Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...

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Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
unsere gemeinde
Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
                      II/2018

                                                 In diesem Heft:
                                                  Birger Forell –
                            Ein bedeutender Vater unserer Stadt
                          25 Jahre Kindergarten „Hand in Hand“
                                Neue Pfarrerin Katharina Blöbaum
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Inhalt                                                                                                                                                                Seite 33
                                                                                                                                                                      Seite
Birger Forell..................................................................................................4
Pfarrerin Martina Nolte-Bläcker verabschiedet............................................8                                                 Die Gemeindebriefredaktion wünscht
Kindergarten „Brummkreisel“....................................................................10
Kirchbus...................................................................................................... 11
Verabschiedung aus der Kantorei...............................................................12
                                                                                                                                                  allen Leserinnen und Lesern
Kinderseite.................................................................................................14
Schwedenkindergarten..............................................................................15
Grillfest für die Feuerwehr.........................................................................16
                                                                                                                                                   erholsame Sommermonate!
Musikgruppen auf Schwedenfahrt.............................................................18
Pfarrerin Katharina Blöbaum stellt sich vor................................................22
Undugu-Laden............................................................................................23
Nachruf Helga Bülow..................................................................................23
Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen.........................................25
Ausgaben für diakonische Aufgaben..........................................................26
Mitarbeiterschulung Timotreff................................................................... 27
Kindergarten „Hand in Hand“.....................................................................28
Westfälischer Orgeltag in Espelkamp.........................................................30
Orgelexkursion 2018.................................................................................. 31
Konfirmation........................................................................................ 32/35
Jubelkonfirmation.......................................................................................36
Gruppen und Termine................................................................................38
Predigt von Pfarrer i.R. Kreutz....................................................................40
Aus dem Ludwig-Steil-Hof..........................................................................42
Neuer Kurs für Seniorenlotsen................................................................... 47
Adressen.....................................................................................................48
Gottesdienste und Termine........................................................................ 51
unsere gemeinde erscheint seit 1990
Redaktionsschluss für Ausgabe III/2018: 12. November 2018
Zuschriften werden erbeten an: Gemeindebrief-Martins-Kirchengemeinde@web.de
Titelbild: Pastor Birger Forell im Martinshaus vor dem Wandteppich des Namenspatrons der Ev. Martins­
kirchengemeinde Espelkamp, aufgenommen um 1955, vielleicht anlässlich der Einweihung des Kindergar-
tens am 19. Juni 1955. (Foto: Geschichtskreis Espelkamp, Sammlung Steinmann)

 HERAUSGEBERIN:                      Evangelische Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
                                     Brandenburger Ring 52, 32339 Espelkamp, ( 05772-4415
                                     Bankverbindung: Sparkasse Minden-Lübbecke
                                     IBAN: DE43 4905 0101 0031 0030 07
 REDAKTION:                          Hartwig Berges, Carola Zschocke, Hilde Waldmüller, Kurt Henning
                                     Layout u. Druckvorlage: Christoph Heuer
 EMAIL:                              buero@martins-kirchengemeinde.de
 DRUCK:                              Druckerei Franz Lovischach KG - www.gemeindebrief-in-farbe.de
 ERSCHEINUNGSWEISE:                  dreimal jährlich
 NÄCHSTE AUSGABE:                    November 2018           AUFLAGE: 2.500
                Wir bitten um Beachtung der Anzeigen unserer Inserenten: physio fröhlich, Ostland-Apotheke, Wildemann Heizung-Sanitär,
 2                  Elektro Badzio, Westerfeld Sanitätshaus, Ludwig-Steil-Hof, Wegner Bedachungen, Schneider Gastronomie, Müller Bau,
                Töws Werbung und Beschriftung, Althöfer, Koebe Bestattungen, Optik Helms, Blumen Stil, Wittekindshof, Aufbaugemeinschaft
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Birger Forell                                                                                                                      Birger Forell

„Unter den Vätern unserer Stadt                                             Seine erste Pfarrstelle ist die des
                                                                            Seemannspastors in Rotterdam
                                                                                                                     Im Frühjahr 1944 wird Forell ver-
                                                                                                                     antwortlich für die geistliche und
ist er der Bedeutendste”                                                    von 1921 bis 1926. Danach ist er         geistige Betreuung der deutschen
                                                                            von 1926 bis 1929 Pfarrverweser in       Kriegsgefangenen in England, de-

S
                                                                            Tillinge in der Nähe von Uppsala.        ren Zahl recht schnell von 50 000
      o schreibt Bischof Hermann
                                                                            1927/28 nimmt er als Assistent von       auf fast eine halbe Million an-
     Kunst über Birger Forell in der
                                                                            Prof. Otto an dessen großer Indien-      wächst.
      kleinen Schrift, die 1982 von
                                                                            fahrt teil, bei der er auch intensiven
Pastor Ernst Kreutz zum 30jährigen                                                                                   Ab 1946 wird er einer der Grün-
                                                                            Kontakt mit Mahatma Gandhi hat.
Bestehen der Martins-Kirchenge-                                                                                      der von Espelkamp. Der englische
meinde herausgegeben wurde. In                                              1929 wird Forell Pfarrer der schwe-      Historiker Matthew B. Sullivan
diesem Jahr 2018 haben wir zwei-                                            dischen Victoriagemeinde in Berlin.      berichtet über einen Besuch Forells
mal Anlass, uns an Birger Forell zu                                         Neben ausgedehnter sozialer Hilfs-       im Sommer 1946 im Kriegsgefange-
erinnern: Zum 125. Mal jährt sich                                           arbeit in der eigenen Gemeinde           nenlager im Featherstone Park:
sein Geburtstag (27. September                                              kümmert er sich auch um Verfolgte,
                                                                                                                „Nach einer Ansprache, die er hielt,
1893) und zum 60. Mal sein Todes-                                           die in seinem Pfarrhaus Zuflucht
                                                                                                                wurde er gefragt: ‚Herr Pastor, was
tag (4. August 1958).                                                       finden. Er ist auch tief in den Wi-
                                                                                                                wird mit denen von uns geschehen,
                                                                            derstand der Bekennenden Kirche
Am 27.9.1893 wird Birger Forell in                                                                               die ihre Heimat im Osten verloren
                                                                            eingebunden.
Sandarne, einem Ortsteil der nord-                                                                               haben? Wohin können wir zurück-
schwedischen Hafenstadt Söder-                                              1942 wird er Hauptpfarrer der Ca-    kehren?‘ Forell antwortete, indem
hamn, geboren. Sein Vater ist Kut-                                          roli Gemeinde in Borås.              er eine andere Frage stellte. ‚Wer
scher und später Chauffeur bei ei-                   Birger Forell
nem Sägewerksbesitzer, seine Mut-      ter mütterlicherseits, Greta Maria
ter Anna Maria Jansson arbeitet als    Norstedt, die eine fromme Frau
Köchin. Birger ist der einzige von    war und fest in der norrländischen
fünf Geschwistern, dem die Eltern     Erweckungsbewegung verwur-
eine weiterführende Schulbildung       zelt war. In Uppsala kommt Forell
ermöglichen können. Allerdings         schnell in Kontakt mit dem großen
muss er sich nach der mittleren        schwedischen Erzbischof Nathan
Reife vollständig selbst versorgen.    Söderblom, der ihn fördert und der
Er schafft es durch Fleiß und Arbeit, übrigens in einem anderen Stadtteil
als sogenannter Externer in Stock-    von Söderhamn geboren war. Nach
holm ein glänzendes Abitur abzule- dem ersten Examen studiert er
gen. Danach beginnt er in Uppsala     – wohl als erster schwedischer Stu-
Theologie zu studieren. Dass er        dent nach dem 1. Weltkrieg – ein
Theologie studiert, liegt an dem en- Jahr in Deutschland bei Professor
                                                                                         Auszug aus dem Kirchenbuch von Sandarne, gewissermaßen
gen Verhältnis zu seiner Großmut-     Rudolf Otto in Marburg.                               die Geburtsurkunde von Birger Erland Severin Forell

 4                                                                                                                                                    5
Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Birger Forell                                                                                                                                        Birger Forell

von euch weiß von irgendwelchen                Wie mühsam die Entstehung Es-              4. August 1958 stirbt er nach
Munas im Westen – das könnte                   pelkamps war und welchen Anteil            einem Herzinfarkt im Kranken-
eine Antwort sein.‘ …                          Forell dabei hatte, ist nachzulesen        haus in Borås. Die Trauerfeier
                                               im soeben erschienenen Buch des            ist am 11.8.1958 in der Caroli-
Einer der Offiziere sprach. „Es gibt
                                               Geschichtskreises Espelkamp: Bir-          Kirche in Borås, die Beisetzung
eine in der Gegend von Minden-
                                               ger Forell und Espelkamp. Weshalb          anschließend auf dem Friedhof
Bielefeld. Soweit ich weiß, ist sie
                                               Schulen und Straße seinen Namen            von Onsala an der schwedi-
nie bombardiert worden. Sie liegt
                                               tragen.                                    schen Westküste, etwas südlich
nicht nur an der Eisenbahn, son-
                                                                                          von Göteborg. In Onsala hat die
dern auch direkt am Mittellandka-              1948 endet die Kriegsgefangenen-
                                                                                          Familie Forell ein kleines Feri-
nal. Eine große Anlage. Eine Menge             betreuung und Forell wird wieder
                                                                                          enhaus.
guter solider Gebäude.“                        hauptberuflich Hauptpfarrer in
                                               Borås. Er arbeitet aber immer noch,        Bischof Kunst schließt sein Ge-
‚Wie heißt sie?‘
                                               soviel es seine Zeit erlaubt, für die      leitwort 1982 mit den immer
‚Espelkamp.‘
                                               Flüchtlingsarbeit und Espelkamp.           noch aktuellen Worten:
Dieser Name sollte für den Rest                1952 geht er vorzeitig in Pension,
                                                                                          “Die Erinnerung an Birger Fo-
seines Lebens ganz oben in Forells             um sich ganz der Flüchtlingshilfe
                                                                                           rell zielt bei uns auf eine neue
Denken sein: als eine Vision, ein              widmen zu können. Ab Mitte der
                                                                                           Nachdenklichkeit über unseren
hart erkämpftes Unternehmen und                1950er Jahre hat er es mit gesund-
                                                                                           Weg und die Weckung des Ver-
eine neue Stadt.”                              heitlichen Problemen zu tun. Am
                                                                                           antwortungsbewusstseins für
                                                                                           das Gemeinwohl in Espelkamp.
                                                                                           Die innere Gesundheit unserer
                                                                                           Stadt gibt es in dem Maße als
                                                                                           wir Glaube und Dienst fürein-
                                                                                           ander bewahren und dadurch in
                                                                                           der breiten Spur des Segens von
                                                                                           Birger Forell bleiben.”
                                                                                                            Gerhard Könemann Ein Bild aus alten Tagen: Die Caroli-Kirche Borås

