Anika Mester Portfolio - Januar 2021

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Anika Mester Portfolio - Januar 2021
Anika Mester
Portfolio

 Januar 2021
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
� Alp Cavlocc
� Maria Grammatico
� #UnsereErnteUnserEssen
� Jannek, Jungbauer
� Gerald
� Milchhof Berg
� Im Hopfen
� Fëmijëria
� Einmal ohne Mafia bitte!
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
Alp
Cavlocc
Engadin, Schweiz, 2019
→ Slow Food Switzerland

Die Alp Cavlocc liegt knapp
unterhalb der Baumgrenze. Um
zu ihr zu gelangen, muss man
mit dem Bus von St. Moritz ins
Bergdorf Maloja fahren und
noch zwei Stunden in die Höhe
steigen. Von Juni bis September
leben hier drei Frauen und 120
Ziegen. Sie bilden eine Gemein-
schaft, die sich von einem Tag
zum andern arbeitet.
 46°22‘36‘‘ N, 9°42‘25‘‘ E

 1 Der See Cavlocc direkt vor der Alphütte 5
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
1

 1 Morgens und Abends wird per Hand gemolken. Danach kommt die Milch
 in die Käserhütte und die Tiere werden auf den Berg getrieben

 2 Nicht das Wetter, die Tiere bestimmen den Rhythmus des Tages

 2

 7
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
Die Ziegen werden in vollkomme-
ner Ruhe gemolken. Der Nebel
liegt noch auf dem Gras vor dem
See, nur selten unterbricht ein
Rufen die Stille. Die Ziegen kennen
das Melken. Ohne einen Laut
lassen sie die Frauen mit ihren
Händen das Euter bearbeiten.
Wenn sie fertig sind, gibt es einen
Keks. Die Frauen kennen jedes
Tier beim Namen.
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
"In unserem ersten Jahr
 hier oben hat es bis auf
 zwei Tage jeden Tag
 geregnet." Mex, Älplerin

 Das südliche Engadin ist auch die
 Heimat eines beinahe ausgestor-
 benen Ziegenkäses, des Mascar-
 plin. Mit der Übernahme der Alp
1 musste Mex auch die Tradition des
 Käses fortführen. Sie findet, dass
 er am besten schmeckt, wenn er
 1 Mex ist eigentlich Geophysikerin geräuchert wird. Deshalb haben sie
 und arbeitet in der Lawinenforschung in die Bergwand oberhalb der Kä-
 in Davos. Seit sechs Jahren betreibt
 sie im Sommer die Alp
 serei einen Holzverschlag gebaut.
 Dort werden die frischen Käselaibe
 2 Morgens um 4.30 Uhr geht es los. mit selbst gesammelten Wachol-
 Eine Ziege nach der anderen. Dann
 ziehen die Tiere bis zum Nachmittag
 derzweigen geräuchert. Jede halbe
 auf den Berg Stunde frischt eine der drei Frauen
 die Glut auf.
 3 Etwa zwei Stunden dauert es, bis
 alle Ziegen durch sind
 3

 11
 2
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
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1

1 +2 Der Berg, das Wetter, die Ziegen, sie scheinen wie ein großes Orchester zu musizieren,
in dem Mex und ihre beiden Kolleginnen für die Dauer des Sommers mitschwingen
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
38°02'01.80" E 12°34'35.51"
In der ehemaligen Mafiahoch-
burg Erice im Nordwesten
Siziliens ist Maria Grammatico
berühmt für ihr Mandelgebäck.
 Maria
Gelernt hat sie es von den
Nonnen des Klosters, in das
die Halbwaisin als Kind kam.
 Grammatico
Die hatten ihre Rezepte stets Erice, Italien, 2019
geheim gehalten. → Magazin Effilée
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
2

1

 1 Mit drei Kilo Mandeln gründete Maria die
 Pasticceria. Eine Frau als Unternehmerin?
 Im Sizilien der 60er undenkbar.

 2 Heute ist Maria Grammatico 80 Jahre.
 Jeden Tag formt sie in der Backstube die
 Mandelpaste. "Es ist das einzige, was ich kann."
Anika Mester Portfolio - Januar 2021
#UnsereErnteUnserEssen
 Deutschland, 2020
 → Bundesministerium für
 Ernährung und Landwirtschaft

 Wo kommt unser Essen eigent-
 lich her? In der Corona-Krise
 stellten immer Menschen plötz-

 38°02'01.80" E 12°34'35.51"
 lich diese Frage. Und merkten:
 Die Entfremdung
 ist groß. Eine Reise von Mai bis
 September zu den Erntefel-
 dern Deutschlands und den
 Menschen, die darauf arbeiten.

