Train aktuell Die Gemeindezeitung für Train, St. Johann, Mallmersdorf und Neukirchen
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Liebe Bürgerinnen und Bürger, Finanziell gut aufgestellt gerade einmal drei Monate liegt können freilich „Die Gemeinde Train wird diese als auch 2022 über eine ausrei‐ die jüngste Ausgabe unserer dennoch entste‐ schwierige Zeit finanziell gut über‐ chend hohe Rücklage, die für die „Train aktuell“ nun zurück. Und hen. Das hat uns stehen. Da bin ich sicher. Gleichzei‐ geplanten Maßnahmen eingesetzt dennoch hat sich in diesen drei das in der jüngs‐ tig bin ich aber auch sicher, dass werden kann. Im aktuellen Jahr Monaten viel verändert in unse‐ ten Gemeinde‐ wir unsere Erwartungen in einigen 2021 wird für die Finanzierung der rem Ort, wie auch in unserem ratssitzung vor‐ Bereichen werden drosseln müs‐ Ausgaben eine Rücklagenentnah‐ Land. gestellte Gutach‐ sen“, betonte Bürgermeister Ger‐ me in Höhe von 2,28 Millionen Die erfreulichste Nachricht zuerst: ten zum offenbar mangelhaften hard Zeitler im Rahmen der Mai- Euro notwendig sein. Ab 2023 Die Coronazahlen sind - endlich Brandschutz in der Mehrzweck‐ Sitzung des Gemeinderates. Größ‐ zeichnen sich entsprechend wie‐ möchte ich sagen - rückläufig. halle einmal mehr gezeigt. Seien ter Punkt der öffentlichen Sitzung der Zuführungen an die Rückla‐ Man kann, wenn auch mit Vorsicht Sie versichert, dass wir an dieser war der Haushalt des laufenden gen ab. und im kleinen Rahmen, wieder Stelle schnell und zielführend han‐ Jahres 2021, der, wie auch die Die Gemeinde kann trotz der all‐ zusammenkommen. Die Geschäf‐ deln werden, um jede Gefährdung Rückschau auf das abgelaufene gemein oft noch düsteren Finanz‐ te und auch die Gastronomie ha‐ der Nutzer für die Zukunft auszu‐ Jahr, von Kämmerin Melanie Reis‐ vorgaben aufgrund der Pandemie ben weitgehend geöffnet. schließen. ner vorgestellt wurde. sehr zuversichtlich in die Zukunft Vorbei ist die Pandemie deshalb Einen weit erfreulicheren Anlass Die Gemeinde Train kann, so be‐ blicken. Nichtsdestotrotz gilt es die aber längst noch nicht. Nach wie durfte ich ganz persönlich vor we‐ tonte Reisner, durch die sehr gu‐ Finanzentwicklung fortlaufend zu vor ist Vorsicht geboten. Immer nigen Wochen erleben, als ich für ten vergangenen Jahre weiter in‐ kontrollieren und zu überwachen, noch gilt es, nicht leichtsinnig zu meine Tätigkeit in der Kommunal‐ vestieren und die bereits be‐ um gegebenenfalls kurzfristig in werden, um die erreichten Erfolgepolitik ausgezeichnet wurde. Ich schlossenen Vorhaben durchfüh‐ die Haushaltsabwicklung und Um‐ nicht zu gefährden. möchte die Gelegenheit nutzen, ren. Nachdem mehrere große setzung von Maßnahmen eingrei‐ Entsprechend vorausschauend um zu betonen, dass diese Aus‐ Projekte, darunter die Be‐ fen zu können. und mit Bedacht haben wir - mein zeichnung gleichermaßen jenen schaffung eines neuen Feuer‐ In der anschließenden Diskussion Dank gilt hier ganz besonders dergilt, die mich bei meiner Arbeit un‐ wehrfahrzeuges, die umfangrei‐ wurde einmal mehr auch klar, Kämmerei - den Haushalt für die‐ terstützt und begleitet haben. chen Bau- und Sanierungsmaß‐ dass in diesem Jahr einige der ur‐ ses und die kommenden Jahre Deshalb ein großes Vergelts Gott nahmen am Kindergarten und die sprünglich geplanten Maßnah‐ geplant. Auch hier wollen wir Er‐an die Gemeinderatsmitglieder Neugestaltung des Innenhofes im men nicht durchgeführt werden. reichtes nicht gefährden. der vergangenen Jahre, an die Bereich Mehrzweckhalle und Kita, Darunter etwa die Ortsdurchfahrt Unerwartete zusätzliche