WALE - IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT - EIN WDC-BERICHT 2021 - Der Grüne Wal - Whale & Dolphin ...
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WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT © WDC 2021 Für den Inhalt verantwortlich: James, V.C., Asmutis-Silvia, R., Ritter, F., Reyes, V., Iñíguez, M., und Fuchs, A. Wale – Ihre Zukunft ist unsere Zukunft. Ein WDC-Bericht. Titelbild: Pottwal © Andrew Sutton WDC Deutschland Implerstraße 55 81371 München Deutschland T: +49 89 6100 2393 F: +49 89 6100 2394 E: kontakt@whales.org W: whales.org WDC ist als Wohlfahrtsverband in England und Wales (Nr. 1014705) und in Schottland (SC040231) registriert. In den USA sind wir als Non-Profit-Organisation registriert (501c3) und in Deutschland als gemeinnützige GmbH (HRB 126158). WDC ist die weltweit führende gemeinnützige Organisation zum Schutz von Walen und Delfinen. Wir arbeiten global und national, unabhängig und wissenschaftlich und setzen uns mit Kampagnen, Forschungsarbeit, Feld- und Schutzprojekten sowie Bildungsarbeit für Wale und Delfine und den Schutz ihrer Lebensräume – der Meere und Flüsse – ein.
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT Einleitung Laut dem Weltwirtschaftsforum1 gehört das Versäumnis, den Klimawandel zu mildern und sich an ihn anzupassen, zu den größten globalen Risiken für unseren Planeten, mit erheblichen Aus- wirkungen für die Umwelt, Wirtschaft und Gesundheit. Während internatio- nale Abkommen, darunter sowohl das Kyoto-Protokoll2 von 1997 als auch das Pariser Abkommen3 von 2015, sich mit der weltweiten Verringerung der Koh- lenstoffemissionen befassen, haben die globalen Bemühungen bisher kaum be- rücksichtigt, welche Bedeutung die Oze- ane als Kohlenstoffsenke und welche WDC Paten-Buckelwal “Salt” mit Nachwuchs. © WDC ökologische Rolle Wale bei der Eindäm- mung des Klimawandels spielen. Auch ist weitgehend missachtet worden, welche verheerenden Auswirkungen die absichtliche Entfernung von Walen aus dem Ökosystem mit sich bringt. Die Bedeutung der Wälder bei der Entfernung von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre ist anerkannt (Pan et al., 2011), doch die Ozeane sind bei weitem die größte Kohlenstoffsenke der Welt. Die Ozeane absorbieren 25 Prozent der atmosphärischen Kohlenstoffemissionen (Heinze, 2015), wobei etwa 90 Prozent des globalen Kohlenstoffdioxids im Kohlenstoffkreislauf durch die Ozeane gespeichert werden (Nellemann et al., 2009). Schätzungen zufolge entspricht die jährliche Kohlenstoffabscheidung und -speicherung durch die Ozeane mehr als 1,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid (Rogers et al., 2014). Die Rolle der Wale im Nährstoffkreislauf der Ozeane sowie bei der Kohlenstoffspeicherung stellt ein relativ neues Forschungsfeld dar; die bisherigen Studienergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass Wale eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung gesunder mariner Ökosysteme spielen können. Wale fungieren als Ökosystem-Ingenieure sowohl durch den Transport von Nährstoffen innerhalb der Wassersäule und über Breitengrade hinweg, als auch durch die Sequestrierung von Kohlenstoff sowie durch die Tatsache, dass ihre Kadaver wichtige Lebensräume für Tiefseeorganismen (sogenannte „Whale Falls“) darstellen. Während sie Nährstoffe durch die Ozeane transportieren, düngen Wale das Phytoplankton im Meer – dadurch steigern sie die Produktivität des Ökosystems und tragen entscheidend zum Fischreichtum bei (Lavery et al., 2014, Roman et al., 2014). Darüber hinaus gilt es inzwischen als bewiesen, dass es keine substanziellen Anhaltspunkte dafür gibt, dass Wale dem Fischreichtum abträglich sind (Morissette et al., 2010, 2012; Corkeron, 2008; Young, 2000). Die Mehrheit der Beutearten, die von Walen verzehrt werden, sind wirbellose Tiere, einschließlich Zooplankton wie Krill (Euphausiacea) und Tintenfisch (Teuthoidea) (Morissette et al., 2012). Darüber hinaus sind die von Walen konsumierten Fischarten für kommerzielle Fischer*innen wenig bis gar nicht interessant (Morissette et al., 2012; Corkeron, 2008; Lavigne und Fink, 2001). 