 38°02'01.80" E 12°34'35.51"
 19
1 Aboudou-Latifou Nassam ist Gruppenleiter
 bei einem großen industriell arbeitenden
 Gemüsebetrieb in Niedersachsen

 2 Der Landwirt Kaspar Haller in einem autonom
 fahrenden Mähdrescher

 3 Eine polnische Erntehelferin bei der Heidel-
 beerernte in der Pfalz

 1

38°02'01.80" E 12°34'35.51"

 2

 3
1 Bettina Holst gründete und betreibt mit
 ihrem Mann seit 1997 eine Gärtnerei auf
 einem großen Biogut bei Hamburg

 2 Ein Betriebsleiter überprüft das Einset-
 zen junger Erdbeerpflanzen

 3 Rumänische Gurkenpflücker bei der
 Arbeit im Spreewald

1

 38°02'01.80" E 12°34'35.51"
 2

 5 ErntehelferInnen aus Rumänien auf
 einem Gurkenbetrieb im Spreewald
 3
 23
25
27
38°02'01.80" E 12°34'35.51"

29
N54° 7' 37.92", E9° 6' 45.54"
Jannek, In Dithmarschen, dem größten Kohl-
 anbaugebiet Europas, übernimmt
 Jannek bald den 10 Hektar großen

Jungbauer Familienbetrieb. Keine Selbstver-
 ständlichkeit. Immer älter werden
 die Landwirte in Deutschland, immer
 weniger Junge übernehmen den Hof.
Dithmarschen,
Schleswig-Holstein, 2020
→Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft
„Klar sind die Fußstapfen
groß, in die ich trete. Doch die
laufen sich schon ein.“
 Jannek, Junglandwirt

 Immer weniger Betriebe werden
 in Deutschland von der nächs-
 ten Generation noch übernom-
 men. Zu überwältigend sind die
 wirtschaftlichen Herausforde-
 rungen in der Landwirtschaft.
 Doch der 24-jährige sagt: „Ich
 weiß was ich kann, und ich weiß,
 was ich will.“
Gerald Berlin, 2019-ongoing
 →freies Projekt

 Gerald Pirner studiert Theater-
 wissenschaften und verliert mit
 Anfang 30 sein Augenlicht. Er
 spürt, tastet, hört zu. Begreift
 Kunst im Erzählen und beginnt
 sie selbst neu zu erschaffen.

 52° 31' 7.146" N
 Heute schreibt er Kunstrezensio-
 nen und fotografiert.
1

1 Gerald lebt in Kreuzberg, das linke
Milieu ist ihm wohlbekannt

2 Sein Tag besteht aus lesen, schreiben,
nachdenken, konzipieren

 2
1 Mit seinem Aufnahmegerät nimmt er
 wichtige Gespräche und die Bildebeschrei-
 bungen auf

 2 Jedes Foto wird ihm genauestens be-
 schrieben, er entscheidet, welches am
 Ende ausgewählt wird

 1

Die Visionen seiner Bilder wurzeln in Filmen,
Büchern und Gedichten. Er fragt: Was ist ein
Bild, was ist eine Photographie? Kann ich in
einer ganz speziellen Weise meine inneren
Bilder für andere sichtbar machen? Das Bild
wird zum Protokoll einer blinden Bildfindung.

 2
Milchhof Berg Seit fünf Jahren stehen die Kühe
 der Familie Berg nicht nur in ei-
 nem offenen, lichtdurchfluteten
Argenthal, Rheinland-Pfalz, 2020 Laufstall, sondern gehen auch
→ Bundesministerium für Ernährung zweimal am Tag selbstständig
und Landwirtschaft zu den den drei Melkrobotern.
 Für den Landwirt hat sich der
 Betriebsablauf damit komplett
 verändert.

 49°59'N 7°36'E
 1 Den ganzen Tag über stehen die Kühe in
 einer sanften Brise. Nur im tiefsten Winter
 werden die offenen Wände des Stalls ge-
 schlossen.

 2 "Fortschritt ist so wichtig in der Land-
 wirtschaft. Unsere Väter haben damals
 modern gearbeitet. Wir ebenso. Das ist im-
 mer ein Risiko. Aber nur so kann es weiter
 gehen." Wilfried Berg, Landwirt
„Für mich ist es jeden
Morgen faszinierend
wie ruhig es hier
ist, wie entspannt
die Tiere sind.“
Wilfried Berg, Landwirt
1 Auf dem Weg in die Pause. Weil sie in ihren eigentlichen Jobs
 wegen der Corona Pandemie nicht arbeiten können, stehen sie
 nun auf dem Feld.

