VDW-VERBANDSTAG 2021 - Die Wohnungswirtschaft Niedersachsen Bremen
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Die Wohnungswirtschaft Niedersachsen Bremen Der vdw-Verbandstag 2022 findet am 30. und 31. August in Hannover statt. VDW-VERBANDSTAG 2021 7. / 8. September in Bad Lauterberg vdw Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung Niedersachsen Bremen e.V. der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Leibnizufer 19 Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. 30169 Hannover Tel.: 0511 12 65 - 01 Fax: 0511 12 65 - 111 E-Mail: info@vdw-online.de Internet: www.vdw-wohnen.de www.vdw-magazin.de
Anzeige HERZLICH WILLKOMMEN IN BAD LAUTERBERG! D er vdw-Verbandstag findet in diesem Jahr in Bad Wir haben uns daher entschieden, eine Reihe von Expertinnen Lauterberg statt! Dieser Satz hat wirklich ein Ausrufe- und Experten einzuladen. Prof. Dr. Elisabeth Endres berichtet zeichen verdient; denn schließlich ist es unsere erste über neue Ansätze für die Wohnungswirtschaft auf dem Weg größere Veranstaltung seit dem Jahresauftakt 2020, die wir zum klimaneutralen Gebäudebetrieb. Prof. Dr. Maren Unger wieder „in Präsenz“ austragen. Darauf freuen wir uns sehr. spricht über Klimakrise und Nachhaltigkeit. Das vielschichti- Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Ihnen. Wir freuen ge Thema „Nachhaltigkeit“ steht dann auch im Mittelpunkt uns auf das besondere Flair, das unsere Verbandstage in der eines Fachdiskurses, an dem Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Unterneh- Vergangenheit immer verströmt haben. Wir freuen uns auf mensberater Stefan Dahle und Prüfungsdirektor Gerhard Begegnungen, auf fachlichen Austausch, auf ungezwungene Viemann beteiligt sind. Gespräche und auf heitere Momente. Und wir freuen uns auf tolle Gäste! Der Verbandstag steht außerdem im Zeichen der diesjährigen Bundestagswahl. Zeit also für einen „WohWi-Talk“ mit pro- Die Corona-Monate verblassen gerade ein wenig, doch noch filierten Politikern. ist die Pandemie nicht überstanden. Dennoch sind wir zu- versichtlich, dass unser diesjähriger Verbandstag ohne große Mit diesem breiten Themenspektrum sind wir bestens gerüs- Einschränkungen vonstattengehen kann. Das gelingt, wenn tet für unseren zweitägigen Verbandstag. Wir bedanken uns sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die geltenden an dieser Stelle auch bei der Bremer Bausenatorin Dr. Maike Hygienebestimmungen halten. Das Revita-Hotel wird darüber Schaefer, bei Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas hinaus alles Notwendige tun, damit wir unvergessliche Tage in Gans, bei Landrat Bernhard Reuter und bei GdW-Präsident Bad Lauterberg haben werden. Axel Gedaschko für ihre Grußworte hier in diesem Sonderheft Moderne Lösungen zum vdw-Verbandstag 2021. Bereits 2005 war der vdw mit seinem Verbandstag zu Gast in dem beschaulichen Harzstädtchen. Das staatlich anerkannte Wir sehen uns in Bad Lauterberg. Heilbad bietet seinen Besucherinnen und Besuchern viele Ge- für die Zukunft legenheiten zum Wandern, Spazierengehen oder Bummeln. Ihre Dr. Susanne Schmitt, Verbandsdirektorin Der vdw Niedersachsen Bremen kann es leider aber nicht bei Ihr Gerhard Viemann, Prüfungsdirektor diesen touristischen Angeboten belassen. Zu viele Heraus- forderungen stehen unserer Branche ins Haus; und der Ver- Machen Sie Ihre Immobilie fit mit bandstag ist natürlich die richtige Gelegenheit, die Themen zu einem zukunftsfähigen Netz. benennen und Lösungswege aufzuzeigen. Stand: Juli 2021 Mehr dazu auf vodafone.de/immobilienwirtschaft 1 Vodafone Deutschland GmbH · Betastraße 6–8 · 85774 Unterföhring
Begleitprogramm zum Verbandstag 2021 Gesundheit und Wellness werden im revita Hotel großgeschrieben. Das Hotel bietet auf großzügigen 3000 Quadratmetern eine fantastische Wellness-Landschaft. Dort kann man den Alltagsstress einfach hinter sich lassen. Der vdw bietet an beiden Veranstaltungstagen jeweils von 13 bis 16 Uhr verschiedene Fitness- und Relax-Kurse an, die unter fachkundiger Anleitung stattfinden werden. Außerdem können Massagen, Bäder u.v.m. telefonisch direkt im Hotel unter 05524 83057 hinzugebucht werden. Anmeldung und alle Informationen zum Begleitprogramm gibt es beim vdw bei HAUPTPROGRAMM Ilka Schünemann, Tel.: 0511 1265-123, E-Mail: i.schuenemann@vdw-online.de Dienstag, 7. September 2021 Mittwoch, 8. September 2021 10:30 Uhr vdw-Fachausschüsse „Quartier“ und „Kleinere Unternehmen“ 10:00 Uhr Öffentliche Veranstaltung 12:00 Uhr Eröffnung der Fachausstellung Eröffnung 13:30 Uhr Sitzung des vdw-Verbandsrats Andreas Otto | Vorsitzender des Verbandsrates des vdw Niedersachsen Bremen 15:30 Uhr Mitgliederversammlung | inkl. Gastvortrag von Prof. Dipl.