WASSER & WISSEN Tätigkeitsbericht 2017/2018 - WasserCluster Lunz
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ÜBERBLICK VORWORT....................................................................................................4 Vorwort der Geschäftsführung.....................................................................................................................4 Statements des Aufsichtsrats und wissenschaftlichen Beirats.....................................................................6 ÜBER UNS...................................................................................................8 Experimentelle Anlagen..............................................................................................................................10 WCL Family..................................................................................................................................................12 Team vor Ort................................................................................................................................................14 Organigramm...........................................................................................................................................15 HIGHLIGHTS.............................................................................................16 Start von 27 neuen Projekten......................................................................................................................18 Veranstaltungen.......................................................................................................................22 Pressespiegel......................................................................................................................................24 FORSCHUNG...............................................................................................26 Die fünf Arbeitsgruppen.............................................................................................................................28 Publikationen.....................................................................................................................38 Präsentationen und Vorträge.....................................................................................................................42 WasserCluster Lunz - Laufende Projekte......................................................................................................................................48 Biologische Station GmbH LEHRE.........................................................................................................50 Dr. Carl Kupelwieser Promenade 5 3293 Lunz am See Kurse................................................................................................................................................52 Forschungs-Bildungs-Kooperationen................................................................................................54 Austria WasserCluster Lunz Seminar Series............................................................................................................56 Tel: +43 (0)7486 200 60 Fax: +43 (0)7486 200 60 20 AUSBLICK/IMPRESSUM..............................................................................58 E-Mail: office@wcl.ac.at www.wcl.ac.at WasserCluster Lunz 2017/2018 3
VORWORT VORWORT D ie Jubiläumsveran- staltung zu 10-Jah- re Forschung am WasserCluster Lunz (WCL) im Oktober 2017 und die gruppe am WCL, die Biodi- versitätsforschung weiter stärkt und molekularbio- logische Methoden noch weiter am WCL ausbaut. heal gestartet werden. Der Forschungsoutput war mit 65 Publikationen wieder sehr hoch, 38 Ar- tikel davon sind in inter- davor durchgeführte in- nationalen Top-Journalen Der Geschäftsführung ternationale Evaluierung Der Ausbau der erschienen, eine Arbeit der Forschungsleistun- konnte in „Nature Ecology gen bestätigten die hohe experimentellen and Evolution“ veröffent- Qualität der Wissenschaft licht werden. Auch im Be- Forschung sowie D und damit verbunden reich der Lehre und Aus- er WasserCluster serCluster Lunz betrieben die Reputation der For- bildung war 2017/2018 Lunz hat seit seiner wird, bedarf einer geeig- schungseinrichtung auch Langzeitstudien durch eine hohe Aktivität Gründung, vor etwas neten Infrastruktur und auf internationaler Ebe- gekennzeichnet: Die aka- mehr als zehn Jahren, eine der notwendigen techni- ne. Zentrale Themen zur sind wichtige demische Lehre am WCL sehr erfolgreiche Entwick- schen Unterstützung. Dies Veränderung von Biodi- Schwerpunkte wurde weiter ausgebaut, lung gezeigt. wird durch die versität und Stoffflüssen acht studentische Arbei- Durch das ge- solide Basisfi- sowie den Effekten von ten wurden abgeschlossen lungene Ein- nanzierung des globalem Wandel auf Ein Indikator der For- (darunter zwei Dissertati- werben inter- Steigerung des Landes Nie- aquatische Ökosysteme schungsleistung ist die onen) und 44 Praktikan- national aber derösterreich stehen dabei im