Wahlpflichtfach: Arbeitslehre - Hauswirtschaft / Wirtschaft - August 2021 Schulinterner Lehrplan Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf ...
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Schulinterner Lehrplan Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf Sekundarstufe I für das Schuljahr 2021/22 Wahlpflichtfach: Arbeitslehre – Hauswirtschaft / Wirtschaft August 2021
Inhaltsverzeichnis 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit..............................................................3 2 Entscheidungen zum Unterricht................................................................................5 2.1 Unterrichtsvorhaben................................................................................................5 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben.....................................................................................6 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit..........................21 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung........................22 2.4 Lehr- und Lernmittel..............................................................................................27 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen...........................29 4 Qualitätssicherung und Evaluation..........................................................................31 5 Anhang.....................................................................................................................32 2
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Im Einzelnen sieht die Verteilung der Fächer im Wahlpflichtband auf die Jahrgangs- stufen wie folgt aus: Jgst./Fächer Hauswirtschaft / Wirtschaft Technik / Wirtschaft 7 2 Std. 2 Std. 8 2 Std. oder 2 Std. 9 4 Std. oder 4 Std. 101 3 Std. oder 3 Std. 1 3 Stunden ergeben sich daraus, dass dieser Jahrgang seit Klassenstufe 6 Wahlpflichtunterricht hatte. Im 7. Jahrgang werden Technik und Hauswirtschaft 2-stündig unterrichtet. Es müs- sen im Wahlpflichtbereich Arbeitslehre 6 Klassenarbeiten geschrieben werden: in ei- nem Halbjahr 2 Technik- und 1 Hauswirtschaftsarbeit schreiben und im anderen Halbjahr anders herum. Es wird am Ende des Halbjahres eine Lernbereichsnote er- teilt. Am Ende der Klasse 7 wählen die Schüler und Schülerinnen ihren Schwerpunkt AH/AW oder AT/AW. Insgesamt umfasst die Teilkonferenz Hauswirtschaft der Fachkonferenz Arbeitslehre 2021/22 vier Lehrkräfte, von denen 1 die Fakultas für Hauswirtschaft besitzt und eine Kollegin an einem Zertifikatskurs teilnehmen wird. Um die Lehrkräfte bei der Unter- richtsplanung zu unterstützen, werden ausgearbeitete Unterrichtsreihen und Materia- lien untereinander ausgetauscht oder gemeinsam erarbeitet. Für die Durchführung des Unterrichts im Fach Hauswirtschaft/Wirtschaft sind zwei Lehrküchen mit jeweils vier vollständig ausgestatteten Kochkojen mit Arbeitsplätzen für jeweils vier Schülerinnen und Schüler. Dadurch bedingt findet der Wahlpflichtun- terricht AHW in einer Kursgröße von bis zu 16 Schülerinnen und Schülern statt. In je - der Lehrküche stehen Klassensätze mit Schulbüchern zur Verfügung. Bei größeren Gruppen kann der praktische Unterricht nur eingeschränkt stattfinden. Der Jahrgang 7 ist 7-zügig, die Jahrgänge 8 - 10 sind 6-zügig. Vom gesamten Leis- tungsspektrum der Klassen befinden sich überwiegend leistungsschwächere Schüle- rinnen und Schüler in den Lerngruppen des Wahlpflichtbereichs Arbeitslehre. Im 7. Jahrgang gibt es zwei Inklusionsklassen mit etwa 6 Schülerinnen und Schülern, die Förderbedarf im Bereich Lernen haben, in allen anderen Jahrgängen jeweils eine Klasse. In den anderen Klassen befinden sich jeweils weitere Schüler mit Förderbe- 3
darf in anderen Bereichen. In den halbjährlichen Förderkonferenzen werden die För - derpläne individuell erstellt, geprüft und angepasst. Die didaktische Leitung prüft die Angemessenheit der schriftlichen Leistungskontrollen. Zugewanderte Schülerinnen und Schüler nehmen ungeachtet ihrer Sprachkenntnisse am Regelunterricht teil und erhalten neben dem Regelunterricht eine zusätzliche Sprachförderung. Die Teilfachkonferenz WP-Arbeitslehre-Hauswirtschaft hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, die Schüler und Schülerinnen vertiefend auf ihr Leben als junge Erwach- sene mit eigenem Haushalt, als zukünftige Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, aber auch als Selbstständige vorzubereiten. Am Infotag präsentieren die Schüler und Schülerinnen des 5. Jahrgangs den Fachbereich Hauswirtschaft mit einer Mitmach- aktion zum Thema "Backen von Keksen und Basteln von Dekoration". Sollte der Info- tag virtuell stattfinden müssen, wird eine Präsentation mit Ergebnissen der Unter- richtsreihe „Pyramiden-Pausen-Frühstück“ gezeigt. Die Schulbücher stehen den Kursen in der Präsenzbibliothek der Lehrküchen zur Verfügung. In Phasen des Distanzlernens ergibt sich daraus das Problem, dass Alter- nativen zum Einsatz der Schulbücher gefunden werden müssen. 4