Kosten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Abschluss kamen, investiert Neukirchen oder der Wegebau der Verwaltung in Ge‐ die Gemeinde in die Entwicklung und die Regenrückhaltung in Mall‐ Gemeindekanzlei wieder geöffnet meinde und VG und von Bauland, Infrastruktur und mersdorf. In Bezug auf Letztere nicht zuletzt an Sie, liebe den Hochwasserschutz. betonte Zeitler, das Amt für ländli‐ Auf Grund der konstant niedrigen Corona- Bürgerinnen und Bürger Die im Investitionsprogramm auf‐ che Entwicklung habe alle Maß‐ Inzidenz ist die Gemeindekanzlei im Ze‐ - für all Ihre guten Ideen, gelisteten Maßnahmen summie‐ nahmen zurückgestellt. Er wolle hentstadel seit Ihr ehrenamtliches En‐ ren sich in den Jahren 2021 bis nun einen Antrag stellen, der es Donnerstag, 17. Juni gagement und Ihre Un‐ einschließlich 2024 auf ein Ge‐ der Gemeinde erlaube, in Vorleis‐ wieder zu den ge‐ terstützung in den ver‐ samtvolumen von gut 8,7 Millio‐ tung zu gehen. „Das sind wohl“, so wohnten Zeiten - gangenen 18 Jahren! nen Euro, wobei ein Anteil von na‐ befand der Bürgermeister, „die Donnerstags 16:30 hezu drei Millionen Euro für das ersten Folgen der Pandemie – bis 18:30 Uhr - ge‐ Haushaltsjahr 2021 und über 4,7 aber ich bin mir sicher, dass das öffnet. Zeitgleich Ihr Gerhard Zeitler Millionen Euro für das Haushalts‐ erst der Anfang ist. Solche Krisen findet die Amts‐ Erster Bürgermeister jahr 2022 eingeplant ist. gab es allerdings immer wieder stunde von Bürger‐ Train ist seit 1995 schuldenfrei und einmal und wir werden auch diese Foto: Gemeinde meister Zeitler statt. verfügt sowohl für das Jahr 2021 hier überstehen.“ 2 3
Heimat auf dem Handy Was ist los in der Gemeinde Train? Welche Themen bewegen die Men‐ schen? Welche Veranstaltungen stehen an? Antworten auf diese und viele weitere Fragen, gibt die neue App der Gemeinde Train, die seit wenigen Wochen für Smartphones und Tablets verfügbar ist. Übersichtlich gegliedert bietet die App Bürgerinnen und Bürgern ne‐ ben aktuellen Mitteilungen aus dem Rathaus, allerlei nützliche Informati‐ onen, von Ansprechpartnern im Rathaus über Notrufnummern bis hin zu einer Art Börse für ehrenamt‐ Foto: Lamprecht liche Nachbarschaftshilfe. Doch auch für Besucher von Außer‐ halb hat die App ihren Nutzen, sie Train geht einen weiteren Schritt in die Zukunft finden hier zum Beispiel Vorschläge für Wanderungen, einen Überblick „Ich möchte meine Heimat auf über die Sehenswürdigkeiten vor dem Handy haben und da soll al‐ Ort und Veranstaltungstermine. les, was dazugehört, integriert Nach wie vor können gewünschte sein. Das ist das, was wir mit die‐ Änderungen in die App integriert ser App bieten wollen und ich werden, unter anderem solche, die sich die Anwenderinnen und Anwen‐ glaube, dass wir das auch tun, der wünschen. sonst hätten wir nicht 70 bis 80 Prozent Nutzerquote“, brachte Jo‐ Wer selbst einmal einen Blick hineinwerfen möchte, kann sich die App hannes Vollnhals, Geschäftsführer im App Store und bei Google Play kostenlos herunterladen. der Cosmema GmbH, die die App für die Gemeinde entwickelt hat, Bürgermeister Gerhard Zeitler, der Gemeinderat und die Entwickler auf dem Punkt, was sein Produkt wünschen viel Spaß damit! bietet. Bereits vor einigen Wochen hatte er im Rahmen einer Veran‐ staltung mit Vertretern aller VG Gemeinden sowie später im Ge‐ meinderat ausführlich erklärt, was die App, die bereits in vielen ande‐ ren Kommunen in der Region im Einsatz ist, kann. Im Rat stellte er sich nochmals in Kurzform vor und wusste zu überzeugen. Inzwi‐ schen steht die App den Bürgerin‐ nen und Bürgern zur Verfügung. Google Play und das Google Play-Logo sind Marken von Google LLC. Apple and the Apple Logo are trademarks of Apple Inc. 4 5