Mittel- nationale und internatio- tInnen konnten wieder ei- auch national jährlichen und der Stadt punkt der Forschung. Der nale Streuung der Projekt- nen Teil ihrer Ausbildung d r i tt m i tt e l f i - Gesamtbudgets Wien ermög- Ausbau der experimentel- fördergeber: 2017/2018 am WCL absolvieren. nanzierter For- licht. An dieser len Forschung sowie Lang- wurden acht Projekte Der WasserCluster Lunz schungsprojek- um rund 14,5% Stelle möchte zeitstudien sind wichtige von der EU gefördert, hat seine Bedeutung in te konnte der ich mich herz- Schwerpunkte in der For- sechs vom FWF (mit aquatischer Ökosystem- WasserCluster lich für das En- schung am WCL. Das ge- fünf verschiedenen Pro- forschung international Lunz sein jähr- gagement des samte Team am WCL hat jektleiterInnen) und drei weiter ausgebaut und ist liches Gesamtbudget um Teams und die Unterstüt- hier hervorragende Arbeit durch die ÖAW. Seitens am besten Wege sich als rund 14,5% gegenüber der zung bedanken. in den letzten Jahren ge- der NÖ-Forschungs- und führende Forschungsein- letzten Berichtsperiode leistet und wird in kom- Bildungsgesellschaft wer- richtung zu etablieren. 2015/2016 steigern. Diese menden Jahren noch we- den vier weitere Projekte Steigerung ist nur möglich sentliche Erkenntnisse in gefördert. Darüber hin- dank eines hoch motivier- diesen und weiteren The- aus konnten 2017/2018 ten und international täti- menbereichen liefern. Der zwei weitere koopera- gen Teams. Die qualitativ Erfolg der Wissenschaft tive Projekte zur Lang- hochwertige Forschung, führte auch zur Möglich- zeitforschung am Lunzer die vom Team des Was- keit der Besetzung einer See und zur Selbstreini- weiteren neuen Arbeits- gungsprozesse im Hypor- Thomas Hein, Foto © Weinfranz Geschäftsführer Foto © DUK WasserCluster Lunz Birgit Humpelstetter, Geschäftsführerin WasserCluster Lunz 4 5
VORWORT Der Wissenschaftliche Beirat und der Aufsichtsrat „Mit dem Ansatz der über den WasserCluster Lunz... Transdisziplinarität bringt sich Foto © DUK/Skokanitsch „Wissenschaft und die Donau-Universität Krems Forschung zu unter- besonders dort ein, wo For- stützen ist dem Land schung einen Beitrag zu The- Niederösterreich ein men mit großer gesellschaftli- „Der WasserCluster hat sich, großes Anliegen. Der cher Relevanz leisten kann. Der aufbauend auf der langjäh- WasserCluster Lunz nachhaltige Umgang mit der Lebensres- rigen Lehr- und Forschungstätigkeit Foto © Faculty of Life Sciences, University of Vienna „Binnengewässer unterlie- ist ein international source Wasser ist ein solches Thema. Die der Universität für Bodenkultur gen unterschiedlichen Ver- angesehenes Insti- gemeinsamen Anstrengungen der inte- Wien in Lunz am See, als wichtiger änderungen, sei es direkt tut, das hochaktuelle runiversitären Kooperation WasserCluster Standort für die BOKU bestens eta- durch menschliche Nut- Forschung betreibt Lunz führen auf dem Gebiet aquatischer bliert. So konnte 2018 gemeinsam zung oder indirekt durch und steht für erfolgreiche interdiszip- Ökosysteme zu Forschungsergebnissen von WCL, Land Niederösterreich und Klimaänderung. Die Funk- linäre Zusammenarbeit. Es freut uns, auf höchstem Niveau.“ BOKU eine weitere Arbeitsgruppe – tionsweisen dieser Bin- mit dem WasserCluster ein Vorzeige- mit Fokus auf aquatischer Biodiver- nengewässer zu verstehen projekt für hochkarätige Forschung in Friedrich Faulhammer, Rektor der sitätsforschung – am WasserCluster erfordert interdisziplinäre Niederösterreich zu fördern.“ Universität für Weiterbildung Krems eingerichtet werden. Die Möglich- Zusammenarbeit, interna- keiten vor Ort, wie beispielsweise tionale Kooperationen. Nur dadurch ist Martina Höllbacher, der Zugang zur Freilandforschung hochwertiger wissenschaftlicher Output Abteilungsleiterin, K3 Wissenschaft in und an Seen und Fließgewässern, garantiert. Diese Kombination findet und Forschung, Land NÖ die experimentellen Einrichtungen man am WasserCluster Lunz. Er ist zu ei- sowie die vorhandenen Langzeit- nem bedeutenden Zentrum der interna- daten stimulieren die Forschung tionalen Gewässerforschung geworden, „Es freut mich sehr, dass zu (aquatischen) Ökosystemen und in dem gerade auch junge Forscherin- sich der WasserCluster Lunz zu einer so universitäre nen und Forscher ausgezeichnete Ent- nachhaltigen und gelungenen Kooperation Kooperationen wicklungsmöglichkeiten vorfinden“ entwickelt hat von der alle beteiligten Part- mit internatio- „Die Bedeutung von Wissen über die ner profitieren. Der WasserCluster bietet naler Sichtbar- Gerhard J. Herndl, Wasserqualität im gesamten Was- allen beteiligten WissenschafterInnen die keit. Auch als Vize-Dekan der Fakultät für Lebenswis- serkreislauf kann nicht oft genug Möglichkeit interdisziplinäre Forschung im Ort der Ausbil- senschaften, Universität Wien & betont werden. Für die Stadt Wien Bereich der Gewässerkunde auf höchstem Foto © BOKU dung ist Lunz Vorsitzender des Wissenschaftlichen steht dabei die zukünftige Sicherung Niveau zu betreiben. Die zahlreichen inter- für die BOKU Beirats im WasserCluster Lunz der Ressourcen für die Trinkwasser- nationalen Publikationen, die im Rahmen ein zentraler versorgung im Vordergrund wobei der Aktivitäten rund um den WasserClus- Standort, nicht zuletzt aufgrund die im WasserCluster Lunz erwor- ter entstanden sind bestätigen das. Da- der hervorragenden Infrastruktur benen Forschungsergebnisse einen rüber hinaus wird interessierten Studie- und angenehmen Arbeitsatmo- besonderen Stellenwert haben. Die renden Einblick in diesen interessanten sphäre vor Ort.