                                                                                                 Buchempfehlung zum Thema:
                                                                                                 Manfred Steinmann und Gerhard Könemann:
                                                                                                 Birger Forell und Espelkamp.
                                                                                                 Weshalb Schulen und Straße seinen Namen tragen.
                                                                                                 Herausgegeben vom Geschichtskreis Espelkamp.
                                                                                                 Espelkamp 2018. (ISBN 978-3-9817405-3-0)
                                                                                                 Das neue, mit zahlreichen, z. T. unveröffentlichten Fotos und
                                                                                                 Dokumenten versehene Buch ist zum Preis von 10 Euro in Espelkamper
     Der Grabstein von Birger Forell und seiner Frau Calise auf dem Friedhof von Onsala
                                                                                                 Buchhandlungen zu erwerben.
                          wurde von der Stadt Espelkamp gestiftet.

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Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Aus dem Gemeindeleben                                                                                    Aus dem Gemeindeleben

Pfarrerin Martina Nolte-                                                                                         Grußwort des Presbyteriums
Bläcker verabschiedet                                                             Liebe Martina,

A
       m Sonntag, den 27. Mai,                                                   „Dienet einander, ein jeder mit der      „Dienet einander, ein jeder mit der
       wurde Pfarrerin Martina                                                    Gabe, die er empfangen hat, als die      Gabe, die er empfangen hat, als die
       Nolte-Bläcker in einem be-                                                 guten Haushalter der mancherlei          guten Haushalter der mancherlei
wegenden Gottesdienst durch den                                                   Gnade Gottes!“ (1. Petrus 4, 10)         Gnade Gottes!“
Superintendenten Dr. Uwe Gryc-                                                    Dieses Wort aus dem 1. Petr. steht      Als Abschiedsgeschenk haben wir für
zan „entpflichtet“. Die Seelsorgerin                                              im Leitbild für das Leben unserer        Dich einen Korb bereitet mit vielen
                                         zum Gemeindeaufbau bezog. Nie-
wechselte zum 1. Juni in eine Stelle                                              Gemeinde. Du hast dir gewünscht,         guten Dingen aus dem Undugu-
                                         mand dürfe übersehen oder über-
in der Schaumburg-Lippischen                                                      dass ein Bibelwort aus unserem           Laden.
                                         hört werden und alle sollten immer
Landeskirche.                                                                     Leitbild auch auf der Einladung zu      Verstehe den Inhalt für Dich und
                                         daran denken, was Christen mit-          dieser Stunde stehen soll.
Robert Rolf Grundmann schrieb            einander verbinde. Für die vielen                                                 Deinen Mann als Wegzehrung für
                                                                                 Als Pfarrerin der Evangelischen           den Weg zwischen dem alten und
dazu u.a. in der Neuen Westfäli-         Begegnungen, die Unterstützung
                                                                                  Kirche von Westfalen hast Du mit         neuen Ort Deines Pfarramtes.
schen: „[...] Wie die vielen, oft sehr   in den verschiedenen Gruppen
                                                                                  Deinen Gaben unserer Gemeinde,           Ein Besonderes wirst Du in dem
persönlichen Dankesworte nach            und bei vielen Projekten dankte sie
                                                                                  dem Kirchenkreis und auch der            Korb finden: ein Buch, dass erst
dem Gottesdienst bewiesen war            den Gemeindemitgliedern und den
                                                                                  Landeskirche vielfältig gedient.         am kommenden Dienstag im
sie als Seelsorgerin und in all ihren    Einrichtungen, Kirchengemeinden
                                                                                  Du hast Gottesdienste geleitet, Seel­    Handel erhältlich sein wird. Der
anderen Aufgabengebieten sehr            und Institutionen, mit denen sie ein
                                                                                  sorge geübt, Konfirman­denarbeit         Geschichtskreis, eine Gruppe von
beliebt. Die Frauenhilfe, der CVJM,      größeres oder kleineres Stück des
                                                                                  gemacht und mit dem Schwerpunkt          engagierten Menschen um Manfred
die Gemeinschaft der Küster, der         Weges gemeinsam gegangen war.
                                                                                 „Partnerschaftsarbeit“ vielen Men­        Steinmann herum, hat anlässlich des
diakonische Verbund der Menno-                                                    schen den Horizont geweitet.
                                         ’An Vielem, was an Gutem gesche-                                                  60. Todestages von Birger Forell ein
nitengemeinden, die katholische
                                          hen ist, haben Sie mitgewirkt. Wir      Etlichen Menschen hast Du in schwe-      Buch herausgegeben: „Birger Forell
Kirche und viele mehr hatten ihre
                                          haben die Früchte Ihres Wirkens         rer Zeit beigestanden; sie erinnern      und Espelkamp – Weshalb Schulen
Vertreter entsandt, die nicht nur
                                          wahrgenommen’, sagte der Super-         sich dankbar an das seelsorgliche        und Straße seinen Namen tragen“.
ehrlich bedauerten, dass die Ära
                                          intendent in seinen Lossprechungs-      Geleit, das Du ihnen gegeben hast.       Dieses Buch können wir Dir heute
Nolte-Bläcker nun zu Ende gehe,
                                          worten. Diese Aussage war allen         Nach 9 ½ Jahren in Espelkamp             schon schenken! Es ist sicher geeig-
sondern sich auch fragten, wie es
                                          aus dem Herzen gesprochen. Das          wirst Du nun in der Schaumburg-          net, Dir im Rückblick auf die Jahre in
weitergehe. [...]
                                          drückten auch die zahlreichen Ge-       Lippischen Landeskirche ein neues        Espelkamp die Erinnerung wach zu
Dass die Versöhnung der gespalte-         schenke aus, die zu den Dankesre-       Pfarramt übernehmen.                     halten, an welch besonderem Ort Du
nen Gemeinde gelingen möge, man           den überreicht wurden – mal geis-      Wir – das Presbyterium – wünschen         9 ½ Jahre als Pfarrerin gewirkt hast.
das Gespräch miteinander und den          tige Nahrung, mal Handfestes für        Dir von Herzen, dass Du in der neu-      Gottes Segen sei im Umbruch und
Frieden (Gottes) suchen möge, war         den Weg über die Landeskirchen-         en Pfarrstelle Deine Gaben gemäß         am neuen Ort mit Euch.
die Kernbotschaft der Predigt der         grenze, liebevoll selbst gebasteltes    dem Wort aus dem 1. Petr. zum
ausscheidenden Pfarrerin, die sich        und auch Hochprozentiges waren          Segen vieler Menschen einbringen                                 Falk Becker, Pfr.
dabei auf die Aussagen des Paulus         dabei. [...]“                           kannst.                                         (Vorsitzender des Presbyteriums)
 8                                                                                                                                                              9
Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Kindergarten                                                                                                                                                              Kirchbus

Open-Air-Familiengottesdienst                                                                                                                                   Der tragische Brand in
                                                                                                                                                                der Thomaskirche hat-
mit Taufen                                                                                                                                                      te zur Folge, dass Got-

