mittelfeld.

                                                                                                                                 11
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

ANKÜNFTE IN BREMEN UND
BREMERHAVEN IM WETTBEWERBSVERGLEICH

     ANKÜNFTE                                                     ABSOLUTE
     VERÄNDERUNG                                                  ENTWICKLUNG                         2014            2015             2016
                ₁
     2006 – 2016                  ∆ absolut       CAGR²
     (Index 2006 = 100)
                                                                     BREMEN                       1.015.107         1.062.440        1.072.875
         BREMEN                    359.453        +4,2 %
                                                                    BREMERHAVEN                      188.781         195.364         208.010
      BREMERHAVEN                   93.825        +6,2 %
                                                                    DRESDEN                       2.130.077         2.081.439        2.092.314
      DRESDEN                      486.584        +2,7 %
                                                                    LEIPZIG                       1.510.374         1.535.955        1.572.073
      LEIPZIG                      580.653        +4,7 %
                                                                    NÜRNBERG                      1.561.681         1.686.026        1.761.298
      NÜRNBERG                     596.862        +4,2 %

         TOP 20                    986.151        +4,8 %
                  07

                          08

                                    09

                                                10

                                                           11

                                                                         12

                                                                                      13

                                                                                                  14

                                                                                                                15

                                                                                                                                16
 200
              20

                          20

                                  20

                                              20

                                                           20

                                                                     20

                                                                                    20

                                                                                                20

                                                                                                               20

                                                                                                                                20

                                                                                                                           2%
                                                                                                                      +8

 175                                                                                                                  + 68%

                                                                                                                      + 59%
                                                  N

                                                                                                                       + 59%
                                                VE

                                                                                                ZIG
                                                                                           LEIP                                      + 50%
                                              HA
                                            ER

                                                                                                                           %
 150                                                                                         P2
                                                                                                0                     + 41
                                         EM

                                                                     P   5                 TO                    RG
                                         BR

                                                                  TO                                        N  BE
                                                                                    EN                  NÜR
                                                                                 EM                                   + 30%
                                                                               BR

 125
                                                                              DRESDEN

 100

Abb. 6: Entwicklung der Ankünfte in Bremen (PROJECT M)
Hinweise: 1 Beherbergungsbetriebe mit mindestens 9 Betten bis 2011, ab 2012 mit mindestens 10 Betten. Campingplätze mit mind.
3 Stellplätzen ab 2008, ab 2012 mit mind. 10 Stellplätzen, 2 CAGR = durschnittliche jährliche Wachstumsrate
Quelle: Destination Quality (2017), Statistisches Bundesamt (2017), Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2017)

12
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

                                                            tungen
                                                      ern
                                                         ach
                                                                                                                                                               ₁
                                                                                                                                            ANKUNFTSZAHLEN 2016
                                                     Ü
                                               3.
                                                 00
                                                   0
                                                                                      21% A
                                                                                            U   SD
                                           7
                                        1.0
                                                                                                                                            Herkunftsländer                                     Ankünfte                %
                                         mt

                                                                                                 EM
                                      esa

                                                                                                     AU
                                                                                                     SLA
                                  insg

                                                                                                                                            NIEDERLANDE                                           32.270              3,0%

                                                                                                        ND
                                                            ANKUNFTS-

                                                                                                                   insgesamt
                                                             ZAHLEN                                                                         VEREINIGTES KÖNIGREICH                                21.093              2,0%​
                                                                             in 2016                                                        FRANKREICH                                            16.382              1,5%​
TOP 5 NACH ANKUNFTSZAHLEN

                                                                                                          1.07
                                                                                                                                            SCHWEDEN                                              13.053              1,2%
                                          79

                                                                                                              3.0
                                                                                                                                            DÄNEMARK                                              12.964              1,2%
                                              %

                                                                                                                 0
                                                   AU

                                                                                                                  0Ü
                                                        S
                                                            DE

                                                                                                                    er
                                                                 UT

                                                                                                                      n
                                                                                             ac
                                                                      SC H
                                                                             L AN D
                                                                                               ht
                                                                                                 un
                                                                                                   gen

                                                                                                                            %
                                                                                                                         ,3
                                                                                                                       14

                                                                                                                                              TOP 5
                                                                                                   K 5 7,3 % 9,4 %
                                                                                                                 5%
                                                                                                             57,

                                                                                                              CH

                                                                                                                                         NACH ANKUNFTSZAHLEN
                                                                                                           REI

                                                                                                                                                 2016
                                                                                                         ER

                                                                                                       ,8 %
                                                                                                       NIG

                                                                                                                  ,8 %
                                                                                                    LÄND

                                                                                                  ES KÖ
                                                                                                   NDE

                                                                                                 EN 5
                                                                                                   ICH
                                                                                          SONSTIGE

                                                                                         FRANKRE
                                                                                         DÄNEMAR
                                                                                         NIEDERLA
                                                                                         VEREINIGT

                                                                                         SCHWED

                                                           ₁
                                        ÜBERNACHTUNGEN 2016
TOP 5 NACH ÜBERNACHTUNGEN

                                                                                                                                                                               ngen
                                                                                                                                                                           chtu
                                                                                                                                                                        rna
                                         Herkunftsländer                                             Ankünfte                    %                                   0Ü
                                                                                                                                                                       e

                                                                                                                                                                 5.
                                                                                                                                                                   00                                  22% A
                                                                                                                                                                                                             U
                                                                                                                                                             0

                                                                                                                                                                                                                 SD
                                                                                                                                                          2.0

                                         NIEDERLANDE                                                  51.707                    2,6%
                                                                                                                                                            mt

                                                                                                                                                                                                                  EM
                                                                                                                                                         esa

                                                                                                                                                                                                                      AU
                                         VEREINIGTES KÖNIGREICH                                       42.068                    2,1%​
                                                                                                                                                     insg

                                                                                                                                                                                                                      SLA

                                         VEREINIGTE STAATEN                                           25.713                    1,3%​​
                                                                                                                                                                        ÜBER-
                                                                                                                                                                                                                          ND

                                                                                                                                                                                                                        insgesamt 2.0
                                         FRANKREICH                                                   25.232​                   1,3%​
                                                                                                                                                                     NACHTUNGEN
                                         SCHWEDEN                                                     22.071                    1,1%​                                                         in 2016
                                                                                                                                                             78

