Fronleichnam - von.eibiswald.at - Gemeinde Eibiswald
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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Eibiswald | Zugestellt durch Post.at von.eibiswald.at www.eibiswald.at Eibiswalder Gemeindezeitung | Ausgabe April 2018 Fronleichnam Brauchtum in Eibiswald Eibiswald Macht Zukunft Eibiswald Bürgerbeteiligungsprojekt Ärztezentrum Projekt Kult Rege Teilnahme Planungen 100 Jahre Macht Zukunft an den Werkstätten abgeschlossen Grenze
Inhaltsverzeichnis 03_ Bürgermeisterbrief 04_ Nulldefizit wird angepeilt 05_ Budget 2018 beschlossen 06_ Bürgermeisterreport: Schneeräumung 07_ Bau des Ärztezentrums / Neue Mitarbeiterin / Seniorenurlaubsaktion 08_ Eibiswalder Weihnachtswelt 09_ Erbrechtsänderungsgesetz 2015 Teil II / 2018 - Ein Gedenkjahr 10_ 100 Jahre seit dem Ende des 1. Weltkrieges 14_ Eibiswalt macht Zukunft! 22_ Fasching zieht wieder in Eibiswald ein! 24_ Im Gedenken an Dr. Werner Tscherne 25_ Schutz vor Internetkriminalität 26_ Wasserverband Eibiswald-Wies – Ihre Trinkwasserversorgung 28_ Kindergarten Feisternitz / Kindergarten Pitschgau 29_ Hort Eibiswald - Kinderbetreuung in den Sommerferien / Kick&Learn Fußballcamp 30_ Grenzlandbücherei Eibiswald - Hervorragende Leistungen finden eine würdige Belohnung 31_ Hans Kloepfer einst und jetzt - 2. Platz für Nadja Weixler / Vorinformation Kinder und Jugendsommer 2018 32_ „First Styrian Panters“ beim Neujahrsturnier in Hirm / Pensionistenverband Hörmsdorf 33_ Die Jägerschaft Pitschgau - Sorgen um den Nachwuchs 34_ Viehzuchtgenossenschaft Eibiswald - Generalversammlung / Vollerwerbsbauer im Ortsteil Eibiswald 35_ Knappschaft Pölfing-Bergla - Barbarafeier in Eibiswald / Neues Bienenschutzgesetz 36_ 24. Sparkassen WelschLauf 37_ Wehrversammlungen der freiwilligen Feuerwehren 42_ Wir gratulieren ... Impressum 43_ Unsere Verstorbenen / Unsere Neugeborenen Herausgeber: Marktgemeinde Eibiswald, Tel. Nr. 03466/45400, 44_ Silofolien- Sammelaktion 2018 Mail: gde@eibiswald.gv.at, www.eibiswald.gv.at 45_ Veranstaltungen Redaktionsteam 48_ Apotheken- und Ärztenotdienste Bürgermeister Andreas Thürschweller, 1. Vizebgm. Alfred Rauch, 2. Vizebgm. Erich Heußerer, GK BM Ing. Florian Arnfelser, WVM Werner Zuschnegg, Christian Krottmaier, Ing. Karl Schober, Michaela Tacer Die inhaltliche Verantwortung von Kommentaren, Kolumnen oder Vereinsberichten liegt beim jeweiligen Verfasser/bei der jeweiligen Verfasserin. Deren Inhalt muss sich nicht mit der Redaktionsmeinung decken. Herstellung Layout: netWERKER Mediahaus OG, 8551 Altenmarkt 2, www.netwerker.at Druck: Druckerei Offsetdruck Dorrong OG, Auflage: 3.100 Stück Titelfoto: Markus Gutschi 2 | von.eibiswald.at
Bürgermeisterbrief Geschätzte Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger, liebe Jugend! Bereits die ersten Monate des neuen Jahres gestalteten sich sehr arbeitsintensiv. Nach den Aufräumarbeiten der Sturmkata- strophe „Yves“ und den heurigen Schneemassen galt es ja große Projekte wie die ärztliche Infra- struktur oder auch die Rüsthaus- sanierung der FF Eibiswald fertig zu planen und zur Umsetzung zu bringen. Mit dem bereits erfolg- ten Spatenstich und dem Beginn Ziel ist es weiterhin, in den kom- der Bauarbeiten beim Rüsthaus menden Jahren einen ausgegli- Eibiswald Ende April schließt sich chenen Haushalt zu erreichen, nun endgültig der Kreis der mitt- um den Handlungsspielraum der lerweile mehrjährigen Planungen Marktgemeinde Eibiswald weiter und die FF Eibiswald wird nun zu verbessern. Besonderer Dank ein Rüsthaus, das dem Stand der gilt vor allem LHStv. Mag. Michael Technik entspricht, bekommen. Schickhofer für die finanzielle Damit wird bei Bränden und Kata- Unterstützung, aber auch allen strophen auch weiterhin optimale Gemeinderatsmitgliedern, die Hilfeleistung für die Bevölkerung durch die gemeinsame Arbeit zu der Marktgemeinde Eibiswald dieser Reduzierung des Abganges sichergestellt. beitrugen. Ich kann Ihnen versichern, dass Auch die Planungen zur Sicher- wir konsequent die Weiterent- stellung von medizinischer Infra- wicklung der Marktgemeinde struktur sind abgeschlossen. Die Eibiswald vorantreiben und auch Bauarbeiten werden nun zügig weiterhin für alle Eibiswalder- durchgeführt und noch in diesem innen und Eibiswalder arbeiten Jahr fertiggestellt werden. Zudem werden. stehen umfassende Sanierungen der Gemeindestraßen wie auch Nachdem die Temperaturen nun der Breitbandausbau zur Absiche- steigen und die Zeit Richtung rung des Wirtschaftsstandortes Sommer voranschreitet, möchte Eibiswald an. ich abschließend noch darauf hin- weisen, dass es auch heuer wieder Trotz dieser umfangreichen Pro- ein Kinder- und Jugendprogramm jekte ist die Verbesserung der sowie weitere tolle Aktivitäten im Gemeindefinanzen weiter voran- Sommer geben wird. getrieben worden. So konnte das Minus von 2016 auf 2017 bereits Ihr Bürgermeister um € 345.483,92 reduziert werden. Andreas Thürschweller von.eibiswald.at | 3
NULL-DEFIZIT wird angepeilt Für Bürgermeister Andreas Thürschweller war die Sanierung des Gemeindehaushaltes die wichtigste Zielsetzung für die kommenden Jahre. Erfreulicherweise zeigt sich nun, dass der eingeschlagene Weg schon eine beträchtliche Reduktion des Haushaltdefizites bewirkt hat. So konnte das Defizit um € 345.483,92 gegenüber dem Jahr 2016 verringert werden. Für die kommenden Jahre wird nun ein Null-Defizit angepeilt. Ergebnisentwicklung Marktgemeinde Eibiswald Jahr Ergebnis 2016 - 604.337,65 € 2017 - 258.853,72 € Ergebnisentwicklung Marktgemeinde Eibiswald Jahr Ergebnis 2016 -604.337,65 € 2017 -258.853,72 € Haushaltsergebnis Ordentlicher Haushalt 0,00 € 2016 2017 -100.000,00 € -200.000,00 € -300.000,00 € -258.853,72 € -400.000,00 € -500.000,00 € -600.000,00 € -604.337,65 € -700.000,00 € 4 | von.eibiswald.at
Budget 2018 beschlossen Finanzplan für die Jahre 2019-2022 einstimmig beschlossen. Die Gemeinde investiert weiterhin kräftig, wobei vor allem folgende Projekte umgesetzt werden sollen: • Breitbandausbau (€ 250.000,00) • Wegebau ( € 405.000,00) • Ärztliche Infrastruktur ( € 850.000,00) • Rüsthaus FF Eibiswald BA 01 (€ 573.000,00) • Fahrzeuge Feuerwehren (€ 481.600,00) • Wiederherstellung Katastrophenschäden (€ 130.000,00) • Leitungskataster (€ 208.000,00) • Netzausbau EVU ( € 330.000,00) Im Ordentlichen Haushalt stellen sich die Einnahmen und Ausgaben wie folgt dar: (Gebührenhaushalt wie Kanal, Müll usw. wie auch die Betriebe der Marktgemeinde Eibiswald sind in der Statistik nicht dargestellt) Ausgabenstruktur Gemeindeorgane inkl. Parteienförd. Hauptverwaltung 10,52% 10,71% Abfertigungen, Pensionen Feuerwehren Schulen Kindergärten 7,05% Musik und darstellende Kunst 5,82% Altstadterhaltung u. Ort sbildpflege Sozi alhilfeverbands umlage Straßeninstandhaltung 3,40% Winterdiens t 2,84% 2,19% Bauhof 1,72% 1,76% 1,88% 1,43% 1,41% 1,48% 1,17% Fuhrpark 0,77% Freibäder Landes uml age Einnahmenstruktur 41,10% Grundsteuer A Grundsteuer B Kommunalsteuer Fremdenverkehrsabgabe Hundeabgabe Bauabgabe Zuweisung finanzschw. Gemeinden Ertragsanteile 7,54% 2,64% 1,23% 0,25% 0,33% 0,21% 0,28% von.eibiswald.at | 5
