UMWELTERKLÄRUNG 2018/2019 - BWM GROUP WERK REGENSBURG - BMW Group Plants
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
VORWORT. Bereits seit dem Jahr 1986 werden im BMW Group Werk Re- gensburg Automobile gefertigt. Seither liefen mehr als sechs Millionen Fahrzeuge vom Band und ließen den Traum vom perfekten Automobil Wirklichkeit werden. Seit 1998 gehört nicht mehr nur das Werk Regensburg (Werk 6.1), sondern auch der Innovationspark Wackersdorf (Werk 6.2) zum BMW Standort Regensburg. Während im Werk 6.1 pro Ar- beitstag rund 1100 Automobile der 1er, 2er und 4er Baureihe sowie des BMW X1 und des BMW X2 gefertigt werden, be- finden sich in Wackersdorf die wichtigen Organisationsein- heiten CFK-Stackfertigung, Cockpitfertigung, Materialsteue- rung und Auslandsversorgung. Bereits vor der Errichtung des Werkes wurde hier darauf ge- achtet eine effektive Produktion und den Umweltschutz mit- einander zu vereinen, seither ist die weitere Minimierung der Einflüsse auf die Umwelt und unsere Nachbarschaft stets im Fokus unserer Aktivitäten gewesen. Hierzu hat sich der BMW Standort Regensburg verpflichtet seine umweltpoliti- schen Ziele im Sinne der verankerten Umweltschutzpolitik zu verwirklichen und deren Erreichen kontinuierlich zu überprüfen. Bei dieser anspruchsvollen Herausforderung nehmen unsere zahlreichen Mitarbeiter, welche durch ihre Kompetenz, Kreativität und Leidenschaft eine effektive Pro- duktion hier in Regensburg erst ermöglichen, eine Schlüssel- rolle ein. Nachfolgend stellen wir die wesentlichen Umweltauswir- kungen und –aktivitäten unseres Standortes dar. Manfred Erlacher Standortleitung BMW Standort Regensburg 11.04.2019
3 DAS BMW WERK REGENSBURG. ÜBERSICHT. Bilanz der Liegenschaften Werk Regensburg Benennung Einheit 2016 2017 2018 Fläche m2 1.410.866 1.444.866* 1.444.866 bebaute Flächen m2 606.241 628.241 628.364 Verkehrsflächen m2 556.397 592.397 592.155 2 sonstige Flächen m 248.228 224.228 224.347 *) Flächenzunahme in 2017: zusätzlich erworbene Fläche für Mitarbeiter-Parkplätze im Südwesten des Werkes Regensburg Der sogenannten „Grüngürtel“ entlang des Werkszauns (ca. 115.000 m2 oder 8% der Liegenschaft) enthält als zusammenhängende Fläche durch ihre Breite und Störungsarmut erhebliche Potentiale als artenreicher Standort. Wesentliche Veränderungen zum Vorjahr Die Anzahl der Beschäftigten am BMW Standort Regensburg lag im Jahr 2018 auf dem annähernd gleichen Niveau der Vorjahre bei ca. 9000 Mitarbeiter. Für die Integration von neuen Modellen und Hybrid-Fahrzeugen in das Werk Regensburg wurden in 2018/2019 zahlreiche Bau- maßnahmen bzw. Anlageninstallationen begonnen: Presswerk und Gebäude/Energie keine wesentlichen Veränderungen. Karosseriebau Zur Erweiterung des Gebäudes 30.5 im Süden und Südosten wurden die erforderlichen Genehmigungen beantragt. Montage Umbauarbeiten zur Integration von neuen Modellen (Hybrid-Fahrzeuge, Nachfolgemodelle X1 und X2). Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die statische Ertüchtigung des Bestandes, Lückenschluss zwischen den Montagege- bäuden 53.0 und 50.8, Verlagerung der durch den Lückenschluss verdrängten Anlieferung von Cabriodächern (VHT), Ersatz der Dichtheitsprüfkabinen Geb. 55.1 und Ertüchtigung einer Pufferfläche für Hochvoltspeicher. Mit den Umbauarbeiten wurde im Jahr 2018 begonnen. Lackiererei Umbau Unterbodenschutztrockner (Geb. 40.0) und Läger für Wasserbasislack (Geb. 41.0, 41.5) Die bestehenden Trocknungsanlagen für Karosserien mit Unterbodenschutz wurden erneuert und in ihrer Kapazität ange- passt. Die bestehenden Lagerkapazitäten für wasserverdünnbare Lacke waren für die Einführung neuer Lackierprozesse nicht mehr ausreichend. Im Jahr 2018 erfolgten hierzu der Aufbau der Anlagentechnik und die Inbetriebnahme. Umbau und Betrieb der Decklacklinien 1 (Geb. 41.0), 3 und 4 (Geb. 41.5) für die IPP-Lackapplikation Zur Einführung der IPP-Lacktechnologie wird der Decklackprozess wesentlich verändert und neue Anlagentechnik imple- mentiert. Im Jahr 2018 begann hierzu der Aufbau der Anlagentechnik für die Decklacklinie 1.
4 DAS BMW WERK REGENSBURG. ÜBERSICHT. Presswerk Auf einer Fläche von ca. 44.500 Quadratmetern sind zwei Platinenschneidanlagen (Coilpressen) und vier Großpressen im Einsatz. Aus den angelieferten Coilbändern fertigen die Coilpressen Platinen, die den Großpressen, der Saugerbal- kenpresse und drei Highspeed Servo-Pressenlinien zur Ver- arbeitung zugeführt werden. Diese Großpressen verarbeiten täglich ca. 1.050 Tonnen Stahl sowie fünf Tonnen Alumi- nium zu Karosserieteilen. Der beim Pressvorgang anfallende Verschnitt wird gesam- melt, in einer Schrottpresse zu Paketen abgepresst und an- schließend mit der Bahn dem Materialrecycling zugeführt. Lackiererei Auf einer Grundfläche von 90.000 Quadratmetern sind För- deranlagen mit einer Gesamtlänge von 14 Kilometern instal- liert. Seit 2011 wird beim Klarlackauftrag das sogenannte Trockenabscheidungsverfahren eingesetzt. Überschüssige Lackpartikel werden mittels Steinmehl trocken gebunden und umweltfreundlich wiederverwendet. Der Abwasserver- brauch pro Einheit wurde seit 2013 durch die Erhöhung der Recyclingquote und Einsatz von Ultrafiltration im Bereich VBH/KTL von ehem. 250 Liter auf 200 Liter (Anstieg zum Vorjahr wegen dem Austausch der Wasseraufbereitungsan- lage im laufenden Betrieb) gesenkt. In der Lackiererei tragen Applikationsroboter auf eine Ka- Karosseriebau rosserieoberfläche von rund 90 Quadratmetern pro Fahr- Auf rund 170.000 Quadratmetern produzieren mehr als zeug durchschnittlich 17,7 Kilogramm Beschichtungen und 2.300 Schweißroboter verschiedenste Karosserie-Varianten Lack auf. der BMW 1er, 2er und 4er-Reihe sowie des BMW X1 und Die Versorgung der Roboter mit Serien- und Individualla- BMW X2. Dabei werden 98 Prozent aller Schweißpunkte au- cken erfolgt über 30 Ringleitungen. Knapp 1.000 Mitarbeiter tomatisch gesetzt. Im gesamten Herstellungsprozess – vom sind verantwortlich für den Oberflächenschutz und die Farb- Pressteil bis zur fertigen Rohkarosserie – sind rund 1.500 brillanz der Fahrzeuge. Mitarbeiter beschäftigt. Im Laufe der Jahre 2019 - 2021 wird das sogenannte IPP Ver- In der Leibnizstraße – ca. zwei Kilometer nördlich des fahren schrittweise eingeführt. Beim „Integrated Paint Pro- Werksgeländes – werden auf rund 20.000 Quadratmeter die cess“ (IPP) entfällt die bisherige Beschichtung mit Füller- Rohkarosserien des BMW 4er Cabrio gefertigt. Ferner ist Lack. Dadurch wird der Füller-Trockner nicht mehr benö- dort auch die Komponentenfertigung für Karosseriebauteile tigt, was zu einer deutlichen Energieeinsparung führt. für das gesamte Produktionsnetzwerk angesiedelt (Beliefe- rung anderer Werke).
