VOKULT Freunde des Volkskundemuseums

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VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
VOKULT
Freunde des Volkskundemuseums   Jg 16 | 2021 | 1

                                 vokult   1
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
friederike weitzer
                                                                                                                     Editorial
                                                                                                                     Liebe Freunde des Volkskundemuseums!

                                                                                                                     Was Sie gerade in der Hand halten, ist die erste Ausgabe unserer Ver-
                                                                                                                     einsschrift VOKULT im neuen Gewand. Wir haben die Neugestaltung des
                                                                                                                     Volkskundemuseums zum Anlass genommen, unserem VOKULT ein fri-
                                                                                                                     sches Erscheinungsbild zu geben. Was bleibt, ist unser Bestreben, Sie über
                                                                                                                     Aktuelles aus dem und rund um das Volkskundemuseum zu informieren:           Mag.a Friederike Weitzer
                                                                                                                                                                                                  Foto: Furgler
                                                                                                                     Eingebettet in die STEIERMARK SCHAU 2021 widmet sich das soeben
                                                                                                                     sanierte Volkskundemuseum in seiner neuen Ausstellung dem Thema
                                                                                                                     wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven. In einem Interview von
                                                                                                                     Claudia Unger als Leiterin der Abteilung Volkskunde mit Landes-
                                                                                                                     rat Christopher Drexler erfahren wir mehr über die Rolle des Volkskun-
                                                                                                                     demuseums innerhalb der STEIERMARK SCHAU und über Zukunfts-
                                                                                                                     perspektiven des Museums. Birgit Johler erzählt als Kuratorin über
                                                                                                                     das Konzept, das hinter der neuen vielschichtigen Ausstellung steckt.

                                                                                                                     Als Verein ist es uns ein besonderes Anliegen, Ihnen auch weiterhin Ein-
                                                                                                                     blicke in die umfassenden Sammlungsbestände des Museums zu geben.
                                                                                                                     Beispiele dazu bringen Sammlungskuratorin Martina Edler und Alina
                                                                                                                     Rettenwander. Die Zusammenarbeit mit fachverwandten Institutionen ist
                                                                                                                     uns ebenso wichtig und so berichten diesmal die Wissenschaftler*innen
                                                                                                                     Anita Ziegerhofer und Helmut Eberhart über ein aktuelles steiermark-
                                                                                                                     weites Forschungsprojekt zu Kühlhäusern.

                                                                                                                     Ich lade Sie herzlich ein: Genießen Sie diesen VOKULT und erkunden Sie
                                                                                                                     das neue Volkskundemuseum!
Die „Puch Joh. & Comp., Styria-Fahrradwerke“ produzierten in der heutigen
Köstenbaumgasse 17 in 8020 Graz ab 1897 Räder, 1932 schloss das Werk. Dieses Rad (... ein Detail
sehen Sie auch am Cover dieser Ausgabe) ist mit „Styria“ bezeichnet und bis zu 100 Jahre alt. Es gehörte einem
Studenten aus Salzburg an der TU Graz, der damit Ausflüge innerhalb der Steiermark unternahm. In den 1980er Jahren
wurde es von den Enkelinnen bunt bemalt. Foto: Nikola Milatovic                                                      Mag.a Friederike Weitzer, Obfrau

                                                                                                                                                                                                               vokult   1
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Caudia Unger
Vom Rand in die Mitte
Ein Gespräch mit Landesrat Christopher Drexler