                                                                                                                                                                                                                                     05.00
                                                                                                                                                                 %

                                                                                                                                                                    AU
                                                                                                                                                                                                                                          0Ü

                                                                                                                                                                         S
                                                                                                                                                                             DE
                                                                                                                                                                                                                                            er

                                                                                                                                                                                  UT
                                                                                                                                                                                                                                              n

                                                                                                                                                                                                            ac
                                                                                                                                                                                       SC H
                                                                                                                                                                                              L AN D
                                                                                                                                                                                                              ht
                                                                                                                                                                                                                un
                                                                                                                                                                                                                  gen

                                                             %
                                                          ,0
                                                        12
                                                        %
                                                     4%

                                              6,0 H 9,7
                                                 61,

                                                  C
                                                 %
                                               REI

                                                                                                 TOP 5
                                             ER

                                              %
                                            NIG

                                                     ,1 %
                                          5,8
                                       LÄND

                                      ES KÖ

                                                                                       NACH ÜBERNACHTUNGEN
                                      NDE

                                      TEN

                                     N 5
                                     ICH

                                                                                               2016
                             SONSTIGE

                             VER. STAA
                            NIEDERLA
                            VEREINIGT

                            SCHWEDE
                            FRANKRE

     Abb. 7: Herkunft und Verteilung der ausländischen Gäste (PROJECT M)
     Hinweise: 1 geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten und geöffnete Campingplätze mit mindestens 10 Stellplätzen
     Quelle: Statistisches Landesamt Bremen (2017)

                                                                                                                                                                                                                                         13
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

Der Anteil der ausländischen Ankünfte an den           Beherbergungsentwicklung
Gesamtankünften liegt 2016 bei 21 %, der Anteil der    Die Bettenkapazität in Bremen ist seit 2006 um 53 %
Incoming-Übernachtungen an den Gesamtüber-             (+4.130 Betten) auf 11.995 Betten im Jahr 2016 ge-
nachtungen bei 22 %. Damit verzeichnet Bremen im       stiegen. Anteilig hat sich die Bettenkapazität im Ver-
Vergleich der Benchmark-Städte hinter Nürnberg         gleich der Benchmark-Städte am stärksten erhöht,
(Ankünfte 31 % / Übernachtungen 32 %) den zweit-       wenngleich in Dresden (+6.703 Betten), Leipzig (+5.315
höchsten Anteil. Als bedeutendste Auslandsmärkte       Betten) und Nürnberg (+4.994 Betten) absolut mehr
nach Ankünften und Übernachtungen sind die Nieder-     Kapazität geschaffen wurden.
lande und das Vereinigte Königreich hervorzuheben.
Hierbei gilt zu berücksichtigen, dass der Anteil der   Räumlich liegt der Schwerpunkt der Beherbergungs-
Auslandsbesuche stark von den bestehenden Flug-        betriebe in der Bremer Innenstadt, am Flughafen, in
verbindungen des Bremen Airport abhängig ist.          der Überseestadt sowie um den Technologiepark in
                                                       Horn-Lehe. Die Beherbergungslandschaft in Bremen
                                                       zeichnet sich durch ein breites Angebot in unter-
                                                       schiedlichen Preissegmenten aus. Derzeit befinden
                                                       sich mehrere Hotelprojekte in Bremen in der Planung
                                                       und Umsetzung. Die Beherbergungskapazität wird
                                                       sich in den kommenden drei Jahren demnach noch-

Weserpromenade Schlachte

14
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

mals um ca. 1.200 Betten erhöhen. Neben gewerblich                     Bettenauslastung und Saisonalität
erfassten Übernachtungen gewinnen zudem Share                          Trotz Kapazitätsausbau konnte die durchschnittliche
Economy-Angebote zunehmend an Bedeutung. Dieser                        Bettenauslastung im Vergleichszeitraum seit 2006
wachsende Markt sollte zukünftig mit in das Ange-                      auf 45,6 % (+2,1 PP) leicht erhöht werden. Die Ver-
botsportfolio und in die Marktbearbeitung aufgenom-                    gleichsstädte verzeichnen allesamt höhere Auslastun-
men sowie mittels verbindlicher Vereinbarungen                         gen (Dresden 50,7 % –8 PP; Leipzig 49,2 % +2,7 PP;
zwischen Stadt, Destinationsmanagementorganisation                     Nürnberg 48,2 % +5,5 PP) und konnten mit Aus-
und Anbietern gleichberechtigt reglementiert werden.                   nahme von Dresden (in den letzten drei Jahren) gute
                                                                       Zuwächse erzielen.
Gerade im Wettbewerb der Großstädte werden der
Kapazitätsausbau und die kontinuierliche Bestands-                     Über das Jahr verteilt verzeichnet Bremen die meis-
entwicklung auch weiterhin erforderlich sein. Im                       ten Übernachtungen in der Sommersaison (Mai bis
Kontext von Kapazitätssteigerungen sollte aber eine                    Oktober). Auslastungsspitzen bestehen anlassbe-
gezielte, das Angebot diversifizierende Entwicklung                    zogen in den typischen Saisonzeiten des Städtetouris-
stattfinden sowie eine damit einhergehend deutliche                    mus und zu MICE-Saisonzeiten (Meetings, Incentives,
Steigerung der Aktivitäten im Destinationsmarketing,                   Conventions, Exhibitions) von April bis Juni sowie
da sonst Kannibalisierungseffekten auf Kosten der                      von August bis Oktober. Damit bestehen u. a. in der
Bestandsbetriebe erfolgen.                                             Vorweihnachtssaison, Entwicklungspotenziale u. a.
                                                                       bei Firmenveranstaltungen sowie Freizeitbesuchen.
                                                                       Mit einem gezielten Fokus auf das Angebotsportfolio
                                                                       im Freizeitsegment kann zudem eine saisonüber-
                                                                       greifende Verbesserung der Auslastung über eine
                                                                       profilbetonende Herausarbeitung ganzjähriger
                                                                       Reiseanlässe erfolgen.
                                                                                                   r