Bürgermeisterreport: Scheeräumung Bericht: Krottmaier Christian Nachdem der Winterdienst eine der Ablagerung des geräumten Schnees für den Fahrer nur schwer oder gar wichtigsten Aufgaben des Bauhofes auf angrenzenden Grundstücken, nicht erkennbar sind. ist, verschaffte sich der Bürgermeis- wozu die Gemeinde durch das Lan- Gerade die letzten Schneefälle zei- ter Andreas Thürschweller während desstraßenverwaltungsgesetz auch gen aber auch wieder die Sinnhaf- der letzten umfangreichen Schnee- ermächtig ist. Dies wird aber nur tigkeit von Abstandsbestimmungen fälle ein aktuelles Bild von den in Anspruch genommen, wenn bei Zäunen und baulichen Anla- anstehenden bzw. durchgeführten aus den örtlichen Gegebenheiten gen gegenüber dem Straßenraum. Arbeiten. eine Notwendigkeit besteht. Die Schäden an Privateigentum wer- Um den Winterdienst auf den, wenn sie von Räum- dem rund 500 km langen fahrzeugen der Gemeinde Straßennetz zu bewältigen, verursacht wurden, selbst- sind in unserer Gemeinde verständlich repariert bzw. 34 Räumfahrzeuge mit durch die Versicherung einer durchschnittlichen abgegolten. Streckenlänge von 15 km Die Markgemeinde Eibis- und einer Räumdauer von wald ist bemüht, den Win- durchschnittlich 6 Stunden terdienst für die Bevölke- im Einsatz. Allein im Feb- rung so wirkungsvoll und so ruar waren es rund 4.100 rasch wie möglich durchzu- Einsatzstunden, die von den führen, damit unsere Straßen Mitarbeitern für die Schnee- im Winter sicher befahrbar räumung geleistet wurden! sind und auch bei schlech- Diese Zahlen zeigen, welch ten Witterungsbedingungen hoher Aufwand nötig ist, damit Gemeinde bedankt sich im Sinne alle rechtzeitig zur Schule bzw. zur unsere Straßen und Gehwege im aller VerkehrsteilnehmerInnen für Arbeit gelangen können. Winter in befahr- und begehbarem das Verständnis der betroffenen Zustand gehalten werden können. Grundeigentümer! In diesem Zusammenhang gebührt Wenn, wie in den vergangenen Trotz größter Sorgfalt kann es lei- den Mitarbeitern des Bauhofes bzw. Wochen größere Schneemengen der auch zu Schäden an Zäunen und des Winterdienstes für ihre ver- fallen, erfolgt durch die Räumung Randleisten kommen, da diese oft antwortungsvolle und umsichtige zumindest teilweise auch eine vom Schnee verdeckt werden und Arbeit auch ein großes Lob. 6 | von.eibiswald.at
Bau des Ärztezentrums Spatenstich im April! Aufgrund der Situation mit den des Gemeinderates am 29.03.2018 Gesundheitseinrichtung soll mit derzeitigen Ordinationsräumen bereits die Baumeister- und Tro- Ende April 2018 erfolgen. wurden Planungen für neue Räum- ckenbauarbeiten vergeben. lichkeiten in Auftrag gegeben. Am 12.04.2018 findet, gemeinsam Mit der Errichtung dieses Projektes Diese Planungen für den Bau eines mit Frau Dr. Reiterer als zukünf- wird eine Infrastruktur geschaffen neuen Ärztezentrums konnten tige Mieterin, der Spatenstich für werden, welche mittel- bis langfris- erfolgreich abgeschlossen wer- den Neubau statt. Der Baubeginn tig die Versorgung im Gesundheits- den. Somit wurden in der Sitzung für diese moderne und nachhaltige bereich gewährleistet. Neue Mitarbeiterin in der Marktgemeinde Eibiswald Frau Waltl Marianne ist in den wohlersehnten Ruhestand gegangen. Aus diesem Grund wurde Frau Barbara Schmer-Sterf als Reinigungskraft für die Volksschule in Eibiswald nachbesetzt. Wir wünschen Frau Waltl alles Gute für den neuen Lebens- abschnitt und bedanken uns für die gute Arbeit und den Einsatz all die Jahre. Ihrer Nachfolgerin Frau Barbara Schmer-Sterf wünschen wir eine angenehme Tätigkeit im neuen Job und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Seniorenurlaubsaktion Dank der Steiermärkischen Landesregierung findet jedes Jahr Voraussetzung für die Teilnahme: eine Seniorenurlaubsaktion statt. Der Urlaub ist für jene ältere Menschen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen und • Vollendung des 60. Lebensjahres trotzdem gerne in den Urlaub fahren möchten. Die Kosten die- bis 31. Dezember des laufenden Jahres ser Urlaubsaktion werden zu 50% vom Land Steiermark und zu 50% vom Sozialhilfeverband Deutschlandsberg (Gemeinden) • Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft oder getragen. Unterkunft und Mahlzeiten während des Aufenthalts Angehörigkeit eines Mitgliedsstaates des Europäischen sind in ausgewählten steirischen Gasthöfen somit für die Teil- Wirtschaftsraumes nehmerInnen kostenlos. • Hauptwohnsitz in der Steiermark Interessierte mögen sich bitte im Bürgerbüro der Marktge- • Einkommensgrenzen für allein lebende Personen: € 1.000,- meinde Eibiswald, persönlich oder telefonisch melden. und für Ehepaare oder Lebensgemeinschaften: € 1.500,- Fr. Pressnitz 03466/45400-213 oder Fr. Fürpass 03466/45400-214 von.eibiswald.at | 7
Eibiswalder Weihnachtswelt! Das kleine Adventdorf mitten in Eibiswald Am 14.12.2017 war es soweit, Bür- germeister Thürschweller eröffnete die erste „Eibiswalder Weihnachts- welt“. Diese erstrahlte für 4 Tage in voller Pracht und erfreute sich regen Besuches. Während dieser Zeit besuchten schätzungsweise 1.500 Besucher die Veranstaltung. Mit Tannenreisig und Lichterket- ten geschmückte Stände sowie zahlreiche Düfte nach Glühmost, Kletzenbrot und vielem Anderen mehr vermittelten vor dem Lerch- haus in Eibiswald den Eindruck eines Adventdorfes. In den Räum- lichkeiten des Lerchhauses selbst präsentierten wieder über 50 Hob- bykünstler ihre Werke. Bgm. Thürschweller war überwäl- tigt von so viel Zuspruch für die Weihnachtswelt und erklärte, dass damit ein langgehegter Wunsch von ihm in Erfüllung gegangen ist. Auch dieses Jahr wird die „Eibis- walder Weihnachtswelt“ von Don- nerstag, dem 13. Dezember 2018 bis einschließlich 16. Dezember 2018 wieder in vollem Glanz erstrahlen. 8 | von.eibiswald.at
