Vor Ort - Gemeinsam lernen - FAIRMED
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«Hier in der Schweiz mangelt es an nichts. Auch wenn ich wenig habe, so habe ich immer noch mehr als genug und gebe gerne etwas an weniger privilegierte Menschen weiter.» Carmen Walser, Kauffrau EFZ und FAIRMED- Unterstützerin
Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser Es gibt keine Gesundheit ohne Gesundheits- 3 | EDITORIAL personal, sagt die Weltgesundheitsorganisation WHO – und das ist eine universelle Wahrheit. 4 | SCHAUPLATZ Während global ständig darüber berichtet wird, Der Tag einer wie viel Gesundheitspersonal in den armen Län- Gesundheitshelferin dern fehlt, spricht kaum jemand darüber, dass das vorhandene Gesundheitspersonal ausge- 8 | FAIRMED bildet aus bildet werden muss. Die universelle Wahrheit sollte also eher lauten: Es gibt keine Gesundheit ohne qualifiziertes Gesund- 10 | AGENDA 2030 heitspersonal! Dies gilt besonders jetzt während der Pandemie, in der wir «Es war ein Match» lernen müssen, wie die pandemiebedingten Herausforderungen zu meis- tern sind. Es gilt aber auch für die Bekämpfung vieler sogenannter alter oder 12 | AKTUELL vernachlässigter Krankheiten. Darüber hinaus sind die Gesundheitshelfen- Lebensmittelpakete den in den Gemeinden ein oft schlecht ausgestattetes, aber entscheiden- für Nepal des Element, um sicherzustellen, dass die Menschen in abgelegenen und schwer zugänglichen Gemeinden die Gesundheitsdienste, die ihr Grund- 14 | PERSÖNLICH recht sind, kennen und in Anspruch nehmen. «Ich bin selbstbewusster geworden» FAIRMED hat letztes Jahr in ihren Projektgebieten insgesamt 9445 Gesund- heitsmitarbeitende ausgebildet. Diese aussergewöhnlichen Frauen und 16 | IHR EINSATZ HILFT Männer bilden das Rückgrat der schwachen Gesundheitssysteme in unse- Gönnerschaft, Spende ren Arbeitsgebieten und sorgen dafür, dass wir Fortschritte machen, um oder Erbschaft niemanden zurückzulassen – ganz besonders nicht diejenigen, die von heil- baren und kontrollierbaren Krankheiten betroffen sind. Um eine flächen- deckende Gesundheitsversorgung zu verwirklichen und jedem Menschen eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zukommen zu lassen, brauchen wir ausgezeichnet geschulte Gesundheits- und Führungskräfte sowie eine Kultur des lebenslangen Lernens. Dies ist der Kern dessen, was wir bei FAIRMED in jedem einzelnen Projekt, jeder Gemeinde und jedem Land, mit dem wir zusammenarbeiten, tun. Wenn ich sehe, mit welcher Leidenschaft und welchem Aufwand unsere Gesundheitsfachkräfte, unsere Kollegen und Partner dafür arbeiten, dass auch die Ärmsten gesünder leben können, werde ich dankbar und demü- Impressum tig. Wenn Sie dieses Magazin lesen, werden Sie verstehen, wie Ihre Unter- stützung den Ärmsten ein gesünderes Leben ermöglicht. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Engagement! Aarbergergasse 29 Postfach, CH-3001 Bern Bharath Sundar Telefon +41 (0)31 311 77 97 Programmverantwortlicher Nepal info@fairmed.ch www.fairmed.ch Redaktion: Saskia van Wijnkoop, Arno Meili Fotos: Sarthak Karki, Karin Scheidegger, Simon Huber, FAIRMED Gestaltung: graphicarts, Bern-Liebefeld Druck: Bruhin Spühler AG, Rüti ZH Vierteljährliches Magazin von FAIRMED. Abonnement in Spenden ab 5 Franken enthalten.
