Wandern ohne Gepäck Panoramaweg Schwäbische Alb

Die Seite wird erstellt Stefan-Louis Hamann
 
WEITER LESEN
Wandern ohne Gepäck Panoramaweg Schwäbische Alb
Wandern ohne Gepäck
   Panoramaweg Schwäbische Alb

                                  ntlang
                       wa ndern e
                   ch              15
            Sportli lbtraufs auf on
               des  A            n: v
                     are n Etappe ingen.
              buchb th bis Tuttl
                     wör
             Donau

Etappe xx
Wandern ohne Gepäck Panoramaweg Schwäbische Alb
Liebe Gäste,
seit drei Jahren haben wir die Preise für unsere Wandern ohne
Gepäck-Touren nicht verändert, um Ihnen attraktive Wanderange-
bote in jeder Hinsicht anbieten zu können. Doch nun zwingen uns
die Mehrwertsteuererhöhung und die allgemein gestiegenen Ver-
brauchskosten in den Hotelbetrieben dazu, die Preise anzupassen.
Die in diesem Führer angegebenen Preise erhöhen sich ab dem
01.01. 2007 um durchschnittlich ca. 6%.

Wir bitten Sie um Beachtung der Preisanpassung und um Ihr Ver-
ständnis für diese Notwendigkeit. Für die Aktualität der in dieser
Broschüre angegebenen Preise übernimmt der Schwäbische Alb
Tourismusverband keine Gewähr.

Herzlichen Dank
Ihr Schwäbische Alb Tourismusverband

Kennen Sie die anderen Broschüren der Schwäbischen Alb?
·   Impressionen
·   Städte und Kultur
·   Aktiv und gesund
·   Abenteuer GeoPark
·   LiteraTouren
·   Camping

Gerne schicken wir Ihnen Ihre Wunsch-Broschüre(n) zu:
Schwäbische Alb Tourismusverband
Marktplatz 1
72574 Bad Urach
Tel. 0 71 25 / 94 81 06
Fax 0 71 25 / 94 81 08
info@schwaebischealb.de
www.SchwaebischeAlb.de
Wandern ohne Gepäck Panoramaweg Schwäbische Alb
Liebe Wanderer,

Die Landschaft der Schwäbischen Alb ist ein Wandereldorado ohnegleichen.
Der Schwäbische Albverein hat hierzu in besonderem Maße beigetragen.
Durch seine Bemühungen sind über 25.000 km Wanderwege ausgeschil-
dert, werden Strecken, Aussichtspunkte, Denkmäler und Naturdenkmäler
geschützt und gepflegt, werden Schutzhütten erhalten und z.T. bewirtet,
gibt es Aussichtstürme und angenehme Wanderheime und, und, und . . .

Das in dieser Broschüre beschriebene Programm „Panoramaweg“ komplet-
tiert die Angebotsreihe „Wandern ohne Gepäck auf der Schwäbischen Alb“.
Nicht ohne Stolz kann die Schwäbische Alb Ihnen nun umfassende
Wandermöglichkeiten bieten, wie sie so in keiner anderen vergleichbaren
Landschaft existieren:

A. Umrundung der Schwäbischen Alb
„Wandern ohne Gepäck entlang der Donau“ von Donaueschingen bis
Donauwörth. Gesamtlänge ca. 350 km in 16 Etappen. Dieses Wanderpro-
gramm lässt sich nun mit mit dem Wandern ohne Gepäck – Angebot
„Panoramaweg Schwäbische Alb“, dem Wandern am sogenannten
 „Albtrauf“ ergänzen (Gesamtlänge ca. 350 km in 15 Etappen). Mit beiden
Angeboten ist nunmehr eine komplette Umrundung der Schwäbischen Alb
(Gesamtlänge ca. 700 km in 31 Etappen) möglich.

B. Durchquerung der Schwäbischen Alb
Das „Wandern ohne Gepäck entlang der Europäischen Wasserscheide“
führt über die gesamte Länge der Schwäbischen Alb durch vielfältige Land-
schaften von Villingen im Westen bis nach Ellwangen im Osten. Gesamt-
länge: ca. 360 km in 18 Etappen.

C. Überquerung der Schwäbischen Alb vom Neckar zur Donau
Anlässlich des Mörikejahres 2004 wurde der Weg des Schustergesellen
„Seppe” aus Eduard Mörikes Erzählung „Das Stuttgarter Hutzelmännlein“
nachvollzogen. Die Strecke führt von Nürtingen nach Ulm quer über die
Schwäbische Alb. „Wandern ohne Gepäck auf den Spuren von Eduard
Mörike” hat eine Gesamtlänge von ca. 110 km in 5 Etappen.

Insgesamt ist so ein dichtes „Wandern – ohne – Gepäck – Netz” von nahe-
zu 1200 km und 54 Tagesetappen entstanden. Jede dieser Etappen ist ein-
zeln oder in Kombination mit allen anderen Etappen buch- bzw. wanderbar.
Unbeschwert gehen – die Wanderlandschaft Schwäbische Alb ermöglicht
schönstes Wandern so, wie man es in vielen anderen Regionen gerne hätte:
hin-reisend natürlich und umfassend durchdacht.

Wandern ohne Gepäck von Donauwörth bis Tuttlingen
Wandern ohne Gepäck Panoramaweg Schwäbische Alb
Charakter der Route                   gewählt, dass möglichst viele
„Panoramaweg“                         Höhepunkte beinhaltet sind. Ein
                                      weiterer Grund ist die Einteilung
Der Alb-Nord-Rand-Wanderweg           der Etappenorte. Die Tour startet in
zählt zu den schönsten Strecken       Donauwörth, dort wo auch der HW 1
des Landes. Für manche sogar zu       beginnt und endet in Tuttlingen an
den schönsten Europas. Die Land-      der Donau.
schaft und die Besiedelung geben
die Rahmenbedingungen für diese       Die Beschreibung orientiert sich
Strecke vor. Zum Teil sind auch mal   zum großen Teil an den Wegbeschil-
weitere Tagesetappen und entspre-     derungen des Schwäbischen Albver-
chende Höhenmeter zu bewälti-         eins oder sie beschreibt davon ab-
gen. Aber dafür – und das ist das     weichende Abschnitte so detailliert,
Wichtigste – bietet eine Wande-       dass eine Orientierung jederzeit
rung auf diesem Weg das besonde-      möglich ist. Da sich auf der Strecke
re Naturerlebnis. Man wandert oft     aber sicherlich immer wieder auch
auf malerischen Pfaden, hat faszi-    Veränderungen ergeben können, sei
nierende Aussichten und kommt an      es aus natürlichen Gründen oder
Orte und Stellen, die nur dem Wan-    durch Menschenhand, empfehlen
derer vorbehalten sind.               wir unbedingt die Benutzung einer
                                      Wanderkarte (vgl. unsere folgenden
Wanderstrecke                         Hinweise).

Bei der Planung dieses Wanderpro-     Für die Organisation ist es sehr hilf-
gramms mussten die landschaftli-      reich, wenn Sie uns nach Ihrer Wan-
chen Gegebenheiten und die für        derung eingetretene Änderungen
das Programm notwendige Infra-        melden, damit unser Angebot stets
struktur auf einen Nenner gebracht    aktuell gehalten werden kann.
werden. Es war nicht immer mög-
lich am notwendigen Zielort ein       Schwäbische Alb
adäquates Hotel zu finden. Deshalb    Tourismusverband
sind vereinzelt Transfers einge-      Marktplatz 1
                                      72574 Bad Urach
plant, die aber den Vorteil haben,
                                      Tel. 0 71 25 / 94 81 06
dass Sie auch einmal zwei Nächte
                                      Fax 0 71 25 / 94 81 08
im gleichen Hotel verbringen kön-     info@schwaebischealb.de
nen und dadurch eine Annehmlich-      www.schwaebischealb.de
keit erfahren.
Im Großen und Ganzen orientiert
sich die Strecke am Hauptwander-
weg 1 (HW 1) des Schwäbischen Alb-
vereins mit dem Zeichen „rotes
Dreieck“. Diese Wegvorgabe wurde
aber in einigen Fällen bewusst
nicht eingehalten und die Tour so