A
                                                                                                                                                                tesdienste und andere
        m 27. Mai um 11.00 Uhr             cher zu einem leckeren Grill-Büfett
        fand im Ev. Kindergarten           ein: Vier Kindergartenväter (Ingo                                                                                    Veranstaltungen der
        Brummkreisel rund um das           Janke, Viktor Müller, Franz Friesen                                                                                  Martinskirchengemein-
Amphitheater unter dem Motto               und Valerij Felker) haben Steaks                                                                                     de bis auf weiteres
„Gemeinsam auf den Spuren Jesu“            und Würstchen gegrillt. Reich-                                                                                       (nur) in der Michaels-
 ein sehr lebendiger und fröhlicher        haltiges Salatbuffet, welches vom                                                                                    kirche stattfinden. Seit-
Taufgottesdienst unter der Lei-            Team vorbereitet wurde, regte den                                                                                    dem können Gemein-
 tung von Pfarrer Falk Becker statt.       Appetit zusätzlich an, so dass sich                                                                                  demitglieder kostenlos
 Getauft wurden zwei Kinder: ein           die Gäste gerne bedient haben                                                                                        mit einem eigens zu
 Kindergartenkind und ein Kind,            und sich an die gedeckten Tische                                                                                     diesem Zweck einge-
welches ab August dieses Jahres            im Obstgarten verteilten, um bei                                                                                     setzten Kirchbus von
 den Kindergarten besuchen wird.           schönstem Wetter das Mittagsmahl                                                                                     der Thomaskirche zur
 Pfarrer Falk Becker hat spontan die       zu genießen.                                                                                                         Michaelskirche und
 älteren Kinder in seine Predigt mit                                                                                                                            wieder zurück fahren.
 einbezogen, so dass während des                                                                                Der Kirchbus auf seiner ersten Fahrt.           Haltestellen und Fahr-
 Gottesdienstes eine rege Bewegung                                                                              Am Steuer: Küster Arnhold Steffan
                                                                                                                                                                plan siehe unten.
 und viel Abwechslung stattfanden.
 Die Erziehrinnen haben sich mit                                                                        Abfahrzeiten Kirchbus zur Michaelskirche - sonntags
 der Lesung des Evangeliums, den
 Fürbittengebeten und der Über-                                                                         Zu den Gottesdiensten um                        Zu den „Leib-Zuund
                                                                                                                                                                         denSeele“-
 reichung der Taufkerzen an die                                                                                                                         Gottesdiensten    um 11.00 Uhr
                                                                                                                                                        „Leib- und Seele“-Gottediensten
Taufkinder in die Gestaltung des                                                                                10.00 Uhr                               Die nächsten
                                                                                                                                                                   umTermine:
                                                                                                                                                                       11.00 Uhr
                                                                                                                                                        13. Mai, 17. Juni, 19. August
 Gottesdienstes aktiv eingebracht          Für die Gestaltung des Gottes-
                                                       Unter diesem Motto feiert der                    1. Haltestelle: Thomaskirche
 und gemeinsam mit den Kinder-             dienstes     und dasBrummkreisel
                                                   Ev. Kindergarten  anschließende einen     Es-                                                        1. Haltestelle: Thomaskirche
 gartenkindern das Lied „Wir sind          sen  gab es von den Besuchern
                                             Open-Air-                        mit Taufen und
                                                                                           und            Brandenburger Ring                              Brandenburger Ring
 die Kleinen in den Gemeinden“ mit         den   Taufgesellschaften
                                              anschließend                     viel Lob
                                                           einem leckeren Grillbuffet
                                                        rund um das Amphitheater!
                                                                                      - im und
                                                                                                          ► Abfahrt 9.40 Uhr                              ► Abfahrt 10.40 Uhr
 Gitarrenbegleitung und Bewegun-           und Anerkennung: Alle fühlten                                                                                2. Haltestelle: Bürgerhaus
 gen gesungen.                             sich wohl und   Datum: 27. MAI 2018
                                                                 willkommen – eine                      2. Haltestelle: Bürgerhaus
                                                                                                           ► Abfahrt 9.42 Uhr                              ► Abfahrt 10.42 Uhr
 Nach dem Gottesdienst lud das             gelungene Veranstaltung!
                                                            Beginn: 11.00 UHR

Team des Kindergartens die Besu-                                         Lilia Gildenstern
                                                       Dazu laden wir HERZLICH   ein!                   3. Haltestelle: Birger-Forell-Str./             3. Haltestelle: Birger-Forell-
                                                Bei Regen findet der Gottesdienst um 11.30 Uhr in der      Ostlandstraße                                   Str./Ostlandstraße
                   Ausblick auf eine Veranstaltung im Juli
                                                      Michaelskirche am Tannenbergplatz statt.
                                                                                                                                                           ► Abfahrt 10:45 Uhr
                          Freitag, den 13. Juli um 11.15 Uhr                                               ► Abfahrt 9.45 Uhr
              Einsegnung unserer Schulanfänger durch Pfr. Falk Becker,                                     Rückfahrt nach dem                              Rückfahrt nach dem
             anschließend eine kleine Vorführung unserer Jonglage-Kids.
                       Interessierte sind herzlich willkommen!                                             Gottesdienst                                    Gottesdienst

 10                                                                                                          Samstags um 10.00 Uhr - Gottesdienst im Volkeninghaus                      11
                                                                                                                               Ludwig-Steil-Hof
Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Kirchenmusik                                                                                                                   Kirchenmusik

                                                                              in den 80er Jahren Mitglied in der     Für alle drei geht mit dem „Kanto-
Verabschiedungen aus der Kantorei                                             Kantorei und hat neben den großen      rei-Ruhestand“ ein Lebensabschnitt
                                                                              Konzerten regelmäßig und enga-         zu Ende, auf den sie dankbar zu-

A
        uch in diesem Jahr hat die                                            giert in den Gottesdiensten als Sän-   rückblicken. Es bleiben die Erin-
        Kantorei ihre Sommerpause                                             gerin im Sopran mitgewirkt.            nerungen an die großen Konzerte
        in gemütlicher Runde einge-                                                                                  und an die Gemeinschaft im Chor
läutet. Bei leichtem, leckerem me-                                            Ingeburg Hußmann sang viele
                                                                                                                     mit unvergesslichen Reisen und
diterranen Essen im Gestringer Hof                                            Jahre im Chor der Michaelskirche
                                                                                                                     Ausflügen und geselligen Zusam-
war Gelegenheit zum Austausch                                                 und trat in die Kantorei ein, als
                                                                                                                     menkünften.
über die Ereignisse des letzten Jah-                                          Wolfgang Zschocke Kantor in Es-
res, z.B. die Fahrt nach Borås, aber                                          pelkamp war. Eines ihrer ersten        Auf Wiedersehen in gemütlicher
auch über die Zukunft der Kanto-                                              großen Erlebnisse dort war die         Runde! Die Anregung die Ehemali-
rei.                                                                          Aufführung von Haydns „Schöp-          gen ein Mal im Jahr zu Kaffee und
                                                                              fung“. Auch ihr war über alle Jahre    Kuchen einzuladen, fand allgemein
Zu Beginn des Abends überreichte                                              der regelmäßige Dienst bei der         großen Anklang.
Chorsprecherin Angelika Cording                                               Mitwirkung in Gottesdiensten sehr                              Anne Hanke
kleine, liebevoll verpackte Ab-                                               wichtig.
schiedsgeschenke an Sängerinnen,
die ihr aktive Zeit in der Kantorei
beenden.
Stellvertretend für andere Kanto-
reimitglieder, die ebenfalls jetzt     über einen Zeitraum von 52 Jahren
ausscheiden oder bereits in den        alle Espelkamper Kantorinnen und
vergangenen Jahren ausgeschieden       Kantoren erlebt. 1987 entschloss sie
sind, gilt an dieser Stelle Annema-    sich ein Blechblasinstrument zu er-
rie Steinmann, Ingeburg Hußmann        lernen. Wie auch die vor einem Jahr
und Johanna Vogel ein besonderer       ausgeschiedene Kantoreisängerin
Dank für viele Jahre Mitwirkung        Edeltraud Rist war Annemarie
bei Gottesdiensten, in großen Kon-     Steinmann viele Jahre gleichzeitig
zerten und bei zahlreichen anderen     in der Kantorei und im Bläserkreis
Anlässen.                              unserer Kirchengemeinde aktiv.
Annemarie Steinmann stammt aus         Johanna Vogel sang seit den fünfzi-
Wuppertal und singt seit ihrem 16.     ger Jahren zunächst in der Micha-
Lebensjahr. Schon bald nach ihrem      elskirche, wo ihr Mann als Bläser
Umzug nach Espelkamp begann            im Posaunenchor bei Heinz Stasing
sie 1966 unter Kantor Leißner in       aktiv war. Nach einer Pause aus
der Kantorei zu singen und hat         beruflichen Gründen wurde sie
12                                                                                                                                                 13
Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Schwedenkindergarten

Abschied im Kindergarten

I
   m Rahmen unserer Kreativan-        Nolte-Bläcker sehr dicht am Men-
   dacht im Schwedenkindergarten      schen war, sie baute sehr schnell
   verabschiedeten wir unsere         eine Beziehung auf. Besonders gut
Pfarrerin.                            konnte sie zuhören und sich schnell
                                      in eine Situation hinein geben. Mit
                                      ihrer ruhigen und warmen Stimme
                                      schaffte sie eine vertrauensvolle
                                      Nähe. Die Kinder schenkten ihr
                                      zum Abschied rote Rosen und der
                                      Schwedenkindergarten ein Präsent.
                                      Wir wünschen Pfarrerin Martina
In der Margeritengruppe wurde         Nolte-Bläcker für die persönliche
eine Andacht über „Pfingsten“ mit     und berufliche Zukunft Gottes Se-
den Kindern erarbeitet und gestal-    gen und alles Liebe.
tet. Die Kinder und das Team vom                             Annegret Simes
Schwedenkindergarten bedauern               (Leitung Schwedenkindergarten)
sehr den Weggang, denn alle freu-
ten sich immer auf den Mittwoch
mit der Pfarrerin Martina Nolte-
Bläcker und Gitarre. Sehr oft kam
die Aussage: “Das tut so gut!“
Es hat sich ein vertrauensvolles
Verhältnis aufgebaut. Die Kinder
und Erzieherinnen hatten viele
Fragen nach Gott und Jesus, die un-
sere Pfarrerin sehr behutsam bzw.
einfühlsam beantworten konnte.
Wir haben uns nach der Kreativan-
dacht mit allen Kindern und Erzie-
herinnen in der Turnhalle versam-
melt. Dort haben wir gemeinsam
gesungen und uns bedankt für die
wunderbare Zusammenarbeit. Wir
fanden, dass Pfarrerin Martina

                                                                       15
Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Dankeschön!                                                                                                                           Dankeschön!

