Verein für Natur- und Vogelschutz Reinach - Verein für Natur- und Vogelschutz Reinach

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                                                  www.vnvr.ch

Jahresbericht 2016
1. Vorstand (inklusive der fünf Vorstandshel-            Kulturland
ferinnen und -helfer)                                    Der neue Zonenplan Landschaft und das dazugehöri-
An sieben mehrstündigen Sitzungen führte der             ge Zonenreglement wurden am 31.5.16
Vorstand durch das Vereinsjahr. Die beiden neu-          durch den Regierungsrat genehmigt. Die vom VNVR
gewählten Vorstandsmitglieder Esther Minder und          vorgeschlagene Weiheranlage auf dem Gelände der
Ursula Winkler integrierten sich schnell. Esther half    ehemaligen ARA ist nun Bestandteil davon. Das
den Kurs Stunde der Gartenvögel 2016 mit den             Projekt, das bereits in Zusammenarbeit mit der Ge-
beiden Nachbarvereinen zu organisieren. Ursula           meinde weiterentwickelt und konkretisiert wurde, ist
und Esther zusammen organisieren die BNV Dele-           zu unserer Freude eines der Leuchtturmprojekte des
giertenversammlung am 24. März 2017 in Reinach.          Aktionsplanes Birspark-Landschaft geworden. In der
                                                         Projekt-Begleitgruppe wird Guido Masé (Oekoskop)
Kommunikation                                            unser Mandat vertreten.
Im Wochenblatt veröffentlichten Irene Rüegg und
Ines Schauer 12 Artikel. Zusätzlich schrieb die          Den Naturschutzvereinen Reinach und Aesch war
Journalistin Barbara Saladin im Wochenblatt über         von Anfang an klar, dass wir das Eidgenössische
unser Weissstorch-Projekt und die im Sommer              Schwinger- und Älplerfest 2022 nicht in der Ebene
erfolgte Beringung der Jungstörche. Auch in der          zwischen Aesch und Reinach wollten. Viel zu wert-
Sommerausgabe des Birs-Magazins konnte man               voll sind die Brachen und Felder mit brütenden Feld-
über “unsere” Störche” zu lesen.                         lerchen, Wendehälsen, Neuntöter und Schwarzkehl-
Wir erschienen oft in den Medien, wobei wir auf          chen sowie die hohe Feldhasendichte, um sie für drei
das Dauerthema “Eidgenössisches Schwing- und             Tage Fest herzugeben. Um sich gegen den kantonalen
Älplerfest 2022” gerne verzichtet hätten. Unzähli-       Schwingerverband Baselland zu wehren, brauchte es
ge Pressemeldungen erfolgten zu diesem brisanten         mehrere Sitzungen und Aussprachen mit den Partner-
Thema und unser Präsident Fabio Di Pietro wurde          organisationen BNV, HoppHase, Pro Natura BL und
zum gefragten Interviewpartner.                          WWF BL. Ebenfalls gegen das Fest waren die acht
Alle Veranstaltungen des VNVR waren auf unserer          lokalen Landwirte, aber dies schien den kantonalen
Website, der Agenda der BNV-Sektionen und auf            Schwingerverband Baselland nicht zu interessieren.
der Gemeindehomepage www.reinach-bl.ch publi-            Der VNVR setzte innerhalb weniger Tage einen
ziert.                                                   Petitionstext auf und Anfang Oktober begannen wir
                                                         mit der Unterschriftensammlung. Die Baselland-
Nach wie vor betreut Michelle Lauterbach enga-           schaftliche Zeitung übernahm als erste das Thema,
giert unsere Homepage. In unserer Storchen-              das in der Bevölkerung die Gemüter bewegte. Viele
Chronik konnte das Brutgeschäft der Störche stets        VNVR Mitglieder sammelten dabei viele Unter-
aktuell nachverfolgt werden. Von Mitgliedern er-         schriften. Am 3.11. übergaben wir dem Regierungsrat
hielten wir vermehrt Meldungen, z.B. über die            Baselland die Petition mit 5189 Unterschriften mit
Gartenrotschwanz-Brut im Reinacher Zentrum.              dem Ziel, dass die Regierung BL ein Fest im St.
Danke an die FotografInnen, deren attraktive Fotos       Jakob-Stadion unterstützt und nicht in Aesch-
unsere Beobachtungsseite aufwerteten. Natürlich          Reinach. Am 21. Dezember erhielten die hauptbetrof-
lebt die Webseite vom Inhalt und ist nur aktuell,        fenen Landwirte Schürch (Reinach) und Siegenthaler
wenn alle Mitglieder die Seiten besuchen und lau-        (Aesch) vom Regierungsrat Baselland einen Brief.
fend ergänzen. Dazu genügt eine einfache E-Mail          Darin bestätigte er, dass die Landwirte ihren Grund
mit Fotos oder Text an info@vnvr.ch. Auch 2017           und Boden nicht zur Verfügung stellen und somit
sind Fotos und kleine Texte sehr willkommen.             kein ESAF 2022 in Aesch-Reinach stattfinden kann.

