2020 BERICHT GESCHÄFTS-VOLKSKREDIT VERWALTUNGS-GENOSSENSCHAFT - VKB-Bank
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Tagesordnung Einberufung der virtuellen 148. ordentlichen Generalversammlung Der Vorstand beschließt die Einberufung der virtuellen 148. ordentlichen Generalversammlung für Donnerstag, 29. April 2021, 18.00 Uhr bzw. unter Berücksichtigung der Wartehalbestunde 18.30 Uhr, in der VKB-Bank Linz, Kundenforum, Pfarrplatz 12, 4010 Linz, mit folgender Tagesordnung: 1. Wahl Schriftführer und Ernennung Protokollprüfer 2. Bericht über die Geschäftsentwicklung 2020 und den Jahresabschluss samt Nachhaltigkeitsbericht der Volkskreditbank AG und des VKB-Konzerns 3. Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2020 und Vorlage des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 der Volks- kredit Verwaltungsgenossenschaft 4. Bericht des Aufsichtsrats 5. Prüfungsbericht des Revisors über das Geschäftsjahr 2020, Stellungnahme des Aufsichtsrats dazu und Beschlussfas- sung über das Prüfungsergebnis 6. Genehmigung des Berichts des Vorstands und des Jahres- abschlusses, des Konzernabschlusses samt Konzernlage- bericht sowie des Nachhaltigkeitsberichts, Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats sowie Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2020 7. Wahl in den Aufsichtsrat 8. Wahl in den Vorstand 9. Sonstiges Die physische Anwesenheit bei der Generalversammlung ist nicht möglich. Die Durchführung der 148. ordentlichen General- versammlung in virtueller Form führt zur Modifikation im Ablauf der Generalversammlung sowie in der Ausübung der Rechte der Genossenschafter. Nähere Informationen hierzu unter: www.vkb-bank.at/generalversammlung 2
funktionäre AUFSICHTSRAT MAG. a DORIS HUMMER Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ, Geschäftsführerin, Grieskirchen Vorsitzende KOMMR MAG. GÜNTHER SINGER Geschäftsführer, Linz Stellvertretender Vorsitzender KOMMR MAG. ERICH FROMMWALD Geschäftsführer, Gai DR.in CHRISTINE HAIDEN Chefredakteurin, Neuhofen (bis 21.7.2020) FH-PROF. DI DR. HEIMO LOSBICHLER Dekan FH-Oberösterreich in Steyr, Steyr (ab 21.7.2020) MAG. MARKUS RAML Steuerberater, Steyregg KOMMRin MAG. DORIS SCHRECKENEDER Geschäftsführerin, Gmunden VORSTAND PRÄS. MMAG. MATTHÄUS SCHOBESBERGER Unternehmer, Linz, Präsident DR.in CHRISTINE HAIDEN Chefredakteurin, Neuhofen, Vizepräsidentin (ab 21.7.2020) KOMMR VIKTOR SIGL Landtagspräsident a.D., Bad Kreuzen, Vizepräsident (bis 21.7.2020) MAG. CHRISTOPH WURM Generaldirektor der Volkskreditbank AG, Linz 3
BERICHT DES VORSTANDS BERICHT DES VORSTANDS Unternehmensgegenstand der Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft registrierte Ge- nossenschaft mit beschränkter Haftung (Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft) ist im Wesentlichen der Besitz und die Verwaltung der hundertprozentigen Beteiligung an der Volkskreditbank AG (VKB-Bank). Die Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft stellt als EU-Mutterfinanzholdinggesellschaft das Mutterunternehmen der Unternehmensgruppe VKB-Konzern dar. In Tochter- und Enkelgesellschaften der VKB-Bank werden darüber hinaus jene Aktivitäten abgewickelt, die der Ergänzung des Bankgeschäfts dienen. Die Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft wird als Finanzholding mit dem VKB-Konzern vollkonsolidiert. WIRTSCHAFTLICHES UMFELD 2020 wird der Welt als das Jahr der Gesundheitskrise wegen der Covid-19-Pandemie in Erinnerung bleiben. In Österreich kam es zum größten Wirtschaftseinbruch in der zwei- ten Republik. Das Bruttoinlandsprodukt ging 2020 im Vorjahresvergleich um 7,1 Prozent zurück. Für das Gesamtjahr 2020 ergab sich ein Einbruch der Konsumausgaben um 8,3 Prozent. Auch weil Konsummöglichkeiten fehlten, stieg bei privaten Haushalten die Spar- quote auf 13,7 Prozent. Beabsichtigte Investitionsvolumina wurden nicht getätigt oder verschoben. Fiskalpolitische Maßnahmen wie zum Beispiel Kurzarbeit sollten die nega- tiven wirtschaftlichen Auswirkungen abfedern. Im März 2020 traten Turbulenzen an den Finanzmärkten auf. Die Preise vieler Wertpapiere brachen vorübergehend massiv ein und haben sich in Teilbereichen wieder gut entwickelt. Die europäische Zentralbank setzte 2020 massive geldpolitische Maßnahmen zur Stabilisierung der Realwirtschaft. Die Zen- tralbanken haben weltweit auf „unkonventionelle“ Maßnahmen zurückgegriffen, um