Währungsbulletin Monatliche Währungseinschätzung - Februar 2021 - Postbank
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Überblick Devisenmärkte Devisenkurse Kurs Entwicklung seit Prognose FX Forwards Erwartete Entwicklung vs EUR Jahresbeginn ggü EUR 3 Monate 6 Monate 3 Monate 6 Monate über nächste 6 Monate USD 1,216 -0,54% 1,23 1,25 1,22 1,22 -2,73% Abwertung USD JPY 126,230 0,04% 128,00 131,00 126,29 126,29 -3,64% Abwertung JPY GBP 0,889 0,77% 0,89 0,89 0,89 0,89 -0,15% Abwertung GBP CHF 1,078 0,42% 1,09 1,10 1,08 1,08 -2,04% Abwertung CHF NOK 10,328 1,64% 10,32 10,25 10,34 10,36 0,76% Aufwertung NOK SEK 10,062 -0,15% 10,08 10,00 10,07 10,09 0,62% Aufwertung SEK CAD 1,545 1,02% 1,55 1,56 1,55 1,55 -0,95% Abwertung CAD AUD 1,573 1,00% 1,57 1,56 1,58 1,58 0,84% Aufwertung AUD NZD 1,685 0,92% 1,71 1,71 1,69 1,70 -1,44% Abwertung NZD PLN 4,542 0,58% 4,25 4,20 4,54 4,55 8,13% Aufwertung PLN CZK 26,080 0,70% 25,00 25,00 26,08 26,08 4,32% Aufwertung CZK HUF 357,000 1,62% 350,00 345,00 357,21 357,22 3,48% Aufwertung HUF RUB 91,524 -0,89% 89,02 87,50 92,57 93,70 4,60% Aufwertung RUB CNY 7,874 1,63% 7,87 8,00 7,95 8,00 -1,57% Abwertung CNY vs USD ggü USD JPY 103,82 -0,01 104,00 105,00 103,73 103,73 -1,12% Abwertung JPY CNY 6,48 0,01 6,40 6,40 6,53 6,56 1,19% Aufwertung CNY *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 1
Ergebnisse Bloomberg-Umfrage FX* Prognosen 6-Monatsprognose EUR/USD EUR/JPY EUR/GBP EUR/CHF EUR/NOK EUR/SEK EUR/AUD EUR/CAD Deutsche Bank 1,25 131 0,89 1,10 10,25 10,00 1,56 1,56 LBBW 1,25 125,00 0,90 1,12 10,25 #N/A N/A 1,64 1,60 Royal Bank of Canada 1,20 119,00 0,96 1,06 10,50 10,10 1,74 1,62 Commerzbank 1,19 #N/A N/A 0,88 1,09 10,25 10,20 1,61 1,54 Barclays 1,16 121,00 0,88 1,07 10,30 10,20 1,59 1,48 BNP Paribas 1,24 124,00 0,88 1,10 10,10 10,30 1,59 1,60 Morgan Stanley 1,23 127,00 0,91 1,08 10,00 9,80 1,64 1,51 ING 1,22 124,00 0,88 1,10 10,30 9,90 1,61 1,53 Citi 1,22 131,00 0,92 1,10 10,29 10,35 1,65 1,55 Julius Baer 1,20 128,00 0,92 1,10 10,30 10,20 1,67 1,63 Wells Fargo 1,23 131,00 0,93 1,09 10,55 10,10 1,54 1,53 Santander 1,22 132,00 0,91 1,09 10,40 10,00 1,61 1,56 SEB 1,25 126,00 0,86 1,10 10,10 10,10 1,62 1,55 Unicredit 1,23 125,00 0,92 1,09 10,50 10,00 1,64 1,56 Anzahl 14 13 14 14 14 13 14 14 Minimum 1,16 119,00 0,86 1,06 10,00 9,80 1,54 1,48 Maximum 1,25 132,00 0,96 1,12 10,55 10,35 1,74 1,63 Durchschnitt 1,22 126,46 0,90 1,09 10,29 10,10 1,62 1,56 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 2
Ergebnisse Bloomberg-Umfrage FX* Prognosen 6-Monatsprognose EUR/PLN EUR/CZK EUR/HUF EUR/RUB EUR/CNY Deutsche Bank 4,20 25,00 345,00 87,50 8,00 LBBW 4,40 26,30 355,00 75,00 8,30 Royal Bank of Canada 4,40 #N/A N/A #N/A N/A 7,74 Commerzbank 4,55 26,10 357,00 89,25 7,85 Barclays 4,42 #N/A N/A 354,00 87,00 7,31 BNP Paribas 4,40 26,30 365,00 86,80 7,94 Morgan Stanley 4,42 26,00 352,00 91,56 7,81 ING 4,45 25,80 360,00 87,84 7,69 Citi 4,35 26,00 365,00 81,86 8,22 Julius Baer 4,55 26,50 365,00 84,12 Wells Fargo 4,40 25,50 340,00 94,71 7,95 Santander 4,50 #N/A N/A #N/A N/A 7,81 SEB 4,50 #N/A N/A 358,00 88,75 7,95 Unicredit 4,45 26,10 360,00 87,95 8,00 Anzahl 14,00 10,00 12,00 12,00 13,00 Minimum 4,20 25,00 340,00 75,00 7,31 Maximum 4,55 26,50 365,00 94,71 8,30 Durchschnitt 4,43 25,96 356,33 86,86 7,89 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 3
Volatilität* im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren Implizite Schwankungen* haben sich von den Höchstständen der letzten zwei Jahre entfernt (At-the-money* (ATM) Optionsvolatilität* Sechs-Monats-Option in Prozent (Dunkelblau = Min bis Max der letzten 24 Monate; Hellblau = aktueller Wert) Volatilität* gegenüber EUR) 25 20 15 10 5 0 USD JPY GBP CHF NOK SEK AUD NZD CAD PLN CZK HUF RUB CNH Zuletzt 6,11 6,59 7,16 4,51 8,47 5,81 7,63 7,76 6,20 5,38 4,98 6,47 14,27 6,23 Hoch 12,18 13,48 13,49 7,91 23,11 11,98 19,68 20,47 14,11 7,87 8,26 8,31 22,69 9,91 Tief 4,42 5,84 5,50 4,06 5,54 4,97 5,59 6,12 4,46 3,52 3,12 4,19 8,42 4,90 Die erwarteten Schwankungen* am Währungsmarkt sind zuletzt gefallen und haben sich teilweise deutlich von ihren Höchstständen entfernt. Der russische Rubel weist zum Euro momentan die höchsten und der Schweizer Franken die niedrigsten impliziten Schwankungen* auf. *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 4