“ direkte Zusammenarbeit Forschungsbereich gegeben und durch Cititzen Science Projekte Foto © Universität Wien/derknopfdruecker.com mit dem interuniversitä- Gerhard Mannsberger, ren Forschungszentrum ist wird die interessierte Öffentlich- Vizerektor für Organisation und der Stadt Wien ein großes keit in die Forschung involviert Prozessmanagement, Universität Foto © Christian Houdek Anliegen.“ und für diese begeistert. “ für Bodenkultur Wien Wolfgang Zerobin, Jean-Robert Tyran, Leiter der MA 31 - Wiener Vizerektor für Forschung und Wasser, Stadt Wien Internationales der Universität Wien 6 7
ÜBER UNS ÜBER UNS MISSION STATEMENT aquatische ökosystemforschung zu zeiten des globalen wandels Menschliche Einflussnahme reduziert Diversität, Ökosystemfunktion und Kapazität zur Erbringung von Ökosystemdienstleistungen. Interna- tionale Bestrebungen zielen auf die Erfassung der Auswirkungen Glo- balen Wandels und die Entwicklung von Problemlösungsstrategien ab. Unsere Vision ist zu diesem Unterfangen beizutragen, indem wir durch innovative Forschung die nachhaltige Entwicklung von natürlichen Res- sourcen und Umweltschutz vorantreiben. Zu diesem Zweck betreiben wir Grundlagenforschung und angewandte Forschung mittels Experi- menten und Freilandstudien, die verschiedenste organismische, räum- liche und zeitliche Skalen umfassen. Um ein möglichst umfassendes Verständnis für aquatische Ökosysteme zu entwickeln, arbeiten wir in interdisziplinären Ansätzen unter Einbin- dung nationaler und internationaler Partnern. Außerdem bieten wir ein breites Spektrum an Lehr- und Bildungsmöglichkeiten, um die Entwick- lung der nächsten Generationen von LimnologInnen und einer gebilde- ten Öffentlichkeit zu fördern. aquatic ecosystem research in times of global change Human activities reduce diversity, ecosystem functioning and services. Ongoing efforts aim at understanding consequences and mitigating impacts of global change. Experimentelle Anlagen Our vision is to contribute to this endeavor by supporting sustainable resource development and ecosystem protection through innovative research. To this end, we pursue fundamental and applied research WCL Family that entails experimental and field studies at various organismal, spati- al, and temporal scales. We engage in interdisciplinary research to develop thorough understan- Team vor Ort ding of aquatic ecosystems in collaboration with national and internati- onal partners. At the same time, we offer a wide range of teaching and Organigramm training opportunities to support the cultivation of new generations of aquatic scientists and an informed public. 8 9
ÜBER UNS EXPERIMENTELLE ANLAGEN Der WasserCluster Lunz verfügt über zahlreiche experimen- telle Anlagen, welche zum Teil durch Programme wie dem AquaScale Mesokosmen „Transnational Access“ im Rahmen des Projekts AQUACOSM (https://www.aquacosm.eu/) auch internationalen Verantwortliche: AquaScale, Forschenden zur Verfügung gestellt werden. Robert Ptacnik 40 Mesokosmen (je 320 L) mit austauschbaren Innenwänden, Leitungen zum Belüften und Mi- schen, sowie speziellen Anschlüssen zur Mini- mierung des Probenkontakts, können mit Was- ser aus dem 500 m entfernten Lunzer-See, oder LipTox Mesokosmen auch anderen Standorten geimpft werden und stehen so zur Erforschung der Biodiversität von Verantwortliche: LipTox, Martin Kainz Planktongemeinschaften zur Verfügung. Die 24 mit Temperatursensoren ausgestat- teten, belüftbaren Mesokosmen (je 400 L) nahe des WCL-Gebäudes werden zur Er- forschung von Themen wie Auswirkungen von Hitzewellen auf Biodiversität von Phytoplankton und Zooplankton sowie für Langzeit-Fütterungsversuche,... verwendet. Foto © Weinfranz Hyporheische Rinnen Verantwortliche: BIGER und EcoCatch, Gabriele Weigelhofer und Jakob Schelker EcoCatch Rinnen HyTec Rinnen Verantwortliche: EcoCatch, Jakob Schelker Verantwortliche: Institut für Hydrobiologie, Gewässermanagement Diese experimen- (IHG), Universität für Bodenkultur (BOKU), Stefan Schmutz telle Anlage be- steht aus sechs Direkt neben den EcoCatch Rinnen, be- Durch die zwei am Ausfluss des Rinnen (40 m finden sich die 2018 neu errichteten Hy- Sees gelegenen, voneinander un- lang, 0,4 m breit), porheischen Rinnen. Die sechs Rinnen abhängig gespeisten HyTec Rinnen die kontinuierlich (5 m lang, 0,5 m tief) sind mit Schotter (40 m lang, 6 m breit) können Ab- mit Bachwasser gefüllt und werden von Bachwasser flüsse von bis zu 600 L/s und Tem- aus dem Oberen durchflossen. Über Ein- und Auslässe in peraturdifferenzen simuliert und so Seebach gespeist fünf unterschiedlichen Höhen kann der Auswirkungen von Strömungs- und werden und in Wasserstand reguliert werden und so Temperaturänderungen auf das zwei Betriebs- zum Beispiel die Auswirkung von Aus- Verhalten verschiedner Organis- modi (Durchlauf- trocknung und Wiedervernässung auf men und Ökosystemprozesse er- modus mit Bachwasser zu allen Rinnen, bzw. Zirkulations- den Zustand und die Aktivität der Mik- forscht werden. modus mit Umwälzungen je Rinne) zur Erforschung der roorganismen im Sediment untersucht Biofilmentwicklung und damit der Selbstreinigungsfähigkeit werden. von Bächen verwendet werden. 10 11