4                   Wandern ohne Gepäck von Donauwörth bis Tuttlingen
Grundsätzliches und wichtige Hinweise

Wanderstrecke:                          Wanderbeschreibung:
Die Gesamtstrecke beträgt ca.           Die vorliegende Wanderbeschrei-
350 km, im Durchschnitt also ca.        bung ist kein umfassender Reise-
23 km pro Tagesetappe (15 Etappen).     führer, dient aber bestens zum pro-
                                        blemlosen Finden des richtigen
Schwierigkeitsgrad:                     Wegeverlaufs. In der Natur ist es an
Es handelt sich um eine mittelschwere   manchen Stellen schwierig, den
Mittelgebirgswanderung, die ent-        richtigen Weg zu identifizieren.
sprechende Ausdauer erfordert.          Deshalb empfehlen wir zusätzlich
                                        den Gebrauch der unten aufgeführ-
Höhenunterschiede:                      ten Wanderkarten. Als zusätzliche
Bei manchen Etappen summieren sich      Informationsquelle sind die Bücher
die Höhenmeter bis ca.500– 600 m,in     von Rudolf Walz und des Schwäbi-
aller Regel ergeben die Anstiege weit   schen Albvereins zu empfehlen, die
weniger, ca. 200 – 300 Höhenmeter.      teilweise sehr detaillierte Beschrei-
                                        bungen liefern. Allerdings stimmt
Empfohlene Ausrüstung:                  die Wegführung „Panoramaweg“
Gute Wanderschuhe, evtl. Stöcke         oft nicht mit den in anderen Wer-
für steilere Anstiege, Wanderkarten     ken beschriebenen überein.
(siehe Auflistung), Rucksack für
Vesper, Getränk, Regenbekleidung,       Wanderkarten:
Windjacke.                              Zusätzlich zu den Routenbeschrei-
                                        bungen empfehlen wir zur Sicher-
Verpflegung:                            heit stets die Benutzung einer Wan-
Im Hotel frühstücken Sie vom aus-       derkarte. Hierfür sind die sehr guten
giebigen Frühstücksbuffet. Der Wirt     Freizeitkarten des Landesvermes-
bietet Ihnen gegen einen geringen       sungsamtes Baden-Württemberg
Aufpreis auch gerne ein Lunchpa-        bestens geeignet. Sie erhalten
ket für Ihre Tour. Nehmen Sie auf       diese direkt beim Landesvermes-
alle Fälle immer Getränke mit,          sungsamt, Büchsenstr. 54, 70174
damit sind Sie auf der sicheren         Stuttgart, Tel. 07 11 / 1 23-28 31 oder
Seite, sollte unterwegs eine Gast-      mit Ihrer Buchung bei der Touristik-
stätte einmal Ruhetag haben.            Service-Agentur Heinrich Diet-
                                        mann GmbH (Preis jeweils € 6,60).

Grundsätzliches und wichtige Hinweise                                       5
Für den Panoramaweg ist folgendes          ● Erforderliche Personentrans-
Kartenmaterial besonders geeignet:           fers / siehe Beschreibungen
Blatt Nr. L 7330 – Donauwörth              ● Informationsbroschüre
Blatt Nr. L 7328 – Höchstädt                 / Wanderbeschreibung
Blatt Nr. F 522 – Aalen                    ● Komplette Organisation der
Blatt Nr. F 521 – Göppingen                  Tour
Blatt Nr. F 524 – Bad Urach                ● Sicherungsschein
Blatt Nr. F 523 –
          Tübingen/Reutlingen             Kinderermäßigung: Bis 6 Jahre frei,
Blatt Nr. F 507 –                         zusätzliches Bett im DZ = 30% Nachlass
          Villingen-Schwenningen
                                          * Wenn Sie am Anreiseteg gleich los-
Etappenwahl:                                wandern und nicht vorher übernach-
Grundsätzlich können Sie an jedem           ten, müssen Sie bitte selber für den
Etappenort Ihrer Wahl beginnen oder         Transport Ihres Gepäcks in das erste
enden. Bei den Planungen sollte aller-      Hotel sorgen, da der Gepäcktransport
dings berücksichtigt werden, dass die       von den Übernachtungsbetrieben
ÖPNV-Anbindung mancher Orte nicht           durchgeführt wird.
zu allen Tagen und Zeiten gegeben ist.
Sie bestimmen auch selbst die Anzahl      Buchung
der Tagesetappen, die Sie wandern         Ein Anmeldeformular finden Sie im
möchten.                                  hinteren Teil dieser Broschüre.
Selbstverständlich ist es auch möglich,   Bitte buchen Sie bis 14 Tage vor
Ruhetage einzulegen und eine oder         Anreise bei:
mehrere Nächte an einem Ort zu blei-
ben. Allerdings muss dies bei der         Touristik-Service-Agentur
Buchung bereits festgelegt sein.          Heinrich Dietmann GmbH
                                          Hohenzollernstr. 13
Preise und Leistungen:                    D-72419 Neufra / Hohenzollern
Die Preise für die jeweiligen Etap-       Tel. 0 75 74 / 92 15 48
pen sind unterschiedlich und in der       Fax 0 75 74 / 92 15 49
Etappenbeschreibung zu finden.            info@touristik-service-agentur.de
Der Einzelzimmerzuschlag beträgt
bei allen Etappen jeweils 11 €.           Herzlichen Dank an Herrn Rudolf
Folgende Leistungen sind im Preis         Wachter aus Neufra. Er hat die ein-
enthalten:                                zelnen Tagesetappen mit geplant,
 ● Übernachtung / Frühstück in            alle mit abgewandert und seine
     Zimmern mit Du/WC                    langjährige Wandererfahrung in
 ● Gepäcktransport in das                 dieses Programm mit eingebracht
     nächste Hotel*                       und mit diesem großen Engage-
 ● Gepäcktransport vom bzw.               ment wesentlich zum Gelingen des
     zum nächstgelegenen Bahn-            Angebotes „Panoramaweg“ beige-
     hof oder zur nächsten Bus-           tragen.
     station

6                                                       Preise und Leistungen
Wandern ohne Gepäck Panormaweg Schwäbische Alb

                                                                                                                               Heubach
                                                                                       Stahlecker Hof
                                                                                                               Bläsiberg/      ●
                                                                                                               Wiesensteig
                                                                       Willmandingen   ●                       ●                    ●             Bopfingen
                                                                       ●                    ●           ●             ●             Unterkochen   ●
                                                      Burgfelden               ●            Bad Urach
                                                                                                        Owen          Gingen/Fils
                                                                   ●           Genkingen
                                                                                                                                                      Mönchs-
                                                      ●            Jungingen                                                                       ● deggingen
                                             ●   Gosheim                                                                                              ●
                                                                                                                                                      Donauwörth

Die komplette Wanderroute im Überblick
                                         ●
                                         Tuttlingen
                                                                                                                                                                Wanderweg

                                                                   Von Donauwörth bis Tuttlingen im Überblick

7
1. Etappe: Donauwörth – Mönchsdeggingen

    Strecke: ca. 26 km                 Kartenmaterial:
    Höhenmeter: ca. 350 m              Blatt Nr. L – 7330 Donauwörth
    Gehzeit: ca 6,5 h                  Blatt Nr. L – 7328 Höchstädt a.d. Donau

                                         berühmtem Kreuzpartikel; fünf
    ●                                    Museen, u.a. das „Käthe-Kruse-Pup-
    Mönchsdeggingen                      penmuseum“.
                       Harburg ●         Weitere Informationen:
                                         www.donauwoerth.de

                 Donauwörth ●            Streckenbeschreibung 1. Etappe:
                                         Vom Hotel aus gehen Sie zunächst
Ihre Gastgeber in Donauwörth:            die Bahnhofstraße entlang, über
Hotel Drei Kronen                        die Müritzbrücke und durch die Alt-
Bahnhofstr. 25                           stadtinsel. Dann erreichen Sie die
86609 Donauwörth                         Reichsstraße (rechts finden Sie das
09 06 / 70 61 70                         Büro der Tourist Information). Die
www.hotel3kronen.com                     Reichsstraße durchschreitend errei-
Preis: 47,00 € (siehe auch Seite 6)      chen Sie das Liebfrauenmünster,
                                         anschl. rechts abbiegen in die Pfleg-
Donauwörth:                              straße. (Hier befindet sich das
(403 m, ca. 20.000 Einw.) Bayerisch-     Käthe-Kruse-Puppenmuseum gegen-
schwäbische Donauperle an der            über der evang. Christuskirche.)
Romantischen Straße. Die ehemals
Freie Reichsstadt am Zusammenfluss       Wir wandern vor der Kirche links,
der Donau und Wörnitz liegt an den       den Friedhof lassen wir rechts lie-
Ausläufern des Fränkischen Jura und      gen. Man kommt nun auf den kom-
der Schwäbischen Alb. Aufgrund           binierten Rad- und Wanderweg, der
ihrer günstigen zentralen Lage ist       auf einem ehemaligen Bahndamm
Donauwörth beliebtes Domizil und         angelegt wurde. Es handelt sich
idealer Ausgangspunkt für Wande-         hierbei um eine der ersten Eisen-
rer und Radwanderer. Sehenswert:         bahnen, der „Ludwig-Süd-Nord-
Die Reichsstraße – einer der schöns-     Bahn“ die von Nürnberg nach
ten Straßenzüge Süddeutschlands –        Donauwörth geführt hat.
mit Rathaus, Liebfrauenmünster,
Tanzhaus, Fuggerhaus und Reichs-         Wir folgen dem Wanderweg Rich-
stadtbrunnen; Promenade mit Burg-        tung Wörnitzstein, der entlang der
ruine Mangoldstein, Ochsentörl und       Wörnitz durch das Ried führt. Bei
Zaubergeigenbrunnen; barocke             der Eisenbahnbrücke sehen wir das
Klosterkirche “Heilig Kreuz” mit         Wanderzeichen „rotes Dreieck“,