 47° 40‘ 15'' N, 9° 35' 15'' O
Im Hopfen Die Familie Baumann baut seit
 100 Jahren Hopfen am Boden-
 see an. Dieses Jahr helfen ihnen
Tettnang, Baden-Württemberg, 2020 zum ersten Mal Deutsche bei
→ Bundesministerium für Ernährung den Arbeiten im Hopfengarten:
und Landwirtschaft Lehrer, Maschinenbauingenieu-
 re, ArchitekturstudentInnen.
„Dass ich hier in Tettnang zum ers-
ten Mal überhaupt im Hopfen stehe,
darf ich auch keinem erzählen.“ Der
Koch Klilian Schönemann kommt ge-
bürtig aus der Hallertau. Gemeinsam
mit Kollegen arbeitet er seit einer Wo-
che in den Hopfengärten der Familie
Baumann. Teilweise sind sie schon
seit Wochen dabei. Trotz Rücken-
schmerzen, Regen oder Kälte. „Das
gehört dazu,“ sagt Kilian, „Genauso
wie selbst zu erfahren wie viel Arbeit
hinter dem Essen steckt. Gerade für
mich als Koch.“
1
41° 41' N, 20° 26' O

 2

 Fëmijëria
 Albanien schält sich aus den alten
 kommunstischen Strukturen. Land-
 flucht, der Zusammenprall von jahr-
 hundertealten Traditionen und dem
 Albanien, 2012 und 2016 Streben nach wirtschaftlichem Auf-
 → Freies Projekt schluss an Nordeuropa
 prägen die Gesellschaft.

 1 Kinder in Peshkopie im Norden
 2 Frauen in einem Dorf in der Nähe des Bergs Korab
38° 6' 57'' N , 13° 21' 41''O
Früher zahlten Gastronomen in
Palermo ihr Schutzgeld an die Cosa
Nostra wie Steuergeld. Heute kämpft
 Einmal
 ohne Mafia,
eine neue Unternehmergeneration
mutig gegen die Erpressung. Doch die
Mafiosi verdienen ihr Geld längst

 bitte!
anders, auch auf unseren Tellern.

 Palermo, Italien, 2019
 → Marmite Magazin
In Palermo stecken die alten Mafia-
 familien seit Jahren in einer Krise.
 Organisatorisch und wirtschaftlich.
 Viele Mafiosi sind verhaftet.
 Die Schutzgeldzahlungen halten
 da zumindest die notwendige Ver-
 bindung an die Basis. Seid ihr noch
 da? fragen sie.

1 1 Laetizia Battaglia dokumentierte über Jahrzehnte die
 Gewalttaten der Mafia
1 Layoutansicht der Reportage
78 — reportage marmite 03 /20
 im Marmite Magazin 03/20

 «EINMAL
 OHNE MAFIA,
 TEXT UND BILDER
 Anika Mester

 BITTE!» FRÜHER ZAHLTEN GASTRONOMEN
 IN PALERMO IHR SCHUTZGELD
 AN DIE COSA NOSTRA WIE STEUERN.
 HEUTE KÄMPFT EINE NEUE
 UNTERNEHMERGENERATION MUTIG
 GEGEN DIESE ERPRESSUNG.
 OB SIE ES SCHAFFEN, IST FRAGLICH.
 DIE MAFIOSI VERDIENEN IHR
 80 — reportage marmite 03 /20

 GELD LÄNGST ANDERS, AUCH
 AUF UNSEREN TELLERN.
 Ein Kaffeegeschäft in
 Palermo (unten). In der
 sizilianischen Stadt hat
 das Schutzgeldbezahlen
 eine lange Tradition.

 Jetzt in der Dämmerung kommen mehr
 Leute. Die Temperaturen sind gefallen, die
 Luft ist angenehmer. Die Piazza Magione
 im Zentrum Palermos ist keine Piazza mit
 Marmorstatuen und Brunnen. Sie sieht aus
 wie eine Art Brettspiel aus Grasfläche mit
 ein paar hageren Zypressen, durchkreuzt

 33° 6’ 56″ N, 13° 21’ 40″ 0
 von den Überresten alter Hausmauern. An
 den Ziegelwänden der eingrenzenden Ge-
 bäude leuchten Graffitifiguren. Ein belieb-
 ter Treffpunkt für Jugendliche. Man trinkt
 Bier, raucht Gras, knutscht. Heute findet
 auf der Piazza ein Anti-Mafia-Fest statt.
 Die Organisation Addiopizzo hat geladen.
 Ihr Name bedeutet übersetzt in etwa: «Auf
 Nimmerwiedersehen, Schutzgeld!» Gut ein
 Dutzend kleiner Stände reihen sich anei-
 nander. Es gibt Eis, die frittierten Kicher-
 erbsenfladen Piselle und Infomaterial. Am
 Nachmittag trat eine Theatergruppe mit
 alten sizilianischen Liedern und Tänzen
 auf. Ein ganz normales Quartierfest. Nur
 die Carabinieri alle paar Meter geben zu
 «Für die Mafia hat der pizzo verstehen, dass es anders ist.
 «Das sind nicht alle. Unter den Besu-
 zwei Funktionen: Es ist eine chern sind noch mehr Carabinieri in Zi-

