Währungsbulletin Monatliche Währungseinschätzung - April 2021 - Postbank
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Überblick Devisenmärkte Devisenkurse Kurs Entwicklung seit Prognose FX Forwards Erwartete Entwicklung vs EUR Jahresbeginn ggü EUR 3 Monate 6 Monate 3 Monate 6 Monate über nächste 6 Monate USD 1,189 -2,67% 1,25 1,28 1,19 1,20 -7,11% Abwertung USD JPY 128,950 -2,15% 135,00 133,00 129,54 129,54 -3,05% Abwertung JPY GBP 0,864 3,40% 0,86 0,88 0,86 0,86 -1,77% Abwertung GBP CHF 1,105 -2,14% 1,10 1,11 1,10 1,10 -0,46% Abwertung CHF NOK 10,205 2,70% 10,25 10,00 10,14 10,16 2,05% Aufwertung NOK SEK 10,190 -1,38% 10,00 9,88 10,15 10,16 3,14% Aufwertung SEK CAD 1,497 3,82% 1,56 1,59 1,49 1,49 -5,83% Abwertung CAD AUD 1,553 2,26% 1,56 1,63 1,54 1,54 -4,75% Abwertung AUD NZD 1,692 0,38% 1,71 1,77 1,66 1,67 -4,40% Abwertung NZD PLN 4,608 -1,03% 4,40 4,40 4,63 4,63 4,73% Aufwertung PLN CZK 26,213 0,10% 25,00 24,80 26,14 26,14 5,70% Aufwertung CZK HUF 366,900 -1,17% 345,00 340,00 368,06 368,08 7,91% Aufwertung HUF RUB 90,280 0,40% 87,50 87,18 89,36 90,62 3,56% Aufwertung RUB CNY 7,744 3,34% 8,00 8,06 7,83 7,90 -3,92% Abwertung CNY vs USD ggü USD JPY 108,44 -0,05 108,00 104,00 108,66 108,66 4,27% Aufwertung JPY CNY 6,51 0,00 6,40 6,30 6,56 6,60 3,39% Aufwertung CNY *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 1
Ergebnisse Bloomberg-Umfrage FX* Prognosen 6-Monatsprognose EUR/USD EUR/JPY EUR/GBP EUR/CHF EUR/NOK EUR/SEK EUR/AUD EUR/CAD Deutsche Bank 1,28 133 0,88 1,11 10,00 9,88 1,63 1,59 LBBW 1,19 129,00 0,86 1,11 10,00 #N/A N/A 1,61 1,59 Royal Bank of Canada 1,15 112,00 0,93 1,07 10,20 10,10 1,64 1,48 Commerzbank 1,21 #N/A N/A 0,88 1,10 10,10 10,10 1,61 1,51 Barclays 1,15 121,00 0,87 1,07 10,20 10,20 1,58 1,47 BNP Paribas 1,25 123,00 0,87 1,10 10,00 10,30 1,58 1,61 Morgan Stanley 1,24 129,00 0,94 1,09 10,00 9,70 1,63 1,54 ING 1,28 128,00 0,85 1,12 10,00 9,80 1,56 1,55 Citi 1,23 131,00 0,91 1,11 10,25 10,34 1,66 1,54 Julius Baer #N/A N/A #N/A N/A #N/A N/A #N/A N/A #N/A N/A #N/A N/A Wells Fargo 1,20 129,00 0,86 1,11 10,20 10,20 1,50 1,48 Santander 1,17 128,00 0,87 1,09 9,90 9,90 1,56 1,52 SEB 1,24 131,00 0,83 1,11 9,85 10,00 1,55 1,53 Unicredit 1,24 124,00 0,89 1,10 10,20 9,90 1,59 1,56 Anzahl 13 12 13 13 13 12 13 13 Minimum 1,15 112,00 0,83 1,07 9,85 9,70 1,50 1,47 Maximum 1,28 133,00 0,94 1,12 10,25 10,34 1,66 1,61 Durchschnitt 1,22 126,50 0,88 1,10 10,07 10,04 1,59 1,54 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 2
Ergebnisse Bloomberg-Umfrage FX* Prognosen 6-Monatsprognose EUR/PLN EUR/CZK EUR/HUF EUR/RUB EUR/CNY Deutsche Bank 4,40 24,80 340,00 87,18 8,06 LBBW 4,39 26,00 350,00 72,49 7,90 Royal Bank of Canada 4,30 25,70 352,00 7,25 Commerzbank 4,55 25,80 360,00 89,54 8,22 Barclays 4,45 #N/A N/A 358,00 87,40 7,36 BNP Paribas 4,35 26,30 365,00 87,50 7,94 Morgan Stanley 4,40 26,00 350,00 91,14 7,81 ING 4,43 25,60 362,00 96,00 8,00 Citi 4,34 25,90 365,00 83,27 8,23 Julius Baer #N/A N/A #N/A N/A #N/A N/A Wells Fargo 4,58 25,80 350,00 94,80 7,67 Santander 4,45 #N/A N/A #N/A N/A 7,49 SEB 4,40 25,70 350,00 88,04 7,69 Unicredit 4,42 25,90 353,00 87,42 8,00 Anzahl 13,00 11,00 12,00 11,00 13,00 Minimum 4,30 24,80 340,00 72,49 7,25 Maximum 4,58 26,30 365,00 96,00 8,23 Durchschnitt 4,42 25,77 354,58 87,71 7,82 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 3
Volatilität im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren Implizite Schwankungen* haben sich von den Höchstständen der letzten zwei Jahre entfernt (At-the-money* (ATM) Optionsvolatilität* Sechs-Monats-Option in Prozent (Dunkelblau = Min bis Max der letzten 24 Monate; Hellblau = aktueller Wert) Volatilität* gegenüber EUR) 25 20 15 10 5 0 USD JPY GBP CHF NOK SEK AUD NZD CAD PLN CZK HUF RUB CNH Zuletzt 6,29 7,02 6,70 5,08 8,91 5,65 7,76 7,94 6,31 5,93 4,78 6,45 14,45 6,38 Hoch 12,12 13,36 13,62 7,83 23,04 12,00 19,68 20,65 13,80 7,85 8,45 8,31 22,68 9,65 Tief 4,42 5,84 5,50 4,04 5,54 4,98 5,60 6,12 4,45 3,51 3,13 4,19 8,42 4,90 Die erwarteten Schwankungen* am Währungsmarkt sind zuletzt gefallen und haben sich teilweise deutlich von ihren Höchstständen entfernt. Der russische Rubel weist zum Euro momentan die höchsten und der Schweizer Franken die niedrigsten impliziten Schwankungen* auf. *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 4
