Vom Rückgang der Arten und der Kenntnis - Vogel-BISA-Studien im Vergleich: Der Falke
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PROJEKT Das Rotkehlchen war nach der Amsel die bekannteste Vogelart – möglicherweise aufgrund des bezeich- nenden Namens und Raten? Auch andere Vogelarten mit rotem Brustgefieder wurden als Rotkehlchen bestimmt ... Foto: H.-J. Fünfstück. Zapfendorf, 29.3.2011. Vogel-BISA-Studien im Vergleich: Vom Rückgang der Arten und der Kenntnis Verbannte man in den 1970er Jahren die Artenkenntnis noch als „alten Zopf“ aus den Lehrplänen, misst man ihr heute wieder einen Bildungswert zu. Je weniger Artenkenntnis aber Eltern weiterge- ben, umso größer ist die Aufgabe der Schulen, Kinder und Jugendliche für das Thema zu begeistern und Fachwissen zu vermitteln. Als 2007 die Ergebnisse der ersten Vogel-BISA-Studie (BISA = Biodi- versität im Schulalltag) erschienen, griffen die Medien das Thema interessiert auf. Die Süddeutsche Zeitung stellte gar für einige Monate jeden Freitag einen anderen heimischen Vogel prominent vor. Das Thema fand Eingang in die Lehrerbildung und wurde sogar Teil eines Bildungsordners in Bayern. Nun – nach rund zehn Jahren – stellt sich die Frage, ob sich an der Vogelartenkenntnis etwas geän- dert hat. 24 | DER FALKE 1/2019
D ie umfangreiche zoologische Untersuchungen aussagekräftig testen zu abgerutscht in der Bekanntheit ist dagegen Sammlung der Hochschule können, werden im Folgenden nur Schüle- die Elster. Geht man tiefer in die Analyse, Weihenstephan mit nahezu rinnen und Schüler aus Gymnasien vergli- zeigt sich, dass bei zwei Drittel der Arten (8 allen heimischen Vogelarten chen, da ansonsten die Stichprobenzahl zu von 12) ein Rückgang der Bekanntheit um war und ist immer wieder Anziehungs- unterschiedlich gewesen wäre. mehr als 3 % stattfand. Vier Arten oder ein punkt nicht nur für Studenten, sondern Drittel sind in etwa gleich bekannt geblie- auch für Schulklassen. So entstand die Idee, ben (Unterschied < ± 3 %). Keine einzige Artenkenntnis als Bildungs- deren Kenntnis einmal systematisch zu tes- Art wird von den heutigen Gymnasiasten indikator? ten. Nach ermutigenden Anläufen wurde um 3 % häufiger richtig bestimmt als im 2007 die erste BISA-Studie durchgeführt, Heute wie damals erkennen die Schüler nur Jahr 2007. Den stärksten Rückgang ver- damals hieß sie noch „Bird Identification rund ein Drittel der häufigsten Gartenvögel zeichnet mit über 25 % Verlust der Grün- Skill Assesment“ und sollte Assoziation (2007: 4,1 von 12; 2017: 5 von 15). Doch im fink, gefolgt vom Haussperling (16 %) und zum PISA-Test wecken. Der erste Test fand Durchschnitt ist das Wissen an Gymnasien der Elster (15 %). Insgesamt sind die Fin- mit zwölf häufigen Vogelarten (ermittelt weiter gesunken. So kennen heute baye- ken besonders unbekannt. Im Vergleich zu über die Stunde der Gartenvögel) in Form rische Gymnasiasten mit durchschnitt- 2007 nimmt der Buchfink, unser häufigster von Vogelpräparaten, jeweils Männchen, lich 5 Vogelarten fast eine Art weniger als heimischer Vogel, nach wie vor den letzten statt. Durchgeführt wurde der Test in allen noch vor zehn Jahren, als sie den Wert 5,9 Platz ein, obwohl er attraktiv gefärbt ist und Schularten. Pro Regierungsbezirk nahmen erreichten. Die Unterschiede erwiesen sich ansprechend singt. Er wäre vielleicht ein- zwei Grundschulen, zwei Hauptschulen, dabei als signifikant. Die These der weiter mal ein geeigneter Kandidat für den Vogel zwei Realschulen und zwei Gymnasien an sinkenden Artenkenntnis lässt sich somit des Jahres, um die schwindende Arten- der Studie teil. Pro Schulart wurden rund für diese Gruppe bestätigen. Die Arten- kenntnis zu thematisieren. 