TRAUMA UND RESILIENZ PROGRAMM - www.sueddeutsche-psychotherapietage.de - Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
INHALT Grußworte______________________________________________ 2 Programmübersicht_____________________________________ 10 Detailprogramm Freitag, 02.11.2018_____________________________________ 12 Samstag, 03.11.2018___________________________________ 16 Sonntag, 04.11.2018____________________________________ 20 Referent*innen_________________________________________ 23 Alles auf einen Blick_____________________________________ 30 1
GRUSSWORT — Stephan Zipfel, Wulf Bertram Wissenschaftliche Leitung Liebe Kolleginnen und Kollegen, Grußworte wir heißen Sie ganz herzlich willkommen zu den ersten „Süddeutschen Psychotherapietagen“, die an das seit fast dreißig Jahren bewährte Forum der „Stuttgarter Psychotherapietage“ anknüpfen. Wir freuen uns auf drei spannende, informationsgeladene und anregende Tage mit Ihnen! Programm übersicht Das Thema unserer diesjährigen Therapietage lautet „Trauma und Resilienz“ – und ist auf dem gesellschaftlichen und politischen Hintergrund, der durch Kriege und immer neue Migrations bewegungen gekennzeichnet ist, leider von besonderer Aktualität. Kaum eine ärztliche Psycho Programm Freitag therapeutin oder ein psychologischer Psychotherapeut dürfte in seiner/ihrer täglichen Praxis davon unberührt bleiben, sei es durch die direkte Konfrontation mit Opfern von Gewalt und Missbrauch, durch Unfälle und Schicksalsschlägen traumatisierten Menschen oder Migranten, die Vertreibung und Flucht erlebt haben. Der Widerhall, der durch diese Phänomene oft unbewusst Programm Samstag im Erleben der Patientinnen ausgelöst wird, ist immens und darf in einer psychotherapeutischen Behandlung nicht außer Acht gelassen werden. Die Fragen unserer Tagung lauten dementsprechend: Wie können traumatische Erlebnisse überwunden werden? Welche persönlichen Ressourcen Programm und sozialen Beziehungen helfen, die psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken und Krisen zu Sonntag meistern? Wie spiegeln sich Zukunftsängste oder generationsübergreifende Traumata im Erleben unserer Patientinnen und Patienten wider? Referent*innen Die Süddeutschen Psychotherapietage beleuchten diese komplexen Themen unter verschie denen klinischen und wissenschaftlichen Aspekten. Dabei kommen sowohl die psychodynamische als auch die verhaltenstherapeutische Perspektive zu Wort. Namhafte Expertinnen und Experten aus dem ärztlichen und psychologischen Bereich bieten Ihnen einen Blick Alles auf ein aufschlussreiches und individuell zusammenstellbares Programm aus Vorträgen und Work shops, vermitteln aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis und geben Ihnen neue Impulse für Ihre eigene therapeutische Arbeit. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Tübingen und dem Schattauer Verlag bei den Psychotherapie tagen 2017 hat uns ermutigt, der Tagung einen noch deutlicheren überregionalen Rahmen zu geben. So werden aus den „Stuttgarter Psychotherapietagen“ in diesem Jahr zum ersten Mal die „Süd deutschen Psychotherapietage“. Unsere beiden Institutionen verfügen über ein bedeutendes Netzwerk an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Autorinnen und Autoren; durch die Fusion von Klett-Cotta und Schattauer kommen darüber hinaus weitere anerkannte Referentinnen und Referenten hinzu. Wir freuen uns, dass ein hochkarätiges Team unserer Einladung nach Stuttgart gefolgt ist, um in 2
Grußworte den nächsten drei Tagen ihre Erkenntnisse und Ergebnisse vorzustellen und mit Ihnen zu diskutieren. An dieser Stelle daher ein herzlicher Dank an alle unsere Referentinnen und Referenten! Programm- übersicht Ganz besonders freuen wir uns, dass wir für den Auftakt der Tagung am Freitagabend den Stuttgarter Bestsellerautor Wolfgang Schorlau für einen Vortrag gewinnen konnten. In seinen anspruchsvollen Kriminalromanen beleuchtet Schorlau stets die gesellschaftlichen und öko nomischen Hintergründe, auf dem seine Protagonisten agieren, und mit seinem Vortrag „Erzählen Programm Freitag und Heilen“ schlägt er eine spannende Brücke von Realität zu Fiktion. Seien Sie also herzlich willkommen zu diesen ersten Süddeutschen Psychotherapietagen in Ver bindung und in der Tradition der nunmehr 28. Stuttgarter Therapietage. Wir wünschen Ihnen Programm Samstag nutzbringende theoretische Erkenntnisse, praxisrelevante Anregungen und nicht zuletzt einen leb haften Gedankenaustausch mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Schulen und Orientierungen von Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik! Programm Sonntag Mit herzlichen kollegialen Grüßen Referent*innen einen Blick Alles auf Prof. Dr. med. Dr. med. Dipl.-Psych. Stephan Zipfel Wulf Bertram 3
GRUSSWORT — Manne Lucha Minister für Soziales und Integration Baden-Württemberg Sehr geehrte Damen und Herren, Grußworte anlässlich der 1. Süddeutschen Psychotherapie-Tage widmen Sie sich den wichtigen Themen „Trauma und Resilienz“. Vermutlich gibt es außerhalb der Fachwelt viele Menschen, die mit dem Begriff „Resilienz“ zunächst nicht viel anfangen können. Dabei ist doch die psychische Wider Programm übersicht standsfähigkeit eines Menschen, zum Beispiel nach belastenden Lebensereignissen oder in schwie rigen Lebenssituationen, ganz entscheidend für seine weitere seelische Gesundheit. Denn wir alle haben schon einmal belastende Situationen erlebt. Sie gehören zu unserem Leben. Daher ist es wichtig zu verstehen, welche Resilienzfaktoren dazu beitragen können, schwierige Lebens Programm Freitag situationen besser zu bewältigen. Mir ist es in diesem Zusammenhang wichtig, dass wir die bisherigen Erkenntnisse zur Resilienz in allgemeinverständlicher Art und Weise in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Denn Resilienz Programm Samstag ist nichts Abstraktes, auch wenn es so klingen mag. Jeder einzelne von uns kann seine eigene Resilienz, aber auch die Resilienz anderer Menschen verbessern. Das fängt zum Beispiel bei einer engen Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern an. Aber auch stabile Bindungen außerhalb Programm der Familie, zum Beispiel im Freundeskreis, im Sportverein oder bei der Arbeit, verhelfen zu mehr Sonntag Resilienz. Gerade in sozialen Gruppen können wir Selbstvertrauen erlernen, Selbstwirksamkeit erleben und so unsere individuelle Resilienz stärken. Resilienz kann aber auch als eine gemeinschaft liche