Als Kulturlandesrat begleitet Christopher Drexler
nicht nur mit Interesse die jüngsten Entwicklun-
gen im Volkskundemuseum in Graz, sondern hat          Signal für die längerfristige Nutzung des gesamten
Rahmenbedingungen geschaffen, die einen op-           Areals, zumal auch der Heimatsaal revitalisiert wird
timistischen Blick in die Zukunft des Hauses er-      und die Weiterentwicklung des Museums nach der
möglichen. Mit Abteilungsleiterin Claudia Unger       Steiermark Schau weitergehen wird.
spricht er über Aufgaben, Gegenwart und Zu-
                                                      Das Volkskundemuseum ist mit der Ausstellung
kunft des Hauses.
                                                      wie es ist einer von vier Standorten der Steier-
Claudia Unger: Am 9. April 2021 öffnet das Volks-     mark Schau und wird sich in diesem Verbund
kundemuseum (VKM) nach einem Jahr der Vorbe-          thematisch der Gegenwart widmen. Was kann
reitungen im Rahmen der Steiermark Schau              oder soll ein Volkskundemuseum zum Gegen-
wieder seine Pforten. Dies ist zugleich Auszeich-     wartsdiskurs beitragen, welche Chancen kann
nung und Auftrag. Was bedeutet die Beteiligung        das VKM nun nützen?                                    o. Das neue Volkskundemuseum. Foto: Alexander Eugen Koller. Montage: MVD/Pretterhofer/Haid
an diesem kulturellen Großprojekt?
                                                      Die Gegenwart wird im VKM nicht frei von einem
Christopher Drexler: Der inhaltliche Kern der Stei-   historischen Kontext gesehen, vielmehr wird an-
                                                                                                             der Umgebung. So wird beispielsweise die Ver-               etwas ausschließlich lokal oder regional betrach-
ermark Schau ist die große Selbstreflexion der        hand unterschiedlicher Lebenswelten und -erfah-
                                                                                                             flechtung des Hauses in die Geschichte der Stadt            ten kann. Welche Sicht auf die Steiermark ist zeit-
Steiermark, des Steirischen. Hier spielt das VKM      rungen entlang einer Zeitachse gezeigt, wie sich
                                                                                                             und des Landes vielfach klar, unter anderem durch           gemäß, welche Welten und Werte halten Sie mit
als einer der drei Standorte in Graz mit seinen In-   Lebensrealitäten in der Steiermark heute präsen-
                                                                                                             die Befassung mit dem Gestapo-Hauptquartier in              Blick auf die Gegenwart für relevant?
halten eine große Rolle und wird dadurch sozu-        tieren und entwickeln. Bei der Begehung vor eini-
                                                                                                             der Paulustorgasse.
sagen auch ins 21. Jahrhundert katapultiert. Die      gen Tagen habe ich überdies gesehen, dass sich                                                                     Der entscheidende Punkt, der aktuell vielleicht et-
langjährige Diskussion über die Zukunft des Hau-      das VKM auch in seiner konkreten räumlichen Um-        Die neue Ausstellung trägt den Untertitel Welten –          was grotesk erscheint, weil wir aufgrund der Pan-
ses ist damit beendet und ich freue mich sehr,        gebung neu einordnet: zum einen durch die be-          Wandel – Perspektiven, das macht neugierig auf              demie hauptsächlich von Schließungen, Grenz-
dass das neue VKM im April 2021 wieder geöff-         merkenswerte Erweiterung um die Antoniuskirche,        die aktuelle Verortung der Steiermark in einem              kontrollen und Sperren hören, ist, dass unsere
net wird. Dies ist durchaus ein zukunftsrelevantes    zum anderen in der historischen Verantwortung in       größeren Gefüge, zumal man heute kaum mehr                  Region vom Rand in die Mitte gekommen ist und

vokult   2                                                                                                                                                                                                         vokult   3
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Birgit Johler
                                                                                                                    wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven
                                                                                                                    Einblicke in die neue Ausstellung des Volkskundemuseums

                                                                                                                    Wenn am 9. April 2021 das Volkskundemuseum             ihren Umwelten. Was prägt und bewegt die Men-
                                                                                                                    neu eröffnet wird, liegen zwanzig Monate inten-        schen? Womit identifizieren sie sich, wofür tragen
                                                                                                                    siver inhaltlicher Arbeit und ein Schließjahr hinter   sie Sorge, wie gestalten sie ihr Leben, ihre Umwelt
                                                                                                                    uns. Das Museum wird sich in vielen Aspekten           und wie Gesellschaft? Wie verhalten sie sich zu
                                                                                                                    verändert präsentieren, auch thematisch geht es        Entwicklungen, die ihre gewohnte Lebensweise
                                                                                                                    neue Wege: wie es ist. Welten – Wandel – Perspek-      oder ihr Selbstverständnis beeinflussen? Und wie
                                                                                                                    tiven, die neue Ausstellung des Volkskundemuse-        bewältigen sie Ungewissheit und Krisen im indivi-
                                                                                                                    ums, nimmt die Gegenwart mit ihren drängenden          duellen und gesellschaftlichen Alltag?
                                                                                                                    gesellschaftsrelevanten Themen und kulturellen
o. Claudia Unger im Gespräch mit Kulturlandesrat Christopher Drexler. Foto: VKM / Rettenwander                      Phänomenen zum Ausgangspunkt ihrer Erzäh-
                                                                                                                    lung. Globalisierung, Klimaveränderung, Res-
                                                                                                                    sourcenverbrauch, Digitalisierung, Finanz- und
auch in einem geopolitischen Kontext in der Mitte              Die angestrebte aktive Rolle des VKM in seinem ur-   Wirtschaftskrise, Demokratieverdrossenheit –
Europas steht. Diese europäische Offenheit, ge-                banen Umfeld ist sehr zu begrüßen, weil der Stadt-   das sind nur einige Phänomene und Transforma-
rade gegenüber benachbarten Regionen, macht                    teil rund um die Paulustorgasse ein unentdecktes     tionen, die unsere Gegenwart prägen und viele
vor dem Hintergrund der Geschichte dieses Rau-                 Kleinod ist und nun hoffentlich für viele Menschen   Menschen beunruhigen. Die Covid-19-Pandemie
mes klar, dass statt eines wehrhaften Grenzraums               ein interessanter Ort wird. Die Vernetzung mit       hat den gesamten Alltag durchdrungen und radi-
nun eine Austausch-, Brücken- und Kommunika-                   Kunst- und Kultureinrichtungen kann dazu beitra-     kal verändert – ein noch nicht abgeschlossener
tionsfunktion steht, für die heute Wissenschaft,               gen, mit dem VKM als Zentrum langfristig einen       Prozess. Zwischen konkurrierenden Krisendis-
Forschung und Industrie und nicht nur touristische             relevanten Ort zu schaffen.                          kursen und Überwindungsvorschlägen versucht
Folklore wichtig sind.                                                                                              jede*r Lösungen zu finden.
                                                               Vielen Dank für das Gespräch!
Das VKM tritt ja nicht nur mit einer neuen Aus-                                                                     wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven beschäf-
stellung an, sondern liefert ein Gesamtkonzept für                                                                  tigt sich mit den unterschiedlichen Lebenswelten
                                                                                                                                                                            o. Das „Grüne Herz“, entworfen vom Grazer Helmut Gross, wirbt seit 1972 für
den Standort in der Paulustorgasse in Graz. Wel-               Dr. in Claudia Unger                                 und Perspektiven der Menschen in Zeiten von Ver-        die Steiermark. Bald tauchte dieses Logo in der Tagespresse oder auf Werbe-
che Rolle soll ein Volkskundemuseum in seiner                  Leiterin der Abteilung Volkskunde im Universal-      änderung und sozialem Wandel. Im Mittelpunkt            mitteln wie diesem T-Shirt aus den 1970er-Jahren auf – über die Jahr-
Umgebung in einer Stadt spielen?                               museum Joanneum                                      stehen die Menschen in ihren Beziehungen zu             zehnte entwickelte es sich zur Ikone. Foto: Nikola Milatovic