800 Schüler im Rahmen des Unterrichts kenntnis hat also als Bildungsindikator Das verstärkt auftretende Grünfinken- befragt. An der Studie beteiligten sich über in den letzten zehn Jahren komplett an sterben hat die Individuenzahlen dieser ganz Bayern hinweg nahezu gleich viele Bedeutung verloren. Art seit 2009 in Deutschland dezimiert. Die Mädchen wie Jungen (1613 Mädchen und Dies mag auch mit den reduzierten dadurch immer seltener werdenden Beob- 1615 Jungen), in der Summe 3228 Schüler. Inhalten im G 8 zusammenhängen. Im achtungen mögen eine denkbare Ursache Zehn Jahre und eine Bildungsreform neunjährigen Gymnasium, das die Test- für den Rückgang der Bekanntheit des später kam die zweite Vogel-BISA-Studie gruppe aus dem Jahr 2007 besuchte, war Grünfinks sein. Die Beobachtbarkeit allein zustande. Inzwischen war das achtjährige die „Vielfalt der einheimischen Vogelwelt“ stellt aber keinen guten Indikator für die Gymnasium eingeführt. Die Studie tes- ausdrücklich im Lehrplan vorgeschrieben Bekanntheit einer Art dar, da der häufig zu tete die Artenkenntnis an den gleichen (StMuK, 1990). Im achtjährigen Gymna- sehende Buchfink einer der unbekanntes- Vogelarten wie 2007, aber erweiterte den sium waren dagegen neben den Säuge- ten Vögel bei beiden Tests war, während das Artenkatalog noch um drei häufige Arten: tieren nur noch zwei von vier weiteren seltenere Rotkehlchen zu den bekanntesten die Blaumeise, den Eichelhäher und den Wirbeltierklassen Thema. Ein Hinweis auf drei zählte. Dabei fällt auf, das Schülerin- Erlenzeisig. Entsprechend an die Lebens- Bestimmungsübungen bei Vögeln fehlte im nen und Schüler praktisch alle gezeigten wirklichkeit der Schüler angepasst, fand Lehrplan völlig. Vogelarten mit einem roten Brustgefieder der Test über einen Online-Fragebogen Der bekannteste Vogel war und bleibt (zum Beispiel auch Gimpel und Buchfink) von 2015 bis 2017 statt. Dabei musste man die Amsel, gefolgt vom Rotkehlchen. Etwas aufgrund seines sprechenden Namens als Vogelmännchen einheimischer Vogelar- ten anhand eines Fotos erkennen und den Namen in ein Textfeld eingeben. 100 % Knapp 2000 Schülerinnen und Schüler absolvierten im regulären Unterricht die- 80 % sen BISA-Test. Durch die Aufsicht einer Lehrkraft verhinderte man, dass auf frem- des Wissen oder externe Hilfen zurück- 60 % gegriffen wurde. Informationen zu Alter, Geschlecht, Schulbildung und Herkunft 40 % wurden zusätzlich abgefragt, ebenso wie die Angaben über die Quelle des Vogelwis- sens und ihre Möglichkeiten Vogelbeob 20 % achtungen durchzuführen. Darunter die Frage, wer eine Vogelfütterung betreibt, 0% einen Nistkasten hat oder bei der Stunde en el cht g r l r nig ter e k nk pe ibe Sta der Wintervögel mitgemacht hat bzw. sie fin rlin eis s lch nfi Am Els Gim pe kö Kle ch hlm pe wenigstens kennt. Grü h nts un Bu tke uss Ko Za Von allen Kindern, die an der zweiten Bu Ro Ha BISA-Studie teilnahmen, besuchten rund 83 % ein Gymnasium. Um die Entwick- Die Veränderung der Artenkenntnis bei zwölf häufigen Gartenvögel im Vergleich von zwei BISA-Tests lung der Vogelartenkenntnisse der beiden 2007 (blau) und 2017 (rot). 1/2019 DER FALKE | 25