bzw. gesellschaftliche Aufgabe betrachtet werden. Denn Bindungen und Zusammenhalt Referent*innen beruhen auf Gegenseitigkeit. Wer hingegen für eine Spaltung und Ausgrenzung in unserer Ge sellschaft eintritt, der gefährdet auch die Widerstandsfähigkeit des Einzelnen in Krisensituationen und somit auch den sozialen Frieden in unserem Land. einen Blick Alles auf Mit Blick auf traumatisierte oder psychisch belastete Menschen hoffe ich, dass es durch die zu künftige Resilienzforschung gelingt, diesen Menschen noch besser helfen zu können, deren Resi lienz nachhaltig zu erhöhen und weitere spezifische Psychotherapieverfahren zu entwickeln. Die damit verbundenen Herausforderungen sind mir durchaus bewusst: Zum einen ist da die Kom plexität der Psychotherapieforschung zu nennen; zum anderen aber auch die Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Hier müssen wir auch weiterhin dafür werben, dass zum Wohle der Patien tinnen und Patienten auch zukünftig in Bereichen geforscht wird, in denen vielleicht kein großer finanzieller Profit, aber dennoch ein großer Nutzen für die Betroffenen zu erwarten ist. Die „sprechende Medizin“ muss weiter gestärkt werden. Sicher benötigen nicht alle Menschen nach einem belastenden Lebensereignis professionelle Hilfe im Sinne einer Psychotherapie. Doch bei manchen Menschen sind die Beeinträchtigung und der 4
Grußworte Leidensdruck so groß, dass ein freundschaftliches Gespräch in der Familie oder dem Freundes kreis nicht mehr ausreicht. Dann ist es beruhigend zu wissen, dass es Sie gibt. Als Expertinnen und Experten in diesem Bereich leisten Sie in Praxis, Forschung und Lehre einen wichtigen Beitrag Programm- übersicht dafür, dass Menschen, die professionelle Hilfe benötigen, diese nach den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft auch erhalten. Es freut mich auch, dass bei Ihrer diesjährigen Tagung die Behandlung traumatisierter Migrantin Programm Freitag nen und Migranten eine besondere Rolle spielen wird. Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit und weiß auch aus eigener Erfahrung, dass diese oft sehr herausfordernd und auch belastend sein kann. Daher danke ich Ihnen, dass Sie sich dieser Programm Samstag Herausforderung Tag für Tag aufs Neue stellen. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Tagung mit vielen spannenden Impulsen für Ihre weitere Programm Arbeit. Sonntag Mit freundlichen Grüßen Referent*innen einen Blick Alles auf Manne Lucha Minister für Soziales und Integration Baden-Württemberg 5
GRUSSWORT — Dietrich Munz Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg Ich möchte den Organisatoren der ersten Süddeutschen Psychotherapietage gratulieren, dass es Grußworte ihnen gelungen ist, eine Tagung mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten zusammenzu stellen. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten aus allen Schulen und Orientierungen aus allen Herkunftsberufen sowie auch Angehörigen anderer Berufe bekommen eine interessante Tagung geboten. Programm übersicht Besonders begrüße ich, dass sie als Thema ihrer diesjährigen Tagung „Trauma und Resilienz“ gewählt haben. Immer mehr Menschen werden wegen psychischer Erkrankungen krankgeschrieben und die Zahl der Frühberentungen ebenso wie die der Behandlungstage in Kliniken nimmt zu. Angesichts Programm Freitag dieser Tatsache ist es dringend notwendig, den Blick nicht nur auf Fragen der Behandlung von Men schen mit psychischen Erkrankungen, sondern ebenso auf die Möglichkeit der Förderung von Resilienz und somit auch Prävention zu richten. Programm Samstag Kliniker, d.h. Ärztliche, Psychologische und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten neigen eher dazu, die Perspektive des Behandlers psychisch erkrankter Menschen einzunehmen. Es ist jedoch wichtig, sich auch mit Fragen der Prävention und somit Resilienz zu befassen. Wir müssen sowohl Programm die individuellen als auch gesellschaftlichen Voraussetzungen schaffen oder verbessern, dass Sonntag Menschen weniger psychisch belastet werden, aber auch dass sie besser in der Lage sind, psychi sche Herausforderungen und traumatisierende Erlebnisse weniger belastend zu erleben und besser zu bewältigen. Das trägt sicher auch dazu bei, dass eine erforderliche psychtherapeutische Referent*innen Behandlung besser wirken kann und somit sowohl schneller als auch nachhaltiger hilfreich ist. „Trauma und Resilienz“ als Tagungstitel konfrontiert unmittelbar auch mit der gesellschaftlichen Herausforderung, wie die vielen geflohenen Menschen, die bei uns Schutz suchen und finden und von einen Blick Alles auf denen viele sowohl in ihrem Herkunftsland als auch auf ihrer Flucht traumatisierende Situationen durchleben mussten, in unsere Gesellschaft integriert werden können und wie ihnen bei der Be wältigung ihrer durch Traumatisierung bedingten psychischen Belastungen oder Erkrankungen geholfen werden kann. Neben psychotherapeutischer Hilfe sollten unbedingt resilienzfördernde Faktoren berücksichtigt werden, da diese nicht nur als Schutzfaktoren für mehr psychische Stabili tät, sondern auch als hilfreiche Faktoren für psychische Stabilisierung gesehen werden können. Die Integration in ein soziales Umfeld, die Unterstützung durch die eigene Familie und die Möglich keit der Pflege der eigenen Kultur und Religion sowie das Erleben von Selbstwirksamkeit sind Faktoren, die psychisch stabilisieren und somit auch geflohenen Menschen hilfreich sind. Deshalb ist es wichtig, diese in die Planungen zur Integration von Menschen, die bei uns Asyl suchen und finden, einzubeziehen. Nur so kann eine verantwortungsvolle Integration gelingen, die den zu uns geflohenen Menschen eine Perspektive bietet, die auch psychisch hilfreich wirkt. 6
Resilienz zu fördern ist eine gesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung. Es ist dringend ge Grußworte boten, wissenschaftlich erprobte Präventionsmöglichkeiten in möglichst allen Lebensbereichen umzusetzen, um psychische Erkrankungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Die Wirksamkeit von Prävention körperlicher Erkrankungen ist längst erwiesen. Bei zunehmenden psychischen Belastungen und in einer Gesellschaft mit größer werdenden psychischen Heraus Programm- übersicht forderungen in verschiedenen Lebenswelten muss die Prävention gefördert und umgesetzt werden, damit psychische Erkrankungen nicht weiter eine der häufigsten Ursachen für Krank schreibung und Frühberentung bleiben. Programm Freitag Den Tagungsorganisatoren nochmals Dank für das gelungene Tagungsthema und allen Teil nehmerinnen und Teilnehmern eine anregende und erfolgreiche Tagung mit vielen Möglichkeiten zum kollegialen Austausch – nicht nur über Möglichkeiten besserer therapeutischer Versorgung und Therapieangebote, sondern auch besserer Prävention und Förderung der Resilienz. Programm Samstag Programm Sonntag Dr. Dietrich Munz Referent*innen Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg einen Blick Alles auf 7