5 DAS BMW WERK REGENSBURG. ÜBERSICHT. Montage Logistik Hier fertigen mehr als 3.500 Mitarbeiter auf rund 180.000 Aufgabengebiet der Logistik ist die Verteilung der Güter in Quadratmetern täglich ca. 1.100 Fahrzeuge mit modernster den Produktionshallen. Mit zukunftsorientierten Struktu- ergonomischer Fertigungstechnik: Schwenk- und höhenver- ren versorgen ca. 750 Mitarbeiter die Montage. In den Ver- stellbarer Karossentransport, Fördersysteme mit Seilbahn- sorgungszentren werden variantenreiche Teilefamilien be- technik und Mitfahrbänder. Die Materialbereitstellung er- reits in der richtigen Reihenfolge sequenziert. So erreichen folgt über Routenzüge und Supermärkte. Die auf den indivi- ca. 50.000 Behälter täglich mit hoher Prozessexzellenz zur duellen Kundenwünschen basierenden Varianten der 1er, richtigen Zeit, in der richtigen Menge und Qualität unsere 2er und 4er Baureihe sowie des BMW X1 und BMW X2 wer- Montagebänder. Hier kommen ausschließlich batteriebe- den auf demselben Fertigungsband im sogenannten Einli- triebene Routenzüge zum Einsatz. niensystem montiert. Versorgungszentren Indirekte Bereiche Die Versorgungszentren stellen eine Art Bindeglied zwi- Unterstützt wird die Fertigung durch indirekte Bereiche: schen den Herstellern der Einzelteile und der Produktion Ziele/Steuerung-Produktion/Controlling/WPS/, Gesamt- dar. Hier findet die Anlieferung von Einzelteilen statt, diese fahrzeug/Qualitätsmanagement, Personalwesen, Betriebs- werden danach kontinuierlich an die Produktionsbereiche gastronomie, Gesundheitsmanagement, Gebäude/Energie, geliefert. Durch die Tendenz der Industrie zur Minimierung Werkssicherheit, Werkfeuerwehr, Werkstoff-/Verfahren- der Lagerkapazitäten stellt die Aufrechterhaltung einer lü- sanalytik, Technologieplanung, Kommunikation. ckenlosen Versorgung der Produktion besonders hier eine große Herausforderung dar.
6 DIE BMW EINHEITEN WACKERSDORF. ÜBERSICHT. Der Innovationspark Wackersdorf Der Innovationspark Wackersdorf mit einer Grundstücksflä- Heute verfügt der Innovationspark Wackersdorf über drei che von 55 ha liegt 50 km nördlich von Regensburg. Auf dem Kompetenzfelder: Fertigung von Automobil-Interieurkom- Gelände, das in den 1980er Jahren für eine Wiederaufarbei- ponenten wie Sitze und Cockpits, Materialsteuerung und tungsanlage vorgesehen war, sind BMW sowie weitere Part- Logistik-/Verpackungs-dienstleistungen für die Belieferung nerfirmen ansässig. Insgesamt sind am Standort rund 3.000 der BMW Auslandsstandorte, und die Verarbeitung des in- Menschen tätig (inklusive Zulieferfirmen). novativen CFK-Materials für die Karosserie-Herstellung. Die BMW Einheiten im Innovationspark Wackers- Michael Bomann, Standortleitung BMW Innovationspark dorf haben sich verpflichtet, ihre umweltpoliti- und Leitung Verpackungszentrum Wackersdorf schen Ziele im Sinne der verankerten Umwelt- schutzpolitik zu verwirklichen und deren Errei- chen kontinuierlich zu überprüfen. Franz-Xaver Raab, Leitung Stackfertigung Ralph Kurz, Leitung Cockpitfertigung Bilanz der Liegenschaften Werk Wackersdorf Benennung Einheit 2016 2017 2018 2 Fläche m 560.000 560.000 560.000 bebaute Flächen m2 136.000 148.000 148.000 Verkehrsflächen m2 130.000 132.000 132.000 2 sonstige Flächen m 294.000 280.000 280.000 Wesentliche Veränderungen Im Jahr 2017 wurde die sogenannte Sandwichlehnenproduktion in der Cockpitfertigung eingestellt. Darüber hinaus wurden in 2018 keine wesentlichen Veränderungen an den Liegenschaftsflächen im Werk Wackersdorf vorgenommen.
7 DIE BMW EINHEITEN WACKERSDORF. ÜBERSICHT. Wackersdorf Cockpitfertigung Wackersdorf Auslandsversorgung In diesem Fertigungsbereich werden täglich bis zu 3.300 In- Die Auslandsversorgung umfasst die Bereiche Materialsteu- strumententafeln für verschiedene BMW Modelle produ- erung sowie Verpackung. Zur Materialsteuerung gehört die ziert. Die wesentlichen Prozessschritte sind dabei Spritzgie- weltweite Versorgung der ausländischen Produktionsstan- ßen, Schäumen, Stanzen, Kunststoffschweißen sowie die dorte über interne und externe Packbetriebe mit Anlauf- und Endmontage der Cockpits. Außerdem werden in diesem Be- Serienteilen; beispielsweise müssen die Warenströme von reich Sitzrückenlehnen in einem Sandwichverbund aus ex- ca. 30.000 Sachnummern von rund 1.300 Lieferanten ge- pandierendem Polypropylen hergestellt. lenkt werden. Die Instrumententräger werden an die BMW Werke Regens- Im Packbetrieb geht es darum, Pkw- und Motorradteile fahr- burg, München, Leipzig, Dingolfing und Rosslyn (Südafrika) zeugbezogen zu verpacken, damit diese an den ausländi- sowie an das Versorgungszentrum Auslandsfertigung gelie- schen Standort geschickt und dort zu Automobilen und Mo- fert. Die Sitzrückenlehnen gehen an das Werk Dingolfing. torrädern verbaut werden können. Beliefert werden Produk- tionsstandorte und Montagewerke weltweit. Der Transport zu den Seehäfen erfolgt ausschließlich per Bahn. Wackersdorf CFK-Stackfertigung Im Anschluss an die CFK-Gelegeproduktion durch die Part- nerfirma SGL ACF erfolgen die BMW Umfänge des Prozess- schrittes Stacken. Dabei werden die CFK-Gelegerollen wie- der abgewickelt und in mehreren Schichten übereinander- gelegt. Hochpräzise Schneideanlagen schneiden diese Sta- pel in Einzelteile. Diese bilden die Ausgangsbasis für die spä- teren Karosserieteile des CFK-Life-Moduls des Fahrzeugs. Die Weiterverarbeitung erfolgt in Landshut und Leipzig. Derzeit werden die Produktionsprozesse weiter verbessert und automatisiert.