8                                  Etappe 1: Donauwörth – Mönchsdeggingen
das Zeichen für den Hauptwander-         ten Bergrücken. Hinter dem Bergrü-
weg 1 des Schwäbischen Albvereins,       cken treffen wir auf einen Feldweg
und kommen in den Stadtteil Fels-        und folgen diesem links. Dem
heim. Wir überqueren die Straße          „roten Dreieck“ folgend erreichen
und gehen geradeaus am Dorf vor-         wir nach ca. 1 km eine Schutzhütte.
bei. Nun müssen wir ein Stück auf
geteerter Landstraße wandern und         In der Folge stößt man auf eine
kommen nach Wörnitzstein.                Landstraße und biegt links ab, und
                                         geht nach ca. 200 m bei dem Schild:
Wörnitz                                  „Harburg“ rechts in den Wald.
Die Wörnitz hat der Gemeinde den         Während der Wanderung durch
Namen gegeben. Sie ist ein linker        den Wald beachten Sie bitte die
Nebenfluss der Donau, entspringt         Schilder „rotes Dreieck“ und „Main-
im westlichen Bayern auf der Fran-       Donau-Weg“. Hat man den Forst
kenhöhe und fließt nach Süden. Der       hinter sich gelassen erreicht man
Fluss ist bekannt für seine Vielzahl     den Weiler „Obere Reismühle“. Der
an Schleifen und Bögen und mündet        Weg führt durch den Ort und
nach 130 Flusskilometern in die          zweigt nach ca. 100 m rechts ab.
Donau.
                                         Achtung: Suchen Sie vor der Hoch-
Kapelle auf dem Kalvarienberg            spannungsleitung das Schild „rotes
Den Wanderer grüßt die Kapelle von       Dreieck“. Hier unterscheidet sich der
Wörnitzstein von hohem Felsen über       ausgeschilderte Weg und die Weg-
dem träge dahin fließenden Wasser.       führung in der Wanderkarte. Ein
Es lohnt sich, über die steilen Stufen   Steinbruch, der offenbar immer grö-
entlang eines 1977 neu errichteten       ßere Dimensionen annimmt, ist die
Kreuzweges hinaufzusteigen. Über-        Ursache.
rascht wird der Besucher auf dem
Felsvorsprung verweilen. Es bietet       Nach ca. 300 m erreichen wir eine
sich ihm ein Bild von großartiger        Schutzhütte und anschließend die
Schönheit der Landschaft. Die Kapel-     Förderanlage des Steinbruchs, die
le gilt als ein barockes Juwel.          auf Betonpfeilern installiert ist.
                                         Diese unterqueren wir und gehen
Wir überqueren die mächtige              geradeaus weiter, bis man auf eine
Brücke der Wörnitz und wandern           Straße stößt. Hier biegen wir rechts
durch den Ort auf der Graf-Hart-         ab und wandern in Richtung der
mann-Straße, überqueren den              nun sichtbaren Häuser. Wir kom-
Bahnübergang und gehen rechts in         men zu den ersten Häusern und
die Straße „Am Grubenfeld“. Dann         nehmen den Siedlerweg, an dessen
führt uns die Tour entlang der           Ende das Schild „rotes Dreieck“
Eisenbahnschienen bis auf der lin-       nach links die Richtung weist. Kurz
ken Seite ein Laubwald beginnt.          darauf führt uns der Weg rechts
Hier zweigt der Weg links ab und         über eine typische Wacholderheide
führt bergan über einen bewalde-         direkt an den Trauf.

Etappe 1: Donauwörth – Mönchsdeggingen                                    9
Von hier haben Sie einen schönen       zur nachstehend beschriebenen
Ausblick zum Schloss Harburg,          Kreuzung.
das auf einem schroffen Felsen die
Stadt und den östlichen Eingang        Bei der Kreuzung Forsthaus Eis-
zum Ries bewacht. Sie zählt zu         brunn biegen wir rechts ab und
den besterhaltensten Burganlagen       wandern durch den Wald bis zu
Bayerns und war die Reichsburg der     einer Autostraße. Hier müssen wir
Kaiser aus dem schwäbischen Haus       rechts und gleich darauf wieder
der Hohenstaufen. Ihr zu Füßen liegt   links abbiegen. Nun geht es ca. 30
die kleine Stadt Harburg, eingebet-    bis 40 Minuten durch den Wald,
tet zwischen Fluss und Hang. Das       wer abkürzen möchte kann auf der
Schloss kann von März bis Oktober      Straße bleiben. Unsere erste Tages-
besichtigt werden. Eintrittspreis      etappe endet nun in Mönchsdeg-
(2005) 4,50 €. Die Führung dauert      gingen. Die Martins-Klause befin-
50 Minuten.                            det sich gleich beim Ortseingang.
Weitere Informationen:                 Zur Pension „Am Buchberg“ geht
www.stadt-harburg-schwaben.de          man in den Ort hinunter und bei
                                       der Hauptstraße links.
Der Wanderweg führt am Eingang         (Beide Unterkünfte sind einfacher
des Schlosses vorbei und auf die       Natur, die Martins-Klause hat
Straße, die nach Schaffhausen          Etagendusche. Wenn Sie Wert auf
führt. Zunächst gehen wir ein Stück    eine bessere Unterkunft legen, ist ein
auf der Straße, nehmen dann den        Transfer nach Bopfingen möglich,
begleitenden Wiesenweg und kom-        der Sie in das Hotel und am anderen
men zum Bocksberg (750 m). Vom         Tag wieder auf die Strecke bringt.
Gipfelkreuz hat man bei guten          Bitte anfragen.)
Bedingungen eine Sicht über den        Informationen zum
Rieskessel, den Ipf bei Bopfingen      Kloster Möchsdeggingen:
und auf die Stadt Nördlingen mit       www.moenchsdeggingen.de
ihren markanten Türmen.
Auf der anderen Seite wandert man      Ihre Gastgeber in
nun wieder bergab und geht auf         Mönchsdeggingen:
der Straße bis zur Kreuzung            Pension Am Buchberg
(Abzweigung nach Nördlingen und        Albstr. 36
Mauren). 30 m nach der Kreuzung        86751 Mönchsdeggingen
führt das Wanderzeichen „rotes         Tel. 0 90 88 / 700
Dreieck“ links ab in den Wald.         Preis: 32,00 € (siehe auch Seite 6)

Achtung: Durch Forstarbeiten ist der   Martins Klause
schmale Fußweg nicht gut erkenn-       Klosterstr. 6
bar. Das Wanderzeichen fehlt im        86751 Mönchsdeggingen
Wald ebenfalls (Stand 2005).           Tel. 0 90 88 / 92 07 00
Aus diesem Grund empfehlen wir,        Preis: 34,00 € (siehe auch Seite 6)
der Straße entlang zu wandern bis

10                             Etappe 1: Donauwörth – Mönchsdeggingen
2. Etappe: Mönchsdeggingen – Bopfingen

 Strecke: ca. 25 km                              Kartenmaterial:
 Höhenmeter: ca. 350 m                           Blatt Nr. L 738 – Höchstädt a.d. Donau
 Gehzeit: ca 6,5 h                               Blatt Nr. F 522 – Aalen