 Einnahmequelle und verschafft vil.» Giuseppe Todaro lächelt. Das Eis, das
 sie hier verkaufen, lässt er herstellen. Die
 Kontrolle über ihr Territorium.» Firma gehört zu seinem Kühl- und Logis-
 tikunternehmen. Der hochgewachsene
 SALVATORE CARRADONNA ANWALT Sizilianer hat freundliche Augen, klar und
 dunkel wie frischer Mokka. Todaro sitzt auf
 einer kniehohen Steinmauer. Sie grenzt an
 die Überreste des Geburtshauses von Gio-
 vanni Falcone. Eine grüne Tafel mit kleiner
ERZÄHLTES LEBEN
 Alarmbereitschaft Richtungsentscheidung
16./17.01.21

 Vor der Amtseinführung von Die CDU wählt am Samstag ihren
 Joe Biden warnt das FBI vor neuen Vorsitzenden. Aber was ist 20 gesellschaft sonnabend/sonntag, 16./17. januar 2021 taz am wochenende

 Gewalt rechter Extremisten heute eigentlich konservativ?
 3 5 Ganz
 konventionell
 schmutzig da einiges Lehrgeld zahlen müssen. Denn

 Ackern
 werden
 Handschuhe Rasse ist ein Fettschwein, im Gegensatz
 auch bei der
 alternativen
 zu den Magerschweinen in seinem Stall.
 Landwirtschaft »Das erste Tier haben die ausgelacht in der
 Schlachterei«, erzählt er. Es war eines der
 Ferkel, die er in Bayern für viel Geld er-
 standen hatte. »Normalerweise würden wir

 für
 das in die Tonne schmeißen«, sagten die
 Kleinanzeigen: 030 | 25 90 22 22, kleinanz@taz.de taz Shop: 030 | 25 90 21 38 Redaktion: 030 | 259 02-0, wochenende@taz.de, briefe@taz.de taz Postfach 610229, 10923 Berlin taz im Internet twitter.com/tazgezwitscher
 Die taz wird ermöglicht durch 16.709

 Schlachter. Die Fettschicht war gut zehn
 Zentimeter dick.

 Bauer
 Das Fett ist aber zugleich das, was die
 Ibéricos so interessant macht. Denn die
 Tiere entwickeln gleichzeitig auch intra-

 die
 muskuläres Fett, das Fleisch ist dunkel

 sucht
 und ähnlich marmoriert wie man es von
 Wagyu und Kobe kennt. Das ist nicht nur
 20.760 GenossInnen. Infos unter geno@taz.de oder 030 | 25 90 22 13 Aboservice: 030 | 25 90 25 90, fax 030 | 25 90 26 80, abomail@taz.de Anzeigen: 030 | 25 90 2 -130 /-325, anzeigen@taz.de

 beste Grundlage für Schinken und Wurst,
 sondern auch für Frischfleisch. Längst

 Zukunft
 haben Grillfans neben Tomahawk- oder

 Zukunft
 Flanksteak vom Schwein auch spezielle
 Cuts wie Secreto oder Pluma entdeckt.
 Zu viel Fett sollen die Tiere aber auch
 nicht ansetzen, deshalb ist für die quir-
 ligen Tiere viel Auslauf unabdingbar.
 Es gibt immer weniger Bauern, und sie werden Vincke kreuzt, wie es auch in Spanien ge-
 immer älter. Die Gesellschaft aber wünscht sich bräuchlich ist, immer wieder Duroc ein,
 bessere, gesündere und umweltfreundliche eine spanische Hausschweinrasse. Die
 Produkte. Brauchen wir neue Bauern? Zu Besuch Ferkel können etwas schneller gemästet
 bei denen, die schon heute Anderes wagen Chillen, suhlen, fressen: ein saugutes Leben werden, gleichzeitig wird das Fett-Gen
 nicht zu dominant.
 Aus Alverskirchen und Alt Madlitz
 Es gibt immer Jörn Kabisch (Text) und Anika Mester (Fotos)
 Benedikt Bösel experimentiert mit regenerativer Landwirtschaft Das Futter ist natürlich auch eine
 wichtige Stellschraube. Vincke gibt zu,
 weniger Bauern, eine reine Eichelmast wie ihre Vetter in