2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den An- spruch, die im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichts- vorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den ein - zelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, In- haltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Der ausgewiesene Zeit- bedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unter- schritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteres- sen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 30 Wochen der Bruttounterrichtszeit verplant. Der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Ge- währleistung soll vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppen- übertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rah- men der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskom- petenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 5
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 7. Jahrgang Themen 7 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf Die Küche – ein Arbeitsbereiche, sinnvolle benennen der Arbeitsbereiche und Arbeitsmittel in starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre Arbeitsplatz für Einrichtung und Arbeitsmittel in der Schulküche S. 10,11 Profis einer Küche Erkundung der Arbeitsbereiche in der Lehrküche IF4, IF 2 erkennen der Ordnung in der Lehrküche Gefahrenquellen benennen von Gefahrenquellen im privaten starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre 10 Std. S. 14,15 Vermeidungsstrategien Haushalt und erläutern deren Verhalten bei Notfällen Vermeidungsstrategien SchmExperten in der Lernküche AB „Sicher in der Küche“ erklären richtiges Verhalten in Notfällen Persönliche Hygiene erläutern von Maßnahmen zur persönlichen starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre Lebensmittelhygiene Hygiene S. 12,13 oder Hygiene am Arbeitsplatz Gruppenpuzzle aus SchmExperten in der erklären von Maßnahmen zur Lebensmittelhygiene Lernküche in der Lernküche AB S. 54-59 starke Seiten Hauswirtschaft S. 14,15 oder und Hygiene am Arbeitsplatz Arbeitsschritte beim Spülen entscheiden über die Reihenfolge beim von starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre von Hand Arbeitsschritten beim Spülen S. 26/27 sparsamer Einsatz von Geschirrspülmittel (und entscheiden sich für Ressourcen schonende Küchen-Experiment zum Einsatz von Geschirr- spülmittel Wasser) Arbeitsweisen Wasser energie- und entscheiden sich für Ressourcen schonende SchmExperten in der Lernküche Kap. 2: zeitsparend zum Kochen Arbeitsweisen Küchen-Experiment „Wie kocht Wasser am bringen schnellsten?“
Themen 7 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf Eistee zubereiten zubereiten und geschmackliche Bewertung von Rezept „Cooler Eistee“ Eistee Du bist, was du isst Nährstoffe und ihre Aufgaben entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre IF1, und Energiebedarf Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und S. 36/37, S . 38/39 setzen diese zueinander in Beziehung (MK 2) 6 Std. entnehmen modellhaften Darstellungen für Frage- stellungen relevante Informationen (MK 3) Ernährungspyramide bewerten ausgewählte Lebensmittelgruppenim Hin- starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre blick auf ihre ernährungsphysiologische Qualität S. 40/41 (UK) Pyramidenfrühstück Bewerten Beispiel-Frühstücke nach den Kriterien starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre der Ernährungspyramide S. 40/43 Vorbereitungstechni- waschen, putzen, schälen beschreiben einfache Prozesse der starke Seiten Hauswirtschaft S. 20,21 ken IF 4, IF 3 Speisebearbeitung 16 Std. Schneidtechniken – sicheres entscheiden sich begründet für den Einsatz von starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre S. 22,23 Schneiden Arbeitsmitteln unter Berücksichtigung von AB SchmExperten in der Lernküche S. 63 Sicherheitsaspekten starke Seiten Hauswirtschaft S. 18,19 AB SchmExperten in der Lernküche S. 63 Einrichten eines Arbeitsplatzes erläutern die Handhabung und Funktion starke Seiten 6/7 Wahlpflicht Arbeitslehre S. 11 eingesetzter Arbeitsmittel AB SchmExperten in der Lernküche entscheiden sich für ergonomisch optimierte und starke Seiten Hauswirtschaft S. 16,17 Ressourcen schonende Arbeitsweisen Arbeitsplatz einrichten f. Obstsalat / Wraps Rezeptbeispiele: Zubereitung be- und verarbeiten Lebensmittel Müsli, Schulsnack, Brotspieße verschiedener entscheiden sich begründet für Komponenten des Frühstücksbeispiele Frühstücks (saisonal, Pyramidenbausteine)
Themen 7 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf oder Wraps bereiten einen Wrap zu AB SchmExperten in der Lernküche S. 60 Zerkleinerungstechniken entscheiden sich begründet für den Einsatz von Arbeitsbuch Hauswirtschaft (Rezept S. 24) Arbeitsmitteln unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten erläutern die Handhabung und Funktion eingesetzter Arbeitsmittel bereiten eine Apfel-Möhren-Rohkost zu Mischtechniken entscheiden sich begründet für den Einsatz von Arbeitsbuch Hauswirtschaft Arbeitsmitteln unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten erläutern die Handhabung und Funktion starke Seiten Hauswirtschaft eingesetzter Arbeitsmittel bereiten einen Früchtequark mit Sahne zu Rezept aus Die Küchenkartei Haushalt und Einkauf im Supermarkt beschreiben Verkaufsstrategien der Supermärkte Arbeitsbuch Hauswirtschaft S. 129 ff Wirtschaften und entwickeln Strategien für Verbraucher Grundwissen Hauswirtschaft S. 83 ff 4 Std. Garmethoden I Backen: erläutern die sichere Handhabung und Funktion IF 3, IF 4 Der Backofen beim des Backofens Grundwissen Hauswirtschaft S. 56 – 60 Elektroherd 9 Std. bereiten überbackenen Toast zu Messen und Wiegen begründen, weshalb sie welches Gerät zum Grundwissen Hauswirtschaft S. 78 – 82 Messen oder Wiegen benutzen