GRUSSWORT — Ulrich Clever Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, Grußworte das Gute liegt so nah: Das gilt auch für vorbildlich organisierte Fortbildungsveranstaltungen direkt vor unserer Tür! Für ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, für Ärzte anderer Fachrichtungen und „befreundete“ Gesundheitsberufe in der gemeinsamen Arbeit an Patient und Programm übersicht Patientin werden hochinteressante Vorträge und Panels von und mit Leuten geboten, die man oder frau schon immer mal gesehen bzw. gehört haben wollte: Es spielt sich ab vor unserer Haus- oder Praxistür, wir sollten nur hingehen! Programm Freitag Und wer in der Vergangenheit nichts von der Existenz der schon fast 30 Jahre alten Stuttgarter Psychotherapie-Tage gehört hatte, der oder die sollte dann doch jetzt bei der größer und breiter gewordenen Veranstaltung, den daraus erwachsenen Süddeutschen Psychotherapie-Tagen, mit dabei sein: in der ersten Novemberwoche, Herbstferienzeit, in Stuttgart! Und die Landeshaupt Programm Samstag stadt Baden-Württembergs hat sich „gemausert“, steht den Uni-Städten im Ländle nicht mehr nach, ist – sei es nun der Klimawandel oder hat es andere Gründe – eine mediterran anmutende Stadt geworden, wo man sogar im November – manchmal – noch draußen sitzen kann … Programm Sonntag Die Geschichte rund um Trauma und Resilienz – das Grundthema der Süddeutschen Psycho therapie-Tage – ist es wert, erzählt zu werden. Manch einer weiß von den sogenannten „Kriegs zitterern“ des Ersten Weltkriegs, die – ob sie nun wollten oder nicht – ein zweites Mal an die Referent*innen mörderische Front und zum grausamen Töten Mann gegen Mann an der Westfront zurück gezwungen wurden. Keiner verstand sie, auch „wir Ärzte“ nicht (mit wenigen Ausnahmen); auch nach dem Ende des 1. Weltkrieges blieben sie sich selbst überlassen, vereinsamten, waren oft weiterhin in Institutionen der Weimarer Republik die unbeachteten und unverstandenen In einen Blick Alles auf sassen der Psychiatrien und Behinderteneinrichtungen. Auch der 2. Weltkrieg brachte das Thema so schrecklich mit sich, wie keiner sich das vorher vorstellen konnte. Und das Verstummen der „Kriegsgeneration“ vor allem unserer Väter, aber auch unserer Mütter, konnten wir auch lange nicht verstehen, das Aufbegehren gegen die Sprachlosigkeit der durch Trauma und eigene Taten ver störten Eltern hatte immense gesellschaftliche Folgen. Der Konnex von gesellschaftlichem Still stand und dem daraus entstehenden Aufbruch in ein freier empfundenes Zusammenleben gehört zum Narrativ dieser Geschichte von Trauma und Resilienz. Der nächste Krieg, der uns – dieses Mal durch die neu erwerbbaren Fernsehapparate in unsere Wohnzimmer getragen – hierzulande Gott sei dank nur in Wort und Bildern gezeigt wurde, war der Vietnamkrieg, er prägte eine ganze Generation von Babyboomern. In den USA wurde damals mit der Rückkehr der Vietnam-Vetera nen das Trauma erstmals breiter öffentlich thematisiert – eine gesellschaftlich breitere Kenntnis davon brachte in Deutschland dann der „Krieg am Hindukusch“. 8
Grußworte Unsere Aufgabe als therapeutisch Tätige kann doch nur sein, den Ausgleich der Interessen anders als in mörderischen Schlachten von Weltkriegen, als in Schuldzuweisungen auf Ethnien oder vermeintliche Feindesgruppen besser zu verstehen und besser zu organisieren. Dass wir das noch Programm- übersicht deutlich besser „organisieren“ müssen als das die westlichen Länder in den Nachkriegsgesell schaften getan haben (und was immerhin doch für 70 Jahre – mehr oder weniger – friedvolles Zusammenleben in den meisten Teilen Europas gereicht hat), scheint nicht mehr auszureichen: Es ist an der Zeit, sich Gedanken zu machen, wie gesellschaftlich Frieden beim Einzelnen, bei Programm Freitag der Gesellschaft als Ganzes hergestellt, gehalten und organisiert werden kann. Wer hat da nicht besser das Ohr beim Menschen als die therapeutisch Tätigen – Sie! Kommen Sie, hören und überlegen Sie mit, diskutieren Sie mit bei den Süddeutschen Psycho therapie-Tagen in Stuttgart vom 2. bis 4. November 2018! Programm Samstag Programm Sonntag Dr. Ulrich Clever Referent*innen Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg einen Blick Alles auf 9
PROGRAMMÜBERSICHT Freitag, 02.11.2018 Samstag, 03.11.2018 Sonntag, 04.11.2018 09:00 09:15 09:30 09:45 Plenarvorträge Grußworte 10:00 10:15 Plenarvorträge 10:30 10:45 Grußworte Pause 11:00 Programm übersicht Pause 11:15 11:30 11:45 Plenarvorträge Plenarvorträge 12:00 Programm 12:15 Freitag 12:30 v 12:45 13:00 Plenarvortrag Pause 13:15 Workshops Programm 15–18 Samstag 13:30 13:45 Pause 14:00 14:15 14:30 Programm Sonntag 14:45 15:00 15:15 15:30 Workshops Referent*innen 15:45 16:00 Workshops 9–13 16:15 1–6 16:30 16:45 17:00 einen Blick Alles auf 17:15 17:30 17:45 18:00 18:15 18:30 18:45 Get-together 19:00 19:15 19:30 19:45 20:00 Öffentlicher Vortrag 20:15 20:30 10
www.klett-cotta.de/schattauer Liedl Böttche Abdallah-Steinkopff Knaevelsrud Abdallah-Steinkopff Knaevelsrud Liedl Böttche wichtigen umsetzen uten und 2017. 179 Seiten, 4 Abb., 8 Tab., broschiert sonderen Psychotherapie speziellen er bei der € 54,99 (D) | ISBN 978-3-608-43294-7 € 29,99 (D) | ISBN 978-3-608-43195-7 2018. 137 Seiten, 104 Abb., broschiert und psy- erem mit mit Flüchtlingen Psychotherapie mit Flüchtlingen ung aus? erjährigen achten? Neue Herausforderungen, spezifische Bedürfnisse rige wissen- Psychothera- gsinstituten, Das Praxisbuch für Psychotherapeuten und Ärzte en Institut in erschiedenen enstherapie). e.V. in Berlin. r. Mitglied in a und Migra- chologin bei umatisierter Therapie der ychotherapie iedenen Ein- Klinisch-Psy- zialen Folgen rapeutischen Grußworte NEU Alexandra Liedl, Maria Böttche, Barbara Abdallah- Hans-Jörg Assion, Bianca Ueberberg, Tatjana Kaaz Programm- Steinkopff, Christine Knaevelsrud (Hrsg.) übersicht Manual Interkulturelle Psycho Psychotherapie mit Flüchtlingen – edukation für Menschen mit neue Herausforderungen, spezifische Migrationserfahrung Programm Bedürfnisse Freitag Online: Arbeitsmaterialien auf Türkisch und Arabisch Das Praxisbuch für Psychotherapeuten und Ärzte Migration bringt große persönliche und seelische Einzigartig in seiner praktischen Ausrichtung Belastungen mit sich und hat Auswirkungen auf die Programm beantwortet dieser Leitfaden alle wichtigen Fragen, Gesundheit. Dieses Buch bietet alle Informationen Samstag wie sich Psychotherapie mit geflüchteten Menschen und Arbeitsmaterialien für die Psychoedukation von erfolgreich umsetzen lässt. Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund. Programm Sonntag Graef-Calliess Schouler-Ocak Theresa Koch Alexandra Liedl Schouler-Ocak Graef-Calliess le n- ik er e, ). ca. € 29,99 (D) | ISBN 978-3-608-40008-3 li- m r- STARK: Skills-Training der Affektregulation – ein a- € 69,99 (D) | ISBN 978-3-608-43181-0 N) Unter Mitarbeit von Katharina Behrens Referent*innen kultursensibler Ansatz zahlreiche Abb. und Tab., gebunden Therapiemanual für Menschen mit Flucht- Migration und Transkulturalität n- und Migrationshintergrund n e n Erscheint: 31. Januar 2019 ca. 160 Seiten, broschiert n Migration und g er ht r- Transkulturalität einen Blick k- Alles auf d- 2017. 374 Seiten, Neue Aufgaben in Psychiatrie und Psychotherapie Unter Mitarbeit von Katharina Behrens NEU Iris Tatjana Graef-Calliess, Theresa Koch, Alexandra Liedl Meryam Schouler-Ocak (Hrsg.) STARK: SkillsTraining der Affekt Migration und Transkulturalität regulation – ein kultursensibler Ansatz Neue Aufgaben in Psychiatrie und Psychotherapie Therapiemanual für Menschen mit Flucht- Interkulturelles Handeln in der Psychiatrie und Psy- und Migrationshintergrund chotherapie – Das Autorenteam zeigt praxisrelevante Das kultursensible Gruppenprogramm STARK vermit- Implikationen auf der Basis des aktuellen Forschungs- telt wirksame Skills zur Emotionsregulation, die be- standes auf. sonders Menschen helfen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten. 11
DETAILPROGRAMM Freitag, 02.11.2018 10:30–11:00 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Grußworte Stephan Zipfel (Tübingen), Wulf Bertram (Stuttgart) Grußworte 11:00–11:45 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag 1 Ulrich Schnyder (Zürich) Programm übersicht Evidenzbasierte Psychotherapien für PTSD: Unterschiede, Gemeinsamkeiten und künftige Entwicklungen Die evidenzbasierten Psychotherapien für die Posttraumatische Belastungsstörung haben viele Gemeinsam- keiten: Psychoedukation, Emotionsregulation, Exposition, kognitive Arbeit, Bearbeitung komplexer Emotionen Programm wie Angst, Scham, Schuld, Wut, Trauer sowie die Reorganisation von Gedächtnisfunktionen und das Erarbeiten Freitag eines konsistenten Narrativs. Künftige Entwicklungen werden unter anderem bei den Mini-Interventionen, in erhöhter Kultursensitivität und im Bereich der Resilienzförderung erwartet. Programm 11:45–12:30 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Samstag Plenarvortrag 2 Harald Gündel (Ulm) Programm Psychosomatische Medizin an der Schnittstelle von Arbeitsplatz und Gesundheit Sonntag Psychische und psychosomatische Störungen manifestieren sich oft innerhalb des beruflichen Umfeldes. Zunehmend dynamische Umstrukturierungen, Arbeitsverdichtung und immer größere Anforderungen an Flexibilität und Mobilität tragen zu einem erhöhten Bedarf an frühen psychosomatisch-psychotherapeutischen Referent*innen Beratungsmöglichkeiten bei. Im Vortrag werden klinisch-psychotherapeutische, meist evidenzbasierte Erfah- rungen mit den folgenden präventiven Seminaren sowie niederschwelliger Erstberatung und Frühintervention vorgestellt: • Primärpräventive Interventionen im Betrieb und im Setting Krankenhaus (d.h. präventive Arbeit mit Gesunden) • Die „Psychosomatischen Sprechstunden im Betrieb“ (d.h. frühe Beratung bei beginnenden psychischen Be- einen Blick Alles auf einträchtigungen) Es zeigt sich, dass manche präventiven Maßnahmen und Frühinterventionen sehr gut geeignet sind, die per- sönliche Resilienz (und die der „Gruppe“) gegenüber Stressoren am Arbeitsplatz zu fördern. 12:30–12:45 Pause 12
12:45–13:30 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag 3 Iris-Tatjana Kolassa (Ulm) Grußworte Trauma und Resilienz aus biomolekularer Perspektive Belastungen durch traumatischen Stress kumulieren über die Lebensspanne und erhöhen in einer Dosis- Wirkungs-Beziehung das Risiko für psychische und körperliche Erkrankungen. Auf molekularer Ebene führt Stress zu einem veränderten bioenergetischen Stoffwechsel sowie einem Mehr an zellulären Schädigungen durch oxidativen Stress und chronische Entzündungsprozesse. Körperliche Aktivität, stützende soziale Be- Programm- übersicht ziehungen, positive Freizeitaktivitäten, gesunde Ernährung und Schlaf sind Resilienzfaktoren und therapeutische Wirkfaktoren, die diese biomolekularen Pfade beeinflussen. 13:30–14:30 Programm Freitag Pause 14:30–18:00 Programm Samstag Workshops 1-6 Hamburger-Raum, 3.OG Programm Sonntag Workshop 1 Harald Gündel (Ulm) Psychosomatische Medizin an der Schnittstelle von Arbeitsplatz und Gesundheit Referent*innen Aufbauend auf dem Plenarvortrag werden Struktur und Inhalt von verschiedenen, in unserer Arbeitsgruppe durchgeführten und meist evaluierten psychotherapeutischen (Kurz-)Interventionen in Betrieben, Behörden und Krankenhäusern mit größerer Tiefe vorgestellt. Dies betrifft sowohl primärpräventive Ein-Tagesseminare („Gesund Führen“), aber auch je nach Bedarf unterschiedlich aufgestellte/arbeitende psychosomatische Be- einen Blick triebssprechstunden. In diesem Rahmen werden wir gemeinsam klinische Fälle im Hinblick auf Diagnostik, Alles auf Psychotherapie und Verlauf diskutieren. Salon, EG Workshop 2 Fred Christmann (Stuttgart) Angst und Angstbewältigung Wie gelingt Angstbewältigung dauerhaft? Wie schaffen es Patienten, sich ihren Ängsten in der Expositions- therapie und im Alltag zu stellen? Der Workshop vermittelt die Erarbeitung einer klaren Entscheidung als Voraussetzung für eine Änderung des Denkens. In der Folge wird Angst nicht mehr bekämpft, sondern es geht um Bewältigung. Für die Überwindung naiver Selbst-Erklärungen und in der Folge die Entwicklung neuer Gewohnheiten ist die Veränderungskompetenz der Patienten weiterzuentwickeln, sodass sie zum Coach ihrer Ängste und ihres Selbstwerterlebens werden können. Literatur: Fred Christmann: Keine Angst vor Ängsten. Schattauer Verlag. 13
