Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...

 
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Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
... und das
bringt was für‘s Klima!?
• Klimaschutz im Bereich
  Landwirtschaft und Ernährung erleben
• Zukunftsoptionen bewerten
• nachhaltig und klimafreundlich handeln

                     Internationalen Schulbauernhof Hardegsen gGmbH
                     Lehmkuhlenstraße 3
                     37181 Hardegsen OT Hevensen
                     www.internationaler-schulbauernhof.de

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Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
Zur Einrichtung und Zielsetzung des Projekts             Das pädagogische Konzept des Projekts beruht auf den        ten, außerschulische Partnerinnen und Partner in Ihrer
                                                         Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung          Region aufzuspüren, um den hier behandelten Themen-
Der Internationale Schulbauernhof Hardegsen (ISBH)       (BNE). Im Mittelpunkt steht dementsprechend die För-        komplex in authentischen Lernsituationen zu erfassen.
ist ein anerkannter außerschulischer Lernort (RUZ-Har-   derung der Gestaltungskompetenz der Teilnehmenden
degsen), in der Region Südniedersachsen (Nähe Göt-       im Sinne einer nachhaltigen Lebens- und Handlungs-          Die folgenden Sachinformationen dienen zur ersten
tingen). Im Rahmen von Klassen- und Projektfahrten       weise im Ernährungskontext. Wo immer möglich, wer-          Orientierung und können bei Bedarf durch die Litera-
erleben Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf ihm       den dabei die Inhalte der AGENDA 2013 mit ihren 17          turhinweise am Ende der Broschüre erweitert werden.
den Alltag eines landwirtschaftlichen Betriebs, unter    Zielen zur nachhaltigen Entwicklung (v.a. Ziele 2, 4, 12,
Berücksichtigung der Zielsetzungen des Weltaktions-      13, 15) und des Klimaabkommens von Paris aufgegrif-
programms Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).     fen (s.u.).

Im Rahmen dieses Projekts erfahren Kinder, Jugend-       Wir dokumentieren hiermit in Ausschnitten die Erfah-
liche und Erwachsene Klimaschutz im Kontext Land-        rungen die wir in der Umsetzung des Projektes gesam-
wirtschaft und Ernährung mit allen Sinnen und erpro-     melt haben. Aus denen wir Sie heraus ermutigen möch-         Die Hofstelle des Internationalen Schulbauernhof Hardegsen 
ben alltagstaugliche Handlungsimpulse für sich selbst
zu entwickeln. Die praktische Umsetzung des Vorha-
bens basiert auf 3 Säulen:

1. Das Entdecken, Erforschen und Erleben klimarele-
		 vanter Aspekte entlang der gesamten Ernährungs-
		 Wertschöpfungskette. Dies geschieht durch konkretes
		 Handeln im Rahmen authentischer Lernsituationen
		 auf dem Schulbauernhof, in der umgebenden Kultur-
		 landschaft und an verschiedenen weiteren Lernorten
		 innerhalb des Bildungsnetzwerks des Hofes.

2. Das Vertiefen des Ich-Bezugs des Erfahrenen durch
		 die Entwicklung und den Einsatz interaktiver, hand-
		 lungsorientierter Bildungsmodule. Dazu zählen z.B.
		 die „lebende“ Klimaschutzpyramide, die Geschmacks-
		 werkstatt und die Ressourcenrallye.