Der Tag einer Gesundheitshelferin Die 27-jährige Gyan ist in den Bergen des nepalesischen Distrikts Baglung täglich als Gesundheitshelferin für FAIRMED unterwegs. Die steilen Wege zu ihren Patienten nach Hause und ins Gesundheitszentrum erwandert sie zu Fuss, ihre klei- ne Tochter auf dem Rücken. Wir haben Gyan einen Tag lang begleitet. Die bunten Gebetsfähnchen flat- drei Uhr morgens im kleinen Berg- tern leicht im kühlen Bergwind, die dörfchen Nishikola im Distrikt Baglung schneebedeckten Ausläufer des Hima- in Nepal. Gyan Kumari erwacht, ohne layas leuchten silbern im Mondlicht, einen Wecker gestellt zu haben, und bis auf das Schnauben des Rinds erhebt sich flink von ihrem Schlafla- im nahen Stall herrscht noch eine ger, auf dem sie – an ihre Grossmut- andächtige, nächtliche Stille – es ist ter und ihre dreijährige Tochter geku- 4 SCHAUPLATZ
schelt – die Nacht verbracht hat. Die wichtigen Papiere verstaut. Behende zierliche 27-Jährige geht als Erstes in und leichtfüssig erklimmt Gyan den den Stall, um nach den Hühnern und ersten Hügel auf ihrem Weg. Stau- dem Rind zu sehen, holt Feuerholz nend schauen wir ihr zu, wie sie den und entzündet vor der kleinen Hütte, nahegelegenen Wildbach über ein in der sie mit Grossmutter und Toch- schmales Bündel von zusammen- ter wohnt, das Feuer. Während das gebundenen Bambusrohren über- Wasser für den Tee langsam erwärmt quert – einer Seiltänzerin gleich. «Die wird, hat sie sich bereits im Schneider- Fussmärsche, die ich täglich zurück- sitz vors Feuer gesetzt und studiert, lege bis in den Gesundheitsposten beleuchtet vom Schein der Flammen, und nach Hause zu den Patienten die Papiere, die sie vom gestrigen in den abgelegensten Dörfern, kön- Arbeitstag mitgebracht hat. «Bevor nen schon mal bis zu sechseinhalb ich das Frühstück koche und meine Stunden dauern», erzählt Gyan. «Die Tochter wecke, bereite ich mich auf Wege sind oft sehr steil und gefähr- meinen Arbeitstag vor – so kann ich lich – ich muss gut aufpassen, dass in Ruhe überlegen, was ich erledigen ich nicht abstürze.» muss und wie ich den Tag am besten plane», sagt Gyan. Patienten behandeln im Gesund- heitsposten Leben bei den Grosseltern Über steinige Abhänge und an klei- Der Morgen beginnt stahlblau zu däm- nen Reisfeldern vorbei, umweht von mern, es ist fünf Uhr in der Früh, als einem leichten Berglüftchen, gelangt Gyan das Frühstücksgeschirr abgewa- Gyan zum Gesundheitsposten im schen hat. Sie erle- Dorf Bhalkot. «Dass digt nun alles rund «Ich muss aufpas- ich die Ausbildung ums Haus, schaut zur Gesundheitshel- nach den Tieren, ern- sen, dass ich auf den ferin für den Dist- tet Gemüse vom Feld, steilen Wegen nicht rikt Baglung machen durfte, verdanke ich sammelt Feuerholz, abstürze.» wäscht ihre Tochter, den Spenderinnen zieht sie an und füttert sie. «Meine und Spendern von FAIRMED», sagt Eltern hatten keine gute Ehe, darum Gyan und setzt sich an den Tisch bin ich schon sehr früh zu meinen in den neuen, frisch gestrichenen Grosseltern gezogen und hier bei Gemäuern des Gesundheitspostens. ihnen aufgewachsen», erzählt uns Gyan in sanftem, ernstem Ton. Immer wieder huscht ein feines Lächeln über Gyans Tag beginnt morgens um drei Uhr: Bevor sie sich auf Gyans Gesicht. «Mein Mann arbeitet den Weg zu ihren Patienten macht, sammelt sie Feuerholz, in Saudiarabien, darum lebe ich wie- bestellt Haus und Feld, kümmert sich um die Tiere. der bei meiner Grossmutter – mein Grossvater ist inzwischen gestorben.» Sechseinhalb Stunden zu Fuss unterwegs Jetzt erwärmt eine kräftige Vormit- tagssonne die Felsbrocken, die das Bergdörfchen Nishikola säumen. Es ist halb zehn Uhr, das Mittagessen verspiesen, Gyan zieht los. In einem Tuch hat sie ihre Tochter Saya an den Rücken gebunden, an den Füssen leichte Stoffschuhe, in der Tasche alle SCHAUPLATZ 5