Foto: Lamprecht Fotos: Keim Sanierung wird gefördert - verschiebt sich aber Gefiederte Bauwerber Reichlich gute Nachrichten konn‐ es“, so betonte Zeitler, „Fristen ein‐ Einige Jahre mussten sich die ein Storchennest thront, aufstellen ten Bürgermeister Zeitler und der zuhalten und für dieses Jahr sind Trainer gedulden, nun aber war es lassen. Keim hatte die Idee gelie‐ Vertreter des Ingenieurbüros Alt‐ wir schlicht zu spät dran.“ soweit: Eine Reihe von Störchen fert, beraten und ebenso wie ein mann den Mitgliedern des Ge‐ Dreh- und Angelpunkt der Maß‐ hat das Nest auf dem Zehent‐ Hopfenbauer aus dem Ort tat‐ meinderates vor wenigen Wochen nahme soll, das wurde schon im stadlgelände in Augenschein ge‐ kräftig beim Aufbau geholfen. In verkünden. Anders als zuvor an‐ Vorfeld klar, die Entfernung der nommen. „Ich würde mich sehr diesem Jahr allerdings stieß das genommen, ist der Ausbau der gepflasterten Straßen- und Brü‐ freuen, wenn es Storchennach‐ Nest nun erstmals auf großes In‐ Ortsdurchfahrt Neukirchen nun ckenbereiche sein. Diese sollen wuchs in Train geben würde“, sagt teresse: Gleich mehrere Männchen doch förderfähig. „Ein echter künftig geteert und dadurch leiser Bürgermeister Gerhard Zeitler hat Keim in den vergangenen Ta‐ Glücksfall“, wie Zeitler betonte, und barrierefreier werden. Die und auch Eberhard Keim, auf des‐ gen gesehen. Eines davon war so‐ eher er die Gründe für die Förder‐ Grüninseln sollen neu gestaltet sen Initiative das Nest vor einigen gar mit einer zuordenbaren Num‐ fähigkeit erläuterte. Da es sich beziehungsweise erhalten werden. Jahren aufgebaut wurde, zeigt mer beringt. Ob das Nest letztlich nach den jüngsten Entscheidun‐ Nötig ist eine Sanierung der Stra‐ sich optimistisch: „Die tierischen allerdings bezogen wird, entschei‐ gen des Rates nun um einen Vol‐ ße in jedem Fall. Es liegen zahlrei‐ Interessenten sind in diesem Jahr den, wie so oft im Vogelreich, nicht lausbau handle, wird dieser mit 40 che Risse in der Fahrbahn vor. Zu‐ da, jetzt muss nur noch ein Paar die Männchen, sondern die Weib‐ bis 50 Prozent förderfähig sein. dem gebe es Flicken und schad‐ einziehen, dann haben wir für die chen. Haben die sich allerdings Eine Förderung für den Kanal hafte Betonfugen im Pflaster. Ihre nächsten Jahre Störche im Ort, einmal entschieden, dann bleibt könnte noch dazu kommen, erläu‐ Ursache haben die unter anderem und das wäre eine sehr schöne das Paar jahrelang: Störche leben terte Zeitler. Wie hoch diese Aus‐ im ungeeigneten Frostschutzma‐ Sache!“ Monogam, sie binden sich also ein fallen werde, müsse sich noch zei‐ terial. Die Schäden in den asphal‐ Die Bedingungen für gefiederten Leben lang an ihren Partner und gen. Sicher ist dadurch allerdings tierten Bereichen sind auf die Nachwuchs in Train sind in jedem sind auch bei der Wahl des Brut‐ auch, dass sich die Sanierung ins Schäden im darunterliegenden Fall geschaffen: Vor rund fünf platzes ähnlich treu. Haben sie kommende Jahr verschieben Regenwasserkanal zurückzufüh‐ Jahren hat die Gemeinde die Kon‐ einmal ein passendes Nest gefun‐ wird. Andernfalls wäre eine Förde‐ ren, der nun ebenfalls saniert wer‐ struktion auf drei überlangen den, so wissen Experten, kommen rung nicht mehr möglich. „Hier gilt den wird. Hopfenstangen, an deren Spitze sie immer wieder. 6 7
