Wahlen in Myanmar: Die Konsolidierung autoritärer Herrschaft

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Nummer 10

                                                                                             2010

                                                                                             ISSN 1862-359X

Wahlen in Myanmar:
Die Konsolidierung autoritärer
Herrschaft
Marco Bünte

In Myanmar fanden am 7. November 2010 erstmals seit 20 Jahren wieder Wahlen statt.
Die Abstimmungen wurden von der vom Militär aus der Taufe gehobenen Union Soli-
darity and Development Party (USDP) gewonnen.

Analyse
Die Wahlen bedeuten nicht den Übergang Myanmars zur Demokratie, sondern den
Umbau des Militärregimes zu einem von einer hegemonialen Partei kontrollierten poli-
tischen System, in dem das Militär weitreichende Vorrechte besitzt. Damit hat die Füh-
rungselite ihre Herrschaft stabilisiert, da sie sich neben dem Militär selbst auch auf die
neue Regimepartei stützen kann.
 Das Militärregime hat einen Wandel von einer direkten zu einer indirekten Form
   der Herrschaft eingeleitet. Das Militär besitzt darin zahlreiche Vorrechte, der Raum
   ziviler Kräfte ist bislang nicht absehbar.
 Die Wahlen wurden vom Militärregime durch eine Vielzahl von legalen und admi-
   nistrativen Maßnahmen derart manipuliert, dass Oppositionsparteien keine Sieg-
   chancen hatten. Die Wahlen entsprachen in ihrer Organisation und Durchführung
   nicht internationalen Standards.
 Die Regimepartei der USDP hat die Wahlen mit großem Abstand gewonnen. Die
   Opposition hat sich durch die Wahlen gespalten. Die moderate National Demo-
   cratic Force (NDF) kam dabei lediglich auf 16 Sitze und ist dadurch erheblich ge-
   schwächt.
 Durch die Freilassung von Aung San Suu Kyi erhält die Opposition neuen Auftrieb,
   den sie vorerst nutzen muss, um die Spaltung der Nationalen Liga für Demokratie
   (NLD) zu überwinden. Der gemeinsame Kampf gegen die Wahlfälschung könnte
   einigendes Moment aller Oppositionsparteien sein.
 Die ethnischen Gruppen haben vor allem in den Regionalparlamenten eine be-
   trächtliche Anzahl von Mandaten errungen. Daraus ergeben sich Chancen für neue
   lokale Machtstrukturen, die in Zukunft für die Aushandlung von mehr lokaler Au-
   tonomie genutzt werden könnten.