● Bopfingen                                         Bäumen umgeben.
                                                    In der Folge treffen wir auf eine
                                                    Straße und halten uns rechts,
Christgarten ●                                      gehen kurze Zeit später links den
                    ● Hochhaus
                                                    Waldweg hinauf und durch den
                                                    Wald. Wenn wir aus dem Wald
             Mönchsdeggingen ●                      herauskommen, haben wir wieder
                                                    eine Aussicht auf das Ries und den
Streckenbeschreibung 2. Etappe:                     Ort Niederaltheim.
Am Ortsausgang des Ortes in Rich-
tung Untermagerbein oder Bissin-                    Unser Weg führt uns zur sehr schön
gen folgen wir dem Wanderzeichen                    gelegene Domäne Karlshof (500 m
„rotes Dreieck“ nach rechts in den                  N.N.) Über dem Hof erhebt sich der
Theodor-Weidner-Weg. Bei der                        Hochhäuser Berg mit der Ruine
beginnenden Siedlung gehen wir                      Hochhaus.
geradeaus und kommen auf einen
Wiesenweg.                                          Weiter führt unsere Tour auf Schot-
                                                    ter- und Waldwegen bis zur alten
Zunächst wandern wir auf einem                      Koppelmühle. Hier bleiben wir auf
schönen Weg unterhalb des Reiß-                     dem Weg oberhalb. Ein Blick zurück
berges und darauf folgend des Och-                  zeigt uns noch einmal die Burgruine.
senberges mit schönem Blick in das
Ries. Hin und wieder ein Blick                      Man kommt nach Christgarten
zurück zeigt uns noch einmal den                    (Einkehrmöglichkeit), einem Orts-
Ort Mönchsdeggingen mit seinen                      teil der Gemeinde Ederheim, im
beiden Kirchen und dem Kloster am                   lieblichen Kartäusertal gelegen.
Rande des Ries. In der Ferne erkennt                Das Kirchdorf Christgarten hat sei-
man die Stadt Nördlingen.                           nen Namen von dem ehemaligen
                                                    Kartäuserkloster. Das kleine alte
Bei der Wegabzweigung bleiben                       Kirchlein zeugt von dieser Zeit.
wir auf unserer Route, die am
Wa l d r a n d e n t l a n g f ü h r t . D e r      Weiter folgen wir unserem Wan-
Bautenbach begleitet uns. Man                       derzeichen „rotes Dreieck“, der
kommt zu der romantischen Quel-                     Weg führt bergan und wir kommen
le. In der Grotte findet sich eine                  durch eine Absperrung in ein fürst-
Statue und der Platz ist von uralten                liches Wildgehege. Auf der Höhe

Etappe 2: Mönchsdeggingen – Bopfingen                                                11
angekommen, finden Sie auf der          besonders auf die Wanderzeichen.
rechten Seite, ein paar Meter vom       Nach einer langen Geraden und vor
Weg entfernt, eine schöne Schutz-       einer Linkskurve führt unser Weg
hütte mit guter Aussicht. Mit etwas     rechts ab in einen Fußpfad. Die
Glück laufen Ihnen auch ein paar        Abzweigung befindet sich ca. 1 km
Wildschweine über den Weg. Diese        nach der Straße.
sind die Wanderer gewohnt und
scheren sich nicht viel um die zwei-    Man kommt wieder auf die Forst-
beinigen Besucher in ihrem Wald.        straße, welche nun 3,5 km nach
Wenn Sie das Gehege wieder ver-         Bopfingen hinunter führt.
lassen, vergessen Sie bitte nicht,
den Riegel wieder zu schließen.         Der Wald gibt herrliche Ausblicke
                                        auf das Ries, den gegenüberliegen-
Geradewegs erreichen wir nun den        den Ipf, auf den Schlossberg mit der
Ort Schweindorf (515 m N.N / ca.        Burgruine und auf die Stadt Bopfin-
300 Einw.). Durch den Ort folgen        gen frei. Das „rote Dreieck“ verliert
wir unserem Wanderzeichen und           sich im Siedlungsgebiet. Wir wan-
finden am Ortsausgang ein Schild        dern bis zu der Bergstrasse und bie-
des Schwäbischen Albvereins mit         gen hier links ab. (Ortsschild
der Aufschrift: Bopfingen 11,5 km.      Schlossberg, Stadt Bopfingen).
Zunächst geht es über freies Feld
und dann ca. 4 km durch das „Fürst-     Das Hotel befindet sich im Zentrum
lich Wallersteinsche“ Waldgebiet.       der Stadt, nur wenige Gehminuten
Anschließend erreichen wir eine         vom Marktplatz entfernt.
Autostrasse, wo wir links und gleich
wieder rechts abbiegen müssen.          Bopfingen:
                                        (468 m N.N. / ca. 12000 Einw.)
An dieser Stelle möchten wir darauf     Bei der ehemaligen Reichsstadt han-
hinweisen, dass durch irgendwelche      delt es sich um altes Siedlungsge-
Umstände die vorbildliche Ausschil-     biet, das bis in die früheste Jung-
derung des Schwäbischen Albvereins      steinzeit zurück reicht. In der maleri-
hin und wieder in die falsche Rich-     schen Altstadt finden sich schöne
tung zeigt. Dies kann durch anfal-      Gebäude, z.B. das Rathaus mit dem
lende Forstarbeiten, aber leider auch   Marktbrunnen, das Amtshaus, Spi-
durch Unfug einiger Zeitgenossen        talgebäude, Seelhaus mit Museum
geschehen. Bitte überprüfen Sie im      über die Geschichte, Archäologie
Zweifelsfall die Ausschilderung mit     und Geologie der Stadt und Region,
Ihrer Wanderkarte.                      sowie die frühgotische Stadtkirche
                                        mit sehenswertem Marienaltar.

Nun geht es wieder in den Wald
und etwas bergan. Achten Sie hier

12                                Etappe 2: Mönchsdeggingen – Bopfingen
Ipf:                                    Weitere Informationen:
(668 m N.N.) ist ein kegelförmiger      www.bopfingen.de
Zeugenberg und Wahrzeichen der          www.ostalbkreis.de
Stadt und der Region. Er ist der öst-
lichste Ausläufer der Schwäbischen      Ihr Gastgeber in Bopfingen:
Alb, besteht aus Braun- und Weißju-     Restaurant-Hotel-Café Dietz
raschichten und war bis in die späte    Hauptstr. 63
Jungsteinzeit und die frühe Bronze-     73441 Bopfingen
zeit besiedelt.                         Tel. 0 73 62 / 80 70
                                        www.hotel-cafe-dietz.de
                                        Preis: 44,00 € (siehe auch Seite 6)

Etappe 2: Mönchsdeggingen – Bopfingen                                    13
3. Etappe: Bopfingen – Aalen – Unterkochen

 Strecke: ca. 27 km                     Kartenmaterial:
 Höhenmeter: ca. 420 m                  Blatt Nr. F 522 – Aalen
 Gehzeit: ca. 7 h

                                           hindurch, geht es durch den Ort an
                         Bopfingen ●       dessen Ende wir die Walkenmühle
                                           passieren und entlang eines großen
                                           Sägewerkes in ein Tal wandern.
       Oberriffingen ●

                                           Nachdem wir die Bahn wieder unter
     ● Unterkochen                         dem hohen Bahndamm unterque-
                                           ren, erreichen wir die Egerquelle (512
Streckenbeschreibung 3. Etappe:            m. N.N. / 40 Ltr./Sek.) an einem schö-
Beim Bahnhof in Bopfingen steigen          nen Plätzchen gelegen. Das „rote
wir in unsere Strecke „rotes Dreieck“      Dreieck“ führt uns nach der Quelle
ein, wandern am Postamt vorbei,            links hinauf auf den Tierstein.
unterqueren die Gleisanlagen und           (Schutzhütte und schöne Aussicht)
halten uns vor dem Bahnübergang            Anschließend biegen wir nach ca.
links. Durch ein Wohngebiet kom-           200 m links ab; Zeichen „rotes Drei-
mend erreichen wir den Waldrand,           eck“ beachten.
von dort führt ein Fußweg bergan.
Ein Blick zurück schenkt uns noch          Wir kommen an einer Schutzhütte
einmal eine schöne Aussicht auf den        und am „Schönen Stein“ (633 m
Ipf. Wir erreichen einen Feldweg,          N.N.) vorbei, der offenbar 1581
gehen rechts und dann halblinks            gesetzt worden ist. Nach dem Stein,
bergan. Oben angekommen steht              einem mächtigen Kalkknollen, geht
man vor den Abhängen eines Stein-          es links in den Wald. Hat man den
bruches. Unser Wanderzeichen führt         Forst durchquert, erblickt man die
uns entlang des Absperrzaunes und          mächtige „Kapfenburg“.
dann rechts in einen Laubwald. Der
Aufstieg dauert ca. 30 Minuten ab          Kapfenburg:
Bopfingen.                                 Schöne Schlossanlage, gehörte einst
                                           den Grafen von Öttingen, ging in den
Der folgende Wegabschnitt führt im         Besitz des Deutschritterordens und ist
Zickzack hinunter (Abstecher Ruine         heute eine internationale Musik-
Schenkenstein). Wir erreichen einen        schulakademie und Kulturzentrum.
Fahrweg und kommen an dem alten            siehe auch: www.schloss-kapfen-
jüdischen Friedhof (ca. 1660) und am       burg.de und www.lauchheim.de
neuen Friedhof der Gemeinde Auf-
hausen vorbei. Unter der Bahnlinie         Auf unserem Weg nach Hülen sehen