Notar Mag. Johannes Koren Erbrechtsänderungsgesetz 2015 Teil II Mit dem Erbrechtsänderungsgesetz 2015 wurde das in weiten Teilen • Diese Angaben müssen nicht vom Zeugen eigenhändig seit 200 Jahren bestehende Erbrecht in Österreich reformiert. Die Neu- angeführt werden. fassung gilt seit 1.1.2017, also für Sterbefälle nach dem 31.12.2016. An- • Hingegen muss der Zeuge eigenhändig unterschreiben und knüpfend an meinen letzten Artikel möchte ich Ihnen weitere wichtige einen eigenhändigen Zusatz anfügen, der auf seine Zeugeneigen- Änderungen stichwortartig zur Kenntnis bringen: schaft hinweist (zB „als Zeuge der letztwilligen Verfügung“ oder „als Testamentszeuge“). Testamentsrecht – Änderung der Formvorschriften Wie bisher gibt es folgende Arten letztwilliger Verfügungen: Änderungen gibt es auch beim Kreis der Zeugen, ausgeschlossen ▶▶ die gerichtliche oder notarielle letztwillige Verfügung - sind nunmehr auch: „öffentliches Testament“ »» Lebensgefährte und seine Angehörigen ▶▶ die „private“ letztwillige Verfügung »» gesetzliche Vertreter, Vorsorgebevollmächtigte und »» eigenhändige letztwillige Verfügung, bei der der gesamte Text »» vertretungsbefugte Organe, Machthaber bedachter eigenhändig geschrieben und unterschrieben sein muss und (juristischer) Personen »» die fremdhändige letztwillige Verfügung, die vor drei Zeugen errichtet wird. Für persönliche Anfragen zu diesem Thema stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Die erste Rechtsauskunft ist kostenlos. Erhebliche Änderungen für die fremdhändige letztwillige Verfügung • Der Testator muss eigenhändig unterschreiben und zusätzlich einen eigenhändig geschriebenen Zusatz anfügen (bspw: „Diese Urkunde enthält meinen letzten Willen.“ oder „Mein Wille“, „Das will ich“ oder „So soll es sein; ein bloßes „ok“ wäre unzureichend). Notar Mag. Johannes Koren • Dies muss in Gegenwart der drei gleichzeitig anwesenden Zeugen Hauptplatz 16, 8552 Eibiswald erfolgen. Tel.: 03466/42325, Telefax: 03466/ 42325 – 14 • Identität der Zeugen muss aus der letztwilligen Verfügung E-Mail: koren@notar.at, www.notar-koren.at hervorgehen (Vor- und Familienname, Geburtsdatum, Adresse) 2018 - Ein Gedenkjahr 19 18 an einschneidende Ereignisse vor 100 Jahren! -2 01 8 Ende des ersten Weltkrieges –Zusammenbruch der Monarchie und des Vielvölkerstaates – Geburtsstunde der 1. Republik Österreich Bericht: Ing. Karl Schober Ereignisse, die durch die neuen Grenzen und damit auch immer der Bezug zum eigenen Umfeld. Was hat das dem Durchtrennen von jahrhunderte-alten Wurzeln mit unserer Gemeinde zu tun? auch unsere Region unmittelbar betroffen haben. Am Aus diesem Grunde hat der Kultur- und Museumsverein 12. November 1918 wurde die 1. Republik ausgerufen. Eibiswald sich dazu bekannt, durch Beiträge und Veran- Es sollte ein belastender Kampf um Demokratie und staltungen auch die regionale Betroffenheit darstellen zu Rechtsstaatlichkeit, um Grund- und Freiheitsrechte und wollen. um Toleranz folgen! Den ersten Beitrag „Krieg und Grenze“ dazu liefert in Der Historiker Stefan Karner beschreibt dies in seinem dieser Ausgabe unser Experte zur lokalen Geschichte, Buch „Die umkämpfte Republik“. „Diesen Kampf hat Herr SR Herbert Blatnik – weitere werden folgen. Österreich letztlich in den 20 Jahren seines Bestehens In Planung sind: Ausstellung im Lerchhaus; Filmabend bis 1938 verloren, weil es zu viele Sieger gab: Parteien, im Kino Hasewend „100 Jahre Ende des 1. Weltkrie- Wehrverbände, Organisationen. ges“ mit Podiumsdiskussion am 29.u.30.Juni; Histori- Und zu wenige, die den Staat von Anfang an gewollt hat- sche Exkursion; Medienarbeit im Rahmen des Projektes ten und die in den Zeiten des Kampfes um ihn, noch an KULT(so v. Land Stmk. genehmigt). ihn glaubten oder an ihn glauben konnten, weil er sich In Kooperation bewerben wir auch die Aufführung bereits zu weit von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie „Der brave Soldat Schwejk“ im Kino Hasewend. Mit viel weg bewegt hatte.“ Humor und satirischer Schärfe schlüpft hier Schauspie- Die Fragen warum in der 1. Republik zu viele falsche ler Wolfram Berger am 18. Mai, eingebettet in Soundcol- Entscheidungen getroffen wurden, um den Bestand zu lagen seines Sohnes, in die Rolle des Schwejk, der sich sichern sollten uns als Anschauungsmodell interessieren. mit einer Mischung aus List und Witz durch den Irrsinn Dienlich für eine lebendige Betrachtungsweise ist aber des Ersten Weltkriegs schlägt. von.eibiswald.at | 9
100 Jahre seit dem Ende des 1. Weltkrieges Betrachtungen zum Gedenkjahr 2018 / Teil I Bericht: Herbert Blatnik Die drei Freunde, die zur selben Zeit am selben Ort starben (v. l.): Korp, Pracher und Koch. Krieg und Grenze einrücken mussten. Im Nu stand noch niemand. Nach einigen Tagen eine Menschenmenge vor den Plaka- des Exerzierens ging es ins Küsten- Nach dem Mord am Thronfol- ten, immer mehr kamen, weil gerade land, mit etlichen Tunnels auf der ger-Ehepaar am 28. Juni 1914 im die Messe aus war und weil sich das Bahnstrecke. Die unsrigen kannten bosnischen Sarajewo und dem wie ein Lauffeuer herumsprach. Ein so etwas nicht. Wenn es auf einmal Ausbruch des Ersten Weltkrieges paar riefen „Serbien muss sterbien!“ in einem Tunnel stockfinster wurde ein Monat darauf wurde auch die oder „Nieder mit Serbien!“ Auf ein- und der Funkenregen beim Fenster SW-Steiermark Schritt für Schritt mal rief einer „Hoch Serbien!“ Das vorbeiflog, schrien sie vor Angst, vom Kriegsalltag erfasst. war der Viktor Skof, ein sloweni- weil das Gerücht umging, dass in scher Arbeiter. Zum Glück war noch einem Tunnel die Teufel hausten Patriotismus und Propaganda der Gendarm da, der verhaftete ihn und sich aus jedem Waggon ein : In der Eibiswalder-Gendarme- sofort, sonst wäre er sicher arg „ver- paar Opfer holten. Im Jahr darauf riechronik ist vermerkt, dass das droschen“ worden. erlebten sie an der Front gegen Ita- Volk die Kriegserklärung an Serbien Allgemein glaubte man, es würde lien schreckliche Dinge, das zermür- freudig begrüßte. Alt-Gastwirt Josef nur eine Strafexpedition gegen Bel- bende Trommelfeuer der Artillerie, Simperl war als Kind dabei, als am grad geben und zu Weihnachten tödliches Giftgas und die unvorstell- Vormittag des 26. Juli 1914, an einem wären die Soldaten wieder daheim. baren Strapazen des Gebirgskrieges. Sonntag, an der Brückenwaage vor In ihrem Eifer, für „Gott, Kaiser und Die Kriegspropaganda konnte unge- dem „Lang-Haus“ (heute Jurek) die Vaterland“ in den Krieg zu ziehen, niert glänzende Siege des österrei- Mobilisierungspläne aufgeschlagen begriffen die wenigsten, dass es chisch-ungarischen Heeres verkün- wurden. „Bürgermeister Johann auch gegen Rußland ging. Reg. Rat den, weil die Presse einer strengen und der Gemeindepolizist haben ein Othmar Kreuzwirth schrieb über Zensur unterworfen war. Dass paar große Plakate auf die Bretter die ersten Kriegstage: „Die meisten schon in den ersten Kriegsmonaten genagelt. Auf allen prangte groß der Wehrmänner gehörten dem Infan- ganze Regimenter in Galizien von Doppeladler, darunter waren lange terie-Regiment Nr. 47 an, hatten der russischen „Kriegswalze“ aufge- Listen. Es waren die Befehle an sich also nach Marburg zu begeben. rieben wurden, erfuhr man nur von die Jahrgänge, die in die Kasernen Was auf die Männer zukam, wusste Verwundeten, die als Untaugliche 10 | von.eibiswald.at