Freitag, 02.11.2018 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 3 Gernot Hauke (München) Emotionale Aktivierungstherapie: Embodimenttechniken im Emotionalen Feld Grußworte Sie erfahren, wie mit Patienten ein Emotionales Feld entwickelt wird, das alle Gefühle widerspiegelt, die mit einer konkreten Problemsituation verbunden sind. Dabei wird mit primären und sekundären Emotionen ge- arbeitet. Es wird gezeigt, wie mit dem Einsatz des Körpers – Körperhaltung, Gestik, Mimik, Atemrhythmus und Stimme – selektiv Emotionen, wie z.B. Freude, Trauer, Angst, Wut, etc. hergestellt werden können. Mit Embodi- menttechniken gelangen Sie dorthin, wo Sprache kaum etwas bewirkt; gleichzeitig erleben Sie die vitalisierende Programm Kraft von Emotionen. übersicht Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 4 Programm Freitag Thomas Ethofer (Tübingen) Psychopharmaka und Psychotherapie Im Workshop werden die Grundlagen der psychopharmakologischen Behandlungen von Depression, Bord- Programm Samstag erline-Persönlichkeitsstörung, Angsterkrankungen und Posttraumatischen Belastungsstörungen vorgestellt. Hierbei wird insbesondere auf den Stellenwert der psychopharmakologischen Behandlung bei gleichzeitig erfolgender Psychotherapie bei den einzelnen Krankheitsbildern eingegangen und es werden praktische Er- fahrungen unserer offen geführten Psychotherapiestation mit Schwerpunkt Dialektisch-Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung/Posttraumatischen Belastungsstörung vorgestellt. Vorkenntnisse im Programm Sonntag Bereich Antidepressiva, Stimmungsstabilisierer und Antipsychotika sind zur aktiven Teilnahme und Diskussion wünschenswert, aber nicht zwingend Voraussetzung. Referent*innen Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 5 Annegret Eckhardt-Henn (Stuttgart) einen Blick Dissoziative Störungen: Klinik – Diagnostik – Therapie Alles auf Komplexe dissoziative Bewusstseinsstörungen werden heute als Traumafolgestörungen verstanden. Wir unterscheiden physiologische dissoziative Zustände von pathologischen dissoziativen Erlebenszuständen, die bei akuter Belastung (z.B. stark angespannten Situationen, akuten belastenden Ereignissen wie Unfällen) oder in der direkten Folge von schweren Belastungsreaktionen oder im weiteren Zeitverlauf nach schwerer Traumatisierung im Sinne einer posttraumatischen Störung auftreten und sich zu einer schweren dissoziativen Bewusstseinsstörung entwickeln können. Dies führt dann zunehmend zu einer Beeinträchtigung der Alltags- und Berufsaktivitäten. Im Workshop werden zunächst verschiedene Formen pathologischer Dissoziation, Pathogenese, Neurobiologie und psychoanalytische Ansätze sowie therapeutische Methoden dargestellt. Die Teilnehmer des Workshops sind eingeladen, eigene Fallvignetten beizutragen. 14
Karl-Gerok-Raum, EG Workshop 6 Barbara Wild (Stuttgart) Achtsamkeitsübungen für die Praxis Grußworte Achtsamkeit ist in Mode. Aber reicht es denn, sich vorzunehmen, achtsam zu sein? Und bringt Achtsamkeit wirklich etwas? Das muss man selbst ausprobieren. Nach einem Überblick zu unterschiedlichen Methoden des Achtsamkeitstrainings werden im Workshop die Übungen selber im Vordergrund stehen: Wie fühlt sich Acht- samkeit mit Fokus auf eine Sache an und wie Achtsamkeit als Weiten der Aufmerksamkeit, um möglichst viel wahrzunehmen? Welche Übungen kann man gut in den Alltag einbetten und welche eignen sich zur Weiter- Programm- gabe an Patientinnen und Patienten? übersicht 18:00–19:30 Get-together Programm Freitag 19:30–20:30 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Öffentlicher Vortrag Programm Samstag Wolfgang Schorlau Erzählen und Heilen Einige der bedeutendsten Erzählungen der Menschheitsgeschichte erzählen eine Geschichte der Heilung. Programm Die Überwindung der Schwermut Hamlets, die Angst des Mannes vor dem Weiblichen in Vertigo (ein zen- Sonntag trales Thema Alfred Hitchcocks) oder die Unfähigkeit König Lears wahre Liebe zu erkennen – in vielen der Geschichten, die zum kulturellen Erbe der Menschheit zählen, ringen die Heldin oder der Held um ihre innere Gesundheit. Wolfgang Schorlau, der Erfinder des Stuttgarter Privatermittlers Georg Dengler, erzählt, was die Verbindung von Erzählen und Heilen für sein Werk bedeutet. Referent*innen einen Blick Alles auf 15
Samstag, 03.11.2018 09:00–09:45 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag 4 Andreas Warnke (Würzburg) Resilienz – wenn Kinder psychosozial gefährdet, aber psychisch immun sind Resilienz und psychosoziale Ressourcen als Gesundheit stützende Merkmale befinden sich im Spannungsfeld zu Grußworte den Risikovariablen Vulnerabilität, und psychosoziale Stressoren. Resilienz- und Risikofaktoren sind körperlich, psychologisch, sozial und ökologisch feststellbar. Vulnerabilitätsfaktoren des Kindes sind u.a. genetische Be- lastung, geringes Geburtsgewicht, niedrige Intelligenz und schwieriges Temperament. Stressoren für das Kind sind u.a. Armut, psychische Erkrankung eines Elternteils, sehr junge Eltern, Misshandlung und Vernachlässigung. Im Vortrag werden kindliche, familiäre und insbesondere auch gesellschaftliche Veränderungen der letzten zwei Programm übersicht bis drei Jahrzehnte erläutert und als Wirkfaktoren unter dem Blickwinkel der Resilienzförderung durch bildliche und filmische Beispiele veranschaulicht. 09:45–10:30 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Programm Freitag Plenarvortrag 5 Christine Knaevelsrud (Berlin) Posttraumatisches Wachstum – zwischen Resilienz und Illusion Programm Samstag Im Gegensatz zu den psychopathologischen Folgen traumatischer Erfahrungen gilt die Posttraumatische Reifung/Wachstum als konstruktiver Prozess nach einem traumatischen Ereignis. Posttraumatisches Wachstum zeigt sich anhand positiver Auswirkungen u.a. auf Aspekte des Beziehungserlebens, von Lebensprioritäten und kann eine intensivere Gewahrwerdung individueller Stärken zur Folge haben. Wie lässt sich diese scheinbare Programm Paradoxie erklären? Diskutiert wird das Spannungsfeld zwischen resilienten bzw. konstruktiven Prozessen versus Sonntag illusionären Attributionen und deren Bedeutung im posttraumatischen Verarbeitungsprozess. 10:30–11:00 Referent*innen Pause 11:00–11:45 Paul-Lechler-Saal, 1.OG einen Blick Alles auf Plenarvortrag 6 Gabriele Moser (Wien) Trauma und Reizdarmsyndrom: Bauch-gerichtete Hypnose und Resilienz Betroffene mit Reizdarmsyndrom leiden an Bauchkrämpfen, Stuhlunregelmäßigkeiten und häufig an Traumati- sierungen mit verminderter Resilienz. Neben Medikamenten ist vor allem die Psychotherapie, insbesondere die Bauch-gerichtete Hypnose eine effiziente Behandlung, die mit 10 Sitzungen deutliche Langzeiteffekte zeigt. Im Vortrag wird auch die wissenschaftliche Evidenz ausführlich dargestellt. 16