3. Das Reflektieren und Bewerten des Erlebten durch
		 die Teilnehmenden und darauf aufbauend der Transfer
		 in ihre Lebenswelten durch das Entwickeln und Aus-
		 probieren individueller und alltagstauglicher Hand-
		 lungsoptionen für ein klimafreundlicheres
		 Ernährungsverhalten.
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Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
Projekthintergrund und Zielvorgaben                      schaft von 2016 bis 2030 um etwa 6 Prozent auf 67,4       ca. 1,75 Tonnen klimarelevanten Emissionen pro Per-
zum Klimaschutz                                          Mio. t CO2-Äq (Erklärung zu CO2-Äq auf Seite 4) ab-       son und Jahr (statistisch) in die Umwelt emittiert. Diese
                                                         nehmen werden. Gegenüber 1990 wären das unter die-        Emissionen entstehen durch den Verzehr von ca. 500
Bei der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in     sen Bedingungen THG-Minderungen von insgesamt 25          kg Lebensmittel (ohne Getränke) pro BundesbürgerIn
Paris im Jahr 2015 haben sich die 197 Vertragsstaaten    Prozent im Referenzszenario bis 2030. Die Treibhaus-      im Jahr. Dieser Emissionswert liegt damit in der dersel-
verpflichtet, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad     gasemissionen der Landwirtschaft betrugen im Jahr         ben Größenordnung im Vergleich zur Mobilität. Davon
Celsius, besser noch auf unter 1,5 Grad Celsius zu be-   2014 72 Mio. t CO2-Äq. Die größten Emissionsquellen       entstehen ca. 45% der Treibhausgase bei der Erzeu-
grenzen.                                                 sind die Lachgasemissionen als Folge des Stickstoffein-   gung der Lebensmittel direkt auf den landwirtschaft-
                                                         satzes bei der Düngung (25 Mio. t CO2-Äq.), die Met-      lichen Nutzflächen und in den Ställen, einschließlich
In Deutschland wurde der Arbeitsplan – zum Klima-        han-Emissionen aus der Verdauung von Wiederkäuern         ihrer Vermarktungs- und die Verarbeitungsprozesse.
schutzprogramm 2030 – durch das Kabinett der Bun-        (25 Mio. t CO2-Äq.), die Emissionen aus dem Güllema-      Weiterhin entsteht ein großer Teil durch den Energie-
desregierung am 9. Oktober 2019 u.a. für die Bereiche    nagement (zehn Mio. t CO2-Äq.) sowie die Treibhaus-       verbrauch zur Lagerung und Zubereitung von Lebens-
Bauen und Wohnen, Verkehr, Industrie u.a. beschlossen.   gasemissionen aus dem Kraftstoffeinsatz landwirt-         mitteln anteilige Raumwärme (Küche) und für die Ein-
Wie für die vorstehenden Bereiche festgeschrieben, ist   schaftlicher Maschinen und Fahrzeuge (sechs Mio. t        kaufsfahrten.
es auch für den Sektor Landwirtschaft notwendig, den     CO2-Äq.). Die Emissionen der Landwirtschaft lagen im
Ausstoß an klimaschädlichen Gasen zu reduzieren.         Jahr 2014 etwa um 18 Prozent unter dem Niveau von         Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass bei der Lebens-
                                                         1990. Die deutlichen Minderungen in den Jahren 1990       mittelerzeugung pflanzlicher Lebensmittel wesentlich
„Der Landwirtschaftssektor darf im Jahr 2030 noch        bis 1994 sind vor allem auf den Rückgang der Viehbe-      weniger schädliche Klimagase emittiert werden als bei
höchstens 58 bis 61 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr        stände infolge des Strukturwandels in den neuen Län-      der Produktion tierischer Produkte. Unter saisonalen
emittieren. Bestehende Instrumente senken die Emis-      dern zurückzuführen. Weitere Minderungen resultieren      und regionalen Aspekten fallen die klimaschädlichen
sionen für das Jahr 2030 auf rund 67 Millionen Tonnen    beispielsweise aus einem verbesserten Düngemittelma-      Emissionswerte (Tabelle s.u.) für ökologisch produzierte
CO2 pro Jahr. Deutschlands Landwirtschaft soll durch     nagement. Gemäß dem Zwischenziel für 2030 müssen          Produkte geringer aus als für konventionelle. (Bundesmi-
einen Maßnahmen-Mix klimafreundlicher werden.            die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft auf 58      nisterium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, 2019a)
• Weniger Stickstoffüberschüsse                          bis 61 Mio. t CO2-Äq. bis 2030 gemindert werden.“
• Mehr Ökolandbau                                        (BMU, 2019b Seite 104)
• Weniger Emissionen in der Tierhaltung                  Damit sind die administrativen Zielsetzungen für die      Projektdurchführung
• Erhalt und nachhaltige Bewirtschaftung                 Landwirtschaft benannt, um der menschenverursach-
		 der Wälder und Holzverwendung                         ten Klimakrise, hoffentlich im ausreichem Maße, ent-      Wo immer möglich konnten sich die Teilnehmenden in
• Weniger Lebensmittelabfälle“                           gegenzuwirken. Wie bereits erwähnt, sind die weiteren     freier Einwahl zu Kleingruppen zusammenfinden, um
aus: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/      Sektoren Industrie, Wohnen, Mobilität, Energie, Kon-      projektbezogen begleitet und betreut innerhalb der
			klimaschutz/klimaschutzprogramm-2030-1673578          sum ebenfalls verpflichtet ihren Beitrag zum Klima-       Tierversorgung, dem Gartenbau und der Speisenzu-
                                                         schutz zu leisten (BMU, 2019a und b) .                    bereitung vorwiegend selbstwirksam tätig zu werden.
„Ausgehend von im Juli 2017 vorliegenden Daten und                                                                 Zusätzlich wurde ihnen die Möglichkeit gegeben eigene
Informationen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung       Die vorstehenden Vorgaben sind nicht zu erzielen, ohne    Recherchen durchzuführen. Dazu standen ihnen ent-
sowie einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik    die Bereitschaft unser persönliches Ernährungsver-        sprechende Materialien sowie ein Internetzugang zu
bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikände-    halten kritisch zu reflektieren und zu verändern. Hier    Verfügung. Als besonders wertvoll wurde in diesem
rungen wird laut Projektionsbericht 2019 davon aus-      setzt unser Projekt an. Für unsere Ernährung werden       Zusammenhang der persönliche Austausch mit den
gegangen, dass die THG-Emissionen in der Landwirt-       Treibhausgasemissionen in einer Größenordnung von         Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schulbauern-
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Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
hofs und den Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter der   Die Übertragung der Treibhausgasemissionen aus der        CO2-Äquivalent Erklärung
Kooperationsbetriebe (s.u.) empfunden. Eine Auswahl       landwirtschaftlichen Gesamtproduktion ist für jedes       Um neben CO2 auch die anderen klimarelevanten
an Erhebungen, die je nach Interesse während der ge-      einzelne Lebensmittel zu berücksichtigen, um zu einer     Emissionen (vorwiegend CH4 und N2O) zu berücksich-
meinsamen Tätigkeiten recherchiert wurden, zeigt die      Bewertung in Bezug auf die Klimabilanz zu gelangen.       tigen, wird die Gesamtwirkung aller Treibhausgase in
folgende Auflistung.                                                                                                CO2-Äquivalenten angegeben. Die einzelnen Treib-
• welcher Kapital- und Maschineneinsatz ist               Hierdurch wird es erst möglich, dass eigene Ernäh-        hausgase werden dazu mit Hilfe ihres relativen, mas-
		 erforderlich?			                                       rungsverhalten hinsichtlich der Klimaauswirkungen         sebezogenen Treibhauspotenzials (CO2 = 1) unter Be-
• welche Aspekte zum Tierwohl werden bereits              einzuschätzen.                                            rücksichtigung der unterschiedlichen atmosphärischen
		 umgesetzt?                                                                                                       Verweildauern auf äquivalente Mengen CO2 umgerech-
• woran scheitert mehr Tierwohl aus Sicht der             Die Angaben aus der folgenden Tabelle stellen Nähe-       net und addiert. Die Werte gelten für einen Zeithori-
		 Landwirte?                                             rungswerte dar, die von vielen Faktoren u.a. Anbauver-    zont von 100 Jahren nach IPCC (2001).
• was ist eigentlich Massentierhaltung?                   fahren, Saison, Anbauregion, Wetter, Niederschlags-
• welches Futter wird eingesetzt und woher                mengen, Ernteerträge etc. abhängen.                       Eine weitere wichtige Bezugsgröße ist der Selbstver-
		 stammt es?                                                                                                       sorgungsgrad der zeigt, in welchem Umfang die heimi-
• was bedeutet die neue Düngemittelverordnung?            Deutlich ablesbar ist aber, dass die Produktion pflanz-   sche Landwirtschaft den Bedarf decken kann oder um
• wer ist wie und wo betroffen?                           licher Produkte wesentlich weniger klimaschädliche        welchen Prozentsatz die Produktion den inländischen
• welche Klimaschutzpotenziale existieren auf den         Gase verursachen als tierische Produkte.                  Bedarf übersteigt. Die Ernährungssicherheit lässt sich
		 Betrieben?                                                                                                       anhand der jährlich erhobenen Daten für Deutschland
• was hat pflugloses Ackern mit Glyphosateinsatz                                                                    ableiten. Um diese für Obst, Gemüse und Honig zu ge-
		 zu tun?                                                Klimabilanz für Lebensmittel aus konventioneller und      währleisten, sind hohe Importraten erforderlich. Der
• wie wirtschaften die Bio-Betriebe?                      ökologischer Landwirtschaft                               Ressourcenverbrauch findet dafür in den überwiegend
• wohin werden die landwirtschaftlichen Produkte                                                                    südeuropäischen Ländern statt. Deutschland exportiert
		 vermarktet?                                                                                                      die über den eigenen Bedarf hinausgehenden Produkte
• welche Preise werden erlöst und welche                                                                            Fleisch, Milch, Kartoffeln und Zucker wie aus der Ta-
		 Produktionskosten stehen dem gegenüber?                                                                          belle (nachfolgende Seite) zu entnehmen ist. Diese In-
• welche Lebensmittelpreise zahlen wir?                                                                             formationen sind auch in Bezug auf Diskussionen um
• welchen Einfluss können wir Verbraucherinnen und                                                                  weitere Produktionssteigerungen oder –reduzierungen
		 Verbraucher auf die Produktionsweise der Landwirte                                                               von Bedeutung.
		 nehmen?
… und vieles mehr.                                                                                                  In diesem Zusammenhang wird die einzelbetriebliche
                                                                                                                    Sichtweise gegenüber der gesamtgesellschaftlichen
Die nachfolgenden Informationen standen den älteren                                                                 Betrachtungsweise diskutierbar.
SuS- und Erwachsenengruppen u.a. zur Verfügung. Als
zusätzliche Sachinformation dienten sie – soweit erfor-
derlich – allen am Projekt beteiligten Lehrkräften zur
eigenen Qualifikation.