PROJEKT Rotkehlchen bezeichnen, sodass bei dieser ehrenamtlich tätigen Artenschutzexperten seit einiger Zeit ein massiver Rückgang Art der hohe Anteil richtiger Antworten überdurchschnittlich groß ist (Frobel und der Vogel(arten)zahlen registriert wurde, eher auf Raten als auf Erkennen beruht. Schlumprecht, 2016), belegt die These, dass könnte die in Großstädten inzwischen häu- Verblüffend war, dass sich die Reihenfolge die beobachteten Geschlechtsunterschiede figere Begegnung mit Vögeln eine weitere der bekanntesten Arten über die Jahre hin- auf motivationalen Unterschieden bei der Ursache für die überraschend große Arten- weg nur minimal veränderte. Sechs von Lösung der Aufgabe beruhen. kenntnis von „Stadtkindern“ sein. zwölf Arten nehmen den gleichen Platz Ähnlich wie 2007 haben Jugendliche in ein, vier Arten verändern sich lediglich um einem Alter von etwa fünfzehn Jahren die Was fördert die Artenkenntnis? einen Platz, die Bekanntheit des Stars ver- beste Artenkenntnis. Bis zu diesem Zeit- besserte sich, während die Bekanntheit des punkt kommt der schulischen Förderung Ähnlich wie 2007 stellte sich die Frage, Grünfinks weiter zurückging. von Formenkenntnis somit eine beson- woher die Kinder mit besonders hoher dere Bedeutung zu. Unterstrichen wird Artenkenntnis ihr Wissen haben. Dabei fal- dies auch durch die Studie von Frobel und len drei Aspekte besonders auf: die Vogelfüt- Geschlecht, Alter, Stadt – Land Schlumprecht (2016), die zeigt, dass viele terung, ein Nistkasten im Garten und ganz Mädchen erkennen heute im Durchschnitt heutige Artenkenner ihr Wissen in einem neu, die Teilnahme an der Citizen-Science- fast eine Art (0,9) mehr als ihre männlichen Alter zwischen zwölf bis sechzehn Jahren Aktion „Stunde der Wintervögel“. Diese drei Klassenkameraden. In der Gruppe mit sehr erworben haben. Faktoren dienten als Indikator, wie intensiv großer Artenkenntnis ist der Anteil der Im Vergleich zur ersten BISA-Studie war sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Mädchen und Jungen aber ähnlich. Bei den es überraschend, dass 2017 Schülerinnen mit der Naturbeobachtung beschäftigten. Schülerinnen und Schülern mit sehr kleiner und Schüler aus Metropolregionen die Schülerinnen und Schüler, die einen Formenkenntnis sind dafür deutlich mehr größte Formenkenntnis hatten (6,7 Arten Nistkasten im Garten beobachten, kennen Buben zu finden. Ob das Geschlecht tat- im Mittel), während Kinder in Kleinstäd- im Durchschnitt 1,3 Arten mehr als solche sächlich ein entscheidender Faktor für den ten die geringste Kenntnis aufwiesen (5,2), ohne einen Nistkasten. Kinder und Jugend- Erwerb von Artenkenntnissen darstellt, ist „Landkinder“ lagen mit 6,1 erzielten Punk- liche, die eine Vogelfütterung betreuen, aber mehr als fraglich, da die Unterschiede ten dazwischen. Eine mögliche Ursache liegen im Mittel um 1,7 Arten über jenen, eher auf motivationale Aspekte zurückzu- könnte das insgesamt größere Interesse an denen eine solche Beobachtungsmöglich- führen sind. Die besseren Ergebnisse der Natur- und Umweltthemen in der Stadt keit fehlt. In beiden Fällen ist der Anteil an Teilnehmerinnen sind die Folge ihrer höhe- sein (BMU et al., 2016). Da in Großstäd- Schülerinnen und Schülern mit sehr großer ren Bereitschaft, sich intensiv mit einem – ten die Artenvielfalt und Individuenzahl Formenkenntnis beinahe doppelt so groß, nicht bewerteten – Fragebogen auseinan- in vielen Fällen höher ist als in ländlichen wie wenn diese Beobachtungsmöglichkeit derzusetzen (Spinath et al., 2014). Dass der Bereichen und insbesondere auf