Politikwechsel in den USA stützt den Dollar Konjunktur profitiert von weiteren Einkommenshilfen Historische Wechselkursentwicklung EUR/USD Einige US-Konjunkturindikatoren fielen zuletzt enttäuschend aus. Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre So ist die Beschäftigung wegen neuer Coronavirus- Beschränkungen im Dienstleistungssektor im Dezember um 1,30 140.000 Stellen gesunken. Mit einem Rückgang von 0,7 Prozent 1,25 gegenüber dem Vormonat haben sich auch die Einzelhandels- umsätze im Dezember unerwartet schwach entwickelt. 1,20 Die kurz vor Weihnachten beschlossenen Einkommenshilfen 1,15 dürften den für die US-Konjunktur wichtigen Konsum zu Jahres- beginn stützen. Der neue US-Präsident plant außerdem weitere 1,10 Fiskalhilfen im Volumen von 1,9 Billionen USD, die unter anderem 1,05 weitere Geldtransfers (Stimulus Checks) über jeweils 1.400 USD je Berechtigten beinhalten. 1,00 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Angesichts massiver fiskalischer Unterstützung dürfte die US- Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Notenbank kaum bereit sein, die Geldpolitik weiter zu lockern, zumal die rasch fortschreitenden Impfungen eine baldige 1,24 Entlastung durch die Corona-Pandemie erwarten lassen. Auch 1,22 dürfte sich die Inflation wegen höherer Energiepreise in den kommenden Monaten dem Zwei-Prozent-Ziel annähern. 1,20 Die Aussicht auf weitere fiskalische Hilfen in den USA und eine 1,18 sich verschärfende Pandemie in Europa haben den USD gegen- über dem EUR zuletzt gestützt. Mit dem erwarteten Abflauen der 1,16 Pandemie im Frühjahr dürfte der EUR gegenüber dem Greenback 1,14 von aktuell 1,216 (Stand: 25.01.2021) EUR/USD 1,25 in sechs Monaten zulegen. 1,12 Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 5
US-Dollar Stimmung im Dienstleistungssektor noch gedämpft Beschäftigung sinkt wegen Pandemie wieder leicht (Angabe in Saldenpunkten) (Angabe in Tsd., US-Beschäftigung ohne Agrarwirtschaft) 65 155.000 60 150.000 55 50 145.000 45 140.000 40 ISM Verarbeitendes Gewerbe 135.000 35 ISM Servicesektor 30 130.000 Dez. 17 Jun. 18 Dez. 18 Jun. 19 Dez. 19 Jun. 20 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Inflation* könnte sich dem Zwei-Prozent-Zielwert annähern Erwartete Volatilität* beim EUR/USD weiterhin niedrig (Angabe in Prozent) (Erwartete Volatilität* in Indexpunkten) 3,5 20 Inflation Kerninflation Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/USD 3,0 10-Jahresdurchschnitt 2,5 15 2,0 10 1,5 1,0 5 0,5 0,0 0 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Jan. 11 Jan. 13 Jan. 15 Jan. 17 Jan. 19 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 6
Japan: „Milder“ Lockdown sollte wirtschaftliche Erholung nicht nachhaltig ausbremsen „Lockdown Light“ in Tokio kein Gamechanger Historische Wechselkursentwicklung EUR/JPY Das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie in Japan hatte zur Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Folge, dass für Tokio und einige umliegende Präfekturen erneute Lockdown-Maßnahmen bis zum 7. Februar implementiert wurden. 140 Die milden Maßnahmen dürften keine gravierenden Auswirkungen 135 auf die Wirtschaftsentwicklung zeigen. 130 Die Notenbank geht davon aus, dass die japanische Wirtschaft in dem Fiskaljahr bis Ende März 2021 um 5,6 Prozent schrumpfen 125 wird. Für das darauffolgende Jahr erhöhte die BoJ aber ihre Prognose auf ein Wachstum von 3,9 Prozent. 120 Der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes 115 kletterte im Dezember erstmals seit April 2019 an die Expansions- 110 schwelle von 50,0. Der PMI der Dienstleistungen sank zuletzt Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 jedoch von 47,7 auf 45,7 Punkte und verharrt so im kontraktiven Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Bereich. Während die Arbeitslosenquote im November von 3,1 auf 2,9 Prozent zurücksetzte, enttäuschten die Einzelhandelsumsätze 128 (+0,7 Prozent) bzw. die Industrieproduktion (-3,9 Prozent jeweils 127 im Vergleich zum Vorjahresmonat) die Erwartungen. 126 Japans Exporte sind im Dezember erstmals seit mehr als zwei 125 Jahren dank der Nachfrageerholung aus China gestiegen. Sie 124 legten um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. 123 122 Der Yen konnte seit Jahresbeginn Boden gegenüber dem Euro gut 121 machen. (EUR/JPY 126,23 Stand: 25.01.2021). In einem risiko- freudigerem Umfeld könnte er auf Sicht von sechs Monaten 120 Abwertungspotential in Richtung EUR/JPY 131 haben. 119 Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 7
Japanischer Yen Erholung des japanischen BIPs* vor der neuen Corona-Welle 10-jährige japanische Staatsanleihen vs. BoJ-Leitzins (Angabe in Prozent gegenüber Vq) (Rendite 10-jähriger japanischer Staatsanleihen und BoJ Leitzins in Prozent) 6 0,4 10-jährige japanische Staatsanleihen 4 Bank of Japan Leitzins 2 0,2 0 -2 0,0 -4 -6 -0,2 -8 -10 -0,4 Sep. 08 Sep. 10 Sep. 12 Sep. 14 Sep. 16 Sep. 18 Sep. 20 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Zähe, aber stetige Erholung der japanischen PMIs Erwartete Volatilität* bei USD/JPY unter historischem Schnitt (Tankan in Saldenpunkten) (Erwartete Volatilität* in Indexpunkten) 60 20 Erwartete 3-Monats Volatilität USD/JPY 10-Jahresdurchschnitt 50 15 40 10 30 5 Verarbeitendes Gewerbe Servicesektor 20 0 Jan. 18 Jul. 18 Jan. 19 Jul. 19 Jan. 20 Jul. 20 Jan. 21 Jan. 11 Jan. 13 Jan. 15 Jan. 17 Jan. 19 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 8