Gute Konjunkturaussichten stützen den US-Dollar Starke Erholung dank Impfungen und weiterer Fiskalhilfen Historische Wechselkursentwicklung EUR/USD Nach einem Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 7,6 Prozent zu Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Jahresbeginn kam es im Februar zu einem negativen Rückprall. Dank eines weiteren Fiskalpakets mit massiven Einkommenshilfen 1,30 dürfte sich der Konsum vom Rückschlag aber schnell erholen. 1,25 Auch in der Industrie stehen nach einem wetterbedingten Einbruch 1,20 im Februar die Zeichen auf Wachstum. Hierfür spricht die weitere Verbesserung des ISM Index auf ein Dreijahreshoch von 60,8 1,15 Punkten im März. 1,10 Massive fiskalische Hilfen in Verbindung mit einer schnell voran- schreitenden Impfkampagne lassen hohe Wachstumsraten im 1,05 Frühjahr erwarten. Trotz gestiegener Energiepreise blieb die 1,00 Inflation* mit 1,7 Prozent im Februar noch verhalten. Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Obwohl sich der Arbeitsmarkt schneller von der Krise erholen Wechselkursentwicklung: Sechs Monate könnte als erwartet und der Inflationsdruck erkennbar zunehmen 1,24 dürfte, hat die US-Notenbank Erwartungen einer baldigen Zins- wende auf ihrer Sitzung Mitte März gedämpft und auf die 1,22 Notwendigkeit einer weiterhin sehr lockeren Geldpolitik hingewiesen. 1,20 Angesichts relativ guter Wirtschaftsdaten und schnell steigender 1,18 Renditen in den USA hat sich der EUR/USD im März knapp unter- 1,16 halb der Marke von 1,20 stabilisiert. Mit der Eindämmung der Pandemie in Europa im späteren Jahresverlauf könnte der EUR 1,14 zum USD von aktuell 1,189 EUR/USD (Stand: 23.03.2021) auf 1,28 in sechs Monaten aufwerten. 1,12 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 5
US-Dollar Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe auf Dreijahreshoch Neue Einkommenshilfen sorgen für volatile* Umsätze (Einkaufsmanagerindizes in Indexpunkten) (Angabe in Prozent gegenüber Vormonat) 65 20 Einzelhandelsumsätze 60 55 10 50 0 45 40 -10 ISM Verarbeitendes Gewerbe 35 ISM Servicesektor 30 -20 Feb. 18 Aug. 18 Feb. 19 Aug. 19 Feb. 20 Aug. 20 Feb. 21 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Industrieproduktion bricht wetterbedingt kurzzeitig ein Erwartete Volatilität* beim EUR/USD weiterhin niedrig (Angaben in Prozent gegenüber Vormonat) (Erwartete Volatilität* in Indexpunkten) 10 20 Industrieproduktion Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/USD 5 10-Jahresdurchschnitt 15 0 10 -5 5 -10 -15 0 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Mrz. 11 Mrz. 13 Mrz. 15 Mrz. 17 Mrz. 19 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 6
Abwärtstrend beim Yen setzt sich fort Gute Arbeitsmarktdaten, Notenbank passt Geldpolitik an Historische Wechselkursentwicklung EUR/JPY Der Einkaufmanagerindex stieg im März weiter auf 51,4 Punkte, Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre der höchste Stand seit mehr als zwei Jahren. Auch der jüngste Economy Watchers Survey bestätigt den positiven Ausblick für 140 Japans Wirtschaft. Der Teilindex für den Drei-Monats-Ausblick hat 135 sich stark von 41,5 auf 53,0 Punkte verbessert. 130 Trotz des pandemiebedingten Notstands hat sich der japanische Arbeitsmarkt im Januar verbessert. Die Arbeitslosenquote hat sich 125 leicht reduziert, von 3,0 Prozent im Vormonat auf 2,9 Prozent. Gleichzeitig ist die Beschäftigung zu Jahresbeginn um 0,2 Prozent 120 gestiegen. Die Arbeitslosigkeit dürfte in den kommenden Monaten 115 weiter zurückgehen. Nachdem der Notstand nun aufgehoben wurde, sollte der Aufschwung in Japan an Fahrt aufnehmen, 110 obwohl die Impfungen erst vor kurzem angelaufen sind. Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Die Notenbank hat auf ihrer aktuellen Sitzung den Leitzins unverändert gelassen, aber eine Ausweitung des Bandes für das 132 Renditeziel und ein Programm zur Förderung der Kreditvergabe 130 beschlossen, um die Funktionsfähigkeit des Staatsanleihemarktes 128 zu stärken und die Nebenwirkungen der Negativzinspolitik für den 126 Finanzsektor abzufedern. 124 Als „sicherer Hafen“ für Anleger war der Yen zuletzt kaum gefragt. 122 Der EUR/JPY hat in der Folge die Marke von 130 zeitweise über- schritten. Auf Sicht von sechs Monaten könnte der Yen von aktuell 120 EUR/JPY 128,95 (Stand: 23.03.2021) weiter in Richtung 133 118 abwerten. 116 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 7
Japanischer Yen Positiver Trend am Arbeitsmarkt setzt sich fort 10-jährige japanische Staatsanleihen vs. BoJ-Leitzins (Angabe in Prozent) (Rendite 10-jähriger japanischer Staatsanleihen und BoJ Leitzins in Prozent) 3,5 0,2 3,0 0,1 2,5 0,0 2,0 -0,1 1,5 -0,2 1,0 0,5 -0,3 10-jährige japanische Staatsanleihen 0,0 -0,4 Bank of Japan Leitzins Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Positiver Ausblick für die kommenden Monate Erwartete Volatilität* bei USD/JPY unter historischem Schnitt (Economy Watchers Survey in Indexpunkten) (Erwartete Volatilität* in Indexpunkten) 60 20 Erwartete 3-Monats Volatilität USD/JPY 10-Jahresdurchschnitt 50 15 40 10 30 5 20 10 0 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Mrz. 11 Mrz. 13 Mrz. 15 Mrz. 17 Mrz. 19 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 8