-Ing. Elisabeth Endres, TU Braunschweig Dr. Susanne Schmitt | Verbandsdirektorin des vdw Niedersachsen Bremen 17:30 Uhr Empfang der NT Nordwestdeutsche Treuhand Grußworte 19:00 Uhr Abend der Arbeitsgemeinschaften | gesonderte Einladung Dr. Thomas Gans | Bürgermeister der Stadt Bad Lauterberg Dr. Andreas Philippi | Stellvertretender Landrat im Landkreis Göttingen AUF EI N WO RT Gabriele Nießen | Staatsrätin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen Frank Doods | Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Axel Gedaschko | Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen 10:00 Uhr FESTVO RTRAG „ Raus aus der Kl i makri se, rei n i n di e Na chha l t i gk e i t “ Prof. Dr. Maren Urner | Neurowissenschaftlerin und Autorin Schlusswort Dr. Susanne Schmitt | Verbandsdirektorin des vdw Niedersachsen Bremen Ende der öffentlichen Veranstaltung 12:30 Uhr Mittagsimbiss Bernd Westphal Eckhard Pols Ralf Schumann Christian Dürr 13:30 Uhr Beginn der Fachtagung WOHWI-TALK zur Bundestagswahl Eckhard Pols, MdB CDU | Bernd Westphal, MdB SPD | Christian Dürr, MdB FDP | Ralf Schumann, MdBB Die Linke | N.N., Die Grünen 15:00 Uhr Kaffeepause 15:30 Uhr Nachhal ti gkei t i n der Wohnungswi rtschaft Prof. Dr. Nick Lin-Hi | UNI VECHTA Stefan Dahle | imug Beratungsgesellschaft Gerhard Viemann | Prüfungsdirektor des vdw Niedersachsen Bremen Schl usswort Dr. Susanne Schmitt | Verbandsdirektorin des vdw Niedersachsen Bremen Prof. Dipl.-Ing. Prof. Dr. Nick Lin-Hi Prof. Dr. Maren Urner Stefan Dahle 17:00 Uhr Ende der Fachtagung Elisabeth Endres Donnerstag, 19:00 Uhr Abschlussabend im Hotel 9. September 2021 ca. 23:30 Uhr Ende der Veranstaltung Individuelle Abreise 2 3
ZIEL 3: Ein gesundes Leben für Men- ZIEL 10: Ungleichheit in und schen jeden Alters gewährleisten zwischen den Ländern verringern und ihr Wohlergehen fördern In Deutschland setzen wir neben schuli- Die soziale Wohnungswirtschaft enga- scher Bildung und Ausbildung vor allem giert sich seit Langem für die Gestaltung auf Integration, um Ungleichheiten zu und Verbesserung gesunden Wohnens. verringern. Dabei spielt Integration im Dies betrifft die Wohnungen selbst, die Wohnumfeld, in Nachbarschaften und modern, hell, gut durchlüftet und sicher sind. Es betrifft aber im Quartier eine entscheidende Rolle. Dort leisten die sozial auch das Wohnumfeld, das durch ansprechende Außen- und orientierten Wohnungsunternehmen wertvolle Arbeit etwa Dr. Susanne Schmitt Grünanlagen zum Wohlergehen der Mieter beiträgt. Im Zuge durch eine umsichtige Belegungsstrategie und vielfältige In- Verbandsdirektorin der Digitalisierung können künftig Wohnungen nach Bedarf tegrationsprojekte. so ausgestattet werden, dass auch Menschen sicher dort woh- nen können, die z.B. altersbedingt zunehmenden gesundheit- ZIEL 11: Städte und Siedlungen in- Nachhaltigkeit in der Wohnungs- lichen Einschränkungen ausgesetzt sind. ZIEL 5: Geschlechtergleichstellung klusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten Eine der zentralen Herausforderungen und Immobilienwirtschaft: erreichen und alle Frauen und Mäd- chen zur Selbstbestimmung befähi- gen ist es, eine lebenswerte und klima- freundliche Stadt mit ausreichend be- zahlbarem Wohnraum zu gestalten. unternehmerische Weitsicht und Viele sozial orientierte Wohnungsunter- nehmen bieten gerade auch für allein- Die soziale Wohnungswirtschaft arbeitet kontinuierlich an der Bewältigung dieser Aufgabe und bietet bezahlbaren Wohn- erziehende Mütter und deren Kinder raum, der diskriminierungsfrei und fair vermietet wird. Sie ge- ein Beitrag zur Verwirklichung der geeigneten Wohnraum, der auf dem freien Markt schwer zu finden ist. Einige Unternehmen engagieren sich in Projekten staltet lebensfreundliche und klimafreundliche Wohnungen und Quartiere und befördert aktiv die Sicherheit im Quartier. Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit Frauenhäusern oder unterstützen Frauen auf dem Weg Die sozial orientierten Wohnungsgesellschaften und -genos- aus dem Frauenhaus heraus in eine eigene sichere Wohnung. senschaften sind zudem wichtige Treiber der Entwicklung des Damit ermöglichen sie vielen Frauen ein Leben in Selbstbe- ländlichen Raums und der dortigen Lebensqualität. stimmung. ZIEL 12: Nachhaltige Konsum- und N achhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft ist mehr Aber nicht nur das: Vielerlei Nachhaltigkeitsaktivitäten der ZIEL 7: Zugang zu bezahlbarer, ver- Produktionsmuster sicherstellen als ein aktueller Trend. Seit vielen Jahrzehnten ist die Wohnungswirtschaft stehen in Einklang mit den Zielen der lässlicher, nachhaltiger und zeitge- Wir wissen um den erforderlichen Wan- sozial orientierte Wohnungswirtschaft auf die Bereit- UN-Agenda 2030. Ich finde, das ist mehr als ein paar Worte mäßer Energie für alle sichern del von der Wegwerfgesellschaft hin zu stellung bezahlbarer Wohnungen, auf energieeffizientes, kli- wert! Sozial orientierte Wohnungsunterneh- einer Kultur der Wiederverwendung maschonendes Bauen, auf integrative Ansätze bei der Vermie- Deswegen möchte ich den Blick gemeinsam mit Ihnen men sind Vorreiter beim Einsatz erneu- und des Recyclings. Die Wohnungswirt- tung und auf die Bildung guter Nachbarschaften ausgerichtet. weiten und einen Bogen schlagen von den Aktivitäten einzel- erbarer Energien. In vielen Projekten schaft arbeitet an nachhaltigen Produk- Die soziale Wohnungswirtschaft war also längst auf dem ner Wohnungsunternehmen hin zu den globalen politischen versorgen zeitgemäße und nachhaltige tionsabläufen, z.B. an der Verwertung von Baumaterial aus Weg der Nachhaltigkeit, als die Generalversammlung der Ver- Zielen. Das Ergebnis lässt sich sehen: Die im vdw zusammen- Anlagen die Mieter mit klimaneutraler Wärme oder Strom. Abbruchhäusern. Daneben sollen künftig Baumaterialien aus einten Nationen im September 2015 die 17 Ziele für nachhal- geschlossenen Wohnungsunternehmen befördern mit ihren Geplant sind Projekte der Quartiersversorgung mit grünem klimafreundlicher Produktion (CO2-freier Beton oder Stahl) tige Entwicklung als „Agenda 2030“ beschlossen hat. Für die mannigfaltigen Aktivitäten etliche der 17 globalen Ziele schon Wasserstoff, grüner Fernwärme oder mit Mieterstrom, um sowie verstärkt Holz bei der Errichtung von Wohngebäuden Jahre 2016 bis 2030 soll damit die „Transformation unserer jetzt ganz erheblich und sind damit wesentliche Unterstützer den Bewohnern einen verlässlichen Zugang zu nachhaltiger, eingesetzt werden. Welt“ hin zu einer gerechteren und nachhaltigen Gesellschaft der Politik der Vereinten Nationen. Elf UN-Ziele stehen in engs- regenerativer Energie zu ermöglichen. befördert werden. ter Verbindung zur Wohnungswirtschaft. ZIEL 13: Umgehend Maßnahmen zur Für uns im vdw war es nur folgerichtig, das Thema der ZIEL 9: Eine widerstandsfähige Inf- Bekämpfung des Klimawandels und Nachhaltigkeit als Leitmotiv für 2021 zu wählen und unseren ZIEL 1: Armut in all ihren Formen rastruktur aufbauen und Innovation seiner Auswirkungen ergreifen Mitgliedsunternehmen gezielt Informationen, Fachveranstal- und überall beenden unterstützen Der Klimawandel ist das drängendste tungen und Beratungsleistungen anzubieten. Die soziale Wohnungswirtschaft ist von Die Wohnungswirtschaft bietet mit globale Thema unserer Zeit. Seit Jahr- Besonders wichtig erachten wir in dieser Reihe unser jeher darauf ausgerichtet, Menschen ihrem Bestand an bezahlbaren Woh- zehnten ist die Wohnungswirtschaft zweiteiliges Seminar zur Nachhaltigkeit in der Wohnungswirt- mit kleinerem Einkommen preiswerten nungen eine Infrastruktur, die als Teil Vorreiter bei der energetischen Sanie- schaft: Dort vermitteln wir Grundlagen und die Befähigung, Wohnraum anzubieten. In Deutschland der Daseinsvorsorge unerlässlich ist. rung der Wohnungsbestände. Neue energetische Standards ganz konkret Nachhaltigkeitsziele umzusetzen oder, anders leben ca. 15 Prozent der Menschen un- Ständig arbeiten wir an Innovationen in Anlagentechnik, Bau- haben zu kontinuierlichen CO2-Einsparungen geführt. So ha- gesagt, Nachhaltigkeit im Unternehmen zu managen. Idea- ter der Armutsgefährdungsgrenze, jedes fünfte Kind wächst in technik und Baustoffen sowie bei der Anwendung digitaler ben etwa die Bremer Mitgliedsunternehmen durch gezielte lerweise werden diese Bemühungen durch einen Nachhaltig- Armut auf. Diese Menschen finden bei unseren Mitgliedsun- Möglichkeiten am Bau und im Gebäudemanagement. Damit energetische Maßnahmen im Zeitraum von 2005 bis 2019 keitsbericht des jeweiligen Unternehmens sichtbar gemacht. ternehmen mit einer Durchschnittsmiete von rund 5,80 Euro leistet die Wohnungswirtschaft einen erheblichen Beitrag zu den Kohlendioxidausstoß ihrer Wohnungsbestände signifi- Nachhaltigkeitsstrategie und -bericht sind dabei kein Selbst- pro Quadratmeter bezahlbaren Wohnraum. Nicht wenige einer widerstandsfähigen Infrastruktur und unterstützt Inno- kant um 42 Prozent gesenkt. zweck, sondern der Schlüssel für eine erfolgreiche Positionie- unserer Mitgliedsunternehmen unterstützen Obdachlose in vation beim Bau und Betrieb von Mietwohnungen. f rung des Unternehmens auf den Wohnungs-, Finanz- und verschiedenen Projekten. So bekämpft die Wohnungswirt- Arbeitsmärkten. schaft die Armut in unserer Gesellschaft. 4 5
ZIEL 16: Friedliche und inklusive Ge- ZIEL 17: Partnerschaften zur Errei- sellschaften für eine nachhaltige chung der Ziele Entwicklung fördern Eine nachhaltige Entwicklung wird Auch in unserer Gesellschaft ist Krimi- getrieben von lokalen und globalen nalität eine Gefahr für das friedliche Partnerschaften, die sich durch Zu- Zusammenleben. Gerade die Wohnung sammenarbeit, gegenseitigen Respekt und das Wohnumfeld sollen Orte der und gemeinsam getragene Werte aus- Sicherheit und des friedlichen Miteinanders sein. Wohnungs- zeichnen. Lokale Partnerschaften werden von allen vdw-Mit- einbrüche, aber auch Konflikte in Nachbarschaft und Quartier gliedsunternehmen gelebt: Die Zusammenarbeit mit Hand- können ein friedliches Zusammenleben stören. Die vdw-Mit- werkern, Händlern und Dienstleistern schafft Wertschöpfung gliedsunternehmen gestalten ihre Wohngebäude und Quar- und stärkt die nachhaltige Entwicklung in der Region. tiere deswegen unter allen denkbaren Sicherheitsaspekten. Die globale Partnerschaft der Wohnungswirtschaft wird Der vdw unterstützt seit Langem die Sicherheitspartnerschaft durch unsere Entwicklungshilfeorganisation DESWOS verkör- in Niedersachsen und ist Gründungspartner des Bündnisses pert: DESWOS leistet mit Unterstützung der sozial orientier- für gute Nachbarschaft, in dem es auch darum geht, ein kon- ten Wohnungswirtschaft weltweit Hilfe durch Projekte, die fliktfreies Neben- und Miteinander zu befördern. zu einer nachhaltigen und selbstbestimmten Zukunft bei den Projektpartnern bzw. der Bevölkerung vor Ort beitragen. Diese vielfältigen Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Woh- nungsunternehmen zeigen deutlich, welche Rolle die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bre- men nicht nur regional, sondern auch im globalen Bemühen um die Transformation unserer Welt hin zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft spielt. h Anzeige Connect now. Zukunftssicher vernetzt. Die smarte Funklösung Minol Connect macht die Abrechnung für Sie ab sofort genauer, einfacher und sicherer denn je. Und ist dank offenem Übertragungsstandard LoRaWANTM bereit für alle vernetzten Anwendungen der Zukunft. Sind Sie bereit für den nächsten Schritt? minol.de/connect 6 Minol_Connect_alle_Motive_quer_182_128_Logo_Minol.indd 2 11.02.2019 07:31:43 7 Anzeige