11:45–12:30 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag 7 Martin Sack (München) Stabilisieren durch Konfrontation – wie gelingt das? Durch die Aktivierung von Bewältigungsressourcen während der konfrontativen Behandlung können die evidenz Grußworte basiert wirksamen Prinzipien der traumatherapeutischen Behandlungen, auch bei Patienten mit komplexen Traumfolgestörungen und dissoziativen Störungen, mit Erfolg eingesetzt werden. Grundprinzip hierbei ist, das traumatische Erinnerungsmaterial von einer alltagsnahen Belastungssituation ausgehend zu aktualisie- ren. Damit wird es möglich, schon sehr frühzeitig direkt an der Traumafolgesymptomatik zu arbeiten. Längere vorbereitende Phasen einer stabilisierenden psychotherapeutischen Behandlung sind dann nur noch in Aus- Programm- übersicht nahmefällen erforderlich. Im Vortrag werden die Indikationsstellung und die konkrete Vorgehensweise anhand von Fallbeispielen vorge- stellt. Der Forschungsstand zu Wirkmechanismen und aktuelle Entwicklungen der traumakonfrontativen Therapien werden thematisiert. Programm Freitag 12:30–14:00 Pause Programm Samstag Programm Sonntag Referent*innen einen Blick Alles auf 17
Samstag, 03.11.2018 14:00–18:00 Workshops 9-13 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 9 Grußworte Gabriele Moser (Wien) Bauch-gerichtete Hypnose bei Reizdarmsyndrom Im Workshop wird eine Einführung in die Bauch-gerichtete Hypnose mit Einblick in die Brain-Gut-Achse, Programm übersicht Indikationen, relative Kontraindikationen und die Aufklärung der Betroffenen (Schwerpunkt Reizdarmsyndrom) gegeben. Des Weiteren werden Erfolgskriterien und Ablauf der 10 Sitzungen mit Beispielen von Hypnosebil- dern bzw. praktischen Demonstrationen vermittelt. Programm Freitag Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 10 Martin Sack (München) Programm Samstag Neue Entwicklungen in der Behandlung von Patienten mit komplexen Traumafolgestörungen Erfahrungen von schwerer Gewalt und Vernachlässigung vor allem in der Kindheit und Jugend können im späteren Leben zu einer Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Symptomen führen. Typische Folgen sind Probleme mit der Regulation von Affekten, der Selbstakzeptanz, Scham, Schuldgefühle und Probleme Programm Sonntag in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Zusammenhang zwischen kindlichen Traumatisierungen und körperlichen wie psychischen Erkrankungen ist durch Befunde der Neurobiologie eindrücklich belegt. Die Diagnose komplexe PTBS findet zunehmend Anerkennung und wird 2019 in die Diagnoseklassifkation ICD-11 eingeführt werden. Zentrale Elemente der Behandlung sind therapeutischer Beziehungsaufbau, Förderung Referent*innen der Affektregulation, Verbesserung von Selbstbezug und Selbstwert sowie Förderung der Beziehungsfähig- keit. Auf den Einsatz traumakonfrontativer Methoden bei Patienten mit komplexen Traumafolgestörungen wird besonders eingegangen. Salon, EG einen Blick Alles auf Workshop 12 Sefik Tagay (Essen) Psychotherapie und psychologische Betreuung von traumatisierten Migranten Eine Migration ist meist ein einschneidendes Lebensereignis und mit vielfältigen Stresssituationen verbunden, die unterschiedlich erlebt und verarbeitet werden. Trauma und Migration können in zweifacher Hinsicht mit- einander verknüpft sein. So sind Betroffene z.T. in ihren Heimatländern mit Ereignissen konfrontiert, die mit Krieg, Flucht, Vertreibung und sehr häufig mit sexualisierter Gewalt einhergehen. Zum anderen sind Menschen, die ihre Heimat verlassen, auch in der Folge dieser Auswanderung mit einer Reihe belastender Ereignisse kon- frontiert. Die Vermittlung interkultureller Kompetenzen für Therapeuten wird in der Versorgung zunehmend wichtig. In diesem Workshop sollen traumaspezifische Diagnostikinstrumente und traumafokussierte Behand- lungsverfahren v.a. anhand von Fallbeispielen bei Menschen mit Migrationshintergrund vermittelt werden. 18
Karl-Gerok-Raum, EG Workshop 13 Walter Bongartz (Konstanz) Hypnotherapie: Eine praktische Einführung Die moderne Hypnotherapie wird nicht nur als Suggestivtherapie betrachtet, sondern im Wesentlichen als eine Grußworte emotionale Therapie, die den hypnotischen Zustand zur Veränderung des emotional-erfahrungsmäßigen Hin- tergrundes psychischer Störungen verwendet. Dazu bietet die Hypnotherapie verschiedene Interventionsfor- men an, die alle Ebenen einer psychischen bzw. psychsosomatischen Erkrankung (Körper, Verhalten, Selbstbild, soziale Ebene) im Rahmen eines umfassenden Behandlungsplans berücksichtigen. Das Seminar ist praktisch Programm- konzipiert und vermittelt über Demonstrationen eine Einführung in die Sprache der Trance, Tranceinduktionen übersicht und Interventionsformen (z.B. „emotionale“ Umstrukturierung). 14:00–15:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Programm Freitag Workshop 14 Florian Junne (Tübingen) Resilienz durch relationale (Führungs-)Kompetenz am Arbeitsplatz Programm Samstag Soziale Beziehungen und Führung sind bedeutsame Faktoren für die Entstehung von psychischer Belastung im Arbeitskontext und für die Entstehung psychischer und psychosomatischer Störungen. Gelingende Arbeits- beziehungen können umgekehrt eine wichtige Ressource sein und fördern die Stressresilienz und damit die psychische Gesundheit. Für eine Kultur der Beziehungskunst am Arbeitsplatz braucht es Vorbilder und aktive Gestalter. Im Workshop werden beispielhaft gesundheitsförderliche und stresspräventive Führungsstile, Programm Sonntag -haltungen und -techniken vorgestellt. Die Chancen einer verbesserten Führungs- und Beziehungskultur, z.B. in Teams der Industrie und im Gesundheitswesen, werden anhand der Erfahrungen und Fragen der Teilnehmer reflektiert und mögliche Hürden in der praktischen Umsetzung antizipiert. Referent*innen einen Blick Alles auf 19