                                                                                                                          r

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                                                                                       st
                    ar

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                                                                                                                               m
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                                                                            li
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                                                                                                                              De
                                                                                  Au

                                                                                                       Ok
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                                                                                            Se
                         Fe

                                                                          Ju
                                                                Ju
               Ja

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                                                       M

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 200.000

 180.000

 160.000

 140.000

 120.000

 100.000

  80.000

  60.000

  40.000

  20.000

       0

                      2015        2016

Abb. 8: Saisonalität bei den statistisch erfassten Übernachtungen (PROJECT M)

                                                                                                                                        15
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

3.2 STÄRKEN, SCHWÄCHEN / CHANCEN UND RISIKEN

      STÄRKEN

     LAGE UND ERREICHBARKEIT
     • gutes Einzugspotenzial für Tagesreisen: rd. 7,3 Mio. EW in 90 Pkw-Min. / 12,2 Mio. EW in 120 Pkw-Min.
     • bundesüberdurchschnittliche Kaufkraft je Einwohner im Umland (23.092,– € / Kaufkraftindex 103,9)
     • gute Verkehrsanbindung über das Autobahnnetz: (BAB A1, A27, A28, A270)
     • räumliche Nähe und verkehrliche Anbindung zu den Niederlanden
     • diverse Fernbus-Verbindungen (Flixbus, Eurolines zu diversen Großstädten)
     • internationaler Flughafen: 45 Nonstop-Ziele im Sommerflugplan 2018
     • sehr gute innere ÖPNV-Erschließung des Stadtgebietes durch verschiedene ÖPNV-Angebote
       (Tram & Bus / Regio S-Bahn nach Bremen Nord)
     • Anbindung an überregionale Radwege: D-Route 7 / Pilgerroute, D-Route 9 / Weser
     • attraktive Wasserverbindungen / saisonale Schiffsverkehre (Hal över) entlang der Weser nach Bre-
       merhaven, Oldenburg und Worpswede
     • zentrale Lage des Messe- und Kongresszentrums direkt am Hbf. / fußläufig zur Innenstadt

     BEHERBERGUNGSANGEBOT
     • breites Beherbergungsangebot in unterschiedlichen Preissegmenten
     • bestehende Ausbauten und Projektentwicklungen (u. a. Aparthotel Adagio, ibis budget City, niu Hotel
       Flughafen, Erweiterung ATLANTIC Grand Hotel, 7Things etc.)
     • hoher Anteil an klassifizierten Hotels / Hotels Garni (Deutsche Hotelklassifizierung) mit 66 % (2016)
       Rang 9 von 78 deutschen Großstädten
     • großes Beherbergungsangebot in direkter Nähe zum Messe- und Kongressstandort

     FREIZEITTOURISTISCHE ANGEBOTE
     • kompakte, gut gepflegte historische Altstadt: UNESCO-Welterbe-Siegel, Ensemble Rathaus, Roland,
       Bremer Stadtmusikanten
     • hohe Erlebnisdichte und fußläufige Erreichbarkeit der Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt:
       Schnoor, Böttcherstraße, Schlachte
     • besondere, besucherstarke Freizeitangebote und Kultureinrichtungen mit Differenzierungs-
       merkmalen insb. im „Innovationserlebnis“ (Forschung & Wissenschaft) sowie ausstellungs- /
       veranstaltungsbezogen im Kulturbereich (Die Glocke, Kunsthalle, Theater Bremen)
     • breites Kulturangebot von Hochkultur bis kreative Szene und Bremer Stadtteilkultur
     • Überseestadt Bremen: als dynamisches Stadtentwicklungsprojekt (Hafenrevitalisierung)
     • Weser Freizeitraum: Stadt mit attraktiver und Identitätsstiftender Wasserlage
     • Sport: Bundesligaverein Werder Bremen / starke Rolle im Tischtennis (begrenztes touristisches
       Potenzial)
     • diverse, professionell umgesetzte Veranstaltungen mit teilweise überregionaler Ausstrahlungskraft;
       Musikfest Bremen, Weihnachtsmarkt, Schlachte-Zauber, Breminale, La Strada, Konzerte in der
       ÖVB-Arena
     • Bremer Freimarkt mit hoher Ausstrahlungskraft insb. für den Tagestourismus in der Region

16
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

MICE-TOURISMUS ANGEBOT (MEETINGS, INCENTIVES, CONVENTIONS, EXHIBITIONS)
• breites Location-Angebot für verschiedene Veranstaltungskonzepte
• sehr flexibles Angebot als MICE-Destination für alle Veranstaltungssegmente und Größenklassen
  (u. a. mit Messe Bremen / ÖVB-Arena / CCB, div. Hotels)
• umfangreiche Angebote im Bereich „Green Meetings“
• extravagante Locations z. B. Universum / Botanika / Mercedes-Benz etc.
• großes Angebotsportfolio besonderer Rahmenprogramme: u. a. Mercedes, Airbus, Beckʼs   
• Synergien und gutes Kopplungspotenzial zum freizeittouristischen Angebot

POSITIONIERUNG
• Stadtmusikanten als „Bekanntheits- und Sympathieträger“
• UNESCO-Zertifizierung
• Faszination Forschung und Wissenschaft
• Bekanntheit von Bremer Marken und Markenassoziationen, insb. „Genuss-Marken“: Beckʼs /
  Jacobs / Hachez sowie Werder Bremen