„REGELMÄSSIG ERREICHEN UNS ANFRAGEN NACH FREIEN BAUPLÄTZEN GENAUSO WIE NACH MODERNEM UND BEZAHLBAREM WOHNRAUM FÜR DIE FAMILIE ODER ALS ALTERSRUHESITZ, NACHDEM DAS EIGENHEIM DR. THOMAS GANS ZU GROSS UND ZU ARBEITSINTENSIV GEWORDEN IST.“ Bürgermeister der Stadt Bad Lauterberg M it Freude darf ich die Teilnehmerinnen und Teilneh- Diese Aufgabe ist jedoch nicht allein zu bewältigen. Hier mer der diesjährigen Verbandstagung des Verban- ist die Stadt Bad Lauterberg im Harz auf die Mithilfe star- des der Wohnungs- und lmmobilienwirtschaft in ker Partner angewiesen, die nicht nur neue ldeen, sondern Niedersachsen und Bremen e. V. am 7. und 8. September 2021 auch die Finanzkraft für die Umsetzung neuer Wohnprojekte begrüßen und darf mich gleichzeitig im Namen des Rates und mitbringen. Getan hat sich in den letzten Jahren diesbezüg- der Verwaltung der Stadt Bad Lauterberg im Harz herzlich lich schon einiges, aber für die Zukunft wünsche ich mir als dafür bedanken, dass unsere schöne Stadt in diesem Jahr als Bürgermeister dieser Stadt noch viel mehr neue Projekte. Tagungsort ausgewählt wurde. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft eG ist in Bad lm Gegensatz zu den Tagungsorten vorangegangener Lauterberg im Harz beispielsweise ein solch starker Partner, Jahre ist die Größe unserer Stadt weitaus überschaubarer, der seit mehr als 90 Jahren das Vertrauen der Mitglieder ge- aber nichtsdestotrotz wird Bad Lauterberg im Harz als Wohn- nießt. ort sowohl für junge Familien als auch Senioren von Jahr zu lch wünsche der Verbandstagung einen guten Verlauf, Jahr immer attraktiver. Regelmäßig erreichen uns Anfragen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante Vorträge nach freien Bauplätzen genauso wie nach modernem und sowie einen schönen Aufenthalt in der Stadt Bad Lauterberg bezahlbarem Wohnraum für die Familie oder als Altersruhe- im Harz. Vielleicht bietet sich ja auch außerhalb der Tagung die sitz, nachdem das Eigenheim zu groß und zu arbeitsintensiv Gelegenheit für einen kleinen Bummel durch unsere schöne geworden ist. lnnenstadt. Diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist für eine kleine Stadt wie Bad Lauterberg im Harz nicht einfach. Aber wir wol- Herzliche Grüße len uns gern dieser Herausforderung stellen, um allen lnteres- Ihr sierten, die sich bei uns um neuen Wohnraum bemühen, auch ein entsprechendes Angebot machen zu können. Die Stadt Bad Lauterberg im Harz bietet hierzu bereits einiges an not- wendigen Rahmenbedingungen, mit dem Ziel, diese in den nächsten Jahren weiter ausbauen zu können. Dr. Thomas Gans 8 9
BERNHARD REUTER Landrat Landkreis Göttingen Sehr geehrte Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt, sehr geehrter Vorsitzender des Verbandsrates Andreas Otto, sehr geehrte Mitglieder des vdw, Sie haben genau den richtigen Ort für Ihren Verbandstag ausgewählt. Willkommen in Bad Lauterberg im Harz, willkom- men im Landkreis Göttingen. Warum Sie hier richtig sind? Die Themen und der Geist, in dem dieser Verbandstag stattfindet, prägen auch den Landstrich im Südzipfel Ihres Verbandsge- bietes. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind die Oberbegriffe, unter der Sie Ihr Arbeitsprogramm gestellt haben. Beides sind Prinzipien, die auch die Menschen an Weser und Leine, im „EIN WESENTLICHER ASPEKT DES GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHALTS Eichsfeld und im Harz bewegen und leben. Die Vielfalt unserer Landschaften macht uns sensibel für IN EINEM SO GROSSEN, VIELFÄLTIGEN LANDKREIS IST DAS MITEINANDER die Verletzlichkeit unserer Natur und die Bedeutung unserer Umwelt. Das Miteinander der regionalen Identitäten mit ihren VON STADT UND LAND, VON OBERZENTRUM UND LÄNDLICHEM RAUM.“ Bräuchen und Werten macht uns täglich bewusst, dass wir etwas dafür tun müssen, um unsere Heimat zu bewahren. Die bedeutungsschweren Begriffe sind für uns sehr real, sehr Ein wesentlicher Aspekt des gesellschaftlichen Zusam- forderungen meistern wollen. In allen diesen Punkten hat sich mit zu denken, auch da haben wir im Landkreis Göttingen konkret. Wenn Sie Zeit und Gelegenheit haben, nutzen Sie die menhalts in einem so großen, vielfältigen Landkreis ist das im Landkreis Göttingen viel getan: richtungsweisende Mobili- einiges vorzuweisen: Energetische Sanierung, klimagerechtes Gelegenheit für Entdeckungstouren in Südniedersachsen – Sie Miteinander von Stadt und Land, von Oberzentrum und länd- tätskonzepte, beispielhafter Breitbandausbau, Tarifreform im Bauen, Binnenentwicklung statt Flächenversiegelung sind An- werden diesen Geist spüren. lichem Raum. Unter den vielfältigen Wechselbeziehungen ist ÖPNV, gemeinsam mit den Gemeinden entwickelte Konzepte sätze dazu. In diesem Sinne nutze ich auch die Gelegenheit dieses die Frage des Wohnens, von ausreichend attraktivem und zur Nahversorgung und nicht zuletzt das ehrenamtliche En- Sie kennen das und sind selbst in diesen Bereichen aktiv Grußwortes, Ihnen eine Botschaft mit auf den Weg zu geben, bezahlbarem Wohnraum, ein entscheidender Aspekt. Das gagement und die Initiativen von Kulturschaffenden in den und innovativ. Deshalb danke