Wandern ohne Gepäck Panoramaweg Schwäbische Alb
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Liebe Gäste, seit drei Jahren haben wir die Preise für unsere Wandern ohne Gepäck-Touren nicht verändert, um Ihnen attraktive Wanderange- bote in jeder Hinsicht anbieten zu können. Doch nun zwingen uns die Mehrwertsteuererhöhung und die allgemein gestiegenen Ver- brauchskosten in den Hotelbetrieben dazu, die Preise anzupassen. Die in diesem Führer angegebenen Preise erhöhen sich ab dem 01.01. 2007 um durchschnittlich ca. 6%. Wir bitten Sie um Beachtung der Preisanpassung und um Ihr Ver- ständnis für diese Notwendigkeit. Für die Aktualität der in dieser Broschüre angegebenen Preise übernimmt der Schwäbische Alb Tourismusverband keine Gewähr. Herzlichen Dank Ihr Schwäbische Alb Tourismusverband Kennen Sie die anderen Broschüren der Schwäbischen Alb? · Impressionen · Städte und Kultur · Aktiv und gesund · Abenteuer GeoPark · LiteraTouren · Camping Gerne schicken wir Ihnen Ihre Wunsch-Broschüre(n) zu: Schwäbische Alb Tourismusverband Marktplatz 1 72574 Bad Urach Tel. 0 71 25 / 94 81 06 Fax 0 71 25 / 94 81 08 info@schwaebischealb.de www.SchwaebischeAlb.de
Liebe Wanderer, Die Landschaft der Schwäbischen Alb ist ein Wandereldorado ohnegleichen. Der Schwäbische Albverein hat hierzu in besonderem Maße beigetragen. Durch seine Bemühungen sind über 25.000 km Wanderwege ausgeschil- dert, werden Strecken, Aussichtspunkte, Denkmäler und Naturdenkmäler geschützt und gepflegt, werden Schutzhütten erhalten und z.T. bewirtet, gibt es Aussichtstürme und angenehme Wanderheime und, und, und . . . Das in dieser Broschüre beschriebene Programm „Panoramaweg“ komplet- tiert die Angebotsreihe „Wandern ohne Gepäck auf der Schwäbischen Alb“. Nicht ohne Stolz kann die Schwäbische Alb Ihnen nun umfassende Wandermöglichkeiten bieten, wie sie so in keiner anderen vergleichbaren Landschaft existieren: A. Umrundung der Schwäbischen Alb „Wandern ohne Gepäck entlang der Donau“ von Donaueschingen bis Donauwörth. Gesamtlänge ca. 350 km in 16 Etappen. Dieses Wanderpro- gramm lässt sich nun mit mit dem Wandern ohne Gepäck – Angebot „Panoramaweg Schwäbische Alb“, dem Wandern am sogenannten „Albtrauf“ ergänzen (Gesamtlänge ca. 350 km in 15 Etappen). Mit beiden Angeboten ist nunmehr eine komplette Umrundung der Schwäbischen Alb (Gesamtlänge ca. 700 km in 31 Etappen) möglich. B. Durchquerung der Schwäbischen Alb Das „Wandern ohne Gepäck entlang der Europäischen Wasserscheide“ führt über die gesamte Länge der Schwäbischen Alb durch vielfältige Land- schaften von Villingen im Westen bis nach Ellwangen im Osten. Gesamt- länge: ca. 360 km in 18 Etappen. C. Überquerung der Schwäbischen Alb vom Neckar zur Donau Anlässlich des Mörikejahres 2004 wurde der Weg des Schustergesellen „Seppe” aus Eduard Mörikes Erzählung „Das Stuttgarter Hutzelmännlein“ nachvollzogen. Die Strecke führt von Nürtingen nach Ulm quer über die Schwäbische Alb. „Wandern ohne Gepäck auf den Spuren von Eduard Mörike” hat eine Gesamtlänge von ca. 110 km in 5 Etappen. Insgesamt ist so ein dichtes „Wandern – ohne – Gepäck – Netz” von nahe- zu 1200 km und 54 Tagesetappen entstanden. Jede dieser Etappen ist ein- zeln oder in Kombination mit allen anderen Etappen buch- bzw. wanderbar. Unbeschwert gehen – die Wanderlandschaft Schwäbische Alb ermöglicht schönstes Wandern so, wie man es in vielen anderen Regionen gerne hätte: hin-reisend natürlich und umfassend durchdacht. Wandern ohne Gepäck von Donauwörth bis Tuttlingen
Charakter der Route gewählt, dass möglichst viele „Panoramaweg“ Höhepunkte beinhaltet sind. Ein weiterer Grund ist die Einteilung Der Alb-Nord-Rand-Wanderweg der Etappenorte. Die Tour startet in zählt zu den schönsten Strecken Donauwörth, dort wo auch der HW 1 des Landes. Für manche sogar zu beginnt und endet in Tuttlingen an den schönsten Europas. Die Land- der Donau. schaft und die Besiedelung geben die Rahmenbedingungen für diese Die Beschreibung orientiert sich Strecke vor. Zum Teil sind auch mal zum großen Teil an den Wegbeschil- weitere Tagesetappen und entspre- derungen des Schwäbischen Albver- chende Höhenmeter zu bewälti- eins oder sie beschreibt davon ab- gen. Aber dafür – und das ist das weichende Abschnitte so detailliert, Wichtigste – bietet eine Wande- dass eine Orientierung jederzeit rung auf diesem Weg das besonde- möglich ist. Da sich auf der Strecke re Naturerlebnis. Man wandert oft aber sicherlich immer wieder auch auf malerischen Pfaden, hat faszi- Veränderungen ergeben können, sei nierende Aussichten und kommt an es aus natürlichen Gründen oder Orte und Stellen, die nur dem Wan- durch Menschenhand, empfehlen derer vorbehalten sind. wir unbedingt die Benutzung einer Wanderkarte (vgl. unsere folgenden Wanderstrecke Hinweise). Bei der Planung dieses Wanderpro- Für die Organisation ist es sehr hilf- gramms mussten die landschaftli- reich, wenn Sie uns nach Ihrer Wan- chen Gegebenheiten und die für derung eingetretene Änderungen das Programm notwendige Infra- melden, damit unser Angebot stets struktur auf einen Nenner gebracht aktuell gehalten werden kann. werden. Es war nicht immer mög- lich am notwendigen Zielort ein Schwäbische Alb adäquates Hotel zu finden. Deshalb Tourismusverband sind vereinzelt Transfers einge- Marktplatz 1 72574 Bad Urach plant, die aber den Vorteil haben, Tel. 0 71 25 / 94 81 06 dass Sie auch einmal zwei Nächte Fax 0 71 25 / 94 81 08 im gleichen Hotel verbringen kön- info@schwaebischealb.de nen und dadurch eine Annehmlich- www.schwaebischealb.de keit erfahren. Im Großen und Ganzen orientiert sich die Strecke am Hauptwander- weg 1 (HW 1) des Schwäbischen Alb- vereins mit dem Zeichen „rotes Dreieck“. Diese Wegvorgabe wurde aber in einigen Fällen bewusst nicht eingehalten und die Tour so 4 Wandern ohne Gepäck von Donauwörth bis Tuttlingen