                                                                                                                                              4
Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
Quelle: Statistisches Bundesamt, Thünen-Institut, BLE (423)   Betreuung der ca. 250 Legehennen bekommen die SuS
                                                                                                                                      einen direkten Bezug zu den Hühnern. Sie beobachten
                                                                                                                                      wie verschieden sich die Tiere in der Gruppe verhalten.
                                                                                                                                      Welche Menge an Futter und Wasser ihnen täglich zur
                                                                                                                                      Verfügung gestellt werden muss. Dass das Futter als
                                                                                                                                      Bio-Fertigfutter angeliefert wird und somit bereits ei-
                                                                                                                                      nige Kilometer = Energie gefahren / verbraucht worden
                                                                                                                                      sind. Es ursprünglich einmal sehr viele Hühnerrassen
                                                                                                                                      in den verschiedenen Regionen gegeben hat. Und das
                                                                                                                                      sogenannte Zweinutzungshuhn sowohl als Masthähn-
                                                                                                                                      chen als auch als Legehuhn gehalten wurde. Die Bru-
                                                                                                                                      derhahn-Initiative, an der sich der ISBH beteiligt, einen
                                                                                                                                      Beitrag leistet, die männlichen Küken vor dem töten zu
                                                                                                                                      schützen.

                                                                                                                                      Pro Jahr verzehren wir in Deutschland ca. 230 Eier pro
                                                                        Die Methanfreisetzung beim Rind (s. Bild 3) während           Person. Das ist nicht nur aus Nachhaltigkeitsaspekten
                                                                        des Verdauungsvorganges sowie die Futterbereitstel-           bedenklich, sondern auch aus gesundheitlichen Grün-
                                                                        lung in der Rinderhaltung bewirken die wesentlich             den. Die Deutsche Gesellschaft Ernährung (DGE) emp-
Der Fleischverzehr ist in Deutschland aus vorsorgendem                  höheren Emissionswerte klimaschädlicher Gase im               fiehlt zwischen 100 bis 150 Eier (Nudelprodukte etc.
gesundheitlichen (s. DGE) und aus Gründen des Klima-                    Vergleich zu Geflügel- und Schweinefleisch. Schwei-           eingerechnet). Ca. 11% der in Deutschland gekauften
schutzes stark zu reduzieren. In den zurückliegenden                    ne- und Geflügelfleisch aus der ökologischen Landwirt-        Frischeier stammen aus der Bio-Haltung. Der Selbstver-
Jahren wurden die folgenden Mengen pro Person im                        schaft schneiden mit ca. 5% und bei Rindfleisch mit           sorgungsgrad in Deutschland beträgt derzeit ca. 72%
Jahr verzehrt. Wovon der Anteil an Biofleisch 2018 in                   ca. 15% verminderter Emissionswerte gegenüber der             über alle Produktionsweisen. Es ist darauf hinzuweisen,
Deutschland – in Abhängigkeit der Tierart - zwischen                    konventionellen Wertschöpfungskette ab.
ein bis zwei Prozent lag.
                                                                        Das projektbezogene pädagogische Konzept fördert die
                                                                        Teilhabe der Teilnehmenden an unserem Hofleben. Das
                                                                        bedeutet u.a., dass die Tierversorgung, der Gartenbau
                                                                        und die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten zusammen-
                                                                        gehören in einem realen Bezug stehen. In den so ent-
                                                                        stehenden wertvollen sinnerfüllten Erfahrungsräumen
                                                                        werden die inhaltlichen Aspekte des Projektes zumeist
                                                                        authentisch erlebbar. Theorie und Praxis werden wei-
                                                                        testgehend handlungsorientiert durch Pädagogik und
1) nach Schätzung des Bundesmarktverbandes für Vieh und Fleisch: ohne   Landwirtschaft verbunden.
Knochen, Futter, industrielle Verwertung und Verluste
2) vorläufig                                                             Wir beginnen inmitten unserer Hühnerschar. Über die
                                   5
Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
dass es keine Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel
gibt, die Eier oder Eierprodukte beinhalten, aus welchen
Haltungssystemen und aus welchen Ländern sie stam-
men (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
BLE, 2018).

Ein sehr geringer Teil der hofeigenen Eierproduktion ge-
langt in die Gemeinschaftsverpflegung des ISBH, der
überwiegende Teil gelangt ab Hof und über den regi-
onalen Handel in die Vermarktung. Die Hühner wer-
den außerhalb des Hofs in einem Schlachtbetrieb im
Nachbardorf geschlachtet. Als Suppenhühner oder als
Frikassee werden sie gemeinsam mit den Gästen zu-
bereitet. Bis zum Kochen der Speisen werden die ge-
schlachteten Hühner bei uns im Kühlhaus gelagert.

Über die Mitarbeit im Hühnerstall erfahren die Gäste,            Besuch in einem Bio-Legehennenbetrieb
dass die Hühner täglich ca. 30 kg Bio-Fertigfutter (122                 mit regionaler Vermarktung.
g pro Tier) fressen. In welchem Maß die Hühnerhal-         Eröffnet die Möglichkeit in einem größeren Betrieb
tung an dem Ausstoß klimaschädlicher Gase beteiligt          die projektbezogenen Informationen einzuholen
ist, hängt auch von ihrer Futterverwertung ab. Die Re-     (Futtermengen, Entsorgung, Energieversorgung des
cherchearbeiten ergaben Werte zwischen 2,1 g bis 2,4            Stalls, Mauserzeiten, Vermarktung der Eier
Kg Futter für 1,0 kg Eimasse.                                            und der Suppenhühner).

Das Selberherstellen von Nudeln für die Gemein-
schaftsverpflegung macht Freude und zeigt auf wieviel
Eier in den Nudeln stecken. Und überhaupt, dass Eier
in ihnen enthalten sind. Die Möglichkeit verschiedene
Nudeln ( Spagetti, Spätzle) selbst herzustellen war für
die überwiegende Anzahl der SuS unbekannt.

Durch die Verarbeitung der Eier in der Hofküche be-
kommen die SuS einen Einblick in die vielfältigen Ver-
wendungsmöglichkeiten. Und durch das Einsortieren in
die Ernährungs- sowie in die Klimapyramide im oberen
Drittel wird deutlich, dass der Eierverzehr mit Bedacht
erfolgen soll.