«Ich habe in meiner Ausbildung viel Mütter trinken nach Geburt gelernt, und ich lerne jeden Tag Neues Alkohol und Öl dazu durch die neuen Erfahrungen, Diese Geduld und Zeit nimmt sich Gyan die ich mache», fährt Gyan fort. Mit auch, als sie im Dörfchen Budhakok ruhigen, konzentrierten Bewegungen zwei frischgebackene Mütter besucht. blättert sie in den Patientenregistern Es ist inzwischen gegen vier Uhr nach- und überprüft, ob alle Einträge rich- mittags, als sie sich mit Lalkumari, die tig gemacht worden sind. Anschlies- vor wenigen Wochen zum ersten Mal send kümmert sie sich um die Patien- Mutter geworden ist, unterhält. Lal- ten, die auf dem Posten eintrudeln. kumari hört Gyan aufmerksam und Freundlich, aber bestimmt misst Gyan ernsthaft zu, als diese ihr sagt: «Das den Blutdruck ihrer Patientinnen und Wichtigste ist, dass ihr nur sauberes Patienten, wägt Babys, verabreicht Wasser trinkt. Wenn du nicht sicher Medikamente und beantwortet Fra- bist, koch es zuerst. Wasche dein Baby gen. «Es braucht Geduld und Zeit, den jeden Tag gründlich und dich auch und Menschen zu erklären, was sie ändern schau, dass der Boden sauber ist und können, um ihre Gesundheit zu ver- kein Abfall liegen bleibt. Sobald dein bessern.» Kind krabbeln kann, wird es sich alles Ihre dreijährige Tochter auf dem Rücken, ist Gyan jeden Tag bis zu sechseinhalb Stunden auf steilen Wegen zu Fuss unterwegs, um die Ärmsten medizinisch zu versorgen. 6 SCHAUPLATZ
in den Mund stecken.» Gyan händigt Lalkumari Eisentabletten gegen ihre Blutarmut aus und erklärt ihr, dass sie ihr Baby in der nächsten Woche für die Impfung zum Gesundheitsposten bringen solle. Lalkumari nickt und ver- abschiedet sich mit einem grossen Lächeln von Gyan. «Die Menschen in den Dörfern kennen mich alle persön- lich – sie vertrauen mir, weil ich ihre Bräuche kenne, weil ich ihre Sprache spreche, weil ich sie aus tiefstem Her- zen verstehe», fährt Gyan fort. Trotz- Im abgelegenen Bergdörfchen Budhakok klärt FAIRMED- Gesundheitshelferin Gyan (rechts) die frischgebackene dem dauere es immer eine gewisse Mutter Lalkumari (links) über Säuglingspflege, Hygiene Zeit, bis die Menschen ihre Gewohn- und die nötigen Impfungen auf. heiten änderten, ergänzt sie: «Zum Beispiel diese Tradition, dass frischge- backene Mütter gleich nach der Geburt ein Gemisch aus Alkohol und Senföl wegs auf dem Weg zum Gesundheits- ums Feuer herum, so nahe es geht – trinken sollen, ist purer Aberglaube, posten geboren, weil es ihre Mütter denn schon kriecht eine nächtliche sehr ungesund und immer noch weit nicht schaffen, den langen, beschwer- Kälte heran, der Himmel wird schwär- verbreitet.» lichen Weg in den Posten rechtzeitig zer. «Um sieben, allerspätestens um zu meistern. Und dann gibt es noch acht Uhr lege ich mich schlafen», sagt Auf der Strasse geboren – Gyan diejenigen, die es gar nicht erst ver- Gyan. Sie will morgen pünktlich um rettet Mutter und Kind suchen und ihr Kind drei Uhr aufwa- Vor ein paar Wochen war Gyan im zuhause gebären.» «Es braucht Geduld, chen, damit sie ihre Gesundheitsposten dabei, die Gebur- Um das Wissen für Arbeit in Angriff tenliste nachzuführen, als sie plötz- den Menschen zu nehmen kann. «Ich eine gute Gesund- lich zu Hilfe gerufen wurde. «Holt heit von Mutter und erklären, wie sie bin so froh, dass ich die Gesundheitshelferin! Rettet das Kind zu vermitteln, gesünder sein können.» eine Arbeit machen Baby!, hörte ich es rufen», erzählt koordiniert Gyan kann, die nützlich Gyan. «Eine hochschwangere Frau war auch die Selbsthilfegruppen von Müt- und sinnvoll ist. Ich kann den Men- nach ihrer Rückkehr aus Indien positiv tern in den umliegenden Dörfern. schen helfen, gesund zu werden, sie auf Corona getestet und in Quaran- «Die freiwilligen Mitarbeiterinnen, mit sogar manchmal vor dem Tod bewah- täne gesetzt worden. Als die Wehen denen ich zusammenarbeite, leiten ren. Was gibt es Schöneres?» einsetzten, begab sie sich auf den Weg diese Gruppen: So tauschen sich die zum Gesundheitsposten – zu spät: Mütter einmal im Monat aus, können Das Kind kam unterwegs zur Welt.» Neues von der Leiterin der Gruppe, Gyan rannte, so schnell sie konnte, zur aber auch voneinander lernen.» Frau und dem Neugeborenen. «Zuerst geriet ich in Panik, als ich die beiden Nachtruhe um 20 Uhr sah: Die Frau stark blutend und zit- Es ist sechs Uhr abends, als Gyan von ternd, das Baby bereits blau angelau- der Arbeit in ihr Dörfchen Nishikola fen – aber ich wusste, ich musste han- heimkehrt. «Jetzt bin ich sehr müde deln, überwand