8 UMWELTASPEKTE. ENRGIENUTZUNG. Circa 40 Prozent des gesamten Strombedarfs erzeugt das Werk Regensburg in einem eigenen Blockheizkraftwerk. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung stellen dort fünf Gasmotoren eine Gesamtleistung von 13,4 MW (elektrisch) und 12,1 MW (thermisch) bereit. Im Jahr 2011 wurden die Gasmotoren erneuert und das Blockheizkraft- werk auf den neuesten Stand der Technik gebracht. 2016 wurde die Anlage um einen fünften Gasmotor erweitert. In der kalten Jahreszeit (Wintermonate) ist eine weitere Wär- meerzeugung über vier Heißwasserkessel mit maximal 67 MW (thermisch) möglich. Die Bemühungen um einen ressourcenschonenden Energie- einsatz werden ständig fortgeführt. Durch nachhaltige Opti- mierungsmaßnahmen an der Primärenergieausnutzung, Verbesserung von Anlagenwirkungsgraden, Überprüfung von notwendigen Systemparametern oder Anlagenlaufzei- ten werden die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich, als auch wirtschaftlich vertretbar gehalten. Durch regelmäßige Energiebegehungen werden Verbesserungspo- tenziale systematisch erfasst und abgearbeitet. Im Jahr 2006 wurde das strategische, werke-übergreifende Projekt „IFM Energiemanagement/-strategie“ aufgelegt. Nachhaltig soll der Energieverbrauch gesenkt und der Res- sourceneinsatz optimiert werden. So konnte beispielsweise der Stromverbrauch (Fremd- und Eigenstrom) trotz erheblicher Werkserweiterungen pro Fahrzeug (ohne SKD) von 752 KWh (Jahr 2006) auf 631 kWh (Jahr 2018) um ca. 16 Prozent gesenkt werden. Bedingt durch die Stückzahlreduzierung ging der absolute Energiebedarf des Werkes leicht zurück. Der spezifische Energieeinsatz (oberer Heizwert, mit KWK-Verlusten und Fremddienstleister) des Werkes pro Fahrzeug konnte von 2,00 MWh (2006) auf 1,55 MWh (2018) gesenkt werden. Der Innovationspark Wackersdorf wird durch ein externes Blockheizkraftwerk (Bayernwerk Natur) mit Strom und Wärme ver- sorgt. Im Vergleich zum Werk Regensburg stellen Energienutzung (Versorgung mit Fernwärme) und Emissionen (keine signifi- kanten emissionsrelevanten Fertigungsverfahren) im Werk Wackersdorf keine wesentlichen Umweltaspekte dar. Zur Verbesse- rung der Energieeffizienz wurde 2016 ein Arbeitskreis Energie gegründet. Durch das Facility Management und die angesiedelten Technologien werden regelmäßig die Verbrauche gemonitort, Verbesserungspotentiale bewertet und Neuerungen auf den Weg gebracht. Zielerreichung Das für das Werk Regensburg gesetzte Energieziel 2018 von 1,37* MWh pro Einheit wurde mit 1,34* MWh pro Einheit sicher erreicht. Das Energieziel für das Werk Wackersdorf 2018 von 22.389 MWh wurde mit 18.081 MWh deutlicher unterschritten. *ohne KWK Verluste und Fremddienstleiter
9 UMWELTASPEKTE. EMISSIONEN. Die CO2-Emission ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Lösemittelemis- sion konnte reduziert werden. Die Stickoxidemission verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr.
10 UMWELTASPEKTE. EMISSIONEN. Folgend werden beispielhaft die Emissionswerte aus Energiezentrale und Lackieranlage dargestellt: 2018 Kesselanlage (Gasbetrieb) Grenzwert Einheit Jahresmittelwert Kohlenmonoxid - Kessel 3/HWK 3 50 mg/m³ 5 Stickstoffdioxid - Kessel 3/HWK 3 100 mg/m³ 63 Kohlenmonoxid - Kessel 4/HWK 4 50 mg/m³ 2 Stickstoffdioxid - Kessel 4/HWK 4 100 mg/m³ 66 Kohlenmonoxid - Kessel 5/HWK 5 50 mg/m³ 7 Stickstoffdioxid - Kessel 5/HWK 5 100 mg/m³ 73 Kessel 2 war nicht bzw. nur geringfügig als Notkessel in Betrieb (Standby) 2018 Kraft-Wärme-Kopplung Grenzwert Einheit Jahresmittelwert Kohlenmonoxid – Motor 1 300 mg/m³ 20 Stickstoffdioxid – Motor 1 500 mg/m³ 372 Kohlenmonoxid – Motor 2 300 mg/m³ 6 Stickstoffdioxid – Motor 2 500 mg/m³ 379 Kohlenmonoxid – Motor 3 300 mg/m³ 4 Stickstoffdioxid – Motor 3 500 mg/m³ 382 Kohlenmonoxid – Motor 4 300 mg/m³ 9 Stickstoffdioxid – Motor 4 500 mg/m³ 374 Kohlenmonoxid – Motor 5 300 mg/m³ 4 Stickstoffdioxid – Motor 5 500 mg/m³ 379 2017 Lackieranlage (Emissionswerte werden im 3-Jahresturnus erhoben – letzte Messung 2017*) Grenzwert Einheit Messwerte Min.- Max. Partikel aus Lackieranlagen (8 Quellen) 3 mg/m³ 0,3 – 0,7 Gesamt-Kohlenstoff nach TNV/RTO (5 Quellen) 50 mg/m³ 0,2 – 1,6 Stickstoffdioxid TNV/RTO-Anlagen (5 Quellen) 100 mg/m³ 4 - 69 Kohlenmonoxid TNV/RTO-Anlagen (5 Quellen) 100 mg/m³ 10 - 71 Im Jahr 2017 wurde eine Wiederholungsmessung der Emissionen aus der Lackieranlage durchgeführt. Alle Grenzwerte wurden im Berichtszeitraum eingehalten bzw. überwiegend deutlich unterschritten. Im Jahr 2020 ist eine Wiederholungsmessung der Emissionen aus der Lackieranlage angesetzt. Zielerreichung Das für das Werk gesetzte VOC-Ziel 2018 von 0,97 kg pro Einheit wurde mit 0,89 kg pro Einheit unterschritten. Der VOC Wert von 2006 konnte bis zum Jahr 2018 um 37% gesenkt werden. Wesentliche Beiträge waren der Entfall der Transportschutzkonser- vierung auf den produzierten Fahrzeugen an Außenhaut und Unterboden, Absenkung der Lösemittelkonzentration in den Spülmedien sowie die Kreislaufführung und Reinigung der Prozessluft in der Decklacklinie 3 und 4 mit anschließender Oxidation der Lösemittel durch regenerative thermische Oxidation (RTO).
11 UMWELTASPEKTE. EMISSIONEN, ABFALLAUFKOMMEN. Emissionen - Schall am Standort Regensburg Der Schutz unserer Anwohner vor produktionsbedingtem Lärm ist ein wichtiges Anliegen der Standortleitung und aller Führungs- kräfte. Die Gesamtschall-Richtwerte in der Nachbarschaft des Standorts Regensburg wurden im Jahr 2018 eingehalten. Veränderungen an Gebäuden und Logistikstrukturen werden im Rahmen des Geräuschmanagements fachkundig begleitet und begutachtet. Mit der Erstellung des neuen Bebauungsplans im Werk Regensburg wurden umfangreiche schalltechnische Bewertungen durch- geführt und neue Schall-Richtwerte festgelegt. Die Umstrukturierung des Werkes Wackersdorf zu mehr Logistiktätigkeiten und die Erstellung einer neuen Halle für Logistikum- fänge wurden durch einen Schallgutachter begleitet. Im Berichtszeitraum lagen am Standort Regensburg keine umweltrelevanten Beschwerden von interessierten Kreisen vor. Abfallaufkommen Alle Abfälle werden vor der Liefe- rung an die Entsorger auf einer Plattformwaage gewogen. Diese Massen werden im Abfallinforma- tionssystem zur jeweiligen Abfall- art gespeichert. Durch monatliche Auswertungen des Abfallstroms wurden Abweichungen vom Vor- jahresaufkommen ermittelt. Mit Auslauf der Nachtschicht im Herbst 2018 im Werk Regensburg war auch das Gesamtabfallaufkom- men leicht rückläufig. Das Gesamtabfallaufkommen in Regensburg je gefertigtem Fahrzeug (ohne Schrott und Bauabfall) liegt bei 27,3 kg. Der Anfall an Beseitigungsabfall ist im Vergleich zum Vorjahr um 8 % auf 115 t geringfügig angestiegen. Im Werk Wackersdorf konnte aufgrund fehlender Auslaufaktionen im Jahr 2018 ein Rückgang der Abfallmengen erreicht werden. Somit liegt das Gesamtabfallaufkommen im Jahr 2018 nahezu 16 % unter dem vom Vorjahr. Übersicht der wesentlichen Abfallfraktionen: Abfälle zur Verwertung (beispielhaft) Abfälle zur Beseitigung (gesamthaft) nicht gefährlich gefährlich nicht gefährlich gefährlich Eisen und NE-Schrott Lackschlamm, trocken - Schlamm aus Tankreini- Papier/Kartonagen Filterkuchen aus Abwasser- gung Kunststoffe behandlungsanlage Systemwasser aus Abwas- Holz Altöle, Alt-/Lösemittel serbehandlungsanlage Lackschlamm, nass Zielerreichung Das für das Werk Regensburg gesetzte Abfallziel 2018 für Abfall zur Beseitigung von 0,75 kg pro Einheit wurde mit 0,36 kg pro Einheit deutlich unterschritten. Auch im Werk Wackersdorf wurde das Abfallziel 2018 für Abfall zur Beseitigung von 0,00 kg erreicht.