Aus der April-Sitzung kurz berichtet Aus der Juni-Sitzung kurz berichtet zweckstreifen geben. Ende Brandschutzsituation Mehr‐ Jahre will Zeitler indes nichts hö‐ diesen, Anfang nächsten zweckhalle. So lautete der recht ren: „Ich gehe davon aus, dass Jahres soll der Straßenbau unspektakulär klingende zweite auch unsere Vorgänger da nach abgeschlossen sein. Tagesordnungspunkt der jüngs‐ bestem Gewissen gehandelt ha‐ • Schnell soll es auf dem Bau‐ ten Gemeinderatssitzung. Die ben. Da im Rat oder in der Ver‐ hofgelände weitergehen: Hier Ausführungen des eigens gelade‐ waltung einen Schuldigen suchen wurden vom Gemeinderat nen Experten allerdings sorgten zu wollen, ist Unsinn und bringt eine Reihe von Aufträge ver‐ im Rat für ungläubiges bis scho‐ uns auch nicht weiter“, betonte er. geben. ckiertes Schweigen. Bürgermeis‐ Fakt ist allerdings auch, dass mit • Einstimmig wurden zudem ter Zeitler brachte dann auf den einem entsprechenden Umbau Anträge auf Förderung einer Punkt, was wohl viele im Saal der Halle, die künftig den aktuell Fahrerlaubnis Klasse C für die dachten: „Das ist ja Wahnsinn!“ geltenden Brandschutzrichtlinie • Vorgestellt wurde der Aus‐ freiwillige Feuerwehr sowie Fakt, so erläuterte er, ist, dass er genügen soll, erhebliche Kosten führungsplan der Erschlie‐ für einen Zuschuss zur Flut‐ im Vorjahr einen anonymen Hin‐ auf die Gemeinde Train zukom‐ ßung des Baugebietes am lichtanlage des FC Train an‐ weis erhalten habe, nachdem et‐ men. Der Generalunternehmer, Lärchenweg in St. Johann. genommen. was mit dem Brandschutz in der der die Halle damals errichtete, Hier sollen die Fahrbahnen • An der Fernwärmeleitung der Mehrzweckhalle Train nicht in existiert nämlich schon seit ge‐ nun mit einer Breite von fünf Schule und der Mehrzweck‐ Ordnung sein könnte. Zeitler be‐ raumer Zeit nicht mehr. Auch das Metern ausgeführt werden. halle wurde der bestehende tonte: „Ich bin in keinster Weise lässt sich, so Zeitler, aber nicht Zusätzlich soll es einen Mehr‐ Schaden repariert. davon ausgegangen, dass da et‐ ändern. Wichtig, so war man sich was nicht passen könnte, aber wir einig, sei es jetzt zu entscheiden, haben es natürlich prüfen lassen.“ was wie und wann gemacht wer‐ Das Ergebnis, das in der Sitzung den soll, um die Missstände so Aus der Mai-Sitzung kurz berichtet vorgestellt wurde, war ernüch‐ schnell wie möglich zu beheben ternd: Gleich eine ganze Reihe „und die Halle so sicher zu ma‐ len dort eine weitere schwerwiegender Mängel zeige chen, wie sie in unserer Überzeu‐ Urnenwand und Erd‐ das von einem Planungsbüro er‐ gung eigentlich immer war.“ gräber entstehen. Dar‐ stellte Soll-Ist-Gutachten auf. „Es In den kommenden Wochen wird über hinaus steht auch wurde festgestellt, dass schon der Rat daher mit dem Gutachter die Möglichkeit der beim Bau die getroffenen Anfor‐ zu einem Ortstermin zusammen‐ Baumbestattung im derungen zum Teil nicht erfüllt kommen und dann über das wei‐ Raum. Hierzu soll der wurden“, hieß es. tere Vorgehen und einen Zeitplan bisher ungenutzte Teil Ob das Gebäude nach dem Bau entscheiden. Eine Sperrung der des Friedhofs vollstän‐ abgenommen wurde, ist indes Halle ist bis dahin jedenfalls nicht dig überplant werden. nicht endgültig geklärt. Aus der nötig. Zur Frage, ob hier auch Akte sei das nicht ersichtlich. Ein Erneut war auch das Baugebiet die aktuell nicht ge‐ Brandschutznachweis wurde an‐ Lärchenweg Thema. Die vehe‐ Fotos: Lamprecht nutzten Grabstellen im geblich nicht erstellt. Entspre‐ menten Einwände einer Anliege‐ alten Teil des Friedhofs chend war für Zeitler, aber auch rin, die eine neuerliche Umarbei‐ Recht pragmatisch ging es in der einbezogen würden, antwortete für seine Räte klar: „Es ist etwas tung von Teilen des Planes un‐ Mai-Sitzung des Gemeinderates Bürgermeister Zeitler, dass diese schief gelaufen und es führt kein ausweichlich machten, sorgten zu, als dieser über die Vergabe schon jetzt nach einer gewissen Weg daran vorbei zu handeln.“ hier dafür, dass der Plan ein wei‐ von Planungsarbeiten für den Frist nach der Rückgabe wieder Von Schuldzuweisungen an die teres Mal ausgelegt werden Friedhof entschied. Konkret sol‐ neu vergeben würden. Verantwortungsträger der 90er muss. 8 9