Pfund Sterling steigt nach Last-Minute-Brexit-Deal Hohes Tempo bei Impfungen verschafft Pfund Rückenwind Historische Wechselkursentwicklung EUR/GBP Aufgrund des erneuten Lockdowns in weiten Teilen Groß- Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre britanniens wurde die Konjunkturerholung nach dem Rekord- wachstum im 3. Quartal ausgebremst. Der wirtschaftliche Einbruch 0,95 scheint aktuell deutlich geringer zu sein als im Frühjahr 2020. Im 0,90 November schrumpfte das BIP* im Vergleich zum Oktober um 2,6 Prozent (erwartet wurden 4,6 Prozent). Allerdings setzte der PMI 0,85 der Dienstleistungen im Januar deutlich von 45,0 auf 38,8 Punkte 0,80 zurück. Nachdem die Regierung vor kurzem die Arbeitsmarkthilfen in Höhe 0,75 von insgesamt 60 Milliarden Pfund bis April 2021 verlängert hatte, 0,70 plant die Regierung nun, dieses Programm bis zum Sommer zu verlängern und somit auszuweiten. 0,65 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Hinter Israel führt Großbritannien mit weitem Abstand besonders Wechselkursentwicklung: Sechs Monate auf die EU-Länder die Rangliste der Staaten an, die ihre Bevölkerung mit Impfstoffen gegen Covid-19 versorgt haben. 0,93 Aktuell sind (23.01.2021) bereits rund zehn Prozent der 0,92 Bevölkerung Großbritanniens geimpft. 0,91 Der Abschluss des Handelsabkommens mit der EU kurz vor Jahresschluss sorgte für Optimismus der Investoren, die Wahr- 0,90 scheinlichkeit für Negativzinsen in England ist gesunken. 0,89 Das britische Pfund hat vom Brexit-Handelsabkommen und den 0,88 Hoffnungen auf Überwindung der Pandemie im Sommer 2021 0,87 profitiert und wertete gegenüber dem Euro auf. Die Postbank erwartet das britische Pfund zum Euro in sechs Monaten ungefähr 0,86 auf dem aktuellen Niveau bei 0,89 (Stand: 25.01.2021). Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 9
Britisches Pfund Starke Erholung im dritten Quartal vor voraussichtlichem Arbeitslosigkeit nimmt abgebremst weiter zu; Fiskalhilfen Rückgang im vierten Quartal erscheinen deswegen nötig (Angabe in Prozent gegenüber Vorquartal) (Angabe in Prozent) 20 5,5 15 Arbeitslosenquote 10 5,0 5 4,5 0 -5 4,0 -10 -15 3,5 -20 -25 3,0 Sep. 15 Sep. 16 Sep. 17 Sep. 18 Sep. 19 Sep. 20 Nov. 15 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Stimmung wegen zweiter Welle eingetrübt EUR/GBP-Wechselkurs auch nach Brexit* wenig volatil (Britische Einkaufsmanagerindizes in Saldenpunkten) (Implizite Volatilität* in Indexpunkten) 70 20 60 15 50 40 10 30 5 20 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/GBP Verarbeitendes Gewerbe Servicesektor 10-Jahresdurchschnitt 10 0 Dez. 17 Jun. 18 Dez. 18 Jun. 19 Dez. 19 Jun. 20 Dez. 20 Jan. 11 Jan. 13 Jan. 15 Jan. 17 Jan. 19 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 10
Schweizer Franken profitiert von gestiegener Unsicherheit Weiterer Dämpfer für den Dienstleistungssektor Historische Wechselkursentwicklung EUR/CHF Zur Eindämmung der immer noch hohen Infektionszahlen hat die Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Schweiz den Lockdown bis Ende Februar verlängert. Der Dienst- leistungssektor wird damit weiterhin unter Druck bleiben und eine 1,25 Erholung der Gesamtwirtschaft zunächst ausbremsen. 1,20 Dafür stellt das Verarbeitende Gewerbe nach wie vor eine wichtige 1,15 Stütze für die Schweizer Wirtschaft dar. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex ist im Dezember auf 55,2 Punkte und damit 1,10 den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren gestiegen. Die Industrie profitiert zum einen vom Aufschwung in Asien und zum 1,05 anderen von einer starken Ausrichtung auf den in der Pandemie 1,00 stark gefragten Pharmasektor. 0,95 Die Inflationsrate ist im Dezember weiter gefallen, auf -0,8 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Prozent. Der Tiefpunkt sollte damit in etwa erreicht sein, da höhere Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Energiepreise in den kommenden Monaten zu einem steigenden Preisdruck führen dürften. 1,090 Die Währungshüter dürften zu erneuten Devisenmarktinter- 1,085 ventionen bereit sein, sollte der Franken weiter signifikant 1,080 aufwerten. Ansonsten ist der Spielraum der Geldpolitik wegen der 1,075 sehr niedrigen Leitzinsen auch im neuen Jahr begrenzt. 1,070 Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen im Euroraum und einer gestiegenen Unsicherheit legte der Schweizer Franken als 1,065 „sicherer Hafen“ zeitweise wieder etwas zu. Mit dem Abflauen der 1,060 Pandemie dürfte er zum Euro von aktuell 1,078 (Stand: 25.01.2021) auf Sicht von sechs Monaten in Richtung EUR/CHF 1,055 1,10 abwerten. Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 11
Schweizer Franken Industrie weiter gut gelaunt Dienstleistungssektor bleibt unter Druck (Einkaufsmanagerindex in Indexpunkten) (Einkaufsmanagerindex in Indexpunkten) 70 70 Composite Servicesektor 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 Dez. 17 Jun. 18 Dez. 18 Jun. 19 Dez. 19 Jun. 20 Dez. 20 Dez. 17 Jun. 18 Dez. 18 Jun. 19 Dez. 19 Jun. 20 Dez. 20 Tiefpunkt bei Inflation* dürfte erreicht sein EUR/CHF-Schwankungen zuletzt weiterhin moderat (Schweizer Inflation* in Prozent) (Implizite 3M-Volatilität* für den EUR/CHF-Wechselkurs) 1,5 30 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/CHF 1,0 10-Jahresdurchschnitt 0,5 20 0,0 -0,5 10 -1,0 -1,5 Inflation -2,0 0 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Jan. 11 Jan. 13 Jan. 15 Jan. 17 Jan. 19 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 12