Grundsätzliches und wichtige Hinweise Wanderstrecke: Wanderbeschreibung: Die Gesamtstrecke beträgt ca. Die vorliegende Wanderbeschrei- 350 km, im Durchschnitt also ca. bung ist kein umfassender Reise- 23 km pro Tagesetappe (15 Etappen). führer, dient aber bestens zum pro- blemlosen Finden des richtigen Schwierigkeitsgrad: Wegeverlaufs. In der Natur ist es an Es handelt sich um eine mittelschwere manchen Stellen schwierig, den Mittelgebirgswanderung, die ent- richtigen Weg zu identifizieren. sprechende Ausdauer erfordert. Deshalb empfehlen wir zusätzlich den Gebrauch der unten aufgeführ- Höhenunterschiede: ten Wanderkarten. Als zusätzliche Bei manchen Etappen summieren sich Informationsquelle sind die Bücher die Höhenmeter bis ca.500– 600 m,in von Rudolf Walz und des Schwäbi- aller Regel ergeben die Anstiege weit schen Albvereins zu empfehlen, die weniger, ca. 200 – 300 Höhenmeter. teilweise sehr detaillierte Beschrei- bungen liefern. Allerdings stimmt Empfohlene Ausrüstung: die Wegführung „Panoramaweg“ Gute Wanderschuhe, evtl. Stöcke oft nicht mit den in anderen Wer- für steilere Anstiege, Wanderkarten ken beschriebenen überein. (siehe Auflistung), Rucksack für Vesper, Getränk, Regenbekleidung, Wanderkarten: Windjacke. Zusätzlich zu den Routenbeschrei- bungen empfehlen wir zur Sicher- Verpflegung: heit stets die Benutzung einer Wan- Im Hotel frühstücken Sie vom aus- derkarte. Hierfür sind die sehr guten giebigen Frühstücksbuffet. Der Wirt Freizeitkarten des Landesvermes- bietet Ihnen gegen einen geringen sungsamtes Baden-Württemberg Aufpreis auch gerne ein Lunchpa- bestens geeignet. Sie erhalten ket für Ihre Tour. Nehmen Sie auf diese direkt beim Landesvermes- alle Fälle immer Getränke mit, sungsamt, Büchsenstr. 54, 70174 damit sind Sie auf der sicheren Stuttgart, Tel. 07 11 / 1 23-28 31 oder Seite, sollte unterwegs eine Gast- mit Ihrer Buchung bei der Touristik- stätte einmal Ruhetag haben. Service-Agentur Heinrich Diet- mann GmbH (Preis jeweils € 6,60). Grundsätzliches und wichtige Hinweise 5
Für den Panoramaweg ist folgendes ● Erforderliche Personentrans- Kartenmaterial besonders geeignet: fers / siehe Beschreibungen Blatt Nr. L 7330 – Donauwörth ● Informationsbroschüre Blatt Nr. L 7328 – Höchstädt / Wanderbeschreibung Blatt Nr. F 522 – Aalen ● Komplette Organisation der Blatt Nr. F 521 – Göppingen Tour Blatt Nr. F 524 – Bad Urach ● Sicherungsschein Blatt Nr. F 523 – Tübingen/Reutlingen Kinderermäßigung: Bis 6 Jahre frei, Blatt Nr. F 507 – zusätzliches Bett im DZ = 30% Nachlass Villingen-Schwenningen * Wenn Sie am Anreiseteg gleich los- Etappenwahl: wandern und nicht vorher übernach- Grundsätzlich können Sie an jedem ten, müssen Sie bitte selber für den Etappenort Ihrer Wahl beginnen oder Transport Ihres Gepäcks in das erste enden. Bei den Planungen sollte aller- Hotel sorgen, da der Gepäcktransport dings berücksichtigt werden, dass die von den Übernachtungsbetrieben ÖPNV-Anbindung mancher Orte nicht durchgeführt wird. zu allen Tagen und Zeiten gegeben ist. Sie bestimmen auch selbst die Anzahl Buchung der Tagesetappen, die Sie wandern Ein Anmeldeformular finden Sie im möchten. hinteren Teil dieser Broschüre. Selbstverständlich ist es auch möglich, Bitte buchen Sie bis 14 Tage vor Ruhetage einzulegen und eine oder Anreise bei: mehrere Nächte an einem Ort zu blei- ben. Allerdings muss dies bei der Touristik-Service-Agentur Buchung bereits festgelegt sein. Heinrich Dietmann GmbH Hohenzollernstr. 13 Preise und Leistungen: D-72419 Neufra / Hohenzollern Die Preise für die jeweiligen Etap- Tel. 0 75 74 / 92 15 48 pen sind unterschiedlich und in der Fax 0 75 74 / 92 15 49 Etappenbeschreibung zu finden. info@touristik-service-agentur.de Der Einzelzimmerzuschlag beträgt bei allen Etappen jeweils 11 €. Herzlichen Dank an Herrn Rudolf Folgende Leistungen sind im Preis Wachter aus Neufra. Er hat die ein- enthalten: zelnen Tagesetappen mit geplant, ● Übernachtung / Frühstück in alle mit abgewandert und seine Zimmern mit Du/WC langjährige Wandererfahrung in ● Gepäcktransport in das dieses Programm mit eingebracht nächste Hotel* und mit diesem großen Engage- ● Gepäcktransport vom bzw. ment wesentlich zum Gelingen des zum nächstgelegenen Bahn- Angebotes „Panoramaweg“ beige- hof oder zur nächsten Bus- tragen. station 6 Preise und Leistungen
Wandern ohne Gepäck Panormaweg Schwäbische Alb Heubach Stahlecker Hof Bläsiberg/ ● Wiesensteig Willmandingen ● ● ● Bopfingen ● ● ● ● Unterkochen ● Burgfelden ● Bad Urach Owen Gingen/Fils ● Genkingen Mönchs- ● Jungingen ● deggingen ● Gosheim ● Donauwörth Die komplette Wanderroute im Überblick ● Tuttlingen Wanderweg Von Donauwörth bis Tuttlingen im Überblick 7
1. Etappe: Donauwörth – Mönchsdeggingen Strecke: ca. 26 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 350 m Blatt Nr. L – 7330 Donauwörth Gehzeit: ca 6,5 h Blatt Nr. L – 7328 Höchstädt a.d. Donau berühmtem Kreuzpartikel; fünf ● Museen, u.a. das „Käthe-Kruse-Pup- Mönchsdeggingen penmuseum“. Harburg ● Weitere Informationen: www.donauwoerth.de Donauwörth ● Streckenbeschreibung 1. Etappe: Vom Hotel aus gehen Sie zunächst Ihre Gastgeber in Donauwörth: die Bahnhofstraße entlang, über Hotel Drei Kronen die Müritzbrücke und durch die Alt- Bahnhofstr. 25 stadtinsel. Dann erreichen Sie die 86609 Donauwörth Reichsstraße (rechts finden Sie das 09 06 / 70 61 70 Büro der Tourist Information). Die www.hotel3kronen.com Reichsstraße durchschreitend errei- Preis: 47,00 € (siehe auch Seite 6) chen Sie das Liebfrauenmünster, anschl. rechts abbiegen in die Pfleg- Donauwörth: straße. (Hier befindet sich das (403 m, ca. 20.000 Einw.) Bayerisch- Käthe-Kruse-Puppenmuseum gegen- schwäbische Donauperle an der über der evang. Christuskirche.) Romantischen Straße. Die ehemals Freie Reichsstadt am Zusammenfluss Wir wandern vor der Kirche links, der Donau und Wörnitz liegt an den den Friedhof lassen wir rechts lie- Ausläufern des Fränkischen Jura und gen. Man kommt nun auf den kom- der Schwäbischen Alb. Aufgrund binierten Rad- und Wanderweg, der ihrer günstigen zentralen Lage ist auf einem ehemaligen Bahndamm Donauwörth beliebtes Domizil und angelegt wurde. Es handelt sich idealer Ausgangspunkt für Wande- hierbei um eine der ersten Eisen- rer und Radwanderer. Sehenswert: bahnen, der „Ludwig-Süd-Nord- Die Reichsstraße – einer der schöns- Bahn“ die von Nürnberg nach ten Straßenzüge Süddeutschlands – Donauwörth geführt hat. mit Rathaus, Liebfrauenmünster, Tanzhaus, Fuggerhaus und Reichs- Wir folgen dem Wanderweg Rich- stadtbrunnen; Promenade mit Burg- tung Wörnitzstein, der entlang der ruine Mangoldstein, Ochsentörl und Wörnitz durch das Ried führt. Bei Zaubergeigenbrunnen; barocke der Eisenbahnbrücke sehen wir das Klosterkirche “Heilig Kreuz” mit Wanderzeichen „rotes Dreieck“, 8 Etappe 1: Donauwörth – Mönchsdeggingen
