Was Menschen berührt - Häusliche Gewalt gegen Frauen
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Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Zukunftsministerium Was Menschen berührt. Häusliche Gewalt gegen Frauen
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Zukunftsministerium Was Menschen berührt. Häusliche Gewalt gegen Frauen
„Irgendwann kommst du dir selbst vor wie der letzte Dreck. Keine Selbstachtung, keine Energie, nur noch Angst.“ Ivana, Geschäf tsfrau
Inhalt 1. Inhalt ______________________________________________________________________________________________________ 1 Vorwort _____________________________________________________________________________ 3 2. Einführung ____________________________________________________________________________________________ 4 Kurze Einführung ins Thema „Häusliche Gewalt gegen Frauen“ _ ______________________________________________ 4 3. Fakten und Hintergründe _______________________________________________________________ 6 Gewaltformen _ ____________________________________________________________________ 8 Rolle von Bildung, Schicht und Alter ____________________________________________ 10 Ursachen und Risikofaktoren ____________________________________________________ 12 Gewaltspirale _ _____________________________________________________________________ 14 Rolle von Kindern __________________________________________________________________ 16 Folgen von häuslicher Gewalt _ __________________________________________________ 18 Gewalt gegen Männer ____________________________________________________________ 20 Rechtliche Hintergründe _ ________________________________________________________ 20 4. Hilfsmöglichkeiten ____________________________________________________________________________ 22 Frauenhäuser _______________________________________________________________________ 24 Notrufe ______________________________________________________________________________ 26 Leistungen der Bayerischen Staatsregierung __________________________________ 27 Weitere Ansprechpartner _ _______________________________________________________ 29 Täterberatung ______________________________________________________________________ 30 Verantwortung der Mitmenschen _ _____________________________________________ 30 Was Menschen berührt // www.zukunftsministerium.bayern.de 1
Sehr geehrte Damen und Herren, es gibt Tatsachen, vor denen wir die Augen nicht ver- schließen dürfen. Dazu zählt das Thema häusliche Gewalt: Körperliche, psychische und/oder sexuelle Übergriffe durch den Partner gehören für viele Frauen zum Alltag. Oft wollen wir glauben, dass dies seltene Ausnahmen sind. Häusliche Gewalt kommt aber leider sehr viel häufiger vor: Jede vierte Frau er- lebt im Laufe ihres Lebens Gewalt durch den eigenen Partner. Was viele ebenfalls nicht wissen: Häusliche Gewalt findet sich in allen sozialen Schichten und in allen Altersgruppen. Da sich diese Art von Gewalt zumeist im privaten Bereich abspielt, bleibt sie im Verborgenen und er- streckt sich oft über einen langen Zeitraum. Die Betroffenen fühlen sich schutzlos, hilflos und allein. Lassen Sie uns deshalb genau hinsehen und handeln, wenn Hilfe gefragt ist. Die Wanderausstellung „Blick dahinter – Häusliche Gewalt gegen Frauen“ rüttelt auf, bietet Einsichten und informiert über konkrete Wege aus der Krise. Denn keine der Frauen darf allein gelassen werden. Gleichzeitig zeigen die Ausstellung und diese Bro- schüre Wege auf, wo professionelle Hilfe zu finden ist und welche Unterstützungsangebote und rechtli- chen Möglichkeiten der Staat anbietet. Mit freundlichen Grüßen Emilia Müller Staatsministerin 3
Einführung Häusliche Gewalt gibt es öfter als man denkt „Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt. Und sie ist auch kein Schicksal einzelner Frauen, sondern sie wohnt mitten unter uns. Deshalb können wir ihr nur gemeinsam begegnen.“ Von häuslicher Gewalt hat jeder schon psychischer Gewalt ausgesetzt, die einmal gehört, sei es durch Zeitungs- von Einschüchterungen bis hin zu berichte oder Fernsehreportagen. Was P sychoterror reicht. vielen von uns dabei nicht klar ist: Diese bedrückenden Zahlen erklären Häusliche Gewalt ist viel weiter ver- auch, weshalb die Wanderausstellung breitet, als wir denken. Untersuchungen „Blick dahinter“ den Zusatz „Häusliche zeigen, dass etwa jede vierte Frau in Gewalt gegen Frauen“ trägt. Frauen ihrem Erwachsenenleben mindestens sind im überwiegenden Maß von einmal körperliche und/oder sexuelle schwerer Gewalt betroffen. Dass unter Übergriffe durch einen Beziehungs- der belastenden Situation auch ihre partner erlebt. 42% aller Frauen sind Kinder leiden, vergrößert den Leidens- druck der Frauen zusätzlich. Doch nicht nur die Häufigkeit, mit der häusliche Gewalt vorkommt, wird ge- meinhin unterschätzt, sondern auch über den betroffenen Personenkreis 42% herrschen falsche Vorstellungen. Die 58% gängige Annahme, häusliche Gewalt käme nur in bestimmten sozialen Schichten vor, ist von aktuellen Unter- suchungen widerlegt worden. De facto lässt sich weder ein Bildungs- noch ein Frauen die keiner psychischen Schichtzusammenhang feststellen, das Gewalt ausgesetzt sind heißt, im Akademikerhaushalt wird ge- Frauen die psychischer Gewalt nauso häufig Gewalt gegenüber Frauen ausgesetzt sind ausgeübt wie anderswo.