Birsraum                                                 Siedlungsraum
Im Sommer legten die Birsstadtgemeinden endlich          Sich auf dem Papierweg oder durch Informations-
den Aktionsplan Birspark-Landschaft vor. Wir             stände für mehr Natur im Siedlungsraum einzusetzen,
hoffen, dass der von Oekoskop sorgfältig erarbeite-      bringt wenig sichtbaren Erfolg. Deshalb wurde ein
te Aktionsplan eine fruchtbare Umsetzung findet.         zweites Grünanlage-Projekt gestartet. Die Rabatte der
Voraussetzung dafür ist die Gleichwertigkeit von         Reformierten Kirchgemeinde Reinach am Kirchenca-
Natur und Erholungsnutzung. Reinach möchte als           fe “Glöggli” wurde durch Ines Schauer umgestaltet
Leuchtturmprojekt den Weiher bei der ehem. A-            und anteilig neu bepflanzt. Neben Küchenkräutern,
RA1 mit Freizeit- und Naturbereich realisieren. Die      Beerenobst und essbaren Blüten ist ein Grossteil der
Idee bzw. das Grobkonzept dazu stammt vom                Fläche einheimischen Pflanzen vorbehalten. Struk-
VNVR.                                                    turelemente aus Totholz und den im Beet zusammen-
                                                         getragenen Steinen ergänzen das Ganze. Der VNVR

            Lokale Sektion des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbandes (BNV) und
            des nationalen Naturschutzverbandes Schweizer Vogelschutz SVS - BirdLife Schweiz
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spendete eine Alpenhagrose und eine Apfelrose.         bäume, Alleen, spezielle Grünflächen um einzelne
Unter den Steinen konnten bereits verschiedene         Wohnblöcke), unsere Erfahrung und unser ebenfalls
Käfer gefunden wurden. Wer mehr über die natur-        kontinuierlich wachsendes Fachwissen.
nahe Pflege von Gärten lernen will, ist herzlich
eingeladen, sich an der Beetpflege zu beteiligen (3     a) Quartierplanareale (QP)
Std. pro Monat). Naturerlebnisse sind garantiert.       Bei einer Überprüfung des Fortschrittes der Bepflan-
                                                        zung des QP-Areals Steinreben haben wir im Juni
Durch die Unterstützung bei der Planung einer           festgestellt, dass gerade alle Beete um die Wohnblö-
einheimischen Hecke für einen Parkplatz entstand        cke herum mit nur einer einzigen Strauchart (Ligus-
im Frühjahr eine gemischte Wildhecke in Dornach.        ter) bepflanzt werden. Trotz sofortiger Kontaktauf-
Diese wird ein Exkursionsziel sein für unseren Kurs     nahme mit der Gemeinde konnten wir keine Verände-
zum Thema “Naturnah gepflegte Gärten und Ter-           rung erwirken. Da es von der Gemeinde nur für eines
rassen”.                                                der Beete eine Vorgabe gegeben hatte (Liguster als
                                                        einheimische Art) und die Gärtner in der Wahl der
Siedlungsentwicklung und Raumplanung                    anderen Bepflanzung frei waren, sind nun etwa 2500
Im ersten Halbjahr drängte sich Abgabetermin an         Liguster gepflanzt worden. So ist viel Platz für ande-
Abgabetermin. Erstmalig wurden neben Mitwirkun-         re einheimische Sträucher verloren gegangen. Eine
gen zur Quartierplanung in Reinach (Dornacher           Pflanzliste oder den Hinweis darauf, dass die Arten-
Weg, Bruggstrasse, Schönenbach) auch Mitwirkun-         vielfalt zu berücksichtigen ist, hätte geholfen. Darum
gen zur Gemeinde-übergreifenden Quartierplanung         haben wir schon oft gebeten, sind damit aber bisher
(Stöcklinareal), zur Regionalplanung (Raumkon-          vom Gemeinderat abgewiesen worden. Somit ist auch
zept Birsstadt 2035) und zur Kantonalen Raumpla-        diese Überbauung leider kein Paradebeispiel mehr.
nung (Kantonaler Richtplan) erarbeitet (hauptsäch-
lich durch Ines Schauer). Die Mitwirkung zum            b) Baugesuche
Raumkonzept Birsstadt 2035 lief in Zusammenar-          Vom Mischelispielplatz aus zieht sich eine breite
beit mit dem BNV, dem NVV Arlesheim und dem             Vernetzungsachse über das Bachmatt und das Wei-
NVV Aesch-Pfeffingen.                                   ermatt bis hin zum Ende der Brunngasse. Hier finden
Wir sind besorgt, dass der Nutzungsdruck auf den        sich in alten Gärten noch stattliche Bäume, einheimi-
Birsraum weiter stark ansteigen wird, da die Ab-        sche Sträucher und Blumenrasen. Da diese Vernet-
sicht besteht, in den Birs-nahen Transformations-       zungsachse im Zonenreglement Siedlung nicht einge-
arealen unternutzte Industriezonen zu verdichtet        tragen ist, wird diesem Sachverhalt bei der Beurtei-
bebauten Wohnzonen zu entwickeln. Diese Besorg-         lung der Baugesuche unserer Meinung nach zu wenig
nis haben wir im April in einem Interview im Zu-        Beachtung geschenkt. Im Zonenplan ist lediglich für
sammenhang mit einem Birsstadtartikel von Simon         die Brunngasse eine zu realisierende Baumallee ein-
Eglin im Regio Aktuell zum Ausdruck gebracht.           getragen. Entlang dieser Vernetzungsachse wird seit
Wer sich für die Herausforderungen der Raumpla-         mehreren Jahren rege gebaut.
nung interessiert und mehr über das Spannungsfeld       Die Baugesuche, die wir nachverfolgt haben, betrafen
der Integration von Natur in den Siedlungsraum          Parzellen, die in Fledermausjagdgebieten lagen (BG
lernen möchte, ist herzlich willkommen mitzuwir-        76/16, BG 81/16), wertvolle Bäume aufwiesen (BG
ken.                                                    81/16) oder Bewuchs von invasiven Neophyten hat-
                                                        ten (BG 108/16). Wir suchten ebenfalls den Kontakt
 Begleitung des Baugeschehens in Reinach                zu neuen Eigentümern, um die Umgebungsgestaltung
QP-Mitwirkungen haben keinen sofortigen Effekt          zu verbessern.
auf die Verbesserung des Zustandes der Natur im         Auch wenn es sehr aufwändig ist, wollen wir dieses
Siedlungsraum und Bebauungen nach Quartierplan          Projekt im Rahmen unserer Möglichkeiten weiterfüh-
machen nur einen geringen Teil der Bautätigkeit in      ren.
Reinach aus. Deshalb schien es uns sinnvoll jeweils
zu überprüfen, bei welchen Baugesuchen sich eine        Projektgruppe Zellerfond
vordringliche Kontaktaufnahme mit dem Architek-         Die Altpräsidenten Peter Chmelik und Alex Wittlin
ten, dem Eigentümer oder der Gemeinde aufdrängt.        waren irritiert, dass das Legat von Fritz Zeller nach
In einer Arbeitsgruppe aus Ines Schauer, Irene Rü-      20 Jahren noch nicht zur Förderung der Reinacher
egg und Fabio Di Pietro wurden die Massnahmen           Natur eingesetzt war. Sie erarbeiteten Projektideen
abgestimmt und umgesetzt. Das waren Telefonate,         und stellten diese dem Vorstand vor. Zu ihrer Beru-
E-Mails, Informationsschreiben, gemeinsame Bege-        higung konnten sie feststellen, dass der VNVR ähnli-
hungen vor Ort und vorsorgliche Einsprachen. Bei        che Projekte in der Umsetzung hat. Unsere laufende
dieser neuen Herausforderung half uns unser Wissen      Naturförderung wird aus dem Vereinsvermögen bzw.
über die wertvollen Gebiete des Reinacher Sied-         mit Fördergeldern finanziert. Der Vorstand plant, den
lungsraumes (Parkanlagen, Privatgärten, Einzel-         Zellerfond in das Aufwertungsprojekt der Erlenhof-