oben: Die Schülerin Isabella Schneebacher, verheiratete Wippel, wurde für ihre Erfolge beim Sammeln von Spenden ausgezeichnet. links: Herbst 1914: Eine Stellungsfeier im Gasthaus Simperl. Die Soldaten konnten es kaum erwarten, gegen die Feinde der Monar- chie in den Krieg zu ziehen. wieder heimkamen und auch von russischen Kriegsgefangenen, die Isabella und Rudolf Schneebacher. Alois Schweiger aus Stammeregg, man ab dem Sommer 1915 unseren „Ich bekam von meinem Lehrer, das der Reichsratsabgeordneter war und Bauern zuteilte. Allerdings hatten war der legendäre Fritz Fuchs, an sich dienstlich oft in Wien aufhielt. nicht alle das Glück, einen derart Nachmittagen immer frei, um in alle starken und fleißigen Russen zu Bürgerhäuser zu gehen und Kup- Mangelwaren und Schwarzmarkt bekommen, wie den Dimitrij vom ferkessel, Messingmörser und der- Im zweiten Kriegsjahr 1915 ver- Hof „Binderanderl“, der bei Kriegs- gleichen zu sammeln. Auch Vereine schlechterte sich die wirtschaftli- ende gar nicht heimfahren wollte. sammelten, die Veteranen tauschten che Situation in der Heimat dra- Im Mai 1915 kamen die Bauern dran, Messingtürschnallen gegen solche matisch. Zu Kriegsbeginn kam es die Statthalterei forderte von ihnen aus Eisen aus.“ zur Rationierung von Lebensmittel, Höchstmengen an Schlachtvieh und Im Herbst 1916 wurden die Glocken Spinnstoffen und Heu. Jede Ratio- Getreide, die sie nicht einmal zu aus sämtlichen Kirchen und Kapel- nierung hatte schlimme Folgen für einem Drittel aufbringen konnten. len abgenommen und für Kriegs- bestimmte Gewerbebetriebe. Das Die Bäuerinnen und ihre Kinder zwecke eingeschmolzen. Nur eine erste Opfer der Mehlrationierung mühten sich ab, ihre Wirtschaften Glocke durfte auf dem Turm der war die größte Bäckerei des Saggau- einigermaßen aufrecht zu erhal- Eibiswalder Pfarrkirche verbleiben. tales: Die Bäckerei des Franz Hub- ten. 1916 kam es zu einer strengen Von nun an ging das Gerücht um, mann in Eibiswald Nr. 80 musste im Pferdezählung mit Requirierung, dass der Krieg schon verloren sei. März 1915 eingestellt werden. Von obwohl mehr als die Hälfte der Zug- Die Lebensmittel-Rationierung ließ der Ablieferung sämtlicher entbehr- pferde bereits „Militärdienst“ leiste- einen Schwarzmarkt für Fleisch, Fett licher Stoffe in Privathaushalten ten. Überdies begannen zu Ostern und Mehl entstehen. Dazu Isabella waren die Schneider betroffen, sie 1915 auf Grund einer Lebensmit- Wippel in einer Befragung: „Die bekamen kaum noch Aufträge und telknappheit die Preise enorm zu Großbauern waren dabei im Vorteil, waren in wenigen Monaten „fer- steigen, Mehl- und Brotkarten wur- sie konnten eher etwas zurückbe- tig“, unter ihnen der prominente den eingeführt: Eine Ration von 250 halten, was sie hätten abliefern sol- Schneider Aufhauser Hans in Eibis- Gramm Mehl pro Kopf und Tag. len. Im letzten Kriegsjahr hielten sie wald Nr. 5. Er musste im Juli 1915 In den letzten Monaten vor den zurück, was sie konnten, und ver- sein Gewerbe stilllegen. Dutzende Sommerferien kam der Aufruf an kauften es ‚schwarz‘, meistens an weitere Betriebe und Werkstätten die Schulen, alle Gegenstände aus die Grazer Hamsterer, die mit Gold- mussten schließen, weil das männ- Buntmetall zu sammeln. Zu den schmuck und Dukaten zahlten. Ein liche Personal Kriegsdienst leistete. eifrigsten Sammler der VS Eibis- Kleinradler Bauer ist ins Gefängnis Eine leichte Linderung brachten die wald gehörte das Geschwisterpaar gekommen, weil er zum Kornmehl von.eibiswald.at | 11
Dieses Bild eines zehnjährigen Mädchens sagt alles über die Not Im letzten Kriegsjahr brach unter den Hörmsdorfer Bergarbeitern in der Heimat. eine Hungerrevolte aus. immer zerriebene Kastanien dazu Arbeiter nicht mehr ausreichend am 21. Juli 1918 am selben Tag bei gemischt hat. Und die Weinbau- verpflegt werden konnten, wurde einem Sturmangriff der Italiener auf ern haben den Wein mit Wasser das Werk unter militärische Ver- den Monte Asalone. gestreckt, das war allgemein üblich.“ waltung gestellt. Wer von nun an Ab dem September 1918 herrschte OAR. Rudolf Schneebacher d. Ä.: meuterte, kam vor ein Standgericht. das Chaos im Saggautal. In der Eibis- „Die Landleute haben sich zu helfen Dabei war zu erfahren, dass die gro- walder Gendarmeriechronik lesen gewusst. Alles, was einigermaßen ßen Schlachtschiffe der Monarchie wir: „Auflösung der Armee. Von den genießbar war, haben sie gegessen auf die hochwertige Hörmsdorfer im Hinterland beurlaubten Soldaten und haben so überlebt: Hasenklee, Kohle angewiesen waren. Schlimm war niemand mehr zum Einrücken Hagebutten, alle ungiftigen Pilz- wurde die Versorgung im Spätherbst zu bewegen. Die bei den Bauern sorten, Bucheckern. Die Kinder des letzten Kriegsjahres. Damit lebte untergebrachten Kriegsgefange- schwärmten auf den Wiesen aus, der Tauschhandel wieder auf: Tabak nen verließen ihre Arbeitsstätten, sammelten Löwenzahnblüten, die gegen ein Häferl Schmalz, eine niemand wollte mehr gehorchen. man daheim zu einem süßen Sirup Hand voll Silbermünzen für eine In Altenmarkt bei Wies wurde ein zerkochte. Zum Mehl haben sie die Kanne Milch. desertierter Landsturmsoldat, der Kleie dazu gemischt und Brot aus auf dem Weg zu seinem Heimatort Sterzmehl gebacken. Die meisten 150 Gefallene und Vermisste Aibl war, auf freiem Felde von einem haben wenigstens Hasen und Hüh- Etwa so viele Söhne und Väter der Gendarmen erschossen.“ Es han- ner gehabt. Ab dem Sommer 1918 heutigen Großgemeinde Eibiswald delte sich um Rudolf Deutschmann, erlaubte die Bezirkshauptmann- kehrten von den Kriegsschauplät- er starb am 1. August 1918. schaft die Aufstellung von Flur- zen Dolomiten, Galizien, Karpaten, Schon vor dem offiziellen Kriegs- wachen, nachdem im Herbst 1917 Isonzotal … nicht mehr zurück. So schluss am 4. November 1918 ström- Erdäpfel- und Rübenfelder geplün- mancher kam als Blinder oder Krüp- ten immer mehr Soldaten über den dert worden waren. Weil Schuss- pel zurück. Als besonders tragisch Radlpaß in den Bezirk ein. Zur waffen nicht erlaubt waren, rückte wurde der Tod von drei Freunden Aufrechterhaltung der Ordnung der Kaufmann und Flurwächter empfunden. Josef Koch aus Eibis- und zur Unterstützung der Gen- Franz Strohschneider mit einer alten wald, Franz Pracher aus Pitschgau darmerie wurden in allen Orten Hellebarde aus. und ein Korp-Sohn vom Hof „Kogel- Volkswehrkompanien aufgestellt. Als im Winter 1917/18 Unruhen moli“ aus Oberlatein kannten sich Der Kommandant der Eibiswalder im Hörmsdorfer Charlotte Marie- seit ihrer Kindheit, gehörten dem- Kompanie war der Lehrer Leopold Schacht ausbrachen, weil die selben Regiment an und fielen Barak. In einem Zeitungsartikel 12 | von.eibiswald.at