Sonntag, 04.11.2018 09:30–10:15 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag 8 Martin Hautzinger (Tübingen) Psychotherapie der chronischen Depression: Sind frühe traumatische Erfahrungen ein Moderator des Be handlungserfolgs? Grußworte Über die letzten Jahre rückten die chronischen Depressionen verstärkt in den Mittelpunkt der Psychotherapie- forschung. Es wurden sogar spezielle Psychotherapien für diese behandlungsresistente, schwierige Patienten- gruppe entwickelt. Erste Metaanalysen zeigen, dass die Studienlage noch gering und die Behandlungseffekte noch sehr ungünstig sind. Im Vortrag werden das Rational, die Fragestellung, das Vorgehen und die Ergeb- nisse von zwei multizentrischen, kontrollierten, großen nationalen Studien zur Psychotherapie chronischer Programm übersicht Depressionen berichtet und verglichen. Dabei wird auf psychoanalytische, kognitiv-verhaltenstherapeutische, unterstützende und schulenübergreifende Behandlungen eingegangen. Neben der Effektivität geht es auch um die Intensität und Dauer der jeweiligen Behandlungen. Passend zum Kongressthema soll auch die Bedeutung früh erlittener, traumatischer Erfahrungen und deren Relevanz für den Behandlungserfolg untersucht werden. Programm Freitag 10:15–11:00 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag 9 Sven Olaf Hoffmann (Hamburg) Programm Samstag Menschliche Ängste zwischen traumatischem Erleben und Schutzfunktion Das Erleben von Ängsten wird regelhaft als ausschließlich negativ, belastend und traumatisierend beschrieben. Hinter dieser Sicht ist erst einmal wenig Raum für die Betrachtung von Ängsten als einen im Rahmen der Evolu- Programm tion höchst sinnvollen Schutzmechanismus. Tatsächlich war für das Überleben unserer Art kein anderer Affekt Sonntag (wie etwa Schmerz, Scham oder Ekel) so bedeutsam wie die Angst. Angst war das unverzichtbare Warnsignal, das uns vor den multiplen Gefahren der Evolution unserer Art, in erster Stelle wohl den großen Beutegreifern, schützte. Die Angststörungen kann man mit gutem Grund als pathologische Entgleisungen eines bis heute wirksamen Schutzsystems auffassen. Der Vortrag versucht, dieses Konzept zu entwickeln und nachvollziehbar zu Referent*innen machen. 11:00–11:30 Pause einen Blick Alles auf 20
11:30–13:00 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 15 Sven Olaf Hoffmann (Hamburg) Menschliche Ängste zwischen traumatischem Erleben und Schutzfunktion Für das Überleben unserer Art war kein anderer Affekt (wie etwa Schmerz, Scham oder Ekel) so bedeutsam Grußworte wie die Angst. Angst war das unverzichtbare Warnsignal, das uns vor den multiplen Gefahren der Evolution unserer Art, in erster Stelle wohl den großen Beutegreifern, schützte. Die Angststörungen kann man mit gutem Grund als pathologische Entgleisungen eines bis heute wirksamen Schutzsystems auffassen. Im Work- shop sollen diese Thesen vertieft werden. Gerne können aus dem Teilnehmerkreis Fallvignetten beigesteuert werden, die man gemeinsam im Sinne der Grundüberlegung auf den Schutzcharakter von Ängsten hin unter- Programm- übersicht suchen kann. 11:30–15:30 Programm Workshops 16-18 Freitag Johannes-Reuchlin-Raum, EG Programm Workshop 16 Samstag Frank Padberg (München) CBASP als beziehungsfokussierter Therapieansatz bei chronischer Depression Programm Sonntag In biographischen Prägungen verankerte Muster in der Beziehungsgestaltung spielen als aufrechterhaltende Bedingungen bei Menschen mit chronischer Depression eine wichtige Rolle und stellen an Therapeuten be- sondere Anforderungen. Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) ist ein störungs spezifisches neues Psychotherapiekonzept mit Schwerpunkt auf dem eigenen Erleben und Verhalten in Referent*innen Beziehungen. CBASP ist mittlerweile das am besten in seiner Wirksamkeit belegte Psychotherapieverfahren bei chronischer Depression. Der Workshop vermittelt folgende Inhalte in Theorie und Praxis: Ätiologie und Diagnostik der chronischen Depression und CBASP, Therapeutische Techniken: Erhebung von Prägung und Übertragungshypothesen, Arbeit mit Situationsanalysen und spezifische Beziehungsgestaltung in der Therapie. Eigene Beispiele können eingebracht werden. einen Blick Alles auf Karl-Gerok-Raum, EG Workshop 17 Sandra Becker (Tübingen) Evidenzbasierte Behandlung der Anorexia nervosa Nach einer Einführung in die Diagnostik, Epidemiologie und den Verlauf von Essstörungen beschäftigt sich der Workshop mit den Möglichkeiten der evidenzbasierten ambulanten und stationären Behandlung von Patientin- nen mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa. Es werden symptomorientierte Behandlungsbausteine in Bezug auf Normalisierung des Essverhaltens, Gewichtszunahme und Veränderung des Körperbildes vorgestellt sowie anhand von Fallbeispielen die Erarbeitung konfliktorientierter Anteile der Essstörung demonstriert. 21
Sonntag, 04.11.2018 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 18 Anna Buchheim (Innsbruck) Der Nutzen der Bindungsdiagnostik für die Psychotherapie Zahlreiche neue Befunde der klinischen Bindungsforschung zeigen Zusammenhänge zwischen Bindungsmerk- Grußworte malen und therapeutischer Beziehung, es lassen sich Vorhersagen von Therapieergebnissen und Veränderung von Bindungsrepräsentationen im Therapieverlauf, aber auch über Bindungsmuster von Psychotherapeuten treffen. Unsichere und desorganisierte Bindungsrepräsentationen von Patienten können durch Psychothe- rapie signifikant verbessert werden und demnach sind auch mentale Verarbeitungsstrukturen von Patienten mit traumatischen Bindungserfahrungen veränderbar. Bindungsinterviews (Adult Attachment Interview, Adult Programm übersicht Attachment Projective Picture System) erfassen die Bindungsrepräsentationen und werden im transgeneratio- nalen Kontext, in der klinischen Forschung sowie in der neurobiologischen Grundlagenforschung erfolgreich eingesetzt. Der Workshop stellt Beispiele zum Nutzen der Bindungsdiagnostik bei Erwachsenen und Jugend- lichen sowie Befunde von Psychotherapie-Studien zur Veränderung von Bindungsmustern bei verschiedenen Störungsbildern vor. Programm Freitag Programm Samstag Programm Sonntag Referent*innen einen Blick Alles auf 22