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teiche zu investieren. Eine erste Grobschätzung         Der Lese- und Diskussionsanlass am 15. März mit
ergab dort Projektkosten von ca. 100000 CHF.            Eveline Dudda zum neuen “Handbuch für den Anbau
                                                        von Gemüse und Salat” in der Schweiz war ein lehr-
Verschiedenes                                           reicher Abend. Es wurden Mythen des Gemüsean-
Den Jahresversand 2016 stellte auch dieses Jahr         baus hinterfragt, der phänologische Kalender vorge-
Petra Ferrari bereit. Die Briefe wurden von folgen-     stellt und den Wert von Kompostierung und Grün-
den Personen in Reinach verteilt: Petra Ferrari,        düngung bekräftigt. Die vielfältigen Fragen der Teil-
Margrit Giudici (2 Zustellreviere), Fridli Glaser,      nehmenden wurden kompetent beantwortet. Trotz
Marcel Koblet, Jan Kortekaas, Ines Schauer und          umfassender Werbung kamen nur 9 Teilnehmer.
Frieda Suda.
                                                        Zusammen mit den Vereinen Aesch-Pfeffingen und
Ende April erkundeten zwei Schulklassen der 5.          Münchenstein führten wir im April 2016 einen Kurz-
Primarschule im Surbaum die Vögel des Frühlings.        kurs zum Thema „Gartenvögel“ durch. Erfreulicher-
Jörg Kuhn, Karin Feigenwinter, Esther und Peter         weise meldeten sich 53 Personen dafür an.
Minder und Ingrid Geiser führten die SchülerInnen       Während zweier Theorieabenden in der Aula Bach-
in kleinen Gruppen. Dieses bei den Kindern belieb-      matt und je einer Morgenexkursion in Reinach und in
te Angebot soll in Zukunft wiederholt werden. Das       der Grün 80 in Münchenstein, lernten die Teilnehmer
Interesse der Lehrerschaft an diesem Angebot ist        die häufigsten Vogelarten im Siedlungsraum und
leider gering. Momentan ist es eine einzelne Lehr-      Garten kennen und bestimmen.
person, die um dieses Angebot ersucht hat.
                                                        Am 26. April fand der 11. Reinacher Wildpflanzen-
Der Vereinshöck im Restaurant Cucina Amici war          markt statt. Wegen einer Unwetterwarnung wurde der
2016 vier Mal im Terminkalender. Wegen gerin-           Märt mittags von der Polizei abgebrochen, so dass
gem Interesse haben wir entschieden diesen nicht        die Gärtnerei am Hirtenweg das halbe Sortiment
mehr weiter zu führen. Natürlich sind die Mitglie-      wieder abholen musste. Wir danken den langjährigen
der frei aus eigener Initiative einen neuen Versuch     Helfern Isabelle Zürcher, Frieda Suda, Margrit Giu-
zu starten.                                             dici, Rainer Rohrbach und Max Stebler für Ihre zu-
                                                        verlässige Unterstützung sowie Irene Rüegg, Thomas
Ingrid Geiser organisierte den Vorstandsbummel          Huber, Jörg Kuhn und Erika Bächtold für Ihre Bereit-
und führte uns Anfang September nach einer kur-         schaft, das Team in diesem Jahr zu unterstützen.
zen Wanderung zur Seidenraupenproduktion nach           Ines Schauer hat über die letzten Jahre den Wild-
Häfelfingen. Nach fast 100 Jahren werden im Ba-         pflanzen- und Kräutermark zu einem wichtigen Rei-
selbiet durch Katharina Bitterli wieder Seidenrau-      nacher Event im Frühjahr gemacht. Dafür Danken
pen gezüchtet, die nur mit Maulbeerbaumblättern         wir ihr herzlich. Ursula Winkler wird den Wildpflan-
gefüttert werden wollen.                                zen- und Kräutermarkt in Zukunft weiterzuführen.