meine Angst und tat und froh, dass meine Grossmutter Schritt für Schritt, was eine Hebamme das Abendessen kocht – sie weiss getan hätte. Zum Glück und oh Wun- zum Glück, wie anstrengend meine der, ich konnte die Mutter und das Arbeit als Gesundheitshelferin ist.» Kind retten!» Anschliessend begab Die Grossmutter lacht und zeigt ihre sich auch Gyan zwei Wochen in Qua- Zahnlücken, während Gyans Tochter rantäne. «So eine Geschichte ist übri- Saya, in ihre dicke rosarote Daunen- gens keine Seltenheit», erzählt Gyan jacke gewickelt, die Ziege streichelt, weiter. «Viele Babys werden unter- die sich zu uns gesellt. Wir setzen uns SCHAUPLATZ 7
FAIRMED bildet aus Gesundheitshelferinnen oder -helfer wie Gyan haben eine mindestens 18 Monate dauernde medizinische Grundausbildung hinter sich und werden von FAIRMED laufend aus- und weitergebildet. Zu Beginn ihrer Tätigkeit für FAIRMED erhalten sie einen dreitägigen Grundkurs, der sie mit dem Projekt vertraut macht. Parallel zu ihrem Einsatz werden die Gesundheitshelfenden je nach Schwerpunkt ihrer Tätigkeit weiter- gebildet. Die Ausbildungsprogramme reichen weiterzubilden, entstehen FAIRMED vom Rettungssanitäter über Geburts- pro Ausbildungstag einer Person Kos- hilfe, Schwangerschaftsberatung, dem ten in der Höhe von umgerechnet acht Umgang mit vernachlässigten Tropen- bis 35 Schweizer Franken. 2020 wur- krankheiten, dem Leiten von Mütter- den von FAIRMED Nepal 51 Ausbil- und Behindertengruppen, dem Vermit- dungstage für Gruppen von bis zu elf teln von medizinischem Wissen bis zur Gesundheitshelferinnen und -helfern fachgerechten Wartung von medizini- durchgeführt. schen Instrumenten und Betreuung von leicht bis mittelschwer erkrankten Da die folgenden Bilder von den Ausbil- Corona-Patientinnen und -Patienten. dungen vor März 2020 aufgenommen wurden, tragen die FAIRMED-Mitar- Um eine Gesundheitshelferin oder beitenden und die Auszubildenden einen Gesundheitshelfer aus- oder keine Gesichtsmasken. 8 SCHAUPLATZ
«Leitung von Selbsthilfegruppen für Mütter» FAIRMED bildet ihre Gesundheitshelferinnen und -helfer für die Lei- tung von Müttergruppen aus und weiter. Damit Schwangere und junge Mütter sich regelmässig austauschen und ihr Wissen mitei- nander teilen können, leiten FAIRMED-Gesundheitsmitarbeiterin- nen einmal pro Monat in verschiedenen Dörfern Selbsthilfegrup- pen für Mütter. Die Gesundheitshelferinnen klären dabei die Mütter und diejenigen, die es werden, über die nötigen Vorgeburtsunter- suchungen, die Vorteile einer medizinisch begleiteten Geburt sowie die Säuglingspflege auf. «Leitung von Selbsthilfegruppen für Menschen mit Behinderungen» FAIRMED bildet ihre Gesundheitshelferinnen und -helfer auch in der Leitung von Selbsthilfegruppen von Menschen mit Behinderungen aus. Die Treffen finden wie die Müttergruppen monatlich statt. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie staatliche Unterstützung bean- tragen können, welche Hilfsmittel ihren Alltag erleichtern können und was für Aus- oder Weiterbildungen für sie in Frage kommen. «Hygienemassnahmen und richtige Sterilisation von Instrumenten» FAIRMED-Mitarbeiter Mesuva Bhandari (rechts) fragt die Kursteil- nehmenden, was sie am Vortag gelernt haben: Kursteilnehmer Kiran erklärt, wie die Hände richtig gewaschen werden müssen, bevor ein neuer Patient behandelt wird und führt das richtige An- und Abzie- hen der Medizinalhandschuhe vor. Jetzt will die FAIRMED-Mitarbei- terin Shreejana Basnet (Mitte) wissen, wie medizinische Instrumente richtig sterilisiert werden müssen. Kursteilnehmerin Brinda fasst alle Sterilisationsschritte vom Waschen, Sterilisieren, Trocknen und der anschliessenden richtigen Lagerung zusammen. Im letzten Jahr hat FAIRMED weltweit 9445* Gesundheits- fachkräfte ausgebildet. *Die Zahl fällt gegenüber dem Jahresbericht höher aus, da wir in der Zwischenzeit auch die Anzahl Gesundheitsfachkräfte, die in der Bekämpfung der Frambösie ausgebildet wur- den, erhalten haben. Damit hat uns die Organisation für Koordination und Kooperation zur Kontrolle der wichtigsten Endemien in Zentralafrika (OCEAC) beauftragt. SCHAUPLATZ 9