das Zeichen für den Hauptwander- ten Bergrücken. Hinter dem Bergrü- weg 1 des Schwäbischen Albvereins, cken treffen wir auf einen Feldweg und kommen in den Stadtteil Fels- und folgen diesem links. Dem heim. Wir überqueren die Straße „roten Dreieck“ folgend erreichen und gehen geradeaus am Dorf vor- wir nach ca. 1 km eine Schutzhütte. bei. Nun müssen wir ein Stück auf geteerter Landstraße wandern und In der Folge stößt man auf eine kommen nach Wörnitzstein. Landstraße und biegt links ab, und geht nach ca. 200 m bei dem Schild: Wörnitz „Harburg“ rechts in den Wald. Die Wörnitz hat der Gemeinde den Während der Wanderung durch Namen gegeben. Sie ist ein linker den Wald beachten Sie bitte die Nebenfluss der Donau, entspringt Schilder „rotes Dreieck“ und „Main- im westlichen Bayern auf der Fran- Donau-Weg“. Hat man den Forst kenhöhe und fließt nach Süden. Der hinter sich gelassen erreicht man Fluss ist bekannt für seine Vielzahl den Weiler „Obere Reismühle“. Der an Schleifen und Bögen und mündet Weg führt durch den Ort und nach 130 Flusskilometern in die zweigt nach ca. 100 m rechts ab. Donau. Achtung: Suchen Sie vor der Hoch- Kapelle auf dem Kalvarienberg spannungsleitung das Schild „rotes Den Wanderer grüßt die Kapelle von Dreieck“. Hier unterscheidet sich der Wörnitzstein von hohem Felsen über ausgeschilderte Weg und die Weg- dem träge dahin fließenden Wasser. führung in der Wanderkarte. Ein Es lohnt sich, über die steilen Stufen Steinbruch, der offenbar immer grö- entlang eines 1977 neu errichteten ßere Dimensionen annimmt, ist die Kreuzweges hinaufzusteigen. Über- Ursache. rascht wird der Besucher auf dem Felsvorsprung verweilen. Es bietet Nach ca. 300 m erreichen wir eine sich ihm ein Bild von großartiger Schutzhütte und anschließend die Schönheit der Landschaft. Die Kapel- Förderanlage des Steinbruchs, die le gilt als ein barockes Juwel. auf Betonpfeilern installiert ist. Diese unterqueren wir und gehen Wir überqueren die mächtige geradeaus weiter, bis man auf eine Brücke der Wörnitz und wandern Straße stößt. Hier biegen wir rechts durch den Ort auf der Graf-Hart- ab und wandern in Richtung der mann-Straße, überqueren den nun sichtbaren Häuser. Wir kom- Bahnübergang und gehen rechts in men zu den ersten Häusern und die Straße „Am Grubenfeld“. Dann nehmen den Siedlerweg, an dessen führt uns die Tour entlang der Ende das Schild „rotes Dreieck“ Eisenbahnschienen bis auf der lin- nach links die Richtung weist. Kurz ken Seite ein Laubwald beginnt. darauf führt uns der Weg rechts Hier zweigt der Weg links ab und über eine typische Wacholderheide führt bergan über einen bewalde- direkt an den Trauf. Etappe 1: Donauwörth – Mönchsdeggingen 9
Von hier haben Sie einen schönen zur nachstehend beschriebenen Ausblick zum Schloss Harburg, Kreuzung. das auf einem schroffen Felsen die Stadt und den östlichen Eingang Bei der Kreuzung Forsthaus Eis- zum Ries bewacht. Sie zählt zu brunn biegen wir rechts ab und den besterhaltensten Burganlagen wandern durch den Wald bis zu Bayerns und war die Reichsburg der einer Autostraße. Hier müssen wir Kaiser aus dem schwäbischen Haus rechts und gleich darauf wieder der Hohenstaufen. Ihr zu Füßen liegt links abbiegen. Nun geht es ca. 30 die kleine Stadt Harburg, eingebet- bis 40 Minuten durch den Wald, tet zwischen Fluss und Hang. Das wer abkürzen möchte kann auf der Schloss kann von März bis Oktober Straße bleiben. Unsere erste Tages- besichtigt werden. Eintrittspreis etappe endet nun in Mönchsdeg- (2005) 4,50 €. Die Führung dauert gingen. Die Martins-Klause befin- 50 Minuten. det sich gleich beim Ortseingang. Weitere Informationen: Zur Pension „Am Buchberg“ geht www.stadt-harburg-schwaben.de man in den Ort hinunter und bei der Hauptstraße links. Der Wanderweg führt am Eingang (Beide Unterkünfte sind einfacher des Schlosses vorbei und auf die Natur, die Martins-Klause hat Straße, die nach Schaffhausen Etagendusche. Wenn Sie Wert auf führt. Zunächst gehen wir ein Stück eine bessere Unterkunft legen, ist ein auf der Straße, nehmen dann den Transfer nach Bopfingen möglich, begleitenden Wiesenweg und kom- der Sie in das Hotel und am anderen men zum Bocksberg (750 m). Vom Tag wieder auf die Strecke bringt. Gipfelkreuz hat man bei guten Bitte anfragen.) Bedingungen eine Sicht über den Informationen zum Rieskessel, den Ipf bei Bopfingen Kloster Möchsdeggingen: und auf die Stadt Nördlingen mit www.moenchsdeggingen.de ihren markanten Türmen. Auf der anderen Seite wandert man Ihre Gastgeber in nun wieder bergab und geht auf Mönchsdeggingen: der Straße bis zur Kreuzung Pension Am Buchberg (Abzweigung nach Nördlingen und Albstr. 36 Mauren). 30 m nach der Kreuzung 86751 Mönchsdeggingen führt das Wanderzeichen „rotes Tel. 0 90 88 / 700 Dreieck“ links ab in den Wald. Preis: 32,00 € (siehe auch Seite 6) Achtung: Durch Forstarbeiten ist der Martins Klause schmale Fußweg nicht gut erkenn- Klosterstr. 6 bar. Das Wanderzeichen fehlt im 86751 Mönchsdeggingen Wald ebenfalls (Stand 2005). Tel. 0 90 88 / 92 07 00 Aus diesem Grund empfehlen wir, Preis: 34,00 € (siehe auch Seite 6) der Straße entlang zu wandern bis 10 Etappe 1: Donauwörth – Mönchsdeggingen
2. Etappe: Mönchsdeggingen – Bopfingen Strecke: ca. 25 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 350 m Blatt Nr. L 738 – Höchstädt a.d. Donau Gehzeit: ca 6,5 h Blatt Nr. F 522 – Aalen ● Bopfingen Bäumen umgeben. In der Folge treffen wir auf eine Straße und halten uns rechts, Christgarten ● gehen kurze Zeit später links den ● Hochhaus Waldweg hinauf und durch den Wald. Wenn wir aus dem Wald Mönchsdeggingen ● herauskommen, haben wir wieder eine Aussicht auf das Ries und den Streckenbeschreibung 2. Etappe: Ort Niederaltheim. Am Ortsausgang des Ortes in Rich- tung Untermagerbein oder Bissin- Unser Weg führt uns zur sehr schön gen folgen wir dem Wanderzeichen gelegene Domäne Karlshof (500 m „rotes Dreieck“ nach rechts in den N.N.) Über dem Hof erhebt sich der Theodor-Weidner-Weg. Bei der Hochhäuser Berg mit der Ruine beginnenden Siedlung gehen wir Hochhaus. geradeaus und kommen auf einen Wiesenweg. Weiter führt unsere Tour auf Schot- ter- und Waldwegen bis zur alten Zunächst wandern wir auf einem Koppelmühle. Hier bleiben wir auf schönen Weg unterhalb des Reiß- dem Weg oberhalb. Ein Blick zurück berges und darauf folgend des Och- zeigt uns noch einmal die Burgruine. senberges mit schönem Blick in das Ries. Hin und wieder ein Blick Man kommt nach Christgarten zurück zeigt uns noch einmal den (Einkehrmöglichkeit), einem Orts- Ort Mönchsdeggingen mit seinen teil der Gemeinde Ederheim, im beiden Kirchen und dem Kloster am lieblichen Kartäusertal gelegen. Rande des Ries. In der Ferne erkennt Das Kirchdorf Christgarten hat sei- man die Stadt Nördlingen. nen Namen von dem ehemaligen Kartäuserkloster. Das kleine alte Bei der Wegabzweigung bleiben Kirchlein zeugt von dieser Zeit. wir auf unserer Route, die am Wa l d r a n d e n t l a n g f ü h r t . D e r Weiter folgen wir unserem Wan- Bautenbach begleitet uns. Man derzeichen „rotes Dreieck“, der kommt zu der romantischen Quel- Weg führt bergan und wir kommen le. In der Grotte findet sich eine durch eine Absperrung in ein fürst- Statue und der Platz ist von uralten liches Wildgehege. Auf der Höhe Etappe 2: Mönchsdeggingen – Bopfingen 11