Abgeschlossene Weiterbildungen                          Das Zentrum Erlenhof lud uns ein, am 1. Mai im
Ines Schauer besuchte mit Fabio Di Pietro den           Rahmen der Aktion “Tag der Offenen Bauernbe-
BNV-Kurs “Wildgehölze inkl. Wildrosen im Gar-           triebe” einen Info-Stand gegenüber dem besetzten
ten”. Weiter besuchte Ines Schauer die BNV-             Storchennest aufzubauen.
Sektionskurse über “Naturnahe Gärten”, “Weiher-         Bei strömendem Regen war es auch unter dem Vor-
sanierung” und den Vitamin B-Kurs “schwierige           dach kalt, aber Ingrid Geiser und Irene Rüegg hielten
Gespräche führen”.                                      den ganzen Tag aus. Die Besucher informierten sich
Ingrid Geiser besuchte einen zweiteiligen Vitamin       über das Storchenprojekt, das richtige Verhalten in
B Kurs zum Thema der Vereinsfinanzen.                   der Brut- und Setzzeit und über die Wichtigkeit na-
                                                        turnah gestalteter Gärten.

2. Jahresprogramm                                       Am Festival der Natur in der Reinacher Heide gab es
An der kalten Morgenexkursion vom 28. Februar           am gemeinsamen Stand mit den lokalen Fledermaus-
vom Buechloch in Richtung Froloo nahmen 21              schützern Baselland viel zu erfahren - von fleder-
Interessierte teil. Dabei waren auch 6 Personen des     mausfreundlichen Gärten über fledermausfreundliche
letzten ornithologischen Grundkurses 2015. Wir          Sanierungen bis hin zum Vorgehen bei aufgefunde-
sahen Buchfink, Kohl- und Blaumeise, Star, Bunt-,       nen Jungtieren. Kinder und Erwachsene lernten die
Grün-, Mittelspecht, Eichelhäher, Ringeltaube,          vorkommenden Arten Wasserfledermaus, Zwergfle-
Erlenzeisig, Saatkrähe, Singdrossel, Amsel, Win-        dermaus, Bartfledermaus und Grosser Abendsegler
tergoldhähnchen und Mäusebussard.                       und deren Bedürfnisse an Hand eines Memory spiele-
                                                        risch kennen. Es gab zwei neue Quartiermeldungen
                                                        aus der Reinacher Umgebung und viele Interessenten