12 UMWELTASPEKTE. EINSATZ VON MATERIAL UND STOFFEN, WASSERNUTZUNG. Einsatz von Material und Stoffen Für die Produktion von Fahrzeugkomponenten ist eine Viel- Bei der Freigabe dieser Produkte durch die Fachabteilung zahl von Hilfs- und Betriebsstoffen erforderlich. Dies kön- Umweltschutz wird Einfluss auf deren Umweltverträglich- nen Chemikalien, Kleb-und Schmierstoffe oder Reinigungs- keit genommen. mittel sein. Nach Verfügbarkeit sollen z. B. Produkte in Spraydosen mit Der wirtschaftliche Umgang damit schont Ressourcen und umweltfreundlichem Treibgas oder als Pumpspray einge- entlastet die Umwelt. Daher werden kontinuierlich Wege setzt werden. Lösemittelhaltige Produkte werden nach Mög- zur Reduzierung, Ersatz oder Recycling der eingesetzten lichkeit durch wasserverdünnbare Systeme ersetzt. Das Ge- Stoffe gesucht. fahrenpotenzial des Produktes (z. B. die Brennbarkeit) wird Der Einsatz von Materialien und Stoffen wird über einen gleichzeitig vermindert. speziellen Prozess zur „Freigabe chemischer Produkte“ gere- gelt. Dazu werden die Materialien hinsichtlich Gesundheit, ZEUS Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Produktqualität einer Zentrale Erfassung umweltrelevanter Stoffe Gefährdungsbeurteilung unterzogen. Im System ZEUS wer- den die einzusetzenden Materialien erfasst, einschließlich al- ler zu beachtenden Anforderungen zum Umgang. Wassernutzung Der gesamte Wasserbedarf des Regensburger Werks wird durch Stadtwasser gedeckt. Regenwasser, Grundwasser und Wasser aus umliegenden Gewässern wird nicht eingesetzt. In den Wasseraufbereitungsanlagen der Endmontage wird Prozesswasser aus den Dichtheitsprüfkabinen und der Waschanlage aufbereitet und als gereinigtes Wasser dem Prozess wieder zugeführt. Auf diese Weise spart das Werk Regensburg jährlich über 286.000 Kubikmeter Wasser und Abwasser ein. In den Technologien Umformen, Karosseriebau und Lackie- rerei werden gut 5 Prozent mehr Karosserien (SKD) produ- ziert bzw. lackiert als die Produktionsstückzahl (F2) aus- weist. Diese Karosserien werden nach dem Lackierprozess ausgeschleust und in ausländische Standorte versendet. Das bedeutet, dass der auf die Produktionsstückzahl bezogene Wasserverbrauch geringer ist als ausgewiesen. Auf Grund des langandauernden heißen Sommers 2018 verbrauchte das Werk Regensburg für Kühlzwecke in der Energiezentrale ca. 2 % mehr Wasser als in 2017. Im Werk Wackersdorf ist Wassernutzung kein wesentlicher Umweltaspekt, da Frischwasser lediglich als Sanitärwasser verwendet wird. Zielerreichung Das für das Jahr 2018 gesetzte Wasserziel von 1,10 m³ pro F2-Einheit wurde mit 1,06 m³ pro F2-Einheit unterschritten.
13 UMWELTASPEKTE. ABWASSERAUFKOMMEN. Das Abwasser im Werk Regensburg setzt sich aus Schmutz- wasser von Sanitäreinrichtungen, Abwässern aus der Pro- duktion (Industrie- und Prozessabwasser) sowie Regenwas- ser zusammen. Es werden zwei biologische Wasseraufbereitungsanlagen für die Kreislaufführung von Wasser für Fahrzeugwaschanlagen betrieben. Industrie- und Prozessabwasser werden in der eigenen Was- seraufbereitungsanlage behandelt und anschließend mit Analytik dem Sanitärabwasser zur städtischen Kläranlage geleitet. 11 Parameter, meist 2x pro Wo- che Die untenstehende Tabelle mit den behördlich vorgeschrie- benen Abwassergrenzwerten zeigt die Einhaltung der Über- wachungswerte 2018 (mit einer Ausnahme). Inhaltsstoffe im Abwasser Überwachungswerte 2018 Messwerte 2018 Werk 6.1 Werk 6.1 Mittelwerte Werte Min - Max Absetzbare Stoffe 0,3 mg/l < 0,1 mg/l (< 0,1 mg/l) AOX 1,0 mg/l 0,20 mg/l 0,1 – 0,67 mg/l Chrom 0,5 mg/l 0,04 mg/l 0,01 – 0,25 mg/l Chromat 0,1 mg/l Messung nicht erforderlich Fluorid 50 mg/l 11 mg/l 5 - 18 mg/l Kohlenwasserstoffe 20 mg/l 0,4 mg/l 0,1 – 7,6 mg/l Nickel 0,5 mg/l 0,16 mg/l 0,03 – 0,58 mg/l* Zink 2,0 mg/l 0,37 mg/l 0,05 – 0,96 mg/l Wasser aus Wasseraufbereitungsanlage 1.200 m³/d 225 m³/d 20 - 464 m³/d pH-Wert (Kanal) 6,5 – 11 - 9,4 – 10,9 Abwassertemperatur (Kanal) Maximal 35 °C - 19 – 31 * Im Sept. 2018 wurde eine Grenzwertüberschreitung festgestellt. Es erfolgte eine Kommunikation mit der zuständigen Behörde. Auf Grund des langan- dauernden heißen Som- mers 2018 verbrauchte das Werk Regensburg für Kühlzwecke in der Ener- giezentrale ca. 2 % mehr Wasser als in 2017. Dies bedingt auch den höhe- ren Verdunstungsanteil.
14 UMWELTASPEKTE. ABWASSERAUFKOMMEN. Niederschlagswasserversickerung In enger Zusammenarbeit mit dem Wasser- wirtschaftsamt Regensburg, der Stadt Regens- burg, Umweltamt und dem Landratsamt Re- gensburg wurde die Versickerung des Nieder- schlagswassers von Gebäuden und Fahrzeug- stellflächen innerhalb der letzten 15 Jahre schrittweise umgesetzt. Damit wird von über einem Viertel der Fläche des Werkes das Nie- derschlagswasser dem Boden zugeführt. 365.543 m² Unversiegelte Versickerung 944.241 m² Entwässerung über Kanal 184.607 m² Niederschlagswasserversi- ckerung Dachbegrünung Zur weiteren Reduktion des Abwasseraufkom- mens wurden in den Jahren 2013 bis 2016 di- verse extensive Gründächer angelegt. Das ab- zuleitende Wasser wird hier durch das Wachs- tum der Pflanzen und deren Transpiration ver- ringert, zudem erhöhen die Gründächer die Biodiversität auf dem Werksgelände. Ein wei- terer Vorteil ist, dass die Dachbegrünung bei Niederschlagsereignissen den Abfluss des Re- genwassers ins Kanalnetz verzögert, hierdurch werden Spitzenlasten verringert und das Ab- wassernetz entlastet. Im Werk Wackersdorf ist Abwasser kein wesentlicher Umweltaspekt, da größtenteils Sanitärabwasser anfällt. Zielerreichung Das für das Werk Regensburg im Jahr 2018 gesetzte Prozessabwasserziel von 0,24 m³ pro F2-Einheit wurde mit 0,20 m³ pro F2- Einheit unterschritten.