Grillfest für die Feuerwehr

R
      und um die Thomaskir-
      che viele Feuerwehrautos,
      Qualm vom Parkplatz...
„Brennt es etwa schon wieder?“ -
 der erste Gedanke der Anwohner.
Nein, keinesfalls. Das einzige, was
qualmte, war die Holzkohle im
Grill. Die Martins-Kirchengemein-
de hatte die Feuerwehren, die
Helfer vom DRK und des Ord-
nungsamtes eingeladen, um ihnen
auf diese Weise Dankeschön zu
sagen für den großartigen Einsatz,
den die Frauen und Männer beim          Frank Hesse und Falk Becker sprachen
                                           Dankesworte an die Feuerwehr.
Brand unserer Thomaskirche ge-
leistet haben.                        Die von der Jugendfeuerwehr in
                                      Windeseile aufgestellten Biertisch-
                                      garnituren waren mit über hundert
                                      Gästen schnell besetzt. Unsere                                                              Unsere Grillmeister Jörg Schiewe
                                                                                    Baukirchmeister Kurt Henning hatte als        und Arnhold Steffan
                                      Grillmeister hatten alle Hände voll      Erinnerung an das Brandereignis eine Fotocollage
                                      zu tun, kleine Engpässe bei der Lie-                    zusammengestellt.
                                      ferung von Steaks und Bratwürst-
                                      chen wurden von den Gästen mit
                                      Humor und Gelassenheit genom-
                                      men.
                                      Kantor Tobias Krügel und sein
                                      Posaunenchor verliehen mit unter-
                                      haltsamer Musik dem Abend eine
                                      Volksfestnote. Der Vorsitzende des
                                      Presbyteriums sprach noch einmal
                                      seinen Dank aus, als Erinnerung
                                      soll eine der Kupferschindeln des
                                      Kirchturms nachgereicht werden.                                                             In Gesprächen lebten noch einmal
                                                           Carola Zschocke     Unterhaltsame Klänge kamen vom Posaunenchor.       Erinnerungen an den Brandtag auf.

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Unsere gemeinde II/2018 - Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp - In diesem Heft: Birger Forell - Ein bedeutender Vater unserer ...
Musikgruppen...                                                                                                                 ...auf großer Fahrt

Schwedenfahrt 2018

V
       or zwei Jahren hatten wir die
       Schweden bei uns zu Gast,
       nun war die Zeit für den Ge-
genbesuch gekommen.
Viele E-Mails gingen zwischen
Borås und Espelkamp hin und her
und dank der guten Organisation
von beiden Seiten war bald alles in
trockenen Tüchern.                           den, die meisten aber waren wieder
Punkt sechs Uhr am Himmelfahrts-             in der Freizeitanlage der Gemeinde,
tag nahm der Bus Fahrt auf in Rich-          in Bovik, untergebracht. Bovik ist
tung Borås, gesteuert von unserem            etwa 8 km von Borås entfernt, im
                                                                                                             Gruppenfoto in der Caroli-Kirche
Haus-und Hofchauffeur Arnhold               Wald verteilten sich rote Holzhäu-
Steffan. An Bord waren Mitglieder            ser, direkt am See. Eine schwedi-      Die Zeit zwischen dem Ende der            ten. Überhaupt war Petrus wohl
der Kantorei, des Chores Vokal fa-           sche Idylle, wie sie im Buche steht.   Proben und dem Beginn des Grill-          der Meinung, dass wir für vier
tal, des Bläserkreises sowie einige          Im Vordergrund dieser Reise stand      abends nutzte ein Teil der Choris-        Tage durchgehend Sonnenschein
Gäste.                                       natürlich nicht ausschließlich das     ten zu einem Ausflug zur Bräm-            verdient hätten, und so war es auch.
Zwölf Stunden später trafen                 Vergnügen. Nein, es war auch            hults Kyrka, einer kleinen Kirche in      Laut Aussagen der Einheimischen
wir wohlbehalten in Borås ein,              Arbeit angesagt. Für den Freitag        der Nähe von Borås, andere gönn-          ist um diese Jahreszeit dort eigent-
sehnlichst erwartet von unseren             waren vormittags und nachmittags        ten sich eine Ruhepause.                  lich eher schlechtes Wetter an der
schwedischen Freunden. Überaus               stramme Proben angesetzt. Die          Als wir in Bovik ankamen, dampfte         Tagesordnung.
herzlich wurden wir begrüßt und              auch nötig waren – da gab es neben     der Grill schon bedenklich. Und           Der Samstag-Vormittag stand zur
mit einem leichten Abendessen be-            schon gut einstudierten Stücken        nur dem beherzten Eingreifen des          freien Verfügung. Eine Stadtfüh-
wirtet.                                      auch Neues zu lernen. Altschwedi-      schwedischen Kantors Carl-Gustaf          rung wurde angeboten, die viele
Einige der Teilnehmer wohnten                sche Texte und unbekannte Noten,       und unseres Fahrers Arhold Steffan        gerne nutzten. Andere erkundeten
bei schwedischen Familien, andere            das war für uns eine gewaltige         war es zu verdanken, dass dem             Borås auf eigene Faust.
hatten sich für ein Hotel entschie-          Herausforderung, aber auch die         Rest der Würstchen der Feuertod           Für den Nachmittag war noch ein-
                                             schwedischen Choristen hatten bis-     erspart blieb.                            mal eine Probe angesetzt, bis nach
                                            weilen damit ihre liebe Not.            Salate und Getränke aller Art stan-       einer „Fika“ die Glocken der Caro-
                                             So waren wir jedes Mal dankbar,        den bereit, schnell stieg auch die        li-Kirche das Konzert einläuteten.
                                            wenn einer der Kantoren das Wort        Stimmung an den Tischen. Gleich-          Die drei Kantoren Carl-Gustaf Ek-
                                            „Fika“ aussprach. Dabei handelt         zeitig wurde es bedenklich dunkel         ström, Tony Thornberg und Tobias
                                             es sich um einen Begriff aus der       am Himmel, einige Regentropfen            Krügel hatten ein abwechslungsrei-
                                             schwedischen Kaffeekultur, er be-      fielen. Doch die Wolken verzogen          ches Programm zusammengestellt,
                                             deutet „Pause“. Und diese Pause        sich schnell wieder, als sie die fröh-    es reichte von Gospels über Spiritu-
Kantorentrio: Thornberg, Eckström, Krügel   wird ausgiebig zelebriert.              liche Gesellschaft am See bemerk-         als bis hin zu klassischen Stücken.
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Musikgruppen...                                                                                                                  ...auf großer Fahrt

                Alle waren mit                                                                                                       Doch nach der Begegnung ist
                Aufmerksamkeit                                                                                                       vor der Begegnung: Wenn wir
                 und großer Be-                                                                                                       den zur Tradition gewordenen
                geisterung bei der                                                                                                   Rhythmus einhalten können,
                 Sache, und diese                                                                                                    werden die Schweden in zwei
                Freude übertrug                                                                                                      Jahren wieder zu uns kom-
                 sich sehr schnell                                                                                                    men.
                 auf das Publikum.                                                                                                   Ab Dänemark wurde es still
Besondere Aufmerksamkeit wurde                                                                                                        im Bus, der Schlafmangel
                                           Pause auf dem Rasthof: Paul Knizewski,
unserem Bläserkreis zuteil, da diese     Jeanette Krügel, Niels Walter, Tobias Krügel                                                 machte sich bemerkbar, vor
Art der Kirchenmusik in Schweden                                                                                                     Hamburg gab es den unver-
eher unüblich ist. Stefan Hiller, der   Im großen Saal des Gemeinde-
                                                                                        der Einweihung unseres Thomas-          meidlichen Stau, und wie von un-
aus Süddeutschland stammende            hauses erwarteten uns festliche
                                                                                        zentrums mit dabei sein zu können.      serem Chauffeur und seinem Navy
Pastor der Caroli-Gemeinde, war         blau-gelb geschmückte Tische,
                                                                                        Nach all den vielen Worten durfte       genau vorhergesagt, erreichten wir
hocherfreut, dass er samt seiner        und nach der ersten Stärkung am
                                                                                        endlich das Büfett gestürmt wer-        Espelkamp gesund und wohlbehal-
Trompete mitwirken durfte.              Vorspeisen-Büfett wurde es offi-
                                                                                        den. Es dauerte nicht lange, bis        ten um Mitternacht.
                                        ziell. Der Bürgermeister begrüßte
                                        uns und bedauerte in seiner Rede,               die Unterhaltung an den Tischen         Wir sind sehr dankbar für alles,
                                        dass den Einladungen zu unseren                 Fahrt aufnahm. Deutsch, Schwe-          was wir erleben durften, die Ge-
                                        Espelkamper City-Festen jedes                   disch, Englisch - die Verständigung     meinschaft, die Gastfreundschaft,
                                        Mal wichtige Ereignisse in Borås                klappte hervorragend.                   das alles wird uns noch lange in
                                        im Wege standen. Im Namen unse-                 Um uns die Teilnahme am Gottes-         Erinnerung bleiben.
                                        rer Chöre bedankte sich Angelika                dienst zu ermöglichen, wurde er         Ein großes Dankeschön an dieser
                                        Cording bei unseren schwedischen                kurzerhand vorverlegt. Alle Chöre       Stelle noch einmal an alle die, die
                                        Freunden für die überwältigende                 sangen noch einmal zusammen,            organisiert, vorbereitet und gehol-
Als Zugabe wurde der unvermeid-         Gastfreundschaft. Die mitgebrach-               Predigt und Lesungen wurden für         fen haben. Ohne diesen Einsatz
liche Sommerpsalm gesungen, heiß        ten Geschenkkörbe verliehen ihrem               uns übersetzt, die Fürbitten spra-      wären solche Begegnungen nicht
geliebt von den Schweden und            Dank im wahrsten Sinne des Wor-                 chen Mitglieder unseres Bläser-         machbar.
mittlerweile auch eines unserer         tes Gewicht.                                    kreises und wir gingen gemeinsam                              Carola Zschocke
Lieblingsstücke.                        Von der Espelkamper Martins-                    zum Abendmahl - ein schöner und
Nach dem Konzert gab es eine (we-       Kirchengemeinde wurde als Mit-                  bewegender Abschluss unserer
gen mangelnder Sprachkenntnisse)                            bringsel der zweite         Reise.
kurze, aber sehr anrührende Be-                             Band der Espel-             Dann musste alles sehr schnell ge-
gegnung - eine sehr alte Dame be-                           kamper Stadtchro-           hen, die Verteilung der Lunchpake-
richtete, dass sie vor vielen Jahren                        nik überreicht.             te und das Abschiednehmen, was
von Pastor Birger Forell konfirmiert                        Pfarrer Stefan              allen sichtlich schwer fiel. Aber die
worden sei. Sie war sehr erfreut                            Hiller sprach den           gebuchten Fähren und die strenge
über unseren Besuch und auch das                            Wunsch und die              Fahrtzeitregelung zwangen zur                  Rettung der Bratwürstchen –
Konzert hatte ihr gut gefallen.          Pfr. Stefan Hiller Hoffnung aus, bei           Disziplin.                                Carl-Gustaf Eckström, Arnhold Steffan