ORGANISATIONSSTRUKTUR UND MARKTBEARBEITUNG
• Destinationsmarketingorganisation / Bremer Touristik-Zentrale: Große DMO, eingespieltes Team,
  mit gutem Renommee und professioneller Führung
• aktiver Verkehrsverein Bremen
• detaillierter und gut strukturierter Online-Auftritt: mit z. T. zielgruppenspezifischer / themen-
  bezogener Aufbereitung des Angebotes, Übersichtskarten / Buchbarkeit von Angeboten
• relevante Social-Media-Kanäle werden aktiv bespielt
• zentral gelegene Tourist-Information in der Innenstadt / am Hbf. mit guter, mehrsprachiger Auswahl
  an Informationsmaterialien, Tickets, Souvenirs, Unterkunftsvermittlung, gratis WLAN
• umfangreiche Vermarktungskooperationen:
  – Zwei Städte. Ein Land, u. a. Imagewerbung, gemeinsamer Landesauftritt, Auslandsmarketing, B2B
  – und Messebeteiligungen (ITB, RDA, etc.)
  – UNESCO
  – Deutsche Märchenstraße
  – Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) / Deutscher Tourismusverband e. V. (DTV)
  – Deutsches Küstenland (DKL)
  – German Convention Bureau
• gut organisiertes, erfolgreich agierendes Convention Bureau Bremen
• gute Referenzen durch erfolgreiche Akquisition und Ausrichtung großer Messen / Kongresse
  z. B. International Astronautical Congress (2018)
• Kompetenzcluster Forschung / Innovation: hervorragende Ausgangssituation den Tagungs-, Kongress-
  und Messe-Standort mit Hilfe der ansässigen Forschungs- und Wissenschaftsunternehmen sowie
  innovativer, Veranstaltungskonzepte und moderner Technik positiv aufzuladen

                                                                                                       17
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

      SCHWÄCHEN

     LAGE UND ERREICHBARKEIT
     • schlechte Anbindung und fehlende Direktverbindungen im DB-Fernverkehr: mit häufig erforderlichen
       Umstiegen in Hannover oder Hamburg
     • hohe Abhängigkeit bei internationalen Flugverbindungen von Ryanair: Incoming-Märkte schwanken
       mit wechselnden Flugverbindungen
     • Entfernung und verkehrstechnische Anbindung der Attraktionen außerhalb der Innenstadt:
       Universum, Botanika, Mercedes-Besucherzentrum, Speicher XI / Überseestadt etc.
     • keine deklarierte „Tourismuslinie“ im ÖPNV (z. B. Straßenbahn, Bus, Schiff)
     • Schiffsverkehr der Hal över Linien nicht im innerstädtischen Verkehrsverbund (BSAG)
     • fehlendes großflächiges, öffentliches Leihradsystem
     • fehlende visuelle Führung vom Hauptbahnhof in die Innenstadt
     • schwierige Parkplatzsituation der Messe Bremen, z. B. während des Freimarkts Bremen,
       der Osterwiese etc.

     BEHERBERGUNGSANGEBOT
     • unterdurchschnittliche Qualitätsbewertung der Beherbergungsbetriebe: TrustScore von 80,1
       (Rang 24 von 78 Städten), ServiceScore 87,0 (Rang 42 von 78 Städten)

     FREIZEITTOURISTISCHE ANGEBOTE
     • starke Konzentration des touristischen Angebotes auf die zentralen Innenstadtbereiche begünstigt
       eine kurze Aufenthaltsdauer
     • großer Nachholbedarf hinsichtlich Gastronomie- und Einzelhandelsangebot sowie Aufenthalts-
       qualität in der Bremer Innenstadt
     • Wahrzeichen „Bremer Stadtmusikanten“ nicht ausreichend touristisch erlebbar / inszeniert
     • Innovationscluster, Szenequartiere und Wasserlagen entlang der Weser werden touristisch bislang
       nicht in der notwendigen Tiefe bespielt
     • räumliche Anbindung und inhaltliche Verknüpfung von einzelnen Highlights außerhalb der Innen-
       stadt (Botanika, Universum) sowie der umliegenden Quartiere (Überseestadt, Viertel, Neustadt)
     • Großevent Freimarkt bietet nur geringes Differenzierungspotenzial im Wettbewerb

     MICE-TOURISMUS ANGEBOT (MEETINGS, INCENTIVES, CONVENTIONS, EXHIBITIONS)
     • technischer Standard / Ausstattung insb. älterer Veranstaltungslocations
     • Alter und Flexibilität des Congress Centrum Bremen
     • begrenzte Ausbaureserven für den Messestandort Bremen am Standort Innenstadt
     • zu geringe Vernetzung / Identifikation der lokalen Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Tagungs-
       und Kongressstandort Bremen
     • Verlust des Exzellenzstatus der Uni Bremen nach 2019
     • digitale Service-Leistungen und freies WiFi weiter verbesserungsfähig

18
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

POSITIONIERUNG
• unzureichende Herausarbeitung der Marke und Profilierung Bremens; national wie international
• zu unscharfe Positionierung Bremens und einhergehend zu geringe Zielgruppenfokussierung
• Stärken des Wirtschafts- und Innovation-Standortes Bremen sowie Bremer Marken sind noch zu
  wenig herausgearbeitet und touristisch inszeniert bzw. erlebbar gemacht
• Überseestadt Bremen als dynamisches Stadtentwicklungsprojekt wird nur unzureichend vermarktet
• mediales Negativ-Image als Stadt (Haushaltslage, Bildungslandschaft) beeinflusst das Image
• ausbaufähiges Kompetenzprofil für den Tagungs-, Kongress- und Messe-Standort Bremen, in puncto
  Bekanntheit und Wahrnehmung Bremens als innovativer Wirtschafts- und Forschungsstandort

ORGANISATIONSSTRUKTUR UND MARKTBEARBEITUNG
• zu geringes Marketingbudget für den erforderlichen Imageaufbau und die erfolgreiche Kunden-
  inspiration im Wettbewerb der Großstädte
• keine Verwendung der CityTax-Mittel für die Entwicklung und Vermarktung des Standortfaktors
  und der Zukunftsbranche Tourismus
• fehlende finanzielle Ressourcen für die Akquisition und Sicherung von Veranstaltungen bzw.
  Abwerbung von Messen und großen Kongresse im nationalen und internationalen Wettbewerb
• viele Doppelstrukturen und dadurch unabgestimmte Botschaften in der Marktbearbeitung:
  Überschneidungen der Aktivitäten der BTZ / WFB / CityInitiative / Stadtteilinitiativen
• optimierbares Monitoring / dynamische Marktforschung in Relation zur Marktentwicklung
• zu wenig Abstimmungen und Informations- / Wissensaustausch zwischen Leistungsträgern sowie
  weiteren Schlüsselakteuren
• Marktforschung für die einzelnen MICE-Segmente der Destination Bremen nur in Teilen vorhanden
• ausbaufähiges Monitoring der Entwicklung des MICE-Standortes Bremen