15 UMWELTASPEKTE. INDIREKTE UMWELTASPEKTE. Werk Regensburg Individualverkehr bündeln Elektromobilität in Regensburg Die Mitarbeiter des BMW Werks Regensburg sind überwie- Die Förderung der Elektromobilität hat für BMW oberste Pri- gend Pendler. Sieben von zehn Mitarbeitern wohnen weiter orität, hierzu wurde vor dem Tor 2 des BMW Group Werkes als 15 Kilometer von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Seit April Regensburg ein Carport mit Sonnenkollektoren auf dem 1990 gibt es deshalb ein von der BMW AG unterstütztes Dach errichtet. Mit der Eigenstromerzeugung über das Pho- Werkbussystem, das mittlerweile rund 4.500 Mitarbeiter re- tovoltaik-Dach werden jährlich 6.000 Kilowattstunden gelmäßig nutzen. 35 Linien führen sternförmig aus den Re- Strom erzeugt. Die Strombetankung über eine der sechs La- gierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz auf das im desäulen ist für jedermann kostenlos. Regensburger Stadtteil Harting gelegene Werk zu. Die wei- Außerdem wurden in den letzten Jahren mehrere Ladesäu- teste Fahrstrecke zum Werk beträgt rund 100 Kilometer. len auf dem Werksgelände in Betrieb genommen, sodass der 12 Busunternehmen steuern im Auftrag der BMW AG über innerbetriebliche Verkehr zunehmend elektrisiert wird. 530 Haltestellen an und legen dabei täglich 12.200 Kilometer zurück. Das Werkbussystem reduziert in Regensburg den Verkehrslärm und das Verkehrsaufkommen. Pro Jahr wer- den dadurch rund 6.000 Tonnen CO2-Emissionen einge- spart. Die Kosten für das Bussystem trägt zu 75 Prozent die BMW AG, der Rest wird über den Fahrkartenverkauf finan- ziert. Attraktivität ÖPNV stärken Um den Pkw-Verkehr zum BMW Werk weiter zu reduzie- ren, gibt es neue Initiativen. Zum einen wurde im Laufe des ersten Halbjahres 2016 eine Bezuschussung des RVV-Jobti- ckets für BMW Mitarbeiter eingeführt. Zum anderen bietet der RVV den Pendlern zum BMW Werk seit Jahresbeginn 2016 eine Buslinie, die vom Bahnhof Burgweinting bis zum Werk führt. Produzierte Fahrzeuge auf Schiene Zur Entlastung des Straßenverkehrs und damit zur Verrin- gerung der Emissionen, werden im Werk Regensburg ca. 60 Prozent der produzierten Fahrzeuge auf spezielle Eisen- bahnwaggons verladen. Eine weitere Erhöhung der Auslie- ferquote per Bahn ist aufgrund mangelnder Kapazitäten auf Werk Wackersdorf Seiten der Bahn momentan nicht möglich. Verkehrsanbindung Umweltbewertung des Werkes Für den An- und Abverkehr des Innovationsparks über die 2014 hat ein externes Marktforschungsinstitut im Auftrag Straße wurde im Sommer 2016 eine neue Streckenführung des BMW Werkes Regensburg eine Imageanalyse in der Re- an der Kartbahn Wackersdorf realisiert. Über zwei neue gion (A: Stadt Regensburg; B: Landkreis Regensburg; C: Um- Kreisel läuft der Verkehr nun flüssiger. Das reduziert die liegende Landkreise) durchgeführt und dabei auch Umwelt- Umweltbelastung durch Emissionen. aspekte zum Werk abgefragt. Auf einer Schulnoten-Skalie- rung von eins bis sechs hat das Werk zum Thema Umwelt- Logistik Auslandsversorgung freundlichkeit unter allen Befragten der Untersuchungsregi- Die Komponenten und Teilesätze für die Produktions- und onen eine Durchschnittsnote von 2,2 erhalten. Montagewerke in Übersee werden vom Versorgungszent- Darüber hinaus wiesen nur 1,3 Prozent der Befragten dem rum Wackersdorf aus – ressourcensparend – in frachtraum- Werk Nachteile zu. Auf konkrete Nachfrage nannten 11,9 optimierten Seecontainern verschickt. Der Transport von Prozent das Thema Verkehr und nur 2,5 Prozent das Thema Wackersdorf zu den Seehäfen erfolgt in der Regel auf der Umweltbelastung allgemein als Nachteile. Schiene. Nur in seltenen Ausnahmefällen werden dringend benötigte Teile per Luftfracht verschickt.
16 WESENTLICHE UMWELTRELEVANTE DATEN. INPUT-OUTPUTBILANZ 2016-2018. Die folgende Aufstellung gibt Auskunft über verwendete Schlüsselmaterialien und Energiemengen, die in den Standort eingingen oder ihn verlassen haben. Grundlage der Tabellen sind die Gesetze der Thermodynamik, wonach Materie oder Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Es findet lediglich ein Umwandlungsprozess statt. Das heißt, was in den Betrieb eingeht und nicht dort bleibt, muss den Betrieb auch wieder verlassen – möglicherweise in veränderter Form und Zusammensetzung. In den folgenden Übersichtstabellen ist die Betriebsbilanz dokumentiert. Sie beinhaltet alle Stoff- und Energiemengen für das jeweilige Jahr, ausgenommen Kaufteile und Teile von internen Lieferanten wie z. B. Motoren. Wesentliche Veränderungen zum Vorjahr werden in den Kapiteln zu den entsprechenden Umweltaspekten erläutert. Input Werk Regensburg Benennung Einheit 2016 2017 2018 Produktionsmaterial Stahl/Alu (Platinen und Coils) t 205.210 205.693 196.478 Extern gefertigte Stahlteile t 128.653 118.213 123.267 Lacke und Farben t 4.530 4.482 4.015 Konservierungsmittel t 477 509 497 Chemikalien zum Schäumen t 297 265 275 Dicht-/Isolier-/Klebstoffe t 5.754 5.562 5.520 Hilfs- und Betriebsstoffe Verdünner und Reiniger mit organischen Lösemit- t 180 188 174 teln Wässrige Reinigungs-/Lösemittel t 241 227 219 Chemikalien (Abwasserbehandlung, Produktion) t 3.713 3.540 3.082 Technische Gase t 94 87 101 Kältemittel (FCKW-haltig Nachfüllmenge für Käl- kg 420 100 130 teanlagen) Industrieöle, Fette, Schmierstoffe t 61 83 85 Wasser Wasser (Stadtwasser) m³ 339.000 331.517 337.948 Energie** Fremdstrom MWh 130.833 117.309 111.978 Erdgas: Prozess-, Raumheizung, Stromerzeugung MWh 398.044 397.724 382.687 (Ho)* Heizöl**: Prozess-, Raumheizung MWh 480 639 267 (Ho)* *) Ho entspricht oberer Heizwert. Dieser ist für Gas ca. 10% höher als der untere Heizwert Hu. Der untere Heizwert wird für Berechnung CO2-Bilanz verwen- det. **) Die ausgewiesenen Zahlen spiegeln den Stand zum Januar 2019 wieder -nachträgliche geringfügige Änderungen sind möglich aufgrund Differenz Selbst- ablesung des Zählerstand vs. später eingereichte Rechnung. Erstbefüllmengen an Betriebsstoffen für die produzierten Neu-Fahrzeuge (Kraftstoff, Öle, Bremsflüssigkeit, etc.) werden in der Bilanz nicht dargestellt, da sie das Werk 6.1 unverändert wiederverlassen.