«Es war ein Match» Auf anfangs Jahr ist FAIRMED eine Allianz mit der Christoffel Blindenmission CBM Schweiz eingegangen. Die Partner- schaft von FAIRMED mit der ursprünglich auf Augengesund- heit spezialisierten Organisation ist entstanden, weil die DEZA mittelgrosse Organisationen nur noch unterstützt, wenn sie Allianzen mit Partnerorganisationen eingehen. FAIRMED vor Ort hat sich mit den Programmverantwortli- chen der beiden Organisationen darüber unterhalten, was diese Partnerschaft konkret bedeutet, warum sie überhaupt zustande gekommen ist und wohin sie letztlich führen soll. FAIRMED vor Ort: FAIRMED und gien und Komplementarität, die uns CBM bilden seit anfangs Jahr die Allianz mit FAIRMED ermöglicht, gemeinsam die Allianz LNOB (leave zu profitieren. no one behind), welche von der Direktion für Entwicklung und Eva Studer: Es gibt in der Schweiz Zusammenarbeit DEZA als institu- nicht viele NGOs, die sich für Men- tionelle Partnerin unterstützt wird. schen mit Behinderungen einset- Warum haben sich die beiden Orga- zen, ausserdem sind FAIRMED und nisationen zusammengetan? wir ungefähr gleich gross – somit ist Eva Studer, Programmkoordinatorin garantiert, dass wir punkto Einfluss Nepal und Vietnam CBM Bart Vander Plaetse: Seit Jahren gleich lange Spiesse haben. haben wir uns bei FAIRMED Gedan- ken darüber gemacht, mit welcher Bart Vander Plaetse: Um ehrlich zu Schweizer NGO wir eine Partner- sein: Da sich mittelgrosse Entwick- schaft eingehen lungsorganisatio- könnten. CBM «Wir sind komplementär, nen wie wir bei der war dabei immer verstehen aber Entwick- DEZA nicht mehr im Spiel, weil sie einzeln, sondern einerseits kom- lungszusammenarbeit nur noch gemein- plementär ist zu ähnlich.» sam mit einer dem, was wir Partnerin bewer- Mark Schmid, Leiter Internationale Programme CBM machen, andererseits eine Auffas- ben konnten, könnte man unsere sung von Entwicklungszusammenar- Allianz auch als eine Art Zwangshei- beit hat, die unserer ähnlich ist. rat ansehen. Da wir aber mit CBM über das Swiss Disability and Deve- Mark Schmid: Schweizer Entwick- lopment Consortium (SDDC) und das lungsorganisationen haben ja stets International Disability and Develop- zwei Seelen in ihrer Brust: Einerseits ment Consortium (IDDC) seit einigen streben sie danach, autonom und Jahren verlinkt waren und uns beide unabhängig zu bleiben, andererseits für bessere Rechte von Menschen mit wollen sie sich vernetzen, um sich zu Behinderungen eingesetzt hatten, ist verbessern. Die DEZA ist für uns ein es keine Zwangsheirat, sondern, um Bart Vander Plaetse, wichtiger Motivator und Mitunterstüt- in der Datingsprache zu bleiben, eher Programmleiter FAIRMED zer, um von dem Potenzial an Syner- ein Match! 10 AGENDA 2030
Die Allianz LNOB von FAIRMED Mark Schmid: (lacht) Das spielt natür- Wie soll die Welt in 20 Jahren aus- und CBM hat zum Ziel, das Leben lich keine Rolle! Unser Gründer Ernst sehen für CBM und FAIRMED? von benachteiligten Menschen, zu Christoffel lag mit seinen Anliegen denen auch Menschen mit Behin- nicht sehr weit weg von eurem Grün- Bart Vander Plaetse: Heute Mor- derungen gehören, zu verbessern. der Marcel Farine. Und wir haben gen hatte ich eine Sitzung mit unse- Leave no one behind, der Leitsatz beide in den 60er und 70er Jahren rer Landesverantwortlichen von Sri der nachhaltigen Entwicklungs- denselben Prozess von der Fürsorge- Lanka, wo ich derzeit in Quarantäne ziele der Agenda 2030 der Verein- Organisation zur Entwicklungsorgani- bin. Hier warten 200 000 Menschen, ten Nationen ist quasi auch die sation durchgemacht. die eine erste Corona-Impfung erhal- gemeinsame Vision von FAIRMED ten haben, vergeblich auf die zweite und CBM. Wie lässt sich eine solche Wo können CBM und FAIRMED Impfung. Währenddessen werden Zusammenarbeit umsetzen? voneinander profitieren? vielerorts in Europa bereits die 12 bis 15-Jährigen zur Impfung zugelas- Eva Studer: Ziel ist nicht, dass wir Mark Schmid: FAIRMED hat viel sen. Diese Ungleichheit ist so beschä- gemeinsame Projekte in unseren Ein- Erfahrung in der mend. Ich wünsche satzländern in Afrika und Asien durch- direkten Arbeit «Ein würdiges Leben mir, dass in 20 Jah- mit marginalisier- führen werden – es