Mit der Ausstellung „Blick dahinter“ möchte der Freistaat Bayern die gän- gigen Vorurteile auflösen und damit bei uns allen den Blick für die wahren Ver- hältnisse und das Ausmaß der häus- lichen Gewalt öffnen. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Bayerischen Staatsregierung ist es, mit der Ausstellung, mit dieser Broschüre und mit der dazu gehörenden Internet- seite www.blick-dahinter.bayern.de die bereits bestehenden vielfältigen Unter- stützungsangebote bekannter zu ma- In der Ausstellung, in dieser Broschüre chen. sowie im Internet finden Sie Hinter- grundinformationen über Ursachen der Denn nach wie vor liegt der Mantel Gewalt, die verschiedenen Formen und des Schweigens über diesem Thema. deren Auswirkung, aber auch über die Die eigene Scham, falsche Schuld- rechtliche Situation von Opfern und zuweisungen und die schlichte Un- Tätern. Einige Fallbeispiele machen die kenntnis von Hilfsangeboten wie Situation erfahrbar. Beratungsstellen und Frauenhäusern sind die wichtigsten Ursachen hierfür. Wer nicht weiß, wo er sich Hilfe holen 25% aller Frauen erleben kann, bleibt mit seinem Problem allei- im Erwachsenenalter min- ne. Die Dunkelziffer ist jedoch auch destens einmal körperliche deshalb so hoch, weil es in unserer und/oder sexuelle Über- Gesellschaft eine Kultur des Weg- griffe durch einen Bezie- hungspartner schauens gibt. Eindeutige Geräusche aus der Nachbarwohnung oder unüber- sehbare Verletzungen bei Freundinnen, Verwandten oder Kolleginnen sind alarmierende Signale, auf die wir rea- gieren müssen, statt sie zu verdrängen. Deshalb möchten wir Sie als Privat- person, aber auch alle wichtigen Multi- plikatoren in Verbänden, Einrichtungen und Institutionen sowie politische Ent- scheidungsträger und Medien für dieses wichtige Thema sensibilisieren. 5
Fakten und Hintergründe Der „Blick dahinter“ Fakten, Hintergründe, Geschichten „Wenn man sich in einen Mann verliebt und ihn sogar heiratet, dann denkt man doch nicht im Traum daran, dass man einmal solche Angst vor ihm haben könnte!“ Reden wir über Tatsachen Harte Fakten Häusliche Gewalt lässt sich klar defi- Jede vierte Frau hat mindestens einmal nieren: Sie umfasst alle Fälle von eine Form der körperlichen und/oder physischen, psychischen und sexuellen sexuellen Gewalt durch einen Bezie- Übergriffen, die vom Partner ausgehen. hungspartner erlebt. Von diesen Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Frauen hat ein Drittel einmalige und Übergriffe innerhalb von ehelichen leichtere Gewalt erlebt, zwei Drittel oder nichtehelichen Lebensgemein- wiederholte und schwerere Gewalt. schaften ereignen oder ob es, wie sehr häufig der Fall ist, erst während oder nach einer Trennung zur Gewalt- anwendung kommt. Häusliche Gewalt ist in den seltensten Fällen Selbstzweck. Oft stellt sie einen Machtfaktor dar und dient dazu, die Kontrolle und Beherrschung in einer Partnerschaft zu erlangen oder zu be- 1/3 halten. Es gibt allerdings auch die spon- 2/3 tane Gewaltausübung in einzelnen Konfliktsituationen (oder bei einer Häufung von Problemen), wie zum Bei- spiel bei einer drohenden Trennung. Zu tolerieren ist Gewalt weder im einmalige und leichtere Gewalt einen noch im anderen Fall. wiederholte und schwerere Gewalt
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Fakten und Hintergründe Gewaltformen Gewalt hat viele Seiten körperliche Unversehrtheit und das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Es gibt verschiedene Formen von Ge- Frau dar. Entgegen landläufiger Mei- walt. Diese reichen von psychischer nungen wird sexuelle Gewalt gegen über physische bis hin zu sexualisierter Frauen in der weit größeren Zahl aller Gewalt. Meist bleibt es nicht bei einer Fälle nicht durch Fremde ausgeübt, Form von Gewaltanwendung, sondern sondern rund zwei Drittel aller sexuel- es kommt zu Überschneidungen der len Gewalttaten finden im Bekannten- verschiedenen Formen. Was zum Bei- und Familienkreis statt. spiel oft als rein psychische Gewalt be- ginnt, kann sich im Laufe der Zeit zu einer Mischform aus psychischer und Zwei Drittel aller sexuellen körperlicher Gewalt wandeln. Gewalttaten finden im Be- kannten- und Familienkreis statt Unter physischer Gewalt versteht man zum Beispiel: Schläge, Stöße, Tritte, grobes Anfassen, an den Haaren ziehen und überhaupt Eine Sonderform der Gewalt ist das jegliche körperliche Bedrohung. so genannte Stalking: Damit wird die ungewollte Kontaktauf- Psychische Gewalt umfasst: nahme, wiederholte Verfolgung und Drohungen, Demütigungen und Ab- andauernde Terrorisierung einer Per- wertungen der Person durch abfällige son gegen deren Willen bezeichnet. und verletzende Worte, Ausnutzen der wirtschaftlichen Abhängigkeit oder die Eine weitere Sonderform ist die Isolation der Frau durch Kontakt- ökonomische Gewalt: verbote zu Familie und Freunden. Hier übt der männliche Beziehungs- partner Macht und Druck aus, indem Sexualisierte Gewalt beinhaltet: er über sämtliche Geldmittel verfügt. sexuelle Belästigung, Demütigung und Weil er bewusst seiner Partnerin nur Erniedrigung sowie sexuelle Nötigung äußerst knapp bemessene Mittel zu- (d.h. sexuelle Handlungen gegen den teilt, entzieht er ihr die eigenständige Willen einer Person vorzunehmen) und finanzielle Lebensgrundlage und bringt Vergewaltigung. Sexuelle Gewalttaten sie in eine wirtschaftliche Abhängigkeit stellen einen massiven Eingriff in die von sich.
„Nie hätte ich gedacht, dass mir so was passiert. Beim Wort Vergewaltigung habe ich immer nur an fremde Männer gedacht.“ Ines, Studentin 9
Fakten und Hintergründe Rolle von Bildung, Schicht und Alter „Nach außen war alles heile Welt. Großes Haus, schicke Frau, wohlerzogene Kinder. Wie man sich das perfekte Image des erfolgreichen Anwalts eben vorstellt. Meine blauen Flecken hat ja keiner gesehen.“ Nichts ist, wie es scheint Rollenverständnisses der Ehepartner: Während Frauen mit höherer Bildung Gerne unterliegen wir dem Vorurteil, sich innerhalb einer Partnerschaft mehr dass häusliche Gewalt ein schichten- und mehr ebenbürtig und sogar überle- spezifisches Phänomen sei. Doch das gen zeigen, sehen viele Männer für sich Bild des trinkenden, sozial schwach ge- darin einen Machtverlust, den sie nicht stellten, prügelnden Ehemannes ent- hinnehmen wollen. Um die Machtstel- spricht nicht der Realität. Gewalt lung zurück zu gewinnen, greifen sie zu kommt in den besten Familien vor und unakzeptablen Mitteln: Bei den über macht weder vor Bildung noch vor 45-jährigen Männern, die über die Wohlstand Halt. In Haushalten mit höchsten Schul- und Ausbildungs- schwieriger Einkommenssituation zeigt abschlüsse verfügen, herrscht eine un- sich zwar, dass sich dort das Risiko für erwartete Gewaltbereitschaft bei eine eventuelle Gewaltanwendung ins- Veränderungen in der Familie. Auch die gesamt erhöht. Doch tatsächlich aus- erhöhte Trennungs- und Scheidungs- geführte Gewalt kommt in allen tendenz bei Frauen mit höherem Schichten etwa zu gleichen Anteilen Bildungsabschluss macht sie zu einer vor. Lediglich die Motivation für die ge- größeren Opfergruppe. waltsamen Übergriffe unterliegt unter- schiedlichen Beweggründen. Gleichzeitig besteht in den höheren Bil- dungsschichten eine größere Scham, So mag es zunächst überraschen, dass die Gewaltsituation offenzulegen und über 45-jährige Frauen mit hohem Bil- sich Hilfe zu holen. Weshalb wir sie dungshintergrund häufiger von Partner- dort auch am wenigsten vermuten. gewalt betroffen sind, als Frauen mit Der Verlust des sozialen Status und der geringer oder fehlender Schulbildung. finanziellen Absicherung lässt Frauen Die Erklärung findet sich in der zuneh- zudem in ihrer Abhängigkeitshaltung menden Auflösung des traditionellen verharren.