ich dem Verband der Woh- eine Anregung für diesen Verbandstag. Sie hat unmittelbar junge, wachsende Göttingen kann diese Herausforderung Ortschaften machen Südniedersachsen zu einem guten Platz nungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und mit Ihrer Arbeit und Ihrem Wirken zu tun. Denn neben Klima- nicht alleine meistern. Die lebenswerten Städte und Dörfer zum Leben und Arbeiten. Das wollen und werden wir in den Bremen für seine Arbeit. Für Ihren Verbandstag wünsche ich schutz und Nachhaltigkeit – der Verantwortung für die Zu- im Kreisgebiet müssen und können hier ein Angebot schaffen nächsten Jahren noch stärker nach außen deutlich machen – Ihnen gute und ertragreiche Beratungen. kunft – spielt im Landkreis Göttingen ein weiterer Begriff eine und selbst davon profitieren. Stichwort Regionalmarketing. Sie werden davon hören. wesentliche, prägende Rolle: gesellschaftlicher Zusammen- Mobilität, Breitbandausbau, öffentlicher Personennahver- Damit die Menschen der Region in ihrer Heimat bleiben halt. Hier geht es um die Verantwortung für die Menschen, kehr, Nahversorgung, kulturelle Angebote und anderes mehr oder andere hier ein neues Zuhause finden können, benötigen jetzt und in ihren konkreten Lebenslagen. Das ist mir auch sind die Stichworte, die es aufzugreifen gilt, wenn Stadt und wir aber vor allem eines – attraktiven Wohnraum. Diesen zu Ihr persönlich sehr wichtig. Land näher zusammenrücken und gemeinsam ihre Heraus- schaffen und dabei den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit Bernhard Reuter 10 11
DR. MAIKE SCHAEFER Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen W ir erleben aktuell eine Zeit des Wandels auch für das Wohnen in unseren Städten. Die Corona- Pandemie war und ist ein großer Einschnitt in unserem Leben und zwar in allen Bereichen. Viele Verände- rungen und Auswirkungen werden wir erst im Laufe der Zeit wahrnehmen und spüren. Insbesondere mit der Digitalisie- rung ist ein weiterhin tiefgreifender Veränderungsprozess und Strukturwandel in eine neue Phase eingetreten. Überge- ordnet sind wir aktiv gefordert, das Thema Klimaschutz und Klimaneutralität endlich ernsthaft anzugehen. Damit stehen wir vor drei großen Herausforderungen: der Bewältigung der Pandemie, dem Strukturwandel der Digitalisierung und der Einhaltung der Klimaziele, die wir aktiv und in konkreten Schritten angehen müssen. Alle drei Herausforderungen ha- ben direkten Einfluss auf die Wohnungs- und Baupolitik. Alle drei Herausforderungen werden weitere Veränderungen mit sich bringen und auch Zumutungen für die Beteiligten und die Stadtgesellschaften auslösen. Die Frage ist nur, ob wir ak- „BREMEN SETZT KONSEQUENT AUF DIE tiv und gestaltend diese Herausforderungen annehmen und daraus Innovation und zukunftsfähiges Wirtschaften und QUARTIERSE NTWICKLUNG, DIE VERBESSERUNG DER NAHVERSORGUNG Leben gestalten können. Meine Antwort ist ein klares: Ja. Schaffung sozialen Wohnraums auch stärker am Ziel der UND DIE STÄRKUNG DER STADTTEILZENTREN.“ Unsere Aufgabe ist es, Antworten zu finden und Lösungen Klimaneutralität auszurichten. Hier erarbeiten wir gerade zu bieten. Das geht nur gemeinsam, in einem produktiven zusammen mit der Wohnungswirtschaft einen Vorschlag, Dialog der Akteure und über Landesgrenzen hinweg. bei dem Bezahlbarkeit und Klimaschutz gleichermaßen Be- lung finden vor Ort im Quartier statt und stoßen zunehmend konkret mit den Mitgliedsunternehmen des vdw auf den Die Freie Hansestadt Bremen hat mit der Enquetekom- rücksichtigung finden. Gleichzeitig müssen die Baukosten im auch auf Akzeptanzprobleme. Ein frühzeitiger Dialog und Weg gemacht und setzt sich auch auf Bundesebene für die mission der Bürgerschaft einen neuen Weg beschritten, um Blick behalten werden. Das gilt sowohl für den Neubau als Austausch auf Augenhöhe mit den Akteuren vor Ort kann notwendige finanzielle Unterstützung ein. die enorme Herausforderung einer aktiven Klimapolitik bei auch für den Bestand, der eine besondere Aufgabe im Be- hier einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und zur Ak- Mit dem vdw verbindet uns eine intensive, kooperative knappen Ressourcen und unter Wahrung gesellschaftlicher reich des Klimaschutzes ist. In Kürze werden wir die erarbei- zeptanz leisten. Bremen setzt konsequent auf die Quartiers- und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dies ist vor dem Hin- Teilhabe und Vermeidung von sozialer Spaltung sowie wirt- teten Vorschläge zur Diskussion stellen. entwicklung, die Verbesserung der Nahversorgung und die tergrund der genannten Herausforderungen eine wichtige schaftlicher Härten anzugehen – keine leichte Aufgabe, oh- Ein weiteres Feld ist die Frage der Akzeptanz für die Stärkung der Stadtteilzentren. Zudem verzahnen wir die Basis, um das Leben in unseren Städten und Gemeinden zu- ne Frage. Dies hat auch der intensive Dialog im Rahmen des zu treffenden Maßnahmen. Hier haben wir in der Stadt Städtebauförderung mit der Wohnraumförderung im Bereich kunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Der vdw mit seinen Bremer Bündnisses für Wohnen gezeigt. Gleichzeitig werden Bremen auf der Grundlage des Stadtentwicklungsplans der Bestandsentwicklung. Hier sammeln wir in konkreten sozial orientierten Mitgliedsunternehmen vor Ort ist ein wich- bisher sektorale Politikfelder verstärkt mit Klimaschutzaspek- Wohnen 2030 in den letzten Wochen Teilraumkonferenzen Projekten wichtige Erfahrungen. tiger strategischer Partner für die Freie Hansestadt Bremen. ten unterlegt. Am Beispiel der Landeswohnraumförderung mit der Ortspolitik durchgeführt. Wir waren virtuell vor Ort Es wird Zeit, dass wir gemeinsam ins Handeln kommen. möchte ich das einmal beispielhaft darlegen. Der Senat hat und haben diskutiert und gemeinsam an Ideen und Antwor- Dafür gilt es politisch einen verlässlichen Rahmen zu schaf- Ihre beschlossen, die Wohnraumförderung neben dem Ziel der ten gearbeitet. Denn Wohnungsbau und Bestandsentwick- fen. Bremen hat sich hierfür mit der Enquetekommission und Dr. Maike Schaefer 12 13