1 World Economic Forum. 2020. Global Risks Report. Geneva: World Economic Forum. https://www.weforum.org/reports/the-global-risks-report-2020 2 1997 Kyoto Protocol to the UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). http://unfccc.int/kyoto_protocol/items/2830.php 3 United Nations / Framework Convention on Climate Change (2015) Adoption of the Paris Agreement, 21st Conference of the Parties, Paris: United Nations. http://unfccc.int/paris_agreement/items/9485.php {3}
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT Die wesentliche Rolle, die Wale in einem gesunden marinen Ökosystem spielen, wird in der wissenschaftlichen Welt zunehmend diskutiert und angerechnet. Die Internationale Walfangkommission (IWC) hat auf ihrer 66. Tagung die potenzielle Bedeutung von Walen als Ökosystem-Ingenieure durch die Annahme der Resolution 2016-3 „Resolution on Cetaceans and their Contribution to Ecosystem Functioning“4 anerkannt. In dem Beschluss wurde sowohl die wichtige Rolle der Wale beim Transport von Nährstoffen durch die Ozeane und bei der Steigerung der Produktivität der Ökosysteme als auch die Bedeutung der „Whale Falls“ hervorgehoben. Walkadaver bieten einen einzigartigen Lebensraum für Tiefseearten, von denen viele nur dort zu finden sind; sie liefern auch wichtige Daten über die Rolle toter Wale im Ökosystem, die ausschließlich durch „Whale Falls“ und gestrandete Tiere erhoben werden können (Smith und Baco, 2003). DIE OZEANE SIND BEI WEITEM DIE GRÖSSTE KOHLENSTOFFSENKE DER WELT: SIE ABSORBIEREN 25% DER ATMOSPHÄRISCHEN KOHLENSTOFFEMISSIONEN Nährstoffaustausch und erhöhte marine Produktivität Viele Walarten fressen in tieferen Meeresschichten, setzen ihre nährstoffreichen Ausscheidungen jedoch frei, wenn sie an die Oberfläche zurückkehren (Roman et al., 2014, 2016). Diese Freisetzung von Nährstoffen fördert eine erhöhte Primärproduktion durch Phytoplankton und damit die Aufnahme von gelöstem Kohlenstoffdioxid (Roman et al., 2014, 2016). Durch ihre saisonalen Wanderungen über große Entfernungen ermöglichen Wale zudem den Transport von Nährstoffen von kalten in (oft oligotrophe) warme Gewässer, die geografisch weit voneinander entfernt liegen (Roman et al., 2014, 2016). Dieser Mechanismus wird auch „Walpumpe“ genannt: Dabei transportieren Wale Nährstoffe sowohl vertikal, zwischen Tiefe und Oberfläche als auch horizontal über Ozeanbecken und fördern so die Fixierung von atmosphärischem Kohlenstoff (Roman und McCarthy, 2010; Roman et al., 2014). Als wandernde Tierart, die durch die verschiedenen Ozeanbecken reist, bringen Wale Nährstoffe über ihren Urin, ihre Plazenta, Kadaver und abgeschlif- fene Haut von hochproduktiven Futterplätzen in niedrigere Breiten mit reduzierter Nährstoffverfüg- © WDC barkeit ein (Roman et al., 2014). So transportieren Blauwale derzeit schätzungsweise 88 Tonnen Stickstoff pro Jahr zu ihren Geburtsgründen. Im Vergleich dazu waren es geschätzte 24.000 Tonnen, die sie vor dem kommerziellen Walfang transportierten (Roman et al., 2014). Der Urinausstoß in den Geburtsgründen der Wale scheint eine bedeutende Stickstoffquelle zu sein (Roman et al., 2014). 4 https://archive.iwc.int/pages/search.php?search=%21collection72&k= {4}