Pfund Sterling weiterhin gefragt Optimismus bezüglich schneller wirtschaftlicher Erholung wächst Historische Wechselkursentwicklung EUR/GBP Im Lockdown-Monat Januar schrumpfte die britische Wirtschaft im Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Vergleich zum Vormonat mit 2,9 Prozent nicht so stark wie zuvor erwartet (-4,9 Prozent). 1,00 Der Einkaufsmanagerindex der Industrie stieg für den Monat 0,95 Februar von 54,1 auf solide 55,1 Punkte, derjenige für die Dienst- 0,90 leistungen von 39,5 deutlich auf 49,5 Punkte. Er verharrt somit nur 0,85 noch knapp im kontraktiven Bereich. 0,80 Die Regierung verlängerte die bestehenden Hilfen zur Stützung des Arbeitsmarktes nun bis Ende September. 0,75 Großbritannien führt weiterhin mit großem Abstand die Rangliste 0,70 der europäischen Staaten hinsichtlich des Impftempos gegen 0,65 Covid-19 an. Stand 18. März sind bereits rund 40 Prozent der Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Bevölkerung Großbritanniens geimpft, weshalb der Weg aus dem Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Lockdown planmäßig weiter beschritten werden dürfte. 0,94 Die Bank of England hat auf ihrer Sitzung am 18. März den Renditeanstieg britischer Staatsanleihen als Ausdruck der 0,92 verbesserten wirtschaftlichen Aussichten begrüßt. Sie bekräftigte 0,90 ihre abwartende Haltung. Ein erster Zinsschritt aufwärts wird aktuell an den Märkten für Mitte 2022 eingepreist. 0,88 Das britische Pfund wertete in den vergangenen Wochen gegen- 0,86 über dem Euro (0,864; Stand: 23.03.2021) auf. Die Postbank erwartet das britische Pfund zum Euro in sechs Monaten etwas 0,84 leichter bei 0,88, unter der Voraussetzung, dass die Eurozone ihr 0,82 Impftempo erhöhen kann. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 9
Britisches Pfund Leichter Rücksetzer des BIP* im Januar Arbeitslosigkeit nimmt weiter zu (Angabe in Prozent gegenüber Vorquartal) (Angabe in Prozent) 12 5,5 8 Arbeitslosenquote 5,0 4 0 4,5 -4 -8 4,0 -12 3,5 -16 -20 3,0 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Stimmung im Dienstleistungssektor deutlich verbessert EUR/GBP-Wechselkurs mit relativ geringer Volatilität* (Britische Einkaufsmanagerindizes in Saldenpunkten) (Implizite Volatilität* in Indexpunkten) 70 20 60 15 50 40 10 30 5 20 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/GBP Verarbeitendes Gewerbe Servicesektor 10-Jahresdurchschnitt 10 0 Feb. 18 Aug. 18 Feb. 19 Aug. 19 Feb. 20 Aug. 20 Feb. 21 Mrz. 11 Mrz. 13 Mrz. 15 Mrz. 17 Mrz. 19 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 10
Schweizer Franken auf 18-Monatstief zum Euro Schweizer Wirtschaft bleibt widerstandskräftig; Historische Wechselkursentwicklung EUR/CHF Inflation* dürfte bald in den positiven Bereich steigen Das KOF-Konjunkturbarometer ist im Februar deutlich zurück auf Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre 102,7 Punkte gestiegen, von 96,5 Zählern im Januar. Der Einkaufsmanagerindex der Industrie kletterte mit 61,3 Punkten im 1,25 Februar auf ein 30-Monatshoch und derjenige der Dienst- 1,20 leistungen kletterte mit 52,0 Punkten erstmals seit Oktober über die Expansionsschwelle von 50 Zählern. 1,15 Das Bruttoinlandsprodukt* konnte im 4. Quartal überraschend 0,3 1,10 Prozent zum Vorquartal zulegen. Es lag Ende 2021 „nur“ 1,6 Prozent unter dem Niveau von Ende 2020. 1,05 Die Inflation* blieb mit -0,5 Prozent auch im Januar noch 1,00 unerwartet sehr niedrig. Wegen der gestiegenen Energiepreise 0,95 dürfte die Jahresrate in den kommenden Monaten zumindest zeit- Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 weise in den positiven Bereich steigen, möglicherweise schon im Wechselkursentwicklung: Sechs Monate März. 1,120 Mit der Aussicht auf konjunkturelle Erholung und einem Anstieg der Inflation* besteht keinerlei Druck zu einer weiteren Lockerung 1,110 der Geldpolitik. Die Währungshüter dürften die Abwertung des 1,100 Franken gegenüber dem Euro wohlwollend zur Kenntnis nehmen. 1,090 Der Leitzins in Höhe von minus 0,75 Prozent sollte frühestens 1,080 einige Zeit nach dem ersten Zinsschritt der EZB angehoben 1,070 werden. 1,060 Der Schweizer Franken wertete zum Euro innerhalb von vier 1,050 Wochen gut zwei Prozent ab. Auf Sicht von sechs Monaten könnte er zum aktuellen Niveau von 1,105 (Stand: 23.03.2021) eher mit 1,040 einer leichten Abwärtstendenz gehandelt werden. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 11
Schweizer Franken Stimmung der Wirtschaft erholt sich schnell Dienstleistungssektor über Expansionsschwelle (KOF-Konjunkturbarometer in Indexpunkten) (Einkaufsmanagerindex in Saldenpunkten) 120 70 60 100 50 80 KOF-Konjunkturbarometer 40 Verarbeitendes Gewerbe 60 30 Servicesektor 40 20 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Feb. 18 Aug. 18 Feb. 19 Aug. 19 Feb. 20 Aug. 20 Feb. 21 Tiefpunkt bei Inflation* dürfte erreicht sein EUR/CHF-Schwankungen zuletzt weiterhin moderat (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) (Implizite 3M-Volatilität* für den EUR/CHF-Wechselkurs) 1,5 30 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/CHF 1,0 10-Jahresdurchschnitt 0,5 20 0,0 -0,5 10 -1,0 -1,5 Inflation -2,0 0 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Mrz. 11 Mrz. 13 Mrz. 15 Mrz. 17 Mrz. 19 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 12