angekommen, finden Sie auf der besonders auf die Wanderzeichen. rechten Seite, ein paar Meter vom Nach einer langen Geraden und vor Weg entfernt, eine schöne Schutz- einer Linkskurve führt unser Weg hütte mit guter Aussicht. Mit etwas rechts ab in einen Fußpfad. Die Glück laufen Ihnen auch ein paar Abzweigung befindet sich ca. 1 km Wildschweine über den Weg. Diese nach der Straße. sind die Wanderer gewohnt und scheren sich nicht viel um die zwei- Man kommt wieder auf die Forst- beinigen Besucher in ihrem Wald. straße, welche nun 3,5 km nach Wenn Sie das Gehege wieder ver- Bopfingen hinunter führt. lassen, vergessen Sie bitte nicht, den Riegel wieder zu schließen. Der Wald gibt herrliche Ausblicke auf das Ries, den gegenüberliegen- Geradewegs erreichen wir nun den den Ipf, auf den Schlossberg mit der Ort Schweindorf (515 m N.N / ca. Burgruine und auf die Stadt Bopfin- 300 Einw.). Durch den Ort folgen gen frei. Das „rote Dreieck“ verliert wir unserem Wanderzeichen und sich im Siedlungsgebiet. Wir wan- finden am Ortsausgang ein Schild dern bis zu der Bergstrasse und bie- des Schwäbischen Albvereins mit gen hier links ab. (Ortsschild der Aufschrift: Bopfingen 11,5 km. Schlossberg, Stadt Bopfingen). Zunächst geht es über freies Feld und dann ca. 4 km durch das „Fürst- Das Hotel befindet sich im Zentrum lich Wallersteinsche“ Waldgebiet. der Stadt, nur wenige Gehminuten Anschließend erreichen wir eine vom Marktplatz entfernt. Autostrasse, wo wir links und gleich wieder rechts abbiegen müssen. Bopfingen: (468 m N.N. / ca. 12000 Einw.) An dieser Stelle möchten wir darauf Bei der ehemaligen Reichsstadt han- hinweisen, dass durch irgendwelche delt es sich um altes Siedlungsge- Umstände die vorbildliche Ausschil- biet, das bis in die früheste Jung- derung des Schwäbischen Albvereins steinzeit zurück reicht. In der maleri- hin und wieder in die falsche Rich- schen Altstadt finden sich schöne tung zeigt. Dies kann durch anfal- Gebäude, z.B. das Rathaus mit dem lende Forstarbeiten, aber leider auch Marktbrunnen, das Amtshaus, Spi- durch Unfug einiger Zeitgenossen talgebäude, Seelhaus mit Museum geschehen. Bitte überprüfen Sie im über die Geschichte, Archäologie Zweifelsfall die Ausschilderung mit und Geologie der Stadt und Region, Ihrer Wanderkarte. sowie die frühgotische Stadtkirche mit sehenswertem Marienaltar. Nun geht es wieder in den Wald und etwas bergan. Achten Sie hier 12 Etappe 2: Mönchsdeggingen – Bopfingen
Ipf: Weitere Informationen: (668 m N.N.) ist ein kegelförmiger www.bopfingen.de Zeugenberg und Wahrzeichen der www.ostalbkreis.de Stadt und der Region. Er ist der öst- lichste Ausläufer der Schwäbischen Ihr Gastgeber in Bopfingen: Alb, besteht aus Braun- und Weißju- Restaurant-Hotel-Café Dietz raschichten und war bis in die späte Hauptstr. 63 Jungsteinzeit und die frühe Bronze- 73441 Bopfingen zeit besiedelt. Tel. 0 73 62 / 80 70 www.hotel-cafe-dietz.de Preis: 44,00 € (siehe auch Seite 6) Etappe 2: Mönchsdeggingen – Bopfingen 13
3. Etappe: Bopfingen – Aalen – Unterkochen Strecke: ca. 27 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 420 m Blatt Nr. F 522 – Aalen Gehzeit: ca. 7 h hindurch, geht es durch den Ort an Bopfingen ● dessen Ende wir die Walkenmühle passieren und entlang eines großen Sägewerkes in ein Tal wandern. Oberriffingen ● Nachdem wir die Bahn wieder unter ● Unterkochen dem hohen Bahndamm unterque- ren, erreichen wir die Egerquelle (512 Streckenbeschreibung 3. Etappe: m. N.N. / 40 Ltr./Sek.) an einem schö- Beim Bahnhof in Bopfingen steigen nen Plätzchen gelegen. Das „rote wir in unsere Strecke „rotes Dreieck“ Dreieck“ führt uns nach der Quelle ein, wandern am Postamt vorbei, links hinauf auf den Tierstein. unterqueren die Gleisanlagen und (Schutzhütte und schöne Aussicht) halten uns vor dem Bahnübergang Anschließend biegen wir nach ca. links. Durch ein Wohngebiet kom- 200 m links ab; Zeichen „rotes Drei- mend erreichen wir den Waldrand, eck“ beachten. von dort führt ein Fußweg bergan. Ein Blick zurück schenkt uns noch Wir kommen an einer Schutzhütte einmal eine schöne Aussicht auf den und am „Schönen Stein“ (633 m Ipf. Wir erreichen einen Feldweg, N.N.) vorbei, der offenbar 1581 gehen rechts und dann halblinks gesetzt worden ist. Nach dem Stein, bergan. Oben angekommen steht einem mächtigen Kalkknollen, geht man vor den Abhängen eines Stein- es links in den Wald. Hat man den bruches. Unser Wanderzeichen führt Forst durchquert, erblickt man die uns entlang des Absperrzaunes und mächtige „Kapfenburg“. dann rechts in einen Laubwald. Der Aufstieg dauert ca. 30 Minuten ab Kapfenburg: Bopfingen. Schöne Schlossanlage, gehörte einst den Grafen von Öttingen, ging in den Der folgende Wegabschnitt führt im Besitz des Deutschritterordens und ist Zickzack hinunter (Abstecher Ruine heute eine internationale Musik- Schenkenstein). Wir erreichen einen schulakademie und Kulturzentrum. Fahrweg und kommen an dem alten siehe auch: www.schloss-kapfen- jüdischen Friedhof (ca. 1660) und am burg.de und www.lauchheim.de neuen Friedhof der Gemeinde Auf- hausen vorbei. Unter der Bahnlinie Auf unserem Weg nach Hülen sehen 14 Etappe 3: Bopfingen – Unterkochen