Norwegens Krone durch Geldpolitik gestützt Aussicht auf Leitzinsanhebung durch Notenbank in 2022 Historische Wechselkursentwicklung EUR/NOK In Norwegen stieg die Industrieproduktion im November gegen- Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre über dem Vormonat um 1,8 Prozent. Dass dies keine Eintagsfliege bleiben muss, zeigte der IndustrieEinkaufsmanagerindex, der im 13,0 Dezember mit 51,9 Punkten im expansiven Terrain blieb. 12,0 Eine robuste wirtschaftliche Entwicklung Ende 2020 wurde auch durch die BIP*-Zahlen im November bestätigt. Zwar ging das BIP* 11,0 auf dem norwegischen Festland, das die volatile Energie- und Fischereiindustrie unberücksichtigt lässt, im Monatsvergleich um 10,0 0,9 Prozent zurück. Allerdings fiel der Rückgang deutlich niedriger aus als von Experten erwartet worden war und bestätigt damit, 9,0 dass die Wirtschaft den strengeren virusbedingten Beschränkungen relativ gut standgehalten hat. 8,0 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Im Dezember stieg die Inflationsrate auf 1,4 Prozent, von 0,7 Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Prozent im November auf 1,4 Prozent und übertraf damit die Konsenserwartung. Noch wichtiger ist allerdings, dass das 11,4 präferierte Inflationsmaß der Norges Bank, das die direkten 11,2 Auswirkungen von Zinsänderungen ausschließt, im Dezember 11,0 ebenfalls leicht anstieg und nun seit einem Jahr über dem Zielwert 10,8 von zwei Prozent liegt. 10,6 Die norwegische Krone profitiert daher von der Aussicht, dass die 10,4 Norges Bank eine der ersten Notenbanken weltweit sein dürfte, die 10,2 – mutmaßlich – Mitte kommenden Jahres die Leitzinsen erhöhen 10,0 könnte. In den kommenden sechs Monaten dürfte sich die NOK 9,8 daher gegen einen starken Euro behaupten und der EUR/NOK 9,6 (10,33; Stand: 25.01.2021) bei 10,25 liegen. Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 13
Schwedens Wirtschaft zum Jahresausklang robust Neben der Industrie bleibt auch die Stimmung der Dienstleister Historische Wechselkursentwicklung EUR/SEK hoch In Schweden kletterten die November-Industrieaufträge im Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Vormonatsvergleich um 3,8 Prozent aufwärts. Für eine weiterhin 11,5 gute Entwicklung von Schwedens Industrie spricht auch der wirt- schaftliche Aktivitätsindikator des schwedischen Statistischen 11,0 Amtes. Dieser ist im November den sechsten Monat in Folge gestiegen und legte gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zu. 10,5 Zwar liegt keine genaue Aufschlüsselung des Aktivitätsindikators 10,0 vor, dennoch steht seine Entwicklung im Einklang mit den starken 9,5 Werten der Einkaufsmanagerindizes. Dabei stieg nicht nur der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes für den 9,0 Monat Dezember auf 64,9 Punkten von 59,8 Punkte im Vormonat. Auch der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor 8,5 verblieb mit 56,6 Punkten komfortabel im expansiven Bereich. Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Die höhere Prävalenz des Virus in Schweden im Vergleich zu seinen nordischen Nachbarn wie Norwegen deutet jedoch auf 10,8 härtere Restriktionen hin, die die Dienstleistungsproduktion im 10,6 ersten Quartal stark belasten dürften. Sollte das wirtschaftliche Umfeld sich weiterhin aufhellen, und die 10,4 Corona-Pandemie überwunden werden, dürften sich Norwegens 10,2 Kronen gegenüber dem Euro jedoch weitestgehend stabil halten und der EUR/SEK-Wechselkurs (10,06; Stand: 25.01.2021) nur 10,0 leicht auf 10,00 sinken. 9,8 9,6 Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 14
Norwegische und schwedische Krone Ölpreiserholung wirkt sich auf NOK aus SEK schwächer, als das Zinsdifferential* impliziert (l.A.: Ölpreis in USD/Barrel; r.A.: EUR/NOK-Wechselkurs in norwegischen Kronen je Euro, invertiert) (Zinsdifferential* in Prozentpunkten, laufende Verzinsung* deutscher abzgl. schwedischer Staatsanleihen) 100 7 0,6 11,5 Ölpreis Brent (l.A.) EUR/NOK (r.A.) 0,4 11,0 80 8 0,2 10,5 9 0,0 10,0 60 10 -0,2 9,5 40 -0,4 9,0 11 Zinsdifferential 2-jähriger deutscher und -0,6 8,5 20 schwedischer Staatsanleihen (l.A.) 12 -0,8 8,0 EUR/SEK (r.A.) 0 13 -1,0 7,5 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Industriesektor kommt langsam wieder auf die Beine Zuletzt bessere Stimmung in Schweden (Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in Saldenpunkten) (Angabe in Saldenpunkten) 65 120 70 Norwegen Eurozone 60 110 65 55 100 60 90 55 50 80 50 45 70 45 40 60 40 Wirtschaftliche Tendenz (l.A.) 35 50 35 Einkaufmanagerindex Verar. Gewerbe (r.A.) 30 40 30 Dez. 17 Jun. 18 Dez. 18 Jun. 19 Dez. 19 Jun. 20 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 15