ÜBER UNS WCL FAMILY Die WasserCluster Lunz Family zeichnet sich unter anderem durch Arthur Pichler, ihre Internationalität aus. Die MitarbeiterInnen und Forschenden des Robert Fischer, PhD-Student, Lisa-Maria Holl- Postdoc, Österreich aus, MSc-Studen- WasserClusters kamen in den Jahren 2017 und 2018 aus 17 unterschied- Deutschland tin, Österreich Gabriele lichen Ländern: darunter zehn europäische Länder (Österreich, Deutsch- Weigelhofer, Claudia Schnei- AG Leiterin, der, MSc-Studen- land, Kroatien, Portugal, Italien, Serbien, Ungarn, Spanien, Tschechien Österreich tin, Österreich Stefanie Danner, und Frankreich), drei asiatische Länder (Taiwan, China und Japan), drei Technische Assistentin, Eva-Maria Pölz, südamerikanische Länder (Brasilien, Trinidad Tabago und Nicaragua) Österreich PhD-Studentin, und die USA. Robert Ptacnik, Österreich Gerda Reichen- AG-Leiter, Annette Purit- pfader, Facility Deutschland scher, Technische Management, Assistentin, Österreich Österreich Serena Rasconi, Julianna Nemeth, Postdoc, Italien MSc-Studentin, Ungarn Thomas Hein, Geschäftsführer, Zsófia Horváth, Österreich Josefa Sommer, Postdoc, Ungarn Office, Österreich Jan Martini, Irene Pilz, Technischer MSc-Studentin, Assistent, Jakob Schelker, Csaba Vad, Post- Österreich Österreich Junior AG-Leiter, doc, Ungarn Brititte Simon Vitecek, Stefan Preiner, Deutschland Schmautz, Facili- AG-Leiter, Radka Ptacni- Tamara kova, Research PhD-Student, Löwenstern, ty Management, Katharina Winter, Österreich Österreich Österreich Technische Scientist, MSc-Studentin, Tschechien Deutschland Assistentin, Gertraud Stenicz- Österreich ka, Technische TZ-Ching Yeh, Lilian-Lee Mül- PhD-Studentin, Assistentin, Hannes Hager, ler-Fisher, Techni- Österreich Projektmitarbei- Taiwan sche Assistentin, ter, Österreich Florian Caillon, Deutschland Katharina Bese- Fen Guo, PhD-Student, Elisabeth Postdoc, China mer, Postdoc, Frankreich Deutschland Bondar-Kunze, Erika Fischer, Ge- Katrin Atter- Postdoc, Astrid Harjung, schäftsführerin, meyer, Postdoc, Österreich Postdoc, Österreich Samuel-Karl Giseli Swerts Kämmer, Techni- Deutschland Rocha, Postdoc, Österreich Kyle Boodoo, scher Assistent, Brasilien PhD-Student, Österreich Marina Ivanko- Trinidad Tobago Birgit Humpels- vic, PhD-Studen- tetter, Ge- Claudia Dienstl, tin, Kroatien Elisabeth Ejarque schäftsführerin, Projektmitarbei- Gonzalez, Post- Österreich terin, Österreich Daniel Trauner, Ariana Chiapella, doc, Spanien Projektmitarbei- Bernadette PhD-Studentin, Schindelegger, ter, Österreich USA Michael Mayr, Technische Andrea Funk, Assistentin, Eva Feldbacher, Facility Manage- Thomas Kühmay- Postdoc, Projektmitarbei- ment, Österreich er, MSc-Student, Österreich Österreich Masumi Stadler, terin, Österreich Dunja Lukic, Österreich Mirjam Jehle, PhD-Studentin, MSc-Studentin, MSc-Studentin, Japan Serbien Österreich Renata Pinto, PhD-Studentin, Hermann Hof- Matthias Pucher, Portugal Nadine Ebm, reiter, Facility PhD-Student, PhD-Studentin, Management, Österreich Maria Leopold- Eva Lugbauer, Österreich seder, Finanz- Österreich Office, Österreich buchhaltung, Christian Preiler, Österreich Damiano Baldan, PhD-Student, Martin Kainz, Laura Coulson, Technischer Anna Gaibinger, AG-Leiter, PhD-Studentin, Assistent, MSc-Studentin, Italien Österreich Beate Pitzl, Tech- USA Österreich Yanran Dai, Post- Österreich Manuela Wabe- doc, China rer, MSc-Studen- nische Assisten- tin, Österreich tin, Österreich Romana Hödl, Office, Österreich Lena Campostri- Magdalena Sonja Brunner, ni, MSc-Studen- Pöhm, MSc-Stu- Office, Österreich tin, Österreich dentin, Öster- reich Tania Sosa, MSc-Studentin, Irina Ludwig, Michael Kolmar, Damir Masic, Nicaragua MSc-Studentin, MSc-Student, MSc-Student, Österreich Ching-Hsuan Lo, Österreich Österreich MSc-Studentin, 12 Taiwan 13