14                                        Etappe 3: Bopfingen – Unterkochen
wir rechts eine große Domäne, die        4000 Liter pro Sekunde in das schon
als Jugend-Strafvollzugsanstalt dient.   anfangs breite Flussbett.
In Hülen angekommen, wandert             Der Kocher bildet sich aus zwei Quell-
man geradeaus, überquert die Stra-       flüssen; dem Weißen- und dem
ße und nimmt den Schotterweg.            Schwarzen Kocher. Der Weiße Kocher-
Hier hat man eine schöne Aussicht        ursprung liegt an unserer Wander-
auf das Jagsttal und im Hintergund       strecke und die Quelle des Schwarzen
auf Ellwangen mit der markanten          Kochers findet sich südlich des Aale-
Schönenberg-Kirche.                      ner Ortsteils Oberkochen. Beide Fluss-
                                         läufe vereinigen sich in Unterkochen
Unser Weg überquert die Autobahn         zum Kocher.
A7. Nach der Autobahnbrücke sehen
Sie alsbald rechts eine Waldhütte mit    Unser Weg führt nach ca. 1 km gera-
überdachter Terrasse. In der Folge       dewegs auf Hotel Läuterhäusle zu.
erreichen wir eine Wegkreuzung, die
mit dem Namen „Flexnerpass“              Unterkochen:
bezeichnet wird. Hier treffen sich 5     (550 m N.N / ca. 5.510 Einw.)
Wege und wir nehmen den Grünen-          Unterkochen ist ein durch Industrie
bergweg (Schild Unterkochen 8,5 km).     geprägter Ort. Sehenswert ist die
                                         Wallfahrtskirche St. Maria auf dem
Nach langem Marsch durch den             Kirchberg mit Gnadenbild der Mut-
Wald und gerader Linienführung           tergottes auf der Mondsichel (1446).
überqueren wir die Autostraße            Weitere Informationen:
Aalen – Waldhausen. Es geht nun          www.aalen.de
bergab in Richtung Kocherursprung.
Wenn Sie den Trauf erreicht haben,       Ihr Gastgeber in Unterkochen:
haben Sie bereits einen Blick auf das    Landgasthof Läuterhäusle
heutige Etappenziel Unterkochen.         Waldhäuser Str. 109
Nun geht es in Kehren ein Fußpfad        73432 Aalen – Unterkochen
hinunter zum Kocherursprung.             Tel. 0 73 61 / 9 88 90
                                         www.laeuterhaeusle.de
Kocherursprung:
Aus mehreren Karstquellen ergießt        Preis: 44,00 € (siehe Seite 6)
sich auf kleinstem Raum ein wahrer
Fluss aus dem recht steilen Hang.
Äußerst beeindruckend fließen bis zu

Etappe 3: Bopfingen – Unterkochen                                          15
4. Etappe: Unterkochen – Heubach

 Strecke: ca. 24 km                     Kartenmaterial:
 Höhenmeter: ca. 500 m                  Blatt Nr. F 522 – Aalen
 Gehzeit: ca 6,5 h

                                           grund und den Albtrauf.
                   Unterkochen ●
                                           Wenn die Fahne auf dem Turm
                                           gehisst ist, ist auch die Albvereins-
      Essingen ●
                                           hütte bewirtschaftet (in aller Regel
                                           an Wochenenden).

  ● Heubach                                Vom Aussichtsturm folgen wir wie-
                                           der dem „roten Dreieck“ und gehen
Streckenbeschreibung 4. Etappe:            bergab.
Vom Hotel aus wandern wir durch
die Waldhäuserstraße ins Städt-            Achtung: Nach ca. 300 m biegt der
chen. Beim Rathausplatz finden Sie         Hauptwanderweg 1 mit dem „roten
unser Wanderzeichen „rotes Drei-           Dreieck“ links ab. Hier verlassen wir
eck“, wir wandern geradeaus wei-           diese Streckenführung und wandern
ter, überqueren die Aalenerstraße          dem Zeichen „rote Gabel = liegendes
und den Bahnübergang, gehen                y“ folgend geradeaus und kommen
links in die Wöhrstraße, dann folgt        alsbald zu der Zeppelinhütte.
die Knöcklingsstraße, es geht unter        Wir wandern in Richtung Theußen-
der B-29 hindurch und dann                 berg und kommen an die Oster-
geradeaus den Berg hinauf.                 buchhütte, einer Schutzhütte mit
Es folgt ein ca. halbstündiger z.T.        Grillplatz. Während unserer weite-
steiler Anstieg. Auf der Höhe über-        ren Tour kommt eine Abzweigung
queren wir den Fahrweg, folgen             zum Aussichtspunkt „Falkensturz“.
dem „roten Dreieck“ und biegen             Der Abstecher beansprucht etwas
ca. 200 m weiter rechts ab. Kurz           mehr als zwei Kilometer hin und
darauf kommt man zur Friedahütte           zurück. Der Abstecher ist mit dem
und auf dem Aalbäumleweg weiter            Zeichen “roter offener Winkel“
zum Aussichtsturm „Aalbäumle“.             bezeichnet. Unser Weg führt weiter
                                           entlang der „roten Gabel“.
Aalbäumle:
Der Aussichtsturm wurde 1992 auf           Achtung: Ca. 300 – 400 m nach der
vier mächtigen Douglasienstämmen           genannten Abzweigung zum Fal-
erbaut. Hat man die 123 Stufen zur         kensturz führt der Weg abrupt links
Plattform (702 m.N.N.) erklommen,          in den Wald – bitte immer auf das
bietet sich ein grandioser Ausblick        Zeichen achten.
auf Lautern, das Remstal, die Kaiser-
berge, den Schwäbischen Wald, den
Ellwanger Schönenberg, den Virn-

16                                          Etappe 4: Unterkochen – Heubach
Nach ungefähr 5 Minuten verlassen     Bei der Einmündung der Kirchstra-
wir bei der nächsten Wegkreuzung      ße in die Hauptstraße verlassen wir
die „rote Gabel“ und folgen rechts    die „blaue Gabel“ und folgen nun
der „blauen Gabel“.                   dem „blauen Dreieck“ auf der
(Unterhalb dieser Abzweigung          Hauptstraße. Beim Gasthaus Rose
befindet sich ein Wanderparkplatz.    überqueren wir den Bach, verlassen
Auf der Wanderkarte ist an diesem     das Dorf und folgen der Straße
Punkt ein Aussichtspunkt einge-       Richtung Lautern.
zeichnet, den man aber nicht besu-
chen kann. Es handelt sich um den     Unter der Hochspannungsleitung
Theussenberg (649 m). Dies ist ein    biegen wir links ab und in der Kurve
Aussiedlerhof und früher gab es an    nehmen wir den Waldweg, der mit
dieser Stelle einmal ein Gasthaus.    dem Schild „Lautern“ „blaues Drei-
Das ist wohl der Grund, warum der     eck“ und „Unterer Weg“ gekenn-
Punkt auf der Karte eingezeichnet     zeichnet ist. Der Weg war zum Zeit-
ist.)                                 punkt unserer Tour in keinem guten
                                      Zustand, da ihn offenbar viele Rei-
Vor dem Parkplatz führt ein Teer-     ter benutzen. Zunächst geht es
sträßchen mit unserem Zeichen         durch den Wald, anschließend
bergab. Nach der Kurve folgen wir     kommt man nach Lautern. Vor dem
der „blauen Gabel“ auf dem Feld-      ersten Haus befindet sich links
weg unterhalb der Wiese.              oben ein Spielplatz mit einer Grill-
                                      stelle.
Linksseitig endet die Wiese und wir
biegen beim Rastplatz rechts ab,      Auf der Bergstraße kommen wir in
um gleich darauf den Fußpfad in       den Ort. Unsere „blaue Gabel“ führt
den Wald zu nehmen. Auf diesem        uns vor der Hauptstraße über den
schönen Weg wandern wir nun           Bach, rechts ab und nach einigen
bergab. Aus dem Wald heraus kom-      Metern halten wir uns links.
mend trifft man wieder auf Wiesen     Hier beginnt der Anstieg (ca. 45
und in der Ferne sieht man den        Minuten) auf den Rosenstein. In
Fernsehturm vom Rosenstein, auf       Serpentinen geht es zum Teil steil
das Remstal und den Schwäbischen      nach oben. Nach diesem anstren-
Wald. Unsere Strecke führt nun zu     genden Anstieg entschädigen die
der Gemeinde Essingen. Als erstes     spektakulären Höhlen: „Das Haus“
kommen wir beim dortigen Schüt-       (694 m) – hier entdeckte man bron-
zenhaus vorbei. Eine steile Straße    zezeitliche und mittelalterliche
führt hinunter in die Siedlung, wo    Reste – und die „Große Scheuer“,
wir in der ersten Querstraße links    eine tunnelartige Wohnhöhle. An
abbiegen.                             den Höhlen vorbei oben angekom-
Nach 200 m, beim Haus Nr. 17, führt   men, halten wir uns rechts und
rechts ein Fußweg entlang einer       kommen zu einigen Aussichtspunkten.
Garage in das Ortszentrum. Die
Kirche lassen wir links liegen.