vokult   4                                                                                                                                                                                                                   vokult   5
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Die Ausstellung ist in vier große Ausstellungs-        der Menschenrechte in Graz und der Steiermark,         Das Volkskundemuseum der Gegenwart wird so
module gegliedert:                                     getragen von Menschenrechtsaktivist*innen, wird        zu einer wichtigen Drehscheibe für Wissenstrans-
                                                       hier thematisiert.                                     fer sowie zur Ressource für gesellschaftliche Ent-
Die Farbe Steiermark findet im Stöcklgebäude
                                                                                                              wicklungen und es überprüft dies gleichzeitig im
Platz. Hier sind Besucher*innen bei freiem Eintritt    Was wird sein? Krisen und Krisenbewältigung
                                                                                                              Verhältnis zur Geschichte.
eingeladen, sich mit der Farbe Grün und ihrer Re-      in historischen Zeiten, das letzte Ausstellungs-
levanz für die Steiermark auseinanderzusetzen. Ein     kapitel, widmet sich ausgewählten historischen
Teil der Ausstellung verschmilzt mit dem Café Grün.    Krisenzeiten. Wie haben Menschen früher Krisen
Das Volkskundemuseum startet hier ein museolo-         und Veränderungen wahrgenommen und wie be-
gisches Experiment, bei dem Besucher*innen ein-        wältigt? Welche „Krisenangebote“ lieferten Institu-    o. Die Kastentür mit dem Motiv des Apfelbrockers und
geladen sind, mit der Ausstellung zu interagieren.     tionen oder auch Weltanschauungen?                     der Frau, die in die Stadt geht, um Äpfel zu verkaufen
                                                                                                              (datiert 1835) ist ein Objekt aus dem Ausstellungsbereich,
Uns geht es gut!? rückt Aspekte von Lebensqua-                                                                der sich mit Nahrung und Nahrungsmittelproduktion
                                                       Jedes Modul funktioniert wie eine „Ausstellung in      in der Steiermark beschäftigt. Foto: Nikola Milatovic
lität, Bildung, Mobilität und Tourismus-Indikatoren,
                                                       der Ausstellung“ und kann unabhängig von den
die einen Teil unseres westlichen Wohlstandsver-
                                                       anderen Bereichen besucht werden. Zusammen             m. Modell der neuen Grazer Synagoge nach den Plänen
ständnisses ausmachen, in den Fokus und be-                                                                   von Jörg und Ingrid Mayr, Modellbau: Nikolaus Kunath,
                                                       ergeben sie eine vielschichtige und vielstimmige
leuchtet am Beispiel „steirischer Aushängeschil-                                                              Maßstab 1 : 50. Die Errichtung der neuen Grazer Synagoge
                                                       Perspektive auf die Frage, wie es ist.
der“ bzw. Selbstbilder die unterschiedlichen Di-                                                              erfolgte im Jahr 2000 im Auftrag und aufgrund einer
mensionen dieser für das Selbstverständnis des         Für die neue Ausstellung wurden Personen und           Initiative der Stadtgemeinde Graz als „Zeichen der
                                                                                                              Versöhnung“. Foto: Nikola Milatovic
Landes relevanten Entwicklungen.                       Gruppen eingeladen, Themen zu erarbeiten und
                                                       bei der Gestaltung mitzuwirken, wurde mit Initiati-
Gerade in Krisenzeiten, seien sie persönlich oder                                                             u. Ein möglicher Weg aus der Krise: Das Erzberg Alpin
                                                       ven und Vereinen kooperiert, die mit ihrem Wissen      Resort wurde 2016 in der Bergarbeitersiedlung Münichtal
allgemein, wird die Frage des Gemeinsamen viru-
                                                       und mit ihren Objekten die Ausstellung erweiterten.    in Eisenerz eröffnet. Für das Tourismusprojekt wurden
lent. Meine Welt, deine Welt und wie kommen
                                                       Mit der Neueröffnung ist das Museum jedoch nicht       leerstehende Wohnungen adaptiert, regulären Mieter*innen
wir zusammen? geht der Frage nach, wie Leben                                                                  der Siedlung wurden Wohnungen in anderen Stadtteilen
                                                       fertig, ganz im Gegenteil: Die Ausstellung wird in
und Zusammenleben gestaltet wird. Jugendli-                                                                   angeboten. Die Umwandlung der Siedlung in ein „Ferien-
                                                       den kommenden Jahren stetig weiterentwickelt
che haben in Zusammenarbeit mit dem Museum                                                                    dorf“ war Zeitungsberichten zufolge allerdings nicht
                                                       und verändert werden. Ziel ist ein nicht statisches,   unumstritten. Foto: Christopher Mavric
und mit Logo Jugendmanagement ihre digitalen
                                                       sondern bewegliches Museum – ein Kultur- und
Biografien reflektiert. Personen, die aus der Stei-
                                                       Gesellschaftsmuseum des 21. Jahrhunderts.
ermark weggezogen sind oder die aufgrund un-
freiwilliger Mobilität in die Steiermark gekommen      Dies passt gut zu einem Ort, der mit Gesellschaft      Dr. in Birgit Johler
sind, erzählen in Interviews von ihren Erfahrungen     und Öffentlichkeit seit jeher in Austauschbeziehun-    seit 2019 Ausstellungskuratorin im Volkskunde-
und Praktiken des Sich-Einrichtens in der neuen        gen stand (das begehbare Modell im Eingangsbe-         museum am Universalmuseum Joanneum in Graz
Umgebung. Auch die Geschichte und Entwicklung          reich des Museums wird davon erzählen ...).            und zeichnet für die neue Ausstellung verantwortlich