geht in erster ten Menschen, wir führen – darüber darf ren Geburtsort nicht mehr der eines Linie um gegenseitige fachliche Unter- stützung und gegenseitiges Lernen. haben eine sehr nicht der Geburtsort Menschen darüber Das Steuerungskomitee aus je zwei lange Erfahrung mit entscheiden!» entscheidet, ob sie Programm-Mitarbeitern jeder Orga- den Stakeholdern in oder er ein gesun- nisation trifft sich viermal pro Jahr, den Ländern, die mit diesen margina- des, würdevolles und glückliches um sich auszutauschen. Zwischen- lisierten Menschen arbeiten. Die Ziel- Leben führen kann. durch ergeben sich aber auch spon- gruppe ist dieselbe, aber wir haben tane Anfragen. Die Programmanage- eine unterschiedliche Herangehens- Eva Studer: Ich wünsche mir, dass rin der einen Organisation ruft bei der weise. Auch thematisch ist die Kom- Inklusion von Menschen mit Behinde- Programmanagerin der anderen Orga- plementarität unserer beiden Organi- rungen normal sein wird und wir nicht nisation an und fragt nach, wie sie ein sationen interessant: FAIRMED hat mehr um gleiche Rechte kämpfen, ja spezifisches Problem lösen würde. einen starken Fokus auf vernachläs- uns rechtfertigen müssen dafür! Ich Wir können sehr viel voneinander auf sigte Tropenkrankheiten – wir sind aus wünsche mir, dass es ganz normal technischer Ebene lernen oder auch einer Augengesundheits-Organisation sein wird, dass nicht nur reiche Men- darin, wie sich welche wichtigen Per- hervorgegangen und haben uns Rich- schen und diejenigen ohne Beein- sonengruppen vor Ort an Projekten tung psychische Gesundheit weiter- trächtigungen Zugang zu Gesund- beteiligen können. entwickelt. Nehmen wir das Beispiel heit, zu Information, zu Bildung und der vernachlässigten Tropenkrank- Arbeit haben werden. Und natürlich Mark Schmid: Als NGO hat man tag- heit Trachoma*: Es ist vielverspre- schliesst das auch die Gleichstellung täglich unzählige Gelegenheiten zu chend, wenn wir den Fokus auf die der Geschlechter ein, mit der es auch lernen, jedoch oft nicht die Ressour- Bekämpfung der vernachlässigten nur langsam vorwärts geht. cen dafür. Da CBM und FAIRMED Tropenkrankheiten von FAIRMED mit sich einerseits nah, andererseits sehr dem Fokus von CBM auf die mentale Mark Schmid: Ich kann mich dem divers sind, haben wir die exzellente Gesundheit von Trachoma-Betroffe- nur anschliessen und bin optimis- Chance, auf sehr effizientem, direk- nen zusammenbringen können. tisch, dass wir sehr viel in diese Rich- tem Weg quasi vom Nachbarsfeld zu tung bewegen können. Durch unsere lernen. Bart Vander Plaetse: Ja, wir können Allianz und unsere Netzwerke sind uns sehr gut ergänzen. Nehmen wir wir viel einflussreicher als wir es ein- Mit mehr als 110 Jahren Erfah- das Beispiel Disability Inclusive Deve- zeln wären. Mit vereinten Kräften rung in der Entwicklungszusam- lopment, kurz DID. Obwohl die Inklu- können wir mehr Entwicklungsak- menarbeit hat CBM rund 50 Jahre sion von Menschen mit Behinderun- teure erreichen und für mehr Inklu- Erfahrungsvorsprung gegenüber gen in unseren Projekten längst ein sion gewinnen! FAIRMED. Wie kann FAIRMED das wichtiger Bestandteil ist, können wir wettmachen? in diesem Bereich von CBM als Exper- *Trachoma (Körnerkrankheit) ist eine chronische Bindehaut- entzündung am Auge, die unbehandelt zu Erblindung füh- ten auf diesem Gebiet viel lernen. ren kann, in armutsbetroffenen Teilen Afrikas, Asiens und Australiens endemisch ist und zu den 20 vernachlässigten Tropenkrankheiten gezählt wird. AGENDA 2030 11
Lebensmittelpakete für Nepal Die Corona-Pandemie bringt Nepal an den Anschlag: Nicht nur die hohen Ansteckungszahlen, die hohe Sterberate und der immer schwierigere Zugang zu einer medizinischen Ver- sorgung machen der Bevölkerung zu schaffen – jetzt gehen den Ärmsten sogar die Nahrungsmittel aus. «Viele sehr arme Nepalesinnen und troffene Familien Nahrung benötigten. Nepalesen können sich keine Nah- «Wir haben uns darum entschlossen, rungsmittel mehr leisten, weil sie für erste 1283 armutsbetroffene Fami- durch die Pandemie ihre Arbeit verlo- lien Soforthilfe in Form von Lebensmit- ren haben», erklärt Nirmala Sharma, telrationen zu leisten.» Die Lebens- die FAIRMED-Landeskoordinatorin mittelpakete enthalten 25 Kilogramm für Nepal. Die Gesundheitshelferin- Reis, drei Kilogramm Linsen, 1 Kilo- nen und -helfer von FAIRMED hätten gramm Sojabohnen, zwei Kilogramm festgestellt, wie dringend armutsbe- Salz, zwei Liter Speiseöl, zwei Kilo- 12 AKTUELL