                                                                                                   19
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

Der Schnoor

20
Kolumnentitel                                                   Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

    CHANCEN

  • Digitalisierung: Aufzeigen von technischen Möglichkeiten, Veranstaltungsinnovationen, „Smarte /
    Grüne Dienstleistungen“ und Vorzeige-Technologien
  • Wandel des Reiseverhaltens: Kurzreisen, kulturorientierte und ganzjährige Reisen weiterhin im Trend,
    Besuch kultureller und hist. Attraktionen mit herausragender Bedeutung, Trend zur Erlebnisorientierung
  • Wertewandel: Trend der Suche nach echter Regionalität und Eintauchen in eine authentische Stadt-
    geschichte (Hanseatisches Erbe / UNESCO)
  • anhaltendes Wachstum im Deutschland- / Städtetourismus und zunehmendes Interesse an
    „B-Städten“. Fortführung des Übernachtungswachstums der vergangenen Jahre: von rd. 4 – 5 % p. a.
  • anhaltende Zuwächse in der Luftfahrt und speziell bei Low-Cost Verbindungen zur Sicherung eines
    soliden Incoming-Anteils
  • Schüler- und Jugendreisen (Bildungsreisen): Nachfrage nach thematischen und organisatorischen
    Kopplungsangeboten (Wissenswelten)
  • nationaler Wachstumstrend bei MICE-Veranstaltungen im kleineren Segment und Zunahme an Ver-
    anstaltungsteilnehmern beinhaltet weitere Potenziale, insb. aus dem regionalen Umfeld 120 Pkw-Min.
  • Trend zu Meetings, Tagungen und Kongressen in B-Städten mit attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis

    RISIKEN

  • Digitalisierung: steigende Kundenerwartungshaltungen und immer neue Marktanforderungen
  • Reiseverhalten und Gästebedürfnisse: gestiegene Qualitäts- und Serviceansprüche, hohe Qualitäts-
    und Preistransparenz durch digitale Medien, immer selektivere und kurzfristigere Entscheidungs-
    prozesse beim Kunden → permanenter Vermarktungsdruck und dauerhafte Vorhaltung zielgruppen-
    spezifischer Angebote
  • Stagnation im Deutschlandtourismus / verminderte Reisetätigkeit in Großstädte u. a. zu Groß-
    veranstaltungen aufgrund von Sicherheitsrisiken
  • Demografischer Wandel: langfristig rückläufiger Gesamtmarkt, Überalterung, daher u. U. langfristig
    sinkendes Nachfragepotenzial; zusätzliche Anforderungen im Gesamtangebot
  • steigender Wettbewerb: Aufrüstung direkter Konkurrenzstädte sowie hohe Konkurrenz durch die
    insgesamt steigende Auswahl an Freizeitangeboten
  • hoher Wettbewerb und Wettrüsten im MICE-Segment an diversen „B-Standorten“
  • Bedeutungsverlust gegenüber konkurrierenden Destinationen aufgrund eines fehlenden Profils,
    unzureichender Marktbearbeitung und fehlender Bekanntheit
  • Fachkräftemangel im Dienstleistungsbereich
  • Investitionsstau bei insbesondere älteren Beherbergungsbetrieben
  • zunehmende Konkurrenz aus dem Bereich der Sharing-Economy Wirtschaft und niedrige Qualitäts-
    standards von z. T. privaten Anbietern
  • Konzentration der Low-Cost-Carrier auf größere Städte und Flughäfen
  • externe Einflüsse: z. B. Finanz- und Wirtschaftskrisen, Währungsschwankungen, „Brexit“, subjektive
    Sicherheit oder externe Imagebeeinflussung

                                                                                                             21
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

                                                            Freizeiteinrichtungen

                                                   zentrale Lage
                                  Gute Erreichbarkeit
                     Breites Beherbergungsangebot des Messe- und

                Historische Altstadt Kongresszentrums
                      Stadtteilkultur                 Stadtmusikanten Bekanntheitsanker
     Attraktive Wasserlagen UNESCO-Welterbe-Siegel
                             Hohe Erlebnisdichte
Kaufkraftpotenzial im Landkreis                 Genuss-Marken                        Bremer Marken
         Weser Freizeitraum     Markenassoziationen
      (Osterdeich bis Vegesackt) Hochkultur Breites Kulturangebot
                       Starkes reg. Einzugsgebiet                                                 bis kreative Szene
                     (12,2 Mio. EW. in 120 Pkw-Min.)              Wissenswelten

Abb. 11: Stärkenprofil Bremen, Präsentationsauszug aus der 4. Projektgruppensitzung (PROJECT M)

3.3 POTENZIALBESTIMMUNG FÜR DEN TOURISMUS                           Für die Profilentwicklung eignen sich insbesondere:
IN BREMEN
                                                                    • Die stärkere Sichtbarmachung und touristische
Um den Tourismus in Bremen erfolgreich weiter-                        Erlebbarkeit des Themas Wissenschaft in Bremen,
zuentwickeln, müssen alle Akteure an einer gemein-                    mit hochwertigen Edutainment-Freizeiteinrichtun-
samen Positionierungsstrategie und gemeinsamen                        gen und der stärkeren Einbindung von Wirtschafts-
Zielstellungen für die Gesamtdestination mitarbeiten.                 und Wissenschaftsunternehmen
Nur über die deutliche Ausprägung von klaren
Profilthemen als Teil eines Marken- bzw. Erlebnis-                  • Die Herausarbeitung und Inszenierung der renom-
versprechens für den Gast und die Etablierung von                     mierten Genussmarken und Genussorte auf der
strategischen Geschäftsfeldern mit einer gemein-                      Grundlage authentischer Geschichten und Marken-
samen Übernahme von Verantwortung bei der                             assoziationen als ehemaliger Handelsort und
Umsetzung besteht für Bremen eine reale Chance,                       Umschlagsplatz
noch stärker am anhaltenden Wachstum im Städte-
tourismus zu profitieren und mehr Marktanteile                      • Die Herausarbeitung eines genussvollen Stadt-
zu gewinnen.                                                          erlebnisses mit belebten Stadt- und Szenevierteln,
                                                                      angesagten Kreativ- und Kulturspots und attraktiven
                                                                      Aufenthalts- und Begegnungsorten in der City sowie
                                                                      an Plätzen und auf den Promenaden an der Weser