Themen 7 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf Muffins backen beschreiben den Aufbau eines Rezeptes stellen eine Rührmasse her und backen Muffins Die Teetafel vor den Weihnachtsferien backen von Keksen aus Mürbeteig planen und realisieren eine Weihnachtsfeier mit AB: Kekse aus Mürbeteig einer feierlichen Essatmosphäre Elektroherd Den Elektroherd bedienen erläutern die Funktion des Elektroherdes, bedienen Grundwissen Hauswirtschaft S. 34 ff 3 Std. den Elektroherd sachgerecht und entscheiden sich begründet für den Einsatz passenden Töpfen Garmethoden II Gemüse – auch im Winter begründen saisonale Auswahl von Gemüse SchmExperten in der Lernküche Kapitel 3 6 Std. frisch auf den Tisch IF 1, IF 4, IF 3 kochen und dünsten beschreiben, wie sich Gemüse beim Garen sensorisch verändert entscheiden sich für eine Zubereitungsmethode Kaufen vs. selber Milchreis kaufen oder selber recherchieren Preise im Supermarkt, bereiten Arbeitsblätter: Hauswirtschaft – Unterrichtshilfen machen machen? Milchreis (aus Convenience-Produkt und für Theorie und Praxis IF 1 konventionell) zu und protokollieren den Zeitaufwand 6 Std. quellen lassen bewerten vergleichend Speisen nach den Kriterien Geschmack, Zeitaufwand für die Herstellung und Preis
8. Jahrgang Themen 8 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf Arbeitsplatz Küche Sauber, sicher, ordentlich erläutern von Maßnahmen zur persönlichen arbeiten Hygiene 6 Std. erklären von Maßnahmen zur Lebensmittelhygiene und Hygiene am Arbeitsplatz „Tatort Schulküche“ - Spurensuche nennen Regeln zur Arbeitssicherheit Gefahrenquellen beschreiben die Ordnung in der Lehrküche und deren Sinn im Hinblick auf zeiteffizientes Arbeiten Spültechniken vergleichen Vergleichen Spültechniken nach den Kriterien starke Seiten Hauswirtschaft S. 22,23 „resourcensparend“, „Kosten“, „Zeit“ entscheiden sich für Ressourcen schonende Arbeitsweisen Elektroherd Den Elektroherd bedienen bedienen den Elektroherd sicher und sachgerecht Grundwissen Hauswirtschaft S. 34 ff 4 Std. Garmethoden Garmethoden im Überblick ordnen Lebensmitteln verschiedene Be- und starke Seiten Hauswirtschaft S. 28-29 IF 4 Verarbeitungsverfahren sowie die hierzu benötigten Kartoffelgerichte 6 Std. Arbeitsmittel zu beurteilen die Garmethoden hinsichtlich der Erhaltung der Nährstoffe erläutern Rezepte und beschreiben einfache Prozesse der Speisenbearbeitung beurteilen Verarbeitungsprozesse hinsichtlich der
Themen 8 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf Qualität der Arbeitsergebnisse Garmethoden III Gartechnik Braten erläutern die Gartechnik Braten und wenden diese Aufbauwissen Hauswirtschaft S. 69 ff IF 4 in der Praxis sachgerecht an 2 Std. Rezeptbeispiel: Zucchinifrittata präsentieren Tipps zum Braten, Merkmale verschiedener Bratpfannen und Fette, die zum Braten geeignet sind Lebensmittelkenn- Lebensmittelkennzeichnung beschreiben die vorgeschriebenen Angaben der Arbeitsbuch Hauswirtschaft S. 134-135 / starke zeichnung Lebensmittelkennzeichnung Seiten Hauswirtschaft S. 132 6 Std. erstellen ein Etikett zu einer von ihnen zubereiteten Speise Berufsorientierung Berufe rund um Hauswirtschaft erläutern Berufe hinsichtlich Tätigkeiten, Berufe-Bingo Arbeitsorten, Anforderungen und Vergütung 10 Std. Stationenlernen: Beruf aus dem Feld führen an praktischen Beispielsituationen oder „Nahrungsgewerbe und damit in Zusamenhang stehende Dienstleistungen und Verkauf“ Aufgaben berufstypische Tätigkeiten aus und präsentieren diese Vorratshaltung Coole Sache – Kühlschrank und Tiefkühler 6 Std. Reste-Küche kreative Reste-Küche präsentieren das Problem der Broschüren: 10 Std. Lebensmittelverschwendung (Ausmaß, „Gründe“ aid: Muss das sein? Lebensmittel auf dem Müll und ökologische und ökonomische Folgen) auf Materialien BMEL der Kampagne „Zu gut für die Plakaten Tonne“ entwickeln Strategien zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen
Themen 8 Inhaltliche Schwerpunkte konkretisierte Kompetenzerwartungen Materialvorschläge Zeitbedarf präsentieren Rezepte zum Thema Reste-Küche Nachhaltigkeitsstra- Upcycling erstellen ein textiles Produkt aus Altkleidern tegien im Haushalt wenden Grundtechniken zum Ausbessern von IF 7 Kleidung an 6 Std. (Online-) Ökonomie Warentest Planen einen Warentest und führen diesen durch starke Seiten Hauswirtschaft S. 114-115 IF 9 8 Std. evt. Besuch der Verbraucherzentrale Schülerwarentest mit Lebensmitteln Reinigung und Pfle- Reinigung der Schulküche: beschreiben die Aspekte einer effizienten starke Seiten Hauswirtschaft S. 44 ff ge des Haushalts Nach Plan im Team arbeiten Arbeitsplanung und -organisation 2 Std. entscheiden über die Reihenfolge von Arbeitsschritten