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Fakten und Hintergründe Ursachen und Risikofaktoren Die häufigsten Risikofaktoren faktoren und damit Auslöser für die häuslichen Gewaltausbrüche. Menschen, die besonders anfällig für Bei Paaren mit Migrationshintergrund Gewalt sind, gibt es in jeder Gesell- kann der ungesicherte Aufenthalts- schaftsschicht. Es zeigt sich jedoch, status oder die starke Einbindung in dass bestimmte Lebensumstände die traditionell patriarchalische Familien- Gewaltbereitschaft zusätzlich erhöhen verbände zur Gewalt führen. und es daraufhin häufiger zu einer Eskalation kommt. Einen weiteren Risikofaktor stellt Alko- hol dar. Gerade bei schwerer körper- Das Aggressionspotenzial steigt zum licher Gewalt spielen in vielen Fällen Beispiel dann an, wenn ein Bruch der ein stark erhöhter Alkoholkonsum und Partnerschaft oder eine gravierende der damit verbundene Kontrollverlust Änderung bevorsteht und die gemein- eine entscheidende Rolle. same Beziehung dadurch unter einer großen Belastung leidet. Auch Frauen und Mädchen mit Behin- Gerade Frauen, die in einer traditio- derungen sind einer erhöhten Gefahr nellen Paarbeziehung mit klassischer ausgesetzt, Opfer von Gewalt, Körper- Aufgabenteilung leben, befinden sich verletzung oder Missbrauch zu wer- häufiger in einer starken – n icht nur fi- den. Ist es zu Übergriffen gekommen, nanziellen – A bhängigkeit von ihrem kann dies nicht immer verständlich Mann. Brechen diese Frauen aus der mitgeteilt werden oder die Mit- Abhängigkeit aus und äußern Tren- teilungen werden von Dritten oder nungs- und Scheidungsabsichten, den Betreuungspersonen nicht ernst kommen viele Männer mit dieser für genommen. Dazu kommt, dass das sie völlig neuen Situation nicht zurecht Thema in der Öffentlichkeit stark tabu- und reagieren mit Aggression und isiert ist. schließlich mit konkreter Gewalt. Aber auch Schwangerschaft und Geburt Der stärkste Risikofaktor liegt für können sich bedrohlich auf eine Part- Frauen dann vor, wenn sie in der eige- nerschaft auswirken: Zum einen ver- nen Kindheit Formen von körperlicher, stärkt sich jetzt die Abhängigkeit der sexueller oder psychischer Gewalt aus- Partner, zum anderen steigt für beide gesetzt waren. Sogar wer als Kind die oft als belastend empfundene Ver- „nur“ mit ansehen musste, wie die antwortung. Die Partnerschaft wird Mutter beispielsweise vom Vater ge- damit auf eine harte Probe gestellt. schlagen wurde, ist einer steigenden Länger andauernde Arbeitslosigkeit Gefahr ausgesetzt, als erwachsene oder eine anhaltende finanzielle Be- Frau selbst Opfer häuslicher Gewalt zu lastung sind ebenfalls häufige Stress- werden.
„Ich hab´ immer gehofft, dass es mit der Zeit besser wird, dass er im Alter ruhiger wird. Aber es ist immer schlimmer geworden.“ Klara, Rentnerin 13
Fakten und Hintergründe Gewaltspirale Abend verbringen – ich will sie g n den a nz f dinne der Arbeit gleich nach ü e un so l nach l Hause r mich, e n Fr mehr. Ich ko m s ih r er Sie stellt sich m men ie ge Ng m i t m anchm und hört ht h im Tu ll n ic rt m ic N ic ht s k a nn i c h ih m al ab e Rech r auch stä nd ig . mi r ER so rollie t ma an! i st z us c h ie S kon t che er Se ei f wEr n. S lb tän st b La er E b gE dig ei d kri en sü ch a tis ti ier Kind L g. te N OL r er nk . m an ich ns R Si ist ie e h au NT Er sic at hn mi ch astet ich EN sge so t ric KO ni c h ja gar hts dafür. S r pro weil ic e ic htig nnt wirklich schuld, das ie ha voz o T h k n ich s er t , nic mic durc lic iert, wieder einm i N spa Nu nt ht b s ET ht c an h ers k i hsetz dass Vie e e so e. Eig h it. enk d ll p ro en. mir ein e voz sch dfRagE i gk ann er d e n h t üb iert. h und bringe ihr Ge z EN Vo Ng nfä nic . Un fach die Hand ausgerutsc noch ihre U rfa d ich sollte doch zu h a uc ll, d NTR l pr e c h e a e O twas „ O a LLE nn ist h zu m chtig gut. Ich bin sc I g u t. K c h b REuE a uc h Der Sc f emü s Oh Gott, a es achen o ffe l h s ntlich all c c he i e tut ri n. I ho n n h n “ h L da mi i ze h g l ch w a mh ei emac was s nd g u w ur a de r s irklich, ihn nicht z D w u alt ht ist t eld VE a u wi htig. en hab o g r h a .S gela r, G h t e ein da ge er ch d e nd . i h ric n. Job, K e ließ d sc E e RL i Sch be. c lich ch s I ch h liebe ich ihn doch. mi tut spr s oc an? e nt ll ve ih m e öh e, a iEb k r . w ric Ich er t h Er v rsuc ht ThEiT ch e, ig lei fü ve hle I ch da d mi ch ss . Das da ge s n war sich ir. de ie w er nur ein Ausrutscher. rm mü iede uße tigt r pass c h a u nd iert. Ich war einfa bin w ie geläh mt. 09.06.20 Diese Abbildung basiert auf der Gewaltspirale nach Leonore Walker.