AXEL GEDASCHKO Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Berlin „WIR SETZEN UNS FÜR DIE SCHAFFUNG EINES EIGENSTÄNDIGEN BUNDESMINISTERIUMS FÜR GUTES WOHNEN EIN.“ B ezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gutes Woh- nen zu ermöglichen, das ist seit jeher Aufgabe unserer Wohnungsunternehmen. Ganz besonders gewinnt diese Aufgabe heute an Wichtigkeit: Die Corona-Pandemie zeigt uns allen auf, dass sich Büroräume und natürlich auch Wohnräume ganz erheblich verändern und sich die Anforde- rungen der Mieterinnen und Mieter an ihr Quartier wandeln. Das wird sicherlich auch dazu führen, dass die Themen unmit- telbare Nachbarschaft und Wohnquartier weiter ins Blickfeld rücken. Wir alle haben erlebt, dass Erwerbsarbeit auch in der direkten Nachbarschaft oder im Homeoffice möglich ist. Erst aus der Notwendigkeit zur Eindämmung von Infektionsrisiken heraus, schließlich nun auch als reguläres Arbeitsmodell. Wir wissen nicht, wie es kommen wird und wohin die Entwicklung geht. Aber, dass die Wohnungswirtschaft diesen Wandel begleitet und anleitet, das steht außer Frage. Mehr denn je befindet sich die Wohnungs- und Immobilienwirt- schaft aktuell in einer Zeit großer politischer und wirtschaft- Im Zentrum der Vorschläge an die Parteien steht dabei Anspannungen auf dem Wohnungsmarkt abzubauen und Eines ist dabei klar: Dieser Bundestagswahlkampf ist be- licher Herausforderungen. Die Bewältigung der Pandemie- eine neue Bundesförderung: die „Klima-Plus-Förderung“. gleichzeitig einen Ausgleich der Lebensverhältnisse zwischen sonders. Er ist digitaler, er wird auch überraschend. Niemals folgen, die Energiewende, der demografische Wandel sowie Ziel dieser Förderung ist es, energetische Sanierungen für den Stadt und Land zu schaffen. Auch muss der Bund den demo- in der Geschichte der Bundesrepublik ist ein amtierender auch die europa- und weltweiten Entwicklungen stellen die Mieter annähernd warmmieteneutral durchführen zu können. grafischen Wandel durch Förderprogramme für barrierefreies Kanzler oder eine Kanzlerin nicht wieder angetreten. Mit den Verbände unserer Branche vor immer neue Aufgaben und be- Mit dem Vorschlag für eine „Klima-Plus“-Bundesförderung und altersgerechtes Wohnen begleiten. aktuellen klimapolitischen Entwicklungen ist zudem mit einer stimmen auch den laufenden Bundestagswahlkampf. werden Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit in Einklang ge- Als GdW stehen wir für soziale Gerechtigkeit im Wohnen, starken grünen Partei zu rechnen. Wir setzen uns für die Schaffung eines eigenständigen bracht. für bezahlbaren Klimaschutz und für modernes Wohnen. Wir Wir Verbände der Wohnungswirtschaft haben in diesen Bundesministeriums für gutes Wohnen ein. Dort sollen die Um weitere Innovationskräfte für Sanierung und Neubau praktizieren soziale Verantwortung und soziales Engagement Zeiten gezeigt, dass wir zu unserer gesellschaftlichen Verant- Themen Wohnen, Bauen, Heimat und Infrastruktur eingeglie- zu heben, sind zudem steuerrechtliche Erleichterungen not- tagtäglich. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu er- wortung stehen. dert sein. Hauptaufgaben des zu schaffenden Ministeriums wendig sowie eine umfassende Digitalisierung von Bauvorha- halten sowie generationengerechte Wohnungspolitik zu ge- sind die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur ben. Der Bund muss als Impulsgeber Länder und Kommunen stalten, sind wichtige Treiber sozialer Gerechtigkeit und wirt- Ihr nachhaltigen Gestaltung und Entwicklung von Städten und zur Bereitstellung digitaler Bau-Ermöglichungen motivieren, schaftlicher Prosperität in den kommenden Dekaden. Axel Gedaschko Gemeinden sowie von Förderkonzepten, mit denen die gro- damit sowohl erforderliche Planungs- und Genehmigungsent- Unsere Arbeit im GdW und mit Ihnen steht unter dem ßen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sozialverträglich scheidungen als auch die Bauprozesse selbst digital und damit Slogan „Soziale Verantwortung jetzt! Sicher leben – Neues und gernerationengerecht beantwortet werden sollen: Klima- schneller sowie fehlerfreier umgesetzt werden können. Wohnen gestalten!“ Das ist auch unser Kompass – für die Par- schutz beim Bauen, Sanieren und Wohnen, Digitalisierung, Schließlich braucht es den Bund, um die Unterschiede zwi- teien, im Bundestagswahlkampf und bei den zu erwartenden gesellschaftlicher Zusammenhalt und altersgerechtes Woh- schen Stadt und Land als Chance zu begreifen, um regionale Koalitionsverhandlungen. nen. 14 15