9. Jahrgang Themen 9 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen Reinigung und Pflege des Reinigen von Textilien: Arbeitsplanung und Organisation im 30 x 90 Minuten Hauswirtschaft S. 22ff Haushalts vorsortieren der Wäsche Hinblick auf reibungslosen Ablauf Arbeitsblatt: „Viel hilft viel?!“ Pflegesymbole 12 Std. Waschgänge entscheiden sich für Ressourcen Broschüre „Umweltbewusst waschen“ schonendes Waschen Waschmittel durchführen von Handwäsche Handwäsche Äpfel aus dem Schulgar- Konservierungsmethoden Be- und verarbeiten Lebensmittel und Recherche Konservierungsmethoden ten – lange lecker durch Werkstoffe (HK 1) und Rezepte: Internet, Kochbücher Konservierung Regeln beim Konservieren Entscheiden sich in fachlich geprägten Situationen begründet für Handlungsop- 12 Std. Vor- und Nachteile der Me- tionen und wägen Alternativen ab (UK 6) thoden Analysieren in Ansätzen hauswirtschaftli- che Prozesse (SK 4) Anwendungsbeispiele Teiglockerung Unterscheiden verschiede- Analysieren in Ansätzen hauswirtschaftli- Versuche zur Wirkung von Backpulver ne Teiglockerungsverfah- che, technische und ökonomische Pro- und Hefe – Arbeitsblätter und Material 12 Std. ren zesse (SK 5) zur Durchführung der Versuche Entscheidungen treffen für Überprüfen vorgegebene Fragestellun- eine Abwandlung eines gen und eigene Vermutungen mittels Ex- Grundrezeptes perimenten, Erkundungen und Befragun- gen (MK 9) Beurteilen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter Möglichkeiten, Grenzen und Folgen dar-
Themen 9 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen auf bezogenen Handelns (UK 5) Entscheiden sich in fachlich geprägten Situationen begründet für Handlungsop- tionen und wägen Alternativen ab (UK 6) Planen und realisieren ein fachbezoge- nes Projekt und werten dieses anhand von vorgegebenen Kriterien aus (HK 7) Berufe rund um Berufsorientierung beschreiben Berufe ordnen diese Hauswirtschaft für Fortgeschrittene S. Hauswirtschaft Tätigkeitsschwerpunkten zu 143 ff starke Seiten Hauswirtschaft S. 164,165 9 Std. vergleichen die Beschreibungen mit ihren Stärken Kräuter Informationen zu Küchen- Systematisieren fachbezogene Sachver- Material des aid zu Kräutern kräutern und ihrer Verwen- halte (SK 1) Unterrichtsgang: Karlsgarten der 21 Std. dung recherchieren Recherchieren selbständig innerhalb und Biologischen Station Produkte erstellen, die im außerhalb der Schule in unterschiedli- Schulgarten eingepflanzt chen Medien und beschaffen zielgerich- werden tet Informationen (MK 1) Zubereitung und Speisen Präsentieren ein Themenmenü unter äs- geschmacklich bewerten thetischen und funktionalen Gesichts- punkten (MK 15) Beurteilen in Ansätzen fachbezogene Sachverhalte, Systeme und Verfahren vor dem Hintergrund relevanter, auch selbst entwickelter Kriterien (UK 1) Entscheiden sich in komplexen, fachlich geprägten Situationen begründet für
Themen 9 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen Handlungsoptionen, wägen Alternativen ab und beurteilen mögliche Konsequen- zen (UK 6) Be- und verarbeiten Lebensmittel und Werkstoffe (HK 1) Planen und realisieren ein fachbezoge- nes Projekt und werten dieses aus (HK 7) Milch Milchsorten untersuchen Systematisieren fachbezogene Sachver- Informationen aus einem halte (SK 1) 15 Std. Film zur Bearbeitung von Erläutern hauswirtschaftliche, technische Rohmilch in der Molkerei und ökonomische Strukturen (SK 4) analysieren und systemati- Entnehmen modellhaften Darstellungen sieren für Fragestellungen relevante Informatio- Maßnahmen zur Lebens- nen (MK 3) mittelhygiene erläutern Analysieren und interpretieren mit Hilfe- Bedeutung der wichtigsten stellungen komplexere diskontinuierliche Milchinhaltsstoffe be- Texte wie Grafiken, Statistiken, Rezepte, schreiben Schaubilder, Diagramme sowie Bilder, Karikaturen und Filme (MK 8) Be- und verarbeiten Lebensmittel und Werkstoffe (HK 1) Verbraucherrecht Taschengeldparagraph Beurteilen im Kontext eines Falles oder Unterrichtsreihe der Verbraucherzentrale Kaufverträge Beispiels mit Entscheidungscharakter 9 Std. Garantie Möglichkeiten, Grenzen und Folgen dar- Gewährleistung auf bezogenen Handelns (UK 5) Reklamation Beurteilen in Ansätzen fachbezogene Sachverhalte, Systeme und Verfahren
Themen 9 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen vor dem Hintergrund relevanter, auch selbst entwickelter Kriterien (UK 1) Analysieren in einfacher Form Funktionen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten ausgewählter Personen und Gruppen (SK 3)
10. Jahrgang Themen 10 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen Essen- aber sicher persönliche Hygiene, erläutern Ursachen, Infektionsketten und Unterrichtseinheit Salmonellen von Arbeitsplatz- und Maßnahmen zur Vermeidung von www.talkingfood.de 9 Std. Lebensmittelhygiene Salmonellenerkrankungen erläutern, welche Schadstoffe in Broschüre: Essen – aber sicher! Lebensmitteln vorkommen können und Schadstoffe in wie sachgerecht mit den Lebensmitteln gesundheitlichen Risiken zu verfahren ist Äpfel aus dem Schulgar- Konservieren von Äpfeln Arbeitsplanung und Organisation im Material zur Herstellung von Apfelmus ten – lange lecker durch aus dem Schulgarten zum Hinblick auf reibungslosen Ablauf Konservierung Verkauf am Infotag 6 Std. Ausgewogene Ernährung Ernährungspyramide: Entnehmen mehreren Einzelmaterialien Hauptnährstoffe in den Le- niedriger Strukturiertheit fragen-relevan- 15 Std. bensmittelgruppen te Informationen und setzen diese zuein- Essen planen mit der Er- ander in Beziehung (MK 2) nährungspyramide Analysieren und interpretieren mit Hilfe- Nährstoffe und ihre Aufga- stellungen komplexere diskontinuierliche ben Verdauung Texte wie Grafiken, Statistiken, Rezepte, Schaubilder, Diagramme sowie Bilder, Karikaturen und Filme (MK 8) Überprüfen vorgegebene Fragestellun- gen und eigene Vermutungen mittels Ex- perimenten, Erkundungen und Befragun- gen (MK 9)