Die Spirale der Gewalt Männer ebenfalls das Gefühl, eine Mit- schuld an den Gewaltausbrüchen zu Oftmals bleibt es nicht bei einer Form tragen. So kommt es nach und nach zu von Gewalt, sondern es findet eine einer Verschiebung der Verantwortung Überschneidung von psychischer, sexu- für die Gewalttaten: weg vom Mann alisierter und/oder körperlicher Gewalt hin zur Frau. Aus dieser vermeintlichen statt. Was mit Drohungen und Krän- Mitschuld heraus nehmen die Frauen – kungen beginnt, findet nicht selten eine auch in der Hoffnung auf Besserung – Fortsetzung in körperlichen Übergrif- die Entschuldigung stets aufs Neue an. fen, die mit der Zeit immer massiver werden können. Häufig setzt ein ganz Immer wieder stattfindende körper- eigener verhängnisvoller Mechanismus liche Übergriffe und regelmäßige da- ein: Bei den Männern wechseln sich rauf folgende „Versöhnungen“ entwi- Aggression und Reue ab, sie beschöni- ckeln jedoch einen ganz eigenen gen das eigene Fehlverhalten und lasten Automatismus und lassen die Gewalt- in der Folge den Frauen die Schuld an. spirale bedrohlich anwachsen. Ohne Bei den Frauen wiederum entsteht Hilfe von außen kann sie kaum mehr durch das wechselhafte Verhalten der durchbrochen werden. 15
Fakten und Hintergründe Rolle von Kindern Kinder leiden mit das Miterleben von Gewalt gegen ei- nen Elternteil erhebliche negative Aus- 93% der Opfer von häuslicher Gewalt wirkungen auf nahezu alle Bereiche der berichten, dass die in ihrem Haushalt kindlichen Entwicklung haben können. lebenden Kinder indirekt ebenfalls von Die Auswirkungen reichen von Lern- der Gewalt betroffen sind. In über der und Leistungsstörungen über proble- Hälfte der Polizeieinsätze befanden matisches Sozialverhalten bis zu kör- sich Kinder am Tatort, von denen die perlichen Symptomen wie zum Beispiel meisten jünger als 12 Jahre waren. In starker Infektanfälligkeit, Bettnässen vielen der Fälle wurde die Mutter zum und Durchschlafschwierigkeiten. Über- Teil schwer verletzt. Kinder leiden ex- dies wird häufig das Verhalten in künf- trem darunter, wenn sie Zeugen von tigen eigenen Partnerschaften negativ Gewalt gegen die eigene Mutter sein geprägt. müssen, und versuchen häufig, die Mutter zu schützen. Sie werden von „Er hat sie dann auf den Boden geworfen, hat Hilflosigkeit, Angst, Entsetzen und sich auf sie draufgesetzt und hat sie gewürgt Schuldgefühlen geplagt, weil sie nicht und so. Die Mutter ist fast blau angelaufen. helfen können. Ich bin auf dem Bett gesessen und habe ganz laut geschrien: Hör auf, Papa!“ Sie sind oft sogar der Meinung, sie (Daniela, heute 14 Jahre) selbst seien der eigentliche Auslöser für den ausufernden Streit der Eltern. „Manchmal habe ich mir gewünscht, dass ich Viele Mütter geben darüber hinaus an, nicht mehr lebe, manchmal habe ich mir ge- dass auch die Kinder selbst Drohungen wünscht, dass ich auf der Stelle tot sein soll.“ und Beschimpfungen durch die Väter/ (Bojan, 12 Jahre) Partner ausgesetzt sind. Es ist erwiesen, dass sowohl Gewalt- Das Wissen, dass auch die Kinder un- erfahrungen am eigenen Leib als auch ter der Situation im Elternhaus leiden, belastet die betroffenen Frauen zusätz- lich. Zunächst erschweren Kinder eine Trennung, denn der Verlust der ge- wohnten Umgebung und eine finanziell ungesicherte Zukunft wirken für alle bedrohlich. Oft aber wird die Not der Kinder irgendwann zum Hauptantrieb für die Frauen, etwas zu ändern.
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Fakten und Hintergründe Folgen von häuslicher Gewalt Tatsachen, die wehtun dertes Selbstwertgefühl. Sie machen sich klein und trauen sich immer weni- Nach Angaben der Weltgesundheits- ger zu. Viele Frauen suchen sogar zu- organisation (WHO) gilt häusliche Ge- nächst die Schuld bei sich selbst. Ver- walt als eines der weltweit größten antwortlich für die Gewalt ist jedoch Gesundheitsrisiken für Frauen. Häus- nie das Opfer, sondern immer der- liche Gewalt wirkt sich folgenreich und jenige, der die Gewalt ausübt. lang anhaltend auf die körperliche und seelische Gesundheit der betroffenen In der Regel zieht häusliche Gewalt für Frauen aus. die Opfer auch wirtschaftliche Konse- quenzen nach sich. Durch die körper- Durch physische Gewalt entstehen lich schlechte Verfassung der betrof- Verletzungen unterschiedlichster fenen Frauen sind sie oft nicht mehr in Schweregrade bis hin zu lebensgefähr- der Lage, zu arbeiten oder es entstehen lichen und im Extremfall sogar töd- hohe Fehlzeiten, die den Verlust des lichen Verletzungen. Die angegebenen Arbeitsplatzes nach sich ziehen. Wer körperlichen Folgen umfassen Häma- aber kein eigenes Geld verdient, gerät tome, Verstauchungen, offene Wunden, noch mehr in die Abhängigkeit des ge- Knochenbrüche, Gehirnerschütte- waltbereiten Partners. Auch langfristig rungen, innere Verletzungen bis hin zu betrachtet sind die wirtschaftlichen Verletzungen im Genitalbereich. Folgen belastend: Keinen eigenen Ver- dienst zu haben schmälert die zukünf- Die Folgen der psychischen Gewalt tigen Rentenbezüge. sind unsichtbar, jedoch nicht minder schwer. Dazu zählen psychosomatische Auch auf die gesamte Gesellschaft be- Reaktionen wie zum Beispiel Herz- zogen gibt es gravierende wirtschaft- Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm- liche Folgekosten: Sie betreffen unter Probleme, Schwindel, Blutdruck- anderem den sozialen Bereich (Unter- schwankungen, Unterleibsschmerzen, stützungseinrichtungen für Gewaltbe- Nervosität, Depressionen, Angst- und troffene und verstärkte Kinder- und Ju- Essstörungen oder auch Suchterkran- gendhilfe müssen finanziert werden), kungen. Psychosomatische Reaktionen die Justiz (Strafverfolgung und Polizei- können sich natürlich beim Erleiden einsätze kosten Steuergelder), den ge- von körperlicher Gewalt als zusätzliche samten Bereich der Erwerbsarbeit (Ar- Folgen – neben den äußeren Verlet- beitslosigkeit, Frühberentung) sowie zungen – entwickeln. schwerpunktmäßig das System der Gesundheitsversorgung. Kein fassbares Krankheitsbild, aber in nahezu allen Fällen vorhanden, ist ein bei den betroffenen Frauen vermin-