 H
 uhu, guckt mal, meine werfen: Früchte und Holz. Gleichzeitig derzeit gibt es noch 267.000 Höfe in über Agrarsubventionen in der EU, der lands, in 30 Jahren keine Landwirt-
 neuen Gummistiefel!“, soll das Feld CO2 im Boden binden und Deutschland. Und die Betriebsinhaber Dumpingpreise des Lebensmittelhan- schaft mehr möglich sein wird, bewegt
 Spanien bekommen seine Tiere nicht. Das
 der Beruf ist in ruft Paula und hüpft in
 hohen Sätzen über das
 den Folgen der Klimakatastrophe trot- werden immer älter, Mitte 50 sind sie
 zen, die hier schon seit Jahren spürbar heute im Durchschnitt, nur ein Viertel
 dels oder der Debatte über Ernte- und
 Schlachthelfer.
 ihn. Sie ist mit ein Grund, warum der
 Investmentbanker vor vier Jahren sei- »Anfangs habe ich die Ferkel mit der Wärmelampe sogar zu uns ist ihm zu teuer. Die Tiere fressen an Ei-
 dieTiere mit der
 matschige Feld, dass sind. Ostbrandenburg gehört zu den ist jünger als 45 Jahre. Nicht von ungefähr stellt auch die nen Beruf an den Nagel hängte, auf das