Australischer Dollar durch Außenhandel gestützt Renditedifferenz verliert als Währungstreiber an Bedeutung Historische Wechselkursentwicklung EUR/AUD Die australische Notenbank (RBA) hat mit beispiellosen geld- Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre politischen Lockerungsmaßnahmen energisch auf die COVID-19- Pandemie reagiert. Die Währungshüter haben zudem angedeutet, 1,95 dass sie keine vorzeitigen Zinserhöhungen in Betracht ziehen 1,85 werden. Am Markt wird daher bis Ende 2023 nur eine Zins- erhöhung um 0,25 Prozentpunkte eingepreist. 1,75 Trotz dieser extrem lockeren Geldpolitik hat sich Australiens Dollar 1,65 von seinem Jahrestief 2020 wieder erholt und seither auf handels- gewichteter Basis über 20 Prozent zugelegt. Dabei gilt es zu 1,55 beachten, dass der AUD nicht mehr wie zuvor von Rendite- 1,45 differenzen getrieben wird. Stattdessen ist der Außenhandel, angetrieben durch steigende Rohstoffpreise, zum wichtigeren 1,35 Treiber für die Entwicklung des Aussi geworden. Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Auch der Wohnungsmarkt bleibt ein Lichtblick für den AUD. Die Genehmigungen für Neubauten sind im November im Vergleich 1,70 zum Vormonat um 7,2 Prozent gestiegen sind. Im Jahresvergleich ist dies ein Anstieg um 99 Prozent, ein Rekordhoch. Dies sollte die 1,65 Wohnungsbauinvestitionen und die Bautätigkeit in den kommenden Quartalen weiter ankurbeln. 1,60 Diese guten Nachrichten dürften jedoch bereits eingepreist sein, zudem gibt es Anzeichen dafür, dass sich die starke Rallye der Industrierohstoffpreise ihren Höhepunkt in naher Zukunft über- 1,55 schreiten könnte. Die Postbank erwartet daher, dass der EUR/AUD-Kurs (1,573; Stand; 25.01.2021) in sechs Monaten 1,50 relativ stabil bei 1,56 liegt. Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 16
Kanadischer Dollar zu Jahresbeginn in leichtem Aufwärtstrend Kanada profitiert von steigenden Ölpreisen Historische Wechselkursentwicklung EUR/CAD Als eine Währung, die recht stark mit den Ölpreisen korreliert ist, Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre profitierte der kanadische Dollar von deren Elf-Monatshochs zu Jahresbeginn. Zunehmendes Tempo bei den Impfungen gegen 1,65 Covid-19 rund um den Globus könnten weitere Kursgewinne für Öl 1,60 und somit den kanadischen Dollar zur Folge haben. 1,55 Gegenwind bläst dem kanadischen Dollar in Gestalt der erneuten 1,50 Lockdowns in Ontario und Quebec entgegen. Zudem präsentiert sich der Arbeitsmarkt wieder etwas schwächer. Im Dezember – 1,45 noch vor den neuesten Beschränkungen – schrumpfte die Anzahl 1,40 der Erwerbstätigen um 63.000. Dies übertraf die Prognosen und 1,35 die Zahl dürfte im Januar Lockdown-bedingt noch weiter ansteigen. Nach dem Ende der Einschränkungen sollte sich der 1,30 Arbeitsmarkt aber schnell wieder erholen. Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Eine Stütze bleibt der Häusermarkt. Im November wurden 55.000 Häuser verkauft, was 40 Prozent über dem Zehnjahresdurch- 1,60 schnitt liegt. Die starke Nachfrage wird auch durch einen Anstieg der Häuserpreise um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 1,58 reflektiert. Kanadas Währungshüter ließen ihren geldpolitischen Kurs auf der 1,56 jüngsten Sitzung am 20. Januar zwar unverändert. Sie deuteten 1,54 aber an, dass sie zu gegebener Zeit über eine Reduzierung der Anleiheankäufe (Tapering) diskutieren würden. 1,52 Sollte die Konjunkturerholung in Europa Fahrt aufnehmen, erwartet die Postbank den EUR/CAD (1,545; Stand 25.01.2021) in 1,50 sechs Monaten geringfügig leichter bei 1,56. Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 17
Australischer und kanadischer Dollar Australien: Verbraucher gut gelaunt Kanada: Rückgang der Arbeitslosigkeit gebremst (Angaben in Saldenpunkten) (Arbeitslosenquote in Prozent) 120 15 13 100 11 9 80 Verbrauchervertrauen 7 60 5 Dez. 10 Dez. 12 Dez. 14 Dez. 16 Dez. 18 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Australien: Einkaufsmanagerindizes im expansiven Bereich BIP*-Wachstum Kanada (Angabe in Prozent) (Angabe in Prozent gegenüber Vormonat) 70 10 60 5 50 40 0 Verarbeitendes Gewerbe 30 -5 Dienstleistungssektor 20 -10 10 0 -15 Jan. 18 Jul. 18 Jan. 19 Jul. 19 Jan. 20 Jul. 20 Jan. 21 Okt. 15 Okt. 16 Okt. 17 Okt. 18 Okt. 19 Okt. 20 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 18