„Zuerst bleibt man wegen der Kinder. Zuletzt geht man wegen der Kinder.“ Claudia, Hausfrau 19
Fakten und Hintergründe Gewalt gegen Männer I Rechtliche Hintergründe „Davon erzählt doch keiner! Welcher Mann gibt denn schon zu, dass er von seiner Partnerin bedroht oder geschlagen wird? “ Gewalt gegen Männer Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal liegt in der Gewaltsituation selbst: Es ist wichtig zu wissen, dass bei häus- Während Frauen häufiger in wieder- licher Gewalt zwischen Paaren nicht kehrenden G ewaltverhältnissen leben, ausschließlich nur Frauen zum Opfer erfahren Männer innerhalb einer Bezie- werden. Auch Männer können von hung die Gewalt eher als ein spontanes häuslicher Gewalt betroffen sein und Konfliktverhalten, das keinen Wieder- sehr darunter leiden. Vergleichende holungscharakter hat. Studien weisen bei physischen Über- griffen in einer Partnerschaft zunächst sogar auf eine scheinbare Gleichbetrof- Die rechtliche Situation fenheit von Männern und Frauen hin. Häusliche Gewalt wird vom Staat in Die Gleichbetroffenheit relativiert sich keiner Weise toleriert. Es gibt klare ge- allerdings, sobald die Formen, der setzliche Regelungen, die den Opfern Schweregrad und die Häufigkeit der Schutz bieten und den Handlungs- aggressiven Übergriffe einbezogen spielraum der Täter erheblich ein- werden: Bei allen bisherigen Untersu- schränken. Das Gewaltschutzgesetz chungen wird deutlich, dass es sich bei vom 1. Januar 2002 hat die Rechte der Gewalthandlungen, die durch Bezie- Opfer häuslicher Gewalt deutlich ge- hungspartnerinnen gegenüber Män- stärkt. Insbesondere der Grundsatz nern verübt werden, in aller Regel um „Wer schlägt, geht“ ist nun umfassend weniger schwerwiegende Übergriffe im Gesetz verankert. (z. B. Stoßen oder Kratzen) handelt. Dementsprechend tragen Männer ein Das Gewaltschutzgesetz kann bereits deutlich geringeres Verletzungsrisiko bei Drohungen oder Nachstellungen als Frauen. Was natürlich nicht aus- (Stalking) angewendet werden und er- schließt, dass es in Einzelfällen auch möglicht es dem Gericht, vielfältige bei Männern zu schwerwiegenden Maßnahmen anzuordnen, zum Beispiel Verletzungen kommen kann. Häusliche ein befristetes Kontaktverbot oder den Gewalt gegen Männer muss also Ausschluss des Täters aus der gemein- grundsätzlich ernst genommen wer- samen Wohnung. Ergänzende Maß- den. nahmen verbieten dem Täter den Auf-
der Partnerschaft. Deshalb ist es wich- Das Gewaltschutzgesetz tig, dass sie sensibel auf die vorgefun- vom 01. Januar 2002 stärkt dene Situation eingehen, die meist ag- die Rechte von Opfern häuslicher Gewalt gressiv und emotional stark aufgeladen ist. In der Polizeiausbildung ist daher das Thema „Opferschutz/Opferhilfe“ fest verankert und in allen Polizei- enthalt in einem bestimmten Umkreis präsidien gibt es Beauftragte speziell der Wohnung des Opfers oder an Or- für Frauen und Kinder. Außerdem ten, an denen sich die schutzbedürftige arbeiten bei allen Polizeiinspektionen Frau regelmäßig aufhält. Auch der Kon- „Schwerpunktsachbearbeiter und takt per Telefon oder E-Mail kann un- Schwerpunktsachbearbeiterinnen terbunden werden. Wer gegen die Ver- häusliche Gewalt“. bote verstößt, muss mit Geld- bis hin zu Freiheitsstrafen rechnen. Die Polizei ergreift verschiedene Maß- nahmen, um die Opfer von häuslicher Viele dieser Sanktionsmöglichkeiten Gewalt, insbesondere auch ihre Kinder, können nun auch ohne Strafprozess effektiv zu schützen und weitere Ge- ausgesprochen werden und greifen walttaten zu verhindern. Dazu kann deshalb sehr viel schneller, was einen die Polizei unter anderem gewalttätige sofortigen Schutz für das Opfer bedeu- Täter vorübergehend aus der Wohnung tet. Schnell erfolgende Maßnahmen verweisen, ein Kontaktverbot ausspre- sind auch deshalb wichtig, weil sich be- chen oder die gewalttätige Person in troffene Frauen immer wieder von ih- Gewahrsam nehmen, wenn weitere ren Männern einschüchtern lassen und Gewalt von ihr zu befürchten ist. Auch ihre Aussagen zu einem späteren Zeit- die Meldung an Fahrerlaubnis- und punkt zurückziehen, wodurch eine Waffenbehörden zur Klärung der cha- Strafverfolgung unmöglich wird. rakterlichen Eignung des Täters kann von der Polizei veranlasst werden. Neben dem Gewaltschutzgesetz greift in vielen Fällen auch das Strafgesetz- buch, so zum Beispiel bei Körperverlet- „Es hat mir unwahrscheinlich zung, sexueller Gewalt, Nötigung, Be- geholfen, als ich erfuhr, dass drohung und den verschiedenen Formen von Stalking. ich auch ein Recht besitze. Dass es sogar extra Gesetze Die Aufgabe der Polizei gibt, die für Frauen wie mich Häufig sind die eingesetzten Polizei- beamtinnen und Polizeibeamten die gemacht sind.“ ersten Ansprechpartner bei Gewalt in 21
Hilfsmöglichkeiten Hilfsmöglichkeiten „Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass es eine Stelle gibt, die mir hilft. Ich hätte auch nicht gewusst, wo ich da anrufen kann. Und wie die Hilfe dann eigentlich aussehen soll.“ Niemand wird allein gelassen Am schlechtesten informiert sind Es gibt zahlreiche Hilfsangebote für Frauen über 60 Jahre, halbwegs gut in- Frauen, die häusliche und sexualisierte formiert sind Frauen mit einem hö- Gewalt erleiden, von Frauenhäusern heren Bildungsstand. Je eigenständiger über Notrufe bis hin zu verschiedenen Frauen leben, desto mehr wissen sie Beratungsstellen. Untersuchungen ha- über Unterstützungsangebote – w as ben allerdings gezeigt, dass viele Be- allerdings nicht bedeutet, dass diese troffene zu wenig von diesen Hilfs- Frauen die Angebote auch vermehrt angeboten wissen, ein ganzes Drittel nutzen. Gerade in höheren Bildungs- überhaupt keine Kenntnis davon hat und Sozialschichten wird Partner- und sich infolgedessen völlig ausgelie- gewalt stark tabuisiert. fert fühlt. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb betroffene Frauen selbst dann keine Hilfsangebote in Anspruch nehmen, wenn sie darüber Kenntnis besitzen: Viele Frauen bagatellisieren die Gewalt- handlungen und sind der Meinung, sie seien „nicht der Rede wert“. Auch Scham ist ein ganz wesentlicher Faktor, ebenso wie Angst vor der Ra- che des Täters.