 der Krise. Aber die Erde quietscht. Ihr
 Lachen übertönt für einen kurzen Mo-
 trockensten Regionen Deutschlands. Kein Sektor in Deutschland ist so
 Das Feld ist Teil des Schlossguts Alt überaltert wie die Landwirtschaft. Und
 wichtigste Landwirtschaftsmesse der
 Welt, die in diesem Jahr auf zwei Tage
 Gut seiner Familie zurückkehrte und
 damit begann, ein für diese Region
 ins Haus gebracht. Aber da hat meine Frau cheln, was in ihrem Hain von den Bäu-
 ment die Reggaemusik aus der Boom- Madlitz. Hier findet ein besonderes Ex- gleichzeitig wollen immer mehr Men- verkürzt und sehr virtuell stattfin- passgenaues Modell von „regenerativer Flasche aufgezo- Schluss gesagt.« men fällt. Sonst gibt es »gesundes Vollkorn«,
 einige junge box, die einige Meter entfernt aus ei-
 ner Plastiktüte herauslugt.
 periment statt, „das einzige in Europa, schen anders und gesünder essen und
 das ich kenne“, sagt de Vries. Der 27-Jäh- mit ihren Konsumentscheidungen eine
 det, die Zukunftsfrage. „Rooting for
 tomorrow“ – Wurzeln für das Morgen
 Landwirtschaft“ zu suchen. Denn er ist
 überzeugt: „Wir können die Probleme
 gen und die Ferkel Vinckes Idee ist, einmal ganz auf sagt Vincke. Weizen oder gar Mais wären
 Ein dunkler, wolkenverhangener rige mit Rastafrisur spricht über eine nachhaltige Zukunft beeinflussen. Die – heißt das Motto. nur vor Ort lösen.“ Nicht in Berlin, nicht Ibérico umzustellen. Deswegen wächst für die Tiere viel zu nahrhaft. Er mischt
 Leute probieren Januartag auf einem Feld kurz vor
 Frankfurt/Oder: Schnee bedeckt die
 Landwirtschaft, die in ein sich selbst traditionelle Landwirtschaft, einer der
 regenerierendes System eingebun- großen CO2-Verursacher und Insekten-
 „Bauer“, sagt Benedikt Bösel, „ist so
 eine Art Schimpfwort geworden. Es ist
 in Brüssel, vielleicht sogar nicht einmal
 so sehr im Supermarkt. mit der Wärme- seine schwarze Herde, auf Kosten der Gerste, Mineralien und hochwertige Fet-
 langen Reihen von Hackschnitzeln,
 lampe sogar nach
 den ist, das auf Vielfalt setzt und ohne killer, passt nicht mehr in dieses Bild. nicht hip, es ist nicht cool.“ Aber wenn Alt Madlitz ist seit fast 300 Jahren
 etwas Neues auf an denen sieben Menschen Erde aus-
 heben und junge Bäume pflanzen. Es
 Dünger, Bewässerung und große Ma- Gleichzeitig müssen sich Bauern die
 schinen auskommt. Der Kopf dahinter Frage stellen, wie sie in Zukunft – an-
 jemand wie ein cooler Bauer aussieht,
 dann Bösel selbst. Schlank, groß ge-
 im Besitz seiner Familie. Schon seit bei-
 nahe 20 Jahren wird es von den Eltern
 weißen. Er nennt das die »Metamorphose«
 seines Betriebes. »Das Vollwachstum führt
 te. Er hat einige Zeit bei einem Futter-
 hersteller gearbeitet und kennt sich da ein
 den Feldern. ist so ein Tag und ein Wetter, dass man heißt Benedikt Bösel, der Geschäftsfüh- wachsen, Vollbart, die Basecap umge- ökologisch bewirtschaftet, hauptsäch- Hause gebracht«,
 glücklich ist, drinnen und in der Nähe rer des Hofs. „Es ist Zeit“, sagt er, „dass dreht auf dem Kopf, die Hosen stecken lich mit Getreideanbau. Und früh stand in eine Sackgasse, die Bauern geben sich im- bisschen aus. Zusätzlich hat er eine Aus-
 eines Sofas zu sein, selbst bei Corona. wir uns von dem exploitativen Ver-
 „Bauer ist so eine in abgewetzten Chelsea-Boots. fest, dass der Sohn einmal den Hof be- sagt Vincke mer mehr in Abhängigkeit. Wenn die Pro- bildung zum Fleischsommelier gemacht.
 Zu Besuch bei Nicht so diese jungen Leute auf dem
 Feld. Schaut man in die Gesichter über
 den schlammverkrusteten Jacken und
 ständnis von Landwirtschaft verab-
 schieden. Dass das klappt, will ich hier Art Schimpfwort
 beweisen.“ Er sagt das auch, weil er ein
 Bösel hat einen weitreichenden An-
 satz. „Beyond Farming“ nennt er diese
 Vision. „Unsere beste Chance, nach-
 wirtschaften sollte. Aber Biobauer war
 für Benedikt Bösel lange nicht das Ziel
 seiner Träume. Ihn zog es hinaus in die
 duktionseinheiten immer größer werden, »Geschmacklich« sagt er stolz, »ist zur Ei-
 geworden. Es ist
 jenen, die an der Overalls, dann spiegelt das Lächeln ei-
 nen sonnigen Junitag wider. Und Paula
 Bauernsohn ist, der lange nicht Bauer
 sein wollte. Trotz seiner 36 Jahre ist er nicht hip, es ist
 folgenden Generationen eine lebens-
 werte Welt zu hinterlassen, ist bei der
 Welt, in die Metropolen, nach Großbri-
 tannien. Er wurde Banker. „Während
 wächst die Marktmacht und damit auch der
 Preisdruck«. Was das heißt, hat er wieder
 chelmast, die dem Fleisch einen nussigen Ton
 gibt, kaum ein Unterschied«.
 Schwartau, 23, Pflanzhelferin, strahlt ein Spätberufener. Produktion von Lebensmitteln“, sagt der Finanzkrise sah ich, wie Menschen,
 nicht cool“
 Landwirtschaft besonders. Jemand hat ihr mit Neo-
 pren gefütterte warme und wasser-
 Bösel gehört zu einer neuen Gene-
 ration von Landwirten, die ihren Be- Benedikt Bösel, Alt Madlitz
 er. „Aber in Zeiten, in denen die Her-
 stellung von Lebensmitteln durch Ein-
 die wochenlang vor Charts saßen, auf
 einmal an ihren Schreibtischen zu wei- gemerkt, als Tönnies wegen Corona zu- Vinckes eigener Hof steht ein bisschen
 dichte Stiefel aufs Feld gebracht. Sie ruf lieben, aber mit dem Ansehen ih- satz von synthetischen Düngern, Pflan- nen anfingen.“ gesperrt war. »Pro Schwein haben wir 30 bis außerhalb der Ortschaft Alverskirchen. Es
 von morgen streift die dicken Gummihandschuhe
 über, greift in die klamme Erde und
 res Berufsstandes hadern. Die sich um
 das Wohl ihres Betriebes, ihrer Mitar-
 zenschutz und Monokulturen stark auf
 Kosten der Umwelt geht, leiden die Na-
 Das war für ihn der Moment, sich
 etwas Neues zu suchen, etwas Sinn- 40 Euro Verlust gemacht.« ist das typische westfälische Backsteinen-
 60 arbeiten — reportage
 drückt die nächsten Jungbäume fest,
 eine Walnuss, einen Meter weiter eine
 junge Elsbeere, dann einen Speierling,
 beiter und ihrer Tiere sorgen, aber auch gesichts der durch Klimaveränderung
 um Umwelt- und Klimaschutz. Die ih- marmite 01 /21sinkenden Erträge –
 und Krankheiten
 rem Metier wieder eine Zukunft geben wettbewerbsfähig bleiben wollen.
 tur und die Qualität der Nahrungsmit-
 marmite
 tel immer mehr unter den Eingriffen
 des Menschen.“
 stiftendes. Es war das erste Mal, dass
 01 /21
 er sich auf die Familiengeschichte be-
 sann. „Ich wollte mein Finanz-Know-
 — reportage
 Vincke setzt auf Klasse statt Mas-
 61
 se, »Qualität ist dabei das Top-Argument«,
 semble mit gigantischen Dächern, die wie
 umgedrehte Schiffe wirken. Der Hof ist
 20–22 Sanddorn, auch Hasel und Rose.
 Was hier entstehen soll, ist der Ge-
 genentwurf zu vielen umliegenden
 wollen. Das bleibt die Ausgangssituation für
 Und das ist dringend nötig. Es sind die Landwirtschaftspolitik nach einem
 zwei Zahlen, die besonders deutlich ma- selten turbulenten Jahr, das nächste
 Und er fügt hinzu: „Die Verödung
 von überlebenswichtigem Ackerland,
 Wasserknappheit, der Verlust von Ess-
 how mit Landwirtschaft verbinden.“
 Bösel studierte an der Berliner Hum-
 boldt-Universität Agrarökonomie, an-
 meint er. Bei den Ibéricos hat der Bauer von Äckern umgeben, zwei hohe Getrei-
 Äckern – bis zum Horizont dehnt sich chen, wie die Aussichten der deutschen Woche mit der Grünen Woche in Berlin kultur, die Entwicklung ländlicher Re- schließend arbeitete er als Berater für
 die Monotonie der aufgebrochenen, Landwirtschaft abseits der jährlichen einen Stichtag bekommt, dessen Pro- gionen – alles hängt unmittelbar damit Venture-Kapitalgeber bei Investitionen
 weiß verkrusteten Erde. Ein „Habitat“ Ernteerträge, Schlachtzahlen und Ex- bleme dann aber nicht beendet sein zusammen, wie wir Landwirtschaft be- in Agrar-Start-ups. 2016 dann sei er
 nennt es Renke de Vries, der der Pla- portleistungen sind: die Zahl der Höfe, werden. Teilweise im Wochentakt sind treiben.“ spontan wandern gegangen, das erste 137 EFFILEE #54 HERBST 2020 EFFILEE #54 HERBST 2020 138
 ner dieses Feldversuchs ist. Das Feld die Jahr um Jahr abnimmt, und das Landwirte, darunter auch viele junge, Das Klima wird zum Schlüsselbe- Mal seit Jahren habe er freigehabt. Auf
 hier soll einmal Kühe, Hühner und viel- Durchschnittsalter derer, die die Höfe 2020 auf ihre Traktoren gestiegen und griff, wenn man mit Bösel spricht. Die dem Jakobsweg habe er gespürt, es rei-
 leicht auch Ziegen ernähren und da- noch betreiben. In den letzten zehn Jah- haben demonstriert anlässlich der Vorhersagen, dass hier, eben in einer che ihm noch immer nicht, er müsse
 bei auch etwas für den Menschen ab- ren hat jeder zehnte Bauer aufgegeben, Düngeverordnung, der Verhandlungen der trockensten Gegenden Deutsch- nach Hause.