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Neue Pfarrerin                                                                                                                   Stabübergabe

Katharina Blöbaum stellt sich vor                                                  „Eine-Welt-Laden UNDUGU“

                                                                                   I
                 „Jedem Anfang            In Versmold und Jerusalem habe               n der Sitzung der Mitarbeiter/
                  wohnt ein Zauber        ich viel erlebt, vielfältige Eindrücke       innen des „Eine-Welt-Laden/
                  inne...“, so heißt es   gewonnen und wichtige Erfahrun-              Undugu“ Ende Juni wurden Lie-
                  in dem berühmten        gen gemacht. Ich wünsche mir für         selotte und Karl-Heinz Hentschel
                  Gedicht von Her-        meinen Dienst in Espelkamp, dass         nach 13 Jahren Verantwortung für
                  mann Hesse.             ich meine Erfahrungen gewinn-            die Arbeit des Ladens verabschie-
                  Ich durfte in den       bringend in die Gemeindearbeit           det.
                  letzten Jahren          einsetzen kann. Und ich bin zuver-       Sie haben einen umfangreichen
                  häufiger anfangen:      sichtlich, dass in Espelkamp viele       Dienst getan, der mit Einkauf, Aus-
2015 bin ich in Versmold ins Vika-        neue, bereichernde und lehrreiche        zeichnungen und Kassenführung
riat gestartet. 2017 habe ich in Jeru-    Erfahrungen auf mich warten.             nur unzureichend beschrieben ist.        Lieselotte und Karl-Heinz Hentschel
                                                                                                                           mit Inge Sauerbrey im UNDUGU-Laden
salem angefangen und dort einige          Ihre Pfarrerin Katharina Blöbaum         Warenkörbe für besondere Aktionen
Monate verbracht. Seit dem 1. Juni                                                 und für andere Gemeinden mußten        nung im Blick haben, um im Notfall
bin ich als Pfarrerin im Probedienst                                               gepackt werden; der Kontakt mit        Schlüssel und Geldtasche an den
in den Kirchenkreis Lübbecke ent-                                                  den Lieferanten und Zustellern war     richtigen Mitarbeiter zu geben. Und
                                              Das Foto
sandt.                                      entstand in
                                                                                   nicht immer leicht. Oft kamen gro-     das geschah in all den Jahren ohne
Einen großen Teil meines Dienstes                 Israel.                          ße Paletten mit Waren, die auszu-      Murren. Da war ein ausgesproche-
werde ich bei Ihnen in Espelkamp            Ich pflanze                            packen waren. Und immer mußten         ner und auch sichtbarer Dank ange-
                                          gerade einen                             sie den Dienstplan für die Ladenöff-   bracht. Wie gut, daß sie der wich-
wahrnehmen. Ich freue mich, mit           Olivenbaum
Ihnen anzufangen, weiterzugehen,           beim tent of
Gemeindeleben zu gestalten!                     nations.
                                                                                    Nachruf                  In der Osterwoche, am 7. April 2018, ist Helga
                                                                                                             Bülow verw. Zaske im Lübbecker Kranken-
                                                                                                             haus gestorben.
                                                                                                             Sie gehörte von 1984 bis 1990 dem Presbyte-
                                                                                                             rium an und übernahm Aufgaben im Jugend-
                                                                                                             und Diakonieausschuss. Besonders kümmerte
                                  Blumen                                                                     sie sich um die Aussiedlerfragen. Sie gehörte
                                                                                                             auch in das Team unserer Gemeinde für das
                                                                                                             Stövchen.
                                             Floristik & Dekoration                                          Dankbar für allen Dienst befiehlt die Martins-
                                             Birgit Korejtek                                                 Kirchengemeinde Helga Bülow der Gnade
                                                                                                             Gottes an. Ihr Bibelwort bleibt für uns alle
                                             Breslauer Str. 79                                               wichtig: „Lehre uns bedenken, dass wir ster-
                                             32339 Espelkamp                                                 ben müssen, auf dass wir klug werden.“
                                             Telefon (0 57 72) 93 55 35                                      Psalm 90, 12

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Stabübergabe                                                                                                                          Einladung

tigen Aufgabe des fairen Handels Nach dem Umzug ist im November
verbunden bleiben, auch wenn sie ein Fest aus Anlaß des 40jährigen                Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen
jetzt in das zweite Glied zurücktre- Bestehens der „Eine-Welt-Arbeit/
ten.                                  Undugu“ in Espelkamp geplant.                       So. 08.07. 10:00 Uhr Abschied KonfiKids West –
                                                                                               Michaelskirche Pfr. Falk Becker
Für zwei Jahre übernimmt dankens- Wie in den Vorjahren lädt das Un-
werter Weise Inge Sauerbrey die dugu-Team Interessierte ein, am                           So. 09.09. 10:00 Uhr     Silberne Konfirmation –
Leitungsverantwortung. Sie wird Jahresausflug teilzunehmen. Am                                 Michaelskirche      Pfarrerin Katharina Blöbaum
dabei unterstützt besonders durch Mittwoch, dem 5. September, soll
Margarete Kiefer-Lückemeier und die Fahrt nach Oldenburg und in                           So. 16.09. 11:00 Uhr     Leib-und-Seele-Gottesdienst –
Ernst Kreutz. Mit ihnen ist ein gro- den nah dabei liegenden Ort War-                          Michaelskirche      Pfr. Falk Becker
ßer Kreis von Helferinnen und Hel- denburg gehen, wo eine sehr enga-                     So. 30.09. 10:00 Uhr Erntedank –
fern bereit, im Herbst den Umzug gierte Gruppe sich für den fairen            Thomaszentrum/Michaelskirche* Pfr. Renschler vom Orde
des Ladens in das neue Thomas- Handel einsetzt. Von ihr hat der
Gemeindehaus zu organisieren und hiesige Laden schon Waren bezo-                          Sa. 06.10. 10:00 Uhr     Erntedank –
dort nach Möglichkeit mit täglichen gen. Höhepunkt des Besuches dort                          Ludwig-Steil-Hof     Pfr. Becker
Öffnungszeiten die Arbeit verstärkt wird der Auftritt eines Chores aus
                                                                                         So. 21.10. 11:00 Uhr Verabschiedung Pfr. Falk Becker –
fortzusetzen. Bis dahin bleibt es bei Togo sein. Nähere Auskünfte und
                                                                              Thomaszentrum/Michaelskirche* Superintendent Dr. Uwe Gryczan
den Öffnungszeiten dienstags von Anmeldung bitte bei Ernst Kreutz
10-12 Uhr und donnerstags von 15– (Tel. 9157600).                                       * Bei erfolgter Fertigstellung des Thomaszentrums
17 Uhr im „Haus der Gemeinde“.                             Ernst Kreutz                   findet der Gottesdienst im Thomaszentrum statt,
                                                                                                 andernfalls in der Michaelskirche!

                                                      KOEBE
                  Alles, was schön ist,                                              Die Zeiten der „normalen“ Gottesdienste sowie alle Termine,
                   bleibt schön, auch                                                     die uns bei Redaktionsschluss noch nicht vorlagen,
                       wenn es welkt.                                                           entnehmen Sie bitte dem Monatsblatt,
                                                                                      der Homepage unter: www.Martins-Kirchengemeinde.de
               Und unsere Liebe bleibt
                    Liebe, auch wenn
                                                      BESTATTUNGEN                     und weiteren Informationen, die in der Kirche ausliegen.
                          wir sterben.                Inh. Bernd Nollkämper
                           Maxim Gorkij

                                           • Eigene Trauerhalle
                                           • Alle Bestattungsarten                          Wichtige Termine
                                           • Abwicklung aller Formalitäten           für unsere neuen Konfirmanden
                                           • Kostenlose Beratung zu
                                             Ihrer Bestattungsvorsorge                      Konfirmationstermin 2019: 5.5.2019
                                             Jahrelange Erfahrung und                  KA 3 Starttermin 4.7.2018 18 Uhr Michaelshaus
                                             Kompetenz sind unsere Stärke.
                                                                               KA 7 Starttermin Anmeldung 28.6.2018 – 17 Uhr Thomashaus
                      Weller Straße 1, 32369 Rahden    Tel. 05771 / 21 00
               Königsberger Str.18, 32339 Espelkamp    Tel. 05772 / 9 10 50
                                                                              KA 8 Starttermin Anmeldung 28.6.2018 – 18:30 Uhr Thomashaus

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Dienst am Nächsten                                                                                                        Jugendarbeit