            Lokale Sektion des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbandes (BNV) und
            des nationalen Naturschutzverbandes Schweizer Vogelschutz SVS - BirdLife Schweiz
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für eine Exkursion. Der kontinuierliche Besucher-       Am Birdwatch Anlass auf dem Bruderholz beobach-
strom brachte dem Thema fasziniertes Interesse          teten wir wenige Zugvögel, begannen aber erfolg-
entgegen und zeigte sich Naturanliegen gegenüber        reich mit der Unterschriftensammlung für die
aufgeschlossen und freundlich.                          Schwingfest-Petition. Ebenso wurde eine Protestakti-
                                                        on gegen den Vogelmord auf Zypern an Theresa May
Zwischen zwei längeren Regenperioden fuhren wir         (Grossbritannien) ausgefüllt. In britischen Militärba-
am Samstag, 20. Mai, früh morgens bei schönstem         sen auf Zypern ist der Vogelmord durch Einheimi-
Sonnenschein für das Vereinswochenende mit ei-          sche immer noch geduldet.
nem Bus direkt ins Rheindelta. Dort angekommen,
hatten wir genügend Zeit, die Umgebung zu erkun-        Der Vortrag über das Hermelin durch die Ge-
den und gemütlich rund ums Rheindeltahaus zu            schäftsführerin des Wieselnetzes Dr. Cristina Boschi
picknicken. Um 13 Uhr begrüsste uns Alwin Schö-         am 18. November war sehr gut besucht. Fasziniert hat
nenberger, ein ausgewiesener Ornithologe, der uns       die Grösse der Aktionsräume der Kleinsäuger Herme-
viel Interessantes über das Rheindelta erzählte: Das    lin und Mauswiesel und ihre Wendigkeit in den
ca. 2000 Hektar grosse Gebiet aus Flachwasser,          schmalen Mausgängen, die durch die spezielle Wir-
Schilfröhrichten, Feuchtwiesen und Auwäldern ist        belsäule ermöglicht wird. Die Bestandesdichte hängt
geschützt und bietet vielen Vögeln ein bedeutendes      in beeindruckender Weise von der Entwicklung des
Brut- und Rastgebiet. Bis heute konnten 330 Vo-         Schermaus-Bestandes ab, ihres wichtigsten Beutetie-
gelarten beobachtet werden. Nebst vielen Wasser-        res. Auch über das Hermelin-Vernetzungsprojekt
vögeln wie Trauer- und Flussseeschwalbe,                Reinach-Aesch-Therwil-Ettingen der Solidago Natur-
Schwarzkopfmöwe und Eisvogel konnten wir auch           schutz GmbH, für das wir 2015 im Erlenhof Klein-
Drosselrohrsänger, Gartengrasmücke, Rohr- und           strukturen erstellten, wurde kurz berichtet.
Grauammer, Baum- und Rotfussfalke, Rohrweihe,
Pirol und den meldepflichtigen Sichler u.v.a. beo-      3. Jugendgruppe
bachten. Gegen Abend wurden wir von unserem             Die Kinder der Jugendgruppe Reinach wurden zu
Busfahrer abgeholt und in die Pension Zum Löwen         insgesamt 8 Anlässen eingeladen.
in Dornbirn gefahren. Am Sonntag nach dem               Nachdem Anuschka Godenzi die Jugendgruppe im
Frühstück fuhren wir in Richtung Lustenau, wo wir       März übernommen hatte, wurde von ihr voller Elan
wiederum Alwin trafen. Dort konnten wir ausgiebig       ein gutes Programm auf die Beine gestellt.
Grosse Brachvögel, Kiebitze mit flauschigen Juve-
nilen und Braunkehlchen beobachten. Anschlies-          Der erste Ausflug führte uns im April zur Storchen-
send begaben wir uns wieder in die Hard, diesmal        station Möhlin. Unter kundiger Leitung erfuhren wir
rechts vom Rhein. Auch hier wurden wir wieder           viel Spannendes über die Storchenstation und die
verwöhnt mit Haubentauchern und ihren Jungtieren,       Vögel, welche dort untergebracht sind. Nach einer
Teichrohrsängern, Rohrschwirl, Kuckuck, Seiden-         Führung durften die Kinder anhand ausgestopfter
reiher und Zwergdommel. Nicht nur Vögel, sondern        Vögel noch diverse Vogelarten erkennen und einen
auch Amphibien und seltene Pflanzen gibt’s zu           kleinen Film zur Storchenstation schauen. Frederik
sehen im Rheindelta. So fanden wir die bedrohte         kannte jeden Vogel. Einfach super!!
Helmorchis, die Sumpfschwertlilie, das Blaugras
oder war es doch eine Grassschwertlilie? Nach           Im Mai durften die Kinder bei Tibor Gfeller und mit
einem ausgedehnten Picknick und mit vielen Ein-         Begleitung durch Fabio die faszinierende Welt der
drücken von diesem wertvollen Naturschutzgebiet         Bienen kennenlernen. Es war superspannend zu se-
im Kopf, liessen wir uns wieder heim chauffieren,       hen, was die Bienen alles arbeiten und wie wichtig
bevor es wieder zu regnen begann.                       sie für unsere Natur sind. Am Ende durften die Kin-
                                                        der noch selber Bienenwachskerzen herstellen. Leider
Zum Thema „erneuerbare Energien“ fand Ende              musste Fiona einen schmerzhaften Stich mit nach
April eine Führung durch das Holzkraftwerk Basel        Hause nehmen. Marcel Koblet bereitete die Feuer-
statt. Holz ist ein erneuerbarer Energieträger, der     stelle für das gemeinsame Bräteln vor
zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen kann.          .
Die Teilnehmer erlebten, wie aus regionalem Holz        Mitte Juni gab es eine Führung durch die Langen
Energie in Form von Strom und Wärme gewonnen            Erlen. Wir konnten hinter die Kulissen des beliebten
wird. Die Besichtigung war eindrücklich und sehr        Tierparks schauen. Unsere Parkführerin zeigte uns
spannend. Da ein direkter Zusammenhang zu der           das Hirschgehege, wo wir hautnah ein Geweih anfas-
Kehrichtverwertungsanlage besteht, wurde auch ein       sen durften. Sie zeigte uns, wie und wo das Essen für
Teil dieser Anlage in die Führung miteinbezogen.        den ganzen Park gelagert und zubereitet wird. Die
Mit der Strom- und Wärmeproduktion werden 5500          Kinder durften sogar die Äffchen füttern, was ein
bzw. 6500 Haushalte in Basel versorgt.                  grosses Highlight war. Zum Schluss ging es noch zu
                                                        den lustigen Wollschweinen.

            Lokale Sektion des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbandes (BNV) und
            des nationalen Naturschutzverbandes Schweizer Vogelschutz SVS - BirdLife Schweiz
Verein für Natur- und Vogelschutz Reinach
                                                 www.vnvr.ch

Im August fand die „Buchlochputzete“ statt, welche      4. Naturpflege / Biotope
bei besten Bedingungen durchgeführt werden konn-        Am 10. Februar schnitt Walter Schluep die Triebe
te und von den Kindern und deren Eltern rege be-        zuoberst auf der Pappel beim Erlenhof, damit die
sucht wurde.                                            Storchenhorste parat wären.