Themen 10 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen Entwickeln selbstständig Kriterien für die Qualität von technischen Systemen so- wie zubereiteten Speisen und Gerichten (MK 12) Beurteilen in Ansätzen fachbezogene Sachverhalte, Systeme und Verfahren vor dem Hintergrund relevanter, auch selbst entwickelter Kriterien (UK 1) Beurteilen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter Möglichkeiten, Grenzen und Folgen dar- auf bezogenen Handelns (UK 5) Entscheiden sich in fachlich geprägten Situationen begründet für Handlungsop- tionen und wägen Alternativen ab (UK 6) Planen und realisieren ein fachbezoge- nes Projekt und werten dieses anhand von vorgegebenen Kriterien aus (HK 7) Wohnen Wohnbedürfnisse Analysieren und interpretieren mit Hilfe- Lage, Größe, Kosten stellungen komplexe diskontinuierliche 12 Std. Wohnungssuche Texte wie Grafiken, Statistiken, Rezepte, Abkürzungen bei Annon- Schaubilder, Diagramme sowie Bilder, cen Karikaturen und Filme (MK 7) Wohnungsgrundrisse Identifizieren unterschiedlicher Perspek- Mietvertrag tiven sowie kontroverse Standpunkte und geben diese zutreffend wieder (MK 9)
Themen 10 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen Beurteilen in Ansätzen fachbezogene Sachverhalte, Systeme und Verfahren vor dem Hintergrund relevanter, auch selbst entwickelter Kriterien (UK 1) Beurteilen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter Möglichkeiten, Grenzen und Folgen dar- auf bezogenen Handelns (UK 5) Entscheiden sich in fachlich geprägten Situationen begründet für Handlungsop- tionen und wägen Alternativen ab (UK 6) Nehmen andere Positionen ein und ver- treten diese probeweise (Perspektiv- wechsel) (HK 6) Analysieren in einfacher Form Funktio- nen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten ausgewählter Personen und Gruppen (SK 3) Lieber ökologisch oder Unterschiede ökologischer vergleichen Verfahren der ökologischen starke Seiten Hauswirtschaft S. 128-129 konventionell? und konventioneller Land- und konventionellen Erzeugung sowie Broschüre: Bio-Lebensmittel - Fragen wirtschaft bezüglich: der Verarbeitung ausgewählter und Antworten 15 Std Einsatz von Dünger Nahrungsmittel Unterrichtsgänge: Eierproduktion vgl. Einsatz von Pflanzen- konventioneller Bauernhof schutzmitteln beurteilen unterschiedliche Wege der (Bodenhaltung) – Biobauernhof Bodenbearbeitung Lebensmittelproduktion im Hinblick auf (Freilandhaltung in mobilen Ställen) Tierhaltung Nachhaltigkeit und Arbeitsökonomie Fastfood Fastfood-Gerichte bewerten Fastfood-Gerichte an Hand der Food/News, Kapitel 4: Wenn der große Fast cooking Ernährungspyramide Hunger kommt
Themen 10 Inhalte konkretisierte Materialvorschläge Zeitbedarf Kompetenzerwartungen 9 Std. BzgA Broschüre „Gut drauf“ #3 entwickeln ausgewogenere Alternativen starke Seiten Hauswirtschaft S. 118-119 für das Essen außer Haus erläutern „Fast Cooking“ präsentieren ihre Ergebnisse auf einem Plakat und bereiten ein Beispiel für „Fast Cooking“ zu Plastikmüll – ein Problem? Plastikabfall – ein ökologi- beschreiben die Umweltproblematik, die Filme: sches Problem aus dem Konsum von Plastikgütern Quarks und Caspers: Müll – 7 Dinge, 12 Std. entstanden ist die Sie sollten Plastikabfall vermeiden Ein Leben ohne Plastik oder recyclen entwickeln individuelle Haushaltscheck: Plastik Handlungsalternativen für den privaten Haushalt unter Berücksichtigung Plastik – billiger Stoff, hoher Preis ökologischer und ökonomischer Aspekte Zusammen feiern planen: systematisieren der Planung eines 30 x 90 Minuten Hauswirtschaft S. 35 ff Einladung Festes (starke Seiten Hauswirtschaft S. 64-65) 12 Std. Dekoration Einkauf Vorbereitung Durchführung Aufräumen
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Ar- beit Da überfachlichen Grundsätze auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, wurden von der Fachkonferenz Hauswirtschaft die folgenden überfachlichen und fachspezifischen Grundsätze beschlossen. Überfachliche Grundsätze: 1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. 2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen. 3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt. 5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs. 6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen. 7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ih- nen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen. 9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. 10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit. 11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. Fachliche Grundsätze: 15.) Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng verzahnt mit seinen Bezugswissenschaften Haushalts- und Ernährungswissenschaft sowie Verbraucherbildung. 16.) Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächer- und lernbereichsübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein. 17.) Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfahrungen der Adressaten an. 18.) Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausgehen („Gesell- schaftsorientierung“). 19.) Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen zu erkennen. 20.) Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit. 21.) Der Unterricht ist handlungsorientiert und beinhaltet reale Begegnung sowohl an in- ner- als auch an außerschulischen Lernorten.