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT Eine zusätzliche Möglichkeit, Wasser zu mischen und damit zu einer breiteren Verteilung von Nährstoffen und Sauerstoff im Wasser beizutragen, ergibt sich aus der physischen Bewegung von Lebewesen in der Wassersäule. Dies schließt Organismen ein, die sich in der Regel in tieferen Gewässern („tiefe Streuschichten“) aufhalten, aber auch Fische und vor allem größere Lebewesen wie Wale. Da diese als Lungenatmer auf die Oberfläche angewiesen sind, kann dies insbesondere innerhalb der oberen Schicht, d.h. der euphotischen Zone sowie der darunter liegenden Schicht zu einer signifikanten vertikalen Vermischung führen (Lavery et al., 2012). Laut Nicol et al. (2010) ist der begrenzende Mikronährstoff für die antarktische Meeresumwelt Eisen, von dem etwa 24 Prozent in Populationen von Krill gebunden sind. Das Eisen wird durch Bartenwale metabolisch aus dem Krill aufgenommen und durch anschließende Ausscheidung wieder in die euphotische Zone zurückgeführt (Nicol et al., 2010). Die Erholung der Großwale im Südlichen Ozean könnte daher die Produktivität des Ökosystems steigern, indem die Wale gespeichertes Eisen wieder freisetzen, sodass es als lösliches Eisen die Phytoplanktonblüte (Nicol et al., 2010) und folglich die sekundäre Produktivität unterstützen kann. Roman und McCarthy (2010) schätzen, dass Wale und Robben im Golf von Maine für die Freisetzung von etwa 2,3×104 Tonnen Stickstoff pro Jahr in die euphotische Zone verantwortlich sind. Walkot an der Meeresoberfläche © [wildestanimal] / stock.adobe.com Lavery et al. (2014) kamen zu dem Schluss, dass die reichen Nährstoffe, die von den Ausscheidungen der Wale freigesetzt werden, dazu beitragen, den Fischreichtum zu erhalten, Fischen Nahrung liefern und die Meerespro- duktivität in den Nahrungsgründen fördern. Blauwale im Südlichen Ozean düngen ihre eigenen Futterplätze mit den Nährstoffen, die zur Erhaltung des Wachstums ihrer Beute benötigt werden (Lavery et al., 2014). {5}
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT Klimawandel und Kohlenstoffbindung Die Zunahme des atmosphärischen Kohlenstoffdioxids verursacht einen messbaren Anstieg der globalen Klimatemperaturen: 2016 war das wärmste Jahr seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen und das dritte Jahr in Folge, in dem ein neuer Hitzerekord aufgestellt wurde5. Die Kohlenstoffbindung (die Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre) stellt eine zentrale Abschwächung des Klimawandels dar. Hierbei können Wale eine bedeutende Rolle spielen. Wale tragen nicht nur zur Freisetzung und Zirkulation von Nährstoffen bei, die das Wachstum des Phytoplanktons stimulieren – sie speichern auch große Mengen an Kohlenstoff in ihren Körpern und entfernen diesen so aus der Atmosphäre. Nach ihrem Tod sinken Wale meist auf den Meeresboden und werden zu sogenannten „Whale © WDC Falls“(Lutz und Martin, 2014). Die Kohlenstoffbindung durch die Walkadaver ist erheblich. Sinkt der Kadaver eines Wals auf den Meeresboden, transportiert er den im Körper gespeicherten Kohlenstoff dorthin (Lutz und Martin, 2014). Smith (2006) kam zu dem Schluss, dass die Kadaver großer Wale die größte und reichhaltigste Form organischen Abfalls auf dem Meeresboden sind. Die Schlussfolgerung für die ozeanische Kohlenstoffbindung ist, dass die Erholung und die Erhaltung gesunder Walpopulationen den Kohlenstofftransfer in die Tiefsee durch „Whale Falls“ (Lutz und Martin, 2014) erhöhen wird; dies möglicherweise in einem größeren Umfang, als bisher angenommen. Die enorme Menge an Nährstoffen, die Wale aus tiefen Wasserschichten an die Oberfläche transportieren und dort dem Phytoplankton zur Verfügung stellen, wird durch die „Whale Falls“ ergänzt und kann die Kohlenstoffbindung des Meeres dramatisch verbessern. Nicol et