Norwegens Wirtschaft präsentiert sich weiter robust Steigender Preisdruck macht Leitzinserhöhung wahrscheinlicher Historische Wechselkursentwicklung EUR/NOK In Norwegen ist die Wirtschaftsleistung mit -0,2 Prozent im Januar Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre gegenüber dem Vormonat weniger stark eingebrochen als be- fürchtet. Wegen schärferer Corona-Beschränkungen in der Region 13,0 Oslo zeigte sich dabei der private Konsum allerdings relativ stark mit 2,2 Prozent rückläufig. Insgesamt ist die norwegische Wirt- 12,0 schaft bisher dennoch relativ gut durch die Corona-Krise gekommen, liegt das BIP* aktuell doch nur etwa 1,5 Prozent unter 11,0 dem Vorkrisenniveau. Obwohl besonders der Dienstleistungs- 10,0 sektor noch unter den anhaltenden Beschränkungen leiden dürfte, sollten ein höherer Ölpreis und eine abflauende Pandemie die 9,0 Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf stützen. Der Anstieg der Inflationsrate* im Februar auf 3,3 Prozent von 2,5 8,0 Prozent im Januar fiel erneut überraschend stark aus. Dabei war Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 vor allem der Anstieg der Inflation* für Strom und Brennstoffe von Wechselkursentwicklung: Sechs Monate 17,1 auf 38,1 Prozent größer als erwartet. Angesichts des 11,4 witterungsbedingten Einbruchs der Strompreise im vergangenen 11,2 Jahr wird der Energiesektor den Preisdruck auch in den 11,0 kommenden Monaten antreiben. 10,8 Auch vor dem Hintergrund eines zunehmenden Preisdrucks haben 10,6 Norwegens Währungshüter ihre Leitzinsprognosen angehoben. 10,4 Ein erster Leizinsschritt könnte im vierten Quartal mit einer Wahr- 10,2 scheinlichkeit von 50 Prozent erfolgen. In den kommenden sechs 10,0 9,8 Monaten dürfte sich die NOK daher gegen einen starken Euro 9,6 behaupten und der EUR/NOK-Wechselkurs (10,21; Stand: 9,4 23.03.2021) bei 10,00 liegen. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 13
Schwedens Krone im Aufwertungstrend Notenbank könnte Anleihekäufe auslaufen lassen Historische Wechselkursentwicklung EUR/SEK In Schweden präsentiert sich die Wirtschaft zu Jahresbeginn Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre stabil. Während die Produktion im Januar um 0,1 Prozent gegen- 11,5 über dem Vormonat stieg, legten die Industrieaufträge um 0,6 Prozent zu. Gleichzeitig wuchs der Konsum der privaten Haushalte 11,0 um 1,8 Prozent. Dabei wurden vor kurzem die staatlichen Hilfen für Unternehmen und Privathaushalte bis Mitte 2021 verlängert, 10,5 wodurch die Belastungen durch die Pandemie gedämpft werden 10,0 sollten. 9,5 Im Februar ging die Inflationsrate* stärker als erwartet von 1,7 Prozent im Januar auf 1,5 Prozent zurück. Und das, obwohl die 9,0 Energiepreise die Rate wie erwartet in die Höhe trieben. Allerdings könnten Angebotsengpässe im Industriesektor die Inflation* in den 8,5 kommenden Monaten ankurbeln; die Preiskomponente des Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe stieg im Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Februar auf ein 16-Jahreshoch. 10,8 Trotz stabiler Konjunkturentwicklung und anziehender Inflation* 10,6 dürften Schwedens Währungshüter den Leitzins unverändert belassen. Allerdings hat die Zentralbank auch signalisiert, dass 10,4 sie ihre Mittel für den Ankauf von Anleihen in diesem Jahr ausschöpfen wird. 10,2 Über die nächsten sechs Monate sollte Schwedens Krone gestützt 10,0 durch die Konjunkturstabilisierung und eine tendenziell straffere 9,8 Geldpolitik gegenüber dem Euro aufwerten und der EUR/SEK- Wechselkurs (10,19; Stand: 23.03.2021) auf 9,88 sinken. 9,6 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 14
Norwegische und schwedische Krone Ölpreiserholung wirkt sich auf NOK aus SEK schwächer, als das Zinsdifferenzial* impliziert (l.A.: Ölpreis in USD/Barrel; r.A.: Norwegische Kronen je Euro, invertiert) (l.A.: Zinsdifferenzial* in Prozentpunkten, laufende Verzinsung* deutscher abzgl. schwedischer Staatsanleihen; r.A.: Schwedische Kronen je Euro) 100 7 0,6 11,5 Ölpreis Brent (l.A.) EUR/NOK (r.A.) 0,4 11,0 80 8 0,2 10,5 9 0,0 10,0 60 10 -0,2 9,5 40 -0,4 9,0 11 Zinsdifferential 2-jähriger deutscher -0,6 8,5 20 12 und schwedischer Staatsanleihen (l.A.) -0,8 8,0 EUR/SEK (r.A.) 0 13 -1,0 7,5 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Industriesektor kommt wieder auf die Beine Weiterhin gute Stimmung in Schweden (Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in Saldenpunkten) (l.A.: Angabe in Saldenpunkten; r.A.: Einkaufsmanagerindex in Saldenpunkten) 65 120 70 Norwegen Eurozone 60 110 65 100 60 55 90 55 50 80 50 45 70 45 40 60 40 Wirtschaftliche Tendenz (l.A.) 35 50 35 Einkaufmanagerindex Verar. Gewerbe (r.A.) 30 40 30 Feb. 18 Aug. 18 Feb. 19 Aug. 19 Feb. 20 Aug. 20 Feb. 21 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 15