Grundsätzlich zeigt sich, dass das kul- kenntnisse können erschwerend hinzu turelle und soziale Umfeld eine erheb- kommen. Migrantinnen müssen also liche Rolle dabei spielt, ob Hilfsange- gleich mehrere Hürden überwinden, bote bekannt sind und auch genutzt um Hilfsangebote wahrzunehmen, und werden. Migrantinnen zum Beispiel, befinden sich deshalb in einer beson- die stark vom traditionellen Rollenver- ders schwierigen Lage. halten beeinflusst sind, wenden sich oft erst bei sehr schwerer körperlicher Wichtig ist es, die Hemmschwellen für oder sexueller Gewalt an Hilfseinrich- die bestehenden Angebote abzubauen, tungen. Fehlende deutsche Sprach- denn selbst wenn betroffene Frauen theoretisch schon von Frauenhäusern gehört haben, besitzen sie oft eine „Mein Mann war oft aggres- falsche Vorstellung von diesen Einrich- tungen, oder es ist ihnen nicht be- siv. Er hat mich zwar nicht wusst, dass auch sie selbst dort Hilfe angegriffen, aber oft be- finden können. Abhilfe kann hier durch gezielte Information und Hilfsangebote droht. Angegriffen hat er geschaffen werden, vor allem an Orten, meinen Sohn, der damals ca. die Frauen regelmäßig aufsuchen und 4 ½ J ahre alt war. Dann kam die zu ihrem „normalen Alltag“ gehören (zum Beispiel Arztpraxen oder Kinder- der Punkt, an dem mein gärten). Auf diese Weise wird die Mann mich bedroht hat, und Kontaktaufnahme für Frauen erleich- tert und die Hemmschwelle für sie mein kleiner Sohn versucht herabgesetzt, sich an eine Hilfseinrich- hat, m ich zu verteidigen. tung zu wenden. Selbst Frauen, die sich zunächst nicht als beratungsbedürftig Jetzt erst habe ich erkannt, sehen, können auf diesem Weg besser dass ich Hilfe brauche. Ich erreicht werden. habe eine Frauenberatungs- stelle kontaktiert und hörte Ein Drittel aller von häus- licher Gewalt betroffenen zum ersten Mal den Vor- Frauen hat keine Kenntnis von möglichen Hilfs schlag Frauenhaus. Vorher angeboten dachte ich, da kommen nur Frauen hin, die grün und blau geschlagen wurden.“ 23
Hilfsmöglichkeiten Coburg Schweinfurt Selb Aschaffenburg Bayreuth Würzburg Bamberg Erlangen Frauenhäuser Weiden Nürnberg Stadt Fürh Ansbach Schwabach Schwandorf In Bayern existieren 38 staat- lich geförderte Frauenhäuser Regensburg mit insgesamt 340 Plätzen für misshandelte Frauen und über Straubing/ Bogen 400 Plätzen für Kinder. Frauen- Ingolstadt häuser sind zu jeder Tages- Passau und Nachtzeit erreichbar Dillingen Landshut und bieten vorüber- Freising Augsburg gehenden Schutz und Neu-Ulm Dachau Erding Fürstenfeldbruck eine sichere Unterbrin- Memmingen/ München Unterallgäu gung der misshandelten Burghausen Wolfratshausen Frau und ihrer Kinder vor Kaufbeuren/ Ostallgäu der Gewalt und der Rosenheim Kempten/ weiteren Verfolgung Oberallgäu Murnau durch Ehemann oder Lebenspartner. Aber auch eine ambulante tele- fonische oder persönliche Bera- aber mehrere Wochen. Die Frauen und tung (auf Wunsch auch anonym) ihre Kinder können so lange bleiben, gehört zu den Angeboten eines bis sich die Situation geklärt und stabi- Frauenhauses. lisiert hat und eine Lösung für das zukünftige Leben gefunden ist. In die- In den letzten Jahren wurden bayern- ser Zeit und auch danach erhalten sie weit jedes Jahr rund 2.000 Frauen Beratung und Begleitung, um ihre oft und ihre Kinder aufgenommen und massiven und langjährigen Bedro- fanden dort Schutz und Beratung hungen und Misshandlungen psychisch durch qualifiziertes Fachpersonal, un- verarbeiten zu können. terstützt von Ehrenamtlichen. Der Aufenthalt im Frauenhaus dauert Neben Betreuung und Hilfe erhalten manchmal nur wenige Tage, meistens Frauen und ihre Kinder im Frauenhaus
auch Beratung und Hilfestellung bei der Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche und beim Umgang mit Ämtern und Behör- den sowie bei medizinischen, rechtli- chen, sozialen und psychischen Proble- men. Auch nachdem die Frauen das Frauenhaus verlassen haben, findet bei Bedarf vorübergehend eine Anschluss- betreuung statt. Ein wesentliches Anliegen der Frauen- hausarbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Die betroffenen Frauen sollen wieder Grundkosten (Personal-, Sach- und so viel Selbstvertrauen und Selbst- Verwaltungskosten, Mietkosten der ständigkeit gewinnen, dass sie eigen- Gemeinschafts- und Verwaltungsräu- verantwortlich über ihre Zukunft und me) eines Frauenhauses. Das Baye- die ihrer Kinder entscheiden können. rische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration leistet Die Kontaktdaten der Frauenhäuser einen ergänzenden Beitrag zu den Per- finden Sie unter: sonalkosten abhängig von der Größe www.blick-dahinter.bayern.de des Frauenhauses, denn der Staat will und muss ein bayernweites, qualitativ Finanzierung und Förderung hochwertiges Hilfs- und Beratungs- Die Träger der bayerischen Frauenhäu- angebot sicherstellen. Die Miete für ser gehören ausschließlich der Freien den Wohnraum der einzelnen Frau Wohlfahrtspflege an und sind folgenden wird von ihr selbst aufgebracht oder Dachverbänden zuzuordnen: über staatliche Sozialleistungen ab- Der Paritätische Wohlfahrtsverband, gedeckt. Zudem wird von den Frauen- Sozialdienst katholischer Frauen, Ar- häusern selbst ein Eigenanteil erbracht. beiterwohlfahrt, Caritasverband und Diakonisches Werk. Die Finanzierung der Frauenhäuser ist vorrangig eine Aufgabe der Kommunen im Rahmen der kommunalen Daseins- vorsorge. Die meisten Landkreise und kreisfreien Städte haben sich im Rah- men des „Gesamtkonzepts für Frauen- häuser in Bayern“ einem Frauenhaus zugeordnet und bezuschussen die sog. 25
Hilfsmöglichkeiten Notrufe Außerdem leisten viele Notrufe Prä- ventionsarbeit in Schulen und Kinder- Die 33 staatlich geför- gärten speziell zum Thema sexuelle derten Notrufe in Bay- Gewalt. ern, deren Träger ebenfalls der Freien Die Notrufe finanzieren sich im We- Wohlfahrtspflege an- sentlichen durch kommunale Zuschüs- gehören, beraten und se, staatliche Förderungen durch das unterstützen Mädchen und Frauen, die Bayerische Staatsministerium für von Gewalt betroffen sind. Aber auch Arbeit und Soziales, Familie und Inte- deren Angehörige oder Berufsgruppen, gration und durch Eigenmittel. die mit betroffenen Frauen zu tun ha- ben, finden hier Hilfe. In den Notrufen Die Kontaktdaten der Notrufe arbeiten viele Mitarbeiterinnen ehren- finden Sie unter: amtlich. Nur so ist gewährleistet, dass www.blick-dahinter.bayern.de zum Beispiel die Notruftelefone rund um die Uhr besetzt sind. Beratungsstellen Eine Kontaktaufnahme ist bei den Not- In vielen bayerischen Städten und Ge- rufen selbstverständlich auch anonym meinden gibt es weitere Beratungs- möglich. Neben der telefonischen stellen mit unterschiedlichen Hilfsange- Krisenintervention bieten die Mitarbei- boten, wie zum Beispiel Ehe- und terinnen der Notrufe persönliche Bera- Familienberatungsstellen. tung und Begleitung zur Polizei, zur Anwältin oder zum Anwalt und zur Ge- richtsverhandlung. Auch wenn die Haftentlassung des Täters bevorsteht und der betroffenen Frau Angst macht, stehen die Notrufe zur Seite. Wichtig zu wissen: Das Hilfsangebot der Not- rufe kann selbstverständlich auch dann in Anspruch genommen werden, wenn die Tat nicht angezeigt und strafrecht- lich verfolgt wird. Neben konkreter Beratung bieten die Notrufe auch Einzelgespräche und Ge- sprächsgruppen, in denen über die erlebte Gewalt, die Ängste und Nöte erzählt werden darf.