                                                                                   6
Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
Das bedeutet aber nicht, dass es in der Schulbauern-
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                                                                                                                      den. Die praktizierte fleisch- und wurstreduzierte Er-
Über die Tierversorgung der Schweine auf dem ISBH er-      Zu berücksichtigen ist, dass ca. 60 % des in Deutsch-      nährung auf dem Hof führt nach wahrgenommenen
fahren die SuS etwas über die Futterzusammensetzung,       land genutzten Getreides als Tierfutter eingesetzt wird.   SuS-Äußerungen zu einem wertschätzenden Umgang
das besondere Verhalten dieser Tiere und entwickeln z.     Lediglich ein Fünftel dient direkt der menschlichen Er-    mit den Produkten, was sich u.a. auch in dem niedrigen
T. eine enge Beziehung zu den Tieren. Altersabhängig       nährung.                                                   Abfallaufkommen niederschlägt.
wird bei der Schweinehaltung der Fleischkonsum the-        Im Gespräch wird deutlich, dass ein geringer Tierbesatz
matisiert. Über die Hälfte des Fleischkonsum ca. 35 kg     bei einer entsprechenden Entlohnung eine Möglichkeit       Milch und Milchprodukte werden ebenfalls in ihren
pro Jahr ist Schweinefleisch. Bei keiner anderen Tierart   darstellt den Tierbestand zu reduzieren. Damit würde       gesundheitlichen und klimarelevanten Bezügen bewer-
wird so intensiv und kontrovers über die verschiedenen     sich auch der Ressourceneinsatz für den heimischen         tet. Den direkten Kontakt erfahren die Gäste bei uns
Ernährungsgewohnheiten diskutiert.                         und internationalen Kraftfutteranbau entsprechend re-      auf dem Hof von der Kuh bis zum eigenen Verzehr der
                                                           duzieren. Also wir Verbraucher sind gefragt.               selbsthergestellten Produkte. Der Selbstversorgungs-
Der Besuch in einem Schweinemastbetrieb mit einem                                                                     grad ist der Tabelle zu entnehmen.
sogenannten Außenklimastall erfahren die Teilnehmen-       Wie der Tabelle zu entnehmen ist, beträgt der Fleisch-
den etwas über die Haltungsform, in der keine Gülle        verzehr je Kopf der Bevölkerung ca. 60 kg (ohne Kno-
anfällt, sondern die Exkremente im Stroh gebunden          chen) mit den entsprechenden THG-Emissionen. Das
werden. Als Wirtschaftsdünger wird der Mist anschlie-      entspricht einem wöchentlichen Verzehr von ca. 1.200g
ßend direkt auf die Felder aufgebracht oder als Gärreste   Fleisch- und Wurstwaren! Dies ist die doppelte Menge,
nach der Fermentation in einer Biogasanlage. Der An-       die die DGE mit 300 – 600g pro Woche empfiehlt. Ent-
bau des Kraftfutters erfolgt auf den eigenen Flächen.      sprechende Platzierungen erfolgen in der Klima- und
Soja wird GV-frei dazugekauft. Wir erfahren weiterhin,     Ernährungspyramide.
dass das Kraftfutter auf den eigenen Flächen angebaut
wird. Und die Futterverwertung bei Schweinen bei 2,7
Kg Futter zu 1,0 kg Schweinefleisch liegt. Im höheren!
Alter von 5-6 Monaten liegt das Verhältnis bei 5:1. Mit                                                                     Die Milchviehhaltung auf dem Hof dient ausschließlich
einer täglichen Gewichtszunahme von ca. 800 g wird                                                                                     der Gemeinschaftsverpflegung
das Schlachtgewicht, dass zwischen 110 bis 120 kg
liegt, in ca. 6 Monaten erreicht.                                                                                     Neben der Butter und der Buttermilch werden die wei-
                                                                                                                      teren Milchprodukte Frischkäse, Joghurt, Quark durch
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Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
„kleinhandwerkliche“ Arbeiten selbst hergestellt. Für           Die relativ hohe Klimarelevanz von Butter, Käse und              Am Beispiel des Zuckerrübenanbaus möchten wir hier
das Frühstücksbüffet wird der Quark oder Joghurt mit            Sahne liegt darin begründet, dass der Fettanteil dieser          auf die die biotischen und abiotischen Faktoren ein-
Kräutern oder frischen Früchten nach dem eigenen Ge-            Nahrungsmittel als Zuordnungsschlüssel für die Treib-            gehen. Wissenswertes über den Zuckerrübenanbau von
schmack verfeinert.                                             hausgasemissionen genutzt wird – je höher der Fett-              der Saat bis zur Ernte erfuhren die SuS von regionalen
Die klimarelevanten Informationen der verschiedenen             gehalt, umso mehr Emissionen aus der Vorkette (also              Rübenbauern direkt auf ihren Flächen. Warum die Saat-
Milchprodukte sind der folgenden Tabelle zu entneh-             Kuh, Futter usw.) werden dem Produkt zugerechnet.                körner farbig markiert sind? Welche Inhaltsstoffe in der
men. Entsprechend werden sie in der Klima- und Er-              Daraus folgt umgekehrt, dass „magere“ Produkte wie               sogenannten Beize (als Fungi- /Insektizid, Düngergabe)
nährungspyramide verortet.                                      entrahmte Milch, fettarmer Käse usw. relativ wenige              enthalten sind? Wir erfahren, dass einige Wirkstoffe
                                                                Treibhausgasemissionen verursachen.                              in naher Zukunft nicht mehr angewandt werden dür-
                                                                                                                                 fen. Wie hoch der Zuckergehalt der Rüben ist. Darauf-
                                                                                                                                 hin rechnen die SuS aus, wieviel Tonnen Zucker über
                                                                                                                                 die Rüben voraussichtlich geerntet werden kann. Das
                                                                                                                                 Rübenverziehen durch manuelle Hackarbeiten wurde
                                                                                                                                 ebenfalls praktiziert. Über die Gerätetechnik nicht me-
                                                                                                                                 chanischer Unkrautbekämpfung wurde ebenfalls infor-
                                                                                                                                 miert. Was bedeuten Fruchtfolgen? Was bedeutet dies
                                                                                                                                 für den Zuckerrübenanbau?
                                                                                                                                 Um eine Vorstellung über Mengen auf einem Acker zu
                                                                                                                                 erhalten, werden die Zuckerrüben pro qm ausgezählt.
                                                                                                                                 Hochgerechnet wachsen danach auf einem Hektar
                                                                                                                                 zwischen 80.000-100.00 Zuckerrübenpflanzen. Sie
                                                                     Neben der praktischen Arbeit werden für Recherchearbeiten   erfahren, dass die Zuckerrüben einen Zuckergehalt
                                                                          und Portfolio-Ausarbeitungen Zeit und Raum gegeben.    von ca. 17% besitzen können. Daraus ergibt sich, dass
         Selbst melken              Die Übergabe der Milch in die Küche                    das Zentrifugieren                               das Buttern als ein Produkt