Der Russe Dimitrij beim Hof Binderanderl. erzählt er uns von einem gefährli- den Kopf herunter.“ Die Abdankung Grenzwache Soldaten des neuen chen Zwischenfall: „Unser Auftrag des Kaisers Karl und die Proklama- Staates Jugoslawien davon abhalten, lautete, die durchziehenden Solda- tion der Republik Österreich am 12. in das nunmehrige steirische Grenz- ten zu entwaffnen. Gewehre und November 1918 in Graz nahmen land einzudringen. Ausrüstung gab es genug, sie wur- die Menschen eher apathisch zur den den durchziehenden Truppen Kenntnis. Sie hatten andere Sor- Wie bereits in den vorigen Ausgaben einfach abgenommen, welche sich gen: Eine Grippewelle von unge- gemeldet, werden für eine Ausstel- lung zum Thema weiterhin Fotos dagegen kaum zur Wehr setzten. heurem Ausmaß hatte bereits das bzw. Dokumente aus der Zeit des Nur ihre Pferde gaben sie nicht her. ganze Land erfasst und nur mit Kriegsendes bis ca. 1927 gesucht! Das geschah an der heutigen Radl- Mühe konnte eine rasch aufgestellte paßstraße bei der alten Glasfabrik, wo auch das Waffendepot einge- richtet war. Eine ungarische Abtei- lung verweigerte sich uns und zog weiter. Über unser Feldtelefon ver- ständigten wir die Gendarmerie. Die Gendarmen, verstärkt durch einen Zug der Jungschützen, woll- ten eine Auseinandersetzung im Marktgebiet vermeiden und errich- teten erst bei der Johannisbrücke eine Straßensperre. Als die Ungarn anrückten, verweigerte der ungari- sche Kommandant jede Abrüstung und jegliche Verhandlung darüber. Der Disput wurde immer heftiger, bis der Kommandant der Ungarn einem seiner Soldaten einen Befehl gab. Der legte seinen Karabiner auf die Statue des hl. Jonann Nepomuk Das größte Kriegsschiff der kaiserlichen Marine, an und schoss dem Brückenheiligen die VIRIBUS UNITIS, „fuhr“ mit Hörmsdorfer Glanzkohle. von.eibiswald.at | 13
Was bereits geschah und noch passieren wird Im Oktober 2017 wurde der gesamte Prozessablauf vorbe- reitet und abgestimmt. Die Steuergruppe wurde eingerich- tet, das Zukunftsforum wurde zusammengestellt. Im November 2017 wurde mit dem Zukunftsforum der Statusbericht erarbeitet. Mit dieser Zeitung wird umfas- Die große Bevölkerungs- send über alle bisherigen und kommenden Schritte infor- befragung miert. Mit der Befragung wird die Be- 16. Jänner 2018 deutung verschiedener Ziele und Maßnahmen für die Ent- BürgerInnenversammlung und Erarbeitung erster Ge- wicklung unserer Marktgemein- staltungsvorschläge de festgelegt. Alle Wahlberech- 5. bis 9. Feber 2018 tigten werden eingeladen, diese einzeln nach ihrer Bedeutung zu Zukunftswerkstätten unter breiter Beteiligung von Be- beurteilen, indem sie ankreuzen, völkerung und InteressensvertreterInnen für wie wichtig sie deren Umset- 27. Feber 2018 zung halten. Strategiewerkstätte mit dem Zukunftsforum zur Diskus- Die Fragebögen werden am 28. sion der Ergebnisse der Zukunftswerkstätten März persönlich adressiert ver- sendet, damit Sie die Briefe un- 12. März 2018 mittelbar nach Ostern bekom- Entwicklung und Abstimmung der Befragungsinhalte men. Sie haben dann über das mit dem Zukunftsforum Wochenende bis zum 9. April Zeit, den ausgefüllten Fragen Diese Zeitung mit dem beiliegenden Kuvert Veröffentlichung der Ergebnisse der Ortsteilwerkstätten portofrei zurückzusenden oder ihn direkt Marktgemeindeamt Einsendeschluss 9. April 2018 abzugeben. Durchführung der großen Befragung aller Wahlberech- Alle Angaben sind selbstver- tigten ständlich absolut anonym. Die Auswertung wird vom renom- April 2018 mierten Grazer Meinungsfor- Auswertung der Befragung schungsinstitut GMK durchge- führt. 20. April 2018 Zukunftsforum zur Präsentation und Diskussion der Be- Die Befragungsergebnisse wer- fragungsergebnisse, Ableitung von Schlussfolgerungen den wir Ihnen dann detailliert bei einer BürgerInnenversamm- Mai 2018 lung präsentieren und natürlich Öffentliche Präsentation aller Befragungsergebnisse in der Gemeindezeitung veröf- fentlichen. Mai 2018 Auf Basis dieser Ergebnisse wer- Formulierung der Zukunftsstrategie den dann die Ziele, Strategien und Maßnahmen für die Ent- Mai 2018 wicklung unserer Gemeinde in Präsentation und Diskussion der Zukunftsstrategie im ihrer Bedeutung gereiht und in Zukunftsforum der Zukunftsstrategie festge- schrieben, die dann nach einge- Juni 2018 hender Diskussion im Gemein- Diskussion und Beschluss der Zukunftsstrategie im Ge- derat noch im Juni beschlossen meinderat werden soll. 14 | von.eibiswald.at
Ein sehr gutes Gefühl! Die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten im Rahmen des Beteiligungsprozesses zur Zukunft unserer Marktgemeinde bringen viele erfolgversprechende Strategien und Maßnahmen in Diskussion. Weit mehr als hundert Eibiswalderinnen und Eibiswalder haben sich seit Prozessbeginn mit der Ge- meindeversammlung im Jänner direkt an der Zukunftsarbeit für Eibiswald beteiligt. Spe- ziell in den Zukunftswerkstätten habe ich so viele interessante Diskussionen und Beiträge gehört, dass ich mit einem sehr guten Gefühl nach vorne blicke. Nichts von vornherein als unmöglich abtun Es wurden so viele Ideen und Vorschläge prä- sentiert, dass ich hier unmöglich alles wie- Deshalb sollen und müssen nun alle Wahlbe- dergeben kann. Als große und richtungswei- rechtigten die Möglichkeit haben, aus ihrer sende Infrastrukturmaßnahmen möchte ich Sicht zu bewerten und damit den gemeinsa- hier aber beispielhaft den Ausbau des Stau- men Weg in die Zukunft zu gestalten. Dafür sees, die Schaffung eines Freizeitareals rund wird direkt nach Ostern eine große Bevöl- um das Freibad, die Nutzung des alten Bau- kerungsbefragung starten, deren Ergebnisse hofs und des Schlosshofs als Kultur- und Ver- dann bis Ende April vorliegen werden und anstaltungsort, die Entwicklung eines Bil- die wir detailliert präsentieren und in einer dungsCampus Eibiswald, einen Wohnpark Sonderausgabe der Gemeindezeitung veröf- für ältere Menschen und das Projekt Junges fentlichen werden. Eibiswald nennen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Leider werden wir nicht alle Vorschläge um- bedanken, die sich bisher an diesem Ent- setzen können – wir werden uns aber jeden- wicklungsprozess beteiligt haben und be- falls mit allen eingehend beschäftigen. Nichts reits vorweg auch bei jenen, die sich noch soll von vornherein als unmöglich gelten, beteiligen werden. Ich bin jetzt schon unge- alles soll gut durchdacht und mit allen Wir- mein gespannt auf die Ergebnisse, die den kungen langfristig betrachtet werden. Eibiswalder Weg in die Zukunft maßgeb- lich bestimmen werden. Gestalten wir ihn Gestalten wir gemeinsam gemeinsam. Die Vielzahl der erfolgversprechenden Maß- Ihr Bürgermeister nahmen zeigt also auch, dass wir viele un- terschiedliche Möglichkeiten haben. Deshalb müssen wir die Bedeutung verschiedener Andreas Thürschweller Ziele und Maßnahmen für die Entwicklung unserer Marktgemeinde festlegen. von.eibiswald.at | 15