Schlagwörter: Myanmar, Wahlen, Opposition, ethnische Gruppen, Menschenrechte

www.giga-hamburg.de/giga-focus
Myanmars Übergang zur „disziplinierten“                          sche wahrscheinlich machen (Geddes 1999). Dar-
Demokratie                                                       über hinaus können sie sich auf keine Legitimie-
                                                                 rung der Bevölkerung stützen. Der Umbau des
Myanmars Wahlen vom 7. November 2010 waren                      politischen Systems war nicht von einer allge-
die ersten seit 20 Jahren. Aus den letzten Wahl-                 meinen Liberalisierung begleitet, sondern wur-
en des Jahres 1990 ging die oppositionelle Natio-                de von der Militärspitze gezielt gesteuert. Hier-
nale Liga für Demokratie (NLD) als klarer Sieger                 bei entstanden in den letzten Jahren kleinere Frei-
hervor. Das Militärregime erkannte das Ergebnis                  räume, die von politischen Aktivisten und zivilge-
jedoch nicht an, sondern gab im Nachhinein be-                   sellschaftlichen Organisationen genutzt wurden.
kannt, dass es sich um Wahlen zur Nationalver-                   Nach dem Zyklon Nargis entwickelten sich zahl-
sammlung gehandelt hätte. Eine Machtübertra-                     reiche Nichtregierungsorganisationen, die die Mi-
gung fand nicht statt, das Militär regierte per De-              litärregierung tolerierte. Mit Hilfe der neuen Me-
kret weiter. Dem Militär gelang es in der Folgezeit,             dien wurde auch die Kommunikation offener, so-
seine Herrschaft weiter zu konsolidieren. Die Ab-                dass politische Fragen verstärkt diskutiert wur-
geordneten der Opposition wurden vielfach ver-                   den. Derartige Freiräume hatten jedoch keiner-
folgt und eingesperrt: Oppositionsführerin Aung                  lei Auswirkungen auf die Ausgestaltung des poli-
San Suu Kyi verbrachte 15 der letzten 21 Jahre in                tischen Systems, das vom Militär dominiert wur-
Hausarrest, zahlreiche Mitglieder der NLD wur-                   de und oppositionellen oder ethnischen Gruppen
den verhaftet oder flohen ins Ausland. Die Anzahl                kaum Mitspracherechte einräumte: In den letzten
politischer Gefangener blieb in den letzten Jahren               Jahren hatte das Militärregime eine Nationalver-
mit rund 2.000 Inhaftierten anhaltend hoch. Mit                  sammlung eingesetzt, die in vier Sitzungen (2003-
drakonischen Gesetzen schränkte die Militärjun-                  2007) eine neue Verfassung ausarbeiten sollte und
ta die bürgerlichen Freiheitsrechte ein. In den in-              an denen größtenteils vom Militär ausgesuchte
ternationalen Ranglisten zur Demokratisierung                    Personen teilnahmen. Der Diskussionsspielraum
und Durchsetzung bürgerlicher Freiheiten schnei-                 in der Nationalversammlung war von vornherein
det Myanmar seit Jahren schlecht ab. Die Militär-                beschränkt, da die Grundprinzipien der Staatsor-
regierung geriet aufgrund der Menschenrechts-                    ganisation bereits vorgegeben waren.
situation im Lande immer wieder in die Kritik,                       Die neue Verfassung schreibt die Führungs-
zuletzt bei der Niederschlagung der Mönchsde-                    rolle der Streitkräfte in der Politik fest. Sie reser-
monstrationen im Jahr 2007 oder bei den Verwüs-                  viert rund ein Viertel der Sitze im Ober- und Un-
tungen durch den Zyklon Nargis im Mai 2008, als                  terhaus und in den Regionalparlamenten für Mi-
die Junta sich weigerte, internationale Hilfsgüter               litärangehörige. Wichtige Ministerposten, wie das
ins Land zu lassen. Nach Meinung von Human                       Innen- und das Verteidigungsministerium und
Rights Watch hat sich die Menschenrechtssitua-                   das Ministerium für Grenzangelegenheiten sind
tion im Lande im Jahr 2009 erneut verschlechtert                 für Militärs reserviert. Innerhalb der Exekutive
(HRW 2010).                                                      wird ein mächtiger Verteidigungs- und Sicher-
    Um die Kritik der internationalen Gemein-                    heitsrat geschaffen, der unter dem Befehl hoher
schaft nach der erneuten Festsetzung von Aung                    Militärs steht und im Falle einer Gefährdung der
San Suu Kyi abzumildern, verkündete General                      nationalen Sicherheit den Notstand ausrufen und
Khin Nyunt im Herbst 2003 einen Sieben-Punkte-                   die Regierungsgeschäfte übernehmen kann. Den
Fahrplan zur Einführung einer „disziplinierten                   Streitkräften kommt folglich innerhalb des neu
Demokratie“. Dabei handelt es sich jedoch nicht                  entstehenden zivilen Systems eine große Macht-
um den Übergang zu demokratischen Verhält-                       fülle zu. Es steht außerhalb jeglicher ziviler Kon-
nissen, sondern um die stärkere Institutionalisie-               trolle, da dem Militär das Recht zur Selbstverwal-
rung der Herrschaft der gegenwärtigen militä-                    tung und der Erledigung der eigenen Angelegen-
rischen Elite. Militärregime wie Myanmar gelten                  heiten zugesprochen wird. Die Militärs genießen
allgemein als besonders instabil, da sie durch Zer-              darüber hinaus Immunität.
splitterung zu Cliquenbildung neigen und Put-                        Der ethnischen und religiösen Vielfalt des Viel-
                                                                 völkerstaates wird kaum Rechnung getragen. Es
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  Im Folgenden wird lediglich die Landesbezeichnung Myan-        wird ein zentralistischer Einheitsstaat geschaf-
  mar verwendet. Dies beinhaltet keine politische Stellungnah-   fen, der den Regionen nur wenig Autonomie ein-
  me, sondern reflektiert den offiziellen Sprachgebrauch der
                                                                 räumt. Die neue Verfassung sieht ein Zweikam-
  Vereinten Nationen und des Auswärtigen Amtes.