al. (2010) schätzen, dass der Anteil von freiem Eisen in den Ausscheidungen der Wale 10 Millionen Mal größer ist als in den Umgebungswerten des Meerwas- sers und die Ausscheidungen somit die Plaktonblüte enorm anregen. Das Ab- sinken der Blüten könnte anschließend 200.000 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr aus der Atmosphäre entfernen (Lavery et al., 2010). Marines Plankton © [tonaquatic] / stock.adobe.com 5 National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA). National Centers for Environmental Information. Global Analysis 2016. https://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/201613 im März 2021 abgerufen. {6}
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT DIE ERHOLUNG DER WALPOPULATIONEN IST EINE SIGNIFIKANTE STRATEGIE ZUR ABSCHWÄCHUNG DES KLIMAWANDELS Whale Falls als Tiefseeoasen Neben der langfristigen Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre (Lutz et al., 2007) schaffen „Whale Falls“ einzigartige kleine Ökosysteme, in denen viele endemische Arten leben (Smith und Baco, 2003). Außerdem liefern sie wichtige Informationen über die Rolle toter Wale im Ökosystem. „Whale Falls“ findet man in der Regel entlang der Wanderrouten der Wale sowie in ihren Nahrungs- und Paarungsgründen. Dort bilden die Kadaver am Meeresboden einen dauerhaften, organischen und sulfidreichen Lebensraum und sind zugleich Brydewal-Skelette am Meeresgrund Nahrungsquelle für viele Arten (Smith et al., 2015). Smith © Sineenuch J / Shutterstock.com et al. (2015) beschreiben, dass sich an den Walkadavern Organismen aus vier verschiedenen Zersetzungsstadien ansiedeln: Dazu zählen mobile Aasfresser, die dazu beitragen, die Walbiomasse in die umliegenden Gebiete zu verteilen. Dies führt zu einer verstärkten Anreicherung von Nährstoffen in diesen Gebieten. Die extreme Nahrungsknappheit in der Tiefsee führte zur Entwicklung einer vielfältigen und spezialisierten „Whale Fall“-Fauna, zu der Knochenfresser und anorganische Verwerter gehören (Smith et al., 2015). Das zeigt, welche zusätzliche Bedeutung „Whale Falls“ für das Funktionieren der Tiefsee haben. Auswirkungen des Walfangs Allein im 20. Jahrhundert wurden durch den kommerziellen Walfang fast 3.000.000 Wale getötet, wodurch einige Populationen um bis zu 99 Prozent dezimiert wurden (Clapham, 2016). Schätzungen zeigen, dass die derzeitigen Populationen von großen Bartenwalen 9.1×106 Tonnen weniger Kohlenstoff speichern als vor dem Walfang (Pershing et al., 2010). Die vollständige Erholung der Walpopulationen würde dazu führen, dass jährlich 1,6×105 Tonnen Kohlenstoff durch „Whale Falls“ entfernt würden, was etwa 110.000 Hektar Wald entspricht – eine Fläche von der Größe des Rocky Mountain National Park (Pershing et al., 2010). Vor dem industriellen Walfang waren beispielsweise Pottwalpopulationen deutlich größer als heute (Baker und Clapham, 2004). Die Erholung der Walpopulationen auf ein Niveau wie vor dem Walfang könnte erheblich dazu beitragen, die Auswirkungen der globalen Erwärmung zu verringern (Clapham, 2016). Lavery et al. (2010) schätzen, dass durch eine Erholung der Pottwalpopulationen jedes Jahr weitere 2.000.000 Tonnen Kohlenstoff {7}