gramm Zucker, vier Stück Seife und kosten umgerechnet 22 Schweizer Franken. «Unsere lokalen Teams im Distrikt Baglung und unseren ande- ren Einsatzgebieten stimmen sich mit den zuständigen Behörden ab, um die hilfsbedürftigen Familien zu finden und mit ihnen in Kontakt zu treten, die Hilfsgüter zu beschaffen und zu liefern», so Nirmala Sharma weiter. Die ersten Pakete wurden bereits Mitte Juni ausgeliefert. «Da viel mehr Menschen als diese tau- send Familien unter Lebensmittel- knappheit leiden, möchten wir noch mehr solche Pakete liefern können – wir hoffen deshalb auf die Solidarität der FAIRMED-Unterstützerinnen und Menschen, die bereits vor Corona arm waren und nun kein Geld mehr für Essen haben, können sich dank den -Unterstützer.» Lebensmittelpaketen bis 25 Tage lang ernähren. Über 9000 Neuansteckungen pro Tag im Mai Auf dem Höhepunkt der zweiten rung gefolgt, fährt Nirmala Sharma Welle steckten sich im Mai über 9000 fort: «Wir richten gemeinsam mit Nepalesinnen und Nepalesen pro Tag der Regierung seit anfangs Mai Auf- mit Corona an, die Gesamtzahl der nahmezentren an den Einreisehäfen Todesopfer betrug Ende Mai laut entlang der Grenzbezirke ein, stellen nepalesischem Gesundheitsminis- Antigen-Testkits sowie PCR-Testkits terium 7163, Experten rechnen mit bereit und finanzieren Beatmungs- einer tatsächlichen Gesamtzahl, die und Sauerstoffmessgeräte». Gleich- vier Mal so hoch zeitig beteiligt bei über 28 000 «Bereits 1283 Familien sich FAIRMED am liegt. Bisher sind Transport von Impf- erst knapp vier haben wir mit Reis, stoffen in abgele- Prozent der Men- Linsen und Salz versorgt.» gene Gebiete und schen in Nepal voll- engagiert sich für ständig geimpft. In vielen Distrikten die Unterstützung von COVID-Betrof- herrscht eine starke Überlastung des fenen bei der Isolation zuhause, so Gesundheitssystems und der Kran- Nirmala Sharma weiter: «Wir versor- kenhäuser und ein Mangel an Sauer- gen die Patienten zuhause mit Mas- stoff. Die nepalesische Regierung ken, Desinfektionsmitteln, Seifen und hat als Reaktion darauf die Mobilität Schmerzmitteln – dabei haben wir im Land eingeschränkt, die Grenz- ein besonderes Augenmerk auf die übergänge wo möglich geschlossen Corona-infizierten Schwangeren und und vorübergehend alle internationa- Mütter sowie Menschen mit Behin- len und inländischen Flüge gestoppt. derungen.» Sauerstoff, Transport der Impfstoffe und Versorgung der Kranken Zusammen mit anderen NGOs in Nepal ist FAIRMED deshalb dem Unterstützungs-Aufruf der Regie- AKTUELL 13
«Ich bin selbstbewusster geworden» Naima Fernandez hat soeben ihre verbuchen, die Post zu erledigen und dreijährige kaufmännische Lehre vieles mehr. bei FAIRMED erfolgreich abge- schlossen und die Prüfung für die Was hast du am liebsten gemacht? Berufsmaturität bestanden. Die Ich habe sehr gern telefoniert. Span- 18-Jährige erzählt, wie sie ihre Prü- nend war das Telefonieren auf Italie- fungsangst überwunden und was nisch, da das mit Spanisch und Deutsch sie bei FAIRMED gelernt hat – und eine meiner drei Muttersprachen ist erteilt zum Schluss FAIRMED als und ich sie so praktizieren konnte. Lehrbetrieb selber eine Note. Ich durfte auch verantwortungsvolle Aufgaben erledigen wie Rechnungen FAIRMED vor Ort: Du hast soeben verbuchen, Bewerbungen annehmen, Name: Naima Fernandez deine dreijährige kaufmännische bestätigen und weiterleiten sowie im Beruf: KV-Angestellte Lehre bei FARMED erfolgreich abge- Rekrutierungsprozess für die neuen Alter: 18 Jahre schlossen. Was waren deine Aufga- Lernenden mitwirken. Lebensform: wohnt mit ihrer Mutter und jüngeren ben in den letzten drei Jahren? Schwester in Köniz/BE Vor ziemlich genau drei Jahren hast Naima Fernandez: Zu meinen täg- du deine Lehre bei FAIRMED ange- lichen Aufgaben gehörten, das Tele- fangen. Wie war das? fon abzunehmen, wenn Spendende Da war ich noch die schüchterne, anriefen, eingegangene Spenden zu kleine Naima und ziemlich aufgeregt. 14 PERSÖNLICH