17 WESENTLICHE UMWELTRELEVANTE DATEN. INPUT-OUTPUTBILANZ 2016-2018. Output Werk Regensburg Benennung Einheit 2016 2017 2018 Produkte Produzierte Fahrzeuge Stück 346.291 338.259 319.592 Produzierte SKD-Karossen Stück 15.679 19.113 19.595 Produzierte Pressteile/Anbauteile für CKD, Er- t 99.075 93.459 85.234 satzteile und andere BMW-Werke Abfälle aus Produktion Abfälle zur Verwertung Gefährlich, z.B. Altöl, Altverdünnung t 2.961 2.507 2.228 Nicht gefährlich - z.B. Kartonagen, Holz (ohne Schrott) t 6.890 6.667 6.388 - Schrott t 83.383 92.324 95.788 Abfälle zur Beseitigung Gefährlich, z.B. Schlamm aus Tankreinigung, t 190 106 115 Lackschlamm nass Nicht gefährlich, Gewerbeabfall heizwertarm t - - - Abwasser Prozessabwasser m³ 58.000 60.987 64.139 Sanitäre Abwässer m³ 117.000 109.567 102.768 Verdunstung m³ 164.000 160.963 171.041 Fracht AOX kg 8,8 13,5 12,3 Zink kg 25,9 31,1 23,7 Nickel kg 10,8 10,4 9,9 Chrom kg 1,4 1,5 1,8 Chromat kg - - - Fluorid kg 778 910 732 Kohlenwasserstoffe kg 5,7 14,9 27,7 Emissionen Staub/Partikel t 5,2 5,9 5,7 Organische Lösemittel (CnHm) t 305 294 285 Kohlendioxid (CO2) aus Heizöl und Gasverbrauch t 72.615 73.086* 70.159* Kohlenmonoxid (CO) t 33,9 39,7 23,1 Stickoxide (NOx) t 115 119,9 110,9 Schwefeldioxid (SO2) t 0,5 0,5 0,5 Methan (CH4) t 19,0 19,0 18,3 Distickstoffmonoxid (N2O) t 1,1 1,7 1,7 *) ab 2017 mit CO2-Äquivalent aus FKW-haltigen Kältemitteln. 1) Die Frachten für Abwasser und Abluft werden statistisch durch Mittelwertbetrachtungen errechnet.
18 WESENTLICHE UMWELTRELEVANTE DATEN. INPUT-OUTPUTBILANZ 2016-2018. Input Werk Wackersdorf Benennung Einheit 2016 2017 2018 Wasser (Stadtwasser) m³ 24.542 15.708 16.518 Energie -Strom MWh 22.498 18.591 13.919 Wärme (Blockheizkraftwerk der EON) MWh 6.291 8.235 3.977 Erdgas (ab 2018 nur noch für Raumheizung) MWh 3.315 454 185 Betriebsstoffe für Fahrzeuge (Diesel) t 138 159 159 Produktionsmaterial Granulat für die Cockpitfertigung t 1.939 1.967 1.677 Regranulat für die Cockpitfertigung t 563 556 418 A-Komponente (Polyol) für die Cockpitfertigung t 615 598 507 B- Komponente (Isocyanat) für die Cockpitferti- t 319 338 284 gung Granulat für die Sandwichlehne t 909 18 - EPP-Schaum für die Sandwichlehne t 160 7 - CFK-Gelege für die Stackfertigung lfm 3.912.696 3.995.475 4.360.501 Verpackungsmaterial für das Versorgungszentrum Auslandsversorgung: eine Auswertung des gewichtsrelevanten Verbrauches von Einwegverpackung liefert keine aussagekräftige Inputgröße (und damit keine Steuergröße), da die Menge durch unregelmä- ßige Bedarfe und Versorgungsänderungen erheblich beeinflusst wird. Beispielhaft sind dies: - Verschiebung des Packprogrammes je nach Auftragslage zum Dienstleister und zurück - Stark schwankende Lieferprogramme (Stückzahlen) zu den Partnern/Werke Unterschiedliche komplexe Verpackungskonzepte je nach Fahrzeugmodell und Teileumfang. Output Werk Wackersdorf Benennung Einheit 2016 2017 2018 Produkte Produzierte Instrumententafeln Stück 673.243 655.302 526.493 Produzierte Sandwichlehnen Stück 187.275 15.301 - Ausgelieferte Container Stück 13.614 15.515 16.255 Produzierte CFK-Stacks Stück 1.836.279 1.923.396 2.118.477 Abfälle aus Produktion Abfälle zur Verwertung Gefährlich, z.B. Altöl, Komponente A und B t 33 35 46 Nicht gefährlich (ohne Schrott), z.B. Holz, t * 2.940 * 2.950 2.620 Kunststoffe Schrott t 46 271 101 Abfälle zur Beseitigung Gefährlich t - - - Nicht gefährlich, z.B. Gewerbeabfall heizwert- t - - - arm Abwässer m³ 16.136 15.237 16.518 Verdampfung (Dampferzeuger für Sandwich- m³ 8.406 471 - lehnenfertigung) Emissionen CO2 (Halle 16) t 598 83 34 * Daten korrigiert.
19 KERNINDIKATOREN NACH EMAS III. INPUT / OUTPUT. Die in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Daten Die ausgebrachten Tonnagen beziehen sich im Werk wurden auf Grund der Anforderungen aus EMAS III Regensburg (W 6.1) auf die gefertigten lackierten Karossen erhoben. Sie dienen nur bedingt zu Steuerungszwecken, da und die Karosserieteile für die CKD-Werke. eine Entwicklung der Umweltleistung für die unten Im Werk Wackersdorf (W 6.2) beziehen sich die ausge- aufgeführten Indikatoren auf Grund der unterschiedlich brachten Tonnagen auf gefertigte Cockpits und CFK-Stacks zusammengefassten Produktgruppen nicht zwangsläufig sowie gepackte Container für die CKD-Werke. aussagekräftig ist. Werk Regensburg Benennung Einheit W 6.1 (2016) W 6.1 (2017) W 6.1 (2018) lackierte Karossen sowie gefertigte ausgebrachte Ton- 245.820 245.470 234.078 Karosserieteile für die CKD-Werke/ nage in Tonnen (T) Ersatzteilfertigung Energieeffizienz Gesamt MWh/T 2,153 2,101 2,114 Energieeffizienz an erneuerbaren MWh/T 0,436 0,478 0,478 Energien (Strom) * Materialeffizienz (siehe Seite 17 „Input“ t/T 1,445 1,404 1,427 mit externen Zulieferteilen, ohne Was- ser und Energie) Wasser t/T 1,379 1,353 1,444 Abwasser t/T 0,700 0,684 0,713 Gefährlicher Abfall zur Beseitigung kg/T 0,773 0,432 0,491 Gefährlicher Abfall zur Verwertung kg/T 12,045 10,213 9,518 Nicht gefährlicher Abfall zur Beseiti- kg/T 0 0 0 gung Nicht gefährlicher Abfall zur Verwer- t/T 0,367 0,403 0,437 tung (inklusive Metallschrott) Flächenverbrauch (versiegelte Fläche) m2/T 4,730 4,973 5,214 Kohlenstoffdioxid CO2 t/T 0,295 0,296 0,300 Schwefeldioxid SO2 kg/T 0,002 0,002 0,002 Stickoxide NOX kg/T 0,468 0,488 0,474 Partikel (Staub) PM kg/T 0,017 0,024 0,024 Methan (CH4) kg/T 0,08 0,08 0,08 Distickstoffmonoxid (N2O) kg/T 0,004 0,007 0,007 Stickstofftriflourid (NF3) kg/T n.r. n.r. n.r Werk Wackersdorf Benennung Einheit W 6.2 (2016) W 6.2 (2017) W 6.2 (2018) gefertigte Cockpits, gepackte Container ausgebrachte Ton- 84.967** 78.279** 75.547** für die CKD-Werke, gefertigte Stacks** nage in Tonnen (T) (6.922) (6.065) (6.033) Energieeffizienz Gesamt MWh/T 0,384 (4,638) 0,348 (4,498) 0,239 (2,997) Energieeffizienz an erneuerbaren MWh/T 0,241 (2,906) 0,237 (3,065) 0,184 (2,307) Energien (Strom) * Materialeffizienz (siehe Seite 19 „Input“ t/T 0,093 (1,121) 0,086 (1,111) 0,093 (1,126) ohne Wasser und Energie) Wasser t/T 0,294 (3,546) 0,201 (2,590) 0,219 (2,738) Abwasser t/T 0,193 (2,331) 0,195 (2,512) 0,219 (2,738) Gefährlicher Abfall zur Beseitigung kg/T nicht relevant nicht relevant nicht relevant Gefährlicher Abfall zur Verwertung kg/T 0,395 (4,767) 0,447 (5,771) 0,609(7,625) Nicht gefährlicher Abfall zur Beseitigung kg/T nicht relevant nicht relevant nicht relevant Nicht gefährlicher Abfall zur Verwertung t/T 0,036 (0,438) 0,045 (0,576) 0,037 (0,468) Flächenverbrauch (versiegelte Fläche) m2/T 3,184 (38,428) 3,577 (46,167) 3,706 (46,411) Kohlenstoffdioxid CO2 t/T 0,007 (0,086) 0,001 (0,014) 0,003 (0,043) Stickstofftriflourid (NF3) kg/T n.r. n.r. n.r *) Im Rahmen der Unternehmensstrategie zum Einsatz regenerativer Energie wurden 2018 alle Stromkontingente aus erneuerbaren Quellen bezogen. **) gerechnet mit „Durchlaufposten gepackte Container“, Klammerwerte für 2016 sind zusätzlich ohne „Durchlaufposten“ gerechnet Es wurde 2018 keine erneuerbare Energie am Standort Regensburg (Werk Regensburg und Werk Wackersdorf) erzeugt.