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrü- ckmeldung Leistungskonzept für das Wahlpflichtfach Arbeitslehre – Teilbereich: Hauswirtschaft/Wirtschaft 1. Allgemeine Grundsätze der Leistungsbewertung 1.1 Allgemeine Grundsätze der Leistungsbewertung in der Sek I Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schul- gesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz NRW - SchulG § 48) und in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (§ 6 APO - SI) dargestellt. Bei der Leistungsbewertung sind die von den Schülern und Schüle- rinnen erbrachten Leistungen in den Beurteilungsbereichen "Schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten)" und "Sonstige Leistungen im Unterricht" zu berücksichtigen. 1.1.2 Leistungsbewertung von zieldifferent unterrichteten Schülerinnen und Schülern Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an der sonderpädagogischer Unterstützung in den zieldifferenten Bildungsgängen Lernen und Geistige Entwicklung werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beur- teilt. Die Leistungsbewertung erstreckt sich in beschriebener Form auf die Ergeb- nisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte. 1.1.3 Allgemeine didaktische Regelungen im Fach/Kernlehrplan…. Überprüfungen schriftlicher, mündlicher und praktischer Arbeit sollen die im Lehr- plan ausgewiesenen Kompetenzbereiche ("Sachkompetenz", "Methoden- und Verfahrenskompetenz", "Urteils- und Entscheidungskompetenz" und "Handlungs- kompetenz") angemessen berücksichtigen. Die Gesamtnote setzt sich aus den schriftlichen Leistungsüberprüfungen und der sonstigen Mitarbeit zusammen. Dabei überwiegt der Anteil der sonstigen Mitar- beit, um dem fachpraktischen Anteil des Faches Rechnung zu tragen. Die Grundsätze der Leistungsfeststellung werden den Schülerinnen und Schü- lern (zum Schuljahresbeginn) transparent gemacht und erläutert. 2. Grundsätze zur schriftlichen Leistungsüberprüfung 2.1 Grundsätze zur schriftlichen Leistungsüberprüfung in der Sek I 22
Schriftliche (Klassenarbeiten) dienen der schriftlichen Überprüfung von Kompe- tenzen und Arbeitsweisen. Die Schülerinnen und Schüler müssen mit den Über- prüfungsformen, die für die schriftlichen Arbeiten eingesetzt werden, vertraut sein und rechtzeitig sowie hinreichend Gelegenheit zur Anwendung gehabt haben. Sprachliche Fehler in schriftlichen Arbeiten werden korrigiert, um den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache zu fördern. Lt. APO - SI müssen häufige Ver- stöße gegen die sprachliche Richtigkeit bei der Festlegung der Note angemes- sen berücksichtigt werden. Dabei sind insbesondere das Alter, der Ausbildungs- stand und die Muttersprache der Schüler zu beachten. 3. Schriftliche Arbeiten 3.1 Schriftliche Arbeiten in der Sek I Geeignete Aufgabenformen (siehe Kapitel 3 des Kernlehrplans) sind: Darstel- lungs- und Dokumentationsaufgaben, Entscheidungs- und Bewertungsaufgaben, Gestaltungs- und Konstruktionsaufgaben, Analyse- und Parameteraufgaben, Op- timierungsaufgaben 4. Bewertung von Tests bzw. Klassenarbeiten 4.1 Bewertung von schriftlichen Arbeiten in der Sek I 4.1.1 Grundsätze der Leistungsbewertung und Rückmeldung Prozentuale Verteilung von Punkten bei Klassenarbeiten mit Punktvergabe Note WP AH sehr gut 100 – 90% gut 89 – 75% befriedigend 74 – 60% ausreichend 59 – 45% mangelhaft 44 – 20% ungenügend 19 – 0% Die Rückmeldung über die Bewertung erfolgt bei der Rückgabe und Bespre- chung der schriftlichen Arbeit. 4.1.2 Verbindliche Absprachen Im 6. Jahrgang werden je Halbjahr zwei einstündige Klassenarbeiten geschrie- ben. In den Jahrgangsstufen 7 - 8 werden je Halbjahr mindestens zwei einstündi- ge und in den Jahrgangstufen 9 und 10 zwei ein- bis zweistündige Klassenarbei- 23
ten geschrieben. Eine Klassenarbeit pro Schuljahr kann durch eine Projektarbeit oder eine praktische Prüfung ersetzt werden. 4.1.3 Verbindliche Instrumente Im Bereich "Schriftliche Leistungen" erfolgt die Bewertung durch die Lehrkraft. Individuelle Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sollen bei der Bewertung berücksichtigt werden. Im Bereich "Sonstige Mitarbeit" werden daher Eigenbewertung, Bewertung durch Mitschülerinnen und Mitschüler punktuell mit eingesetzt (z. B. Eigenbewertung von Mappen, die mindestens ein- mal pro Halbjahr überprüft werden; Bewertung der Küchenpraxis durch die Ko- jengruppe und die Lehrkraft, alle erwähnten Bewertungsinstrumente bei Refera- ten) 5. Grundsätze der Leistungsmessung im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ 5.1 Grundsätze der Leistungsmessung im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ in der Sek I Der Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die im Unter- richtsgeschehen durch mündliche, schriftliche und ggf. praktische Beiträge sicht- bare Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Der Stand der Kom- petenzentwicklung im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ wird sowohl durch kontinuierliche Beobachtung während des Schuljahres (Pro- zess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Überprüfungen (Stand der Kompetenzentwicklung) festgestellt. Zum Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ – ggf. auch auf der Grundlage der außerschulischen Vor- und Nachbereitung von Unterricht – zählen u. a.: • praktische Beiträge zum Unterricht (z. B. Speisen und Gerichte), • mündliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Beiträge zum Unterrichtsge- spräch, Beiträge zu Diskussionen und Streitgesprächen, Moderation von Gesprächen, Kurzreferate), • schriftliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Protokolle, Materialsammlun- gen, Hefte/Mappen), und • Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven sowie ggf. praktischen Handelns (z. B. Rollenspiel, Befragung und ihre Auswertung, Erkundung, Plakate, Flugblätter, Präsentationen, Verkauf von selbstge- machten Produkten) 5.1.1 Kriterien zur Bewertung von…..Referaten, Portfolios, Tests, Kurzvor- träge… 24
Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. An der GHG-Alsdorf wird dazu ein Tableau zur Bewertung der sonstigen Mitarbeit verwendet. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen, praktischen als auch für die schriftlichen Formen: Qualität der Beiträge Quantität der Beiträge Kontinuität der Beiträge Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen: sachliche Richtigkeit Komplexität/Grad der Abstraktion Selbstständigkeit im Arbeitsprozess Einhaltung gesetzter Fristen ordentliches Arbeiten Differenziertheit der Reflexion Bei Gruppenarbeiten Selbstständige Themenfindung Einbringen in die Arbeit der Gruppe Durchführung fachlicher Arbeitsanteile Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung Evaluation durch die Gruppe Kriterien für die praktische Form der Leistungsbewertung - • Materialbeschaffung (Zutaten, Geräte etc.) • Sorgfältiger und sachgerechter Umgang mit dem Material • Einhaltung des Zeitrahmens • Arbeitsaufteilung in der Gruppe • Organisation von Arbeitsabläufen • Organisation der erforderlichen Nacharbeiten • Verantwortung für Material und Arbeit Kriterien für die schriftliche Form der Leistungsüberprüfung • Arbeitsmappe/Portfolio - Qualität der Schul- und Hausaufgaben: umfassend bearbeitet - eigenständig angefertigt - übersichtlich aufbereitet - Vollständigkeit: Deckblatt passend zum Fach - Trennblätter sind eingefügt – Gliederung – Arbeitsblätter – Seitennummerierung – Quellenangaben - Sauberkeit und Ordnung: Schrift gut lesbar - Überschriften hervorgehoben - Seitenrand beachtet, Datum - nicht verknickt - frei von Kritzeleien 25
- Weitere formale Kriterien: Pünktlichkeit der Abgabe - Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet Kriterien für die mündliche Form der Leistungsüberprüfung • Kurzvortrag - Inhalt: Begründete Themenwahl, Hintergrundinformationen, Sachlich richtig, Fach- und Fremdwörter erläutert, Themenprofi, Quellennachweis - Vortrag: Interessant aufbereitet, Sprechweise, laut, langsam, deutlich, frei auf der Grundlage von Notizen, Karteikarten, Vortragspausen mit Zeit für Fragen, Blickkontakt mit den Zuhörern, Körperhaltung und Körpersprache, Medieneinsatz (Tafelbild, Moderationswand, Folie, …), abgerundeter Schluss, Handout, Zeitrahmen berücksichtigt Methodenbewusstsein, Mitarbeit: Qualität nach Anforderungsbereichen… Fachwissen nach Anforderungsbereichen… 6. Anhang Bewertungsbögen: Eigenbewertung und Lehrkraftbewertung der Mappe, Bewer- tungsbogen Küchenpraxis, Tableau zur Bewertung der sonstigen Mitarbeit 26
- 2.4 Lehr- und Lernmittel Appelbaum, Deyerling-Seidel, Effelsberg, Holtkamp, Pallwitz-Krane, Dr. Reichart, Zarth: starke Seiten Hauswirtschaft, Ernst Klett Verlag starke Seiten Wahlpflichtfach Hauswirtschaft/Wirtschaft 6/7, Ausgabe Nord- rheinwestfahlen 2017, Ernst Klett Verlag Schlieper: Arbeitsbuch Hauswirtschaft, Dr. Felix Büchner – Handwerk und Technik Rosentreter: Arbeitsblätter Grundwissen Hauswirtschaft, Verlag an der Ruhr Rosentreter: Arbeitsblätter Aufbauwissen Hauswirtschaft, Verlag an der Ruhr Troll, Engelhardt, Pohmann, Schmitz: Hauswirtschaft für Fortgeschrittene, Auer Verlag BzfE (Hrsg.): SchmExperten in der Lernküche BzfE (Hrsg.): Die Küchenkartei aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz: Muss das sein? Lebensmittel auf dem Müll (Broschüre) aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz: Essen – aber sicher! (Broschüre) Messing: Unterrichtsentwurf Tatort Schulküche (www.4teachers.de) Sappeur, Steinkillberg: Hauswirtschaft – Unterrichtshilfen für Theorie und Praxis, Cornelsen Verlag BMEL – Kampagne: „Zu gut für die Tonne“ (www.bmel.de) Kurt, Aline: 30 x 90 Minuten Hauswirtschaft, Verlag an der Ruhr Umweltbundesamt: Umweltbewusst waschen, Broschüre (http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umweltbewusst-waschen) aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz: Food/News – 27
didaktisches Material 7. - 10. Klasse, Kapitel 4 aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz: Bio-Lebensmittel - Fragen und Antworten (Broschüre) aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz: Schülerwarentest mit Lebensmitteln Filme: Quarks und Caspers: Müll – 7 Dinge, die Sie sollten Ein Leben ohne Plastik Haushaltscheck: Plastik 28