GIGA Focus Asien 10/2010                                                                                          --
mer-Parlament vor, das aus dem Oberhaus (mit                       kale Faktion. Die NLD entschied sich, zum Wahl-
224 Sitzen) und dem Unterhaus (mit 440 Sitzen)                     boykott aufzurufen, während die moderate Na-
besteht. Erstmals in der Geschichte wurden 14 Re-                  tional Democratic Force (NDF) bei den Wahlen
gionalparlamente geschaffen, die ebenfalls am 7.                   antreten wollte.
November zur Wahl standen. Die Wahlen vom 7.                           Darüber hinaus gab die Militärjunta den ge-
November waren der fünfte Schritt des Fahrplans                    nauen Termin für die Wahl erst Mitte August be-
zur „disziplinierten Demokratie“, der mit der Zu-                  kannt. Den Parteien blieb dadurch nur wenig Zeit
sammenkunft der Parlamente, dem Inkrafttreten                      zum Aufbau funktionsfähiger Apparate. Sie muss-
der neuen Verfassung und der Wahl des Staats-                      ten bis Ende August große Anstrengungen zur
präsidenten durch beide Parlamente seinen Ab-                      Registrierung und Mitgliederwerbung unterneh-
schluss findet.                                                    men. Ferner bedurfte es enormer finanzieller Res-
                                                                   sourcen, da es nach Maßgaben des Wahlgesetzes
                                                                   erforderlich war, pro Kandidat 500.000 MMK (500
                                                                   USD) zu zahlen. Um landesweit antreten zu kön-
Kontrollierter Wettbewerb und Repression vor                       nen, mussten die Parteien also über mindestens
den Wahlen                                                         250.000 USD verfügen. Die Oppositionsparteien,
                                                                   denen die Mittel fehlten, konnten so weitaus we-
Der gesamte Wahlprozess wurde von der Militär-                     niger Kandidaten aufstellen als geplant. Die Re-
regierung streng kontrolliert und manipuliert und                  gimepartei, die das Vermögen der Union Solidar-
die Opposition systematisch in ihrem Wahlkampf                     ity and Development Association (USDA) erb-
benachteiligt. Die im März ernannte 18-köpfige                     te, konnte sich hingegen auf staatliche finanziel-
Wahlkommission bestand im Wesentlichen aus                         le Mittel stützen und landesweit Kandidaten ins
handverlesenen, dem Regime loyal ergebenen                         Rennen schicken (Horsey 2010b).
Personen. Die im März verkündeten Wahl- und                            Die Wahlgesetze benachteiligten die Oppo-
Parteiengesetze behinderten die Opposition maß-                    sition auch im Anfang September beginnenden
geblich: Nach Bestimmungen des Wahlgesetzes                        Wahlkampf. Laut Wahlkommission mussten Stra-
mussten sich die Parteien bis zum 7. Mai neu re-                   ßenumzüge eine Woche vorher genehmigt wer-
gistrieren und detaillierte Informationen über ihre                den. Flugblätter und politische Programme muss-
Führung, Programmatik und Mitgliedschaft vor-                      ten von der Zensurbehörde bewilligt werden. Kri-
legen. Sie mussten in mindestens drei Wahlkrei-                    tik an der Politik der Militärregierung war ver-
sen antreten und innerhalb von 90 Tagen 1.000                      boten (Election Commission 2010a). Diese Vor-
Mitglieder (bei regionalen Parteien 500) vorwei-                   schrift führte dazu, dass der Wahlkampf nicht auf
sen. Laut Parteiengesetz durfte niemand, der ge-                   der Straße stattfand, sondern die Kandidaten von
genwärtig eine Gefängnisstrafe verbüßt, an den                     Tür zu Tür gingen. Die Pressezensur wurde vor
Wahlen teilnehmen. Kandidaten mussten darü-                        der Wahl noch einmal verschärft: Die Zensurbe-
ber hinaus die letzten zehn Jahre im Land gelebt                   hörde verbot im Juli und Oktober zwei Wochen-
haben. Nach Auffassung der NLD wurden damit                        zeitschriften. Die eine hatte die Verfassung kriti-
Aung San Suu Kyi, zahlreiche politische Gefan-                     siert, die andere eine Karikatur von USDP-Mit-
gene und Exilanten von der Wahl von vornher-                       gliedern abgedruckt. Die Geheimpolizei verhafte-
ein ausgeschlossen. Die NLD entschloss sich des-                  te auch Mitglieder der NLD, die offen für einen
halb, die Wahlen aufgrund mangelnder Fairness                      Boykott der Wahlen eintraten. Alles in allem zei-
zu boykottieren. Die Opposition spaltete sich zu                   gen die restriktiven Wahlgesetze (NDI 2010), die
diesem Zeitpunkt in eine moderate und eine radi-                   massive Einschränkung der Meinungs- und Ver-
                                                                   sammlungsfreiheit und die Behinderung der Op-
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  Ob Aung San Suu Kyi an den Wahlen hätte teilnehmen kön-
                                                                   position im Vorfeld ein Bild manipulierter Wahl-
  nen, war zu diesem Zeitpunkt nicht endgültig geklärt worden.     en, die es der Junta ermöglichen sollten, ihre Herr-
  Gemäß den Bestimmungen sind lediglich die Personen, die          schaft in zivilem Gewand fortzuführen. Internati-
  gegenwärtig eine Gefängnisstrafe verbüßen, von den Wahlen
  ausgeschlossen (Horsey 2010a). Zwar wurde Aung San Suu           onale Wahlbeobachter ließ die Militärjunta nicht
  Kyi zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, diese wurde jedoch      zu. Auch die Einreisebestimmungen wurden zum
  ausgesetzt und in einen Hausarrest umgewandelt. Nach Aus-
  sagen der Wahlkommission kurz vor der Wahl war Aung San          Wahltermin hin verschärft: So wurde das kurze
  Suu Kyi außerdem in den Wählerlisten geführt worden und          Zeit vorher eingeführte „visa on arrival“ wieder
  hätte so an der Wahl teilnehmen dürfen. Sie entschied sich je-
  doch für den Boykott.