Etappe 4: Unterkochen – Heubach                                        17
Es geht zu der Rosensteinhütte, die      Heubach:
man eigentlich, dank eines Rund-         (465 m N.N. / ca. 9600 Einw.)
weges, gar nicht verfehlen kann.         Lebendige Kleinstadt mit mehreren
Die Rosensteinhütte ist bewirt-          Industriebetrieben. Heubach war
schaftet (Do. Ruhetag – Stand 2005).     Mittelpunkt der textilen Miederin-
                                         dustrie und verfügt über ein einzig-
Auf dem Rosenstein treffen wir           artiges Miedermuseum. Sehenswer-
wieder auf den HW 1 mit dem              tes findet sich im Wollwarth’schen
„roten Dreieck“ und gehen auf dem        Schloss, in den Fachwerkhäusern um
unteren Weg zur Ruine Rosenstein         den Marktplatz und gusseisernen
(12. Jh.). Die Ruine erreicht man über   Brunnen, das Rathaus (Miedermu-
eine Brücke, die schwindelerregend       seum) und der ev. Stadtkirche 13. Jh.
über den Halsgraben führt. Durch         mit Passionszyklus von 1530.
die Fensteröffnungen des alten           Weitere Informationen:
Gemäuers hat man einen schönen           www.heubach.de
Blick auf Heubach und den Scheuel-       www.ostalbkreis.de
berg, den es bei der nächsten Etap-
pe zu erklimmen gilt. Der Weg führt      Ihr Gastgeber in Heubach:
durch die Ruine und in 20 Minuten        Hotel Deutscher Kaiser
hinab nach Heubach.                      Hauptstr. 42
                                         73540 Heubach
Alternative: Der Anstieg auf den         Tel. 0 71 73 / 87 08
Rosenstein ist bei starkem Regen-        www.deutscher-kaiser-heubach.de
wetter oder ähnlicher Witterung
nicht empfehlenswert. In diesem          Preis: 47,00 € (siehe auch Seite 6)
Ausnahmefall nimmt man einen der
am Rosenstein vorbeiführenden
Wege nach Heubach. Allerdings wird
man das Rosensteinerlebnis missen.

18                                       Etappe 4: Unterkochen – Heubach
5. Etappe: Heubach – Gingen/Fils

 Strecke: ca. 27 km                      Kartenmaterial:
 Höhenmeter: ca. 600 m                   Blatt Nr. F 521 – Göppingen
 Gehzeit: ca. 7 h

                                            Einige Meter unterhalb des Natur-
                     ● Heubach
                                            freundehauses erreichen wir eine
                                            Kreuzung und treffen wieder auf das
     Weißenstein ●                          „rote Dreieck“, dem Zeichen des
                                            Hauptwanderweges 1. Diesem folgen
                                            wir bergan und kommen zum „Bar-
           ● Gingen/Fils                    gauer Kreuz“ (742 m). Weiter geht es
                                            durch den Wald. Beim Jägerhaus
Streckenbeschreibung 5. Etappe:             kommen wir auf eine Schotterstraße,
Vom Marktplatz aus wandern wir              der wir ein kurzes Stück folgen, bis
entlang des Zeichens „rote Gabel“,          uns das Wanderzeichen rechts ab auf
das auf den Scheuelberg führt,              einen Waldweg im schlechten
zunächst auf der Götzenbachstraße           Zustand führt (Stand 2005). Kurz vor
und der Scheuelbergstraße. Nach der         Weißenstein erreichen wir freies Feld
Siedlung biegen wir links ab und jetzt      und halten uns links. Der Weg führt
geht es zunächst einige Kehren auf          durch einen Bauernhof und anschlie-
einen Schotterweg bergan. Achten            ßend nach der zweiten Kurve rechts
Sie auf die „rote Gabel“; der Weg           ab (Schild Rundwanderweg 4). Es
zweigt als Fußpfad rechts ab und            handelt sich um einen Fußpfad. Die-
führt den Wald hinauf. Nach ca.             ser gabelt sich, wir gehen rechts und
30 – 35 Minuten erreichen Sie den           in der Folge führt uns dieser romanti-
Aussichtspunkt „Ostfels“ (684 m)            sche Weg links steil bergab, hinunter
mit Ruhebank.                               nach Weißenstein.
Wir folgen der „roten Gabel“ und
erreichen nach weiteren 20 Minuten          Weißenstein:
denAussichtspunkt„Hoher Fels”(703 m)        Weißenstein ist ein Ortsteil der Stadt
mit Gipfelkreuz. Von hier hat man           Lauterstein und gehörte ehemals zu
eine schöne Sicht nach Schwäbisch           einem rechbergischen Residenzstädt-
Gmünd.                                      chens. Dominierend ist das Schloß Wei-
Anschließend führt der Weg bergab,          ßenstein aus dem 15. Jh.,das im 17. Jh. in
man erreicht eine Wiese und über-           seine heutige Form gebracht wurde.
quert diese. Beim nächsten Aussichts-       Das Schloß ist durch einen gedeckten
punkt „Himmelreich“ sieht man die           Gang direkt mit der Pfarrkirche Mariä
Kaiserberge Stuifen und Rechberg.           Himmelfahrt verbunden. Besonders
Unser Weg führt nun hinunter zum            reizvoll ist deren Deckenschmuck mit
Naturfreundehaus „Haus Himmel-              seinen Putten und die Deckenmalerei.
reich“ (bewirtschafteter Biergarten).       Im Ort gibt es Einkehrmöglichkeiten.

Etappe 5: Heubach – Gingen/Fils                                                   19
Weitere Informationen:                     Ein paar Meter weiter kommt man zu
www.lauterstein.de                         dem „Rötelstein“. Von diesem kön-
www.landkreis-goeppingen.de                nen wir einen Blick ins Filstal werfen .
                                           Im Übrigen wächst hier die „Türken-
Wir durchwandern den Ort und stei-         bund - Lilie“ in relativ großer Anzahl.
gen beim Schloss, immer dem „roten         In der Folge kommen wir auf eine
Dreieck“ folgend, hinauf auf den Alb-      Straße und nach ca. 300 m findet sich
trauf. Unterwegs kommt man an              ein Rastplatz mit Grillplatz und etwas
einer Quelle, dem Forellenloch, vor-       weiter das Naturfreundehaus
bei. Hat man die Höhe erreicht – der       „Immenreute“.
Anstieg sieht schlimmer aus als er
ist – geht es weiter auf dem schönen       Leider müssen wir nun ein Stück auf
Pfad entlang des Traufes. Zwischen-        der Landstraße wandern, welche uns
durch wandert man entlang eines            durch den Weiler „Kuchalb“ führt.
freien Feldes und ca.. 300 m am Wald-      (Einkehrmöglichkeit).
rand entlang, bis uns das Zeichen
rechts ab auf einem Fußpfad weiter         Nach demWeiler wandern wir wieder
führt.                                     am Trauf entlang. Beim beginnenden
Nun folgt ein weiterer Höhepunkt,          Waldrand hat man die Möglichkeit
der Aussichtspunkt „Messelstein“.          auf dem HW 1 „rotes Dreieck“ zu blei-
                                           ben oder aber dem Schild „Nächster
Aussicht vom Messelstein:                  Weg nach Gingen“ zu folgen, was
(749 m) Eine grandiose Aussicht lässt      nach der Länge der Tour auch
u.a. den Albtrauf, also unsere zukünfti-   empfehlenswert ist.
ge Streckenführung erkennen. Einige
der markanten Berge sind: Hohen-           Man erreicht Gingen/ Fils (384 m.N.N.
stein, Wasserberg, Fuchseck, Boßler        ca. 4400 Einw.) oberhalb des Bahn-
und Aichelberg. Weiter sehen Sie auf       hofes. Die Bahnlinie Stuttgart – Mün-
Donzdorf im Lautertal, alles beherr-       chen zählt zu den meist befahrenen
schend die drei Kaiserberge, wobei nun     Verbindungen, was Sie sicherlich
auch der Hohenstaufen mit von der          schon während des Abstieges
Partie ist.                                bemerkt haben.