Polnische Zentralbank bereit zur Lockerung Nach Devisenmarktintervention weitere Maßnahmen denkbar Historische Wechselkursentwicklung EUR/PLN Die Inflationsrate in Polen sank im Dezember auf 2,3 Prozent. Im Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Vormonat November lag sie noch bei 3,0 Prozent. Belastet wurde die Teuerungsrate insbesondere durch sinkende Nahrungsmittel- 4,70 preise. Für das Gesamtjahr 2020 lag die Inflation* damit bei 3,4 4,60 Prozent gegenüber 2,3 Prozent 2019. 4,50 Nach und nach bestätigt sich die Vermutung, dass die polnische 4,40 Wirtschaft im Schlussquartal 2020 zwar geschrumpft ist, der zu 4,30 befürchtende Rückgang aber deutlich milder war, als noch im 2. 4,20 Quartal 2020. 4,10 Schwach zeigte sich der Einzelhandelsumsatz im November. Zum 4,00 dritten Mal sank der Wert aufgrund der neuerlichen Virus- 3,90 ausbreitung und den damit verbundenen Einschränkungen. Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Dennoch lag der Rückgang im November mit -5,3 Prozent im Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Vorjahresvergleich über den erwarteten -7,4 Prozent. Die polnische Zentralbank schloss zuletzt weitere geldpolitische 4,65 Lockerungen nicht aus. Im Dezember intervenierte sie auf dem 4,60 Devisenmarkt, um eine weitere Aufwertung des Zlotys gegenüber 4,55 dem Euro abzubremsen. 4,50 Auch weitere Zinssenkungen wollten die Währungshüter nicht 4,45 ausschließen, sollte sich die Lage zur Corona-Pandemie abermals 4,40 zuspitzen. Derzeit ist die Lage allerdings stabil. 4,35 Die Postbank erwartet in den kommenden sechs Monaten das der 4,30 der Zloty aufwertet und der Wechselkurs von heute 4,54 EUR/PLN 4,25 (Stand: 25.01.2021) auf 4,20 sinkt. Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 19
Tschechien im Wahljahr Stimmungsindikatoren optimistisch dank anlaufender Impfung Historische Wechselkursentwicklung EUR/CZK Die Industrieproduktion im November stieg gegenüber dem Vorjahr Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre lediglich um 0,4 Prozent an. Im Oktober betrug der Zuwachs noch 1,3 Prozent. Insbesondere die Neuaufträge zeigten sich 28,0 schwächer. 27,5 Der Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe deutet 27,0 jedoch auf eine Erholung hin. Im Dezember stieg die Stimmung 26,5 von 53,9 auf 57 Punkte. Damit lag der Index so hoch wie zuletzt vor über zweieinhalb Jahren. 26,0 Dabei verbesserten sich die Subindizes für die Produktion sowie 25,5 die Auftragseingänge. Auch die anziehende Erholung im 25,0 deutschen Verarbeitenden Gewerbe kommt Tschechien zu Gute. 24,5 Die Inflationsrate ging im Dezember auf 2,3 Prozent zurück. Im Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Vormonat lag sie noch bei 2,7 Prozent. Dabei wirkten Wechselkursentwicklung: Sechs Monate insbesondere nachlassende Preise für Nahrung auf die Rate ein. 28,0 Mit dem Wahljahr 2021 vor der Brust sollte die Regierung die Wirt- schaft weiterhin durch eine expansive Fiskalpolitik stützen. Auch 27,5 lag die Arbeitslosenquote aufgrund saisonaler Effekte bei 4,0 27,0 Prozent im Dezember leicht höher. Sollte im Zuge der Impfungen die Wirtschaft wieder Fuß fassen, könnten die Leitzinsen in der 26,5 zweiten Jahreshälfte wieder angehoben werden. 26,0 Für den EUR/CZK-Wechselkurs rechnet die Postbank damit, dass dieser von aktuell 26,08 (Stand: 25.01.2021) in den kommenden 25,5 sechs Monaten auf 25,00 EUR/CZK aufwertet. 25,0 Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 20
Polnischer Zloty und tschechische Krone Polnische Verbraucherpreise wieder im Zielband Inflation* in Tschechien unter drei Prozent (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Ziel der Zentralbank in Prozent) (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Ziel der Zentralbank in Prozent) 5 5 Verbraucherpreise Tschechische Republik 4 Leitzins Tschechische Republik 4 3 Inflationsziel tschechische Zentralbank 2 3 1 Verbraucherpreise Polen 2 0 Leitzins Polen -1 unteres Zielband polnische Zentralbank 1 oberes Zielband polnische Zentralbank -2 0 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Robuster Arbeitsmarkt in Polen stützt privaten Verbrauch Belastet der Arbeitsmarkt in Tschechien den Konsum? (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) 11 Arbeitslosenquote Polen (l.A.) 10 7 10 Lohnentwicklung Polen (r.A.) 10 6 8 8 9 5 8 6 4 6 7 4 3 4 6 2 2 Arbeitslosigkeit Tschechische Republik (l.A.) 2 5 1 Lohnentwicklung Tschechische Republik (r.A.) 4 0 0 0 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 21
Ungarns Defizit gewinnt an Fahrt Expansive Fiskalpolitik für die nächsten Jahre Historische Wechselkursentwicklung EUR/HUF Nach sechs Monaten ging im November die Industrieproduktion Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre erstmals wieder zurück. Um 1,2 Prozent sank der Ausstoß gegen- über dem Vormonat. 380 370 Für das Schlussquartal zeichnet sich zudem ein Rückgang der 360 ungarischen Wirtschaftsleistung ab. Der Konjunkturverlauf seit der 350 Covid-19-Pandemie gleicht somit einer W-förmigen Erholung. 340 Trotz der zweiten Covid-19-Welle präsentieren sich die Daten aus 330 dem Einzelhandel relativ robust. Die Einzelhandelsumsätze 320 stiegen im November um 1,1 Prozent zum Vormonat, lediglich 0,1 310 Prozentpunkte unter dem Wert im Oktober. 300 Das staatliche Defizit könnte nach Schätzungen auf rund zwölf 290 Prozent für 2020 geklettert sein. Eine Rückkehr auf den Vorkrisen- Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 wert von rund drei Prozent erscheint erst in drei Jahren greifbar, da Wechselkursentwicklung: Sechs Monate 2022 Wahlen in Ungarn anstehen. 375 Die Inflationsrate verharrte im Dezember bei 2,7 Prozent, nach- 370 dem sie in den drei Monaten zuvor gesunken war. Zum einen 365 sorgte ein Anstieg des Ölpreis für diese Stabilisierung, zum 360 anderen der schwache Außenwert des Forint. Die Notenbank 355 schloss derweil weitere Leitzinssenkungen aus, da die Kern- 350 inflationsrate noch bei rund vier Prozent liegt. 345 Die Postbank rechnet damit, dass der Forint zum Euro (EUR/HUF 340 357; Stand 25.01.2021) in den kommenden sechs Monaten auf 335 345 aufwertet. 330 Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 22