REFERENT*INNEN Dr. Sandra Becker (Tübingen) Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin für Verhaltens- therapie. Seit 2014 leitende Psychologin der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen mit dem klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt der Behandlung von Essstörungen, regelmäßige Lehrtätigkeit an verschiedenen Ausbildungsinstituten für Verhaltenstherapie. Seit Mai 2017 Mitglied im Ausschuss „Psychothe- rapie in Institutionen“ der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg. Grußworte Sonntag 11:30–15:30 Karl-Gerok-Raum, EG Workshop 17 Programm- übersicht Prof. Dr. Walter Bongartz (Konstanz) ist seit über 20 Jahren als Hypnotherapeut und Hypnoseforscher tätig. Er hat sich neben den anthropologischen Grundlagen der Hypnose, der hypnotischen Suggestibilität etc. an der Programm Freitag Universität Konstanz auch mit dem Einfluss von Hypnose auf physiologische Prozesse (z.B. Veränderungen des Blutbildes nach Hypnose) befasst. Er war Präsident der Deutschen Ge- sellschaft für Hypnose (DGH) und der Internationalen Gesellschaft für Hypnose (ISH). Samstag 14:00–18:00 Karl-Gerok-Raum, EG Programm Samstag Workshop 13 Univ.-Prof. Dr. Anna Buchheim (Innsbruck) Programm Sonntag Dipl.-Psychologin, Psychoanalytikerin (DPV, IPA, DGPT). Seit 2008 Lehrstuhl für Klinische Psychologie an der Universität Innsbruck, Dekanin der Fakultät für Psychologie und Sportwis- senschaft. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Klinische Bindungsforschung, transgenerationale Referent*innen Forschung, Bindungstraumata, psychodynamische Psychotherapieforschung, Neurowissen- schaften. Sonntag 11:30–15:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 18 einen Blick Alles auf Dr. Fred Christmann (Stuttgart) Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsycho- therapeut. Dozent und Supervisor in Verhaltens- und Hypnotherapie. Schwerpunkte: Prävention und Therapie von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Freitag 14:30–18:00 Salon, EG Workshop 2 23 23
Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn (Stuttgart) Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2005 Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Interdisziplinäres Zentrum, Krankenhaus Bad Cannstatt/Klinikum Stuttgart. Lehrtätigkeit im Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, Dozentin am Mainzer Psychoanalytischen Institut. Wissen- schaftliche Schwerpunkte: dissoziative Störungen und dissoziative Bewussteinsstörungen, Posttraumatische Störungen, artifizielle Störungen und selbstverletzendes Verhalten, somato- former Schwindel, dermatologische Psychosomatik, neurologische Psychosomatik. Grußworte Freitag 14:30–18:00 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 5 Programm übersicht Prof. Dr. Thomas Ethofer (Tübingen) Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Oberarzt an der Universitätsklinik Tübin- gen (offene Psychotherapiestation mit Schwerpunkt Dialektsch-Behaviorale Therapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung und Posttraumatischer Belastungsstörung), Leiter der Programm Freitag Spezialsprechstunden für ADHS im Erwachsenenalter, bipolare Störungen, BPS und PTBS. Stellvertretender Direktor der Abteilung für Biomedizinische Magnetresonanz. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Neurobiologische Grundlagen der Wahrnehmung emotio- naler Signale bei Gesunden und Menschen mit Depressionen und ADHS. Programm Samstag Freitag 14:30–18:00 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 4 Programm Sonntag Prof. Dr. Harald Gündel (Ulm) Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, Fach- arzt für Psychiatrie, Psychoanalyse, Spezielle Schmerztherapie. Seit 2016 Direktor der Klinik Referent*innen für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat nach dem PsychThG bei der BÄK seit 2016, Vorsitzender des Ulmer Psychodynamisch-Psychoanalytischen Ausbildungsinstitutes (UPPI). Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Arbeit und Gesundheit, chronische Schmerzen, Soma- tisierungsstörungen, Prävention und Frühbehandlung psychischer und psychosomatischer einen Blick Alles auf Störungen, Stressforschung. Freitag 11:45–12:30 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag Freitag 14:30–18:00 Hamburger-Raum, 3.OG Workshop 1 24
Dr. Gernot Hauke (München) Dr. phil., Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, langjährig tätig am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der TU München. Mitbegründer der „Coaching Academy CIP“ und der Weiterbildungsakademie „Embodiment Resources Academy (era-eu- ropa.com)“, tätig als Lehrtherapeut, Supervisor, Dozent und Managementcoach. Schwerpunk- te: Emotionale Aktivierung, Embodiment in der Psychotherapie. Freitag 14:30–18:00 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 3 Grußworte Prof. Dr. Martin Hautzinger (Tübingen) Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut (Kognitive Verhaltenstherapie). Seit Programm- übersicht 1996 Ordinarius für Klinische Psychologie am Psychologischen Institut der Universität Tübingen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Depressionsforschung, Alkoholismus und Dro- genabhängigkeit, Angst- und Belastungsstörungen, Psychotherapieforschung, psychophysio- logische Störungen und Krankheitsbewältigung. Programm Freitag Sonntag 09:30–10:15 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag Programm Samstag Prof. Dr. Sven Olaf Hoffmann (Hamburg) Diplom-Psychologe, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psycho- analytiker. 1982–2004 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Mainz, von 1998–2003 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Programm Sonntag Beirats nach dem PsychThG bei der BÄK und Mitautor der ersten Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Angsterkrankungen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Angststörungen, somatoforme Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychodynamische Psychotherapie. Referent*innen Sonntag 10:15–11:00 Paul-Lechler-Saal, 1.OG Plenarvortrag Sonntag 11:30–13:00 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG einen Blick Workshop 15 Alles auf Dr. Florian Junne (Tübingen) Leitender Oberarzt und Stellvertretender Ärztlicher Direktor sowie Leiter des Arbeitsbereichs Versorgungsforschung und Prävention der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Stressfolgestörungen, spezifische Stressoren in der Arbeits- und Ausbildungs- welt sowie Führung- und Kommunikation im Gesundheitswesen. Leitung des Teilprojekts „Gesundheitsorientierte Führung am Arbeitsplatz Krankenhaus“ am Standort Tübingen im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundforschungsprojektes zur „Seelischen Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus“ (SEE- GEN) (Gesamtleitung Prof. Dr. Gündel/Ulm). Samstag 14:00–15:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 14 25
Sie können auch lesen