Australischer Dollar durch Eisenerzpreise belastet Leitzinserhöhungen bis 2024 laut Notenbank unwahrscheinlich Historische Wechselkursentwicklung EUR/AUD Die Eisenerzpreise werden wahrscheinlich weiterhin unter Druck Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre bleiben, weil China seine Politik bezüglich der Emissionen der Stahlindustrie weiter verschärft. Da Australien der größte Eisenerz- 1,95 produzent der Welt ist, könnte der AUD durch die Abwärts- 1,85 prognose des Eisenerzpreises Gegenwind bekommen. 1,75 Australiens Häusermarkt wiederum präsentiert sich robust. Nicht nur legten die Hauspreise im Februar im Monatsvergleich um zwei 1,65 Prozent zu, auch haben die Auktionsabwicklungsraten wieder das Niveau von vor der Covid-Krise erreicht. Darüber hinaus stieg das 1,55 Geschäftsvertrauen laut der NAB-Geschäftsumfrage auf ein Zehn- 1,45 jahreshoch und die Geschäftsbedingungen lagen wieder über dem Vorkrisen-Niveau. 1,35 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 In einer Rede wies der Gouverneur der Reserve Bank of Australia Wechselkursentwicklung: Sechs Monate (RBA) Philip Lowe jüngst darauf hin, dass ein Anstieg der Inflation* auf das Inflationsziel der RBA (in der Mitte der Spanne von zwei 1,70 bis drei Prozent) wahrscheinlich ein Lohnwachstum von drei Prozent erfordern würde, während die aktuelle Rate nur 1,4 1,65 Prozent beträgt. In dem März-Protokoll der RBA wurde als unwahrscheinlich angesehen, dass dieses Drei-Prozent-Niveau bis 1,60 2024 erreicht wird. Damit deuten die Äußerungen der Währungs- hüter darauf hin, dass es für einige Zeit keine Zinserhöhungen 1,55 geben wird. 1,50 Dennoch dürfte der Druck auf den AUD durch die Eisenerzpreise dazu führen, dass der EUR/AUD in den nächsten sechs Monaten 1,45 in Richtung 1,63 (aktuell 1,553; Stand: 23.03.2021) abwertet. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 16
Kanadischer Dollar profitiert von höherem Ölpreis Inflation* noch verhalten, Impfkampagne verläuft langsam Historische Wechselkursentwicklung EUR/CAD Die Wirtschaft profitiert von steigenden Ölpreisen sowie der Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre schnellen Konjunkturerholung beim wichtigsten Handelspartner USA. Die Arbeitslosenquote ist im Februar auf 8,2 Prozent 1,65 gefallen, der niedrigste Stand seit Ausbruch der Pandemie. Gleich- 1,60 zeitig ist die Beschäftigung stark gestiegen, die Rückgänge der beiden vorangegangenen Monate wurden fast wettgemacht. 1,55 1,50 Die Impfungen kommen in Kanada nur schleppend voran, erst gut fünf Prozent der Bevölkerung wurden geimpft. Die Rückkehr zur 1,45 Normalität dürfte daher deutlich länger dauern als beim südlichen 1,40 Nachbarn. 1,35 Die Inflationsrate* ist im Februar auf 1,1 Prozent und damit 1,30 weniger stark angestiegen als erwartet. In den kommenden Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Monaten dürfte der höhere Ölpreis für einen kräftigen Aufwärts- Wechselkursentwicklung: Sechs Monate druck bei den Verbraucherpreisen sorgen. Außerhalb des Energie- sektors sollte der Preisauftrieb noch sehr verhalten bleiben. Die 1,60 Notenbank dürfte an ihrer lockeren Geldpolitik daher vorerst fest- 1,58 halten. 1,56 Der kanadische Dollar hat von einer überproportional starken 1,54 Verteuerung des kanadischen Rohöls seit Jahresbeginn profitiert. 1,52 Die Aufwertung könnte dabei allerdings etwas zu weit gegangen 1,50 sein, zumal der Weg zu einer vollständigen Erholung der 1,48 kanadischen Wirtschaft noch weit ist. Wir rechnen mit einer 1,46 Abwertung des CAD zum EUR von aktuell EUR/CAD 1,497 1,44 (Stand: 23.03.2021) in Richtung 1,59 in sechs Monaten. 1,42 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 17
Australischer und kanadischer Dollar Australien: Verbraucher gut gelaunt Kanada: Gute Arbeitsmarktzahlen (Angabe in Saldenpunkten) (Angabe in Prozent) 120 15 13 100 11 9 80 Verbrauchervertrauen 7 60 5 Feb. 11 Feb. 13 Feb. 15 Feb. 17 Feb. 19 Feb. 21 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Australien: Einkaufsmanagerindizes im expansiven Bereich Kanada: Zeit niedriger Inflationsraten* bald vorbei (Einkaufsmanagerindizes in Saldenpunkten) (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) 70 4 Inflation 60 3 50 40 2 Verarbeitendes Gewerbe 30 1 Dienstleistungssektor 20 0 10 0 -1 Mrz. 18 Sep. 18 Mrz. 19 Sep. 19 Mrz. 20 Sep. 20 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 18
Polens Zentralbank sieht Wachstumsschub 2022 Wachstumstreiber „EU-Mittel“ fließen 2021 nur spärlich Historische Wechselkursentwicklung EUR/PLN Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe, gemessen am Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre Einkaufsmanagerindex stieg im Februar von 51,9 auf 53,4 Punkte an. Die Exporte legten zuletzt so stark zu wie im September 2017 4,70 und auch der Auftragsbestand wuchs an. 4,60 Die gute Lage im Verarbeitenden Gewerbe sorgt für steigenden 4,50 Kostendruck in Unternehmen. Zum einen verteuerten sich die 4,40 Rohstoffe. Zum anderen führen Grenzschließungen zu Störungen 4,30 von Lieferketten und erhöhen somit die Kosten. Der schwache 4,20 Zloty verstärkt den Kostendruck zudem durch höhere Import- 4,10 preise. 