Foto: Bruckmeier Fotos: Lamprecht Bürgermeister Zeitler ausgezeichnet Erfolgreicher Start für Radtour von Baum zu Baum Landrat Martin Neumeyer hat im zum Bürgermeister gewählt. Ein Ein klein wenig aufgeregt waren in Augenschein genommen hat‐ vergangenen Monat verdiente sichtbares Zeichen seiner Amts‐ Rita Traversier und Günther Ciup‐ ten. Kommunalpolitiker ausgezeich‐ zeit ist der Bau des Zehentstadls ka durchaus, als sie sich am Bewusst wurden die Routen, der net. Im Namen und im Auftrag von aus der noch vorhandenen Bau‐ Pfingstmontagmorgen auf den Name verrät es, so gelegt, dass Innenminister Joachim Herrmann substanz heraus, der heute das Weg zum Trainer Zehentstadl sie immer wieder auf schöne, überreichte er dem amtierenden kulturelle Zentrum des Dorfes machten. Sollte doch wenig später markante und oftmals eindrucks‐ Bürgermeister Gerhard Zeitler die darstellt. Im Sinne der Klimapolitik der Startschuss zur von ihnen er‐ volle und alte Bäume trifft, die der Kommunale Verdienstmedaille in trieb er ein „breites Energiekon‐ dachten und ausgearbeiteten Radfahrer einmal ganz bewusst Bronze für besondere Verdienste zept“ voran. Der kontinuierliche Radtour von Baum zu Baum fal‐ kennenlernen kann. Travesier und um die kommunale Selbstverwal‐ Ausbau von Gewerbe- und Wohn‐ len. Würde das Wetter halten? Ciupka war es ein Anliegen, den tung. Die Kommunalpolitik, so wie bauflächen, fiel ebenso in seine Würden die Leute kommen? Wür‐ Menschen zu zeigen, wie schön, sie Bürgermeister Zeitler verkör‐ Amtszeit wie der Breitbandaus‐ de alles gut klappen? Soviel vorne wie vielfältig und auch wie wert‐ pert, bilde die „solide Basis unse‐ bau. Zudem zeichnete er für die weg: Das Wetter hielt, die Radbe‐ voll und schützenswert die Natur rer Demokratie“, sagte Neumeyer Neuerrichtung der Krippe, die Er‐ geisterten kamen zu Dutzenden auch und gerade vor der eigenen in seiner Laudatio bei dem coro‐ weiterung des Kindergartens so‐ und nicht nur der Verkauf der Kar‐ Haustür ist. Im Alltag, sind sie sich nabedingt klein gehaltenen Fest‐ wie die Sanierung der Grundschu‐ ten, sondern auch die Tour selbst, einig, gehe das ja viel zu oft unter. akt im Landratsamt. Seit einem le verantwortlich. Zeitler ist stell‐ zu der viele Trainerinnen und Trai‐ Als tolle Sache, die wir als Gemein‐ Vierteljahrhundert ist Zeitler kom‐ vertretender Vorsitzender des ner noch am selben morgen auf‐ de sehr gerne unterstützt haben, munalpolitisch aktiv. 1996 zog er Zweckverbandes zur Wasserver‐ brachen, klappte wie am Schnür‐ bezeichnet die Radtour auch Bür‐ für die Unabhängige Liste in den sorgung und Vorsitzender der VG chen. germeister Gerhard Zeitler, der es Gemeinderat ein. 2002 wurde er Siegenburg. „Eine richtig tolle Sache!“ „Eine su‐ sich nicht nehmen ließ, beim Auf‐ per Idee gerade auch in dieser takt der Tour persönlich dabei zu Bäume am Friedhof mussten gefällt werden schwierigen Zeit!“ „Ich habe extra sein. „Es ist immer schön, wenn meine Schicht getauscht, um mir solche besondere Ideen aus der „Vor Kurzem haben uns Bürger in‐ Zum einen sind sie vom kleinen heute eine Karte holen und dann Bürgerschaft kommen“, befand er. formiert, dass nach Stürmen eini‐ schwarzen Eschenbastkäfer be‐ gleich losfahren zu können. Wer Gefahren werden können die bei‐ ge Äste von Bäumen am Friedhof fallen. Zum anderen weißen sie weiß, wann das Wetter wieder den Touren auch jeder Zeit alleine, abgebrochen sind“, erklärt Ger‐ deutliche Anzeichen des Eschen‐ passt!