Die Leistungen der häusern, Notrufen, Jugend- und Bayerischen Staatsregierung Gesundheitsamt, Polizei und Justiz. Gemeinsam werden Strategien und Die Bayerische Staatsregierung hat interdisziplinäre Maßnahmen zur Be- sich zwei Schwerpunkte gesetzt: zum kämpfung häuslicher Gewalt entwi- einen die Vorsorge und den Abbau von ckelt. häuslicher Gewalt, zum anderen die rasche Hilfe und Beratung der Opfer. Aus- und Fortbildung Verschiedene Maßnahmen tragen dazu Bei der Polizei ist das Thema „Opfer- bei, die häusliche Gewalt möglichst im schutz“ inzwischen fester Bestandteil Vorfeld einzudämmen und die aktuelle der Fortbildung. Es gibt Unterrichts- Situation für Betroffene zu verbessern. einheiten, ein eigenes Portal im Intra- net der Bayerischen Polizei, einen Op- Runde Tische ferschutzfilm und spezielle einwöchige Bayernweit wurden auf kommunaler Seminare. Die eigens dafür geschulten Ebene Runde Tische gebildet, an denen „Beauftragten der Polizei für Frauen Vertreterinnen und Vertreter der unter- und Kinder“ stehen allen Sachbearbei- schiedlichsten Fachstellen teilnehmen. terinnen und Sachbearbeitern als An- Ziel ist hier die unbürokratische Ver- sprechpartner zur Verfügung. Sie wir- netzung aller eingebundenen Institutio- ken durch Vernetzung und Kooperation nen und Ansprechpartner wie den auf einen intensiveren Opferschutz in- Gleichstellungsbeauftragten, Frauen- nerhalb und außerhalb der Polizei hin. 27
Hilfsmöglichkeiten Auch innerhalb der Justiz werden Fort- Die Polizei ist auch Bindeglied zwi- bildungen für Richterinnen und Richter schen der gewaltbetroffenen Frau und sowie Staatsanwältinnen und Staats- der Beratungseinrichtung beim soge- anwälte angeboten. In der Gesund- nannten pro-aktiven Beratungsansatz. heitsverwaltung finden Schulungen aller Dabei gibt die Polizei nach einem Ein- Berufsgruppen statt. Besonders wich- satz wegen häuslicher Gewalt die tig ist es, dass Ärztinnen und Ärzte gut Kontaktdaten der Frau mit deren Ein- über das Thema informiert sind, denn verständnis auf kurzem Wege und sehr diese Berufsgruppe ist besonders häu- zeitnah an eine geeignete Beratungs- fig mit Opfern häuslicher Gewalt kon- einrichtung weiter, mit der sie eine frontiert. Art und Häufigkeit der Verlet- Kooperationsvereinbarung geschlossen zungen sowie der körperlichen und hat. Die Beraterinnen nehmen dann psychischen Beschwerden sprechen oft von sich aus telefonisch Kontakt zu der eine deutliche Sprache. In vielen dieser betroffenen Frau auf und bieten Bera- Fälle können sich Angehörige medizi- tung und Unterstützung an. Der pro- nischer Berufsgruppen als Vertrauens- aktive Beratungsansatz wird in einigen person anbieten und erster wichtiger Kommunen in Bayern auf unterschied- Ansprechpartner sein. liche Weise praktiziert. Im Bereich der Jugendhilfeverwaltung Netzwerk von und für Frauen und ist neben den Kommunen das Baye- Mädchen mit Behinderung in Bayern rische Landesjugendamt für die Fortbil- Das seit dem Jahr 2000 von der Baye- dung von Fachkräften zuständig. Die- rischen Staatsregierung geförderte ses organisiert schon seit Jahren eine Koordinierungsbüro widmet sich auch Reihe von Veranstaltungen zum Thema dem Themenbereich „Gewalt gegen „Gewalt in der Familie“. Ein umfang- Frauen mit Behinderungen“. Ziele sind reiches Fortbildungsprogramm wird die Sensibilisierung der Betroffenen daneben auch von den Spitzenverbän- und der Öffentlichkeit für dieses stark den der Freien Wohlfahrtspflege und tabuisierte Thema sowie der Präven- einer Vielzahl anderer Einrichtungen tionsgedanke. angeboten. Gleichstellungsbeauftragte Polizei Ein Schwerpunkt der Gleichstellungs- Jede Polizeidienststelle sowie jede ein- beauftragten in allen Bezirken, Land- zelne Polizeibeamtin und jeder einzelne kreisen, kreisfreien Städten Polizeibeamte kann als erste Anlauf- und in vielen Gemeinden stelle dienen. Im Regelfall übernehmen liegt in der Vermittlung in dann weibliche Polizisten die Betreu- ein Frauenhaus, an einen ung und Vernehmung der Opfer von Notruf oder andere Hilfs- häuslicher Gewalt. angebote.
Weitere Ansprechpartner Die besondere Rolle von Ärztinnen und Ärzten Neben der Bayerischen Staatsregie- Sie zählen zum Personenkreis, der auf rung engagieren sich noch etliche Ver- Grund ihres Berufes häufig mit dem eine und freie Träger für die Unterstüt- Thema häusliche Gewalt konfrontiert zung gewaltbetroffener Frauen. Der wird und mehr und mehr dafür sensibi- Weiße Ring e.V. bietet zum Beispiel lisiert ist. Insbesondere in Hausarzt- Hilfestellungen im Umgang mit Behör- und Frauenarztpraxen wird auf Grund den und Begleitung zu Gerichtstermi- der zu behandelnden Verletzungen nen. Die Stalking-Opferhilfe bietet un- oder der vorliegenden psychosoma- ter anderem bundesweit eine tischen Krankheiten die Gewalt sozu- kostenlose telefonische Erstberatung sagen hautnah erlebt. Da Ärztinnen und Selbstsicherheitstrainings. und Ärzte darüber hinaus oft als Ver- Neben den offiziellen Beratungsstellen trauenspersonen wahrgenommen wer- und Vereinen können aber auch Einzel- den und der Schweigepflicht unterlie- personen, wie zum Beispiel eine Seel- gen, bieten sie sich in besonderem sorgerin oder ein Seelsorger, als erste Maße als erste Ansprechpartner an. In Anlaufstelle dienen. vielen Praxisräumen liegen Informa- tionsflyer mit örtlichen Hilfsangeboten aus. 29