die Wirtschaft durch günstige Finanzierungsbedingungen zu stimulieren. GENERELLE GESCHÄFTSENTWICKLUNG Der VKB-Konzern erzielte trotz Gesundheits- und Wirtschaftskrise wiederum ein solides Ergebnis. Der VKB-Konzern wuchs bei den Primärausleihungen um 2,2 Prozent, die Primär- einlagen stiegen um 7,9 Prozent. Eine harte Kernkapitalquote von 16,51 Prozent im VKB- Konzern unterstreicht die Stabilität und Sicherheit. Gerade in Krisenzeiten rückt die Be- deutung der Liquiditätsversorgung von Banken für einen funktionierenden Wirtschafts- kreislauf in den Vordergrund. Im Jahr 2020 stellte der VKB-Konzern seinen Firmen- kundinnen und –kunden ein Covid-19-Überbrückungsfinanzierungsvolumen von 51,0 Millionen Euro zur Verfügung. EIGENMITTEL Die VKB-Bank ist eine IRB-Bank und ermittelt somit die Kapitalquoten gemäß den ge- setzlichen Vorgaben der CRR unter Anwendung des IRB-Ansatzes. Die Stabilität des VKB-Konzerns zeigt sich in einer guten Eigenmittelausstattung. In den Kapitalkenn- zahlen ist – vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat der VKB-Bank – die Dotierung einer Gewinnrücklage 2020 in Höhe von 1,3 Millionen Euro enthalten. Der VKB-Konzern lag auch 2020 klar über den gesetzlichen Eigenmittelanfor- derungen. Die harte Kernkapitalquote ist auf 16,51 Prozent gestiegen. Das harte Kern- kapital erhöhte sich um 7,1 Millionen Euro auf 356,8 Millionen Euro. Die anrechenbaren Eigenmittel, die sich zum allergrößten Teil aus Kernkapital zusammensetzen, stiegen um 19,5 Millionen Euro auf 381,2 Millionen Euro. Das Ergänzungskapital betrug hievon nur 24,4 Millionen Euro (Vorjahr: 11,9 Millionen Euro). Das derzeit gültige gesetzliche Mindest- eigenmittelerfordernis wurde damit deutlich mehr als erfüllt. Die Erreichung der Vorga- ben bei den Eigenmitteln erfolgte im VKB-Konzern ohne Inanspruchnahme staatlicher Unterstützungsmaßnahmen. 4
ERTRAGSLAGE Die Betriebserträge erhöhten sich von vorjährig 76,4 Millionen Euro auf 76,9 Millionen Euro. Die gesamten Betriebsaufwendungen stiegen um 1,7 Prozent auf 66,3 Millionen Euro (Vorjahr: 65,2 Millionen Euro). Darin enthalten sind hohe regulatorische Aufwen- dungen für den Einlagensicherungsfonds, Bankenabwicklungsfonds sowie die EZB- und FMA-Aufsichtsgebühren von gesamt 3,6 Millionen Euro (Vorjahr: 2,2 Millionen Euro). Die Vorsorgendotierung für das Kreditrisiko erhöhte sich in Anbetracht der aus der Covid- 19-Krise erwarteten Kreditausfälle auf 5,5 Millionen Euro (Vorjahr: 2,4 Millionen Euro). Insgesamt erzielte der VKB-Konzern im Geschäftsjahr 2020 einen Konzernjahresüber- schuss in Höhe von 2,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis reduzierte sich von vorjährig 11,2 Millionen Euro auf 10,6 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank primär aufgrund erhöhter Risikovorsorgen von vorjährig 10,6 Millionen Euro auf 4,4 Millionen Euro. Im Geschäftsbericht des VKB- Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 wird die Ertragslage im Detail dargestellt. AUSBLICK Für 2021 und die Folgejahre erwartet die Oesterreichische Nationalbank, dass das Wachs- tum in Österreich und der Weltwirtschaft vom Verlauf der Covid-19-Pandemie bestimmt wird. Die wirtschaftliche Entwicklung hängt wesentlich von der Verfügbarkeit von Impf- stoffen ab. Das Institut für Höhere Studien erwartet in der Prognose der österreichischen Wirtschaft 2020 bis 2022, dass mit Ende des Sommers die Wirtschaft in Österreich wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren wird. Es wird ein Nachholbedarf bei Konsum und Investitionen bei privaten Haushalten und Bruttoanlageninvestitionen der Unternehmen erst 2021/2022 erwartet. Mit dem Auslaufen der staatlichen Unterstützungsprogramme für die Unternehmen wird ein deutlicher Anstieg der Insolvenzen erwartet, der zeitverzögert 2021 zu einem nochmaligen Anstieg der Arbeitslosigkeit führen wird. Es wird davon aus- gegangen, dass mit den derzeit gebildeten Risikovorsorgen, insbesondere mit der heuer gebildeten Covid-19-Wertberichtigung, ausreichende Vorsorgen für künftig erwartete Kreditverluste bestehen. Präsident MMag. Matthäus Schobesberger Linz, im April 2021 5
Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft reg. Genossenschaft m. b. H. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020 31.12.2020 31.12.2019 Euro TS Euro 1. Sonstige betriebliche Erträge 3.600 0 2. Abschreibungen auf Sachanlagen 0 0 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -73.701 -61 4. Zwischensumme aus Z 1 bis 3 (Betriebsergebnis) -70.101 -61 5. Erträge aus Beteiligungen 0 400 hievon aus verbundenen Unternehmen: 0 400 6. Zinserträge, Wertpapiererträge und ähnliche Erträge 620 1 hievon aus verbundenen Unternehmen: 620 1 7. Zwischensumme aus Z 5 bis 6 (Finanzergebnis) 620 401 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -69.481 339 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 0 10. Jahresfehlbetrag -69.481 339 11. Auflösung von Gewinnrücklagen 161.000 0 12. Jahresgewinn 91.519 339 13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 347.791 9 14. Bilanzgewinn 439.310 348 6
Bilanz zum 31. Dezember 2020 AKTIVA 31.12.2020 31.12.2019 Euro TS Euro A. ANLAGEVERMÖGEN I. Sachanlagen 0 0 II. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 26.652.258 26.652 26.652.258 26.652 B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 6.856.765 6.729 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 0 0 6.856.765 6.729 Summe der Aktiva 33.509.023 33.381 PASSIVA 31.12.2020 31.12.2019 Euro TS Euro A. EIGENKAPITAL I. Geschäftsanteile 1. der verbleibenden Mitglieder 8.161.032 8.067 2. der ausgeschiedenen Mitglieder 127.520 13 8.288.552 8.080 II. Gewinnrücklagen 1. Satzungsgemäße Rücklage 5.067.595 5.064 2. Freie Rücklage 19.335.446 19.496 24.403.041 24.561 III. Bilanzgewinn 439.310 348 33.130.904 32.989 B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Steuerrückstellung 0 0 2. Sonstige Rückstellungen 10.800 11 10.800 11 C. VERBINDLICHKEITEN (sonstige) 367.319 382 Summe der Passiva 33.509.023 33.381 7
Geschäftsbericht 2020 der Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft Bei der Summierung von gerundeten Beträgen können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE Der vorliegende Jahresabschluss wurde auf Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Unternehmensgesetzbuches erstellt. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ Aktiva Unter der Position Finanzanlagen ist die Beteiligung an der Volkskreditbank AG mit 26,7 Millionen Euro ausgewiesen. Das Umlaufvermögen stieg um 128 Tausend Euro auf 6,9 Millionen Euro an. Passiva Das Geschäftsanteilsguthaben vergrößerte sich um 208 Tausend Euro und beträgt 8,3 Millionen Euro. Die Mitgliederbewegung ist im Anschluss an den Gewinnverteilungs- vorschlag dargestellt. Die satzungsgemäße Rücklage beträgt 5,1 Millionen Euro. Bei der freien Rücklage erfolgte eine Auflösung von 161 Tausend Euro, somit ergibt sich ein Stand von 19,3 Millionen Euro. Mit einer Rückstellung in Höhe von 11 Tausend Euro wurde für Prüfungskosten vorgesorgt. Verbindlichkeiten in Höhe von 367 Tausend Euro betref- fen überwiegend Verrechnungskonten mit Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern der Genossenschaft. Gewinn- und Verlustrechnung Im Berichtsjahr erfolgte unter Berücksichtigung der Empfehlungen von FMA und EZB angesichts der Covid-19 Virusepidemie keine Ausschüttung einer Dividende der Volkskreditbank AG. Für Bankguthaben der Genossenschaft wurden Ertrags- zinsen in Höhe von 0,6 Tausend Euro erlöst. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verminderte sich um 409 Tausend Euro auf -69 Tausend Euro. Der Jahresüberschuss verminderte sich ebenfalls um 409 Tausend Euro und ergab einen Jahresfehlbetrag von 69 Tausend Euro. Nach Auflösung von Gewinn- rücklagen über 161 Tausend Euro und dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr über 348 Tau- send Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn von 439 Tausend Euro. Gewinnverteilungsvorschlag Euro Der Bilanzgewinn (inkl. Gewinnvortrag) wird ausgewiesen mit 439.310,38 Es wird vorgeschlagen, auf die 914.222 gewinnberechtigten Geschäftsanteile zu je 8 Euro einen Gewinnanteil von je 0,32 Euro je Geschäftsanteil auszuschütten, das sind 292.551,04 Der anderen Gewinnrücklage werden 140.000,00 zugeführt und der verbleibende Gewinn in Höhe von 6.759,34 auf neue Rechnung für 2021 vorgetragen. Linz, im März 2021 8
Mitgliederbewegung 2020 Anzahl Anzahl Summe der Mitglieder der Geschäftsanteile der Geschäftsanteile in Euro Stand am 31. Dezember 2019 31.272 1.010.027 8.080.216 Zugänge 89 40.002 320.016 Abgänge 343 13.960 111.680 Stand am 31. Dezember 2020 31.018 1.036.069 8.288.552 9
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