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT entfernt werden könnten. Nährstoffe, die in den Fäkalien von Nordatlantischen Glattwalen in der Bay of Fundy freigesetzt werden, stimulieren nachweislich das Phytoplanktonwachstum, doch die Walart ist selten – 2019 waren es nur noch 366 Individuen. Ehemals zählte die Population jedoch ca. 14.000 Wale, die wahrscheinlich eine Schlüsselrolle im Nährstoffkreislauf einnahmen (Roman et al., 2016). Schlussfolgerung Wie die aufgeführten wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, steht die Erforschung der Funktionen, die Wale im Ökosystem Meer innehaben sowie ihres Beitrags zur Kohlenstoffbindung noch am Anfang. Studien haben aber bereits dargelegt, dass Wale einen wesentlichen Beitrag zu gesunden Meeresökosystemen, gesunden Fischvorkommen und der Bindung von Kohlenstoff leisten – und damit den Auswirkungen des zunehmenden Klimawandels entgegenwirken. Nach Angaben der Vereinten Nationen wirkt sich der Klimawandel heute auf jedes einzelne Land, auf jedem Kontinent aus. Er wirkt sich sowohl auf das Leben von Einzelpersonen und Gemeinschaften, als auch auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Infolgedessen sollte die Erhaltung und Erholung der Walpopulationen auf ein Niveau vor dem kommerziellen Walfang, als globale Klimaschutzstrategie zur Bekämpfung des Klimawandels, angenommen werden. Tabla 1: Especies de cetáceos mantenidas en cautiverio en el mundo. Der Grüne Wal: Walschutz ist Klimaschutz. © [prochym] / stockadobe.com {8}
WALE – IHRE ZUKUNFT IST UNSERE ZUKUNFT Quellen Baker, S.C., Clapham, P.J. 2004. Modelling the past and future of whales and whaling. Trends in Ecology & Evolution, 19(7):365 – 371. Clapham, P.J. 2016. Managing leviathan: Conservation challenges for the great whales in a post-whaling world. Oceanography 29(3):214–225, https://doi.org/10.5670/oceanog.2016.70. Corkeron, P. 2008. Are whales eating too many fish? revisited. Journal of Cetacean Resource Management. Heinze, C., Meyer, S., Goris, N., Anderson, L., Steinfeldt, R., Chang, N., Le Quéré, C., Bakker, D.C.E. 2015. The ocean carbon sink – impacts, vulnerabilities and challenges. Earth System Dynamics, 6:327–358. doi:10.5194/ esd-6-327-2015. Lavigne, D.M and Fink, S. 2001. Whales and Fisheries. A report by International Fund for Animal Welfare (IFAW). Lavery, T.J., Roudnew, B., Seymour, J., Mitchell, J.G., Smetacek, V., Nicol, S. 2014. Whales sustain fisheries: Blue whales stimulate primary production in the Southern Ocean. Marine Mammal Science, 30(3): 888–904. DOI: 10.1111/mms.12108. Lavery, T.J., Rioundnew, B., Seuront, L., Mithcell, J.G and Middleton, J. 2012. Can whales mix the ocean? Biogeosciences Discuss, 9:8387–8403. Lavery, T.J., Roudnew, B., Gill P., Seymour, J., Seuront, L., Johnson, G., Mitchell, J.G., Smetacek, V. 2010. Iron defecation by sperm whales stimulates carbon export in the Southern Ocean. Proc R Soc B, 277: 3527–31. Lutz, S.J., Martin, A.H. 2014. Fish Carbon: Exploring marine vertebrate carbon services. Published by GRID- Arendal, Arendal, Norway. Lutz, M.J., Cldeira, K., Dunbar, R.B. and Behrenfeld, M.J. 2007. Seasonal rhythms of net primary production and particulate organic carbon flux describe biological pump efficiency in the global ocean. J Geophys Res, 112: C10011 Morissette, L., Christensen, V., Pauly, D. 2012. Marine Mammal Impacts in Exploited Ecosystems: Would Large Scale Culling Benefit Fisheries? PLoS ONE, 7, e43966, doi:10.1371/journal.pone.0043966. Morissette, L., Kaschner, K., Gerber, L. 2010. ‘Whales eat fish’? Demystifying the myth in the Caribbean marine ecosystem. Fish and Fisheries ,11:388–404. Nicol, S., Bowie, A., Jarman, S., Lannuzel, D., Meiners, K. M., Van Der Merwe, P. 2010, Southern Ocean iron fertilization by baleen whales and Antarctic krill. Fish and Fisheries, 11: 203–209. doi:10.1111/j.1467- 2979.2010.00356.x Nellemann, C., Corcoran, E., Duarte, C. M., Valdés, L., De Young, C.,Fonseca, L., Grimsditch, G. (Eds). 2009. Blue Carbon. A Rapid Response Assessment. United Nations Environment Programme, GRID-Arendal,78pp. Pan, Y., Birdsey, R.A., Fang, J., Houghton, R., Kauppi, P.E., Kurz, W.A., Phillips, O.L., Shvidenko, A., Lewis, {9}
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