 Das Pane di Matera ist das wohl grösste Brot überhaupt.

 76 76,4 oben/unten
 Prozent der Bundesbürger:innen Prozent der

 Ein Hulk von einem leben Sauerteigbrot, mit dicker Kruste
 bewerten den Wandel zu größeren Menschen in
 Höfen in der Landwirtschaft als Deutschland
 negativ oder sehr negativ.
 und leuchtend gelbem Innenleben. Ein Brot von solch
 nicht auf dem Land.
 Quelle: Forsa-Umfrage 2018 Quelle: Vereinte Nationen
 Reportage im Effilee Magazin
 www.taz.de

 schroffer, einzigartiger Schönheit wie die Stadt, in der
 Pflanzhelferin Lena Hoffmann auf einem Feld bei Frankfurt (Oder) Foto: Anika Mester es seit Jahrhunderten gebacken wird. Giacinto Perrone Herbst 2020
 setzt alles daran, die Tradition am Leben zu erhalten.
 TEXT UND BILDER Anika Mester
 taz berlin

 b
 Genießen
 Retro-Trends: Nicht nur Süßes vom Großkonzern:
 € 4,50 Ausland, € 3,80 Deutschland
 Ausgabe Berlin, Nr. 12441

 Vinyl kaufen, Radio hören, Craft-Schokolade aus kleinen ERZÄHLTES LEBEN

 Buchstaben sammeln Manufakturen wird immer beliebter
 41, 43–47 29

 In der Warteschlange
 Für viele Menschen mit Behinderung
 „Die Zeit ist mental
 schon anstrengend
 DAS
 DAS BROT
 BROT
 SEINER
 SEINERSTADT
 STADT
 genug, da sollten wir
 ist Corona eine tödliche Gefahr. Beim uns nicht permanent
 Impfen sind sie trotzdem spät dran
 4 190254 803802

 beäugen und
 Foto: Lubitz + Dorner/DEEPOL/plainpicture

 4 übereinander herfallen.
 Wir sollten gnädig
 miteinander sein“
 Im Schlaf Michael Brake, taz-Autor, über coronabedingte

 E
 Beschränkungen und das soziale Miteinander
 Bewusst träumen kann man lernen. in paar dutzend schwarze Flecken
 im hochgewachsenen Gras,
 nicht aufpasse, stehen die nachmittags auf der
 Landstraße«, sagt Vincke.
 Lebens wechseln sie höchstens die
 Buchten, also die Abteile im Stall. Bis
 60602

 Ein Selbstversuch im Klarträumen 19 wie kleine Walrücken: Das ist Hätte man ihn vor ein paar Jahren ge- sie ihr Schlachtgewicht von etwa 120
 das erste, was man auf der Weide sieht. fragt, ob er einmal Schweine im Freiland Kilogramm erreicht haben, vergehen rund