                                                                    • Der Image- und Kompetenzaufbau als innovativer
                                                                      und erlebnisreicher Tagungs-, Kongress- und Messe-
                                                                      standort der kurzen Wege

22
Ausgangssituation und Potenzialbestimmung

Im Freizeittourismus sind die Voraussetzungen in         Über zielgerichtete Investitionen in das Profil als
puncto individueller Produktstärke und Angebotsport-     innovativer und erlebnisreicher Messe- und Kongress-
folio gegeben, müssen aber zur gezielten Profilierung    standort und in Akquisitionsanreize für Veranstal-
einer starken Tourismusmarke Bremen sowie für eine       tungen können die Akquisitionserfolge des Bremen
effektive Marktbearbeitung zum Teil neu strukturiert     Convention Bureaus entsprechend der Marktent-
und zielgruppenspezifisch aufbereitet werden. Auch       wicklung weiter gesteigert werden. Zudem ist eine
das breite Angebot an Kunst- und Kultureinrichtungen     stärkere Verknüpfung zum Wirtschafts- und Wissen-
beinhaltet weiteres Potenzial für ein eigenständiges     schaftsstandort zu forcieren, um die eigene Nach-
Profil, ist aber bislang noch am wenigsten stark         frage im Tagungs- und Kongressbereich noch stärker
ausgearbeitet. Wichtige Voraussetzung für die lang-      anzukurbeln und Kontakte aus der Wirtschaft und
fristige Erschließung von Potenzialen ist die fortlau-   Wissenschaft noch stärker für das Convention Netz-
fende Weiterentwicklung des touristischen Angebotes      werk und die Akquisition von Veranstaltungen nutzen
in allen Profilen durch regelmäßige Attraktivierungen    zu können.
der Bestandbetriebe und die Entwicklung von neuen,
ergänzenden Freizeiteinrichtungen.                       Übergreifend können zudem durch eine noch engere
                                                         Abstimmung in der Entwicklung der freizeit-touristi-
Ebenso ist eine zeitgemäße, digitale Inszenierung        schen Profilthemen und der Angebote des Tagungs-,
und zielgruppenspezifische Vermarktung der An-           Kongress- und Messeprofils weitere, differenzierungs-
gebote erforderlich. Hierzu bedarf es einer engen        starke Kopplungsangebote, u. a. bei der Ausweitung
Zusammenarbeit sowie der Bündelung von Kompe-            von individuellen Rahmenprogrammen, entwickelt
tenzen und Ressourcen sowohl innerhalb der städti-       werden. Hierüber kann der Tagungs-, Kongress- und
schen Unternehmen und Einrichtungen als auch             Messestandort Bremen zusätzlich positiv aufgeladen
in Zusammenwirkung mit der privaten Tourismus-           werden.
wirtschaft. Über allem sollte der Anspruch stehen,
den Gästen ein authentisches Eintauchen in das           Für beide Segmente gilt, die Markttrends der Erlebnis-
Bremer Erlebnis auf einem TOP-Niveau zu bieten,          orientierung und die digitale Erlebnisunterstützung
d. h. ein Leistungsversprechen nach innen zu ent-        als große Chancen aufzugreifen, um die Gäste noch
wickeln, das ein genussvolles Reiseerlebnis an allen     gezielter inspirieren, begeistern und für einen Besuch
Kontaktpunkten des Gastes sicherstellt.                  direkt ansprechen und gewinnen zu können.

Im Tagungs-, Kongress- und Messetourismus muss
der vergleichsweise junge Messe- und Kongress-
standort Bremen in den quantitativen Ausbau der
Tagungsinfrastruktur und die Qualität der technischen
Ausstattung und den Serviceleistungen entsprechend
den Marktanforderungen und den Entwicklungen
im regionalen Wettbewerbsumfeld investieren. Deut-
liches Entwicklungspotenzial liegt im Ausbau innova-
tiver, smarter Technologien (insb. in den Veranstal-
tungs-Locations im Congress Centrum Bremen [CCB]
und in der Messe) und dem Ausbau digitaler Service-
Leistungen als wichtiger Bestandteil einer professio-
nellen „Delegated Journey“ und Willkommenskultur
für Veranstalter und Tagungsteilnehmer.

                                                                                                             23
Leitziele für die touristische Entwicklung

Die Bremer Stadtmusikanten

24
Leitziele für die touristische Entwicklung

4 | LEITZIELE FÜR DIE
TOURISTISCHE ENTWICKLUNG
TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN 2025

Bremen forciert in Relation zu den Wachstumsraten         Für die Tourismusentwicklung in Bremen sind weitere
der TOP 20 Großstädte in Deutschland eine über-           Profilierungsziele, Qualitätsziele sowie strukturelle
durchschnittliche Tourismusentwicklung bis zum Jahr       Ziele formuliert worden, die zudem wesentliche Erfolgs-
2025. Hierzu wurden in Abstimmung mit Schlüssel-          parameter für die Erreichung der Wachstumsziele
akteuren der Tourismuswirtschaft folgende Ziele           darstellen:
festgelegt, an denen der Erfolg der Tourismusent-
wicklung kontinuierlich gemessen werden soll:
                                                          PROFILIERUNGSZIELE