Im September wurde bei wunderbarem Wetter im            Margrit Giudici stellte sich in Vertretung für unseren
Rahmen des „Hochstammprojekts Rüttenen“ wie-            langjährigen Buechloch-Betreuer Marcel Koblet zur
derum fleissig Obst gelesen, welches wir nachher        Verfügung. Sie hat den Einsatz in Absprache mit dem
auf den Bauernhof zum Waschen und Mosten                Revierförster Christian Becker erfolgreich geplant
brachten. Zum Mittagessen gab es eine feine Kür-        und durchgeführt. Bei strahlendem Wetter trafen sich
bissuppe, die wir bei warmen Temperaturen genies-       am 27. August 20 junge und ältere HelferInnen. Der
sen durften, bevor es dann zurück zur harten Arbeit     Forstdienst hatte einige Büsche und Bäume geschnit-
ging. Für die Kinder gab es eine Strohburg, auf der     ten und auch das hohe Gras war schon gemäht. Voller
sie sich austobten.                                     Elan wurden die Äste zu grossen Haufen geschichtet,
                                                        in denen nun Frösche, Vögel und anderes Kleingetier
Ende Oktober gingen wir nicht wie geplant ins           Unterschlupf finden werden. Sonnenbeschienene
Naturhistorische Museum, sondern tonten bei Karin       Plätze wurde freigeräumt, um den Pflanzen Luft zu
Feigenwinter Okarinaflöten. Die Kinder gingen mit       verschaffen und das Gras aus dem Bächlein und von
vollem Elan zur Sache und es entstanden wahre           den Weiherufern entfernt. Das Erdbienenvolk liess
Kunstwerke. Ein riesiges Dankeschön nochmals an         sich dabei nicht stören. Die Erdkröte machte sich
Karin.                                                  schleunigst aus dem Staub. Einen gemütlichen Aus-
                                                        klang fand der Vormittag beim Grillieren im Chutze-
Bei kalten Temperaturen starteten wir im Novem-         näscht.
ber zur Biberexkursion. Astrid, unsere Begleitung,      Marcel Koblet hat zum Jahresende die Verantwor-
erzählte uns viele interessante Dinge über den Le-      tung für das Buechloch abgegeben. Wir danken Mar-
bensraum der Biber. Es gab auch noch ein span-          cel herzlich für die insgesamt siebenjährige Betreu-
nendes Quiz zu lösen und wir durften sogar ein          ung des Buechlochs.
Biberfell und Zähne anfassen. Auch konnten wir          Leider wurde im November oder Dezember das
viele Biberspuren entlang der Birs entdecken. Wir       Buechlochhüttli wieder zum Ziel von Vandalen. Dies
sind sehr glücklich, dass bei uns an der Birs wieder    ist nicht das erste und wahrscheinlich auch nicht das
eine Biberfamilie ein Zuhause gefunden hat.             letzte Mal. Bis jetzt wurde zum Glück noch nie etwas
                                                        gestohlen.
Mitte Dezember schliesslich trafen wir uns zum
letzten Mal. Wir gingen zuerst mit Fabio Nistkästen     Am Mosttag in der Rüttenen mit Lukas Merkelbach
putzen. In einem Nistkasten fanden wir sogar ein        hatten wir Hilfe von ca. 30 begeisterten Kindern und
Wespennest (zum Glück leer). Während die Kinder         Erwachsenen. Der Sonnenschein liess die Arbeit gut
noch die letzten Nistkästen putzten, gingen wir zur     von der Hand gehen. Nach der feinen Kürbissuppe
Feuerstelle und machten ein Feuer. Fabio traf fast      mit Wienerli ging es auf dem Platz vor dem Fiech-
der Schlag vor Schreck, als er Simon auf dem zuge-      tenhof bei Monica und Koni Hägeli weiter bis der
frorenen untersten Buchlochteich hin- und herrut-       Saft in den beiden grossen weissen Behältern lagerte.
schen sah. “Das mache er immer so bei seiner            Der sehr trockene Sommer ergab eine unterdurch-
Grossmutter in Litauen”. Beim anschliessenden           schnittliche Ernte. Vielen Dank allen Helferinnen und
gemütlichen Beisammensein brätelten wir feines          Helfern.
Schlangenbrot, tranken Tee und assen feine Guetzli.     Zum Vergleich:
Mit Fackeln gingen wir durch den Wald zurück            1. Mosttag vom 26.9.2009: 600kg und 450l
nach Hause.                                             2. Mosttag vom 25.9.2010: 800kg und 650l
                                                        3. Mosttag vom 24.9.2011: 2000kg und 1200l
Während der Anlässe verbrachten wir viele span-         4. Mosttag vom 22.9.2012: 2200kg und 1390l
nende Stunden zusammen, lernten sehr viel Neues         5. Mosttag vom 12.10.2013: 1800kg und 1120l
und konnten bei diversen Anlässen auch helfend          6. Mosttag vom 27.9.2014: 2700kg und 1800l
einen Beitrag leisten. Allen Kindern danke ich recht    7. Mosttag vom 26.9.2015: 1200kg und 900l
herzlich, dass sie immer mit soviel Begeisterung        8. Mosttag vom 23.9.2016: 1700kg, 1120l
dabei sind und freue mich schon auf neue Erlebnis-
se mit ihnen im 2017.                                   Einen Tag vor dem Mosttag führte die Firma Endress
                                                        & Hauser ihren Sozialtag durch. Über 10 Mitarbeiter
                                                        meldeten sich für unsere Naturpflegegruppen, von
                                                        denen eine mit Lukas Merkelbach in der Rüttenen mit
                                                        dem Ausmähen von Strauchgruppen, Waldrandpflege