Zukunftswerkstätten: Eibiswald macht wirklich Zukunft Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger aus allen Ortsteilen arbeiteten in den offenen fünf Werkstätten gemeinsam an den Entwicklungsstrategien für Eibiswald. Die Ergebnisse beeindrucken mit ihrer umsetzungsorientierten und verantwortungsvollen Kreativität und Zukunftsorientierung. Alle fünf Werkstätten, die vom 5. Ziel haben. Die TeilnehmerInnen Gemeinschaft erleben bis zum 9. Februar im Lerchhaus der Zukunftswerkstätten machten Eibiswald stattfanden, wurden von diese Zukunftsorientierung zum Der älteren Bevölkerung wird einem externen prozessbegleiten- Zentrum ihrer Überlegungen und nicht weniger Aufmerksamkeit den Team moderiert und boten die arbeiteten an Maßnahmen zur ge- geschenkt. Flexibel Wohnen, Ge- Möglichkeit, in Arbeitsgruppen an nerationenübergreifenden Steige- meinschaft erleben, Betreuungs- den Zielen und Inhalten für die rung der Lebensqualität. leisten und Mobilität stehen im Zukunftsstrategie zu arbeiten. Die Mittelpunkt. So wird als große Teilnehmerinnen und Teilnehmer Junges Eibiswald zukunftsweisende Idee die Errich- entwarfen Strategien und Maß- tung eines Wohnparks für Senio- nahmen für die wirtschaftliche Dazu gehört jedenfalls die Schaf- rinnen und Senioren geboren. Er und touristische Entwicklung der fung eines vielfältigen Angebots soll je nach Bedarf Möglichkeiten Gemeinde sowie das Handlungs- für Kinder und Jugendliche. Hier für selbständiges oder betreutes feld Freizeit, Kultur und Vereine. sollen nicht nur Mitbestimmungs- Wohnen sowie Pflegebetreuung Ganz wesentlich waren jene Werk- möglichkeiten wie etwa Jugend- bieten und mit entsprechenden stätten, die sich mit der generati- und Kindergemeinderat geschaffen Gesundheitseinrichtungen und onenübergreifenden Entwicklung werden, sondern vor allem mit den Nahversorgungsmöglichkeiten aus- der Wohngemeinde Eibiswald für Kindern und Jugendlichen entwi- gestattet sein. Zusätzlich soll die Familien und ältere Menschen be- ckelte Jugendkulturveranstaltun- Gemeinde ein Seniorenzentrum fassten. gen und Freizeitmöglichkeiten. Da- zur Verfügung haben, dass als bei werden konkrete Maßnahmen Treffpunkt (mit Kegelbahn) für ge- Hier können leider nicht alle Ergeb- wie die Einrichtung eines Jugend- selliges Zusammensein dient und nisse im Detail dargestellt werden. zentrums mit offener Jugendarbeit, mit einem Tagesbetreuungsan- Sie stehen aber zum Download auf die Fortführung des Kinder- und gebot für Pflegebedürftige ausge- der Homepage der Gemeinde zur Jugend-Sommers, Schreibwerk- stattet ist. Mehrfach wird die Ein- Verfügung, denn alle Ergebnisse stätten, eine Kinder-Theater-Schule führung eines Ruftaxis für ältere wurden umfassend dokumentiert. und vieles mehr diskutiert. Unter Menschen (Seniorentaxi) mit von Nichts darf verloren gehen oder dem Begriff „Junges Eibiswald“ der Gemeinde gestützten Preise als unter den Tisch fallen. wird an dieser Thematik sicher wichtige Mobilitätsunterstützung noch intensiv weitergearbeitet. genannt. Attraktive Wohngemeinde Wie bereits in der letzten Ausga- be der Gemeindezeitung beschrie- ben, legt die Ausgangssituation der Marktgemeinde gezielte Entwick- lungsstrategien nahe. Da die Be- völkerung seit den Fünfzigerjah- ren kontinuierlich abnimmt, muss es erstes Ziel der Zukunftsüberle- gungen sein, die Bevölkerungsent- wicklung zu verbessern. Dazu wer- den alle Strategien beitragen, die die Steigerung der Attraktivität von Eibiswald als Wohngemeinde zum 16 | von.eibiswald.at
Gemeindeservice neu Freizeit und Kultur erleben Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität Speziell für mobilitätseinge- Gerade im Freizeitbereich werden schränkte ältere Menschen wird dann Maßnahmen diskutiert, die Selbstverständlich ist dieses Ent- die Einrichtung einer mobilen Ge- alle Generationen betreffen. So wicklungsfeld unmittelbar mit meindeverwaltung angeregt. Sie wird der Neubau einer Sport- und der Attraktivität als Wohnstand- soll direkt ins Haus kommen, wenn Veranstaltungshalle angeregt und ort verbunden, da das Angebot es jemandem aus gesundheitlichen gleichzeitig über die umfassende an Arbeitsplätzen ebenso wichtig Gründen oder wegen körperlichen Sanierung des Festsaals (Grenz- ist wie das Ausbildungsangebot. Beeinträchtigungen schwerfällt, landsaal) diskutiert, um ihn über Eibiswald hat zwar eine hohe Er- für Amtswege ins Marktgemein- das Jahr 2020 hinaus nutzbar zu werbsquote von 70 Prozent der 15 deamt zu kommen. machen (dann läuft die derzeitige bis 64-Jährigen, aber über 60 Pro- Betriebsgenehmigung aus). zent sind PendlerInnen und haben Da die Bürgernähe und Kompe- ihren Arbeitsplatz außerhalb der tenz der Gemeindeverwaltung ein Die Nutzung des alten Bauhofs und Gemeinde. Diese Gesamtsituation wichtiger Faktor ist, wird auch die des Schlosshofs als Kultur- und beeinflusst natürlich die finanziel- Konzentration aller Verwaltungs- Veranstaltungszentrum wird als le Situation der Gemeinde, die ihre einrichtungen der Marktgemeinde wesentliche Infrastrukturmaß- Einnahmen derzeit nur zu 14 Pro- im Zentrum von Eibiswald dis- nahme für den Kulturbetrieb vor- zent aus Kommunalsteuern decken kutiert. Dadurch würden kurze geschlagen. Damit könnte sich ein kann. Deshalb ist die Entwicklung Wege innerhalb der Verwaltung deutlich erweitertes Kulturangebot des Wirtschaftsstandortes aus geschaffen, die den Bürgerinnen entwickeln, dass in seiner Außen- mehreren Gründen von hoher Be- und Bürgern ein besseres Service wirkung wiederum den Wohn- deutung. bieten können (ein Platz für alle und Wirtschaftsstandort (Touris- Anliegen). mus) stärkt und damit zum zweiten Eine wesentliche Basis für diese At- wesentlichen Entwicklungsziel traktivität als Wirtschaftsstandort In diesem Zusammenhang wird beiträgt. ist der Ausbau der Breitband-Inter- auch die Einrichtung einer Ser- net-Versorgung. Diese Infrastruk- vicestelle für Vereine vorgeschla- turmaßnahme ermöglicht nicht gen, die die Koordination von nur modernste Arbeitsbedingun- Veranstaltungen und deren Zu- gen und macht „geografisch unab- sammenführung in einem Ver- hängig“, sondern ist mittlerweile anstaltungskalender übernimmt. natürlich auch ein wesentlicher Dazu kommen Serviceleistungen Faktor für die Qualität als Wohn- wie rechtliche Beratung, Förde- gemeinde. rungsberatung, Reservierung von Veranstaltungsräumlichkeiten und Die Schaffung und Bereitstellung die Verleihung von Tischen, Bän- eines Gewerbeparks für Start up’s ken und anderer Dinge. Zusätzlich und junge Unternehmen wird wird die Idee eines Zeithilfegut- schon fast als Pflichtaufgabe der scheins für Leistungen des Bau- Gemeinde gesehen und wird in Zu- und Wirtschaftshofs eingebracht. sammenhang mit Serviceleistun- gen wie Gründungsberatung und Förderungen diskutiert. Eine besondere Bedeutung für den Wirtschaftsstandort wird der Entwicklung eines gemeindeüber- greifenden Bildungsnetzwerks beigemessen, weil es Eibiswald als „BildungsCampus“ positionieren kann. Die Qualität des Bildungs- standortes Eibiswald würde dann unmittelbar zur Stärkung der Ge- meinde bei Wohnen und Wirt- schaft beitragen. von.eibiswald.at | 17