GIGA Focus Asien 10/2010                                                                                          --
abgeschafft und Journalisten erhielten keine Ein-         Die größte Oppositionspartei, die NLD, ent-
reiseerlaubnis.                                       schied sich nach der Sitzung ihres Exekutivkomi-
                                                      tees am 29. März 2010, nicht zur Wahl anzutreten.
                                                      Die Entscheidung fiel, nachdem die unter Hausar-
                                                      rest stehende Parteiführerin Aung San Suu Kyi er-
Dominanz der Regimepartei und Schwäche der            klärt hatte, dass die Partei angesichts der unfairen
Opposition                                            Wahlgesetze die Registrierung verweigern sollte.
                                                      Die NLD forderte nach wie vor die Umsetzung
Die von der Junta ernannte Wahlkommission ließ        des Wahlergebnisses des Jahres 1990 und lehnte
insgesamt 37 Parteien zur Wahl zu. Hierbei han-       sowohl den Fahrplan zur Demokratisierung als
delte es sich in der Mehrzahl um kleinere Parteien    auch die Verfassung der Militärregierung ab, da
der ethnischen Minderheiten. Rund zwei Drittel        beide ohne Teilnahme der Opposition entstanden
der registrierten Parteien repräsentierten die In-    sind. Ihre Strategie war es anscheinend, die Wahl-
teressen der ethnischen Minderheiten, die Hälfte      en des Jahres 2010 zu delegitimieren und die Jun-
der Parteien stellten weniger als zehn Kandidaten     ta an den Verhandlungstisch zu bringen, um über
auf. Landesweit traten lediglich vier große Par-      politische Reformen sprechen zu können. Die Ent-
teien an: Auf Seiten des Regimes die Union Soli-      scheidung, die Wahl zu boykottieren, war jedoch
darity Development Party (USDP) und die Na-           innerhalb der NLD nicht unumstritten und führte
tional Unity Party (NUP); diesen Regimeparteien       letztlich zur Spaltung der Opposition in eine mo-
standen die zwei Parteien der Opposition, die Na-     derate und eine radikale Faktion. Mehrere hoch-
tional Democratic Force (NDF) und die Democrat-       rangige NLD-Mitglieder kündigten an, der Li-
ic Party (DP), gegenüber.                             nie der Parteiführung nicht folgen zu wollen. Sie
    Die USDP wurde von 27 ehemaligen Offizie-         gründeten die NDF, die landesweit mit 163 Kandi-
ren gegründet. Sie ging aus der 28 Millionen Mit-     daten an den Start ging. Nach eigenen Aussagen
glieder starken Union Solidarity Development          will die NDF für Reformen innerhalb des neuen
Association (USDA) – dem zivilgesellschaftlichen      Systems und eine schrittweise Demokratisierung
Arm des autoritären Regimes – hervor und wurde        kämpfen.
von Ex-General und Premierminister Thein Sein             Die Democratic Party schaffte es aufgrund fi-
angeführt. Im August fand ein weitreichender          nanzieller Schwierigkeiten nicht, hinreichend
Umbruch im Militär statt, als rund 70 Offiziere die   Kandidaten zur Wahl zu stellen. Es gelang ihr
Armee verließen und zu Parteisoldaten wurden.         nicht, die finanziellen und administrativen Hür-
Zahlreiche weitere Kandidaten der USDP sind zu-       den zu überspringen, sodass sie lediglich einige
dem dem Militärregime nahestehende Unterneh-          wenige Kandidaten ins Rennen schickte.
mer. Insgesamt ging die USDP mit 1.163 Kandi-
daten landesweit an den Start. Dies spiegelt den
organisatorischen und finanziellen Vorsprung der
Regimepartei wider. Die Partei hat 16 bis 18 Mil-     Die ethnischen Gruppen und die Wahlen
lionen Mitglieder und enorme finanzielle Mittel,
die sie Gerüchten zufolge zum Stimmenkauf und         Myanmar ist ein Vielvölkerstaat. Die Birmanen
zur Einschüchterung einsetzte. Die National Uni-      stellen mit rund 60 Prozent die Mehrheitsethnie,
ty Party (NUP) ist ein Überbleibsel der Burma So-     während die hufeisenförmig um das Zentralge-
cialist Programme Party (BSPP), die das Land vor      biet siedelnden Völker der Rakhine, Chin, Kachin,
dem Jahr 1988 regierte. Ihr Vorsitzender, Tun Yi,     Shan, Karen und Mon zusammen rund ein Drit-
war früherer Stellvertretender Chef der Streit-       tel der Bevölkerung ausmachen. Die Militärregie-
kräfte. Die Partei gilt deshalb auch als regimena-    rung steht seit Jahrzehnten in Konflikt mit einigen
he Partei, auch wenn ihre Mitglieder eher der Cli-    ethnischen Gruppen und deren Milizen, die be-
que von vor 1988 zuzurechnen sind. Bei den Wahl-      reits seit der Staatsgründung im Jahr 1948 um die
en im Jahr 1990 erhielt die Partei lediglich zehn     Unabhängigkeit kämpfen oder nach mehr Auto-
Sitze und musste sich der NLD geschlagen geben.       nomie im Staat streben. Seit Ende der 1980er Jahre
Sie stellte im Jahr 2010 landesweit 999 Kandidaten    hat die Militärregierung mit den meisten militä-
zur Wahl auf.                                         risch bedeutsamen Gruppen Friedensabkommen
                                                      geschlossen. Die 17 Abkommen sind jedoch größ-