wir rechts eine große Domäne, die 4000 Liter pro Sekunde in das schon als Jugend-Strafvollzugsanstalt dient. anfangs breite Flussbett. In Hülen angekommen, wandert Der Kocher bildet sich aus zwei Quell- man geradeaus, überquert die Stra- flüssen; dem Weißen- und dem ße und nimmt den Schotterweg. Schwarzen Kocher. Der Weiße Kocher- Hier hat man eine schöne Aussicht ursprung liegt an unserer Wander- auf das Jagsttal und im Hintergund strecke und die Quelle des Schwarzen auf Ellwangen mit der markanten Kochers findet sich südlich des Aale- Schönenberg-Kirche. ner Ortsteils Oberkochen. Beide Fluss- läufe vereinigen sich in Unterkochen Unser Weg überquert die Autobahn zum Kocher. A7. Nach der Autobahnbrücke sehen Sie alsbald rechts eine Waldhütte mit Unser Weg führt nach ca. 1 km gera- überdachter Terrasse. In der Folge dewegs auf Hotel Läuterhäusle zu. erreichen wir eine Wegkreuzung, die mit dem Namen „Flexnerpass“ Unterkochen: bezeichnet wird. Hier treffen sich 5 (550 m N.N / ca. 5.510 Einw.) Wege und wir nehmen den Grünen- Unterkochen ist ein durch Industrie bergweg (Schild Unterkochen 8,5 km). geprägter Ort. Sehenswert ist die Wallfahrtskirche St. Maria auf dem Nach langem Marsch durch den Kirchberg mit Gnadenbild der Mut- Wald und gerader Linienführung tergottes auf der Mondsichel (1446). überqueren wir die Autostraße Weitere Informationen: Aalen – Waldhausen. Es geht nun www.aalen.de bergab in Richtung Kocherursprung. Wenn Sie den Trauf erreicht haben, Ihr Gastgeber in Unterkochen: haben Sie bereits einen Blick auf das Landgasthof Läuterhäusle heutige Etappenziel Unterkochen. Waldhäuser Str. 109 Nun geht es in Kehren ein Fußpfad 73432 Aalen – Unterkochen hinunter zum Kocherursprung. Tel. 0 73 61 / 9 88 90 www.laeuterhaeusle.de Kocherursprung: Aus mehreren Karstquellen ergießt Preis: 44,00 € (siehe Seite 6) sich auf kleinstem Raum ein wahrer Fluss aus dem recht steilen Hang. Äußerst beeindruckend fließen bis zu Etappe 3: Bopfingen – Unterkochen 15
4. Etappe: Unterkochen – Heubach Strecke: ca. 24 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 500 m Blatt Nr. F 522 – Aalen Gehzeit: ca 6,5 h grund und den Albtrauf. Unterkochen ● Wenn die Fahne auf dem Turm gehisst ist, ist auch die Albvereins- Essingen ● hütte bewirtschaftet (in aller Regel an Wochenenden). ● Heubach Vom Aussichtsturm folgen wir wie- der dem „roten Dreieck“ und gehen Streckenbeschreibung 4. Etappe: bergab. Vom Hotel aus wandern wir durch die Waldhäuserstraße ins Städt- Achtung: Nach ca. 300 m biegt der chen. Beim Rathausplatz finden Sie Hauptwanderweg 1 mit dem „roten unser Wanderzeichen „rotes Drei- Dreieck“ links ab. Hier verlassen wir eck“, wir wandern geradeaus wei- diese Streckenführung und wandern ter, überqueren die Aalenerstraße dem Zeichen „rote Gabel = liegendes und den Bahnübergang, gehen y“ folgend geradeaus und kommen links in die Wöhrstraße, dann folgt alsbald zu der Zeppelinhütte. die Knöcklingsstraße, es geht unter Wir wandern in Richtung Theußen- der B-29 hindurch und dann berg und kommen an die Oster- geradeaus den Berg hinauf. buchhütte, einer Schutzhütte mit Es folgt ein ca. halbstündiger z.T. Grillplatz. Während unserer weite- steiler Anstieg. Auf der Höhe über- ren Tour kommt eine Abzweigung queren wir den Fahrweg, folgen zum Aussichtspunkt „Falkensturz“. dem „roten Dreieck“ und biegen Der Abstecher beansprucht etwas ca. 200 m weiter rechts ab. Kurz mehr als zwei Kilometer hin und darauf kommt man zur Friedahütte zurück. Der Abstecher ist mit dem und auf dem Aalbäumleweg weiter Zeichen “roter offener Winkel“ zum Aussichtsturm „Aalbäumle“. bezeichnet. Unser Weg führt weiter entlang der „roten Gabel“. Aalbäumle: Der Aussichtsturm wurde 1992 auf Achtung: Ca. 300 – 400 m nach der vier mächtigen Douglasienstämmen genannten Abzweigung zum Fal- erbaut. Hat man die 123 Stufen zur kensturz führt der Weg abrupt links Plattform (702 m.N.N.) erklommen, in den Wald – bitte immer auf das bietet sich ein grandioser Ausblick Zeichen achten. auf Lautern, das Remstal, die Kaiser- berge, den Schwäbischen Wald, den Ellwanger Schönenberg, den Virn- 16 Etappe 4: Unterkochen – Heubach
Nach ungefähr 5 Minuten verlassen Bei der Einmündung der Kirchstra- wir bei der nächsten Wegkreuzung ße in die Hauptstraße verlassen wir die „rote Gabel“ und folgen rechts die „blaue Gabel“ und folgen nun der „blauen Gabel“. dem „blauen Dreieck“ auf der (Unterhalb dieser Abzweigung Hauptstraße. Beim Gasthaus Rose befindet sich ein Wanderparkplatz. überqueren wir den Bach, verlassen Auf der Wanderkarte ist an diesem das Dorf und folgen der Straße Punkt ein Aussichtspunkt einge- Richtung Lautern. zeichnet, den man aber nicht besu- chen kann. Es handelt sich um den Unter der Hochspannungsleitung Theussenberg (649 m). Dies ist ein biegen wir links ab und in der Kurve Aussiedlerhof und früher gab es an nehmen wir den Waldweg, der mit dieser Stelle einmal ein Gasthaus. dem Schild „Lautern“ „blaues Drei- Das ist wohl der Grund, warum der eck“ und „Unterer Weg“ gekenn- Punkt auf der Karte eingezeichnet zeichnet ist. Der Weg war zum Zeit- ist.) punkt unserer Tour in keinem guten Zustand, da ihn offenbar viele Rei- Vor dem Parkplatz führt ein Teer- ter benutzen. Zunächst geht es sträßchen mit unserem Zeichen durch den Wald, anschließend bergab. Nach der Kurve folgen wir kommt man nach Lautern. Vor dem der „blauen Gabel“ auf dem Feld- ersten Haus befindet sich links weg unterhalb der Wiese. oben ein Spielplatz mit einer Grill- stelle. Linksseitig endet die Wiese und wir biegen beim Rastplatz rechts ab, Auf der Bergstraße kommen wir in um gleich darauf den Fußpfad in den Ort. Unsere „blaue Gabel“ führt den Wald zu nehmen. Auf diesem uns vor der Hauptstraße über den schönen Weg wandern wir nun Bach, rechts ab und nach einigen bergab. Aus dem Wald heraus kom- Metern halten wir uns links. mend trifft man wieder auf Wiesen Hier beginnt der Anstieg (ca. 45 und in der Ferne sieht man den Minuten) auf den Rosenstein. In Fernsehturm vom Rosenstein, auf Serpentinen geht es zum Teil steil das Remstal und den Schwäbischen nach oben. Nach diesem anstren- Wald. Unsere Strecke führt nun zu genden Anstieg entschädigen die der Gemeinde Essingen. Als erstes spektakulären Höhlen: „Das Haus“ kommen wir beim dortigen Schüt- (694 m) – hier entdeckte man bron- zenhaus vorbei. Eine steile Straße zezeitliche und mittelalterliche führt hinunter in die Siedlung, wo Reste – und die „Große Scheuer“, wir in der ersten Querstraße links eine tunnelartige Wohnhöhle. An abbiegen. den Höhlen vorbei oben angekom- Nach 200 m, beim Haus Nr. 17, führt men, halten wir uns rechts und rechts ein Fußweg entlang einer kommen zu einigen Aussichtspunkten. Garage in das Ortszentrum. Die Kirche lassen wir links liegen. Etappe 4: Unterkochen – Heubach 17
