Verfahren zum automatisierten Upload von Dateien auf Moodle (One-Click-Upload)

Die Seite wird erstellt Kai-Uwe Eder
 
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Verfahren zum automatisierten Upload von Dateien auf Moodle (One-Click-Upload)
Verfahren zum automatisierten Upload von Dateien
              auf Moodle (One-Click-Upload)
             z.B. zur Bereitstellung von Vertretungsplänen oder Klassenlisten etc.

I.       Grundidee

Im Schulalltag fallen Daten an, die regelmäßig teilweise sogar täglich auf dem Schulorganisations-
Moodle aktualisiert werden müssen. Dies können Vertertungspläne sein, die der Konrektor erstellt
oder es können bei Schülerneuzugängen oder -abgängen neue Klassenlisten sein, die vom
Schulsekretäriat erstellt werden.
Vorgestellt wird ein Verfahren, bei dem durch einfaches Anklicken einer Desktop-Verknüpfung ein
automatischer Upload der betreffenden Dateien nach Moodle erfolgt. Dabei werden über eine
skriptgesteuerte WinSCP-Verbindung Verzeichnisse auf dem lokalen Rechner mit Verzeichnissen
auf dem Moodle-Webserver synchronisiert und ein fehlerfreie Übertragung rückgemeldet.
Da die Rechner von Konrektor oder Sekretariat in der Regel über das Schulverwaltungsnetz (SVN)
ans Internet angebunden sind, müssen Voraussetzungen geschaffen werden, die eine entsprechende
Verbindung über das abgesicherte SVN ermöglichen.

II. Voraussetzungen

     •    Standard-Installation einer aktuellen WinSCP-Version (Freeware) auf der
          Windowsarbeitsstation (Standard-Installationspfad)
     •    Vorhandene SCP-Zugangsdaten für das Moodle (Fax von BelWü)
     •    SVN-Anbindung mit zusätzlichem FTP-Account und notwendigen Zugangsdaten:
              • beantragen Sie bei SVN über das Service-Center Schulverwaltung( kontakt-
                  sc@schule.bwl.de) unter Nennung ihres Diensttstellenschlüssels einen FTP-Account
              • sie erhalten via Dienststellen-Mail einen Benutzernamen, der ihren
                  Dienststellenschlüssel enthält (z.B. 09999999-dslftp%odsa-vpn.de) und ein
                  kryptisches Kennwort
              • ferner erhalten sie die IP-Adressen zweier FTP-Proxies:
                      • 145.254.22.18 über Port 21 für FTP (wird nicht benötigt)
                      • 145254.22.17 über Port 1080 für sicheres d.h. verschlüsseltes SFTP/SCP
                      • Prüfen Sie bitte, ob ihrer IP-Daten ggf. hiervon abweichen
     •    Falls der/die betreffenden Rechner nicht über SVN angebunden sind, müssen sie
          sicherstellen, dass der Standard-SCP-Port 22 über Firewalleinstellungen des betreffenden
          Netzwerks nicht blockiert ist (ist aber in der Regel freigegeben)

                                           Rainer Nimmrichter, Moodle-Multiplikator RP-Karlsruhe
                                                                                   Seite 1 von 13
Verfahren zum automatisierten Upload von Dateien auf Moodle (One-Click-Upload)
III. SCP-Verbindung einrichten und testen

  •   Starten Sie WinSCP und tragen Sie die Daten für die neue Verbindung/Sitzung mit Hilfe der
      SCP-Zugangsdaten von BelWü ein:

         •   Benutzen Sie als Rechnernamen nicht pubwww1.belwue.de, sondern die IP-Adresse
             129.143.232.11 dieses Rechners (bei Verbindungen über SVN kann es sonst zu
             Problemen kommen) – Port 22 ist voreingestellt und richtig
         • Tragen Sie Benutzerdaten und Kennwort entsprechend den Daten ihres BelWü-Fax
             ein
  •   Setzen Sie dann den Haken im Feld „Expertenmodus“ und wählen Sie den Bereich „Proxy“
      (nur bei Zugang über SVN notwendig)

                                        Rainer Nimmrichter, Moodle-Multiplikator RP-Karlsruhe
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•   Konfigurieren Sie die Verbindung zum SVN-FTP-Proxy:

       •   Wählen Sie als Proxytyp zuerst „SOCKS5“ und geben Sie die IP des FTP-Proxy
           145.154.22.17 und Port 1080 ein und ergänzen Sie Benutzernamen und Kennwort
           ihres FTP-Accounts die Sie vom SVN-Service-Center erhalten haben

       •   ACHTUNG: Stellen Sie danach unbedingt den Proxytyp auf „SOCKS4“ zurück!