GIGA Focus Asien 10/2010                                                                             --
tenteils Gentlemen’s Agreements, die auf einer       Die Wahlen vom 7. November 2010
Aufteilung der Ressourcen (Teak, Opium, Edel-
steine) basieren und keine Abgabe der Waffen be-     Am 7. November waren 29 Millionen Wahlbe-
inhalten (Callahan 2007). Zu den wichtigsten Waf-    rechtigte aufgerufen, in mehr als 40.000 Wahlloka-
fenstillstandsparteien gehören die United Wa State   len ihre Stimme abzugeben. Die Wahlen verliefen
Party (UWSP), deren Armee (UWSA) etwa 20.000         im burmesischen Kernland insgesamt relativ ru-
Soldaten zählt, die Kachin Independence Organi-      hig. Es gab keine Berichte über gewalttätige Aus-
sation (KIO), deren bewaffneter Flügel aus unge-     einandersetzungen, auch Sicherheitskräfte hielten
fähr 4.000 Mann besteht, und die Shan State Army.    sich merklich zurück. Eine offizielle Bekanntga-
Die bedeutendste noch kämpfende Aufstandsbe-         be zur Wahlbeteiligung liegt zurzeit nicht vor, in-
wegung ist die Karen National Union (KNU), die       offiziellen Berichten zufolge lag sie bei 60 bis 70
an der Grenze zu Thailand operiert und deren Ar-     Prozent. Gründe hierfür könnten die Einschüch-
mee etwa 2.500 Soldaten umfasst. Zahlreiche Par-     terungen und das allgemein vorherrschende Kli-
teien der ethnischen Gruppen haben auch an der       ma der Angst, die Apathie der Wähler in Anbe-
Wahl im Jahr 1990 teilgenommen, deren Ergebnis       tracht des bereits feststehenden Ergebnisses oder
vom Militär nicht akzeptiert wurde.                  weitverbreitete Unwissenheit über die Wahlpro-
    Im März 2010 machte es die Junta zur Bedin-      zeduren gewesen sein. Die Stimmen wurden lo-
gung, die Milizen bis zu den Wahlen in Grenz-        kal und im Beisein der Parteivertreter ausgezählt.
schutztruppen (Border Guard Forces) umzuwan-         Ähnlich wie bei der Volksabstimmung über die
deln und dem Kommando des Militärs zu unter-         Verfassung im Jahr 2008 hat das Regime Druck
stellen. Während 17 Gruppierungen darauf ein-        auf Staatsangestellte, Militärs und deren Fami-
gingen, wiesen die größeren, wie die UWSA oder       lien ausgeübt, ihre Stimmen schon vor dem ei-
die KIO, die Forderungen von Beginn an zurück.       gentlichen Wahltag abzugeben – abseits der Wahl-
Auch die New Mon State Party und die Shan State      lokale ergab sich so viel Raum für Einschüchte-
Army North haben den Vorschlag abgelehnt. Da-        rungen und Manipulationen. Bei der Auszählung
mit einher ging die Befürchtung, dass nach den       der Stimmen wurde deutlich, dass die Vorwahl-
Wahlen in vielen Gebieten der Bürgerkrieg wieder     stimmen das Kräfteverhältnis stark beeinflussten
ausbrechen könnte.                                   und den Sieg der USDP in vielen Wahlkreisen ga-
    Zahlreiche andere ethnische Parteien haben       rantierten. Vor allem in Yangon und Mandalay
sich im Vorfeld entschieden, bei den Wahlen an-      hatte sich die NDF mehr Sitze versprochen. Schon
zutreten. Verbunden war damit die Hoffnung, die      am Wahlabend beschwerten sich Oppositionelle
politische Blockade im Lande zu lösen und Vor-       der NDF und der Shan Nationalities Democratic
aussetzungen für wirtschaftliches Wachstum zur       Party (SNDP) schriftlich bei der Wahlkommission
Überwindung der Armut im Lande zu schaffen. Es       über den Wahlbetrug. Die Führer der USDP gaben
registrierten sich insgesamt 25 kleinere ethnische   an, dass sie 80 Prozent der Sitze gewonnen hät-
Parteien, die hauptsächlich in den Regionalparla-    ten. Die ebenfalls als regimenah eingestufte NUP
menten antraten. Nach Maßgaben des Parteienge-       akzeptierte ihre Niederlage. Gleichzeitig gab sie
setzes durften die Parteien keinen direkten oder     aber bekannt, die Untersuchung der Unregelmä-
indirekten Kontakt mit bewaffneten Gruppen auf-      ßigkeiten unterstützen zu wollen. Zahlreiche zi-
weisen. Die Wahlkommission ließ drei Parteien        vilgesellschaftliche Organisationen kündigten an,
aus dem Kachin-Staat nicht zur Wahl zu, vermut-      die Wahlfälschungen dokumentieren zu wollen.
lich weil die KIO es abgelehnt hatte, ihre Armeen    NDF und SNDP gaben ebenfalls bei der Wahlkom-
den Vorstellungen der Junta entsprechend in          mission ihre Beschwerden ab. Die Hürden für offi-
Grenztruppen umzuwandeln und die Waffen ab-          zielle Beschwerden sind jedoch groß, da die Wahl-
zugeben. Am 16. September entschied die Wahl-        kommission eine Gebühr von 1.000 USD zur Un-
kommission darüber hinaus, die Wahlen in 3.401       tersuchung von Unregelmäßigkeiten verlangt.
Dörfern im Kachin-Gebiet und in den Staaten der
Karen, Karenni, Mon und Shan aus Sicherheits-
gründen auszusetzen. Diese Entscheidung führte
zum Ausschluss von 1,5 Millionen Wählern und
wurde von den Führern der ethnischen Gruppen
stark kritisiert.