Es geht zu der Rosensteinhütte, die Heubach: man eigentlich, dank eines Rund- (465 m N.N. / ca. 9600 Einw.) weges, gar nicht verfehlen kann. Lebendige Kleinstadt mit mehreren Die Rosensteinhütte ist bewirt- Industriebetrieben. Heubach war schaftet (Do. Ruhetag – Stand 2005). Mittelpunkt der textilen Miederin- dustrie und verfügt über ein einzig- Auf dem Rosenstein treffen wir artiges Miedermuseum. Sehenswer- wieder auf den HW 1 mit dem tes findet sich im Wollwarth’schen „roten Dreieck“ und gehen auf dem Schloss, in den Fachwerkhäusern um unteren Weg zur Ruine Rosenstein den Marktplatz und gusseisernen (12. Jh.). Die Ruine erreicht man über Brunnen, das Rathaus (Miedermu- eine Brücke, die schwindelerregend seum) und der ev. Stadtkirche 13. Jh. über den Halsgraben führt. Durch mit Passionszyklus von 1530. die Fensteröffnungen des alten Weitere Informationen: Gemäuers hat man einen schönen www.heubach.de Blick auf Heubach und den Scheuel- www.ostalbkreis.de berg, den es bei der nächsten Etap- pe zu erklimmen gilt. Der Weg führt Ihr Gastgeber in Heubach: durch die Ruine und in 20 Minuten Hotel Deutscher Kaiser hinab nach Heubach. Hauptstr. 42 73540 Heubach Alternative: Der Anstieg auf den Tel. 0 71 73 / 87 08 Rosenstein ist bei starkem Regen- www.deutscher-kaiser-heubach.de wetter oder ähnlicher Witterung nicht empfehlenswert. In diesem Preis: 47,00 € (siehe auch Seite 6) Ausnahmefall nimmt man einen der am Rosenstein vorbeiführenden Wege nach Heubach. Allerdings wird man das Rosensteinerlebnis missen. 18 Etappe 4: Unterkochen – Heubach
5. Etappe: Heubach – Gingen/Fils Strecke: ca. 27 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 600 m Blatt Nr. F 521 – Göppingen Gehzeit: ca. 7 h Einige Meter unterhalb des Natur- ● Heubach freundehauses erreichen wir eine Kreuzung und treffen wieder auf das Weißenstein ● „rote Dreieck“, dem Zeichen des Hauptwanderweges 1. Diesem folgen wir bergan und kommen zum „Bar- ● Gingen/Fils gauer Kreuz“ (742 m). Weiter geht es durch den Wald. Beim Jägerhaus Streckenbeschreibung 5. Etappe: kommen wir auf eine Schotterstraße, Vom Marktplatz aus wandern wir der wir ein kurzes Stück folgen, bis entlang des Zeichens „rote Gabel“, uns das Wanderzeichen rechts ab auf das auf den Scheuelberg führt, einen Waldweg im schlechten zunächst auf der Götzenbachstraße Zustand führt (Stand 2005). Kurz vor und der Scheuelbergstraße. Nach der Weißenstein erreichen wir freies Feld Siedlung biegen wir links ab und jetzt und halten uns links. Der Weg führt geht es zunächst einige Kehren auf durch einen Bauernhof und anschlie- einen Schotterweg bergan. Achten ßend nach der zweiten Kurve rechts Sie auf die „rote Gabel“; der Weg ab (Schild Rundwanderweg 4). Es zweigt als Fußpfad rechts ab und handelt sich um einen Fußpfad. Die- führt den Wald hinauf. Nach ca. ser gabelt sich, wir gehen rechts und 30 – 35 Minuten erreichen Sie den in der Folge führt uns dieser romanti- Aussichtspunkt „Ostfels“ (684 m) sche Weg links steil bergab, hinunter mit Ruhebank. nach Weißenstein. Wir folgen der „roten Gabel“ und erreichen nach weiteren 20 Minuten Weißenstein: denAussichtspunkt„Hoher Fels”(703 m) Weißenstein ist ein Ortsteil der Stadt mit Gipfelkreuz. Von hier hat man Lauterstein und gehörte ehemals zu eine schöne Sicht nach Schwäbisch einem rechbergischen Residenzstädt- Gmünd. chens. Dominierend ist das Schloß Wei- Anschließend führt der Weg bergab, ßenstein aus dem 15. Jh.,das im 17. Jh. in man erreicht eine Wiese und über- seine heutige Form gebracht wurde. quert diese. Beim nächsten Aussichts- Das Schloß ist durch einen gedeckten punkt „Himmelreich“ sieht man die Gang direkt mit der Pfarrkirche Mariä Kaiserberge Stuifen und Rechberg. Himmelfahrt verbunden. Besonders Unser Weg führt nun hinunter zum reizvoll ist deren Deckenschmuck mit Naturfreundehaus „Haus Himmel- seinen Putten und die Deckenmalerei. reich“ (bewirtschafteter Biergarten). Im Ort gibt es Einkehrmöglichkeiten. Etappe 5: Heubach – Gingen/Fils 19
Weitere Informationen: Ein paar Meter weiter kommt man zu www.lauterstein.de dem „Rötelstein“. Von diesem kön- www.landkreis-goeppingen.de nen wir einen Blick ins Filstal werfen . Im Übrigen wächst hier die „Türken- Wir durchwandern den Ort und stei- bund - Lilie“ in relativ großer Anzahl. gen beim Schloss, immer dem „roten In der Folge kommen wir auf eine Dreieck“ folgend, hinauf auf den Alb- Straße und nach ca. 300 m findet sich trauf. Unterwegs kommt man an ein Rastplatz mit Grillplatz und etwas einer Quelle, dem Forellenloch, vor- weiter das Naturfreundehaus bei. Hat man die Höhe erreicht – der „Immenreute“. Anstieg sieht schlimmer aus als er ist – geht es weiter auf dem schönen Leider müssen wir nun ein Stück auf Pfad entlang des Traufes. Zwischen- der Landstraße wandern, welche uns durch wandert man entlang eines durch den Weiler „Kuchalb“ führt. freien Feldes und ca.. 300 m am Wald- (Einkehrmöglichkeit). rand entlang, bis uns das Zeichen rechts ab auf einem Fußpfad weiter Nach demWeiler wandern wir wieder führt. am Trauf entlang. Beim beginnenden Nun folgt ein weiterer Höhepunkt, Waldrand hat man die Möglichkeit der Aussichtspunkt „Messelstein“. auf dem HW 1 „rotes Dreieck“ zu blei- ben oder aber dem Schild „Nächster Aussicht vom Messelstein: Weg nach Gingen“ zu folgen, was (749 m) Eine grandiose Aussicht lässt nach der Länge der Tour auch u.a. den Albtrauf, also unsere zukünfti- empfehlenswert ist. ge Streckenführung erkennen. Einige der markanten Berge sind: Hohen- Man erreicht Gingen/ Fils (384 m.N.N. stein, Wasserberg, Fuchseck, Boßler ca. 4400 Einw.) oberhalb des Bahn- und Aichelberg. Weiter sehen Sie auf hofes. Die Bahnlinie Stuttgart – Mün- Donzdorf im Lautertal, alles beherr- chen zählt zu den meist befahrenen schend die drei Kaiserberge, wobei nun Verbindungen, was Sie sicherlich auch der Hohenstaufen mit von der schon während des Abstieges Partie ist. bemerkt haben. Weiter führt uns die Tour entlang des Ihr Gastgeber in Gingen/Fils: Traufes, wir überqueren eine Straße Gasthaus Filseck und nehmen geradeaus den Wiesen- Lindenstr. 1 weg. Links befindet sich ein Segel- 73333 Gingen/Fils fluggelände und wir stehen schon Tel. 0 71 62 / 50 15 auf dem nächsten Aussichtspunkt. Fax 0 71 62 / 62 30 Hier ist ein Startplatz für Drachen- www.filseck-kroener-homepage.t- und Gleitschirmflieger, denen Sie bei online.de entsprechenden Bedingungen zuse- hen können. Preis: 40,00 € (siehe auch Seite 6) 20 Etappe 5: Heubach – Gingen/Fils