“ Lobende Worte wie diese mit der Familie oder, wenn es die hard Zeitler. In Absprache mit dem triebsterbens auf. Um eine weitere hörte man von Vielen bereits be‐ Situation wieder zulässt, auch in Landratsamt Kelheim und der Un‐ Ausbreitung des Käfers zu verhin‐ vor sie den genauen Verlauf der Gruppen. teren Naturschutzbehörde hat die dern, mussten die Bäume im April beiden Touren – eine einfachere, Die entsprechenden Karten und Gemeinde gehandelt. Die Bäume gefällt werden. für wenig geübte Radfahrer und die Begleitbroschüre sind über die wurden gefällt. Eine Nachpflan‐ Der nebenstehende Bergahorn Familien sowie eine längere, an‐ Gemeindekanzlei Train zu den zung ist geplant. Die Eschen wa‐ musste aus Gründen der Ver‐ spruchsvollere für E-Bikefahrer Öffnungszeiten gegen einen klei‐ ren gleich zweifach geschädigt: kehrssicherheit gefällt werden. und Radenthusiasten – überhaupt nen Unkostenbeitrag erhältlich. 10 11
Foto: Lamprecht Abschied nach 40 Jahren Ab 1. September 2021 beginnt für die langjährige Kindergartenleite‐ rin Inge Auer die Ruhephase der Altersteilzeit. Ihre Nachfolgerin im Leitungsamt, die Erzieherin Svenja Reiter aus Siegenburg hat der scheidenden Kollegin dazu einige Fragen gestellt. Frau Auer, was hat sich in den Foto: St. Michael vergangenen 40 Jahren im Kin‐ dergarten St. Michael getan? nicht ins Freie durften, hat uns Glücksmomente im Präsenzunterricht Die Gruppen und das Personal herausgefordert. Und ganz sind kontinuierlich gewachsen. schlimm war es auch stets, wenn Die Corona-Pandemie hat die Schuljahres ausmachte, in Train Waren es 1981 zwei Wechselgrup‐ nahe Angehörige unserer Kinder Welt nach wie vor im Griff. Ihre zwar sehr gut funktioniert, auffäl‐ pen mit 46 Kindern und zwei Be‐ verstorben sind. ganz eigenen Erfahrungen mit der lig sei aber, sagt Ingrid König, schäftigten, sind wir mittlerweile Wie wollen Sie Ihren Ruhestand Pandemie haben auch die Schüle‐ dass sich das Sozialverhalten der bei drei Gruppen mit 76 Kindern verbringen? rinnen und Schüler der Grund‐ Kinder geändert habe. „Sie sind und acht Betreuerinnen. Das ist Das ist schwierig zu beantworten. schule Train gemacht, die seit den immer noch höflich und freund‐ sehr erfreulich. Leider sind mit den Gerade jetzt in der Pandemie ist Pfingstferien endlich wieder ge‐ lich, aber der Umgang miteinan‐ Jahren aber auch die bürokrati‐ Vieles noch mit einem Fragezei‐ meinsam die Schulbank drücken der ist etwas distanzierter gewor‐ schen Anforderungen immer um‐ chen behaftet. Ich würde gerne dürfen. „Richtig schön“, finden das den. Gerade in der ersten Klasse fangreicher geworden. öfters verreisen, Museen und Aus‐ Lydia, Maximilian und Lorenz (4. merkt man, dass die Gemein‐ An was denken Sie besonders grabungen besuchen - ich bin Ar‐ Klasse), Kaja (3. Klasse) sowie Si‐ schaft noch nicht so stark ist wie gerne zurück? chäologiefan. Aber ganz be‐ mon und Niclas (1. Klasse). sie das normalerweise wäre und Wir hatten und haben immer sehr stimmt wird dann erst mal der Der Unterricht zu Hause sei zwar dass die Kinder es nicht gewohnt nette Kinder, die gerne zu uns in Wecker weggeräumt. „auch cool“ gewesen, weil man sind, zusammenzuarbeiten. Ich die Einrichtung gekommen sind Was wünschen Sie mir als Nach‐ länger schlafen konnte, keine Pro‐ glaube aber nicht, dass das ein und nach wie vor gerne kommen. folgerin und dem Team? ben schreiben und vielleicht auch langfristiges Problem wird oder Auch die Eltern zeigten sich aufge‐ Ich wünsche allen so viel Freude etwas weniger lernen musste. In dass viel Stoff versäumt wurde.