4,00 Die polnische Regierung plant, Ende April ihren Entwurf für die 3,90 Verwendung der Mittel aus dem Wiederaufbaufonds nach Brüssel Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 zu schicken. Die Mittel aus EU-Haushalt und Fonds für Polen Wechselkursentwicklung: Sechs Monate belaufen sich auf insgesamt zwölf Prozent des BIP*. Allerdings fließt der Großteil dieser Mittel wohl erst nach 2021. 4,65 Polens Notenbank erwartet für das Jahr 2021 ein Wachstum von 4,60 4,1 Prozent. In den Folgejahren 2022 und 2023 könnte das 4,55 Wachstums dank der EU-Mittel auf 5,4 Prozent zulegen. 4,50 Die Inflationsrate* lag im Februar mit 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat leicht niedriger. Energiepreise sowie die Kerninflation 4,45 zeigten sich dabei schwächer. 4,40 Die Postbank erwartet in den kommenden sechs Monaten das der 4,35 Wechselkurs des polnischen Zloty von heute 4,608 EUR/PLN 4,30 (Stand: 23.03.2021) auf 4,40 aufwertet. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 19
Tschechien vom Lockdown beherrscht Erholung im Frühjahr weiterhin wahrscheinlich Historische Wechselkursentwicklung EUR/CZK Aufgrund der Covid-19-Kontaktbeschränkungen lagen die Einzel- Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre handelsumsätze im Januar um neun Prozent unter dem Vorjahres- wert. Aufgrund der weiterhin angespannten Infektionslage rechnen 28,0 einige Analysten mit anhaltend negativen Daten der Branche bis in 27,5 den Frühling. 27,0 Die Löhne im Schlussquartal 2020 kletterten überraschend stark 26,5 um 6,5 Prozent an. Allerdings wurde die gute Entwicklung durch einmalige Sonderfaktoren wie beispielsweise Bonuszahlungen an 26,0 Krankenpfleger nach oben verzerrt. Einige Analysten rechnen für 25,5 2021 mit einem Lohnzuwachs von nur noch unter drei Prozent. 25,0 Die Industrie konnte im Januar noch um 0,9 Prozent gegenüber 24,5 dem Vorjahr zulegen. verlor damit aber etwas an Dynamik. Die Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Produktion der Autoindustrie, welche noch im Dezember kräftig Wechselkursentwicklung: Sechs Monate zulegen konnte, litt unter Problemen bei den Lieferketten. 28,0 Die Inflationsrate* im Februar zeigte sich mit 2,1 Prozent schwächer. Unter anderem gaben die Preise von Dienstleistungen 27,5 nach. Allerdings geht man von steigenden Preisen durch das Ende 27,0 der Covid-19 Maßnahmen für die kommenden Monate aus. 26,5 Für den EUR/CZK-Wechselkurs rechnet die Postbank damit, dass 26,0 dieser von aktuell 26,21 (Stand: 23.03.2021) in den kommenden sechs Monaten auf 24,80 EUR/CZK sinkt, was einer Aufwertung 25,5 der tschechischen Krone entspricht. 25,0 24,5 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 20
Polnischer Zloty und tschechische Krone Polnische Verbraucherpreise wieder im Zielband Inflation* in Tschechien unter drei Prozent (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Zielband der Zentralbank in Prozent) (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Zielband der Zentralbank in Prozent) 5 5 Verbraucherpreise Tschechische Republik 4 Leitzins Tschechische Republik 4 3 Inflationsziel tschechische Zentralbank 2 3 1 Verbraucherpreise Polen 2 0 Leitzins Polen -1 unteres Zielband polnische Zentralbank 1 oberes Zielband polnische Zentralbank -2 0 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Robuster Arbeitsmarkt in Polen stützt privaten Verbrauch Belastet der Arbeitsmarkt in Tschechien den Konsum? (l.A.: Arbeitslosenquote in Prozent; r.A.: Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) (l.A.: Arbeitslosenquote in Prozent; r.A.: Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) 11 Arbeitslosenquote Polen (l.A.) 10 7 10 Lohnentwicklung Polen (r.A.) 10 6 8 8 9 5 8 6 4 6 7 4 3 4 6 2 2 Arbeitslosigkeit Tschechische Republik (l.A.) 2 5 1 Lohnentwicklung Tschechische Republik (r.A.) 4 0 0 0 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 21
2. Viruswelle hinterlässt ihre Spuren in Ungarn Ungarns Wirtschaft kämpft mit den Folgen der 2. Welle Historische Wechselkursentwicklung EUR/HUF Mit einem Minus in Höhe von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre startete die Industrieproduktion schwach ins neue Jahr. Allerdings lag der Ausstoß im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,2 380 Prozent im Plus – das erste mal seit einigen Monaten. Der 370 Zuwachs überraschte, zumal die wichtige Autoindustrie unter 360 Lieferengpässe von Halbleiterprodukten zu leiden hat. 350 340 Die zweite Infektionswelle erreichte unterdessen den Arbeitsmarkt. 330 Mit etwas Verzögerung zog die Arbeitslosenquote im Januar auf 320 fünf Prozent an und lag damit um 0,8 Prozentpunkte höher als 310 noch im Vormonat. Eine mögliche dritte Welle könnte die Einkommen der privaten Haushalte zusätzlich belasten. 300 290 Auch hinsichtlich des staatlichen Defizits macht sich die zweite Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Viruswelle bemerkbar. Die Verschuldung in den ersten beiden Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Monaten des neuen Jahrs zog deutlich an und gefährdet die Ziele für das Gesamtjahr 2021. Für dieses Jahr strebt die Regierung ein 370 Defizit von rund 6,5 Prozent des BIPs* an, nach knapp neun Prozent in 2020. 365 Die Inflationsrate* legte im Februar aufgrund der anziehenden 360 Ölpreise und dem schwachen Außenwert des Forint zu. Die Teuerungsrate stieg auf 3,1 Prozent nach einem Preisanstieg von 355 2,7 Prozent im Januar. Die Postbank rechnet damit, dass der Forint zum Euro (EUR/HUF 350 366,90; Stand 23.03.2021) in den kommenden sechs Monaten auf 340 aufwertet. 345 Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 22