Weiter führt uns die Tour entlang des      Ihr Gastgeber in Gingen/Fils:
Traufes, wir überqueren eine Straße        Gasthaus Filseck
und nehmen geradeaus den Wiesen-           Lindenstr. 1
weg. Links befindet sich ein Segel-        73333 Gingen/Fils
fluggelände und wir stehen schon           Tel. 0 71 62 / 50 15
auf dem nächsten Aussichtspunkt.           Fax 0 71 62 / 62 30
Hier ist ein Startplatz für Drachen-       www.filseck-kroener-homepage.t-
und Gleitschirmflieger, denen Sie bei      online.de
entsprechenden Bedingungen zuse-
hen können.                                Preis: 40,00 € (siehe auch Seite 6)

20                                           Etappe 5: Heubach – Gingen/Fils
6. Etappe: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig

 Strecke: ca. 24 km                     Kartenmaterial:
 Höhenmeter: ca. 800 m                  Blatt Nr. F 521 – Göppingen
 Gehzeit: ca. 7 h

                    ● Gingen/Fils          Das Wasserberghaus auf dem Was-
                                           serberg (751 m) wird vom Schwäbi-
            ● Wasserberg                   schen Albverein bewirtschaftet. Bis
                                           hierher waren wir 2 Stunden unter-
       ● Boßler                            wegs und haben bereits 350
                                           Höhenmeter geschafft.
   ● Bläsiberg
                                           Vom Wanderparkplatz gehen wir
Streckenbeschreibung 6. Etappe:            auf dem Teerweg ca. 150 m hinun-
Bei der Einmündung der Bahnhof-            ter und auf der anderen Seite des
straße in die Hauptstraße gehen            Taleinschnittes wieder hinauf.
wir in die Grünenbergstraße. Hier          Zunächst handelt es sich um einen
finden wir unser Wanderzeichen             Waldweg, und unverhofft geht es
„rotes Dreieck“ des Hauptwander-           rechts ab und in einen Fußweg
weges 1. wieder. Die Straße mündet         über.
in einen fortführenden Weg, der
teilweise von einem Bächlein               Wir erreichen den Aussichtspunkt
begleitet wird. Durch eine schöne          „Fuchseck“ (762 m) mit Blick auf
Landschaft geht es nun ca. 40              die nun schon bekannten Kaiser-
Minuten bergan. Zwischendurch              berge und die Stadt Göppingen.
hat man traumhafte Ausblicke auf           Nach ca. 500 m erreichen wir ohne
die Kaiserberge und den Albtrauf.          nennenswerte Höhenunterschiede
                                           bereits den nächsten Aussichts-
Nach dem Aufstieg geht es ein paar         punkt „Rottelstein“ (758 m). Von
Meter abwärts, wir überqueren              hier haben wir einen schönen Aus-
eine Landstraße und wandern dann           blick auf unsere nächsten Ziele: Sie-
über einen Bergrücken. Die Land-           lenwang, Kornberg, Boßler, weiter
schaft präsentiert sich unvergleich-       hinten die Burg Teck und den
lich eindrucksvoll mit der typischen       Aichelberg.
Wacholderheide. Kurz vor dem
Kohlheck Brünnele geht es wieder           Die Wanderung verläuft nun ca.
bergan in Richtung Boßler –                500 m durch den Wald. Diesen und
 Wiesensteig und hinauf zur Höhe           den Trauf verlassen wir und biegen
des Albtraufs.                             auf den Wiesen rechts ab. (Die
                                           Schilder dort sind leider zugewach-
Achtung:                                   sen und müssen gesucht werden)
 Nach dem Schild„Wasserberghaus 1 km“      In der Folge kommen wir wieder in
zweigt das „rote Dreieck“ rechts ab.       einen Wald und hier geht es nun

Etappe 6: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig                                21
steil abwärts bis zur Landstraße.              auf einem Fahrweg hinauf Rich-
Diese überqueren wir und steigen               tung Boßler (2,5 Km). Nach einem
nun einen nicht minder steilen                 Anstieg von ca. 200 Höhenmetern
Stufenweg hinauf zum „Sielen-                  erreichen wir das Naturfreunde-
wang“, wo wir die Hochfläche                   haus / Wanderheim „Boßlerhaus“,
erreichen.                                     das einige Meter links vom HW 1
                                               entfernt ist.
Nun geht es weiter auf einem Wie-
senweg, der je nach Jahreszeit gut,            Zurück zum HW 1 kommt man,
oder auch weniger gut, zu erken-               wenn man sich beim Boßlerhaus
nen ist. Die Wegführung orientiert             rechts hält. Gleich darauf ist der
sich aber am Traufrand, so dass                Boßler erreicht.
nichts schief gehen kann. Achten
Sie auf das „rote Dreieck“.                    Boßler:
                                               (794 m) Der Boßler war 2005 der
Entlang der Wiesen kommen wir an               Unglücksort, wo ein Rettungshub-
einem Segelflugplatz vorbei. Der               schrauber verunglückt ist. Es kamen
Weg ist hier schlecht ausgeschil-              damals die Patientin, der Arzt, der
dert und führt rechts ab durch den             Pilot und ein Rettungsassisten ums
Wald hinunter zur Autostraße.                  Leben. Ein technischer Defekt lag
(Sollten Sie diese Abzweigung ver-             offenbar nicht vor.
fehlen, können Sie auch auf dem                Schon in der Vergangenheit war der
Fahrweg bleiben. Nach einer Spitz-             Boßler ein Schicksalsberg für Flug-
kehre führt diese ebenfalls zu der             zeuge. In den Vierzigern- und Fünfzi-
Straße.) Hier findet sich auch das             gerjahren stürzten hier 4 Flugzeuge
„rote Dreieck“ wieder.                         ab, wobei nicht nur alle Flugzeugin-
                                               sassen, sondern auch Forstarbeiter
Wir überqueren die Autostraße und              das Leben lassen mussten.
wandern bergan. Unterwegs kann                 Warum die Flugzeuge gerade hier
man einen Abstecher zur                        abstürzten, lässt sich leicht erklären.
bewirts c h a f t e t e n „ Ko r n b e r g -   Früher flogen die Piloten auf Sicht
h ü t t e “ machen. Wir bleiben auf            und hatten sich bei schlechten Sicht-
dem HW 1, welcher kurz nach der                verhältnissen oft am Verlauf der
Abzweigung zum Kornberg rechts                 Autobahnen orientiert. Vor dem Alb-
durch die Wiese und dann gleich                anstieg macht die A8 eine unge-
links als Fußpfad in den Wald hinein           wöhnlich scharfe Linkskurve, die für
führt. Wenn Sie aus dem Wald                   Piloten aus der Luft überraschend
herauskommen, haben Sie eine                   gewesen sein musste. Beim Boßler
schöne Sicht auf den Großraum                  steigt das Gelände zusätzlich steil
Stuttgart.                                     um 400 Meter an und so kam es zu
                                               den Unglücken. Auf dem Berg wird
Unser Zeichen, das „rote Dreieck“              auf einem Gedenkstein auf diese
leitet uns über die Autobahn (A8               Unglücke hingewiesen.
Stuttgart – München) und weiter

22                                Etappe 6: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig
Die Aussicht vom Boßler ist sehr        sich die Zeit zum Warten überbrü-
schön. Links sieht man den Schaf-       cken oder gar telefonieren lässt.
buckel, rechts davon das Randecker      Überprüfen Sie bitte die Öffnungs-
Maar. Weiter sieht man den Auch-        zeit. Gasthaus Bläsiberg,
tert, den Breitenstein, die Burg Teck   Tel. 0 73 35 / 18 46 25
und bei Weilheim die Limburg.
                                        Wiesensteig:
Nun haben wir die anstrengenden         (575 m N.N. / ca. 2400 Einw.) Wiesen-
Steigungen dieser Etappe ge-            steig gehört zum Landkreis Göppin-
schafft. Weiter geht es am Trauf        gen und ist ein altertümliches Städt-
entlang, teils über Wiesen. Wenn        chen im Oberen Filstal. Sehenswert
Sie auf dem Traufweg bleiben kom-       ist der Marktplatz, die zweitürmige
men Sie zum Wanderparkplatz Blä-        Kirche St. Cypriacus und das Helfen-
siberg.                                 steinische Schloss aus dem 16. Jh.