GIGA Focus Asien 10/2010                                                                           --
Tabelle 1: Sitzverteilung im Ober- und Unterhaus und in den 14 Regionalparlamenten

Partei                                          Unterhaus       Oberhaus 14 Regionalparlamente       Gesamt
Union Solidarity and Development Party (USDP)      259            129              496                  884
National Unity Party                                12             5                46                   63
Shan Nationalities Democratic Party (SNDP)          18             3                36                   57
Rakhine Nationalities Development Party              9             7                19                   35
National Democratic Force (NDF)                      8             4                 4                   16
                                                       3     4  9
                                                            						                                       16
All Mon Regions Democratic Party (AMRDP)
Chin Progressive Party (CPP)                           2            4                  6                 12
Pa-O National Organisation                             3            1                  6                 10
Phalon-Sawaw Democratic Party                          2            3                  4                  9
Chin National Party                                    2            2                  5                  9
Palaung National Party                                 1            1                  4                  6
Kayin People’s Party                                   1            1                  4                  6
Wa Democratic Party                                    2            1                  3                  6
Unity and Demcoracy Party of Kachin State              2            1                  2                  5
Inn Nationalities Development Party                    1            0                  3                  4
Democratic Party (Myanmar)                             0            0                  3                  3
Kayin State Democracy and Progressive
                                                       0            1                  1                  2
Party
Unabhängige                                            1            1                  4                  6
Andere Parteien                                        0            0                  7                  7
Gesamt                                                326          168               662                1.156

Quelle: Election Commission 2010b.

Das Ergebnis in den 1.156 Wahlkreisen zeigt den             ethnischen Minderheiten (Chin, Kachin, Kayah,
überwältigenden Sieg der Regimepartei. Die US-              Kayin, Mon, Rakhine, Shan) hat die USDP zwar
DP hat auch ohne den Block der ernannten Mili-              eine beträchtliche Anzahl von Stimmen gewonnen
tärs eine Mehrheit in beiden Häusern des Parla-             (mehr als 25 Prozent); sie hat aber keine Mehrheit.
ments. Die USDP kann allein den Präsidenten be-             Ethnische Parteien, die in diesen Regionen (vor
stimmen, der in einer gemeinsamen Sitzung bei-              allem Shan und Rakhine) eine große Anzahl von
der Häuser gewählt wird, und Gesetzesvorha-                 Sitzen erhalten haben, können Einfluss auf die Lo-
ben auf den Weg bringen. Sie hat folglich weitaus           kalpolitik in ihren Regionen nehmen.
mehr Macht als der Oberkommandierende der
Streitkräfte, der die 25 Prozent Militärs ernennt.
Die Opposition hat hingegen kaum faktische
Macht: Sie kann keine Anträge auf Verfassungs-              Die politische Landschaft: Szenarien nach den
änderungen einbringen, da sie die dafür notwen-             Wahlen
dige 25-Prozent-Hürde verpasst hat. Sie kann kei-
ne Sondersitzungen des Parlaments anberaumen                Die Wahlen bedeuten nicht den Übergang Myan-
oder eine Amtsenthebungsklage einleiten, für die            mars zu einem demokratischen System. Gleich-
33 Prozent notwendig gewesen wären.                         wohl beinhalten sie die größten Veränderungen
    In den Regionalparlamenten stellt sich die Si-          seit mehr als 20 Jahren und damit Chancen auf po-
tuation vielfach ähnlich dar: In allen Gebieten des         litischen Wandel. Dieser ergibt sich in erster Linie
burmesischen Herzlandes (Ayeyarwady, Bago,                  aus dem neuen politischen Personal in den neuen
Magway, Mandalay, Sagaing, Tanintharyi, Yan-                Institutionen. Die jetzige Militärelite bleibt an der
gon) hat die USDP eine große Mehrheit gewon-                Macht. Durch ihre Vertreter in den nationalen wie
nen. Sie kontrolliert die Regionalparlamente und            lokalen Parlamenten und ihre Dominanz im Kabi-
kann den von der Regierung ernannten Chief Min-             nett und an der Staatsspitze entwickelt sich ein in-
ister absetzen. Eine Opposition ist in diesen Ge-           direkt vom Militär kontrolliertes Regime, wie es in
bieten de facto nicht existent. In den Gebieten der         Thailand (bis 1992) oder Indonesien unter Suharto