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VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Alina Rettenwander
Vom Kapaun zur Mandeltorte                                    Das erste Mal hingeschaut – es wirkt unlesbar.
                                                              Die ersten Wörter können nur schemenhaft wahr-
                                                              genommen werde. Doch schon bald lässt sich ein
                                                              Muster erkennen, die Handschrift öffnet sich mir
                      u. Handschriftliches Kochbuch aus dem   und ich kann einzelne Buchstaben entziffern. Die      traditionelle Hausmannskost einbinden ließen.
                      Jahr 1850, Sammlung Volkskundemuseum.   Überschrift habe ich schon erschlossen und so-        War ich eher auf Sterz und Mehlspeisen gefasst,
                      Foto: VKM / Rettenwander                bald ich weiß, worum es sich handelt, wird der        so stellte ich bald fest, dass die Palette weitaus
                                                              Rest auch einfacher!                                  kreativer war als erst gedacht. Wahrscheinlich
                                                                                                                    auch weitaus kreativer als heute – denn wer hat
                                                              Nein, ich lerne nicht etwa lesen, sondern ich rede
                                                                                                                    denn wirklich dicke, handgeschriebene Bücher zu
                                                              hier von der Kurrentschrift, die ich vor mir liegen
                                                                                                                    Hause, in denen auf jeder Seite ein neues Rezept
                                                              habe. Genauer gesagt handelt es sich dabei um
                                                                                                                    zu finden ist? Ich habe wohl ein Büchlein, doch
                                                              Kochbücher aus dem 19. Jahrhundert, aus denen
                                                                                                                    das ist genau das, ein Büchlein mit Betonung auf
                                                              ich Backhendl-Rezepte suchen soll!
                                                                                                                    „lein“ – denn es ist wahrlich zu klein, um sich Buch
                                                              In unserem Bestand, obwohl wir natürlich nicht auf    zu nennen. So sind heute die Zutaten vielseitiger,
                                                              Kochbücher spezialisiert sind, befinden sich über     jedoch ist die Experimentierfreudigkeit in der
                                                              20 historische, handgeschriebene Kochbücher,          Küche geschrumpft. Gewiss auch aus zeitlichen
                                                              die ich aus dem Archiv geholt und nun vor mir lie-    Gründen – ein kurzer Blick auf den Bildschirm und
                                                              gen habe, um Rezepte herauszusuchen.                  schon sind hunderte Rezepte zu einem Gericht
                                                                                                                    gefunden und werben damit, so einfach und
                                                              Hier kommt mir nicht nur das Backhendl unter, son-    wenig zeitintensiv wie möglich zu sein. Was ist
                                                              dern auch ein Kapaun, mehrere Täublein und nicht      uns hier nur verlorengegangen? Die Möglichkeit
                                                              zuletzt viele verschiedene Kuchen- und Tortenre-      einen Kapaun stundenlang schmoren zu lassen,
                                                              zepte, die mir während des Entzifferns das Wasser     ihn zu füllen und mit einem Stück „Lemoni“ anzu-
                                                              im Mund zusammenlaufen lassen. Ich träume mich        richten, oder doch die Mandeltorte, die wohl alle
                                                              in meine Küche und überlege, was ich wohl heute       Erwartungen übertrifft, die ich bezüglich Torten im
                                                              Abend kochen werde …                                  19. Jahrhundert hatte.
                                                              Doch das ist ein anderes Thema! Denn viele
                                                              Rezepte, die ich im Zuge meiner Recherche gefun-
                                                              den habe, sind auch wegen ihrer Inhalte äußerst       Alina Rettenwander, BA
                                                              spannend! So wusste ich zum Beispiel nicht, dass      seit Februar 2020 im Bereich Archiv / Bibliothek
                                                              es im 19. Jahrhundert in der Steiermark Krebse        und in der Öffentlichkeitsarbeit des Volkskunde-
                                                              und Muscheln gab, die sich ganz wunderbar in die      museums tätig