6. Etappe: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig Strecke: ca. 24 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 800 m Blatt Nr. F 521 – Göppingen Gehzeit: ca. 7 h ● Gingen/Fils Das Wasserberghaus auf dem Was- serberg (751 m) wird vom Schwäbi- ● Wasserberg schen Albverein bewirtschaftet. Bis hierher waren wir 2 Stunden unter- ● Boßler wegs und haben bereits 350 Höhenmeter geschafft. ● Bläsiberg Vom Wanderparkplatz gehen wir Streckenbeschreibung 6. Etappe: auf dem Teerweg ca. 150 m hinun- Bei der Einmündung der Bahnhof- ter und auf der anderen Seite des straße in die Hauptstraße gehen Taleinschnittes wieder hinauf. wir in die Grünenbergstraße. Hier Zunächst handelt es sich um einen finden wir unser Wanderzeichen Waldweg, und unverhofft geht es „rotes Dreieck“ des Hauptwander- rechts ab und in einen Fußweg weges 1. wieder. Die Straße mündet über. in einen fortführenden Weg, der teilweise von einem Bächlein Wir erreichen den Aussichtspunkt begleitet wird. Durch eine schöne „Fuchseck“ (762 m) mit Blick auf Landschaft geht es nun ca. 40 die nun schon bekannten Kaiser- Minuten bergan. Zwischendurch berge und die Stadt Göppingen. hat man traumhafte Ausblicke auf Nach ca. 500 m erreichen wir ohne die Kaiserberge und den Albtrauf. nennenswerte Höhenunterschiede bereits den nächsten Aussichts- Nach dem Aufstieg geht es ein paar punkt „Rottelstein“ (758 m). Von Meter abwärts, wir überqueren hier haben wir einen schönen Aus- eine Landstraße und wandern dann blick auf unsere nächsten Ziele: Sie- über einen Bergrücken. Die Land- lenwang, Kornberg, Boßler, weiter schaft präsentiert sich unvergleich- hinten die Burg Teck und den lich eindrucksvoll mit der typischen Aichelberg. Wacholderheide. Kurz vor dem Kohlheck Brünnele geht es wieder Die Wanderung verläuft nun ca. bergan in Richtung Boßler – 500 m durch den Wald. Diesen und Wiesensteig und hinauf zur Höhe den Trauf verlassen wir und biegen des Albtraufs. auf den Wiesen rechts ab. (Die Schilder dort sind leider zugewach- Achtung: sen und müssen gesucht werden) Nach dem Schild„Wasserberghaus 1 km“ In der Folge kommen wir wieder in zweigt das „rote Dreieck“ rechts ab. einen Wald und hier geht es nun Etappe 6: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig 21
steil abwärts bis zur Landstraße. auf einem Fahrweg hinauf Rich- Diese überqueren wir und steigen tung Boßler (2,5 Km). Nach einem nun einen nicht minder steilen Anstieg von ca. 200 Höhenmetern Stufenweg hinauf zum „Sielen- erreichen wir das Naturfreunde- wang“, wo wir die Hochfläche haus / Wanderheim „Boßlerhaus“, erreichen. das einige Meter links vom HW 1 entfernt ist. Nun geht es weiter auf einem Wie- senweg, der je nach Jahreszeit gut, Zurück zum HW 1 kommt man, oder auch weniger gut, zu erken- wenn man sich beim Boßlerhaus nen ist. Die Wegführung orientiert rechts hält. Gleich darauf ist der sich aber am Traufrand, so dass Boßler erreicht. nichts schief gehen kann. Achten Sie auf das „rote Dreieck“. Boßler: (794 m) Der Boßler war 2005 der Entlang der Wiesen kommen wir an Unglücksort, wo ein Rettungshub- einem Segelflugplatz vorbei. Der schrauber verunglückt ist. Es kamen Weg ist hier schlecht ausgeschil- damals die Patientin, der Arzt, der dert und führt rechts ab durch den Pilot und ein Rettungsassisten ums Wald hinunter zur Autostraße. Leben. Ein technischer Defekt lag (Sollten Sie diese Abzweigung ver- offenbar nicht vor. fehlen, können Sie auch auf dem Schon in der Vergangenheit war der Fahrweg bleiben. Nach einer Spitz- Boßler ein Schicksalsberg für Flug- kehre führt diese ebenfalls zu der zeuge. In den Vierzigern- und Fünfzi- Straße.) Hier findet sich auch das gerjahren stürzten hier 4 Flugzeuge „rote Dreieck“ wieder. ab, wobei nicht nur alle Flugzeugin- sassen, sondern auch Forstarbeiter Wir überqueren die Autostraße und das Leben lassen mussten. wandern bergan. Unterwegs kann Warum die Flugzeuge gerade hier man einen Abstecher zur abstürzten, lässt sich leicht erklären. bewirts c h a f t e t e n „ Ko r n b e r g - Früher flogen die Piloten auf Sicht h ü t t e “ machen. Wir bleiben auf und hatten sich bei schlechten Sicht- dem HW 1, welcher kurz nach der verhältnissen oft am Verlauf der Abzweigung zum Kornberg rechts Autobahnen orientiert. Vor dem Alb- durch die Wiese und dann gleich anstieg macht die A8 eine unge- links als Fußpfad in den Wald hinein wöhnlich scharfe Linkskurve, die für führt. Wenn Sie aus dem Wald Piloten aus der Luft überraschend herauskommen, haben Sie eine gewesen sein musste. Beim Boßler schöne Sicht auf den Großraum steigt das Gelände zusätzlich steil Stuttgart. um 400 Meter an und so kam es zu den Unglücken. Auf dem Berg wird Unser Zeichen, das „rote Dreieck“ auf einem Gedenkstein auf diese leitet uns über die Autobahn (A8 Unglücke hingewiesen. Stuttgart – München) und weiter 22 Etappe 6: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig
Die Aussicht vom Boßler ist sehr sich die Zeit zum Warten überbrü- schön. Links sieht man den Schaf- cken oder gar telefonieren lässt. buckel, rechts davon das Randecker Überprüfen Sie bitte die Öffnungs- Maar. Weiter sieht man den Auch- zeit. Gasthaus Bläsiberg, tert, den Breitenstein, die Burg Teck Tel. 0 73 35 / 18 46 25 und bei Weilheim die Limburg. Wiesensteig: Nun haben wir die anstrengenden (575 m N.N. / ca. 2400 Einw.) Wiesen- Steigungen dieser Etappe ge- steig gehört zum Landkreis Göppin- schafft. Weiter geht es am Trauf gen und ist ein altertümliches Städt- entlang, teils über Wiesen. Wenn chen im Oberen Filstal. Sehenswert Sie auf dem Traufweg bleiben kom- ist der Marktplatz, die zweitürmige men Sie zum Wanderparkplatz Blä- Kirche St. Cypriacus und das Helfen- siberg. steinische Schloss aus dem 16. Jh. Von hier werden Sie vom Hotel Ihr Gastgeber in Wiesensteig: abgeholt und nach Wiesensteig Hotel Gasthof „Am Selteltor“ gefahren. Sollten Sie kein Mobilte- Westerheimerstr. 3 lefon bei sich führen, müssen Sie 73349 Wiesensteig schon am Morgen den Abholtermin Tel. 0 73 35 / 18 30 mit dem Hotel vereinbaren. www.selteltor.de Alternative: Preis: 47,00 € (siehe Seite 6) Nicht weit vom Wanderparkplatz gibt es das Gasthaus Bläsiberg, wo Etappe 6: Gingen/Fils – Bläsiberg/Wiesensteig 23