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Verein für Natur- und Vogelschutz Reinach
                                                 www.vnvr.ch

und Obst lesen für den anschliessenden Mosttag          men 6 Mitglieder teil. Davon zwei, die im 2015 den
beschäftigt war. Die andere Gruppe übernahm mit         Grundkurs und jetzt den Feldornithologenkurs 2016-
Fabio Di Pietro das Chutzenäscht-Biotop. Der            2018 absolvieren. Dabei konnten wir mit 8 blauen
Teich wurde gepflegt, Brombeeren und Ahorn-             Eisvögeln einen Streckenrekord verzeichnen. An der
sträucher entfernt, Sträucher geschnitten und eben-     Novemberzählung beteiligten sich 3 Beobachterinnen
falls Äpfel gelesen für den darauffolgenden Most-       aus dem Verein. Den Steckenrekord brachen dieses
tag. Ein freches weisses Pony vom benachbarten          Mal die Kormorane mit 11 Individuen.
Ponyhof verköstigte sich mit einigen der frisch
abgelesenen saftigen Chutzenäscht-Äpfel.                Erste erfolgreiche Weissstorchenbrut in Reinach
                                                        seit fast 80 Jahren
Thomas Huber konnte in der Rüttenen, im Leu und         “SIE SIND DA!” meldete uns am 7. April Walter
auf dem Chäppeli 63 Bäume schneiden und so              Schluep, der Leiter Landwirtschaft des Zentrums
einen wertvollen Beitrag zum Erhalt und Pflege          Erlenhof, zusammen mit dem Bild eines Storchen-
dieser Einzelbiotope beisteuern. Zwei Eigentümer        paares. Einer der Störche war beringt (SH 217 HES).
wurden nach seiner Vereinswerbung bei uns Neu-          Er war 2013 auf dem Margarethenschulhaus in Bin-
mitglieder. Im Chutzenäscht wurde ebenfalls ein         ningen geschlüpft. Das Paar trug sofort fleissig Nist-
Apfelbaum durch Thomas geschnitten.                     material in das höher gelegene Nest auf der gekapp-
Nachdem der Verein beim Naturschutzeinsatz im           ten Pappel beim Pferdekoppel ein. Anlässlich unseres
Herbst 2015 für das Hermelin Kleinstrukturen            Infostands am 1. Mai beim Erlenhof bemerkten wir,
schaffte, konnte unser Mitglied René Bürgisser ein       dass einer der Störche nun mit Sicherheit brütete und
schneeweisses Hermelin mit seinen schwarzen             regelmässig die Eier kehrte. Der Schlupf wurde ge-
Knopfaugen auf genau diesem Steinhaufen am 25.          gen Ende Mai erwartet. Das Wetter war während
Januar 2016 beim Erlenhof fotografieren.                dieser Zeit besorgniserregend und wir glaubten kaum
                                                        mehr an einen Bruterfolg. Trotzdem schlüpften um
Am 22. Baselbieter Naturschutztag vom 29. Ok-           den 27. Mai zwei Küken. Bruno Gardelli, Regionslei-
tober pflanzten wir unter Anleitung von Lukas           ter von Storch-Schweiz, beringte die Jungstörche am
Merkelbach und Thomas Huber 18 neue Apfel-,             11. Juli (SK 353 HES und SK 354 HES). Die not-
 Birnen- und Zwetschgenbäume in der Rüttenen.           wendige Infrastruktur stellte Major Michael Meier
Verschiedene Grundstückeigentümer gaben uns             der Feuerwehr Reinach dank dem von der Gemeinde
dazu ihre Einwilligung. Die Jungbäume wurden            bewilligten Gesuch kostenlos zur Verfügung. Allen
anschliessend gewässert, weil der Herbst sehr tro-      sei herzlich für ihren Einsatz gedankt. Auch dem
cken war.                                               Erlenhof, welcher in gewohnter Gastfreundschaft das
                                                        Beringungs-Team verköstigte. Am 14. bzw. 20. Au-
5. Mitglieder                                           gust verliessen die beiden Jungstörche flügge den
Dank 12 Neueintritten konnte der Mitglieder-            Bruthorst. Hoffentlich „Fortsetzung folgt“ - im Jahr
bestand erfreulicherweise auf 189 (6 Ehren-, 111        2017!
Einzel-, 71 Familien- und einem Kollektivmitglied)
erhöht werden. Wir freuen uns über die 12 Neumit-       Anfang August wurde in der Reinacherheide eine
glieder und heissen diese bei uns willkommen. Neu       Neutöterfamilie mit 2 Juvenile entdeckt. Genau an
wird die Mitgliederanzahl jeweils per Ende Jahr         der Stelle, wo sich die lokalen Ornithologen seit
statt per Generalversammlung ausgewiesen.               Jahren eine Brut hätten vorstellen können.

31.12.2016: 189 mit 12 Neueintritte.                    Die Mehlschwalbenhäuser (MSH) waren schlechter
GV 2016: 183 mit 11 Neueintritte (nach dem or-          belegt als im Vorjahr. Das MSH Reinacher Hof bleib
nith. Grundkurs 2015).                                  unbesetzt.
GV 2015: 180 mit 5 Neueintritte.                        Weshalb die Mehlschwalben am Weiermatt so spär-
GV 2014: 182 mit 3 Neueintritte.                        lich brüteten, ist uns unklar. Am MSH Reinacher Hof
GV 2013: 196 mit 4 Neueintritte.                        verhinderte eine neue Regel bzgl. des Stromanschlus-
GV 2012: 206 mit 23 Neueintritte (nach dem or-          ses die Installation der Lockrufanlage. Es wären
nith. Grundkurs 2011).                                  Anschlusskosten von 500 Fr. und Elektrikerkosten
GV 2011: 180 mit 12 Neueintritte.                       angefallen, um wie zuvor in 5 m Entfernung einen
GV 2010: 182 mit 3 Neueintritte.                        Stecker in eine Steckdose zu stecken. Nach Einspra-
GV 2009: 192 mit 10 Neueintritte (nach dem or-          che durch Fabio Di Pietro war die EBL bereit, die
nith. Grundkurs 2008).                                  Materialkosten zu erstatten, um eine Kopplung des
                                                        Lockrufhandies an eine Solarzelle zu realisieren.
6a. Ornithologie                                        Roland Schauer nahm sich der Aufgabe an, die sich
An der Wintervogelzählung Mitte Januar 2016 an          aus verschiedenen Gründen als schwierig erwies. Im
der Birsstrecke von Grellingen nach Reinach nah-        November kam eine Schaltung von Heinz Müller als