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Wir freuen uns beim Verbandstag auf die Diskussionsrunde mit einigen auf Landes- undBundesebene profilierten Politikern. Im Vorfeld hatten wir sie gebeten, uns ihre Einschätzungen zu folgenden Fragen zukommen zu lassen. 1. Wie sehen Sie die Rolle der Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Wohnungsgesellschaften in Niedersachsen bzw. in Bremen? 2. Blicken wir voraus auf die Bundestagswahl: Welche Themen werden aus Ihrer Sicht den Ausgang der Wahl entscheidend beeinflussen? 3. Die Menschen gehen für bezahlbares Wohnen auf die Straße: Was sagen Sie denen? 4. Bauen und Wohnen werden immer teurer. Wie kann man diesen Trend stoppen? Christian Dürr, MdB, FDP 5. Manch einer fordert ein eigenständiges Bauministerium. Was halten Sie davon? 1. Sie spielen eine sehr wichtige Rolle, denn sie schaf- 4. Leider legt der Staat den Menschen viele Hürden in Dazu erreichten uns folgende Antworten: fen Wohnraum in guter Qualität zu fairen Preisen. Nur den Weg, etwa durch hohe Baunebenkosten und Steu- durch die Beteiligung von Wohnungsbaugenossen- ern. Ich setze mich beispielsweise für einen Freibetrag schaften, Wohnungsbaugesellschaften und privaten bei der Grunderwerbsteuer in Höhe von 500 000 Euro Bauherren kann dem Mangel an bezahlbarem Wohn- für die erste selbstgenutzte Immobilie ein. Das hilft ge- raum begegnet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass rade jungen Familien. Da müssen wir ansetzen. die soziale Durchmischung in Wohnquartieren erhalten 3. Diesen Menschen erkläre ich, dass die Bundes- bleibt. Wohnungsgenossenschaften sind ebenso wie 5. Bezahlbarer Wohnraum ist zu einer der wichtigsten regierung während der letzten Legislaturperiode den private Investoren, der Staat und Wohnbauunterneh- sozialen Fragen unserer Zeit geworden. Deshalb muss Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum geebnet hat – men wichtige Akteure bei der Frage, wie wir genügend die Bau- und Wohnungspolitik dringend einen höheren beispielsweise durch den Verkauf von Bauland an die bezahlbaren Wohnraum für die Menschen zur Ver Stellenwert in der Regierungsarbeit bekommen. Union Kommunen, die Förderung des sozialen Wohnungs- und fügung stellen können. Wir brauchen insgesamt mehr und SPD haben dieses Thema viel zu lange vernach- Städtebaus sowie die Anpassung der Mietpreisbremse. Kooperation statt Konfrontation. lässigt. Bauen und Wohnen war in den vergangenen Die effektivste Lösung zur Schaffung von bezahlbarem Jahren immer ein Anhängsel eines Ministeriums, zuletzt Wohnraum ist und bleibt: bauen, bauen, bauen. Wir 2. Ganz entscheidend wird der weitere Verlauf der im Ressort von Horst Seehofer. Die Konzentration der haben zuletzt das Baulandmobilisierungsgesetz auf den Corona-Pandemie sein und inwiefern sich Bund und Zuständigkeiten für das Planen und Bauen könnte Ver- Weg gebracht, hier sind die Länder zur Zeit in der Um- Länder auf den Herbst vorbereiten. Große Sorge bereitet fahren beschleunigen und dabei helfen, Abstimmungs- setzungsphase, damit wir zu mehr Bauland kommen. mir dabei das Thema Schulen. Ein weiteres Thema, das probleme bei der Querschnittsaufgabe abzumildern. Eckhard Pols, MdB, CDU Einfluss auf die Bundestagswahlen hat und mit dem ich Wichtig ist vor allem, dass wir mehr, schneller und 4. Hier eint Stadt und Land, dass wir mehr bauen sowie mich auch schon lange beschäftige, ist der Klimawan- günstiger bauen. Nur so bekommen wir die Wohnkos- Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen del. Ich hoffe, dass die schrecklichen Bilder der Über- tenkrise in den Griff. h 1. Wohnungsgenossenschaften und kommunale Woh- müssen. In den Städten übersteigt die Anfrage das An- flutungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nungsgesellschaften sind in der Praxis von Relevanz und gebot, es gibt weniger Flächen und man versucht an alle wachgerüttelt haben. Weitere ganz entscheidende sind eine Unterstützung, um das Ziel des bezahlbaren einigen Stellen Geschosse aufzustocken und generell Punkte: Rente, Migration, Digitalisierung und Wohnen. Wohnraums für alle Menschen zu erreichen. in die Höhe zu bauen, was prinzipiell teurer ist. Hinzu- Ich bin überzeugt, dass wir als FDP in all diesen Fragen kommen die steigenden Preise für die Rohstoffe der gut aufgestellt sind. 2. Zum einen wird das bisherige und das zukünftige Baumaterialien. Im ländlichen Raum ist beispielsweise Corona-Management der Bundesregierung die Wahlen das Baukindergeld eine große Hilfe, um Familien den 3. Ich kann das nachvollziehen. Wir brauchen mehr be- beeinflussen, wobei auch das Verwaltungs- und Ge- Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Damit der Trend des zahlbaren Wohnraum. Es nützt beispielsweise nichts, sundheitssystem sowie die Lücken der Digitalisierung immer teurer werdenden Wohnraums gestoppt werden wenn eine Initiative in Berlin die großen Wohnungskon- insbesondere im Bildungsbereich eine Rolle spielen kann, bleibt nur, den Menschen genug Wohnraum zur zerne enteignen will. Sollte der Fall eintreten, würden wird. Zum anderen haben uns insbesondere die Flut- Verfügung zu stellen. die Entschädigungen das Land Berlin in den finanziel- katastrophen nochmal gezeigt, dass wir mehr in prä- len Ruin treiben. Und dadurch wird nicht eine einzige ventive Maßnahmen zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels 5. Zur letzten Bundestagswahl wurde aus dem Bun- neue Wohnung gebaut. Das ist doch absurd! Wie viel investieren müssen. Zuletzt ist das Thema bezahlbares desministerium der Innern das Bundesministerium des Wohnraum könnte man mit diesen Mitteln schaffen? Wohnen gerade in den deutschen Groß- und Mittel- Innern, für Bau und Heimat, womit das Thema Bauen Ich möchte, dass wir wegkommen von Regulierung und städten eines der Kernthemen im Wahlkampf, weshalb bereits in den Fokus gerückt wurde. Ein eigenes Bau- Verboten. Stattdessen müssen wir mehr und schneller auch hier von einem Schlüsselthema auszugehen ist. ministerium halte ich angesichts der engen Verzahnung bauen. Dazu gehört auch ein Ausbau des öffentlichen des Innern, Bau und Heimat für nicht sinnvoll. h Nahverkehrs, sodass Vororte besser angebunden wer- den. 28 29