 24–25 Und das eine Schwein, das allein auf
 der angrenzenden Streuobstwiese nach
 halten wird, zwischen Eichen, mit großen
 Suhlen, er hätte sich wahrscheinlich an
 7 Monate.
 Schwarz, das sind die Ibéricos, die er
 den ersten Äpfeln sucht, die vom Baum den Kopf getippt. Damals plante er mit etwa einen Kilometer entfernt auf dem
 gefallen sind. »Mann, wie die schnell die seinem Vater gerade eine Hoferweiterung. Resthof seines Onkels hält. Gerade baut
 merken, wenn auf dem Draht kein Strom Zu den rund 3.000 Schweinen sollten er eine baufällige Scheune als Stall aus, hat
 ist«, sagt Christian Vincke seufzend und noch einmal 160.000 Hühner hinzukom- in die Betonringe der alten Silos Öffnun-
 macht sich auf, den Ausbrecher wieder ins men, aufgeteilt auf vier Ställe. Alles war gen geschnitten und sie zu Luxus-Suhlen
 Gehege zu treiben. quasi genehmigt, aber dann rebellierte die umgebaut. Derweil darf auf der Wiesen

 oben Titelseite der taz am 16./17.1.21
 Auf seine Stimme hin erheben sich Nachbarschaft. Der Protest war so gewal- und unter den Eichen nebenan die acht-
 alle Tiere. Dunkelgrau bis schwarz das tig, das die Vinckes das Projekt wieder zigköpfige Herde ganz nach ihrer Fasson
 Fell, wache Augen, kernige gedrungene abbliesen. »Gut, dass es nicht geklappt hat«, leben. Sie wühlen mit den Schnauzen in
 Körper. Kein Anblick, den man hier im sagt der 34-Jährige heute. »Ich habe damals der Erde, nehmen ein Schlammbad oder

 rechts Reportage im Marmite Magazin 01/21
 Münsterland gewohnt ist, obwohl die Re- viel gelernt.« umringen neugierig den Bauern und sei-
 gion die Schweinehochburg der Republik nen Besuch – mit einem besonderen Inte-
 ist, über vier Millionen Schweine wurden resse, Schuhspitzen anzuknabbern. Vin-
 hier 2019 gehalten, aber sie leben fast voll- Heute hat Vincke den Hof cke verteilt freundliche Klapse unter den
 ständig hinter Mauern. Und so schwarz übernommen und pendelt täglich hin und Tieren.
 wie diese hier sind sie auch nicht. Vincke her, zwischen schwarz und weiß. Und er Angefangen habe alles vor etwa vier
 hält auf der Weide Ibéricos, eine ursprüng- ist deswegen einer, der viel erzählen kann Jahren mit einer Anzeige auf Ebay, erzählt
 liche spanische Rasse, berühmt für Schin- davon, wie wenig Schwarzweiß-Malerei Vincke. Die Ibérico-Schweine hatten ihn
 ken wie den Pata negra oder Bellota. bringt, wenn es um Landwirtschaft geht schon länger fasziniert. Eine Sau mit Fer-
 Die Ohren schlackern, als die Tiere vor allem um das vielleicht umstrittenste keln aus Hobbyzucht war gemeinsam mit
 dem Bauern entgegenlaufen, einige traben, Thema: die Schweinezucht. einem Hof abzugeben. Vincke nahm Auto
 Landwirt Christian Vincke sagt: andere laufen, die nächsten kommen von Weiß, so sehen die Schweine aus, die und Hänger und kaufte die kleine Fami-
 »Ich bin ein Schweinemensch.« weit im Schweinsgalopp an. Die Augen Vincke auf seinem Hof im Stall stehen lie. Sperma von einem Eber besorgte er
 Vor fünf Jahren hat er mit der sind wach, erwartungsvoll. Aber erst ein- hat, rund 2.800 etwa, ganz konventionell mit der Post aus Spanien und begann mit
 Ibérico-Zucht begonnen
 mal muss wieder Strom auf den Weide- gehalten. Sie stehen auf Spaltenböden, der Zucht. »Anfangs habe ich viele Tiere mit
 zaun. Schweine sind neugierig. »Wenn ich meist im Halbdunkel. Im Lauf ihres der Flasche aufgezogen«, erzählt er. »Ich habe

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Anika Mester
Fotografin & Journalistin

Ich arbeite als Fotografin für Reportagen im In-
und Ausland.

Meine Schwerpunkte liegen auf Geschichten entlang
der Wertschöpfungsketten von Lebensmitteln.
Ich zeige die Menschen dahinter und berichte von
den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen
Zusammenhängen.

Daneben fotografiere ich Menschen und Lebensräume
in Berlin und auf Reisen für Editorial und Corporate.

Ich freue mich auf ihre Anfragen als Fotografin und
Autorin für Reportagen, Portraits und Interviews.

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