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•   Speichern Sie die Verbindung unter einem für Sie sinnvollen Namen (z.B. dem
    Domainnamen ihres Schuolorganisations-Moodle) und speichern Sie das Passwort durch
    Setzen des entsprechenden Hakens. Das Passwort wird innerhalb der Registry als Klartext
    gespeichert, daher sollte der Zugang zu ihrem Rechner passwortgeschützt erfolgen.

•   Testen sie die Verbindung durch Auswahl der Verbindung und Drücken des Buttons
    „Anmelden“. (Eine einmalige Warnmeldung in Bezug auf den Rechnerschlüssel des zu
    verbindenden Servers beantworten Sie mit „Ja“)

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•   Nach erfolgreichem Aufbau der Verbindung sehen Sie einen Dateibrowser. Im linken
    Fenster erscheinen die Verzeichnisse ihres lokalen Rechners und im rechten Fenster sind die
    Verzeichnisse auf dem Moodle-Webserver zu sehen. Nun ist ein von Hand gesteuerter
    Upload/Download von Dateien möglich.

•   Nach dem erfolgreichen Aufbau der Verbindung beenden Sie durch Schließen des Fensters
    die Sitzung wieder.

                                      Rainer Nimmrichter, Moodle-Multiplikator RP-Karlsruhe
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IV. Vorbereitung der Skripte

  •   Neben dem Windows-Programm WinSCP.exe existiert eine Kommandozeilen-Version
      WinSCP.com, die einen Aufruf im Batch-Modus und die Ausführung von Befehlsketten über
      ein Steuerskript erlaubt

  •   Sie erhalten im Download-Zip-Archiv neben dieser Dokumentation im Ordner Batch-
      Dateien folgende Skripte:
          • winscpstart.bat – Eine Batchdatei zum Test des Programmaufrufs
          • Im Unterordner Vertretungsplan (Rechner Konrektor):
                 • synchronisiere-Vertretungsplaene.bat - Batchdatei
                 • vertretungsplan-synchro-skript.txt – Steuerskript zum Upload von Dateien
                     mit Vertretungsplänen, Stundenplänen von Klassen, Lehrern und Raumplänen
          • Im Unterordner SVP (Rechner Sekretariat):
                 • synchronisiere-SVP-Schulkarteidaten.bat - Batchdatei
                 • SVP-Schulkartei-synchro-skript.txt – Steuerskript zum Upload von Dateien
                     wie Klassenlisten verschiedener Art, Sportgruppen, Religions-Ethikgruppen,
                     BK/Musik-Gruppen, Wahlpflichtfachgruppen, Infodaten-Schüler sowie
                     diverse Lehrerlisten etc.

  •   Passen Sie zuerst die winscpstart.bat an und testen Sie diese

         •   Öffnen Sie die Datei mit dem Editor
         •   Entfernen Sie je nach verwendetem Betriebssystem die Einträge „REM „ vor den
             Befehlsaufrufen für WinSCP.exe und WinSCP.com
         •   Speichern Sie die Datei ab
         •   Starten Sie die Batch-Datei.
         •   Bei richtiger Einstellung öffnet sich ein DOS-Fenster, danach öffnet sich ein
             Windows-Fenster mit WinSCP. Sobald das WinSCP-Fenster wieder geschlossen wird
             erscheint im DOS-Fenster ein winscp> - Prompt
         •   Schließen Sie das DOS-Fenster nach diesem erfolgreichen Test wieder

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•   Im Folgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, dass folgende Dateistruktur besteht
    (benutzen Sie bitte keine Umlaute bei der Benenung der Ordner (und der Dateien!) v.a. bei
    den Ordnern auf dem Moodle-Server)
       • Rechner Konrektor: Vertretungspläne, Stundenpläne etc.
              • Ordner D:\Plaene-Konrektor\Vertretungsplaene\Aktuell
              • Ordner D:\Plaene-Konrektor\Vertretungsplaene\Archiv
              • Ordner D:\Plaene-Konrektor\Stundenplaene