WACHSTUMSZIELE                                            • Marktetablierung einer prägnanten, begehrlichen
                                                            Tourismusmarke
• Steigerung des Tagesreisevolumens unter Berück-           – Überregionale Bekanntheitssteigerung und
  sichtigung des zunehmenden Wettbewerbs der                   Imageverbesserung über die Ausrichtung auf
  Städte und Freizeitattraktionen (40 Mio. Tagesreisen,        Profilthemen, auch mit Strahlkraft der Frei-
  Stand 2010)                                                  zeit-Profile auf einen erlebnisreichen Messe-,
• Steigerung auf mind. 2,96 Mio. statistisch erfasste          Tagungs- und Kongresstourismus
  Übernachtungen im Jahr 2025 (+ 900 T; 2016 ~2 Mio.)       – Image als „smarte“ und innovative Messe-,
  –b ei gleichzeitiger Steigerung der Bettenauslas-           Tagungs- und Kongress-Destination aufbauen
    tung                                                  • Konsequente Umsetzung der Positionierungs-
  –a naloger Steigerung der Incoming-Übernach-             strategie sowie gemeinsame Ausprägung und
    tungen (+ ca. 200 T; 2016 ~432 T                        Weiterentwicklung der Profilthemen
  –S teigerung der Ganzjährigkeit; stärkere Entkopp-
    lung von rein anlassbezogenen Besuchen
  –S teigerung der Aufenthaltsdauer bei Freizeit-
    gästen auf mind. 2 Tage
  –S teigerung des freizeitmotivierten Anteils der
    Übernachtungen am Gesamtaufkommen
• Steigerung der Veranstaltungszahlen von
  Kongressen und Tagungen
  –3 % Wachstum p. a. im mittleren (250 – 500 Teil-
    nehmende) und großen Segment (500 – 1.500
    Teilnehmende)
  –M ind. 12 Großveranstaltungen p. a. in 2025 mit
    mehr als 1.500 Tagungs- & Kongressteilnehmern
    (9 in 2018)

                                                                                                               25
Leitziele für die touristische Entwicklung

QUALITÄTSZIELE                                            ÜBERGEORDNETE LEITZIELE

• Kontinuierliche Attraktivierung und Ausbau              • „Gäste zu Fans machen“ – Steigerung der Wieder-
  der Freizeit-Angebote                                     holungsbesuche und Botschafter für das Reiseziel
• Attraktivierung der Angebote und Ausbau                   Bremen / Bremerhaven
  der Kapazitäten (Flexibilität) im Bereich Tagung,
  Kongresse, Messen                                       • Steigerung der Wertschöpfung und touristischen
• Steigerung der touristischen Angebots-, Erlebnis-         Einnahmen pro Gast für öffentliche und private
  und Service-Qualität:                                     Investitionen in Angebote, Service- und Erlebnis-
  – Weiterer Ausbau der Klassifizierungsquoten (Hotel      qualität
     und Ferienwohnungen) und Service Q-Betriebe
  – Qualitätskennziffer dauerhaft über dem Deutsch-      • gezielte Auslösung von öffentlichen und privaten
     land-Schnitt (2016: TrustScore 82,5 & ServiceScore     Investitionen
     88,7)
  – „Smart Meetings“ – modernste Infrastruktur /         • Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit
     Technik als Auszeichnung des innovativen               insbesondere mit Fokus auf Klimaschutz und
     Tagungsstandortes                                      nachhaltige Stadt- / Tourismusentwicklung
• Profilthemenbezogene Optimierung von Inspiration,
  Information und Erlebnis-Qualität
  – insb. digitale Erlebnisunterstützung der Customer    4.1 WACHSTUMSSZENARIEN UND WACHSTUMS-
     Journey                                              VORAUSSETZUNGEN
  – Vollständige Digitalisierung der MICE-Servicekette
     (Delegated Journey)                                  In Bezug auf die Zielsetzung der Übernachtungs-
                                                          steigerung sind bedeutsame Zusammenhänge und
                                                          gegenseitige Wirkungseinflüsse zu berücksichtigen,
STRUKTURELLE ZIELE                                        die Einfluss auf die Übernachtungsentwicklung haben.
                                                          Die Möglichkeit der Erreichbarkeit der Wachstums-
• Einrichtung einer systematischen Marktforschung         ziele variiert demnach je nach Umsetzung der inner-
  mit definierten Schnittstellen zwischen den             halb der Tourismusstrategie definierten Maßnahmen.
  Einrichtungen / Institutionen                           Um eine realistische Bewertung der quantitativen
                                                          Entwicklungsziele zu ermöglichen, wurden drei Ent-
• Sicherung der notwendigen Budgets für                   wicklungsszenarien herausgearbeitet.
  die Tourismusentwicklung und das zusätzlich
  erforderliche Tourismusmarketing                        In Abstimmung mit der Projektgruppe wurde auf der
                                                          Grundlage der SWOT-Analyse, den Benchmarks und
• gezielte Auslösung von öffentlichen und privaten        der Potenzialbestimmung eine optimale Wachstums-
  Investitionen                                           entwicklung für Bremen als Zielsetzung festgelegt.

• Fortführung der begonnenen, transparent ange-
  legten Einbindungs-, Mitwirkungs- und Koopera-
  tionskultur zur Auslösung neuer Synergien

• Stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit
  auf Landesebene unter dem gemeinsamen Dach
  „Zwei Städte. Ein Land“

26
Leitziele für die touristische Entwicklung

WACHSTUMSSZENARIEN UND
WACHSTUMSVORAUSSETZUNGEN

                                                                                                        20

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                                        13

                                                 14

                                                          15

                                                                   16

                                                                          17

                                                                                                 19
                                      20

                                               20

                                                        20

                                                                 20

                                                                        20

                                                                                    20

                                                                                               20

                                                                                                      20

                                                                                                                 20

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                                                                                                                                   20

                                                                                                                                            20

                                                                                                                                                    20
                               3,00                                                                                                                         2,96 Mio.

                                                  4,2% p.a. in den
                               2,75                                                                                                                         2,74 Mio.
                                                 Jahren 2013 – 2016
                                                                                                                                           isch“
MILLIONEN ÜBERNACHTUNGEN

                                                  (5,2% p.a. in den                                                                   ynam
                                                                                                                               B „d
                                                 Jahren 2011 – 2016)                                                                                        2,54 Mio.
                               2,50
                                                                                                          al“                 ativ“
                                                                                                       tim              onserv
                                                                                                  C„
                                                                                                     op             A „k
                               2,25                                                                                                                         Anteil
                                                                                                                                                            Incoming
                                                                        2 Mio.
                               2,00                                                                                                                         640 T (22%)