Ausgaben für diakonische Aufgaben                                          Mitarbeiterschulung Timotreff
An jedem Sonntag sammeln wir          Wir haben u. a. gewährt:                                                  Isenstedt-Frotheim und Espelkamp.
 nach dem Gottesdienst Geld für       Umzugsbeihilfen, Beihilfen für                                            Sie findet 14tägig mittwochs unter
„diakonische Aufgaben, die unsere     Kinder aus finanziell schwa-                                              der Leitung der Jugendreferentin
 Gemeinde als solche erkennt“.        chen Familien, damit sie an                                               im Jugendcafé im CVJM Haus in
 Damit ist gemeint, dass wir in       Freizeit teilnehmen können; vie-                                          Frotheim statt. 10 Jungen und Mäd-
 unserer Gemeinde Geld für            le Lebensmittelgutscheine für                                             chen aus beiden Kirchengemeinden
 Bedürftige sammeln und vertei-       Einzelpersonen und Familien; wir                                          haben sich im April und Mai zu
 len. Das Presbyterium beschließt     haben für bestimmte Familien                                              zwei Schnupperabenden getroffen
 über die Verwendung und das          die Kosten für den Mittagstisch
                                                                                                                und gemeinsam entschieden: „Ja,
 Kreiskirchenamt in Lübbecke          im Kindergarten übernommen
                                                                                                                wir wollen bis zum Sommer 2019
 kontrolliert die ordnungsgemäße      und an bedürftige Familien

                                                                           N
Abrechnung.                           Kleidungsgutscheine zum                                                   als Lern- und Spaßgemeinschaft
                                                                                   ach den Sommerferien         zusammen bleiben!“
„Bedürftige“ sind sowohl Menschen     Weihnachtsfest ausgegeben. Wir               startet der neue Timot-
 und Einrichtungen in Espelkamp       prüfen in allen Fällen, so gut es                                         Ich freue mich auf eine tolle und
                                                                                   reff Kurs 2018/2019. Der
 und der Nachbarschaft als auch       geht, die Bedürftigkeit und achten                                        spannende Zeit,
                                                                           Timotreff ist die regionale Mitar-
 unterstützenswerte Projekte im In-   streng darauf, dass die Namen der                                             Kornelia Kirchner, Jugendreferentin
                                                                           beiterschulung der Gemeinden
 und Ausland.                         Empfänger nicht bekannt werden.
           Ausgaben für diakonische Aufgaben Haushaltsjahr 2017
          Unterstützung Bedürftiger                   5.908,15 €
          Verteilschriften                            1.149,02 €
          Oikokredit                                     68,15 €
          Summe                                       7.125,32 €

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Kindergarten...                                                                                                             ...Hand in Hand

Integrative Arbeit seit 25 Jahren                                                                                      Praktisch in den Alltag beeinträch-
                                                                                                                       tiger Menschen einfühlen konnten

A
        m 16. Juni öffnete der Ev.     mit, um seinen ehemaligen Kinder-                                               sich die Besucher beim selbststän-
        Kindergarten Hand in Hand      garten zu besuchen. In den Händen                                               digen Parcours fahren mit einem
        anlässlich von 25 Jahren ge-   hielt er seine Mappe mit Fotos und                                              Rollstuhl oder der Möglichkeit
meinsamer Erziehung beeinträch-        einem Gedicht über ihn aus seiner                                               jemanden im Rollstuhl zu schieben.
tigter und nichtbeeinträchtigter       Kindergartenzeit, die er vor vielen                                             Vielfältige Sinnes- und Wahrneh-
Kinder seine Türen.                    Jahren zu seiner Verabschiedung                                                 mungserfahrungen luden zum
                                       aus dem Kindergarten geschenkt                                                  Ausprobieren ein und bunte Kunst-
                                       bekommen und gut aufbewahrt                                                     werke auf Leinwänden entstanden
                                       hatte. Jetzt zeigte er sehr stolz seine                                         mit Farbe und kleinen und großen
                                       Bilder und erzählte von seinen Er-                                              Sprühflaschen. Es war Gelegenheit,
                                       lebnissen in der Kindergartenzeit.                                              das Therapeutenteam und deren
                                       In der Fotoausstellung aus 25 Jah-                                              Arbeit im Kindergarten kennen-
                                       ren integrativer Arbeit fanden er                                               zulernen, die eigene Hörfähigkeit
                                       und andere ehemalige Kinder viele                                               kennenzulernen und auszuprobie-
Viele ganz unterschiedliche kleine     weitere Fotos von sich und tausch-                                              ren, wie es ist mit einem Hörgerät
und große Menschen waren der           ten Erinnerungen und Anekdoten                                                  zu hören.
Einladung gefolgt und wurden am        aus mit pädagogischen und heil-                                                 An diesem Tag gab es vielfältige
Eingang von farbenfrohen Fähn-         pädagogischen Mitarbeiterinnen,           Kindern zu ermöglichen. Hilfreich     Begegnungen und Gespräche zwi-
chen begrüßt. Sie machten sich mit     die sie aus ihrer Kindergartenzeit        sei es gewesen, dass sie gerade die   schen beeinträchtigen und nichtbe-
dem Motto des Nachmittages: „Be-       kannten.                                  Ausbildung zur Heilpädagogin be-      einträchtigten Menschen, so dass
gegnen – Wahrnehmen – Erfahren“
                                       Unter den Besuchern des Tages             gonnen hatte, die ihr und dem Mit-    das Motto Begegnen, Wahrnehmen
auf den Weg in und um die Kinder-
                                       war auch die ehemalige Kindergar-         arbeiterteam fachlich beim Aufbau     und Erfahren für alle erlebbar war.
tageseinrichtung am Brandenbur-
                                       tenleiterin Britta Wagner, die die        der integrative Arbeit half.“                              Michaela Uetrecht
ger Ring.
                                       Anfänge der integrativen Arbeit in
                    Unter den          diesem Kindergarten gemeinsam
                    Besuchern          mit dem Mitarbeiterinnenteam und
                    waren auch         der Ev. Martins-Kirchengemeinde
                    einige ehema-      Espelkamp nach der Anmeldung
                    lige Kinder mit    eines Kindes mit Down Syndrom
                    Förderbedarf.      initiiert hatte. „Ihr sei es wichtig
                    So brachte ein     gewesen, als evangelischer Kinder-
                    mittlerweile       garten mit christlichem Menschen-
                    junger Mann        bild, den Eltern und ihrer Tochter
im Rollstuhl seine Mutter, seine       den normalen wohnortnahen Be-
Schwester und auch die Nachbarin       such im Kindergarten mit anderen
28                                                                                                                                                       29
Westfälischer Orgeltag                                                                                            Westfälischer Orgeltag
„Hören – Sehen – Staunen“
                                                                                  ein und warnte sie vor schrägen          und Gelegenheit, sich ausgiebig zu

M
          it diesem Motto war eine                                                Tönen. Der Kommentar einer Zu­           unterhalten. Bei einer Weinprobe
          Veranstaltung des west-                                                 hörerin nach dem Konzert: „Na, so        konnte u.a. der Orgelwein des
          fälischen Orgeltags in                                                  schlimm war es ja gar nicht!“.           Lübbecker Orgelbauvereins ver-
Espelkamp überschrieben. In zahl-                                                 Als letzter nahm der Hausherr,           kostet werden und der UNDUGU-
reichen Kirchen Westfalens fanden                                                 Tobias Krügel, auf der Orgelbank         Laden konnte sich über einen guten
zeitgleich Veranstaltungen statt,                                                 Platz. Er präsentierte eine Sonate       Verkaufserfolg freuen.
die den Fokus auf die Königin der                                                 von Carl Philipp Emanuel Bach            Ein ganz herzliches Dankeschön
Instrumente lenkten.                                                              und Sätze aus einer Suite des            geht an alle, die geholfen haben: An
Die hauptamtlichen Kirchen­mu­                                                    französischen Komponisten Louis-         die Damen der Frauenkreise, die
siker aus Lübbecke, Rahden und                                                    Nicolas Clérambault. Ein fulminan-       für ein überaus üppiges und köst-
Espelkamp hatten sich dafür etwas                                                 ter Abschluss.                           liches Kuchenbufett gesorgt haben,
ganz besonderes einfallen lassen.                                                 Alle drei sehr unterschiedli-            an die Helfer, die geräumt, bedient
Im Mittelpunkt der Veranstaltung                                                  chen und abwechslungsreichen             und gespült haben und an die, die
standen zwanzigminütige Kurz-             Heinz-Hermann Grube, Tobias Krügel      Konzerte wurden mit reichlich            mitgedacht und geplant haben.
Konzerte an der klangschönen             und Thomas Quellmalz vor der Orgel der
                                                                                  Beifall bedacht.                         Die Spenden, die am Kuchenbufett
Führer-Orgel der Espelkamper                        Michaelskirche
                                                                                  In den Pausen dazwischen hatten          und am Weinstand zusammen ka-
Michaelskirche.                         Eine Stunde später stieg Heinz­-                                                   men, wurden zwischen Lübbecke
                                                                                  interessierte Besucher Gelegenheit,
Der Rahdener Kantor Thomas              Hermann Grube, Kreiskirchen­                                                       und Espelkamp geteilt und kom-
                                                                                  sich von Christoph Heuer über das
Quellmalz startete mit Orgel­           musikdirektor aus Lübbecke, in                                                     men den jeweiligen Orgelvereinen
                                                                                  Innenleben einer Orgel informie-
im­pro­visationen über bekannte         das Programm ein. Er hatte sich für                                                zu Gute.
                                                                                  ren zu lassen. Andere zog es zum
Filmmusiken. Darin versteckt            Orgelmusik des 20. Jahrhunderts
                                                                                  Kuchenbufett. Beim Kaffee war Zeit                             Carola Zschocke
waren Choräle, deren Gesang­            entschieden. In gewohnt humor-
buchnummern es zu erraten galt.         voller Art stimmte er die Zuhörer
                                                                                                        Orgelexkursion 2018
            Kirchenmusik im zweiten Halbjahr                                             Auch in diesem Jahr veranstaltet der Orgelförderverein Espelkamp
                               Orgelkonzert                                              in Zusammenarbeit mit dem Orgelbauverein Lübbecke wieder eine
              Sonntag, 19. August 2018, 18:00 Uhr, Michaelskirche                        ganztägige Orgelexkursion. Sie findet am Samstag, den 13. Oktober
                         Matthias Berges (Heidelberg)                                 statt und führt zur symphonisch geprägten Fischer und Krämer-Orgel der
                       fremd – anders – vielfältig                                   Clemens-Kirche in Rheda-Wiedenbrück. Darüber hinaus sollen noch zwei
              Samstag, 29. September, 17:00 Uhr, Michaelskirche                       Barockorgeln der Orgelbauer Klausing (1713) und Christian Vater (1724)
             Musik und Poesie mit Flötissimo und Irmgard Buchholz                                             in Melle besucht werden.
                                                                                     Alle orgelinteressierten Gemeindeglieder sind herzlich zu dieser Exkursion
                              Rock Requiem                                               eingeladen. Nähere Informationen werden nach den Sommerferien
     Sonntag, 4. November 2018, 18:00 Uhr, Martinskirche (Rahdener Straße)
                                                                                                                   veröffentlicht.
                Vokalchöre unserer Gemeinde, Orchester "Opus 7"