ÜBER UNS TEAM VOR ORT ORGANIGRAMM Neue Gesichter im Sekretariat. Da sich Josefa Sommer (m.) in ihren wohlverdien- ten Ruhestand und Eva Lugbauer in Richtung neuer Herausforderun- gen begaben, stehen nun Sonja Brunner (r.) und Romana Hödl (l.) mit Rat und Tat zur Seite. Für einen reibungslosen Ablauf im Labor sorgen die technischen Assis- tentInnen: Bernadette Schindelegger, Gertraud Steniczka, Samuel-Karl Kämmer, Beate Pitzl, An- nette Puritscher, Christi- an Preiler und Katharina Winter (v. l. n. r.). Für Ordnung, Funktionali- tät und Sicherheit im und rund um die Gebäude des WasserClusters sorgt das Facility Management Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei den ehemaligen Aufsichtsratsmitgliedern Heinz Team: Michael Mayr, Bri- Faßmann, Hubert Dürrstein und den ehemaligen Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats Martin Gerzabek, gitte Schmautz, Hermann Dag Olav Hessen und Elena Litchman für die außerordentlich gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren Hofreiter, Hannes Hager bedanken. Mit Hilfe Ihrer Unterstützung konnte am WasserCluster Lunz viel entwickelt, aufgebaut und umge- und Gerda Reichenpfader. setzt werden. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und freuen uns auf mögliche zukünftige Kooperationen. 14 15
HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS 2017/18 IN ZAHLEN... Ingesamt 42 Projekte wurden in den Jahren 2017/18 am WasserCluster Lunz abgewickelt. Die Forschungsergebnisse dieser laufenden Projekte und Forschungskooperationen wurden in 65 wissenschaftlichen Publikationen sowie durch 117 Vorträge bzw. Poster auf 64 nationalen und internationalen Konferenzen, Tagungen und Workshops der Fachwelt präsentiert. Außerdem bot der WasserCluster Lunz im Rah- men von 84 Veranstaltungen darunter 37 Universitäts- kurse und 28 wissenschaftliche Seminare, sowie durch 81 Presseberichte in verschiedensten Medien, ein breites Spektrum an Lehr- und Bildungsmöglichkeiten für Studierende und der interes- sierten Öffentlichkeit. Die aktive Beteiligung in verschiedenen Projekten wurde ebenso ermöglicht. So waren 2017/18 insgesamt 44 PraktikantInnen am WasserCluster Lunz tätig und 8 wissenschaftliche Arbeiten darunter eine BSc-, 5 MSc- und 2 PhD-Arbeiten konnten auf Grundlage der Forschung am WasserCluster erfolgreich abgeschlossen werden. 2017/18 IN NUMBERS... In total the scientists from WasserCluster Lunz were 2017/2018 working on 42 projects. The research results were presented in 65 scientific papers and 117 talks or posters at 64 national or international conferences, meetings and workshops to the scientific communitiy. Furthermore WasserCluster Lunz offered due 84 events like 37 univer- sity courses, or 27 seminar talks within the „WCL-Seminar-Series“, as well due to 81 press releases in different media a wide range of tea- ching and training opportunities for students and the interested public. neue Projekte However WasserCluster Lunz also enabled practical experiences in the scientific world. In the years 2017/18 44 internships were working at WasserCluster Lunz and 8 scientifc theses within one BSc-, 5 MSc- Veranstaltungen and 2 PhD-theses were written and enabled the students to graduate successfully based on the reserach performed at WasserCluster Lunz. Pressespiegel 16 17
HIGHLIGHTS START VON 27 NEUEN PROJEKTEN UND FORSCHUNGSKOOPERATIONEN Veränderungen im See - Weitblick Projekt LANGZEITFORSCHUNG LUNZER SEE QUEEN-IS-FAT - Hots- Forschungskooperation: STONE - The Self-puri- LAKEMIX - The impact of pots of aquatic primary The trophic cascade of fication capacity of the mixotrophs on the micro- productivity within the herbicides: Effects of hyporheic zone under the bial food web in lakes Mitchell river system and herbicides and their me- pressure of hydrological Laufzeit / Duration: the importance of tabolites on non-target extreme events 01.01.2018 - 01.01.2021 Die Gewässerforschung hat in Lunz eine sehr floodplain/floodplain organisms (periphyton & Laufzeit / Duration: lange Tradition. Seit den 1890er Jahren gibt wetland production macroinvertebrates) 01.01.2018 - 31.12.2020 Garant 2018 es bereits Aufzeichnungen über die Wasser- during the wet season Laufzeit / Duration: Laufzeit / Duration: temperatur und die Eisbedeckung (Abb. 1). Zu in supporting upstream 01.03.2018 - 31.10.2019 1.1.2018 – 31.12.2018 Zeiten der Biologischen Station (1905-2003) river ecosystems wurde der See intensiv beforscht und lieferte Laufzeit / Duration: 01.12.2018 - 30.06.2020 Wenn Bäche trockenfallen wichtige Daten, die unter anderem für das ers- te deutschsprachige Lehrbuch der Limnologie Projekt PURIFY (Franz Ruttner, Grundriss der Limnologie, 1940) Effectiveness of small Durch den Klimawandel fallen im herangezogen wurden. natural water retention Sommer zunehmend Bäche trocken, measures at catchment die ursprünglich das ganze Jahr über Abbildung 1: Veränderungen der mittleren Wassertemperatur (li) Seit 2013 ist der Lunzer See und sein Einzugs- und der Dauer der Eisbedeckung pro Jahr (re) scale - a combined wasserführend waren. Im ACRP-Projekt gebiet Bestandteil der LTSER Eisenwurzen und modelling and experi- PURIFY untersuchen wir, wie sich die zugleich die einzige aquatische Mastersite in diesem Netzwerk. Der See und sein Einzugsgebiet haben damit mental approach periodische Austrocknung von Bächen einen herausragenden Stellenwert für die Langzeitforschung in Österreich. Zudem ist der WasserCluster Lunz Laufzeit / Duration: auf deren Stoffumsatz und Wasser- mit dem Lunzer See Mitglied im weltweiten GLEON Netzwerk (Global Lakes Ecological Observatory Network). 