inten- fehlt. Anders ausgedrückt sind diese Kinder Anteil an Männern unter professionell bzw. siv landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht nur durchschnittlich besser, sie bilden auch die Spitzengruppe. Schülerinnen und Schüler, die sich aktiv an der „Stunde der Wintervögel“ beteiligt haben, zeigen mit großem Abstand die größte Formenkenntnis von im Mittel 7,7 Arten (2,7 Arten über dem Durchschnitt!). Alleine das Wissen um die Existenz dieser Citizen-Science-Aktion, ohne eigene Beob- achtungen beizutragen, reicht schon aus, um mit 6,5 Arten eine signifikant höhere Artenkenntnis zu haben als jene Schüle- rinnen und Schüler, denen die Stunde der Wintervögel unbekannt ist. Die vorliegenden Daten untermauern also die Vermutung, dass sich die Arten- kenntnis von Kindern und Jugendlichen durch intensive Naturbeobachtungen stei- gern lässt. Die Herausforderung für die am Bildungsprozess beteiligten Personen stellt dabei die Entwicklung von Strategien dar, wie solche Naturbeobachtungen besonders effektiv in den Schulalltag eingebunden werden können. Einen möglichen Ansatz liefern Gerl et al. (2017) mit ihrem BISA- Projekt, das versucht die Vogelartenkennt- nis schrittweise aufzubauen. Der Buchfink war einer der unbekanntesten Vögel bei dem Test, obwohl die Art tatsächlich zu den sehr Um die Kenntnisse männlicher Kinder häufigen Vögeln zählt. Foto: H.-J. Fünfstück. Leutasch, Österreich, 10.3.2015. und Jugendlicher gezielt zu verbessern, 26 | DER FALKE 1/2019
logieunterricht einräumt. Eine interessante Frage wäre es angesichts der in der gym- nasialen Unterstufe bereits vollzogenen Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in einer zukünftigen BISA-III-Studie her- auszufinden, wie sich die Formenkenntnis nach dieser Bildungsreform entwickelt. Thomas Gerl, Volker Zahner Literatur zum Thema Brämer R, Koll H, Schild H-J 2016: Jugendreport 2015. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2016: Naturbe- wusstsein 2015 – Bevölkerungsumfrage zu Natur und biologischer Vielfalt. Cox D T C, Gaston K J 2015: Likeability of Garden Birds. Importance of Species Knowledge & Richness in Connecting People to Nature. PloS one 10 (11). Frobel K, Schlumprecht H 2016: Erosion der Artenkenner. Ergebnisse einer Befragung und notwendige Reaktionen. Naturschutz und Land- Eindrückliche Naturerlebnisse in der Kindheit sind oft der Grundstein für ein Interesse an Natur- und schaftsplanung 48 (4), 105–113. Umweltschutz auch im Erwachsenenalter. Foto: pixabay/Blackzett. Gerl T, Hollweck E, Almer J, Herden M 2017: „Ar- tenkenntnis einheimischer Vögel – Biodiversität im Schulalltag (BISA)“. Biologie in Unserer Zeit, 47: 254–259. könnten im Biologieunterricht verstärkt Gedächtnis der Kinder einprägen und sie Gerl T 2018: Outdoor und Online – Naturbeobach- digitale Medien eingesetzt werden, um auch im höheren Alter immer wieder das tung 2.0. Biologie 5-10. 22: 42-45. Friedrich Verlag. technikaffine Jungen auch für formen- Naturerlebnis suchen lassen. Gerl T, Zahner V, Almer J, Neuhaus B (im Druck): kundliche Themen zu begeistern. Obwohl sich Jugendliche seit 2002 wie- Der BISA-Test: Ermittlung der Formenkenntnis von Schülerinnen und Schülern am Beispiel ein- der verstärkt für „Umwelt und Natur- heimischer Vogelarten. Zeitschrift für Didaktik schutz“ interessieren und auch den Wunsch Vom Sinn der Artenkenntnis der Naturwissenschaften. äußern, die Artenvielfalt zu erhalten, zeigen Keniger L E, Gaston K J, Irvine K