                                                                                                                                                                8
Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
6–7 Rüben notwendig sind, um ca. 1 kg Zucker zu pro-       heizten Treibhäusern erzeugt bis zu 30-mal so hohe
duzieren. Alle Werte schwanken und sind abhängig von       Treibhausgasimmissionen wie im Freiland.
dem Saatgut, der Witterung, dem Boden u.a. Weiterhin       Die nicht verkäuflichen Nachernte- und Putzreste ge-
wird recherchiert wohin die Zuckerrüben transportiert      langen als Dünger wieder auf dem Acker.
werden? Welche Bodenbearbeitung, welche Düngung,
welcher Pestizideinsatz erforderlich ist. Zucker als mä-
ßig zu verwendendes Lebensmittel wird ebenfalls the-
matisiert (s.u).
Die Nebenerzeugnisse der Zuckerherstellung vollstän-
dig verwertet werden (s.u. Vermeidung von Abfällen).
Die Teilnehmenden erfahren, dass der Zuckerrübenan-
bau im Ökolandbau noch eine Nischenproduktion
ist. Der Ertrag im Ökologischen Anbau schwankte im
vergangenen Jahr stark zwischen 20 – 70 Tonnen. Im
konventionellen Anbau wurden 2019 ca. 77 Tonnen
pro Hektar ( LwK. Nds. 12.11.19) mit einen erhöhten
Ressourceneinsatz geerntet. Die im Jahr 2017 ausge-
laufene EU-Zuckermarkordnung hatte Auswirkungen
auf die Anbaufläche und damit auch auf den Preis. Der
Selbstversorgungsgrad in Deutschland lag 2017 bei ca.
160%. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
Die Mitarbeit in einem Gemüsebaubetrieb vermittelte
den Teilnehmenden Einblicke in die Ernte, Verarbeitung
und in nicht beheizte Gewächshäuser.
Die saisonale Verfügbarkeit von Gemüse wird hier so-
wohl im Freilandanbau und nicht beheizten Gewächs-
häusern (Folientunneln) erlebbar. Der Anbau in be-

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Und das bringt was für's Klima!? - Internationaler ...
Zur Verdeutlichung der Treibhausgas-Emissionen der verschiedenen Lebensmittel werden die Ernährungs- und die
    reichlich

Klimapyramide als Modell eingesetzt.
    mäßig
    sparsam

    reichlich
    mäßig
                                                                                                                                                         KlimaͲPyramide
    sparsam

                                                                                                                                                   Rindfleisch             Lammfleisch

                                                                                                                                                                    Öle & Fette
                                                                                                                                                                          Fette
                                                                                                                                                                                           GeflügelͲ
                                                                                                                             Schweinefleisch                                              Fleisch

                                                                                                                                                            
                                                                                                                      WeichͲ & Frischkäse
                                                                                                                                                                                              Teigwaren
    Getränke     Obst      Gemüse und     Brot,           Milch und       Wurst,
                             Salat        Getreide und    Milchprodukte   Fleisch, Fisch
                                          Beilagen                        und Ei

     Öle         Fette     Extras (Kuchen,
    Getränke     Obst      Gemüse und      Brot,          Milch und       Wurst,                                                                                                                           LeitungsͲ
                           Süßigkeiten,
                             Salat         Getreide und   Milchprodukte   Fleisch, Fisch
                           Knabbereien usw.)
                                           Beilagen                       und Ei                                                                                                                           Wasser

Quelle: https://i.onmeda.de/ernaehrungspyramide2013.pdf                                    Internationaler Schulbauernhof Hardegsen gGmbH (eigene Zusammenstellung) 2018
      Öle Angelehnt
                 Fette      Extras (Kuchen,
                    an die aid-Ernährungspyramide, Idee: S. Mannhardt
                            Süßigkeiten,
                            Knabbereien usw.)

          Angelehnt an die aid-Ernährungspyramide, Idee: S. Mannhardt

Im hofeigenen Küchengarten lernten die Teilnehmen-                                                                     •  Schüttelpizza vegetarisch und/oder mit z.T. Wurst belegt
den vorerst einmal die angebauten Gemüsepflanzen                                                                       •  Hühnersuppe und Hühnerfrikassee
(u.a. Erdbeeren, Tomaten, Kohlrabi, Porree, Gurken,                                                                    •  Grillgut, Gemüse, Käse, Bratwurst (Schwein u. Schaf)
Zucchini, verschiedene Salate, Kartoffeln, Möhren, Au-                                                                 •  Eierspeisen; Rührei, Pfannkuchen, Waffeln
bergine) kennen.                                                                                                       •  Milchspeisen; Milchreis mit verschiedenen
Die zu Jahresbeginn vorbereitete Gartenparzelle wird                                                                      Früchten, Kräuterquark mit verschiedenen Kräutern
gemeinsam mit z.T. vorgezogenen Gemüsepflanzen be-                                                                     • Salate; gemischter Salat, Krautsalat, Tomatensalat,
pflanzt bzw. gesät. Von der Pflege der Beete bis zur                                                                   • Gurkensalat als Rohkost und mit selbsthergestellten
Ernte sind immer SuS mit eingebunden, so dass sie den                                                                     Dressings, Joghurtspeisen und Quarkspeisen
Prozess der vorherigen und nachfolgenden Arbeiten                                                                      • Dinkelbrot, Brötchen, Baguette, Obstkuchen mit
erfahren. Die Ernte des Erntegutes erfolgt in enger Ab-                                                                   saisonalen Früchten belegt
sprache mit der Hauswirtschaft.                                                                                        • Getränke; nahezu ausschließlich Trinkwasser vor
Eine Auswahl an selbst hergestellten Speisen und Back-                                                                    Mineralwasser, Schorlen, ungesüßten Tee, Milch, Kakao
waren:                                                                                                                 Bei der Weiterverarbeitung des Gemüses und des Obs-
• Gemüsequische: Gemüse nach Belieben                                                                                  tes wird sehr darauf geachtet, dass nahezu RESTLOS
   z. B. Zucchini, Karotten, Tomaten, Kohlrabi, Paprika                                                                gekocht wird, um möglich keine pflanzlichen Abfälle zu
• Gemüsesuppe: je nach Jahreszeit                                                                                      erzeugen. Über alle Agrarprodukte gerechnet werden
• Spaghetti mit Gemüse-Bolognese vegetarisch                                                                           in den Privathaushaltungen pro Person und Jahr 82 Kg
   oder mit Hackfleisch                                                                                                Lebensmittel weggeworfen. Davon könnten ca. 53 Kg
                                                                                                                                                                                     10
vermieden werden. (BMEL, 2013). Zur Vermeidung von
     Abfällen siehe auch: www.zugutfuerdietonne.de

     Auf den Ostwiesen ernten wir unterschiedliches Obst
     (Kirschen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Mirabellen) aus
     verschiedenen Sorten mit deutlich unterschiedlichem
     Geschmack.
     Über die Lagerfähigkeit der Sorten lassen sich auch
     Aussagen über die Verfügbarkeit des Obstes auch au-
     ßerhalb der Vegetationszeit treffen. Das geerntete
     Obst wird entweder frisch verzehrt, oder weiterverar-
     beitet oder konserviert für nachfolgende Gruppen.