01.07.2018 - 30.06.2021 qualität auswirkt. Zu diesem Zweck beproben wir trockenfallende Bäche Seit 2017 wird die Fortsetzung der Langzeitforschung am Lunzer See durch ein 10-Jahres Projekt des Landes Forschungskooperation und führen Laborversuche durch. Ge- Niederösterreich finanziell unterstützt. Im Rahmen dieses Projektes wird die Erhebung biologischer und phy- Pianpian Wu meinsam mit Kolleginnen und Kollegen sikalischer Daten fortgesetzt und erweitert. Geräte Laufzeit / Duration: aus Spanien, Deutschland und Italien an der seit 2010 bestehenden Messinsel wurden zum 01.06.2018 - 30.06.2019 wollen wir so klären, ob Gewässer in Teil erneuert, und eine automatische Übertragung gemäßigten Klimazonen ähnlich reagie- der Daten ins Institut eingerichtet. Zudem werden Forschunsgkooperation ren wie mediterrane Bäche, die schon alte Daten aus der Zeit der Biologischen Station digi- TRAISEN-FREQUENZY seit Langem periodisch trockenfallen. talisiert und in eine einheitliche Form gebracht. Laufzeit / Duration: Foto © Oliver Zweidick 01.06.2018 - 31.03.2019 Die Langzeitdaten zeigen sehr klare Veränderungen UNiTED – Unravelling LakeMix - Mixotrophe Algen der Wassertemperatur und der Eisbedeckung (Abb. 1). Besonders gravierend sticht die Veränderung der the role of nutrients Projekt LAKEMIX Tage mit Eisbedeckung heraus – war der See in den and algae in terrestrial Mixotrophe Algen sind in den vergan- 70er Jahren im Schnitt an 100 Tagen im Jahr mit einer dissolved organic matter genen Jahren zunehmend in den Fokus Eisdecke überzogen, so haben wir in den vergange- degradation in the der aquatischen Forschung gerückt. nen Jahren die ersten Winter ohne Eisdecke. hyporheic zone Laufzeit / Duration: Hat man früher aquatische Einzeller in ‚Pflanze‘ und ‚Tier‘ unterteilt (Phyto- Seit Anschluss der Anrainer an die Kläranlage 1982 01.05.2018 - 30.04.2020 plankton, Protozoen) wie man das im gelangen keine Abwässer mehr in den See. Trotzdem Bereich der terrestrischen Organismen gab es in den vergangenen Jahren deutliche Schwan- PURIFY - Effects of desic- tut, weiß man heute, dass die meisten kungen in der Nährstoffmenge im See, die sich auch cation on the self-purifi- Organismen im Phytoplankton Photo- im Phytoplankton und der Trübung des Wassers wi- Abbildung 2: Phosphorgehalt Lunzer See (oben), cation capacity of head- synthese und Phagotrophie kombinie- derspiegelten (Abb. 2). Messungen der vergangenen Sichttiefe Lunzer See (unten) water streams: ren. Gängige Modelle des pelagischen Jahre zeigen, dass der Phosphoreintrag aus dem Ein- Consequences for the Nahrungsnetzes müssen daher überar- zugsgebiet starken Schwankungen unterliegt und v.a. 2016–2017 relativ hoch war. In diesem Zusammen- stream management beitet werden. LakeMix wird essentielle hang scheint ein großflächiger Borkenkäferbefall des Waldes, v.a. im Gebiet des Scheiblingsteins, eine Rolle Laufzeit / Duration: Daten zur Diversität und ökologischen gespielt zu haben. Seit 2017 sind die Nährstoffe rückläufig und die Sichttiefe hat wieder zugenommen. 01.04.2018 - 31.03.2021 Charakterisierung mixotropher Organismen liefern. 18 19
HIGHLIGHTS get connected AQUACOSM ist ein integriertes, internationales Netz- FLASHMOB: FLuxes räuberischer Wasserfloh Projekt AQUACOSM werk experimenteller Infrastrukturen von 21 Mee- Affected by Stream Projekt BYTHOALPS res- und Binnengewässerforschungseinrichtungen. Hydrophytes: Modelling Mehrere in Eurasien heimische Zooplank- Ziel der Vernetzung ist es, Forschungsprojekte besser Of Biogeochemistry ter bevölkern heute das Zooplankton koordinieren zu können, gemeinsam bewährte Prak- Laufzeit / Duration: Nordamerikanischer Seen und haben seit tiken zu entwickeln und sowohl die Mesokosmen-An- 01.03.2017 - 29.02.2020 ihrer Einwanderung zu starken Verände- lagen der Süßwasser- als auch der Meeresforschungs- rungen der Planktongemeinschaft dieser institute für internationale, disziplinübergreifende ORCA - Organic carbon Seen hervorgerufen. Gleichzeitig gelten Mitwirkung zu öffnen. Die vielfältigen Infrastrukturen cycling in streams: Effects diese Arten in ihrem ursprünglichen Ver- bieten die Möglichkeit, die Auswirkungen verschiede- of agricultural land use breitungsareal als unauffällig. Im Projekt ner Stressfaktoren in unterschiedlichen klimatischen Laufzeit / Duration: BythoAlps wird die Interaktion des räube- und geographischen Zonen Europas zu untersuchen: 01.01.2017 - 31.12.2019 rischen Wasserflohs Bythotrephes mit sei- von der Arktis bis zum Mittelmeer und vom alpinen ner Beute in heimischen Seen untersucht. Bergland bis zu den flachen Küstenregionen. Der AQUACOSM - Network of WasserCluster ist mit vier seiner experimentellen Leading European AQUAtic Anlagen an diesem Netzwerk beteiligt. MesoCOSM Facilities Connecting Mountains to Der kulturelle Wert von Fliessgewässern Screenshot der Website https://www.aquacosm.eu/ Oceans from the Arctic to the Mediterranean