Innovatives regionales Betrachtung eine weitergehende ins Leben zu rufen, dann ergeben Bildungszentrum Funktion. Die Anmietung leer- sich neue Wege zur Vermarktung stehender Geschäftslokale im Ei- regionaler Produkte ganz verschie- Hier geht es nicht nur um die Wert- biswalder Ortskern durch die Ge- dener Branchen und Handwerke. schöpfungsmöglichkeiten durch meinde und die Einrichtung einer Wohn- und Konsumausgaben der permanenten Marktgalerie trägt Image und Bekanntheit durch vielen SchülerInnen der Berufs- vor allem auch zur Belebung des Leitveranstaltungen schule, sondern auch um Angebo- Ortszentrums bei. Diese Maßnah- te für die Kinder der Eibiswalder me schafft damit nicht nur Fre- Besondere Bedeutung haben der Familien und um die Qualifikation quenz, sondern kann mit einer Ausbau und die Weiterentwicklung der regionalen Arbeitskräfte für konsequenten Kommunikation bereits bekannter Veranstaltungen ansässige Unternehmen und jene, auch wesentlich zum Image der als Imageträger und Freizeitange- die sich in Eibiswald ansiedeln Marktgemeinde beitragen. bote, um damit wesentliche Im- könnten. pulse zur Stärkung von Tourismus Ein weiterer wirtschaftlicher Maß- und regionaler Wirtschaft in Eibis- Als eine erste grundlegende Maß- nahmenvorschlag mit hohem Po- wald zu geben. In diesem Zusam- nahme wird die Errichtung eines tenzial zur Ortskernbelebung ist menhang werden vor allem die Kinderbetreuungszentrums mit die Einrichtung eines permanen- Potenziale der 3Eiben Bike Chal- Kinderkrippe und Ganztagesbe- ten Bauernmarktes, der immer lenge, des Koralpenlaufs und des treuung für Kinder im Alter von 1,5 wieder auch Kultur- und Musikver- Weinlesefests analysiert und neue bis 6 Jahren betrachtet. Damit wird anstaltungen bietet. Damit erhal- Entwicklungschancen diskutiert. die Attraktivität als Wohngemein- de deutlich erhöht. Die Einrich- tung von Nachmittagsbetreuungen in den Schulen muss dann als Stan- dard betrachtet werden, den eine Gemeinde jungen Familien im ak- tuellen gesellschaftlich-wirtschaft- lichen Umfeld bieten muss. Die wesentliche Grundidee zur Entwicklung von Eibiswald als Bil- dungszentrum und -standort liegt dann bei der engen Vernetzung der bildungsrelevanten Einrichtungen. Eine zielgerichtete Zusammenar- beit mit den Schulen, der Landes- berufsschule, Universitäten und Fachhochschulen und regionalen Unternehmen kann Ausbildung zum zukunftsfähigen Faktor für die Stärkung des Wirtschafts- und Wohnstandortes machen. Deshalb wird sich mit diesem Thema sicher ein eigenes Entwicklungsteam un- ten nicht nur direktvermarktende Bewegung und Natur begleitet ter Beteiligung von Vertreterinnen landwirtschaftliche Betriebe eine von Wein und Kulinarik und Vertretern der Bildungsein- Möglichkeit der Entwicklung, son- richtungen und Betriebe intensiv dern auch die Eibiswalder Bevölke- Der touristischen Entwicklung der beschäftigen. rung gewinnt neue qualitätsvolle Marktgemeinde wird insgesamt Einkaufsmöglichkeiten. Zusätzlich besonders viel Aufmerksamkeit Ortskernbelebung: Markt- kann sich ein solcher Markt (Bei- geschenkt. Es gibt große Potenzia- galerie und Bauernmarkt spiele bestätigen das) auch zur tou- le, die durch eine touristische Spe- ristischen Attraktion entwickeln, zialisierung auf Angebote unter Der vordergründig „nur“ als Kul- die weit über die Gemeindegren- dem Dachthema „Bewegung in der turmaßnahme zu beurteilende zen hinauswirkt. Gelingt es dann Natur“ sowie über die Entwicklung Vorschlag zur Einrichtung einer noch, eine Internet-Plattform „Was eines Ganzjahresangebots und den Marktgalerie hat bei genauerer gibt’s in der Region“ mit Webshop qualitätsvollen Ausbau des Näch- 18 | von.eibiswald.at
tigungsangebots genutzt werden pingangebots darf in diesem Zu- der Potenziale des Sees Thema in können. sammenhang keinesfalls überse- allen Werkstätten und stellt ihn hen werden. damit nicht nur als touristische In- Gerade in Verbindung mit einer frastruktur dar, sondern auch als neu und konsequenter ausgerich- Diese Thematik brachte auch eine wichtiges Freizeitangebot für die teten Imagearbeit für die Eibis- weitere Zukunftsüberlegung ins Eibiswalder Bevölkerung. In diesem walder Tourismuswirtschaft wird Spiel, die in mehreren Werkstätten Zusammenhang wurden Themen auch die Gründung eines eigenen aus unterschiedlichen Blickwin- wie Rundweg, Eislauffestival, Win- Eibiswalder Tourismusverbandes keln angesprochen wurde: die Ent- ter- und Weihnachtsdorf, Musik- diskutiert, um unabhängig schnel- wicklung eines Freizeitareals mit festival am See, Kinderschwimm- ler, effizienter und zielgerichteter Motorikpark, Freibad, Kindererleb- bereich, Gastronomie und vieles agieren zu können. nisspielplatz unter Einbindung des mehr diskutiert. Deshalb wird sich Campingplatzes. mit diesem Thema sicher eine eige- Wenn es um erfolgversprechende Spezialisierung geht, dann wird ne Expertengruppe weiter beschäf- Leitthema Stausee vor allem die Konzentration der tigen, um hier zu optimalen und touristischen Entwicklung auf An- Ein Leitthema ist der Ausbau des machbaren Lösungen zu kommen. gebote rund um Radfahren, Moun- Stausees mit erweitertem Freizeit- Außerdem müssen natürlich Ge- tainbiken und Wandern unter dem und Tourismusangebot für Som- spräche mit verschiedenen Grund- Motto „Bewegung in der Natur“ mer- und Winternutzung. Wie die eigentümern geführt, deren Ergeb- diskutiert. Das Thema „Wein und Entwicklung eines Freizeitareals nisse dann über die Umsetzbarkeit Kulinarik“ und die Entwicklung war auch die die gezielte Nutzung gewisser Maßnahmen entscheiden. entsprechender Angebote soll als begleitendes Thema wesentliche Berücksichtigung finden. Damit steht die Weiterentwick- lung des touristischen Angebots „Wanderdorf Soboth“ ebenso im Mittelpunkt zukunftsbezogener Überlegungen wie der Ausbau von Mountainbike-Strecken und Rad-Wanderwegen. Die Erweiterung des Nächtigungs- gebotes liegt natürlich in den Händen der Betriebe, könnte aber durch den Umbau leerstehender Gemeindewohnungen zu Ferien- wohnungen unterstützt werden. Die Weiterentwicklung des Cam- Wer ist das Zukunftsforum? Welche Aufgaben hat es? Das Zukunftsforum begleitet den gesamten Prozess bis zum Beschluss der Zukunftsstrategie. Es ist mit Ver- treterInnen aus Gemeindepolitik, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Vereinen besetzt und hat eine Reihe von wichtigen Aufgaben: Statusanalyse, Diskussion und Bewertung der Ergebnisse der Zukunftswerkstätten, Diskussion und Festlegung der Befragungsinhalte, Diskussion und Bewertung der Befragungsergebnisse und Grundentwurf der Zukunftsstrategie. Mitglieder des Zukunftsforums: Gert Edlinger, Hans Jürgen Ferlitsch, DI Hans-Jörg Gasser, Helmut Hochnegger, Jasmine Holzmann- Kiefer, Wolfgang Jauk, Mag. Beate Kirchengast, Philipp Koinegg, Florian Mauthner, Alfred Rauch, Michael Rossmann, David Schöggl und Andreas Thürschweller. von.eibiswald.at | 19