11
Unsere entwickelte Ernährungspyramide wurde immer       als Ort der Lebensmittelproduktion, als bedrohter Ort
wieder in Kombination mit der Ernährungspyramide        durch Flächenumwandlung thematisiert. Über das Pro-
und dem Saisonkalender im Verlauf der praktischen       jekt „Weltacker 2000 qm“ können die Teilnehmenden
Arbeiten einbezogen.                                    erarbeiten, wieviel Fläche für welche Agrarprodukte zur
                                                        Verfügung stehen s. www.2000m2.eu.

                                                        Zeit für ein Zwischenfazit.
                                                        Aus den bisherigen Arbeitsergebnissen wurden die fol-
                                                        genden Handlungsempfehlungen zusammengetragen
                                                        und überwiegend als – im Alltag – umsetzbar bewertet.
                                                        • Saisonales Obst und Gemüse verwenden
                                                          (Saisonkalender beachten)
                                                        • Lebensmittel von regionalen Erzeugern kaufen
                                                        • weniger Fleisch, Milch, Eier und Butter essen
                                                        • vermehrt Biolebensmittel kaufen
Das gemeinsame Kochen und Backen ist u.E. für eine
                                                        • gering verarbeitete Lebensmittel bevorzugen
nachhaltige Ernährungsbildung als ökologisches Kon-
zept sehr wichtig, nachdem für ausgewählte Agrar-       • weniger Lebensmittel wegwerfen
produkte die Kette der primären Nahrungsmitteler-
zeugung bis zu den Projektteilnehmenden aufgezeigt      Jetzt geht es noch einmal in die Kulturlandschaft. Die
wurde.                                                  Nutzung durch Mahd und Beweidung hat Auswir-
Die anschließenden gemeinsamen Mahlzeiten wur-          kungen auf Artenspektrum der Grünlandflächen. Die
den sehr geschätzt. Durch das Kennenlernen der          Bewirtschaftung unser Flächen erfolgt in enger Ab-
                            einzelnen pflanzlichen      sprache mit den landwirtschaftlichen Erfordernissen.
                            Produkte sowie durch        Dazu zählt auch das bewusste Stehenlassen der
                            die Einbeziehung in die     Vegetation, um faunistischen und floristische Ent-
                            Tierversorgung    vielen    wicklungsprozesse im Jahresgang auf der Fläche zu-
                            kaum Speisereste an. Die    zulassen.
                            Wertschätzung für die
                            einzelnen Produkte wur-     Durch den Grünlandumbruch zugunsten einer acker-
                            de so gelebt.               baulichen Nutzung werden Speicherflächen für die
                                                        klimaschädlichen Gase aufgegeben. Diese Prozesse
                            Die Ressource „Boden“       verursachen die oben näher beschriebenen Auswir-
                            wurde direkt während        kungen der landwirtschaftlichen Produktion auf den
                            der Feld- und Gartenar-     Klimawandel.
                            beit u.a. als Lebensraum,
                                                                                  12
wertvollen tierischen Produkten verarbeiten. Deshalb
                                                            können sie Gras verwerten, dass für uns Menschen un-
                                                            verdaubar ist.
                                                            Auf der extensiv genutzte Grünlandfläche des ISBH
                                                            erforschen (mit Kescher, Becherlupe,Bestimmungsbü-
                                                            cher und meist viel Freude) die SuS die höhe Biodiver-
                                                            sität an Pflanzen und Tieren (Insekten, Amphibien u.a.)
                                                            im Vergleich zu den vorherrschenden Grünlandbestän-
                                                            den im Espoldetal.

                                                            Ein weiterer Rallyestandort führte in einen örtlichen
                                                            Milchviehbetrieb auf dem neben der Milchprodukti-
                                                            on über eine eigene Biogasanlage Strom und Wärme
     Die Nutzung des Grünlands als Futterquelle für die     sowie über ein Windrad (bis zu 3,0 Megawatt) Strom
     Rinder durch die Mahd (Silage/Heu) oder direkt als     produziert wird. Eine Betriebsstätte in der viele häu-
     Grünfutter ist hier auch unter dem Aspekt des Kli-     fig vereinzelt vorkommende Produktionskomponen-
     maschutzes (hohe THG-Emissionen entsprechender         ten ganzheitlich zum Einsatz kommen. Die hofeigene
     Produkte s.o.) zu betrachten. Aus diesen Informatio-   Gülle wird in der Biogasanlage zu Strom und Wärme
     nen erarbeiten wir zum Teil vor Ort mit den Teilneh-   (Blockheizkraftwerk) umgewandelt. Die Gärreste aus
     menden, dass nur durch die Futternutzung der Grün-     der Biogasanlage werden als Dünger auf die Landwirt-
     landflächen durch Wiederkäuer in Form von direktem     schaftlichen Nutzflächen ausgebracht. Eine entspre-
     Aufwuchs oder durch Heu und Silage diese Flächen       che Menge an mineralische Düngemittel (s.o.) kann
     zur Lebensmittelproduktion (Fleisch / Milch) genutzt   somit eingespart werden.
     werden können. Denn nur die Wiederkäuer wie Rind,
     Ziege oder Schaf können unverdauliche Rohfaser zu

13
Vom Futtertisch in den Melkstand weiter in den Tech-       werden ca. 1.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
nikraum um von außen die Hofstelle (ohne Windkraft-        überwiegend für den Anbau von Mais benötigt.
anlage) erläutert zu bekommen. Ein sehr umfassendes
Konzept, dass Einblicke in die Möglichkeiten eines land-   In unmittelbarer Nachbarschaft zu der Biogasanlage
wirtschaftlichen Betriebes zur Produktion und Nutzung      befindet sich ein ca. 6 ha großes Solarfeld auf einer
nachhaltiger Energiequellen dezentral ausschöpft.          ehemals landwirtschaftlich genutzten Ackerfläche. Die
                                                           Flächenumwandlung für eine nachhaltige Strompro-
Die Ressourcenrallye führte weiter zu der örtlichen Bio-   duktion kann an diesem Standort sehr anschaulich erör-
gasanlage in Hevensen in der pflanzliches Material mit     tert werden. Mit einer elektrischen Leistung von 3.000
Hilfe von Bakterien unter Ausschluss von Sauerstoff        kwp werden damit jährlich ca. 2,7 Mio. Kwh Strom er-
(anaerob) abgebaut wird, wobei Biogas entsteht. Um         zeugt. Umgerechnet entspricht diese Strommenge dem
die Anlage ganzjährig mit Energiepflanzen zu „füttern“     durchschnittlichen Stromverbrauch von ungefähr 1.000
                                                           Haushalten pro Jahr. Der Bezug zu der PV-Anlage auf
                                                           dem Schulbauernhof mit knapp 30 Kwp wird hergestellt.
                                                           Die Slogan „Landwirt als Energiewirt“ und „Tank oder
                                                           Teller“ wurden benannt und mit den Teilnehmenden in
                                                           ihrer Bedeutung erörtert.

                                                               Von den Lagerflächen bis zu der Pelletierpresse
                                                               kann der Produktionsprozess begleitet werden.