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(1966-1998) existierte. Das Militär stützt dabei sei-       Aung San Suu Kyi könnte jedoch von einer all-
ne Vorherrschaft in den Parlamenten auf die He-         zu konfrontativen Haltung absehen, einen mode-
gemonialpartei USDP, und die Opposition bleibt          raten Kurs einschlagen und mit Teilen der Oppo-
angesichts ihres Scheiterns an der 25-Prozent-          sition im Parlament und zivilgesellschaftlichen Or-
Hürde, mit der Parlamentssitzungen einberufen           ganisationen zusammenarbeiten. Sie könnte sich
werden können, sehr schwach. Folglich besteht           für die Überwindung von Armut einsetzen und in
die Gefahr, dass das neu gewählte Parlament zur         Bildungsfragen und im Sozialsektor mit den UN-
Fassade verkommt. Im Militär selbst sorgt der Ge-       Organisationen vor Ort zusammenarbeiten. Miss-
nerationenwechsel für eine neue Dynamik. So ha-         stände, wie die Unterfinanzierung des Bildungs-
ben die älteren Generäle ihre Uniformen abgelegt        und Sozialsystems, würden so angesprochen, zi-
und sind Mitglieder politischer Parteien gewor-         vilgesellschaftliche Akteure gestärkt und Vertrau-
den. Die gegenwärtige Generation von Generälen,         en zwischen den politischen Akteuren würde auf-
die vor allem durch den Unabhängigkeitskampf            gebaut. Mit dieser Strategie könnten auch westli-
und den Bürgerkrieg sozialisiert ist, ist stark nach    che Regierungen ihre gescheiterte Sanktionspolitik
innen gewandt und nationalistisch. Durch den            überdenken.
Aufstieg jüngerer Offiziere könnte es zum Wandel            Den größten Wandel verspricht die neue Situati-
innerhalb des Militärs kommen. Softliner, die für       on in den Gebieten der ethnischen Minderheiten. Ne-
einen demokratischen Übergang notwendig sind,           gativ könnte sich dies bei den ethnischen Gruppen
könnten langsam in der Armee aufsteigen. Deren          auswirken, die keine Grenztruppen gebildet haben.
Haltung zur Opposition wird maßgeblich für jede         Dort ist ein Wiederaufflammen des Bürgerkrieges
Form politischer Öffnung sein.                          möglich. In den Regionen, in denen ethnische Par-
    Die politische Opposition ist vorerst gespalten     teien große Stimmen in ihren Regionen gewonnen
in eine gemäßigte (NDF) und eine radikale Fak-          haben, könnte das größere Ausmaß an lokaler Auto-
tion (NLD). Die NLD ist nach ihrem Boykott der          nomie auch positive Effekte hervorbringen.
Wahlen vorerst aufgelöst, aber weiterhin politisch
aktiv; die NDF ist zu schwach, um aus dem ge-           Literatur
wählten Parlament heraus Wandel herbeiführen
zu können. Durch die Wahlen hat es das Regime           Callahan, Mary (2007), Political Authority in Burma’s
folglich geschafft, die Opposition zu schwächen.          Ethnic Minority States: Devolution, Occupation and
Nachdem der Hausarrest von Aung San Suu Kyi               Coexistence, Policy Studies, 31, Southeast Asia,
am 13. November ausgelaufen war, wurde sie von            Washington: East West Center.
der Militärjunta freigelassen. Ihr wird es obliegen,    Election Commission (2010a), Directive No. 2/2010,
die politische Opposition zu vereinen und auf ei-         Nay Pi Taw, 21. Juni.
nen neuen Kurs zu führen. Als prominenteste Fi-         Election Commission (2010b), Notifications, 120-140, in:�
gur des friedlichen Widerstands und Tochter des           The New Light of Myanmar, verschiedene Ausgaben.
Staatsgründers Aung San ist sie außerordentlich         Geddes, Barbara (1999), What Do We Know about
populär, was sie zur natürlichen Gegenspielerin           Democratization after 20 Years?, in: Annual Review
der Militärjunta macht. Ihr Handlungsspielraum            of Political Science, 2, 115-144.
ist jedoch eng begrenzt. Sollte sie die Opposition      Horsey, Richard (2010a), Preliminary Analysis of
erneut gegen das Regime mobilisieren und dieses           Myanmar’s Electoral Laws, Conflict Prevention and
sich herausgefordert fühlen, besteht wiederum die         Peace Forum, 31. März.
Gefahr, dass es repressive Mittel einsetzt, um die      Horsey, Richard (2010b), Overview of Registered Pol-
Oppositionspolitikerin zum Schweigen zu brin-             itical Parties in Myanmar, Conflict Prevention and
gen. Der Überfall von Anhängern des Regimes auf           Peace Forum, 15. Juni.
ihren Konvoi bei Depayin im Herbst 2003 signali-        HRW (Human Rights Watch) (2010), World Report:
siert – ähnlich wie die hohe Anzahl politischer Ge-       Burma, online:  (25.10.2010).
kritiker – dass das Regime vor repressivsten Mit-       NDI (National Democratic Institute) (2010), Burma’s
teln nicht zurückschreckt. Eine weitere Folge zu-         2010 Electoral Framework: Fundamentally Undemo-
nehmender Konfrontation und einer Allianz mit             cratic. A Legal and Human Rights Analysis, August,
den ethnischen Gruppen wäre der Rückfall in den           online:        (01.11.2010).