20 GELTENDE RECHTSVORSCHRIFTEN. AUSZUG AUS DEN GELTENDEN RECHTSVORSCHRIFTEN. Die neuesten Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvor- Alle Genehmigungsbescheide sind in einer Datenbank er- schriften, Richtlinien, Technische Regeln, Verwaltungsvor- fasst. Seit 2008 sind auch die Genehmigungsunterlagen und schriften und Normen werden durch die Fachgremien des die behördlichen Abnahmen dieser Anlagen in der Daten- Umweltnetzwerkes der BMW Group auf die relevante An- bank mit aufgenommen. wendung für die einzelnen Produktionsstandorte überprüft Über das BMW-Intranet können sich die Betreiber der Anla- und kommuniziert. gen jederzeit einen Überblick über die relevanten Bescheide verschaffen. Somit ist sichergestellt, dass die geltenden Gesetze und Vor- schriften eingehalten werden. Die entsprechenden behördlich vorgeschriebenen Grenz- Sowohl die internen als auch die externen Audits bestätigen werte werden regelmäßig kontrolliert und überwacht. Die den rechtskonformen Betrieb der Anlagen. Detaillierte Aus- erforderlichen Messungen werden von externen Institutio- sagen zur Einhaltung der rechtlichen Vorgaben finden sich nen durchgeführt und dokumentiert. in den Kapiteln zu den entsprechenden Umweltaspekten. Die verantwortlichen Betreiber der einzelnen Technologien führen regelmäßige Betreiberbegehungen durch. Im Zuge Das Werk Regensburg unterliegt in seiner Gesamtheit dem dieser Begehungen wird auch die Umsetzung und Einhal- Bundesimmissionsschutzgesetz. Daneben sind die Lackiere- tung der Auflagen geprüft. rei, die Energiezentrale, die Bandbetankung in der Fahrzeug- Darüber hinaus wird in Umweltschutzaudits von internen montage und die Nachlackiererei nach dem Bundesimmissi- und akkreditierten externen Auditoren die Einhaltung der onsschutzgesetz genehmigt. Auflagen stichprobenartig überprüft. Auch im Werksteil Wackersdorf ist die Cockpitfertigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt. Anlagen, in denen mit wassergefährdenden Stoffen umge- gangen wird, sind in einer Datenbank erfasst. Dokumentiert Das Baugesetzbuch - insbesondere die Bayerische Bauord- werden die relevanten Anlagen mit Produkt- und Mengen- nung - bilden die Grundlage für die Genehmigungen der angaben sowie die resultierenden Überprüfungen und Prü- baulichen Anlagen der anderen Werksteile. fergebnisse. Zusätzlich besteht für die Abwasserbehandlungsanlage im Die notwendigen wiederkehrenden Prüfungen von Anlagen Werk 6.1 eine Genehmigung. und Betriebsmitteln sind in Listen in jedem Fertigungsbe- Auf der Grundlage des Wasserhaushaltsgesetzes sind z. B. reich digital vorhanden. Die Prüftermine sind softwaremä- die Erlaubnisse zum Versickern von Regenwasser oder das ßig erfasst und werden automatisch angezeigt; somit wird Einleiten von Schmutzwasser in die städtische Kanalisation die termingerechte Prüfung und ggf. Instandsetzung sicher- erteilt. gestellt. Für das Lagern von brennbaren Flüssigkeiten finden die Be- Aufgrund der Größe und Struktur des Standortes Regens- triebssicherheitsverordnung und die Technischen Regeln burg treffen nahezu alle Umweltrechtsbereiche zu und wer- Anwendung. den entsprechend beachtet. Für die richtige Lagerung von Airbags und anderen Pyroele- menten, die im Fahrzeug verbaut werden, finden die Vor- schriften des Sprengstoffrechts Anwendung.
21 UMWEKTAKTIVITÄTEN. AUSZUG AUS DEM UMWELTPROGRAMM 2018 / 2019. Auf BMW Unternehmensebene wurden bei den Umweltas- Die im Umweltprogramm 2017/2018 aufgeführten Werks- pekten Energie, VOC-Emissionen, Abfallaufkommen, Was- und Technologieziele für Energie, Emissionen, Abfallauf- sernutzung und Abwasseraufkommen anspruchsvolle kommen, Abwasseraufkommen, Wassernutzung und Um- Durchbruchsziele vereinbart. weltschadensvermeidung wurden erreicht. Die Werks- und Bezug nehmend auf das Jahr 2006 sollen bis zum Jahr 2020 Technologiezielwerte für Energie des Werkes 6.1 wurden im jeweils 45 prozentige Einsparpotenziale realisiert werden (30 3. Quartal angepasst. Das Wasserziel im Werk 6.2 wurde auf- Prozent von 2006 – 2012 und 15 Prozent von 2012 – 2020). grund einer Neubefüllung der Sprinklerbecken um 10 Pro- Im Werk Regensburg werden diese Durchbruchsziele auf die zent überschritten. relevanten Technologien kaskadiert und mit Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung versehen. Umweltaspekt Ziel Maßnahme Zuständigkeit Termin Status Energiever- Gesamtes Werk: Durchführung von zwei Energiebegehungen Gebäude / 12/2019 In Um- brauch 1,55* MWh (oberer Heiz- pro Jahr und Technologie Energie setzung wert) pro Einheit Werk 6.1 Optimierung der Beleuchtung durch Ersatz Gebäude / 12/2020 In Um- alter Lichtverteiler und Umrüstung aller Energie setzung Leuchten mit Laufzeiten größer 4500h/a auf LED- Technik bis 12/2020 Nebenbetriebe: Optimierung der Kühlwasserpumpen Gebäude / 12/2019 In Um- 0,112 MWh pro Einheit Energie setzung Ermittlung von Potentialen zur Reduzierung Gebäude / 12/2019 In Um- von Strom durch bedarfsgerechte Beleuch- Energie setzung tungsschaltung durch Nutzer Erstellung eines Videos zur Mitarbeitersensi- Gebäude / 12/2019 In Um- bilisierung Energieeinsparung Energie setzung Presswerk: Umbau Coilanlagen auf LED-Technik Presswerk 12/2019 In Um- 0,117** MWh pro Einheit setzung Neue Energiespar-Klimageräte für Schalt- Presswerk/ 12/2019 In Um- schränke im gesamten Presswerk Karosseriebau setzung Karosseriebau: Untersuchung von Potentialen durch die Re- Karosseriebau 12/2019 In Um- 0,279** MWh pro Ein- duzierung des Stand-By Verbrauchs an den setzung heit Roboteranlagen Lackiererei: Umbau der Lackiererei auf den Integrierten Lackiererei 12/2021 In Um- 0,816** MWh pro Ein- Paint Prozess (IPP) mit Reduzierung der Feu- setzung heit erungswärmeleistung Montage: Erneuerung der Sitzanlieferung, Einsatz neu- Montage 12/2019 In Um- 0,183 MWh pro Einheit ester energieeffizienter Antriebstechnik setzung Gesamtes Werk: Regelmäßige Treffen zur Besprechung der Gebäude / 12/2019 In Um- Werk 6.2 Energieeffizienzthemen Energie setzung Durchführung von zwei Energiebegehungen Gebäude / 12/2019 In Um- pro Jahr und Technologie Energie setzung Nebenbetriebe: Optimierung der Kälteversorgung im Geb. Gebäude / 12/2019 In Um- 18,2 kWh pro m2 Brutto- 10.0 Energie setzung geschoßfläche Erneuerung der Kühlwasserversorgung der Gebäude / 12/2019 In Um- Druckluftstation Geb. 69.0 Energie setzung Stackfertigung: Untersuchung zur Optimierung der Band- Stackfertigung 12/2019 In Um- 0,574 MWh pro Tonne pressenschaltzeiten setzung Auslandsversorgung: Untersuchung zum Ersatz der Bürobeleuch- Gebäude / 12/2019 In Um- 134,3 kWh pro m2 Brut- tung durch LED Energie setzung togeschoßfläche Cockpit: Einsatz energieoptimierter Pumpen in den Cockpit 12/2019 In Um- 21,78 kWh pro Stück Schäumanlagen setzung Teilweise Erneuerung der Spritzgussanlagen Cockpit 12/2019 In Um- setzung *ohne KWK Verluste, Fremddienstleister und Bauenergie. ** mit Teileproduktion für andere Standorte (SKD).