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                                                 www.vnvr.ch

Lösung. 2017 wird die Solarzelle mit einem Blei-        Über Dachstockquartiere in Reinach und der näheren
Akku als Stromspeicher am MSH mit Hilfe von Urs         Umgebung haben wir noch immer keine Kenntnis.
Winkler montiert und der Lockruf wieder abge-           Diese bitte unverzüglich an Ines Schauer melden.
spielt werden. Als weitere Verbesserung wird der
Hartriegel unterhalb des MSH von der Gemeinde           7. Verdankung
regelmässig geschnitten werden.                         Alle Vereine funktionieren nur dank dem laufenden
                                                        Einsatz ihrer Mitglieder. Genauso verhält es sich bei
Nistkastenreviere                                       unserem Verein. Projekte für die Natur lassen sich
Neumitglied Fredy Brändli übernahm im Februar           realisieren, aber sie brauchen Vorbereitung und Be-
das Revier von Fritz Bächtold. Nach den Aushol-         gleitung über die ganze Zeit. Ich danke allen Mitglie-
zungen am Mischeli war es von unseren Ehrenmit-         dern, die letztes Jahr für unsere Einsätze, unser Jah-
gliedern Alex Wittlin und Heidi Altenbach über          resprogramm, unsere Projekte, unsere Jugend, unsere
drei Saisons wieder auf Vordermann gebracht wor-        Verpflegung und für vieles mehr ihre wertvolle Zeit
den. Danke Heidi, Alex und Fredy.                       zur Verfügung gestellt haben. Ein Dankeschön auch
Neumitglied Gustav Richter übernahm vor Weih-           allen Mitgliedern, die uns mit ihrem Mitgliederbei-
nachten das Revier Leuwald/Rüttenen von Fridli          trag und ihren Spenden ihre Unterstützung geben.
Glaser. Fridli und Jörg Kuhn wiesen den Frischpen-      Zum Abschluss nochmals der Aufruf an alle unsere
sionierten in eine schöne Aufgabe in einem unserer      Mitglieder, sich aktiv in den Verein und den Vor-
wertvollsten Landwirtschaftsgebiete in Reinach ein.     stand einzubringen.
Für die langjährige Betreuung dankten wir Fridli
vor Jahresende. Ein Dank geht auch an Jörg und          Reinach, Februar 2017
Gusti.                                                  Fabio Di Pietro
Weitere Nistkastenreviere werden von Peter Chme-        Präsident
lik, Jörg Kuhn und Fabio Di Pietro betreut. Peter
Minder besorgt die jährliche Statistik für den BNV
bzw. SVS.                                               Für den Jahresbericht 2016 haben folgende Personen
                                                        Textabschnitte beigetragen: Petra Ferrari, Ingrid
6b. Fledermausschutz                                    Geiser, Anuschka Godenzi, Esther Minder, Irene
Die im Januar als Katzenfang erhaltene tote Fle-        Rüegg, Ines Schauer und Ursula Winkler.
dermaus war eine Rauhhautfledermaus*. Diese
überwintern in Scheiterbeigen und werden beim
unvorsichtigen Holzholen aus dem Winterschlaf
geweckt und teilweise auch verletzt oder einge-
quetscht.

Im Juli erfolgte die Abklärung eines erneut ange-
nommenen Quartieres in der Bruderholzstrasse, das
nach einer Dachsanierung verwaist war. Diese
Abklärung ist noch offen, da am Tag der Ausflugs-
zählung keine Tiere ausflogen. Es wurden jedoch
Kotproben genommen und ein mumifiziertes Jung-
tier gefunden, welches der Gattung Pipistrellus
zugeordnet wurde*. Die Art konnte anhand der
Mumie nicht identifiziert werden, da das Milchge-
biss noch keine artspezifischen Merkmale aufweist.
Auf Grund der grossen Menge an gefundenem Kot
vermuten wir eine Wochenstube.

* Alle Artbestimmungen erfolgten durch die Kan-
tonale Fledermausbeauftragte Céline Martinez.

Entlang der von uns identifizierten Vernetzungs-
achse (s. Baugesuche) sind immer wieder jagende         Am Beringungstag, Reinach, 11. Juli 2016
Fledermäuse anzutreffen. Die Kontaktaufnahme zu
Architekten, die entlang dieser Achse bauen, soll
fortgeführt werden, um die Sicherung des Futteran-
gebotes für diese geschützten Tiere aufrechterhalten
zu können.

            Lokale Sektion des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbandes (BNV) und
            des nationalen Naturschutzverbandes Schweizer Vogelschutz SVS - BirdLife Schweiz
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