Aus den Zukunftswerkstätten… Touristische Entwicklung Montag, 5. Februar Freizeit, Kultur und Vereine Dienstag, 6. Februar 20 | von.eibiswald.at
SeniorInnen Mittwoch, 7. Februar Wirtschaftliche Entwicklung Donnerstag, 8. Februar Kinder, Jugend & Familie Freitag, 9. Februar von.eibiswald.at | 21
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sch in g Faht wieder in zie ald ein! E ibisw e E ibiswald w ieder ein e E . ibiswalde D ie r Marktgem einde in d ausba ue n ktgeme weiterhin ga n is ie rt die Mar io n a u ch m or e Tradit , bei der Seit lange u n d wird dies hu le Eibiswald aler Fasching sparty b ei d er Volk ss c d er Fer d inandsth bedankt sich wie bei Eibiswald hu le Eib iswald so eranstaltu ng. itte ls c ie se r V Neuen M usikm en an d de fü r ih r Mitwirk srun Fasching rgermeist er eiger bes uchten Bü L ichtmessg r d ie M arktgemein de sgeige er. Bei h e n die Lichtmes h ürschwell s u c s T Alljährlic h b e nd re a litische B ü r g er meister A v o r a llem die po und rung war Eibiswald n Auffüh morvoll m u sik a lis c he ie jed o ch sehr hu dankt ihrer w a ld Thema, d e E ib iswald be rhin Situation Eib is ie M ar ktgem ein d dition a uch weite n wurde. D iese Tra dargebote un d h offt, dass d h en Besuc sich für d d. gelebt wir :) ke h r a m Kirchplatz Neue r Kreisver der r d e aufgrund eit w u mit dem u r F aschingsz sm a k lers und Passe n d z eru n g men, n g e in es Versich V er k e hrsaufkom Ansiedelu enden Leider er w ar tenden steig r s erprobt. dam it z u isve rk e h ert ic h tu n g eines Kre b eim L ais diskuti die Err isse, die dass der te n d ie Erkenntn ten E rg ebnisse, so brach ünsch e n , n icht die gew wurde. :) wu rd w ieder entfernt ehr Kreisverk von.eibiswald.at | 23
Im Gedenken an Dr. Werner Tscherne Bericht: Herbert Blatnik Am 6. Dezember des Historischen Vereins für Stmk., Kurslei- 2017 verstarb OStR ter für die Stmk. Landeskunde und Mitglied Prof. Dr. Werner der Prüfungskommission für das Lehramt an Tscherne. Einer Hauptschulen gewesen. der bedeutends- Wegen seiner Chroniken für den Bezirk ten steirischen Historiker der Nachkriegs- Deutschlandsberg wurde er oft als Bezirks- zeit schloss seine schriftkundigen Augen historiker tituliert. Dies trifft jedoch nicht zu. für immer. Etliche Eibiswalder, Abgänger Sein an die vierzig Titel umfassendes Publi- des Bundesschulzentrums in Deutschlands- kationsverzeichnis ist überwiegend gesamts- berg, werden sich noch gut an ihn erinnern teirischen Themen gewidmet. Prof. Tscherne können. Ein Geschichte-Professor, der für verbrachte seine letzten Lebensjahre bei Hochspannung in seinen Unterrichtsstun- einem seiner Söhne in Salzburg. Bis kurz vor den sorgte, einerseits wegen seiner interes- seinem Tod arbeitete er an einem Werk über santen Vorträge, andererseits wegen seiner das Mittelalter in der Steiermark, dessen Fer- strengen Prüfungen. Prof. Tscherne ist auch tigstellung ihm leider nicht mehr vergönnt vielen Teilnehmern seiner Landeskunde-Vor- war. Wir Eibiswalder verdanken ihm die träge, die er im Rahmen der Volkshochschule Marktchronik „Von Ybanswalde zu Eibiswald“ in Eibiswald hielt, ein Begriff. Ferner war er (1995) und das mit H. Blatnik gemeinsam ver- wissenschaftliches Mitglied der Historischen fasste Häuserbuch „Alt Eibiswald“ (2000). In Landeskommission f. Stmk., Ehrenmitglied diesen Büchern lebt er für uns weiter. 24 | von.eibiswald.at
SCHUTZ VOR INTERNET-KRIMINALITÄT 1. Schutz des PC – schützen Sie ihren PC mit einem Anti-Viren-Programm und einer guten Firewall 2. E-Mails und Chat – öffnen Sie nur E-Mails, die von vertrauenswürdigen Absendern stammen. Dubiose Mails von Unbekannten möglichst sofort löschen. Schadprogramme verbergen sich oft in Grafiken oder E-Mail-Anhängen. Verdächtige Dateien sollten Sie auf keinen Fall öffnen! Vorsicht auch vor angeblichen E-Mails von Kreditinstituten: Banken bitten Kunden nie per Mail, vertrauliche Daten im Netz ein- zugeben. Auch in Communitys empfangene E-Mail-Anhänge sollten mit einem Schutz- programm überprüft werden. Riskant können auch Chat-Nachrichten von Unbekannten sein: Kriminelle versenden oft Links zu Web- seiten mit Viren. Das Aufrufen dieser Seiten 4. Weitergabe installiert Ihnen möglicherweise eine Schad- von persönlichen Daten – geben software (Malware). Bei der Installierung einer Sie niemals persönliche Daten, wie Bankver- sogenannten Ransomeware werden Daten bindungen etc. bekannt. Ein jedes Handy mit verschlüsselt und vom Angreifer wird eine Internetfunktion ist ein ‚Computer‘. Niemals Entschlüsselungssoftware gegen Bezah- persönliche Daten und vor allem keine per- lung (oft Bitcoins) zur Verfügung gestellt. sönliche Fotos Telefonnummern oder Woh- nadressen weitergeben. Einmal veröffentlicht, 3. Online-Shopping und bezahlen im Web – Vorauszahlung. Zur Bezahlung sollten können Fotos negative Auswirkung, z.B. in Form von Mobbing, Erpressung, sexuellen Konto- oder Kreditkartendaten über eine ver- Missbrauch, auf das weitere Leben haben. schlüsselte Verbindung übertragen werden, Auch im Web haben es die Nutzer in der Hand, erkennbar an den Buchstaben „https“ in der den Zugang zu privaten Infos zu beschränken. Adresszeile der Webseite und einem Schloss- Was einmal im Netz ist, bleibt drinnen. oder Schlüssel-Symbol im Internet-Brow- ser. Achten Sie bei der Bestellung von Waren Wichtig: immer darauf, ob es diesen Shop tatsächlich Sensible Daten, wie Firmendaten, Fotos etc. gibt (eine Überprüfung in einer Suchma- sollten mindestens einmal auf einer externen schine, wie google, trustpilot etc. hinsichtlich Festplatte gespeichert werden des Shops und der angegebenen Personen können meistens Klarheit verschaffen. Oft Bei Fragen wenden Sie sich an jede Polizei- wird bereits vor den sogenannten Fakeshops, inspektion (PI Eibiswald 059133 6102) oder welche einer offiziellen Webseite oft täu- informieren Sie sich auf der Homepage des schend ähnlich sehen, gewarnt und weisen Bundesministeriums für Inneres auf Betrugshandlungen hin). → Bürgerservice → Kriminalprävention von.eibiswald.at | 25
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