vokult   8                                                                                                                                                     vokult   9
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Martina Edler
Eine Wallfahrt endet im Museum

o. Ein Objekt mit vielfältiger Geschichte landet im Museum: Die Mariazeller Wallfahrtskerze der Romapastoral Oberwart   Fotos: zur Verfügung gestellt von Manuela Horvath

„Biografisch aufgeladen“ und mit „hohem narrati-               Wie fand diese Kerze, die für die Wallfahrt im August    Im Falle von Schenkungen sind wir immer wie-          daran arbeiten möchten, die Daten sind bereit für
vem Wert“ 1 – so spricht Brigitte Heck von einer               2020 vorgesehen war, ihren Einsatz als Museums-          der davon berührt, wie gerne uns Menschen ihre        weitere Untersuchungen. Mit der Wiedereröffnung
Sammlungsakquise, die weit mehr als nur harte                  stück? Die Wallfahrt musste aus allseits bekannten       Objekte überlassen und voller Freude ausführlich      des Volkskundemuseums stehen wir Ihnen wieder
Fakten im Gepäck hat. Für unser Team, das an                   Gründen abgesagt werden. Dennoch steht sie stell-        über sie berichten. Wir können unsere Dankbarkeit     gerne mit unseren Servicestellen sowie mit Aus-
der Sammlung des Volkskundemuseums arbeiten                    vertretend für die Geschichte der Roma-Wallfahrt,        zum einen mit unserem ehrlichen Interesse zum         künften zu den Objekten unserer umfangreichen
darf, sind diese Momente, an denen wir Objekte                 die heuer ihr 25-jähriges Jubiläum feiern kann. Die-     Ausdruck bringen, zum anderen stellen wir es uns      Sammlung zur Verfügung.
mit einer breiten Hintergrundgeschichte ins Haus               ser kulturelle Fixpunkt im Jahreslauf verbindet die      zur Aufgabe, sorgsam und gewissenhaft mit den         1
                                                                                                                                                                                Heck, Brigitte: Heute ist morgen schon gestern. Zur Musea-
bekommen, wahre Highlights. Vor allem dann,                    Volksgruppe und lässt die Menschen in den Vorbe-         Sammlungszugängen umzugehen. So auch ge-              lisierung von Gegenwartskultur(en), in: Selheim, Claudia (Hg.):
wenn es zu diesen Stücken auch noch mediale                    reitungen und in der Durchführung zusammenfin-           schehen mit der Wallfahrtskerze der Roma-Volks-       Welche Zukunft hat das Sammeln? Eine museale Grundaufga-
Dokumentationen wie Fotos, Filme, Tonträger etc.               den. Viele sind schon seit ihrer Kindheit dabei, wie     gruppe, die sich mit der Inventarnummer 53197 in      be in der globalisierten Welt, Nürnberg 2012, S. 103.
gibt. In besonderer Erinnerung ist uns der Tag, an             auch die derzeitige Leiterin der Romapastoral und        den Bestand der religiösen Kulturobjekte einge-
dem uns die Nachricht erreichte, dass die Roma-                Hauptorganisatorin der Wallfahrt, Manuela Hor-           reiht hat. Die Kerze wartet nicht nur unter besten
pastoral der Diözese Eisenstadt uns ihre Maria-                vath. „Wir hoffen, dass sich bis zum Sommer die          konservatorischen Bedingungen auf ihren Einsatz       Mag.a Martina Edler
zeller Wallfahrtskerze schenken möchte und uns                 schwierige Situation, in der wir uns alle aufgrund       in einer der nächsten Ausstellungen, sondern ist      seit August 2019 Sammlungskuratorin des Volks-
bereits am Telefon viele spannende Hintergrundin-              der Pandemie befinden, beruhigt hat und wir die          auch nach vielen Gesichtspunkten dokumentiert.        kundemuseums, seit 2005 Vorstandsmitglied im
formationen erzählt wurden.                                    Wallfahrt heuer wieder durchführen können.“              Für alle, die an der Thematik interessiert sind und   Verein „Freunde des Volkskundemuseums“

vokult   10                                                                                                                                                                                                                     vokult    11
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Anita Ziegerhofer, Helmut Eberhart
            TIEFKühlhäuser –          1                                                                                        verfügbaren Lebensmitteln geschickt zu werden,