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergrei- fenden Fragen Die Fachkonferenz Hauswirtschaft hat sich im Rahmen des Schulpro- gramms für einige zentrale Schwerpunkte entschieden, die vorrangig zu folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen geführt haben. Sprachsensibler Fachunterricht Das Thema „sprachsensibler Fachunterricht“ wurde an einem schulinter- nen Fortbildungstag von allen Kolleginnen und Kollegen der Schule ge- meinsam bearbeitet. Mit Hilfe von Kolleginnen und Kollegen, die das Fach Deutsch unterrichten, wurde an fach- und unterrichtsübergreifenden Me- thoden zur Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern gear- beitet. Die deutsche Sprache wird verstanden als „Schlüssel“ für einen ge- lingenden Fachunterricht. Das Fach Hauswirtschaft hat hierzu insbeson- dere Anregungen aufgegriffen, die über sprachliche Satzbausteine die Be- griffsbildung aller Lernenden fördern wollen. Fortbildungskonzept Kollegiumsintern führen Kolleginnen und Kollegen zudem regelmäßig im Rahmen des schulischen Gesamt-Fortbildungskonzepts einmal im Jahr Fortbildungen zu speziellen Themen durch, z.B. zu neuen Unterrichtsvor- haben, neuen Medien, dem Umgang mit neuen Lehrplänen, zum Umgang mit neuen technischen Geräten etc. Einbindung in den Ganztag Im Rahmen eines umfassenden Ganztagskonzepts bringt sich das Fach Arbeitslehre wie folgt ein: Im Rahmen des Infotages präsentieren Schüle- rinnen und Schüler Projektergebnisse und / oder verkaufen im Unterricht erstellte Produkte. Außerdem werden eine Koch- und eine Back-Arbeits- gemeinschaft im AG-Band angeboten. 29
Methoden-Curriculum Hauswirtschaft 30
4 Qualitätssicherung und Evaluation Evaluation des schulinternen Lehrplans Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Do- kument“ zu betrachten. Dementsprechend werden die Inhalte stetig überprüft, um ggf. Modifikatio- nen für das folgende Schuljahr vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lern- gemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssiche- rung des Faches bei. Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Bisher wurden zu Schuljahresbeginn die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft von allen Mitgliedern der Fachkonferenz gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen in den schulinternen Lehrplan bis zu den Herbstferien eingearbeitet. 31
5 Anhang 32
33
Bewertung der sonstigen Mitarbeit im Wahlpflichtfach Arbeitslehre - Hauswirtschaft Wirtschaft sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend Mitarbeit Problem erweiternd, begründend, Zusam- darstellend, beschrei- wenig Eigeninitiative, unkritisch, keine nur mit starker Hilfe Qualität nach lösend, vertiefend, men-hänge aufweisend, bend, elementares meist reproduktiv Zusammenhänge, kritische Reflexion dar-stellend, erklärend, Problem lösen, sinnvolles Einzelantworten Anforderungs- /Argumentation, gut argumentierend, Argumentieren bereich I/II/III meist reflektierend gelegentlich, teils nur selten, fast nur auf erklärend, analysierend regelmäßig aber nicht Quantität kontinuierlich, sehr en- häufig, mehrfach pro jede Stunde auf Ansprache Ansprache gagiert Stunde Fachwissen umfassendes Wissen eines gründliche Fachkenntnis- allgemeine Fachkenntis- Fachkenntnisse oft grobe Wissenslücken, bruchstückhafte Fach- abgegrenzten Bereichs se, guter Überblick über se, einfaches Wissen lückenhaft, kann Wis- keine selbstständige kenntnisse, reprodu- wiedergebend, transferie- theoretische Inhalte, wiedergebend, teilweise sen nur mit Hilfestel- Beurteilung und zierende unzusammen- rend, selbstständig beur- selbstständige Beurteilung selbstständige Beurtei- lung ordnen, kaum Verknüpfung möglich, hängende Wiedergabe, teilend, neu verknüpfen und Verknüpfung lung und Verknüpfung Be-urteilung und Ver- unsichere keine Fachsprache, die können, sehr guter Über- vergleichbarer Kontexte vergleichbarer Kontexte knüp-fung vergleich- Ziel/Fachsprache Zielsprache blick über theoretische möglich, meist sichere Ziel möglich, Ziel/Fachspra- barer Kontexte, Ziel/ unzureichend Fach-sprache lücken- Inhalte, sichere Ziel/Fach- /Fachsprache che teilweise vorhanden haft sprache Methodenbe- Durchgehend aktive, han- Problem- und Handlungs- Die Auseinandersetzung Methodenbewusstsein Methoden können Methodenkenntnis ist wusstsein delnde und problemorien- orientierung gut ausge- mit dem Inhalt ist er- ist in Ansätzen erkenn- unter starker Anleitung nicht aktiv umsetzbar, tierte Auseinandersetzung prägt, methodische kennbar und zeigt Ansät- bar, eine handlungs- umgesetzt und sinnvoll die Auseinandersetzung mit der gestellten Kompetenzen können ze von Handlungs- und bzw. problemorientier- angewandt werden mit dem Inhalt ist nicht Aufgabe, besonders jederzeit sinnvoll ange- Problemorientierung. te Herangehensweise handlungs-bzw. pro- eigenständige wendet werden Allgemeine Beherr- an die Aufgabe erfolgt blemorientiert methodische Kompetenz schung fachmetho- unter starker Anleitung discher Kenntnisse und regelmäßige Anwendung Weitere Leistungen Test/Ref- fast fehlerfrei, eigen- weitgehend fehlerfrei, weitgehend fehlerfrei, Fehlerhaft, weist übermäßig viele verweigert/ erate/ Kurz- initiativ, vollständig, sehr vollständig, zum Teil meist vollständig, unvollständig, Fehler auf, unvoll- keine Leistung sorgfältig, umfassend, adressatenbezogen/ Adressatenbezug/ kein Adressatenbe- stän-dig, unordent- vorträge adressatenbezogen, medial unterstützt mediale Unterstützung zug/ mediale Unter- lich, kein Adressaten- medial sinnvoll unterstützt gelingen kaum stützung bezug/ mediale Un- terstützung Anfertigung von eigeninitiativ, regelmäßig, vollständig, regelmäßig, weitge- unregelmäßig, sporadisch, Unordentlich, fehler- Arbeitsaufträgen vollständig, fehlerfrei hend fehlerfrei, meist unvollständig, unordentlich, haft sehr sorgfältig, fehlerfrei vollständig fehlerhaft, unordentlich fehlerhaft
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