                                                                                                                    14
Das Pelletwerk in Hardegsen, aus dem auch der Schul-                                                                  einer 30 Kwp Photovoltaikanlage (nicht im Eigentum
bauernhof beliefert wird, wird mit älteren SuS und Er-                                                                des ISBHs) und einer 16 qm Solarthermieanlage.
wachsenen im Rahmen der Rallye aufgesucht. Holzpel-
lets bestehen überwiegend aus Sägenebenprodukten                                                                      Die Energien werden in der Landwirtschaft (Stallun-
(Sägemehl, Hobelspäne oder Schleifstaub) und Wald-                                                                    gen, Melkkammer) sowie in der Hauswirtschaft für
resthölzern., die in der holzverarbeitenden Industrie in                                                              die Zubereitung der Speisen einschließlich der Lager-
großen Mengen anfallen. In der Anlage werden jährlich                                                                 haltung (Kühlhaus) benötigt. Für die SuS aus den hö-
ca. 75.000 Tonnen Holzpellets produziert. Zum Ver-                                                                    heren Jahrgangsstufen lässt sich die Effektivität der
gleich, der Schulbauernhof benötigt ca. 20 Tonnen im                                                                  30 kwp PV-Anlage erarbeiten: Rechnerisch produziert
Jahr. Die geringe CO2 Emission eines Pellet-Heizkessels                                                               die PV-Anlage ca. 24.000 kwh im Jahr. Der Jahresver-
im Vergleich zu anderen Heizsystemen entnehmen                                                                        brauch des Hofes beträgt insgesamt ca. 29.000 kwh im
Sie bitte der nebenstehenden Grafik. Die Hofstelle des                                                                Jahr, d.h. ca. 5.000 kwh pro Jahr werden noch zusätz-
Schulbauernhofes betreibt für die Warmwasserbereit-                                                                   lich über den Öko-Stromanbieter bezogen.
stellung (von der Küche bis zur Melkanlage) und für
die Heizungsanlage seit 2005 einen Pelletkessel. Fossile                                                              Die Unterschiede und die Funktionsweisen der beiden
Brennstoffe Erdgas oder Heizöl werden nicht eingesetzt.                                                               installierten Solarmodul-Typen (s. Bild Seite 2) wur-
                                                                                                                      den in Stationen thematisiert: zum einen das photo-
                                                                                                                      voltaische System zur Stromgewinnung (Eigenbedarf &
                                                                                                                      Ausspeisung), zum anderen das thermische Sonnenkol-
                                                                                                                      lektor-System für die Warmwasser-Bereitstellung. Ein
                                                                                                                      selbstgebauter Solarkocher wirkte zu Demonstrations-
                                                                                                                      zwecken dabei unterstützend.

                                                           In dem Bioenergiedorf Asche erfuhren die Teilnehmen-
                                                           den unter fachkundiger und motivierender Leitung den
                                                           Einsatz regenerativer Energiequellen in einer Ortschaft.
                                                           Zwischenzeitlich werden 60 Häuser versorgt. Zum
                                                           Einsatz kommen eine Biogasanlage (ortsansässiger
                                                           Landwirt), Blockheizkraftwerk, Holzhackschnitzelwerk,
                                                           PV-Anlage und ein ausgebautes örtliches Nahwärme-
                                                           netz. So deckt das Dorf seinen Wärmebedarf zu 75%
Für das Heizwerk (Trocknung) werden z.T. Hölzer einge-     und seinen Strombedarf zu über 300% aus Biomasse.
setzt, die auf ehemals landwirtschaftlich genutzte Flä-
chen auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen, beste-         In Ergänzung zu den Erkundungen im Rahmen der
hend aus Weiden- und Pappelarten, angelegt worden          Ressourcenrallye (Pelletwerk, Biogasanlage, Solarfeld)         Elektrische Leistung und Energie am Beispiel einer Solarzelle
sind. In der 25-jährigen Nutzung als Gehölzanpflan-        wurde die klimaschonende Wärme- und Stromversor-                                    (Station Fotozelle)
zung wird CO2 im Rahmen der Photosynthese aufge-           gung auf dem Schulbauernhof bearbeitet. Sie besteht
nommen und gespeichert.                                    aus den Komponenten einer 45 Kw Holz-Pelletanlage,
                          15
Der deutsche Strommix setzte sich 2019 zu 46% aus        Das Projektteam möchte sich abschließend noch einmal
                                                                         erneuerbaren Energien und zu 54% aus konventionel-       bei allen regionalen Partnern bedanken, die uns nicht
                                                                         len Energieträgern zusammen, wobei sich der              nur Einblicke in die vielseitige Lebensmittelproduktion,
                                                                         Strommix seit Jahren zugunsten der Erneuerbaren ver-     sondern darüber hinaus auch in die interessante Erzeu-
                                                                         schiebt. Bei der Stromerzeugung in Deutschland be-       gung regenerativer Energiequellen gewährt haben. Ein
                                                                         steht der konventionelle Energiemix aktuell aus Stein    wichtiger Beitrag zur Umsetzung der beschlossenen
                                                                         und Braunkohle, Erdgas, Kernkraft. Zum erneuerbaren      Energiewende.
                                                                         Energiemix tragen Windenergie, Photovoltaik, Biomas-     Es ist sicher, dass das veränderte individuelle ernäh-
                                                                         se und Wasserkraft bei. (s. www.stromreport.de).         rungsbezogene Konsumverhalten ein Schritt ist, die
                                                                                                                                  festgelegten Klimaziele zu erreichen. Die Befähigung zu
                                                                         Die damit verbundenen Emissionsfaktoren, welche als      unterstützen, parallel gemeinschaftlich ordnungsrecht-
                                                                         CO2-Äqivalente in Gramm pro Kilowattstunde (CO2-         liche Forderungen zu formulieren und einzufordern sind
   Bau einer Mini-Biogasanlage mit Hefepilzen und Zucker-Wasser.         Äqiv. g/KWh) Energie sowohl bei der Strom- und Wär-      weitere Schritte die erfolgen müssen - als Bestandteil
Das ausströmende Gas ist Kohlendioxid (CO2 ) und steht stellvertretend   meerzeugung als auch im Verkehr entstehen (Quelle:       einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.
                    für das Biogas Methan (CH4 ).                        UBA), wurden ebenfalls transparent gemacht. Auf-         Im Selbstverständnis unserer pädagogischen Arbeit ha-
                                                                         fällig hier: einige SuS brachten bereits weitreichende   ben wir dieses breite Themenfeld inklusiv und lerngrup-
Aufbauend auf den Kenntnissen der SuS zur Funkti-                        Kenntnisse über die CO2-Emissionen konventioneller       penspezifisch aufgearbeitet und in Teilen umgesetzt,
onsweise einer Solarzelle konnte das Wissen zum Teil                     Energieformen mit, welche sie aus dem Umfeld der Fri-    ohne den Projekt-Entwicklungsprozess damit abge-
vertieft und damit die Bedeutung von Solaranlagen so-                    days-for-Future-Bewegung erhalten hatten.                schlossen zu haben. Die Projektinhalte werden wei-
wohl lokal als auch global (z. B. Großprojekte in Afrika)                                                                         terhin integraler Bestandteil unserer außerschulischen
unter Berücksichtigung CO2-neutraler Herstellungspro-                                                                             Bildungsarbeit bleiben und in weiteren Kooperationen
zesse erläutert werden.                                                                                                           mit den teilnehmenden Gruppen fortgeschrieben.
Im Anschluss wurde die Entwicklung des Anteils Er-
neuerbarer Energien am Netto-Stromverbrauch in                                                                                    Dazu laden wir Sie hiermit sehr herzlich ein.
Deutschland von 2008 bis 2018 thematisiert,
welche z.B. vom Fraunhofer-Institut für Solare Ener-
giesysteme (ISE)1 zusammengetragen und herausge-
geben wurde.