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Als zusätzliche Maßnahmen zur Entlastung des Ihre Ansprechpartnerin: 2. Wie gut kommen wir aus der Pandemie? Klimage- Wohnungsmarktes wollen wir eine neue Wohnungs- Anja Homann rechtigkeit. Soziale Gerechtigkeit. gemeinnützigkeit einführen und damit ein zusätzliches Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Beseitigung des Pflegenotstands. Bezahlbares Wohnen. nicht gewinnorientiertes Segment auf dem Wohnungs- Landesverband Niedersachsen/Bremen Frieden und eine demokratische Gesellschaft. markt. Wohnungsgenossenschaften sind überall ein Ga- Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder telefonisch: rant für bezahlbares Wohnen. Familien und Menschen servicecenter.hannover@johanniter.de 3. Wir treten ein für Mietenstopp und feste Mietober- mit niedrigem Einkommen sind auf die Bereitstellung Tel. 0800 0019214 (gebührenfrei) grenzen. Außerdem müssen 250 000 zusätzliche Sozial- von Wohnraum durch Genossenschaften in unseren Bitte angeben: vdw-Mitgliedsunternehmen wohnungen pro Jahr neu gebaut werden. Metrop olregionen angewiesen. 4. Etwa durch die Bündelung von Nachfragen und die Die SPD hat sich dafür eingesetzt, dass der Bund den Gründung eigener Baubetriebe. Kommunen vergünstigt bundeseigene Grundstücke für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stellt. Die Kom- 5. Auf jeden Fall eine prominentere Stellung als derzeit munen können die verbilligten Grundstücke auch an als Ableger des Innenministeriums. h Genossenschaften weitergeben, die bezahlbare Woh- nungen bauen. Um die Spekulation mit dem knappen Wirtschaftsgut „Boden“ einzudämmen schlägt die SPD vor, dass kommunale Wohnflächen nicht veräußert, sondern nur noch als Erbpacht für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden sollen. Um die Eigen- 4. Die SPD hat den Wohnungsbau in den letzten Jah- 5. Aufgrund der großen Synergieeffekte ist eine enge tumsbildung auch im Ballungsraum zu erleichtern, ren energisch vorangetrieben: Mit massiven staatlichen Verzahnung der Kompetenzen für Planen und Bauen sollte der Kauf von Genossenschaftsanteilen besser ge- Investitionen ist es gelungen, über 1,2 Millionen Woh- von großer Bedeutung. Unser Ziel ist eine zukunfts- fördert werden. Die SPD wird das Programm nach der nungen und Eigenheime zu bauen – für weitere 700 000 fähige Ausrichtung der Baupolitik als integriertes Feld Bundestagswahl zügig in Kraft setzen. Wohnungen liegen Baugenehmigungen vor. Mit dem von Planen und Bauen. Wir wollen Bauen, Wohnen und so genannten Baulandmobilisierungsgesetz sollen mehr Stadtentwicklung in der Bundesregierung in Zukunft 2. Im Bereich Wohnen sind es die Themen: Flächen für den Wohnungsbau schaffen. Es ist ein erster eine starke Stimme geben. Die Herausforderungen • Gesetzlicher Mietenstopp Schritt zur Stärkung der Kommunen gegen explodieren- des Klimaschutzes, der Wohnungsneubau, verbesserte • Mietpreisbremse entfristen und ausweiten de Bodenpreise und muss jetzt schnell kommen. Auch Raumordnung mitsamt Stärkung der ländlichen Räume, • Neubau von 400 000 Wohnungen pro Jahr davon soll in angespannten Wohnungsmärkten die Umwand- Maßnahmen für schnelleres, nachhaltigeres und kos- 100 000 Wohnungen mit Mietpreisbindung lung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert tengünstigeres Bauen und Unterstützung beim Weg in • Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik werden. Außerdem sind Lockerungen geplant, die die eigenen vier Wände sind Aufgaben, die mit ganzer • Neue Wohnungsgemeinnützigkeit Kommunen das Aufstellen von Bebauungsplänen und Kraft betrieben werden müssen. den Zugriff auf Grundstücke erleichtern sollen. Hinzu Die SPD setzt sich auch in Zukunft für eine Wohn- 3. Die Menschen müssen die SPD wählen. Denn wir kommt die Frage über die Höhe der Grunderwerbsteuer raumoffensive ein, damit in Deutschland mehr bezahl- haben gute Konzepte, wie Wohnen zukünftig wieder der Kommunen. bare Wohnungen gebaut und genutzt werden können. bezahlbarer werden wird. Ob zur Miete oder im Eigen- Hierbei kann die Bündelung der Kompetenzen für Pla- tum – für viele Menschen wird es immer schwieriger, be- nen und Bauen auch auf Bundesebene von Vorteil sein, zahlbaren Wohnraum zu finden. Deshalb schützen wir gerade wenn es darum geht, neue Leitlinien zu entwi- Mieter:innen vor überhöhten Mieten und Verdrängung. ckeln und eine gemeinsame, koordinierte Verantwort- Und wir sorgen dafür, dass mehr preiswerter Wohnraum lichkeit im Bündnis von Planern, Bau- und Wohnungs- geschaffen wird. wirtschaft wahrzunehmen. h 30 31
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