Inflation auf Fünf-Jahreshoch spricht für Zinswende in Russland Ölpreisrally stützt, Kapitalabflüsse und politische Risiken belasten Historische Wechselkursentwicklung EUR/RUB Die Einkaufsmanagerindizes der Industrie und der Dienst- Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre leistungen notieren weiterhin im expansiven Bereich über der 50- Punkte-Marke. Der Rückgang der Industrieproduktion im Vergleich 100 zum Vorjahr ist eher auf den starken Vorjahresmonat zurück- 90 zuführen. Im Vorfeld der Parlamentswahlen im September bleibt die Fiskalpolitik expansiv und eine Stütze der Konjunktur. 80 Die Inflationsrate* ist im Februar mit 5,7 Prozent auf den höchsten Stand seit 2016 geklettert und hat sich deutlich von der Zielmarke 70 bei 4,0 Prozent entfernt. Vertreter der Notenbank bereiteten daraufhin die Märkte auf möglicherweise kurzfristig anstehende 60 Zinserhöhungen vor. Nach einer ersten Erhöhung um 25 Basis- punkte am 19. März preisen die Terminmärkte zwei weitere Zins- 50 erhöhungen um je 25 Basispunkte bis Juni ein. Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Der dank der OPEC+-Produktionskürzungen deutlich gestiegene Ölpreis und das gleichzeitig höhere Förderkontingent für Russland 96 verleihen der russischen Wirtschaft Rückenwind. 94 Eine Verschärfung der Sanktionen seitens der EU und der USA stellen ein erhebliches politisches Risiko für Russland dar. Es 92 kommt zudem weiterhin zu Netto-Kapitalabflüssen, sowohl von 90 ausländischen Investoren als auch von Inländern, die im Ausland investieren. Beides schwächt den Kurs des Rubels. 88 In der Summe dürften jedoch weiterhin die stützenden Faktoren für 86 den Rubel überwiegen. Vor diesem Hintergrund könnte der Russische Rubel zum Euro auf Sicht von sechs Monaten von 84 aktuell 90,28 (Stand: 23.03.2021) in Richtung 87,18 aufwerten. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 23
Ungarischer Forint und russischer Rubel Ungarische Inflation* wieder zurück im Zielband Russischer Rubel profitiert kaum von höherem Ölpreis (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Inflationsziel der Zentralbank in Prozent) (l.A.: WTI-Ölpreis in Mrd. US-Dollar; r.A.: Russischer Rubel je US-Dollar) 6 100 100 Verbraucherpreise Ungarn 5 WTI-Ölpreis (l.A.) USD/RUB-Wechselkurs (r.A.) Leitzins Ungarn 4 80 80 Inflationsziel Ungarn 3 60 60 2 1 40 40 0 -1 20 20 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Lohnentwicklung in Ungarn zuletzt wieder volatil Inflationsrate* steigt über Zielmarke von 4,0 Prozent (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angabe in Prozent des BIP*) 20 10 Arbeitslosenquote Ungarn Inflation Lohnentwicklung Ungarn 8 15 6 10 4 5 2 0 0 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Jan. 20 Jan. 21 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 24
Aktivitätsdaten Chinas zum Jahresbeginn weiter äußerst robust Renminbi nach starkem Jahresauftakt etwas leichter Historische Wechselkursentwicklung CNY zu USD und EUR Die ersten Aktivitätsdaten für Januar und Februar 2021 deuten auf Wechselkursentwicklung: Fünf Jahre einen gelungenen Jahresauftakt der chinesischen Wirtschaft hin: Die Industrieproduktion stieg gegenüber 2020 um 35,1 Prozent 8,4 7,5 und konnte gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 um 16,9 8,2 Prozent zulegen. Die Einzelhandelsumsätze kletterten im 8,0 7,0 Vorjahresvergleich um 33,8 Prozent, gegenüber 2019 nahmen sie 7,8 um 6,4 Prozent zu. Die Anlageinvestitionen stiegen ebenfalls spür- 7,6 6,5 bar um 35,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, zum Jahr 2019 7,4 legten sie 3,5 Prozent zu. 7,2 7,0 6,0 Aufgrund der erneuten Lockdowns in einigen Provinzen gaben EUR/CNY (l.A.) 6,8 sowohl die staatlichen als auch die von Caixin ermittelten USD/CNY (r.A.) 6,6 5,5 Einkaufsmanagerindex der Dienstleistungen und der Industrie von Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 sehr robustem Niveau aus ein kleines Stück nach. Sie verharren jedoch weiterhin im Expansionsbereich. Wechselkursentwicklung: Sechs Monate Chinas Regierung hat als Wachstumsziel für 2021 6,0 Prozent als 8,1 7,1 Untergrenze vorgegeben. Analysten erwarten jedoch ein höheres 7,0 8,0 Wachstum. Mit Spannung wird auf weitere Treffen chinesischer 6,9 Vertreter mit der neuen US-Regierung gewartet. 7,9 6,8 Chinas oberster Bankenregulierer warnte jedoch vor Blasen an 7,8 6,7 den Finanzmärkten. Chinas Aktienleitindizes hinken dieses Jahr 6,6 7,7 deutlich hinterher. Der Renditevorsprung chinesischer Anleihen 6,5 verringerte sich am aktuellen Rand. Mit einer Erholung der euro- 7,6 EUR/CNY (l.A.) 6,4 päischen Wirtschaft könnte der Renminbi auf Sicht von sechs USD/CNY (r.A.) Monaten von derzeitigen EUR/CNY 7,74 (Stand: 23.03.2021) auf 7,5 6,3 8,06 abwerten. Sep. 20 Okt. 20 Nov. 20 Dez. 20 Jan. 21 Feb. 21 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 25