            eine frostige Spurensuche                                                                                          Tiefkühlhäuser, die als Ort sozialer Kommunika-
                                                                                                                               tion dienten usw. Doch nicht nur der gesellige
                                                                                                                               Aspekt des Tiefkühlhauses, sondern auch der
                                                                                                                               wirtschaftliche soll hervorgehoben werden. Tief-
                                                                                                                               kühlhäuser waren eine insbesondere für den länd-
                                                                                                                               lichen Raum bedeutende Form der Bevorratung,
                                                                                   Immer wieder werden wir gefragt, wie wir    deren Vorläufer u.a. Eiskeller gewesen waren. Sie
                                                                                   auf die Idee gekommen sind, uns aus-        entstanden ab den frühen 1950er Jahren, als die
                                                                                   gerechnet mit einem so unscheinbaren        Haushalte noch nicht über Tiefkühltruhen verfüg-
                                                                                   Thema zu befassen. Doch sind es nicht       ten. Anhand der Genese der Tiefkühlhäuser kann      unscheinbar und teilweise vergessen, leer oder
                                                                                   gerade die unscheinbaren Dinge des All-     auch die Geschichte der Modernisierung von Ge-      halb verfallen noch immer in steirischen Gemein-
                                                                                   tags, die für einen Kulturwissenschaftler   meinden erzählt werden. Mit der Erstellung einer    den. Manchmal zeugt noch eine alte Aufschrift
                                                                                   und eine Geschichtswissenschaftlerin        „Topografie steirischer Tiefkühlhäuser“ können      von ihrer einstigen Verwendung.
                                                                                   von besonderer Bedeutung sind?              wir deren Standorte anschaulich darstellen und
                                                                                                                                                                                   Wir wollen unsere Erkenntnisse in einem Buch
                                                                                                                               wissen mittlerweile, dass die südöstliche und die
                                                                                   So ist es auch hier: Am Beginn stand                                                            vorlegen, denn Tiefkühlhäuser sind schließlich
                                                                                                                               westliche Steiermark die größte Dichte aufweisen.
                                                                                   das zufällige Gespräch aufgrund per-                                                            und endlich sprechende Denkmäler einer Welt
                                                                                   sönlicher Erinnerungen. Der Projektidee     Aber auf welchen rechtlichen Grundlagen er-         von gestern, die im heute noch weiterleben und
                                                                                   folgte bald die Umsetzung. Alle 286 stei-   folgte ihre Errichtung, wo befand sich das Erste,   weiterhin „cool“ sind.
                                                                                   rischen Gemeinden wurden angeschrie-        wer waren die Initiator*innen der Bauten, wer die   1
                                                                                                                                                                                    Der Titel stammt von Alexandra Kofler, die in der „Kleinen
                                                                                   ben und infolge eines Zeitungsartikels      Besitzer*innen und Nutzer*innen? Über diese         Zeitung“ vom 29. 11. 2020 erstmals über unser geplantes
                                                                                   meldeten sich zusätzlich fast 60 Perso-     rechtlichen und sozialen Fragen hinaus geht es in   Projekt berichtete.
                                                                                   nen, um uns ihre Geschichte rund ums        unserem Projekt auch um Kenntnisse zur Architek-
                                                                                   Tiefkühlhaus zu erzählen. Mittlerweile      tur und Technik dieser unscheinbaren Denkmäler
                                                                                   sind nahezu alle Gemeinden erfasst und      des 20. Jahrhunderts.                               Ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Helmut Eberhart
                                                                                   wir haben Kenntnis von über 350 Tief-                                                           Institut für Kulturanthropologie und Europäische Eth-
                                                                                                                               Was ist aber aus den Tiefkühlhäusern geworden?
                                                                                   kühlhäusern (!!), wovon noch immer über                                                         nologie, Universität Graz; Mitglied des Vorstandes
                                                                                                                               Etliche Gebäude wurden inzwischen abgerissen,
                                                                                   50 in Betrieb sind.                                                                             der Freunde des Volkskundemuseums, Graz
                                                                                                                               da sie ihre ursprüngliche Aufgabe verloren hat-
                                                                                   Diese unscheinbaren Bauten stehen oft       ten. Eine Vielzahl erlebte hingegen einen Funk-     Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Anita Ziegerhofer
                                                                                   für spannende Geschichten: Kinder, für      tionswandel – die Häuser dienen heute als Ver-      Leiterin des Fachbereichs Rechtsgeschichte und Eu-
o. Tiefkühlhaus in Wenireith, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, errichtet um 1958,      die es ein Abenteuer bedeutet hat, von      einslokal, Wohnhaus, Lagerschuppen oder sogar       ropäische Rechtsentwicklung am Institut für Rechts-
                               stillgelegt im Jahr 1976. Foto: Friedrich Jeitler   ihren Eltern nach den nun ganzjährig        als Museum oder Blumenhandlung. Einige stehen       wissenschaftliche Grundlagen, Universität Graz