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 Der Autor
Dr. Marco Bünte ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am GIGA Institut für Asien-Studien (IAS) und Mit-
glied im Forschungsschwerpunkt 1 „Legitimität und Effizienz politischer Systeme“ und Forschungs-
schwerpunkt 2 „Gewalt und Sicherheit“.
E-Mail: , Website: .

 GIGA Forschung zum Thema
Im Forschungsteam „Persistenz und Wandel nichtdemokratischer Regime“ im Forschungsschwerpunkt
1 („Legitimität und Effizienz politischer Systeme“) werden aktuell verschiedene Forschungsprojekte zu
Stabilität und Wandel autoritärer Regime durchgeführt. Thomas Richter arbeitet an einem Projekt zu
„Stabilität und Wandel autoritärer Regime: Ein systematischer Vergleich von institutionellen und mate-
riellen Einflussfaktoren“; Christian von Soest und weitere GIGA-Mitarbeiter untersuchen den „Wandel
von Neopatrimonialismus in verschiedenen Nicht-OECD Regionen“. Im Rahmen des Forschungsteams
4 „Pariastaaten und Sanktionen“ im Forschungsschwerpunkt 2 („Gewalt und Sicherheit“) untersuchen
Wissenschaftler aus allen Regionalinstituten des GIGA die Reaktionsmuster autoritärer Staaten auf exter-
ne Sanktionierung.

 GIGA-Publikationen zum Thema
Bünte, Marco (2009), Myanmar und die Frage der externen Intervention: Von der „Responsibility to Pro-
 tect“ zum humanitären Dialog, in: Die Friedenswarte, 84, 1, 125-143.
Bünte, Marco (2008), Myanmar: Autoritarismus im Wandel, GIGA Focus Asien, 7, online: .
Bünte, Marco (2007), „Problemstaat“ Myanmar – Zum schwierigen Umgang mit dem Militärregime, GIGA Fo-
 cus Asien, 11, online: .

                     Der GIGA Focus ist eine Open-Access-Publikation. Sie kann kostenfrei im Netz gelesen und
                     heruntergeladen werden unter  und darf gemäß den Be­
                     dingungen der Creative-Commons-Lizenz Attribution-No Derivative Works 3.0  frei vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zu­
                     gänglich gemacht werden. Dies umfasst insbesondere: korrekte Angabe der Erstveröffentli­
                     chung als GIGA Focus, keine Bearbeitung oder Kürzung.

Das GIGA German Institute of Global and Area Studies – Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
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monatlich erscheinen. Ausgewählte Texte werden in der GIGA Focus International Edition auf Englisch veröffentlicht.
Der GIGA Focus Asien wird vom GIGA Institut für Asien-Studien redaktionell gestaltet. Die vertretenen Auffassun­
gen stellen die der Autoren und nicht unbedingt die des Instituts dar. Die Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge
verantwortlich. Irrtümer und Auslassungen bleiben vorbehalten. Das GIGA und die Autoren haften nicht für Richtig­
keit und Vollständigkeit oder für Konsequenzen, die sich aus der Nutzung der bereitgestellten Informationen er­
geben. Auf die Nennung der weiblichen Form von Personen und Funktionen wird ausschließlich aus Gründen der
Lesefreundlichkeit verzichtet.
Redaktion: Andreas Ufen; Gesamtverantwortliche der Reihe: André Bank und Hanspeter Mattes
Lektorat: Petra Brandt; Kontakt: ; GIGA, Neuer Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg

www.giga-hamburg.de/giga-focus
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