Chinesischer Yuan Erholung von Industrie und Einzelhandel setzt sich fort BIP* Chinas nach Covid-19 Delle wieder auf Wachstumspfad (Angaben in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) 15 8 10 6 5 4 2 0 0 -5 -2 -10 BIP-Wachstum -4 Industrieproduktion -15 -6 Einzelhandelsumsätze -20 -8 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Chinesische Import- und Exportentwicklung USD/CNY-Wechselkurs & Zinsdifferenzial* 10j. Staatsanl. (Importe & Exporte in Prozent gegenüber Vorjahr) (l.A.: Zinsdifferenzial* in Prozent, r.A.: Chinesische Yuan je US-Dollar) 150 7,5 0,0 7,0 100 -1,0 6,5 50 6,0 -2,0 0 USD/CNY Wechselkurs (l.A.) 5,5 Importe Exporte Zinsdifferenz 10-jähriger US-China Staatsanleihen (r.A.) -50 5,0 -3,0 Feb. 16 Feb. 17 Feb. 18 Feb. 19 Feb. 20 Feb. 21 Mrz. 16 Mrz. 17 Mrz. 18 Mrz. 19 Mrz. 20 Mrz. 21 *Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P., Stand: 23.03.2021 Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Währungsbulletin April 2021 Seite 26
Glossar At-the-money/ Am Geld Option Die Bezeichnung at-the-money wird bei Optionsgeschäften verwendet. Eine Option ist at-the-money oder am Geld, wenn ihr Ausübungspreis und der Wert des Basisobjektes identisch oder nahezu gleich sind. Eine Ausübung würde in diesem Fall nicht lohnen. Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das Bruttoinlandsprodukt (Abkürzung: BIP) gibt den Gesamtwert aller Güter, d. h. Waren und Dienstleistungen, an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden nach Abzug aller Vorleistungen. FX „Foreign Exchange“ = Währungsumrechnung Inflation Inflation beschreibt einen anhaltenden Anstieg eines Preisdurchschnitts. Implizite/Erwartete Schwankungen Die implizite (enthaltene) ist die aktuelle im Optionsschein-Preis enthaltene und vom Markt erwartete Volatilität. Liegt die implizite Volatilität, also die erwarteten Schwankungen, über der historischen Volatilität, ist der Optionsschein im Vergleich zu einem aus der Optionsscheintheorie abgeleiteten theoretischen Wert eher teuer. Laufende Verzinsung Laufende Verzinsung weicht vom Nominalzins ab, weil Wertpapiere zu einem flexiblen Kurs gekauft werden, der höher oder niedriger sein kann als der Nennwert. Optionsvolatilität Maßwert für die erwartete zukünftige Marktvolatilität eines Wechselkurses. Volatilität Die Volatilität ist ein Risikomaß und zeigt die Schwankungsintensität des Preises eines Basiswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je höher die Volatilität, um so stärker schlägt der Kurs nach oben und unten aus und desto riskanter aber auch chancenreicher ist eine Investition in das Basisobjekt. Zinsdifferenzial Als Zinsdifferenzial oder Zinsspread bezeichnet man die Differenz zwischen zwei Zinssätzen. Währungsbulletin April 2021 Seite 27
Wichtige Hinweise www.postbank.de Redaktionsschluss: 23.03.2021 / 17:00 Uhr Herausgeber: Chief Investment Officer Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn Telefon: (0228) 920-0 Disclaimer: Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG. Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung. Die Texte genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlage- und Anlagestrategieempfehlungen oder Finanzanalysen. Es besteht kein Verbot für den Ersteller oder für das für die Erstellung verantwortliche Unternehmen, vor bzw. nach Veröffentlichung dieser Unterlagen mit den entsprechenden Finanzinstrumenten zu handeln. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageempfehlung, Anlageberatung oder Handlungsempfehlung dar, sondern dienen ausschließlich der Information. Die Angaben ersetzen nicht eine auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestimmte Beratung. Allgemeine Informationen zu Finanzinstrumenten enthält die Broschüre "Basisinformation über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“, die ein Kunde bei Depoteröffnung automatisch zugesandt bekommt. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen. Obwohl sie aus Sicht der Bank auf angemessenen Informationen beruhen, kann sich in der Zukunft herausstellen, dass sie nicht zutreffend oder nicht korrekt sind. Sofern es in diesem Dokument nicht anders gekennzeichnet ist, geben alle Meinungsaussagen die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank wieder, die sich jederzeit ändern kann. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder zur Inkenntnissetzung der Anleger über verfügbare aktualisierte Informationen. Die Deutsche Bank AG unterliegt der Aufsicht der Europäischen Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. © Deutsche Bank AG 2021 Währungsbulletin April 2021 Seite 28
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