30                                                                                                                                                                31
Konfirmation West                                                                                                                   Konfirmation West

                                                                                             Pfarrer Falk Becker und Jugend-        Folgende Jugendliche wurden kon-
                                                                                             presbyterin Nicole Lüttke spra-        firmiert:
                                                                                             chen dann den Konfirmanden ihre        Stacie Alozie, Jasmin Barg, Kristina
                                                                                             selbstgewählten Bibelverse zu, er-     Fiene, Joanna Fribus, Lara Klassen,
                                                                                             teilten jedem einzelnen den Segen      Jennifer Lechner, Sandra Lohrie,
                                                                                             Gottes und feierten mit ihnen und      Cynthia Mantara Scherner, Celina
                                                                                             ihren Angehörigen das Abendmahl.       Schürmann, Isabel Tietz, Vanessa
                                                                                             Die Eltern der Konfirmanden über-      Tietz, Louis Bindewald, Erik Braun,
                                                                                             raschten ihre Kinder mit einem bei     Florian Diekmann, Nico Epp, Meilo
                                                                                             Kantor Tobias Krügel einstudierten     Harder, Kevin Heuermann, Justin
                                                                                             Lied; unterstützt wurden sie dabei     Miguel Holin, Robin Hülsewig,
                                                                                             vom Chor „Vokal Fatal“. Wolfgang       Bendix Schmidt, Dennis Schröder
                                                                                             Schmidt dankte im Namen aller
                                                                                             Eltern dem Kantor für seine Hilfe      Für Pfarrer Falk Becker war dies
                                                                                             und Pfarrer Becker sowie Nicole        die letzte Konfirmation, bevor er
                                                                                             Lüttke für die Begleitung Ihrer Kin-   im November in seinen wohlver-
                                                                                             der und richtete ein Gruß-Wort an      dienten Ruhestand geht.

                                                                              Foto: Pescht
                                                                                             die Konfirmierten.

Konfirmation
am Sonntag Jubilate, 22. April 2018, Michaelskirche

I
   n einem Festgottesdienst wur-       den Gottesdienst musikalisch mit
   den in der Michaelskirche 11        rhythmischen und einfühlsamen
   Mädchen und 10 Jungen von           Stücken. In seiner eindrucksvollen
Pfarrer Falk Becker konfirmiert.       Predigt bezog sich Pfarrer Falk Bec-
Mitgestaltet wurde der Gottes-         ker auf Johannes 15 Vers 5: „Ich bin
dienst von Eltern, ehrenamtlichen      der Weinstock, ihr seid die Reben.
Mitarbeitern und Jugendpresbyte-       Wer in mir bleibt und ich in ihm,
rin Nicole Lüttke, die die Jugendli-   der bringt viel Frucht; denn ohne
chen während ihrer Konfirmations-      mich könnt ihr nichts tun.“ In Aus-
zeit begleitete.                       legung dieses Wortes rief Pfr. Bec-
Der Chor „Vokal Fatal“ und der         ker seine Konfirmanden auch zu
Bläserkreis unter Leitung von          Gelassenheit auf. „Eine gute Frucht
Kantor Tobias Krügel bereicherten      braucht ihre Zeit zum Reifen!“

32                                                                                                                                                                  33
Konfirmation Ost

                    Konfirmation
                    am Sonntag, 15. April 2018, Michaelskirche
                                                                      Konfirmandinnen und
                                                                      Konfirmanden auch
                                                                      zukünftig ihre Stär-
                                                                      ken, Fähigkeiten und
                                                                      Überzeugungen in
                                                                      die Gemeinschaft der
                                                                      Gemeinde einbringen,
                                                                      um diese zu berei-
                                                                      chern. Sie ermutigte
                                                                      die Jugendlichen, sich
                                                                      weiter so engagiert in
                                                                      die Gemeindearbeit

     Foto: Pescht
                                                                      einzubringen und die-
                                                                      se mitzugestalten wie

            V
                       ier Jugendliche, Celina Bes-     in ihrer Konfirmandenzeit, in der
                       ser, Christian Holtemayer,       die Konfirmanden in Gottesdiens-
                       Luisa Loginow und Jennifer       ten, in der Pizzeria für Tansania, in
                Hamm (Foto v.l.n.r.) wurden in          der Kinder- und Jugendarbeit und
                einem feierlichen Gottesdienst in       bei sozialen Projekten dabei waren.
                der Michaelskirche von Pfarrerin
                                                        Jugendpresbyterin Nicole Lüttke
                Martina Nolte-Bläcker konfirmiert
                                                        überbrachte die Glückwünsche der
                und persönlich gesegnet. Für Ih-
                                                        Kirchengemeinde zur Konfirmation
                ren weiteren Lebensweg wurden
                                                        im Namen des Presbyteriums. Ju-
                den Jugendlichen die Worte ihres
                                                        gendliche der Gemeinde beteiligten
                Konfirmationsverses zugesprochen.
                                                        sich an den Gebeten für die Kon-
                Anschließend feierten sie gemein-
                                                        firmanden. Musikalisch gestaltet
                sam mit ihren Familien das Abend-
                                                        wurde der Festgottesdienst vom
                mahl.
                                                        Chor Vokal Fatal und den Bläserin-
                Im Mittelpunkt der Predigt stand
                                                        nen und Bläsern unter Leitung von
                das Bild von der Gemeinschaft
                                                        Tobias Krügel.
                der ersten Christen und ihrem
                spirituellen und sozialen Zusam-        Felizitas Sternberg (Foto rechts)
                menleben. Pfarrerin Nolte-Bläcker       hatte als Mitarbeiterin den Konfir-
                betonte, wie wichtig es ist, dass die   mandenunterricht begleitet.
34                                                                                       35
Jubiläumskonfirmation                                                                                                                                    Jubiläumskonfirmation

A
       m 1. Juli feierten 30 Jubi-             Nach einem Bericht von Pfarrer
       larinnen und Jubilare mit               Becker über die Entwicklung der
       ihren Angehörigen in der                Martins-Kirchengemeinde wurden
Michaelskirche ihr Konfirmations-              in gemütlicher Runde alte Fotos
jubiläum. Im festlichen Abend-                 betrachtet und Erinnerungen aus-
mahls-Gottesdienst erhielten sie               getauscht. Ein reichhaltiges Mit-
nach Verlesen ihres Konfirmations-             tagsbüfett im Bürgerhaus rundete
spruches durch Pfarrerin Katharina             den Jubiläumstag ab.
Blöbaum und Pfarrer Falk Becker                                         Anne Hanke
in ihren jeweiligen Gruppen Gottes
Segen zugesprochen.

                                                                                                               Foto: Babilon
                                                                                                                                              Diamantene Konfirmation (60 Jahre)
                                                                                                                               Dorit Zempel (geb. Trube), Gero Bromund, Fritz Frauendorf, Wolfgang
                                                                                                                                          Hanke, Horst-Dieter Schramm, Ralf Thorein.
                                                                                                                                                 Eiserne Konfirmation (65 Jahre)
                                                                                                                                                         Volker Herzog
                                                                                                                                              Kronjuwelen Konfirmation (75 Jahre)
                                                                                                                                                        Ernst Bräger
                                                                                               Foto: Babilon

                                 Goldene Konfirmation
Lucie Steiner (geb. Breitkreuz), Margitta Steuer (geb. Dedeck), Klaus Loske, Dieter Steiner,
       Gerlinde Oberhommert (geb. Hohendorf), Regina Tiranno (geb. Nordhofen),
  Karin Littkemann (geb. Zirfas), Karl-Heinz Eiberg, Klaus Grüning, Wolfgang Lissek,
       Karl-Heinz Neumann, Hartmut Templin, Waldemar Ziebeker, Horst Zirfas,                                                           Mittelgang 19 - 32339 Espelkamp
    Petra Schwolow (geb. Kröll), Bärbel Steding, Reinhard Bajohr, Wilfried Holländer,                                                      Telefon: 0 57 72 / 97 85 78
     Harry Wolff (geb. Kratochvil), Willi Lange, Norbert Räbiger, Peter Sonnenberg.