       •   Rechner Sekretariat: Klassenlisten etc.
              • Ordner D:\SVP\Klassenlisten
              • Ordner D:\SVP\Wahlpflichtfach
              • Ordner D:\SVP\Sport
              • Ordner D:\SVP\Lehrerlisten
              • und weitere Unterordner nach Bedarf

       •   Auf dem Schulorganisations-Moodle besteht folgende Dateistruktur im
           entsprechenden Kurs zur Schulorganisation (beim Serverpfad slash/ und nicht
           backslash\ verwenden!):
               • Ordner /Plaene-Konrektor/Vertretungsplaene/Aktuell
               • Ordner /Plaene-Konrektor/Vertretungsplaene/Archiv
               • Ordner /Plaene-Konrektor/Stundenplaene
               • Ordner /SVP/Klassenlisten
               • Ordner /SVP/Wahlpflichtfach
               • Ordner /SVP/Sport
               • Ordner /SVP/Lehrerlisten
               • und weitere Unterordner nach Bedarf

              Ferner müssen Sie die Kurs-ID dieses Kurses bestimmen. Sie finden diese in der
              Adresszeile des Browsers, wenn sie den Kurs aufgerufen haben.

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V.       Batchdatei und Skripte anpassen (Konrektor)

     •     Kopieren Sie die Dateien
              • „synchronisiere-Vertretungsplaene.bat“ und
              • „vertretungsplan-synchro-skript.txt“
           auf ihren Rechner in ein lokales Verzeichnis (z.B. (D:\Plaene-Konrektor\)

1. Batch-Datei anpassen

     •     Öffnen Sie die Datei „synchronisiere-Vertretungsplaene.bat“ mit dem Editor und entfernen
           Sie je nach verwendetem Betriebssystem die fett-schwarzen Kommentarzeichen.
     •     Passen Sie den fett-schwarzen Pfad der Steuerskriptdatei vertretungsplan-synchro-skript.txt
           auf ihre Gegebenheiten an.

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2. Steuerskript anpassen

   •   Passen Sie die fett-schwarzen Textbereich entsprechend den roten Hinweisen an.

Prüfen Sie bitte, ob der optionale Parameter „-delete“ für Ihren Fall Sinn macht. Insbesondere in der
Testphase ist er mit Vorsicht anzuwenden, da bei falschen Pfadeinstellungen ggf. noch benötigte
Dateien auf Moodle gelöscht werden könnten.

Alternativ zum Befehl „synchronize“ könnten Sie den Befehl „keepuptodate“ nutzen.
Bsp: keepuptodate -delete D:\Plaene-Konrektor/Vertretungsplaene/Aktuell
/srv/www/virtual/99999/www.lfb-lehrerzimmer.de/vhostdata/upload/moodledata/2/ Plaene-
Konrektor/Vertretungsplaene/Aktuell

Dann werden nach Start der Batchdatei die Verzeichnisse ständig auf Veränderungen überprüft und
ggf. ein Upload durchgeführt. Da die SCP-Verbindung nach einer gewissen inaktiven Zeit getrennt
wird müssen Sie „option reconnecttime 300“in die Steuerdatei bei den anderen option-
Einstellungen hinzufügen. Dann wird die Verbindung alle 300s, also 5 Minuten neu aufgebaut.
Wenn Sie die Verknüpfung zur Batchdatei in ihren Windows-Autostart-Ordner einfügen, startet
diese Überwachungs- und Updatefunktion für Moodle automatisch mit dem Start Ihres Rechners.

Weitere Informationen über WinSCP-Befehle, die Sie in dem Steuerskript verwenden können
finden Sie unter http://winscp.net/eng/docs/script_commands

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VI. Batchdatei und Skripte anpassen (Sekretariat)

   •   Kopieren Sie die Dateien
          • „synchronisiere-SVP-Schulkarteidaten.bat“ und
          • „SVP-Schulkarteidaten-synchro-skript.txt“
       auf ihren Rechner in ein lokales Verzeichnis (z.B. (D:\SVP\)

1. Batch-Datei anpassen

   •   Öfnen Sie die Datei „synchronisiere-SVP-Schulkarteidaten.bat“ mit dem Editor und
       entfernen Sie je nach verwendetem Betriebssystem die fett-schwarzen Kommentarzeichen.