Von hier werden Sie vom Hotel           Ihr Gastgeber in Wiesensteig:
abgeholt und nach Wiesensteig           Hotel Gasthof „Am Selteltor“
gefahren. Sollten Sie kein Mobilte-     Westerheimerstr. 3
lefon bei sich führen, müssen Sie       73349 Wiesensteig
schon am Morgen den Abholtermin         Tel. 0 73 35 / 18 30
mit dem Hotel vereinbaren.              www.selteltor.de

Alternative:                            Preis: 47,00 € (siehe Seite 6)
Nicht weit vom Wanderparkplatz
gibt es das Gasthaus Bläsiberg, wo

Etappe 6: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig                            23
7. Etappe: Bläsiberg – Owen

 Strecke: ca. 20 km                     Kartenmaterial:
 Höhenmeter: ca. 450 m                  Blatt Nr. F 521 – Göppingen
 Gehzeit: ca. 5,5 bis 6 h

                                           jedoch diesen in luftiger Höhe einzu-
                                           schlagen. Da kam ein junger Geselle
 Owen ●                                    aus dem Neidlinger Tal der es wagen
               ● Burg Teck
                                           wollte. Der Riese hob den jungen
              Neidlingen ●                 Mann mit seiner mächtigen Faust
                                           zum Fenster hinaus über den
                      Bläsiberg ●          Abgrund bis er sein Werk beendet
                                           hatte. Als Lohn bekam er Reichtum
Streckenbeschreibung 7. Etappe:            und die Tochter des Meisters.
Vom Hotel aus werden Sie zum
Ausgangspunkt der Wanderung auf            Weiter folgen wir dem „roten Drei-
den Wanderparkplatz Bläsiberg              eck“ und wandern am Waldrand
gefahren.                                  entlang, durch eine kleine Mulde,
Gegenüber des Parkplatzes führt            und biegen dann rechts ab. Der
ein Teersträßchen zum Hof Reußen-          Weg ist nicht gut beschildert. Wir
stein. Von hier sind es nur wenige         kommen zum Aussichtspunkt
Meter zu der Ruine Reußenstein,            „Heimenstein“, von dem man
einem schönen Aussichtspunkt.              einen schönen Blick zu der Ruine
                                           Reußenstein in ihrer exponierten
Ruine Reußenstein:                         Lage hat. An der Südseite des Heim-
Die sagenumwobene Ruine Reußen-            ensteins ist der Eingang zu einer
stein steht in einer Höhe von 760          zugänglichen Höhle. Eine Taschen-
Metern über dem Meeresspiegel              lampe ist sehr von Vorteil. Wenn
oberhalb von Neidlingen (Teck) in          man durch die Höhle geht, findet
Baden-Württemberg. Die Burg                man eine Öffnung von der man
wurde gegen 1270 als Ministerial-          einen schönen Blick zur Ruine hat.
burg der Herrschaft Teck gebaut um         Der Weg zurück sollte wieder durch
bis in das Spätmittelalter den einzi-      die Höhle und nicht im steilen
gen Albaufstieg aus dem Neidlinger         Abhang genommen werden.
Tal zu kontrollieren. Die Felsen bei       Weiter führt der Weg mit dem
der Ruine sind ein beliebtes Ziel für      „roten Dreieck“ zu der „Hinden-
Kletterer.                                 burghütte“ einer Schutzhütte mit
                                           Aussicht auf unsere bisherige Stre-
Legende von Wilhelm Hauff :                ckenführung. Nach der Hütte hal-
Ein Riese hat die Burg auf dem Reu-        ten wir uns rechts. Der Fußweg
ßenstein erbauen lassen. Zuletzt           mündet in einen geschotterten
fehlte an der Burg noch ein Nagel.         Fahrweg. Auf diesem bleiben
Keiner der Handwerker wagte es             wir – bitte nicht rechts abbiegen.

24                                Etappe 7: Bläsiberg/Wiesensteig – Owen
Die Beschilderung lässt auch hier      Wir folgen weiter dem „roten Drei-
zu wünschen übrig. In der Folge        eck“. Kurz bevor man die Anhöhe
kommen wir an eine große Lich-         auf der anderen Seite erreicht hat
tung mit Wiesen und hier finden        geht es rechts hinauf zum Breiten-
wir das „rote Dreieck“ wieder.         stein, einem weiteren schönen Aus-
Später kommen wir auf ein Teer-        sichtspunkt.
sträßchen und zum Wanderpark-          Entlang des Traufes geht es weiter
platz Mönchberg.                       und hinunter zum Wanderpark-
                                       platz. Die Landstraße überqueren
Randecker Maar:                        wir bei dem „Grab der drei Russen“,
Nun sind wir oberhalb des Rande-       die 1945 in den Kriegswirren hier
cker Maars und können die kreisrun-    gefallen sind.
de Form erkennen. Der Durchmesser      Leider müssen wir nun eine Zeit
des Maares beträgt 1,2 Km. Eine vul-   lang auf einer befahrenen Straße
kanische Explosion war der             wandern, die zum Engelhof führt,
Ursprung. Große herausgeschleuder-     in dem ein Erholungsheim unterge-
te Weißjurabrocken sind stille Zeu-    bracht ist. Wir queren den Hof,
gen und finden sich entlang unserer    kommen an einem kleinen Friedhof
Route. Der entstandene Maarsee ist     vorbei und wandern zu der Ruine
durch den Zipfelbach abgeflossen.      „Rauber“, die man über eine Brü-
Weitere Informationen:                 cke erreicht. Von hier sieht man den
www.randecker-maar.de                  Sattelbogen und den Gelben Fels,
www.bissingen-teck.de                  Punkte die wir heute noch erwan-
                                       dern.
Wir überqueren die Landstraße,         Von der Ruine geht es im Zick-Zack
wandern durch den Hof „Ziegelhüt-      durch den Wald hinunter zum
te“ und kommen zum „Salzmann-          Sattelbogen und auf der anderen
stein“, den der Schwäbische Albver-    Seite hinauf zum Gelben Fels. Der
ein seinem Gründer Dr. V. Salzmann     Anstieg ist in ca. 25 Minuten zu
(1839-1890) gewidmet hat.              bewältigen. Als Entschädigung
Nun wandern wir entlang des Ran-       erwartet uns oben eine herrliche
decker Maares, überqueren die          Aussicht in das Lenninger Tal und
Landstraße und gehen auf dem           auf die Bassgeige, die als erster
Teersträßchen bergan. In einer         Anstieg bei der nächsten Etappe
Kurve verlassen wir den Weg und        auf dem Programm steht.
nehmen bei der Solitärbuche            Kurze Zeit später erreichen wir die
geradeaus den Wiesenweg, der auf       Burg Teck.
den „Auchtert“ (813 m) führt. Von
diesem Aussichtspunkt hat man          Burg Teck:
eine gute Rundumsicht.                 Die Burg Teck wurde um 1135-1150
Diesen Ausblick genoss auch            von den Zähringern erbaut, 1323
Eduard Mörike, der im Dörfchen         württembergisch, 1525 im Bauern-
Ochsenwang von 1832 bis 33 als         krieg niedergebrannt. Teile der
Pfarrverweser tätig war.               Umfassungsmauern sind mittelal-

Etappe 7: Bläsiberg/Wiesensteig – Owen                                 25
terlich. Der weithin sichtbare Turm     beibehalten. Owen – sprich Auen,
gehört nicht zur mittelalterlichen      bedeutet „wasserreiche Talau“ –
Burg, sondern ist ein 1889 erbauter     liegt im Tal der Kirchheimer Lauter.
Aussichtsturm. Seit 1941 sind Turm      Weitere Informationen:
und Burg Teck im Besitz des Schwä-      www.owen.de
bischen Albvereins. 1955 wurde das
Wanderheim errichtet und der Turm       Ihre Gastgeber in Bad Urach:
umgebaut. Die Burganlage ist            Hotel Graf Eberhard
bewirtschaftet.                         Bei den Thermen 2
Weitere Informationen:                  72574 Bad Urach
www.burg-teck.info                      Tel. 0 71 25 / 14 80
                                        www.hotel-graf-eberhard.de
Von der Teck wandern wir den Weg        Preis: 63,00 € (siehe Seite 6)
zur Sybillenhöhle, der uns auf den      In diesem Preis ist der Transport
Wanderweg „rote Gabel“ von der          von Owen nach Bad Urach und am
Teck nach Owen führt. Es geht           anderen Tag von Bad Urach nach
bergab, wir überqueren den Park-        Owen enthalten.
platz Bölle und wandern den Wie-        Das Hotel ist im Kurgebiet gelegen,
senhang hinunter. Der Wiesenhang        damit besteht die Möglichkeit zum
ist aufgrund der hier vorherrschen-     Besuch des Thermalbades und der
den Thermikbedingungen ein              Saunalandschaft gleich gegenüber.
beliebter Platz für Modell-Segelflie-
ger. Durch eine Siedlung hindurch       Flair Hotel Vierjahreszeiten
erreichen wir Owen.                     Stuttgarter Str. 5
In Owen gibt es keine Übernach-         72574 Bad Urach
tungsmöglichkeit. Deshalb werden        Tel. 0 71 25 / 94 340
Sie abgeholt und in ein Hotel nach      www.flairhotel-vierjahreszeiten.de
Bad Urach gefahren, in dem Sie nun      Preis: 61,00 € (siehe Seite 6)
zwei Nächte bleiben und auch die        In diesem Preis ist der Transport
Kurstadt Bad Urach genießen können.     von Owen nach Bad Urach und am
                                        anderen Tag von Bad Urach nach
Owen:                                   Owen enthalten. Diese Hotel liegt
(391 m N.N / ca. 3000 Einw.) Die        in der historischen und roman-
Stadt hat die alte Schreibweise         tischen Altstadt.

26                                Etappe 7: Bläsiberg/Wiesensteig – Owen
Sie können auch lesen