7. Etappe: Bläsiberg – Owen Strecke: ca. 20 km Kartenmaterial: Höhenmeter: ca. 450 m Blatt Nr. F 521 – Göppingen Gehzeit: ca. 5,5 bis 6 h jedoch diesen in luftiger Höhe einzu- schlagen. Da kam ein junger Geselle Owen ● aus dem Neidlinger Tal der es wagen ● Burg Teck wollte. Der Riese hob den jungen Neidlingen ● Mann mit seiner mächtigen Faust zum Fenster hinaus über den Bläsiberg ● Abgrund bis er sein Werk beendet hatte. Als Lohn bekam er Reichtum Streckenbeschreibung 7. Etappe: und die Tochter des Meisters. Vom Hotel aus werden Sie zum Ausgangspunkt der Wanderung auf Weiter folgen wir dem „roten Drei- den Wanderparkplatz Bläsiberg eck“ und wandern am Waldrand gefahren. entlang, durch eine kleine Mulde, Gegenüber des Parkplatzes führt und biegen dann rechts ab. Der ein Teersträßchen zum Hof Reußen- Weg ist nicht gut beschildert. Wir stein. Von hier sind es nur wenige kommen zum Aussichtspunkt Meter zu der Ruine Reußenstein, „Heimenstein“, von dem man einem schönen Aussichtspunkt. einen schönen Blick zu der Ruine Reußenstein in ihrer exponierten Ruine Reußenstein: Lage hat. An der Südseite des Heim- Die sagenumwobene Ruine Reußen- ensteins ist der Eingang zu einer stein steht in einer Höhe von 760 zugänglichen Höhle. Eine Taschen- Metern über dem Meeresspiegel lampe ist sehr von Vorteil. Wenn oberhalb von Neidlingen (Teck) in man durch die Höhle geht, findet Baden-Württemberg. Die Burg man eine Öffnung von der man wurde gegen 1270 als Ministerial- einen schönen Blick zur Ruine hat. burg der Herrschaft Teck gebaut um Der Weg zurück sollte wieder durch bis in das Spätmittelalter den einzi- die Höhle und nicht im steilen gen Albaufstieg aus dem Neidlinger Abhang genommen werden. Tal zu kontrollieren. Die Felsen bei Weiter führt der Weg mit dem der Ruine sind ein beliebtes Ziel für „roten Dreieck“ zu der „Hinden- Kletterer. burghütte“ einer Schutzhütte mit Aussicht auf unsere bisherige Stre- Legende von Wilhelm Hauff : ckenführung. Nach der Hütte hal- Ein Riese hat die Burg auf dem Reu- ten wir uns rechts. Der Fußweg ßenstein erbauen lassen. Zuletzt mündet in einen geschotterten fehlte an der Burg noch ein Nagel. Fahrweg. Auf diesem bleiben Keiner der Handwerker wagte es wir – bitte nicht rechts abbiegen. 24 Etappe 7: Bläsiberg/Wiesensteig – Owen
Die Beschilderung lässt auch hier Wir folgen weiter dem „roten Drei- zu wünschen übrig. In der Folge eck“. Kurz bevor man die Anhöhe kommen wir an eine große Lich- auf der anderen Seite erreicht hat tung mit Wiesen und hier finden geht es rechts hinauf zum Breiten- wir das „rote Dreieck“ wieder. stein, einem weiteren schönen Aus- Später kommen wir auf ein Teer- sichtspunkt. sträßchen und zum Wanderpark- Entlang des Traufes geht es weiter platz Mönchberg. und hinunter zum Wanderpark- platz. Die Landstraße überqueren Randecker Maar: wir bei dem „Grab der drei Russen“, Nun sind wir oberhalb des Rande- die 1945 in den Kriegswirren hier cker Maars und können die kreisrun- gefallen sind. de Form erkennen. Der Durchmesser Leider müssen wir nun eine Zeit des Maares beträgt 1,2 Km. Eine vul- lang auf einer befahrenen Straße kanische Explosion war der wandern, die zum Engelhof führt, Ursprung. Große herausgeschleuder- in dem ein Erholungsheim unterge- te Weißjurabrocken sind stille Zeu- bracht ist. Wir queren den Hof, gen und finden sich entlang unserer kommen an einem kleinen Friedhof Route. Der entstandene Maarsee ist vorbei und wandern zu der Ruine durch den Zipfelbach abgeflossen. „Rauber“, die man über eine Brü- Weitere Informationen: cke erreicht. Von hier sieht man den www.randecker-maar.de Sattelbogen und den Gelben Fels, www.bissingen-teck.de Punkte die wir heute noch erwan- dern. Wir überqueren die Landstraße, Von der Ruine geht es im Zick-Zack wandern durch den Hof „Ziegelhüt- durch den Wald hinunter zum te“ und kommen zum „Salzmann- Sattelbogen und auf der anderen stein“, den der Schwäbische Albver- Seite hinauf zum Gelben Fels. Der ein seinem Gründer Dr. V. Salzmann Anstieg ist in ca. 25 Minuten zu (1839-1890) gewidmet hat. bewältigen. Als Entschädigung Nun wandern wir entlang des Ran- erwartet uns oben eine herrliche decker Maares, überqueren die Aussicht in das Lenninger Tal und Landstraße und gehen auf dem auf die Bassgeige, die als erster Teersträßchen bergan. In einer Anstieg bei der nächsten Etappe Kurve verlassen wir den Weg und auf dem Programm steht. nehmen bei der Solitärbuche Kurze Zeit später erreichen wir die geradeaus den Wiesenweg, der auf Burg Teck. den „Auchtert“ (813 m) führt. Von diesem Aussichtspunkt hat man Burg Teck: eine gute Rundumsicht. Die Burg Teck wurde um 1135-1150 Diesen Ausblick genoss auch von den Zähringern erbaut, 1323 Eduard Mörike, der im Dörfchen württembergisch, 1525 im Bauern- Ochsenwang von 1832 bis 33 als krieg niedergebrannt. Teile der Pfarrverweser tätig war. Umfassungsmauern sind mittelal- Etappe 7: Bläsiberg/Wiesensteig – Owen 25
terlich. Der weithin sichtbare Turm beibehalten. Owen – sprich Auen, gehört nicht zur mittelalterlichen bedeutet „wasserreiche Talau“ – Burg, sondern ist ein 1889 erbauter liegt im Tal der Kirchheimer Lauter. Aussichtsturm. Seit 1941 sind Turm Weitere Informationen: und Burg Teck im Besitz des Schwä- www.owen.de bischen Albvereins. 1955 wurde das Wanderheim errichtet und der Turm Ihre Gastgeber in Bad Urach: umgebaut. Die Burganlage ist Hotel Graf Eberhard bewirtschaftet. Bei den Thermen 2 Weitere Informationen: 72574 Bad Urach www.burg-teck.info Tel. 0 71 25 / 14 80 www.hotel-graf-eberhard.de Von der Teck wandern wir den Weg Preis: 63,00 € (siehe Seite 6) zur Sybillenhöhle, der uns auf den In diesem Preis ist der Transport Wanderweg „rote Gabel“ von der von Owen nach Bad Urach und am Teck nach Owen führt. Es geht anderen Tag von Bad Urach nach bergab, wir überqueren den Park- Owen enthalten. platz Bölle und wandern den Wie- Das Hotel ist im Kurgebiet gelegen, senhang hinunter. Der Wiesenhang damit besteht die Möglichkeit zum ist aufgrund der hier vorherrschen- Besuch des Thermalbades und der den Thermikbedingungen ein Saunalandschaft gleich gegenüber. beliebter Platz für Modell-Segelflie- ger. Durch eine Siedlung hindurch Flair Hotel Vierjahreszeiten erreichen wir Owen. Stuttgarter Str. 5 In Owen gibt es keine Übernach- 72574 Bad Urach tungsmöglichkeit. Deshalb werden Tel. 0 71 25 / 94 340 Sie abgeholt und in ein Hotel nach www.flairhotel-vierjahreszeiten.de Bad Urach gefahren, in dem Sie nun Preis: 61,00 € (siehe Seite 6) zwei Nächte bleiben und auch die In diesem Preis ist der Transport Kurstadt Bad Urach genießen können. von Owen nach Bad Urach und am anderen Tag von Bad Urach nach Owen: Owen enthalten. Diese Hotel liegt (391 m N.N / ca. 3000 Einw.) Die in der historischen und roman- Stadt hat die alte Schreibweise tischen Altstadt. 26 Etappe 7: Bläsiberg/Wiesensteig – Owen
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