   •   Passen Sie den fett-schwarzen Pfad der Steuerskriptdatei SVP-Schulkarteidaten-synchro-
       skript.txt auf ihre Gegebenheiten an.

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2. Steuerskript anpassen

   •   Passen Sie die fett-schwarzen Textbereich entsprechend den roten Hinweisen an.

Prüfen Sie bitte, ob der optionale Parameter „-delete“ für Ihren Fall Sinn macht. Insbesondere in der
Testphase ist er mit Vorsicht anzuwenden, da bei falschen Pfadeinstellungen ggf. noch benötigte
Dateien auf Moodle gelöscht werden könnten.

Alternativ zum Befehl „synchronize“ könnten Sie den Befehl „keepuptodate“ nutzen.
Bsp: keepuptodate -delete D:\SVP /srv/www/virtual/99999/www.lfb-
lehrerzimmer.de/vhostdata/upload/moodledata/2/SVP

Dann werden nach Start der Batchdatei die Verzeichnisse ständig auf Veränderungen überprüft und
ggf. ein Upload durchgeführt. Da die SCP-Verbindung nach einer gewissen inaktiven Zeit getrennt
wird müssen Sie „option reconnecttime 300“ in die Steuerdatei bei den anderen option-
Einstellungen hinzufügen. Dann wird die Verbindung alle 300s, also 5 Minuten neu aufgebaut.
Wenn Sie die Verknüpfung zur Batchdatei in ihren Windows-Autostart-Ordner einfügen, startet
diese Überwachungs- und Updatefunktion für Moodle automatisch mit dem Start Ihres Rechners.

Weitere Informationen über WinSCP-Befehle, die Sie in dem Steuerskript verwenden können
finden Sie unter http://winscp.net/eng/docs/script_commands

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VII. Test des Verfahrens

   •   Erzeugen Sie auf dem Desktop eine Verknüpfung mit der entsprechenden Batchdatei

   •   Kopieren Sie entsprechende Dateien in die lokalen Verzeichnisse. Achten Sie darauf, dass
       Dateinamen, der in den betreffenden lokalen Verzeichnissen liegenden Dateien, keine
       Umlaute oder Sonderzeichen enthalten!!

   •   Starten Sie die Synchronisation durch Doppelklick der Verknüpfung zur Batchdatei. Es
       öffnet sich ein DOS-Fenster. Sie können Uploadvorgänge oder Löschvorgänge mitverfolgen
       und erhalten am Ende eine entsprechende Erfolgs- oder Fehlermeldung. Schließen danach
       das DOS-Fenster wieder.

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VIII. Praktische Hinweise

Dateien die auf die Kursoberfläche direkt als Arbeitsmaterial verlinkt sind (oder in einem
Infosystem-Wiki verlinkt sind) müssen in der aktualisierten Version den gleichen Dateinamen
behalten, sonst läuft der Link ins Leere.
Stellen Sie beispielsweise den aktuellen Vertretungsplan als pdf-Datei mit dem Namen vpa.pdf über
einen Link zur Verfügung, so müssen sie am nächsten Tag wiederum eine pdf-Datei mit dem
Namen vpa.pdf erzeugen. Beim Synchronisieren wird die alte Version durch die neuere Version
überschrieben.

Es kann vorkommen, dass Sie nach dem Synchronisieren beim Aufruf der Datei mit dem Browser
dennoch die alte Dateiversion sehen. Dies kann daran liegen, dass die alte Datei im Cache
(Zwischenspeicher) des Browsers liegt. Meist hilft ein erneutes Laden der Datei oder ein Neustart
des Browser. In seltenen Fällen ist die alte Datei in anderen Caches (etwa dem Proxy-Cache ihres
Schulnetzes oder des Internet-Providers (BelWü, SVN) noch vorhanden und wird erst nach einiger
Zeit aktualisiert.

Bei Freigaben auf Ordner innerhalb der Dateistruktur des Kurses kann der Dateiname der
aktualisierten Version natürlich anders lauten (also z.B.die Versionsnummer enthalten).
Beispielsweise können im freigegebenen Ordner Vertretungsplan-Archiv die Pläne mit
entsprechender Datumsinformation im Dateinamen abgelegt werden.

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