                                                                                                                                                            590 T (22%)
                               1,75

                                                                                                                                                            550 T (22%)
                                  0

                           A „konservativ“                                  B „dynamisch“                                      C „optimal“
                           ›   Nur punktuelle Umsetzung der                 ›    Weitestgehende Umsetzung                      ›   Vollständige Umsetzung
                               Tourismusstrategie, geringer                      Tourismusstrategie und Profil-                    Tourismusstrategie und neue
                               Fokus​                                            bildung                                           Tourismusmarke
                           ›   Punktuelle Angebotserneuerung                ›    Deutliche Qualitätssteigerung                 ›   Deutliche Qualitätssteigerung
                               und nur geringe Qualitäts-                        und neue, profilschärfende                        sowie Angebotserneuerung
                               steigerungen​                                     Angebote                                          und -erweiterung​​
                           ›	Punktuelle Optimierung von                    ›    Deutliche Optimierung von                     ›   Optimierung Marketingkooperation
                               Marktbearbeitung und Marketing-                   Marktbearbeitung und                          ›   Deutliche Ausweitung des
                               kooperation​                                      Marketingkooperation                              Marketings und -budgets /
                           ›   Keine Ausweitung des Marke-                  ›    Ausweitung des Marketings                         Imagekampagnen​
                               tings und des Marketingbudgets​                   und ​-budgets / Imagekampagnen​​              ›   Kapazitätsausbau
                           ›   Kapazität + rd.1000 Betten /                 ›    Kapazität + rd. 2000 Betten /                     „MICE-Destination“​
                               3 – 4 Betr.                                       7 – 8 Betr.                                   ›   Kapazität + rd.3000 Betten bis 2025

Abb. 12: Entwicklungsszenarien für Bremen bis 2025

                                                                                                                                                                         27
Leitziele für die touristische Entwicklung

     UM DIESES WACHSTUMS-SZENARIO ZU ERREICHEN,
     SIND FOLGENDE MASSNAHMEN NOTWENDIG:

     • Vollständige Umsetzung der Tourismusstrategie   • Optimierung von Marketingstrukturen und
       und Herausarbeitung starker Profilthemen          Marketingkooperationen
       für die Marktetablierung einer prägnanten
                                                       • Kapazitätsausbau im Angebot als Tagungs-,
       Tourismusmarke Bremen
                                                         Messe- und Kongress-Destination
     • Deutliche Qualitätssteigerung und Schaffung
                                                       • Ausbau der Beherbergungskapazität
       neuer, profilschärfender Angebote
                                                         (+rd. 3.000 Betten bis 2025)
     • Deutliche Ausweitung des Marketingbudgets
       und Durchführung von Imagekampagnen

Das Viertel

28
Leitziele für die touristische Entwicklung

     KERNBOTSCHAFT

                                        BREMEN – genussvolles Städteerlebnis
    Genussvoll = Kultur- und Kulinarikgenuss auf Top-Niveau; authentische / regionale Produktmarken und Highlights;
     entspanntes Großstadtflair am Wasser; lebendig-kreative Quartiere; Spannung zwischen hanseatischer Herkunft
                                               und Zukunftsorientierung

     PROFILTHEMENENTWICKLUNG

                                 Kunst- und                                          Wissens- und          Messen, Tagungen
    Kulturelles Erbe                                        Genusskultur
                                Kulturerlebnis                                      Erlebniswelten          und Kongresse

     BASISTHEMEN

                       Regionalität und Identität, Authentizität und Stadtkultur, Kreuzfahrt, Events, Sport,
                              Landschaft und Natur, Shopping, Einzelhandel, Barrierefreiheit ...

Abb. 13: Positionierungsstrategie der Stadt Bremen (Projektgruppe / PROJECT M)

4.2 PROFILTHEMEN FÜR DIE POSITIONIERUNG                              haben. In ihrer Bedeutung für die Reiseentscheidung
                                                                     stellen die Angebote der Basisthemen aber keine
Die Positionierungsstrategie adressiert die Kern-                    besonders herausragenden Leistungen dar. Daher
botschaft „Bremen – genussvolles Städteerlebnis“.                    spielen die Basisthemen in der Angebotsgestaltung
Der Genuss-Begriff forciert neben dem Anspruch                       und im Destinationsmarketing eine untergeordnete
eines hochwertigen Kultur- und Kulinarik-Genusses                    Rolle.
ebenso den Anspruch eines TOP-Niveaus, TOP-Ser-
vice und einer TOP-Erlebnisqualität in allen Profil-                 Zukünftig wird es entscheidend sein, diese Profil-
themen. Das „genussvolle Städteerlebnis“ dient als                   themen gemeinsam im Zusammenspiel der Touris-
profilprägendes Differenzierungsmerkmal der Stadt                    muswirtschaft und der Destinationsmanagement-
Bremen und fungiert als verbindendes Qualitäts-                      organisation sowie der Stadt weiter zu entwickeln.
merkmal über alle Profilthemen hinweg. Die Kern-                     Jedes Profil ist mit hochwertigen touristischen Pro-
botschaft ist als interner Anspruch zu verstehen                     dukten und Angeboten zu hinterlegen. Um den damit
und keine Marketing-Botschaft (kein Werbeslogan)                     zusammenhängenden Entwicklungsauftrag noch
in der Endkundenkommunikation.                                       stärker formulieren und hervorheben zu können, wird
                                                                     empfohlen, die Profilthemen zukünftig als Geschäfts-
Die touristische Profilbildung basiert auf fünf Profil-              felder der Tourismusentwicklung zu definieren und
themen: „Kulturelles Erbe“, „Kunst- und Kultur-                      die Marktbearbeitung der Bremer Touristik-Zentrale
erlebnis“, „Genusskultur“, „Wissens- und Erlebnis-                   sowie die personellen und finanziellen Ressourcen
welten“ sowie „Messen, Tagungen und Kongresse“.                      auf die Entwicklung der Geschäftsfelder auszurichten.
Diese Profilthemen bilden die Schwerpunkte für                       Bei der Weiterentwicklung der Profilhemen wird dem
die zukünftige Marktbearbeitung. Ergänzt wird die                    Nachhaltigkeitsaspekt besonders Rechnung getragen
touristische Profilbildung Bremens durch wichtige                    (z. B. ressourceneffizientes Bauen, klimaneutrale
Basisthemen, die für das gesamte Reiseerlebnis und                   Stadt etc.).
Wohlbefinden des Gastes eine zentrale Bedeutung

                                                                                                                              29
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