Stärkerer Rubel dank höherem Ölpreis Inflation* nach wie vor zu hoch, politische Risiken belasten Historische Wechselkursentwicklung EUR/RUB Die Wirtschaftsleistung in Russland ist infolge der Corona- Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Pandemie im vergangenen Jahr weniger stark gefallen als in den meisten anderen Schwellenländern. Die Erholung im Neuen Jahr 100 wird aus diesem Grund vergleichsweise moderat ausfallen, zumal 90 eine restriktive Fiskalpolitik die Konjunktur dämpfen sollte. Die Inflationsrate ist im Dezember vor allem wegen höherer 80 Nahrungsmittelpreise weiter auf 4,9 Prozent gestiegen. Angesichts eines anhaltend hohen Preisdrucks dürfte die Notenbank auf eine 70 weitere Leitzinssenkung verzichten. 60 Ein gestiegener Ölpreis und ein etwas höheres Förderkontingent für Russland im Rahmen der jüngsten OPEC+-Vereinbarungen 50 dürfte die Wirtschaft stützen. In der Folge könnte sich der ohnehin Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 schon positive Leistungsbilanzsaldo im Januar um etwa acht Mrd. Wechselkursentwicklung: Sechs Monate USD verbessern, was den Rubel stützen sollte. Eine Verschärfung der Sanktionen seitens der EU und der USA 95 stellen weiterhin ein erhebliches politisches Risiko für Russland 90 dar. Im vergangenen Jahr kam es aus diesem Grund bereits zu erheblichen Kapitalabflüssen, die den Rubel geschwächt haben. 85 In der Summe dürften die stützenden Faktoren für den Rubel über- wiegen, sofern sich die politischen Spannungen mit anderen 80 Ländern nicht weiter verschärfen. Vor diesem Hintergrund könnte der Russische Rubel zum Euro auf Sicht von sechs Monaten von 75 aktuell 91,524 (Stand: 25.01.2021) in Richtung 87,50 aufwerten. 70 Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 23
Ungarischer Forint und russischer Rubel Ungarische Inflation* wieder zurück im Zielband Russischer Rubel profitiert von höherem Ölpreis… (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Inflationsziel der Zentralbank in Prozent) (l.A.: WTI-Ölpreis in Mrd. US-Dollar; r.A.: Russische Rubel je US-Dollar) 6 100 100 Verbraucherpreise Ungarn 5 WTI-Ölpreis (l.A.) USD/RUB-Wechselkurs (r.A.) Leitzins Ungarn 4 80 80 Inflationsziel Ungarn 3 60 60 2 1 40 40 0 -1 20 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Lohnentwicklung in Ungarn zuletzt wieder volatil … und einem positiven Leistungsbilanzsaldo (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angabe in Prozent des BIP*) 20 8 Arbeitslosenquote Ungarn Leistungsbilanz Lohnentwicklung Ungarn 15 6 10 4 5 2 0 0 Nov. 15 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Sep. 15 Sep. 16 Sep. 17 Sep. 18 Sep. 19 Sep. 20 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 24
Chinesische Konjunktur zurück auf Vor- Pandemie-Niveau; Renminbi fest Rosige Aussichten für das Jahr des Büffels Historische Wechselkursentwicklung CNY zu USD und EUR Eindrucksvoll kehrt Chinas Wirtschaft auf ihren Wachstumspfad Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre aus der Zeit vor der Pandemie zurück. Das BIP* wuchs im vierten Quartal 2020 um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum 8,5 7,5 und damit stärker als vom Marktkonsens erwartet. Gestützt wurde die gute Entwicklung im Schlussquartal 2020 durch 8,0 7,0 ein starkes Exportwachstum und eine rasche Expansion der Industrieaktivität. Die Exporte stiegen auf USD-Basis um 18,1 7,5 6,5 Prozent im Jahresvergleich. Auch die Industrieproduktion Chinas legte im Dezember deutlich zu und stieg im Vorjahresvergleich um 7,0 6,0 7,3 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze kletterten um 4,6 Prozent EUR/CNY (l.A.) gegenüber dem Vorjahr. USD/CNY (r.A.) 6,5 5,5 Im Umfeld des chinesischen Neujahrsfestes Mitte Februar könnte Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 die Erholung etwas an Dynamik verlieren, zumal es in einigen Wechselkursentwicklung: Sechs Monate chinesischen Provinzen zu erneuten Lockdown-Maßnahmen kommt. Im Jahr des hundertjährigen Jubiläums der 8,3 7,1 kommunistischen Partei Chinas sollte Chinas Konjunktur 8,2 7,0 anschließend wieder Fahrt aufnehmen. Spannend dürfte die Frage 8,1 6,9 sein, wie sich das Verhältnis Chinas zur neuen US-Regierung 8,0 6,8 gestalten wird. 7,9 6,7 Die robuste wirtschaftliche Entwicklung Chinas dürfte sich fort- 7,8 6,6 setzen und der Yuan zudem von Zuflüssen aus dem Ausland 7,7 6,5 profitieren. Sollte Europa die Pandemie zeitnah in den Griff EUR/CNY (l.A.) 7,6 6,4 bekommen, könnte der Renminbi auf Sicht von sechs Monaten USD/CNY (r.A.) geringfügig von derzeitigen EUR/CNY 7,87 (Stand 25.01.2021) 7,5 6,3 abwerten. Jul. 20 Aug. 20 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 25