            Entwicklung des Anteils Erneuerbarer Energien
              am Stromverbrauch in Deutschland, 2019.

                                                                                                                                                            16
Was uns inspiriert (hat):
Empfohlene und verwendete Quellen

AgrarBündnis e. V. (Hrsg.) (2008): Der kritische Agrarbericht: Schwerpunkt: Landwirtschaft als Energieerzeuger

AgrarBündnis e. V. (Hrsg.) (2009): Der kritische Agrarbericht Schwerpunkt: Landwirtschaft im Klimawandel

AgrarBündnis e. V. (Hrsg.), (2014): Der kritische Agrarbericht Schwerpunkt: Tiere in der Landwirtschaft

aid e.V. (Hrsg.), (2016): Die aid-Ernährungspyramide

Baar, R. / Schönknecht, G. (2018):		 Außerschulische Lernorte: didaktische und methodische Grundlagen, 1. Auflagen

Balz, J. / Jugend im BUND (2009): Das Klima- Kochbuch, Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Hrsg.) (2017): Nachhaltig Lebensmittel produzieren - Nachhaltig entlang der Wertschöpfungskette, 2. Auflage

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Hrsg.) (2019): Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun? 3. Auflage

Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.) (2017): Nationaler Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der deutsche Beitrag zum UNESCO-Weltaktionsprogramm

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hrsg.) (2013): Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Du kannst das ändern.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Hrsg.) (2018) Weg zu einem Gesellschaftsvertrag für eine zukunftsfähige Landwirtschaft,
für den Agrarkongress 2018 „Gemeinsam Zukunft wachsen lassen“

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (Hrsg.) (2019a): Programm für nachhaltigen Konsum - Gesellschaftlicher Wandel durch einen
nachhaltigen Lebensstil, 3. Auflage

Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2019b): Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (Hrsg.) (2018): DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung, 4. Auflage

GLS Treuhand Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Stiftung Eine Welt Eine Zukunft (Hrsg.) (2010): Wege aus der Hungerkrise – Die Erkenntnis des Weltagrarberichtes und
seine Vorschläge für eine Landwirtschaft von morgen

GLS Treuhand Zukunftsstiftung Landwirtschaft (2017): Unser Weltacker 2000 qm für alle, 2. Auflage
Heinrich-Böll-Stiftung u.a. (Hrsg.) (2019): Agrar-Atlas Daten und Fakten zur EU-Landwirtschaft
                                                                              17
Heinrich Böll Stiftung (2018): Fleischatlas Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel

Hüther, G. (2015): Etwas mehr Hirn, bitte – Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten

Idel, A. (2011): Die Kuh ist kein Klima-Killer! Wie die Agrarindustrie der Erde verwüstet und was wir dagegen tun können

INKOTA-Netzwerk (2015): Unser Essen mitgestalten – Ein Handbuch zum Ernährungsrat

INKOTA-Netzwerk (2015): Politischer Suppentopf – Workshops für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung, 1. Auflage

Jäger, Dr. C. (2018): Die Sache mit dem Suppenhuhn – Wie landwirtschaftliche Tierhaltung allen gerecht wird

Jugend im Bund (Hrsg.) (2009):			 Das Klima- Kochbuch, Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen

Junior Slow e.V. (Hrsg.), (2015): Der kleine Koch – Lieblingsrezepte für Kinder

Kissel-Lesser, M. (2013): Das Saisongarten-Kochbuch, 2. Auflage

Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH (Hrsg.), (2016): Klimawandel und Klimaschutz – Ursachen verstehen und selbst aktiv werden

Kopatz, M. (2017): Ökoroutine – Damit wir tun, was wir für richtig halten, 2. Auflage

Meier, T. (2014): Umweltschutz mit Messer und Gabel – Der ökologische Rucksack der Ernährung in Deutschland

Nelles,D / Serrer, Ch. (2018): Kleine Gase – Große Wirkung der Klimawandel, 1. Auflage

Öko-Institut (2007): Globales Emissions-Modell Integrierter Systeme (GEMIS) Version 4.4, Darmstadt usw. – siehe www.gemis.de

Regionales Umweltzentrum Hollen e.V. (Hrsg.), (2014): Restlos kochen

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Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen, VNB e.V. (Hrsg.) (2018): Learn2change – Die Welt durch Bildung verändern – unser Essen mitgestalten – Ein Handbuch zum Ernährungsrat
                                                                                             18
Voget-Kleschi, L., u.a. (2016): Nachhaltige Lebensstile – Welchen Beitrag kann ein bewusster Fleischkonsum zu mehr Naturschutz, Klimaschutz und Gesundheit leisten? 2. Auflage

Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz und Wissenschaftlicher Beirat Waldpolitik Beim BMEL (2016): Klimaschutz
in der Land- und Forstwirtschaft sowie in den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwertung, 2. Auflage

Wirth, Dr. Harry (Autor) / Karin Schneider (Hrsg.): Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland, Fraunhofer ISE, Download von www.pv-fakten.de, Fassung vom
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Youthinkgreen – jugend denk-umwelt e.V. (Hrsg.), (2015): TREE OF HOPE - Wie wir die Welt verändern können, Bremen

Zeitschriften

BIOTOPP Fachzeitschrift für ökologische Landwirtschaft, Groß-Umstadt

Land & Forst, Hannover

Ökologie & Landbau, Bad Dürkheim

Unabhängige Bauernstimme, Hamm

Internet-Quellen

www.17ziele.de                                             www.bzfe.de                                                 www.utopia.de/ratgeber

www.aid.de                                                 www.dge.de                                                  www.weltagrabericht.de

www.bmu.de/themen/wirtschaft-produkte-ressour-             www.gemis.de                                                www.zugutfuerdietonne.de
cen-tourismus/produkte-und-konsum/produktberei-
che/konsum-und-ernaehrung/                                 www.handabdruck.org

www.bne-portal.de                                          www.learn2change-network.org
www.bpb.de/internationales/weltweit/welternaehrung
                                                           www.nutzpflanzenvielfalt
www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klima-
schutz/klimaschutzprogramm-2030-1673578                    www.oekolandbau.de
                                                                                19
„... und das bringt was für‘s Klima?!“

                     Ein Projekt des:

                     Internationalen Schulbauernhof
                     Hardegsen gGmbH
                     Lehmkuhlenstraße 3
                     37181 Hardegsen OT Hevensen              www.internationaler-schulbauernhof.de

Wir danken
für die
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                                                               20
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