22 UMWEKTAKTIVITÄTEN. AUSZUG AUS DEM UMWELTPROGRAMM 2018 / 2019. Umweltaspekt Ziel Maßnahme Zuständigkeit Termin Status Abfallauf- Gesamtes Werk: Verringerung des Gesamtgewerbeab- Werk 12/2019 In Um- kommen Verringerung der Abfälle falls in allen Technologien setzung zur Beseitigung um 88 % Werk 6.1 von 8,8 kg pro Einheit in 2006 auf 1,05 kg pro Einheit in 2019 (ohne Baustellen) Lackiererei *: Optimierung der Behandlung von Lackiererei 12/2019 In Um- 0,95 kg pro Einheit Abwässern aus dem Bereich Koagu- setzung (F2+SKD) lierung durch geeignete Anlagen- technik und Anpassung der Betriebs- weise. Gesamtes Werk: Monatliches Monitoring und Ablei- Werk 12/2019 In Um- Werk 6.2 0,0 kg pro Tonne ten von Maßnahmen setzung Abwasserauf- Gesamtes Werk: (=Ziel La- Sicherstellung des stabilen Anlagen- Lackiererei 12/2019 In Um- kommen ckiererei): betriebes nach der Fertigstellung (in setzung Verringerung des Prozess- 2018) der ausgetauschten Anlage zur Werk 6.1 abwassers um 29 % von 310 Herstellung von vollentsalztem Was- Liter pro Einheit in 2006 auf ser (VE-Wasser) und der ausge- 220 Liter pro Einheit in tauschten Wasseraufbereitungsan- 2019 (F2+SKD-Karosserien) lage für die unterschiedlichen Pro- zessabwässer. Emissionen Gesamtes Werk: (=Ziel La- Monatliche Auswertung der Lösemit- Lackiererei 12/2019 In Um- ckiererei): telverbräuche und Ableiten von setzung Werk 6.1 Verringerung der VOC- Maßnahmen –Begleitung Verände- Emissionen um 32 % von rungsprozess IPP. 1,42 kg pro Einheit in 2006 auf 0,96 kg pro Einheit in 2019 Verringerung des Schad- Messung der Kraftwärmekopplungs- Gebäude / 12/2019 In Um- stoffausstoßes der Kraftwär- anlagen mit verbesserten Oxidations- Energie setzung mekopplungsanlagen katalysatoren. Wassernutzung Gesamtes Werk: Weitere zentral aufgeschaltete Was- Gebäude / 12/2019 In Um- Senkung des Wasserver- serzähler werden beschafft. Energie setzung Werk 6.1 brauchs um 22 % von 1,24 m3 pro Einheit in 2006 auf 1,09 m3 pro Einheit in 2019 Lackiererei: Sicherstellung des stabilen Anlagen- Lackiererei 12/2019 In Um- 570 Liter pro Einheit betriebes nach der Fertigstellung (in setzung (F2+SKD) 2018) der ausgetauschten Anlage zur Herstellung von vollentsalztem Was- ser (VE-Wasser) und der ausge- tauschten Wasseraufbereitungsan- lage für die unterschiedlichen Pro- zessabwässer. Montage: Ersatzbeschaffung der Kreislaufanla- Montage 12/2020 In Pla- 145 Liter pro Einheit gen für Dichtheitsprüfkabinen nung durch biologische Wasseraufberei- tungstechnik im Geb. 55.0 Monitoringgrößen: Im Werk 6.2 fällt lediglich Sanitär- Alle BMW Ein- 12/2019 In Um- Werk 6.2 15.000 m3 Werk 6.2 gesamt wasser an: Monatliches Monitoring heiten im setzung 3.700 m3 Auslandsversorg. um Leckagen festzustellen, ggf. Ab- Werk 6.2 Wa- 3.250 m3 Cockpitfertigung leiten von Maßnahmen ckersdorf 800 m3 Stackfertigung Sonstiges / Indi- Umweltschadensvermei- Zwei Übungen mit dem Umweltgerä- Werksicher- 12/2019 In Um- rekte Aspekte dung/-begrenzung und tewagen – Gefahrgut heit setzung Werk 6.1 Brandschutz Anbringung von Nistkästen für Gebäude / 12/2019 In Um- Werk 6.1 Ökologie Mauersegler (6x) und Turmfalken Energie setzung (2x) * Erhöhung des Ziels von 0,4 kg/F2 + SKD (2018) auf 0,95 kg/F2 + SKD (2019), da bei einem Produktionsstillstand von mehr als 2 Wochen ein Austausch der Sammelbehälter für die Flotationsanlage erforderlich ist.
23 VALIDIERUNG DER UMWELTERKLÄRUNG. Validierung der Umwelterklärung Der Unterzeichnete, Dipl.-Geol. Bernhard Schön, EMAS-Umweltgutachter der TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH, mit der Re- gistrierungsnummer DE-V-0321, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 29 (NACE-Code), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort, wie in der Umwelterklärung der Organisation Bayerische Motoren Werke AG, D-80788 München für den Standort Regensburg (Werk Regensburg und Werk Wackersdorf) mit der Registrierungsnummer DE-166-00050 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäi- schen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 sowie der Verordnung (EU) 2017/1505 vom 28. August 2017 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 sowie der Verordnung (EU) 2017/1505 durchgeführt wurden, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Um- weltvorschriften vorliegen, die Daten und Angaben der Umwelterklärung des Standorts ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standorts innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Regensburg, den 12.04.2019 Dipl.-Geol. Univ. Bernhard Schön Umweltgutachter DE-V-0321
24 Diese Umwelterklärung dokumentiert die Umweltschutzaktivitäten des EMAS-validierten Standortes BMW Regensburg für das Berichtsjahr 2018. Sie ergänzt damit die Umwelterklärung der BMW Group, die die werksübergreifenden allgemeingültigen Akti- vitäten beschreibt. Herausgeber: BMW Werk Regensburg Manfred Erlacher, Werkleitung Adressen für Anfragen: Andreas Sauer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kontaktadresse für Fragen, Hinweise oder Kritik zu dieser Um- welterklärung sowie zu den Umweltaktivitäten am BMW Stand- Redaktion: ort Regensburg: Standortfunktion Arbeitssicherheit, Ergonomie und Umweltschutz BMW Werk Regensburg Harriet Fronauer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Oliver Pfeil Herbert-Quandt-Allee D-93055 Regensburg Tel.: +49 (0) 941/770-2012 Fax: +49 (0) 941/770-3550 E-Mail: bmw-werk.regensburg@bmw.de Nächste Umwelterklärung: Die Erstellung und Veröffentlichung der nächsten validierten Umwelterklärung ist für März 2020 vorgesehen. Internet: www.bmwgroup.com www.bmwgroup.com/sustainability www.bmwgroup.com/cleanenergy www.bmw-werk-regensburg.de
Sie können auch lesen