Chinesischer Yuan Erholung von Industrie und Einzelhandel setzt sich fort BIP* Chinas zurück auf „strammem“ Wachstumspfad (Angaben in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) 15 8 10 6 5 4 2 0 0 -5 -2 -10 BIP-Wachstum Industrieproduktion (l.A.) -4 -15 -6 Einzelhandelsumsätze (r.A.) -20 -8 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Chinesische Import- und Exportentwicklung USD/CNY-Wechselkurs & Zinsdifferential* 10j. Staatsanl. (Importe & Exporte in Prozent gegenüber Vorjahr) (Zinsdifferential* in Prozent, USD/CNY-Wechselkurs in chinesischen Yuan je US-Dollar) 60 7,5 0,0 40 7,0 -1,0 20 6,5 0 6,0 -2,0 USD/CNY Wechselkurs (l.A.) -20 5,5 Importe Exporte Zinsdifferenz 10-jähriger US-China Staatsanleihen (r.A.) -40 5,0 -3,0 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 25.01.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin Februar 2021 Seite 26
Glossar At-the-money/ Am Geld Option Die Bezeichnung at-the-money wird bei Optionsgeschäften verwendet. Eine Option ist at-the-money oder am Geld, wenn ihr Ausübungspreis und der Wert des Basisobjektes identisch oder nahezu gleich sind. Eine Ausübung würde in diesem Fall nicht lohnen. Brexit Brexit ist ein Schachtelwort aus „Britain“ und „Exit“; es steht für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU). Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das Bruttoinlandsprodukt (Abkürzung: BIP) gibt den Gesamtwert aller Güter, d. h. Waren und Dienstleistungen, an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden nach Abzug aller Vorleistungen. FX „Foreign Exchange“ = Währungsumrechnung Inflation Inflation beschreibt einen anhaltenden Anstieg eines Preisdurchschnitts. Implizite/Erwartete Schwankungen Die implizite (enthaltene) ist die aktuelle im Optionsschein-Preis enthaltene und vom Markt erwartete Volatilität. Liegt die implizite Volatilität, also die erwarteten Schwankungen, über der historischen Volatilität, ist der Optionsschein im Vergleich zu einem aus der Optionsscheintheorie abgeleiteten theoretischen Wert eher teuer. Laufende Verzinsung Laufende Verzinsung weicht vom Nominalzins ab, weil Wertpapiere zu einem flexiblen Kurs gekauft werden, der höher oder niedriger sein kann als der Nennwert. Optionsvolatilität Maßwert für die erwartete zukünftige Marktvolatilität eines Wechselkurses. Volatilität Die Volatilität ist ein Risikomaß und zeigt die Schwankungsintensität des Preises eines Basiswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je höher die Volatilität, um so stärker schlägt der Kurs nach oben und unten aus und desto riskanter aber auch chancenreicher ist eine Investition in das Basisobjekt. Zinsdifferential Als Zinsdifferenzial oder Zinsspread bezeichnet man die Differenz zwischen zwei Zinssätzen. Währungsbulletin Februar 2021 Seite 27
Wichtige Hinweise www.postbank.de Redaktionsschluss: 25.01.2021 / 17:00 Uhr Herausgeber: Chief Investment Officer Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn Telefon: (0228) 920-0 Disclaimer: Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG. Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung. Die Texte genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlage- und Anlagestrategieempfehlungen oder Finanzanalysen. Es besteht kein Verbot für den Ersteller oder für das für die Erstellung verantwortliche Unternehmen, vor bzw. nach Veröffentlichung dieser Unterlagen mit den entsprechenden Finanzinstrumenten zu handeln. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageempfehlung, Anlageberatung oder Handlungsempfehlung dar, sondern dienen ausschließlich der Information. Die Angaben ersetzen nicht eine auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestimmte Beratung. Allgemeine Informationen zu Finanzinstrumenten enthält die Broschüre "Basisinformation über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“, die ein Kunde bei Depoteröffnung automatisch zugesandt bekommt. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen. Obwohl sie aus Sicht der Bank auf angemessenen Informationen beruhen, kann sich in der Zukunft herausstellen, dass sie nicht zutreffend oder nicht korrekt sind. Sofern es in diesem Dokument nicht anders gekennzeichnet ist, geben alle Meinungsaussagen die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank wieder, die sich jederzeit ändern kann. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder zur Inkenntnissetzung der Anleger über verfügbare aktualisierte Informationen. Die Deutsche Bank AG unterliegt der Aufsicht der Europäischen Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. © Deutsche Bank AG 2021 Währungsbulletin Februar 2021 Seite 28
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