“ schlossen und zuvorkommend. an der Arbeit, wie ich sie jahrelang Summe aber sind sie ebenso wie Ein ganz persönliches Glückser‐ Wenn man so lange an einem Ort erfahren durfte. Viel Kraft in pro‐ ihre Lehrerinnen und Schulleiterin lebnis hatte Ingrid König derweil arbeiten durfte, konnte man auch blematischen Zeiten und natürlich Ingrid König froh, wieder in der direkt am ersten Tag nach den erfreut mitverfolgen, wie aus den Gesundheit und gute Nerven. Schule zu sein: „Wir können end‐ Pfingstferien: „Ein Schüler hat ehemaligen Kindergartenkindern Wem möchten Sie zum Abschied lich wieder unsere Freunde treffen mich angestrahlt und gesagt: erfolgreiche Erwachsene und lie‐ noch besonders danken? und gemeinsam lernen“, erzählt „Frau König, das ist so schön wie‐ bevolle Eltern geworden sind. All den Kolleginnen, mit denen ich Kaja. Maximilian und Lorenz fügen der da zu sein.“ Sowas freut mich Gab es auch schwierige Zeiten? in dieser Zeit arbeiten durfte, die an: „Die Lehrerinnen können auch einfach und ich freue mich auch Nun, die bleiben nicht aus. Gerade mich unterstützt haben und zur einfach besser erklären als die El‐ über jedes „Hallo Frau König“, das die Corona-Pandemie hat uns voll Seite standen. Natürlich auch den tern zu Hause.“ von manchen Kindern auch drei‐ gefordert, zumal wir anfangs ja sieben Pfarrern, die meine Vorge‐ In Summe hat der Distanzunter‐ mal am Tag kommt. Das ist ein‐ nicht wussten, wie wir darauf re‐ setzten waren und all den Kindern richt, der je nach Klassenstufe fach toll und lässt vieles andere agieren sollten. Auch der GAU in und Eltern, die ich ein Stück ihres große Teile des fast abgelaufenen ganz schnell vergessen.“ Tschernobyl, als wir tagelang Weges begleiten durfte. 12 13
Fotos: Hopfazwergerl Foto: Musikschule Ein Stück Normalität und ganz viel Spaß an der Natur Endlich wieder gemeinsam musizieren Ein kleines Stück Normalität ist dabei draußen an der frischen Die Musik in Bayern ist in allen musikalische Fertigkeiten und seit dem Ende der Pfingstferien in Luft aktiv: Egal ob bei der tägli‐ ihren Ausprägungen für das Kul‐ Hörerfahrungen trainiert. Erste der Kinderkrippe Hopfazwergerl chen Pflege des Hochbeetes oder turland Bayern von größter Be‐ Musikerfahrungen gemeinsam eingekehrt. Endlich sind wieder beim Aufbinden im kleinen Krip‐ deutung. Dies sei seine tiefste mit einem Elternteil sammeln kön‐ alle Kinder im Regelbetrieb in der penhopfengarten, die Zwergerl Überzeugung und er sehe es als nen die Jüngsten im „Musikgar‐ Einrichtung und haben, das sieht sind überall dabei und lernen so hoch lohnende Aufgabe an, sich ten“, der bei genügend Interesse man deutlich, jede Menge Spaß. ganz nebenbei spielerisch Vieles dafür einzusetzen, meinte der startet. Als Hauptfächer werden Besonders gerne, so wissen die über die Vorgänge in der Natur neue Präsident des Bayerischen neben Gesang folgende Instru‐ Mitarbeiterinnen, sind die Kleinen und in ihrer Heimat. Musikrates Staatsminister a. D. Dr. mente unterrichtet: Klavier, Key‐ Marcel Huber anlässlich seiner board, Akkordeon, Posaune, Erfolgreiche Musikschüler Wahl (Pressemitteilung des Trompete, Tenorhorn, Tuba, Quer‐ VBSM). Unsere Musikschule sieht flöte, Blockflöte, Klarinette, Saxo‐ das genauso und bietet Menschen fon, Violine, Bratsche, klassische Auch dieses Jahr nahmen wieder Seit September 2020 bereiteten aller Altersstufen ein breites Ange‐ Gitarre, E-Gitarre, Kontra- und E- Musikschülerinnen und -schüler sich die Brüder Anton und Collin bot an Möglichkeiten aktiven Mu‐ Bass sowie Schlagzeug. Kostenlo‐ erfolgreich beim Wettbewerb „Ju‐ Stanglmeier aus Siegenburg meist sizierens. se Schnupperstunden kann man gend musiziert“ teil. im Online-Unterricht mit ihrer Kla‐ Mit den Jüngsten die Entde‐ über das Büro (08781-849620) Julia Priller aus der Querflöten‐ vierlehrerin Angelika Rohrmeier ckungsreise in das Abenteuer Mu‐ vereinbaren. Wann auch wieder klasse von Hartmut Brauß erhielt auf einen Auftritt beim nationalen sik anzutreten, das wollen die ver‐ Ensembles proben dürfen, hängt einen zweiten Preis. Ihr Bruder Musikwettbewerb „Jugend musi‐ schiedenen Früherziehungsange‐ von den Inzidenzzahlen ab. Aus‐ Konstantin, der von Angelika ziert“ in der Kategorie Klavier vier‐ bote. In der Musikalischen Früher‐ schließlich Ballett und Jazzdance Rohrmeier unterrichtet wird, be‐ händig vor. Anton und Collin konn‐ ziehung (MFE) I für Kinder ab drei‐ ist nur in Rottenburg, aber zu den gleitete sie am Klavier. Konstantin ten sich über einen ersten Platz einhalb Jahren und der sich daran ebenfalls vergünstigten Tarifen, zu erhielt für seine Begleitung eben‐ mit einer Qualifikation zum Lan‐ anschließenden MFE II werden belegen. falls einen zweiten Preis. deswettbewerb freuen. 14 15
Der neue Mann für bestes Trinkwasser Der 1960 gegründete Was‐ serzweckverband Siegen‐ burg versorgt mit seiner durchschnittlichen jährlichen Förderleistung von aktuell ca. 362.444 m³ über 2.000 Haushalte mit qualitativ hochwertigstem, frischem Trinkwasser. Außerdem wird das Trinkwasser an knapp 400 Unter- bzw. Oberflurhy‐ dranten der Freiwilligen Feu‐ Foto: Einsle erwehr als Löschwasser zur Verfügung gestellt. Gefördert wird das gesamte Trinkwasser inzwischen aus drei Brunnen im Herzen des Dürnbucher Forstes. Zusammen versorgen sie Train und Siegenburg vollständig mit bestem Wasser aus dem Wald. Die Be‐ sonderheit dabei: Das geförderte Wasser ist von höchster Güte. Die Härte liegt im mittleren Bereich (zwischen 10,4 und 11 Grad dH) und der Nitratgehalt ist mit weniger als 1 bis 3,2 mg/Liter verschwindend gering. Zum Vergleich, der Grenzwert liegt hier bei 50 mg/Liter. Zudem machte es die extrem geringe Eisenkonzentration möglich, die Enteisungsanla‐ ge im Wasserwerk abzubauen. Das Wasser aus dem Wald ist somit nicht nur Naturbelassen und sehr rein, es ist auch sehr jung und schmeckt daher besonders frisch. Als Speicher und Puffer dient der Wasserhochbehälter, der 2 x 500 m³ Wasser fasst und im Inneren völlig abgedunkelt ist, damit das Wasser nicht von Algen oder ähnlichen Mikroorganismen gefährdet werden kann. Mit seinem Standort von 445,47 m über Normalnull baut das Wasser bereits einen natürlichen Druck auf, um zu den Verbrauchern zu gelangen. Um den Druck für die höher liegenden Ortschaften zu steigern, werden drei Pumpen genutzt, die je nach Bedarf den Druck regulieren. Einen weiteren Schritt in die Zukunft ist man beim Wasserversorger im Januar 2021 gegangen: Seither verstärkt Andreas Dintner aus St. Jo‐ hann das Team des Wasserzweckverbandes. Der ausgebildete Hei‐ zungstechniker wird in naher Zukunft die Wassermeister-Schule besu‐ chen. Impressum: Herausgeber: Redaktion: Susanne Lamprecht Gemeinde Train Layout: Susanne Lamprecht 1. Bürgermeister Gerhard Zeitler Titelbild: Susanne Lamprecht Schlossplatz 1 93358 Train Telefon: 09444 / 87500 Auflage: 750 Exemplare E-Mail: info@gemeinde-train.de Erscheinungsweise: 4 mal jährlich; kostenlose Homepage: www.gemeinde-train.de Verteilung an alle Haushalte im Gemeindegebiet
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