            vokult   12                                                                                                                                                                                                           vokult   13
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
Anita Niegelhell
Im Dialog … bleiben
                                                                                                                                                                            TERMINSERIEN
                                                                                                                                                                            wie es ist
Im Gespräch sein, einander erzählen, was man er-           anerkannt werden, ist die Formel, auf die Ina Maria
                                                                                                                                                                            Wöchentliche Fixführungen
lebt hat, was man weiß: Auf diese Weise Erfahrun-          Greverus diese Grunderfahrung und -bedeutung von
                                                                                                                                                                            jeweils FR + SA + SO, 13:00 – 14:00 Uhr
gen und Wissen zu erweitern, gehört zum Wesen              Kultur gebracht hat.                                                                                             vom 16. April bis 31. Oktober 2021
des Menschen. Lernen im Austausch ist wichtige                                                                                                                              im Volkskundemuseum
                                                           Ein wichtiger Baustein dieses Prozesses ist und
Prämisse einer Kulturvermittlung, die sich dem All-                                                                                                                         (im Anschluss ab 14:30 Uhr Führung auf Englisch)
                                                           bleibt das Gespräch. Damit ist es im Augenblick
täglichen widmet, dem, wie es ist. Deswegen ha-
                                                           nicht ganz so einfach. Das in unterschiedlichsten
ben wir für die neue Ausstellung im Volkskundemu-                                                                                                                           Seitensprung
                                                           Umgebungen mögliche persönliche Gespräch                                    o. Neue Vermittlungsformate
seum auch viele neue Programme entwickelt, die                                                                                                                              Gesprächsformat in vierzehntägigem Rhythmus
                                                           zählt zu den am meisten vermissten Dingen aus                  im Volkskundemuseum. Foto: VKM / Unger            jeweils MI, 16:00 – 17:30 Uhr in zwei Ausstellungen
sich um diesen Austausch drehen: den Abgleich
                                                           der „Zeit vor Corona“. Zwei Alltagsbefunde häufen                                                                der Steiermark Schau
von Erfahrungen und das Prinzip Dialog.
                                                           sich grade: die Zunahme von Einsamkeit aus Man-                                                                  (Beginn im April)
                                                           gel an Begegnungsmöglichkeiten und die (Wie-          monatliche „Runde Tische“, um mit Ihnen
Weiterhin übernehmen wir gerne die Rolle derjeni-
                                                           der-)Entdeckung des Zufalls.                          direkt ins Gespräch zu kommen. Anderer-                    Erzählcafé im Volkskundemuseum
gen, die mit Ihnen als Besucher*innen durch die neue
                                                                                                                 seits bereiten wir uns darauf vor, über den                Monatliches Gespräch
Ausstellung gehen. Aber nie sind wir dabei die alleini-
                                                           Immer wieder höre ich gerade von zufälligen, ach      digitalen Raum (mit Audioguide-Angeboten,
gen Expert*innen. Wenn es um Alltag und Gegenwart                                                                                                                           jeden letzten DO im Monat, 16:00 – 18:00 Uhr
                                                           so netten Begegnungen auf der Straße oder im          monatlichen Podcast-Beiträgen) mit Ihnen
geht, wäre das auch absurd. Ihre Erfahrungen und                                                                                                                            (Beginn im April)
                                                           Supermarkt mit Menschen, die man bislang nicht        im erweiterten Gespräch zu bleiben. Denn
Ihr Wissen sind grundlegender Teil eines immer anzu-
strebenden Gesprächs: jenes Dialogs, den das neu
                                                           kannte oder deren Funktion man nicht wahrnahm.        wir sehen jegliche Form von Gespräch als                   Hurra, wir sind wieder da!
                                                           Fast scheint es, als wäre verordnete Distanz eine     eine der wichtigsten Übungen und größten                   Ausstellungsreise für Groß und Klein
gestaltete Museum auch mit seinen Besucher*innen
                                                           Chance, sich auf das zu besinnen, was trotzdem        Herausforderungen dieser Zeit: das Aushal-                 Monatliches Kinderformat
sucht. Deswegen nennen wir unsere Rundgänge
                                                           möglich ist.                                          ten-Können von Unterschieden als Voraus-                   jeden zweiten SA im Monat, 14:00 – 16:00 Uhr
schon lange „dialogisch“ – nicht erst, seit wir Sie nach
                                                                                                                 setzung von Kultur.                                        (Beginn im Mai)
der vorübergehenden Schließung im letzten Jänner           Und so sehen auch wir für dieses Jahr zwei Per-
vermissen. Und nicht erst, seit Begegnung und Di-          spektiven. Einerseits in der Hoffnung auf ein bal-                                                               Runder Tisch: wer redet mit?
alog ihre Selbstverständlichkeit verloren haben.           diges Anknüpfen an frühere Begegnungsweisen                                                                      Dialogisches Format im „Mitsprech-Zimmer“
Sondern ganz grundlegend: Der Mensch wird am               in neuen, dialogischen Präsenz-Formaten: Wir          Mag. Anita Niegelhell, MA
                                                                                                                      a                                                     der neuen Ausstellung
anderen zum Menschen und das Dritte dazwischen             planen „Seitensprünge“ mit Kulturvermittler*innen     Leiterin der Kunst- und Kulturvermittlung im Volkskunde-   jeden zweiten FR im Monat, 17:00 – 19:00 Uhr
ist auch die Kultur. Sich erkennen, erkannt werden,        aus Kunsthaus und Museum für Geschichte und           museum, Landeszeughaus und Museum für Geschichte           (Beginn im Mai)