Forschunsgkooperation TRAISEN-FREQUENZY Wuhan Botanical Garden Laufzeit / Duration: 2017 - Laufzeit / Duration: Selbstreinigung 2020 Wie wirkt sich ein großes Musik Festival, 01.01.2018 - 31.12.2018 bei Austrocknung Understanding the interac- wie das FREQUENCY Festival, welches jedes Jahr bis zu 200.000 Besucher nach St. Pölten Forschungskooperation Projekt STONE tion of hydromorphological bringt, auf die Ökologie des angrenzenden Lopez-Doval restoration measures and Fließgewässers aus? Genau dies haben Laufzeit / Duration: Im Projekt STONE untersucht Laura other human pressures on auch wir uns gefragt – und diesen Sommer 01.01.2018 - 31.12.2018 Coulson, wie sich Austrocknung und nitrogen cycling and GHG in Zusammenarbeit mit der Gruppe von Wiedervernässung auf die Aktivität der emissions Prof. Schagerl (Limnologie Uni Wien) unsere Forschungskooperation Mikroorganismen im Schotterkörper von Laufzeit / Duration: Messgeräte in Position gebracht. Die Aus- Haiyu Yan Bächen auswirken. Zu diesem Zweck 01.01.2017 - 31.12.2020 wertung der Daten dauert noch an. Laufzeit / Duration: wurden unsere experimentellen Anlagen 01.01.2018 - 31.12.2018 durch sechs neue tiefe Versuchsrinnen am Einrinn des Seebachs ergänzt. In die- SEDIMENTUNTERSU- sen Rinnen kann der Wasserstand über eine Tiefe von 80 cm im Schotter mani- Wie machen wir unsere In landwirtschaftlich genutzten Regionen ist der natür- CHUNGEN NEUE DONAU liche Wasserrückhalt häufig beeinträchtigt, wodurch Laufzeit / Duration: puliert werden. So kann u.a. die Frage Gewässersysteme Extremereignisse wie Starkregen schlecht gepuffert geklärt werden, ab welcher Austrock- 01.11.2017 - 30.04.2018 nungsdauer die Selbstreinigungskraft des fit für den Klimawandel? werden können. Natürliche Wasserrückhaltestrukturen wie Teiche, Überschwemmungszonen oder Gewässer- FUNGUP - Role of phyto- Schotterkörpers beeinträchtigt wird. Das Projekt FRAMWAT und aufweitungen können den Wasserhaushalt nachhaltig plankton fungal parasites Projekt ist eine Kooperation der Gruppen NFB-Dissertationsprojekt verbessern, wenn sie im Einzugsgebiet optimal platziert in trophic transfer and BIGER und EcoCatch und wird von der werden. Mit Hilfe einer Kombination verschiedener food web functioning MA 31 der Stadt Wien finanziert. Modellansätze versuchen wir am Beispiel der Aist (OÖ), Laufzeit / Duration: die Wirkung von unterschiedlichen Wasserrückhal- 01.10.2017 - 01.10.2021 testrukturen auf den Nährstoff- und Wasserhaushalt TROPHIC ECOLOGY AND FRAMWAT - Framework TROPHIC PATHWAYS – Po- sowie die Lebensraumverfügbarkeit für bedrohte BYTHOALPS: Is Bythot- PHYLOGEOGRAPHY OF for improving water lyunsaturated fatty acids Tierarten zu erfassen. Freilanduntersuchungen und La- rephes not invasive at FAIRY SHRIMPS (Anostra- balance and nutrient mi- in stream food webs borexperimente helfen, die Rolle von neu geschaffenen home due to prey ca), key species of tigation by applying small Laufzeit / Duration: Strukturen auf verschiedenen Skalenebenen integrativ adaption? temporary waters water retention measures 01.05.2017 - 31.05.2020 zu beurteilen. Erste Ergebnisse zeigen, dass restaurierte Laufzeit / Duration: Laufzeit / Duration: Laufzeit / Duration: Überschwemmungszonen den Phosphorhaushalt der 01.09.2017 - 01.09.2020 01.08.2017 - 31.07.2019 01.07.2017 - 30.06.2020 HYDRO-DIVERSITY Gewässersedimente stabilisieren können. Die Arbeiten - The Role of Hydrolo- finden im Rahmen des EU-Interreg Projekts FRAMWAT sTURN - Does time drive LANGZEITFORSCHUNG FAST AND SELECTIVE gical Connectivity of und des NFB- Dissertationsprojekts „Effectiveness of space? Building a LUNZER SEE DETECTION OF ORGANIC Catchment Soils and small natural water retention measures at catchment mechanistic linkage Laufzeit / Duration: POLLUTANTS IN WATER Streams for the Biodi- scale - a combined modelling and experimental appro- between spatial and 01.07.2017 - 30.06.2027 (WATER SENSORS) versity and Functioning Die Abbildung zeigt eine hydrologische Kar- ach“ statt. temporal turnover in Laufzeit / Duration: of Pre-Alpine Stream te der Aist (OÖ), erstellt vom Dissertanten Damiano Baldan www.interreg-central.eu/ metacommunities 01.05.2017 - 30.04.2019 Ecosystems Content.Node/FramWat.html Laufzeit / Duration: Laufzeit / Duration: 01.09.2017 - 31.08.2019 01.04.2017 - 31.03.2020 20 21