Hilfsmöglichkeiten Brauchen auch Täter Hilfe? es für jeden von uns völlig gerecht- fertigt, einzugreifen, wenn wir zum Bei- Natürlich ist oberstes Gebot, den Op- spiel als Nachbarin oder Nachbar Zeu- fern von häuslicher Gewalt Hilfe auf ge häuslicher Gewalt werden. Auch jede erdenkliche Weise zukommen zu Freundinnen, Verwandte oder Arbeits- lassen. Es darf jedoch nicht vergessen kolleginnen und -kollegen ahnen meist werden, dass für die Situation der etwas von der unheilvollen Situation. Frauen nur dann langfristig ein Erfolg Sie alle sind aufgerufen, nicht weg- erzielt wird, wenn die gewaltbereiten zuschauen und wegzuhören, sondern Männer sich ändern. Deshalb kann aktiv zu werden, bei begründetem Ver- beim Thema häusliche Gewalt die dacht die Betroffene anzusprechen und Täterarbeit nicht ausgeklammert blei- Hilfe anzubieten oder in einer akuten ben. Ziel dabei ist, dass der Täter seine Notsituation die Polizei zu rufen. Verantwortung für die eigenen Gewalt- Letztlich ist jeder von uns gefordert, handlungen übernimmt, eine verbes- hinzusehen und ein Stück weit Ver- serte Selbstkontrolle erreicht und antwortung zu übernehmen. Tatenlos gewaltfreie Formen der Auseinander- zu bleiben ist die schlechteste Ent- setzung findet. scheidung. In Bayern existieren verschiedene Adressen, die weiter helfen, finden Sie Beratungsstellen, die sich auf kommu- unter www.blick-dahinter.bayern.de naler Ebene in der Täterhilfe engagie- ren. Jeder von uns ist gefordert, hinzusehen und ein Stück Hinsehen ist besser als weit Verantwortung zu Wegsehen übernehmen Das Tabu, häusliche Gewalt zur Spra- che zu bringen, beschränkt sich nicht nur auf die Täter und Opfer. In unserer Gesellschaft herrscht eine allgemein akzeptierte Verhaltensform, sich nicht „in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen.“ Dabei muss mit aller Deutlichkeit gesagt werden: Häusliche Gewalt ist keine harmlose private An- gelegenheit eines (Ehe-) Paars, son- dern ein aggressiver Angriff auf einen Menschen, der unter der Gewalt- anwendung massiv leidet. Deshalb ist
Mit freundlicher Unterstützung durch Frau Barbara Christian, Diakonisches Werk Bayern e.V. Frau Birgit Gaile, Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Bayern e.V. Frau Angelika Hirsch, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Landshut e.V. Frau Antje Krüger, Paritätischer Wohlfahrtsverband Bayern e.V. Frau Monika Meier-Pojda, Sozialdienst kath. Frauen Landesverband Bayern e.V./ Caritas Frau Simone Ortner, Frauennotruf München Unser besonderer Dank gilt Frau Dr. Monika Schröttle, Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der Universität Bielefeld 31
Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis Sämtliche Daten und Fakten in dieser Gesundheitliche Folgen von Gewalt Broschüre beruhen – s oweit nicht an- unter besonderer Berücksichtigung ders gekennzeichnet – auf folgenden von häuslicher Gewalt gegen Frauen, Studien: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 42 Lebenssituation, Sicherheit und Ge- Autorinnen: Claudia Hornberg, sundheit von Frauen in Deutschland Dr. Monika Schröttle, Sabine Bohne, (2004) Nadia Khelaifat und Andrea Pauli unter Eine repräsentative Untersuchung zu Mitarbeit von Kerstin Horch Gewalt gegen Frauen in Deutschland Auftraggeber: Robert-Koch-Institut, (Lang- und Kurzfassung) Berlin 2008 Projektleitung: Dr. Monika Schröttle, Prof. Dr. Ursula Müller, Interdiszipli- GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, näres Zentrum für Frauen- und Ge- Kultur und Gesellschaft, Heft 1 | 2010, schlechterforschung (IFF) der Universi- Seite 133-151, Aufsatz „Kritische tät Bielefeld Anmerkungen zur These der Gender- Auftraggeber: Bundesministerium für symmetrie bei Gewalt in Paarbezie- Familie, Senioren, Frauen und Jugend hungen“ von Dr. Monika Schröttle Gewalt gegen Frauen in Gewalt gegen Männer in Deutschland Paarbeziehungen (2008) (2004) Eine sekundäranalytische Auswertung Pilotstudie zu personalen Gewalt- zur Differenzierung von Schwere- widerfahrnissen von Männern in graden, Mustern, Risikofaktoren und Deutschland Unterstützung nach erlebter Gewalt Projektleitung: Forschungsverbund (Lang- und Kurzfassung) Gewalt gegen Männer (Dissens e.V. Projektleitung: Dr. Monika Schröttle Berlin, GeFoWe Eckenhaid/ Mittel- unter Mitarbeit von Dipl.-Soz.wiss. franken, SOKO Bielefeld) Nicole Ansorge, Interdisziplinäres Zen- Auftraggeber: Bundesministerium für trum für Frauen- und Geschlechterfor- Familie, Senioren, Frauen und Jugend schung (IFF) der Universität Bielefeld Auftraggeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
SoFFI.F Berlin Beratung und Kooperation im Sozialwissenschaftliches Frauen ontext von häuslicher Gewalt und K ForschungsInstitut Freiburg Nachstellungen Büro Berlin: Prof. Dr. Barbara Kave- Handreichung für die Fachberatung mann sowie kooperierende Professionen Kottbusser Damm 79 ifb Materialien 2006 10967 Berlin Autorinnen: Ruth Limmer und Tel: 030/691 48 32 Melanie Mengel, unter Mitarbeit von E-mail: SoFFI.K.-Berlin@web.de A nja Grosa www.wibig.uni-osnabrueck.de Herausgeber: ifb Staatsinstitut für www.auswirkungen-prostitutions Familienforschung an der Universität gesetz.de Bamberg Adressen, die weiter helfen, finden Sie unter www.blick-dahinter.bayern.de
Zukunftsministerium Was Menschen berührt. www.zukunftsministerium.bayern.de Dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration wurde durch die berufundfamilie gemeinnützige GmbH die erfolgreiche Durchführung des audits berufundfamilie® bescheinigt: www.beruf-und-familie.de. Wollen Sie mehr über die Arbeit der Bayerischen Staatsregierung erfahren? BAYERN DIREKT ist Ihr direkter Draht zur Bayerischen Staatsregierung. Unter Telefon 089 12 22 20 oder per E-Mail unter direkt@bayern.de erhalten Sie Informationsmaterial und Broschüren, Auskunft zu aktuell en Themen und Internetquellen sowie Hinweise zu Behörden, zuständigen Stellen und Ansprech- Tel. 089 12 22 20 partnern bei der Bayerischen Staatsregierung. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Winzererstr. 9, 80797 München E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@stmas.bayern.de Gestaltung: CMS – C ross Media Solutions GmbH Bildnachweis: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, fotolia.com Druck: Druckerei Schmerbeck GmbH Gedruckt auf umweltzertifiziertem Papier (FSC, PEFC oder vergleichbares Zertifikat) Stand: 3. Auflage Januar 2014 Artikelnummer: 1001 0472 Bürgerbüro: Tel.: 089 1261-1660, Fax: 089 1261-1470 Mo. bis Fr. 9.30 bis 11.30 Uhr und Mo. bis Do. 13.30 bis 15.00 Uhr E-Mail: Buergerbuero@stmas.bayern.de Hinweis: Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staatsregierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von fünf Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahl- werbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien, sowie das Einlegen, Auf- drucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Staatsregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.
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