vokult   14                                                                                                                                                                                                      vokult   15
VOKULT Freunde des Volkskundemuseums
TERMINE
                                                  DI, 25. Mai, 19:00 Uhr                           Modelle einer aus rund 300 Apfelsorten bestehenden Modellsammlung
                                                  Hofgespräche                                     hergestellt von Firma Dürfeld, Deutschland, 1880er-Jahre.
 FR 9. April, 10:00 Uhr                                                                            Die Modelle aus Papiermaché mit gewachster Oberfläche zeigen bis ins kleinste Detail naturgetreu nachgebildete Äpfel.
 wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven       mit Kuratoriumspräsident
                                                                                                   Solche Obstmodellsammlungen waren eine verbreitete Form der Vermittlung obstbaulichen Wissens und wurden auch aus Wachs, Porzellan
 Online-Eröffnung unter:                          Dr. Franz Harnoncourt-Unverzagt                  oder Stein hergestellt. Die Obstmodellsammlung des Joanneums wurde im Jahr 2020 restauriert, ihre Geschichte wird derzeit erforscht.
 www.steiermarkschau.at/eroeffnung                Persönlichkeiten der Steiermark und ihr Bezug    Foto: UMJ / Botanische Sammlung
                                                  zu unseren Ausstellungsthemen
 SA, 10. + SO, 11. April, 10:00 – 17:00 Uhr
 wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven       DI, 29. Juni, 19:00 Uhr
 Steiermark Schau im Volkskundemuseum             Hofgespräche
 ganztägiges Opening                              mit Saubermacher-Gründer Hans Roth
                                                  Persönlichkeiten der Steiermark und ihr Bezug
 DO, 22. April, 19:00 Uhr                         zu unseren Ausstellungsthemen
 in der Reihe „Blickwinkel“:
 Die Vielfalt einer Region                        DO, 1. Juli, 19:00 Uhr
 Ein Thema – unterschiedliche Standpunkte:        „Schmuzzige Zotten und Possen“
 Diskussion mit Eva Heizmann (Volkskultur         Diskurse über Sexualität in Österreichs Tanz-
 Steiermark) und Fred Ohenhen (Isop)              liedern im frühen 19. Jahrhundert.
                                                  Vortrag von Hans-Peter Weingand
 DI, 27. April, 19:00 Uhr
 Hofgespräche                                     FR, 9. Juli, 9:00 – 19:00 Uhr
 mit ORF-Biogärtnerin und Autorin Angelika Ertl   Steiermark Schau. Ein Fest
 Persönlichkeiten der Steiermark und ihr Bezug    Näheres wird noch bekannt gegeben
 zu unseren Ausstellungsthemen

 DO, 29. April, 16:00 – 18:00 Uhr
 Alles neu!
 Erzählcafé im Volkskundemuseum                   Volkskundemuseum
 DO, 20. Mai, 19:00 Uhr
                                                  Nähere Details oder etwaige Programmänderungen
 in der Reihe „Blickwinkel“
                                                  entnehmen Sie bitte unserer Webseite.
 Der Wohlstand einer Region
 Ein Thema – unterschiedliche Standpunkte:        Paulustorgasse 13, 8010 Graz
 Diskussion mit Nora Musenbichler (Vinziwerke)    +43 (0)316 / 8017- 9810
 und Gabriele Lechner (Vizepräsidentin der        volkskunde @museum-joanneum.at
 Wirtschaftskammer Steiermark)                    www.volkskundemuseum-graz.at

vokult   16
» Kunst braucht
   einen wachen Geist.
   Zum Beispiel Ihren. «
          Aus Überzeugung leistet die GRAWE seit vielen Jahren gerne
          einen Beitrag zur Förderung von Kunst und Kultur.

          grawe.at

  Alljährlich werden in einer unabhängigen Studie (FMVÖ Recommender Award) 8.000 Versicherungskunden in ganz Österreich zu ihrer Zufriedenheit und Bereitschaft zur Weiter-
 empfehlung befragt. Die GRAWE steht bei den überregionalen Versicherungen in der Gesamtbewertung der Versicherungen im Durchschnitt der Jahre 2016-2020 klar an erster Stelle.
 Details: grawe.at/meistempfohlen

IMPRESSUMvokult  | Herausgeber:
                       20        Vokult – Mitteilungsblatt des Vereins „Freunde des Volkskundemuseums (UMJ) in Graz“ | Medieninhaber: Verein
„Freunde des Volkskundemuseums (UMJ) in Graz“, Paulustorgasse 13, 8010 Graz | volkskunde@museum-joanneum.at | Redaktion: Mag.a Martina
Edler | Satz und Produktion: Rappel | Druck: Medienfabrik Graz | Der Vokult erscheint zweimal jährlich und informiert über die Aktivitäten des Vereins.
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