N, Fuller R A 2013: Für die Weltbank stellt der Rückgang der sich sehr oft Lücken im Bereich Fachwissen What are the benefits of interacting with nature? Biodiversität eines der zentralen Risiken über konkrete Vorgänge in der Natur (Brä- International journal of environmental research für das Überleben der Menschen dar und mer et al., 2016). and public health 10 (3), 913–935. ist somit ein für die Gesellschaft relevantes Nach Cox und Gaston (2015) lässt sich Spinath B, Eckert C, Steinmayr R 2014: Gender dif- ferences in school success. What are the roles of Thema, das allerdings noch nicht so stark das persönliche Wohlbefinden durch eine students’ intelligence, personality and motivation? in den Fokus des öffentlichen Interesses Verbesserung der Artenkenntnis steigern. Educational Research 56 (2), 230–243. gerückt ist, wie der ähnlich eingestufte Kli- Andere Untersuchungen von Keniger et al. Todt E 1990: Entwicklung des Interesses. Hildegard mawandel. Ob die Artenkenntnis tatsäch- (2013) konnten zeigen, dass sowohl die kör- Hetzer (Hg.): Entwicklungspsychologie des Kin- lich zurückgeht oder nicht, wird kontrovers perliche als auch die seelische Gesundheit des- und Jugendalters. Heidelberg: Quelle & Meyer. diskutiert (Eschenhagen 1982). Zumindest der getesteten Menschen in engem Zusam- Zahner V, Blaschke S, Fehr P, Herlein S, Krause K, Lang B, Schwab C 2007: Vogelarten-Kenntnis von bei Vögeln scheinen dies aber mehrere Stu- menhang mit ihrer Naturverbundenheit Schülern in Bayern. Vogelwelt 128: 203–214. dien zu bestätigen. stand. Je mehr verschiedene Lebewesen die Ohne Formenkenntnis fällt es sicher Personen in ihrer Umgebung beobachten schwer, die Notwendigkeit für den Schutz konnten, desto wohler fühlten sie sich. Thomas Gerl ist Biologie- und Chemielehrer am Ludwig-Thoma- der Biodiversität zu sehen. Der Ausspruch Gymnasium in Prien am Chiemsee. „man schützt nur, was man kennt“ drückt Als abgeordnete Lehrkraft arbeitet Fazit er zudem am Lehrstuhl Didaktik in unseren Augen das Kernproblem aus: der Biologie der Ludwig-Maximil- Ich bin nur betroffen, wenn die Feldlerche Die Daten aus dieser Untersuchung zeigen, lians-Universität in München, wo nicht mehr singt, wenn ich sie auch tatsäch- dass sich nicht nur die globale Biodiversität er sich mit Konzepten zur Vermittlung von Arten- lich kannte. verkleinert, sondern auch das taxonomi- kenntnis auseinandersetzt. Er hat die BISA-Studie Die Bereitschaft, sich im späteren Leben sche Wissen zurückgeht. Somit sollen diese 2017 mit mehreren Kollegen konzipiert. für den Erhalt der natürlichen Umgebung Studien anregen, der Artenkenntnis im Prof. Dr. Volker Zahner arbeitet an einzusetzen, hängt davon ab, wie viele posi- schulischen Zusammenhang wieder mehr der Hochschule Weihenstephan. tive Erlebnisse eine Person in ihrer eigenen Bedeutung einzuräumen. Einen ersten Sein Lehrgebiet ist die Zoologie und Wildtierökologie sowie die Kindheit in der Natur sammeln durfte. Schritt macht hier der neue LehrplanPLUS, Ornithologie. Die Vermittlung von Oft sind es hier aber nicht die fachwissen- der nach der Rückkehr zum neunjährigen Artenkenntnis ist ihm ein wichtiges schaftlichen, sondern die erlebnisorientier- Gymnasium in Bayern der Wirbeltier- Anliegen. Gemeinsam mit Studie- ten Zugänge, die sich besonders tief in das artenkenntnis wieder mehr Raum im Bio- renden hat er die Vogel-BISA 2007 durchgeführt. 1/2019 DER FALKE | 27
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