Und wie bist du heute – im Da ich das Berufsmaturjahr gleich Was könnte FAIRMED als Lehrbe- Vergleich? anschliessend an den KV-Abschluss trieb besser machen? Ich bin viel selbstbewusster gewor- absolvieren werde, zahlt der Staat Ein besserer Einblick in alle ver- den, gelassener und fühle mich woh- mir die Matur. schiedenen Abteilungen, beson- ler in meiner Haut. ders in den Programmbereich, wäre Und was sind deine Pläne nach schön – und wenn man als Lernende Wie erklärst du dir das? der Matur? ein Gesundheitsprojekt vor Ort in Das ganze Team von FAIRMED hat Zuerst möchte ich etwas reisen, Afrika und Asien besuchen könnte! mich von Anfang an getragen und an mein Französisch verbessern und Aber obwohl das nicht möglich war, mich geglaubt. Beson- danach studieren – wusste ich trotzdem immer genau, ders meine Berufs- «Wir sprechen zum Beispiel Spra- was FAIRMED macht. Es gab mir ein ausbildnerin Therese gutes Gefühl, etwas für arme Men- bei FAIRMED viele chen. Ich könnte mir Dubach hat mich vorstellen, Dolmet- schen zu machen und gibt es mir mental unterstützt. Sprachen – das scherin zu werden. immer noch. Ich helfe sehr gerne, Ich habe grosse Prü- gefällt mir!» und möchte auch in meinem späte- fungsangst und sie Was denkst du, wie ren Beruf helfen. konnte mich immer wieder beruhi- beeinflusst die Lehre bei FAIRMED gen und aufmuntern, wenn ich mal deine Berufswahl? eine schlechte Note hatte. In den Gesamtteamsitzungen reden wir alle meistens Englisch, und Von wegen schlechten Noten! Du alles mit den afrikanischen Ländern hattest ja immer sehr gute Noten läuft auf Französisch. Dass wir bei und hast jetzt sogar die Prüfung FAIRMED so viele Sprachen spre- für die Berufsmaturität bestanden. chen, hat mir auch die Lust gegeben, Ja, eigentlich hatte ich immer gedacht, mehr mit Sprachen zu machen. Auf dass ich die Berufsmaturität nur Italienisch, Spanisch, Deutsch und machen würde, wenn ich es ohne Prü- Englisch bin ich schon ziemlich stark – fung schaffen würde – weil ich eben mein Französisch möchte ich aber Prüfungen hasse. Aber da ich noten- noch verbessern. mässig nur ganz knapp unter der prü- fungsfreien Zulassung war, habe ich Wie hast du die langen Monate der die Prüfung doch gemacht und bin jetzt Pandemie erlebt? sehr froh darum. So habe ich näm- Da ich im Gegensatz zu meinen Kol- lich schon viel vom Stoff, der in der leginnen und Kollegen in anderen Abschlussprüfung der Berufsmaturi- Betrieben eigentlich immer im Büro tät kommen wird, wiederholt. war, war ich oft allein. In der Freizeit habe ich versucht, das Beste dar- Warst du schon immer eine so gute aus zu machen und mich draussen – Schülerin? immer mit den gleichen – Freundin- Hmmm, nein, bis zur siebten Klasse nen und Freunden zu treffen. hatte ich eher schlechte Noten. Seit- her werden sie immer besser. Ich Zum Schluss: Was gibst du gehe sehr gern in die Schule – um FAIRMED für eine Note als Lehr- zu lernen, aber auch, weil dort auch betrieb? immer viel Lustiges passiert mit den Eine Sechs – bei FAIRMED hat man Mitschülerinnen und -schülern. es als Lernende megagut! Man bekommt viel, zum Beispiel auch Nun wirst du ein Jahr lang Vollzeit das Libero-Abo und die Schulbücher zur Schule gehen und in einem Jahr und sogar den Sprachaufenthalt im die Berufsmaturität in der Tasche Ausland, der dann wegen Corona lei- haben. Wie löst du das finanziell? der nicht stattfand, bezahlt. Und die Unterstützung im Team ist gross, man lernt viel und wird ernstgenommen. PERSÖNLICH 15
r en E in s at z f ür die Sie machen unse e r s t m ög li c h! s un dheit der Ä r ms t e n G e Mit Ihrer Spende Mit einer Gönnerschaft ab 75 Franken als Jahresbeitrag Jeder Beitrag, unabhängig von seiner Höhe, hilft mit, vernachlässigte Tropen- krankheiten zu bekämpfen und die Gesundheitsbedingungen benachteilig- ter Menschen zu verbessern. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Mit einer Erbschaft Aarbergergasse 29 Postfach CH-3001 Bern Telefon +41 (0)31 311 77 97 info@fairmed.ch www.fairmed.ch
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