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Gruppen...                                                                                                                               ...und Termine

                            Frauenkreis West                                                                       Frauenhilfe
     jeweils dienstags, 19:00 Uhr im Michaelshaus am Tannenbergplatz                   jeweils mittwochs um 15:00 Uhr im Thomashaus, Brandenburger Ring
                                                                                         5. September „ Folge dem, was dein Herz dir rät...“ –
     Do. 16. August                     14.00 Uhr Abfahrt Michaelskirche zur
     14 Uhr bis ca. 17.30 Uhr           Führung auf dem Obsthof Wickemeyer                            Auszüge aus der Biografie von M. Käßmann
                                        in Pr. Oldendorf und anschließendem              10. Oktober   „Vater unser...“ Fortsetzung
                                        Kaffeetrinken
                                                                                         7. November   Pickertessen – „Gemeinsam essen – gemeinsam freuen.“
     Di. 4. September, 19 Uhr            Pfarrerin Katharina Blöbaum berichtet
                                                                                         5. Dezember   „Die Nacht ist vorgedrungen...“ – Wir feiern Advent.
     Michaelshaus                        über ihren Aufenthalt und ihre Tätigkeit in
                                         Jerusalem
     Di. 9. Oktober, 19 Uhr
     Ort wird noch bekannt gegeben
                                        Birger Forell – Ein Abend zur Erinnerung
                                        an den schwedischen Pfarrer und sein
                                                                                                               Frauenkreis Ost
                                        Wirken für Espelkamp                            an jedem zweiten Dienstag im Monat um 15.30 Uhr im Thomashaus
                                                                                                       Bitte beachten Sie die Hinweise im Monatsblatt
     Di. 6. November, 19 Uhr             Lebenszeit ist kostbar. Ein Abend zu Margot
     Ort wird noch bekannt gegeben       Käßmanns Buch „Das Zeitliche segnen“
     Di. 4. Dezember, 19 Uhr            Adventsfeier

Weitere Termine entnehmen Sie bitte unserer Homepage: www.Martins-Kirchengemeinde.de

                                Männerkreis
                  an jedem 2. Montag im Monat um 19:30 Uhr
     im Thomashaus (April bis September), im Haus der Gemeinde (Oktober bis März)
 13.08.2018        Thema: „Gebet“ – Gemeinsam wollen wir uns auf die Spurensuche
                   nach dem Ursprung des Gebets im Christentum machen,
                   unterschiedliche Gebetsformen kennen lernen und dabei auch über
                   den Tellerrand unserer Religion hinausschauen.
                   Referent: NN
 10.09.2018        Der Männerkreis unserer Gemeinde begibt sich auf eine
                   Fahrradtour und beschließt den Abend mit einem Besuch bei
                   Ehepaar Henning
 08.10.2018         Der Männerkreis unserer Gemeinde besucht den
                   „Verein Mitmenschen” in Espelkamp.
 12.11.2018        Thema „Heimat – ein Ort oder ein Gefühl“                                                                              „Estrichfest“
                                                                                                                                           am 6. Juli
                   Referent: NN
 10.12.2018        Der Männerkreis unserer Gemeinde feiert Advent
Anmerkung:         Im Juli findet kein Männerabend statt.                                                                             im Thomas-Zentrum
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Sonntagspredigt                                                                                                            Quasimodogeniti

Liebe Gemeinde,                            des Gekreuzigten, der hier nicht als   nung und neuem Leben gehört, sie        Gemeindehausneubaus nach müh-
In diesen Wochen bewegt uns in            „Mann der Schmerzen“ dargestellt        aber zunächst abgelehnt hat; dass       samem Ringen eine Ent­scheidung
Espelkamp der Brand im Kirchturm           ist, sondern als der in großer Liebe   er die barmherzige ganz persönli-       gefallen ist, dann gilt es doch, ob ich
der Thomaskirche heute vor einem           einladende auferstandene Herr und      che Seelsorge des Auferstandenen        dafür war oder nicht, alle Kräfte zu-
Monat, und die Schließung der Kir-         Sieger über Schuld und Tod.            brauchte, um zu seinem Glaubens-        sammenzunehmen und gemeinsam
che für eine längere Zeit. In meine       Hinter diesem betonten Bezug auf        bekenntnis zu kommen: „Mein Herr        sich jetzt dafür einzusetzen, dass ein-
darüber erschrockenen und trauri-         die Osterbotschaft stand die Erfah-     und mein Gott!“                         mal in den neuen Räumen lebendige
gen Gedanken redet heute morgen           rung der ersten Generation dieser                                               Gemeindearbeit geschehen kann.
                                                                                  Der zweifelnde Thomas, ein guter
unser Evangelium, in dessen Mittel-       Gemeinde. Die Menschen damals                                                   Stattdessen blei­ben Gemeindeglieder
                                                                                  Namenspatron für eine Kirche, in der
punkt der Jünger Thomas steht.            hatten nach dem Schrecken des Krie-                                             fern, gehen sehr lieblos mit denen
                                                                                  es um den Glauben an die mit Jesus
                                          ges und dem Unrecht des 3. Reiches                                              um, die zu entscheiden hatten und
 Mich beschäftigt die Frage, was die                                              Mensch gewordene Liebe Gottes
                                          und nach eigenem schlimmen Erle-                                                pflegen ihren Groll. Die Krankheit
 Mütter und Väter dieser Gemeinde                                                 geht, eine Liebe, die stärker ist als
                                          ben so etwas wie ein Auferstehungs-                                             der Unversöhnlichkeit in einer christ-
 vor bald 60 Jahren dazu bewegt ha-                                               der Tod...
                                          erlebnis gehabt: Als alles zerbrochen                                           lichen Gemeinde zwischen Einzelnen
 ben mag, ihrer neuen an zentraler                                                Wenn das stimmt, dass der Herr lebt,    und zwischen Gruppen wirkt wie
 Stelle dieser jungen Stadt gebauten      war, gab es unverdient einen neuen
                                                                                  dass er Angst und Tod besiegt hat,      eine verschlossene Tür, durch die
 Kirche diesen Namen zu geben:            Anfang, neues Leben. So heißt es in
                                                                                  hat das keine Auswirkungen für das      die froh machende Botschaft die
‚Thomaskirche‘. Antwort auf meine         der Urkunde zur Grundsteinlegung:
                                                                                  Leben nach Ostern?                      Menschen draußen nicht erreichen
 Frage habe ich in dem kleinen Heft       „Wir bekennen und bezeugen, daß                                                 kann. Wenn ich Gott mit dem Brand
 gesucht, das zu dieser Kirche erschie-    in den Jahren des völligen Zusam-      Ich will zum Anfang meiner Predigt
                                                                                  zurückkommen, zu unserer Gemein-        unseres Kirchturms in Zusammen-
 nen ist, in dem die Baugestalt und        menbrechens aller menschlichen                                                 hang bringen will dann so, dass ich
 die Inneneinrichtung erklärt wird.        Sicherheiten und Möglichkeiten         de mit der Thomaskirche, in der es
                                                                                  ganz betont um die Osterbotschaft       daraus den Weckruf höre, endlich
 Dabei ist mir deutlich geworden,          das Evangelium das Einzige war,                                                zusammenzurücken und nach vorne
                                           das uns nicht im Stich gelassen hat,   gehen soll. Ich weiß nicht, ob es Ih-
 wie bei der Planung betont Bezug                                                 nen ähnlich geht wie mir. Was ich       zu blicken. Um lebendige Gemeinde
 genommen wurde auf die Osterbot-          das Einzige auch, das uns Kraft gab,                                           zu sein und Gottes Hoffnung und
                                           die schweren Anfänge in der neuen      in unserer Gemeinde erlebe, sieht
 schaft, auf den Sieg unseres Herrn                                               wenig österlich aus. Da ist manche      Mut machende Osterbotschaft zu
 über Sünde und Tod. Die 5 Glocken         Heimat zu meistern.“                                                           den Menschen zu bringen, haben wir
                                                                                  Treue Einzelner zum Gottesdienst.
 im Turm rufen diese Botschaft hof-       Aber dann um 1960 wuchs eine neue       Aber ich spüre so viel Müdigkeit und    es nötig, dass der auferstandene Herr
 fentlich bald wieder weit hinaus. Sie    Generation heran, die solche Erfah-     Resignation, und was noch schlim-       durch unsere verschlossenen Türen
 tragen als Inschrift den Text unseres    rungen wohl vom Hörensagen durch        mer ist, so viel Zerrissenheit und      bricht, dass er verhärtete Herzen auf-
Wochenliedes, das wir eben gesun-         Eltern und Großeltern kannte, die       Unversöhnlichkeit. Wie soll da die      bricht und wie bei den Jüngern da-
 gen haben: „Jesus Christus, unser        aber selbst im Wirtschaftswunder-       herrliche Osterbotschaft glaubwür-      mals seinen Frieden bringt, Frieden
 Heiland – der den Tod überwand           land der Bundesrepublik aufwachsen      dig weitergegeben werden?               mit Gott und Frieden untereinander.
– ist auferstanden – die Sünd hat er      durfte. Da hatten dann auch kritische                                           Amen
 gefangen – Kyrieleison“. Es ist ein      Fragen und Zweifel ihren Platz. Jetzt   Ich sage das aus Liebe zu unserer Ge-
                                                                                                                                         Pfarrer i.R. Ernst Kreutz
 Ostergeläut! Wenn man die Thomas-        schien die Gestalt des biblischen       meinde. Natürlich darf es Meinungs-
 Kirche betritt, öffnet sich der weite    Thomas hilfreich zu sein. Von ihm       verschiedenheiten auch in einer         (gekürzte Predigt vom 8. April 2018,
 und hohe Raum, und die Blicke            heißt es, dass er die Botschaft von     christlichen Gemeinde geben. Aber       Quasimodogeniti, Michaelskirche,
 werden angezogen von der Gestalt         der Auferstehung, von neuer Hoff-       wenn ganz konkret bei der Frage des     Johannes 20, 24 – 29)

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