HIGHLIGHTS VERANSTALTUNGEN Gute Noten für WasserCluster bei internationaler Evaluierung Im Jahr 2017 wurde die zweite Evaluierung des WasserCluster Lunz von internationalen ExpertInnen durchgeführt. Ziel war es, die wissenschaftliche Entwicklung seit 2010 (Jahr der ersten Evaluierung) zu beurteilen und Empfehlungen für die weitere Entwicklung zu geben. Die Evaluierung wurde von der Universität Wien organisiert und drei weltweit angesehe- ne WissenschafterInnen im Bereich aquatischer Ökosystemforschung unter dem Vorsitz von Yves Prairie (Université du Québec à Montréal, Kanada) mit den beiden weiteren Personen Eva Lindström (Uppsala University, Schweden) und Sergie Sabater (University of Girona, Spanien) führten 2017 die Evaluierung durch. Besonders betont wurde im Bericht nicht nur die hohe wissenschaftliche Produktivität anhand der Anzahl der Publikationen, der Forschungsprojekte mit einem überwiegenden Anteil kompetitiv eingeworbener Projekte, der hohen Anzahl von erfolgreich abgeschlos- senen Dissertationen, Masterarbeiten und Praktika sondern auch die eigenständige wis- senschaftliche Profilbildung am WasserCluster Lunz (WCL). Sehr positiv wurde auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Universitäten – Donau-Universität Krems, Uni- versität Wien und Universität für Bodenkultur Wien zum Beispiel anhand der intensiven Ausbildungstätigkeit in Kursen am WCL und den Fördergebern Land NÖ und Stadt Wien gesehen. Denn dies war und wird auch in Zukunft ein wichtiger Erfolgsfaktor bleiben. Seit zehn Jahren werden am WasserCluster Lunz Gewässer erforscht. Im Oktober 2017 begrüßte man im Forschungszentrum am See zahlreiche prominente Gäste aus Wissenschaft und Politik, aber auch die Empfehlungen für die Zukunft beinhalten noch mehr auf den bereits bestehenden wis- breite Öffentlichkeit, um das Jubiläum gebührend zu feiern. senschaftlichen Kooperationen aufzubauen und gemeinsame Forschungsprojekte am WCL zu forcieren. Die bereits hohe internationale Sichtbarkeit durch weitere internatio- Die Zahlen aus zehn Jahren Forschung am WasserCluster Lunz können sich sehen lassen: nale Kooperationen auszubauen und z.B.: die Expertise und Infrastruktur zu den experi- Über 125 Forschende aus 31 Nationen haben im Rahmen von 48 wissenschaftlichen Projekten aquatische mentellen Einrichtungen in Zukunft verstärkt zu nutzen. Ökosysteme erforscht und die Ergebnisse in über 230 Fachpublikationen veröffentlicht. Außerdem wurden 120 Universitätskurse abgehalten, an denen insgesamt ca. 5400 Studierende teilnahmen. Über 50 Studie- rende schlossen ihre Dissertation, Master- oder Bachelorarbeit im WasserCluster ab und über 80 Studieren- de und SchülerInnen absolvierten hier ein Praktikum. Im Mittelpunkt der Forschung stehen seit zehn Jahren Fragen rund um Klimawandel, Diversitätsforschung, Stoffkreisläufe, Gewässermanagement und Renaturierung von Gewässern. Der WasserCluster Lunz führt somit seit zehn Jahren, sehr erfolgreich, die über hundertjährige Tradition der Gewässerforschung in Lunz am See fort. Denn als vor sechzehn Jahren die 1905 gegründete Biologische Station Lunz geschlossen wurde, Weitere Veranstaltungen am WCL war die Zukunft der Gewässerforschung in Lunz ungewiss. Doch dank einer Kooperation der drei Träger-Uni- versitäten (Universität Wien, Donau-Universität Krems und Universität für Bodenkultur Wien) sowie der Förderung von Land Niederösterreich und Stadt Wien konnte 2007 der WasserCluster Lunz eröffnet werden. 2017/2018 Meeting Bundesforste Ecoplus, Technopol sTurn Workshop 28. - 29.6.2017 Frühstück 22. - 25.04.2018 Evaluierung 9 TeilnehmerInnen 21.09.2017 10 TeilnehmerInnen Wir möchten uns hiermit nochmals herzlich bei all unseren Partnern, Unterstützern und Interessierten 16. - 17.03.2017 10 TeilnehmerInnen bedanken und blicken mit Zuversicht auf zukünftige Kooperationen. 4 TeilnehmerInnen Hummelbstimmungskurs Characeen-Tagung 01.07.2017 10 Jahre WasserCluster 07. - 10.06.2018 Flashmob-Besprechungen 3 TeilnehmerInnen 06.10.2017 36 TeilnehmerInnen 31.05.2017, 28.06.2017, ca. 170 TeilnehmerInnen 20.09.2017, 18.10.2017 ESRN Postdoc Retreat 7 TeilnehmerInnen 13. - 15.09.2017 SAB-Meeting 23 TeilnehmerInnen 30..11. - 01.12.2017 4 TeilnehmerInnen 22 23
HÖHEPUNKTE Terra Mater - Wenn es tips.at - NMS Lunz erhielt meinbezirk.at - Spezial- newscientist.com - WW2 PRESSESPIEGEL Fischen im Wasser zu warm wird (Ausgabe Mai/ Juni 2017) Young Science-Gütesiegel für Forschungspartner- schulen (21.09.2018) bier zum Jubiläum am WasserCluster in Lunz (10.10.2017) bomb craters are a home to rare and vulnerable animals (03.03.2017) Veröffentlichungen 2017/2018: 81 Der Standard - Bombenkrater als Hots- pots der Artenvielfalt tips.at - Simon Vitecek erkundet in Zukunft die In- sektenfauna in der Region orf.at - WasserCluster Lunz: Erfolge in der Forschung noen.at – Es wird auch in Lunz am See immer wär- mer (17.01.2017) 47 Print: Bezirksblätter Scheibbs - Schüler und die Kraft, die im Wasser steckt NÖN Erlauftal - Bier mit Wasser aus Lunzersee (10.10.2017) (12.04.2017) NÖN Erlauftal - (23.08.2018) tips.at - Forschungsprojek- (06.10.2017) tips.at - 10 Jahre For- Radio Online: 29 (16.05.2018) Forschungen in Lunz te am WasserCluster Lunz schung im WasserCluster NÖN Erlauftal - Die Kraft Bezirksblätter Scheibbs - Lunz: WasserCluster (04.04.2017) (30.07.2018) Lunz (28.09.2017) und TV Radio und TV: 5 des Wassers (08.05.2018) feiert sein Bestehen Der Standard - bvz.at - Seewasser für derstandard.at - Schmut- (04.10.2017) Frühwarnsysteme für die Forschung ziges Wasser: Alles, was ORF III - Heimat Öster- Der Standard - Wie Flüsse verschmutztes Wasser (18.06.2018) mit dem Strom schwimmt reich - Leben am Ötscher auf extreme Wette- NÖN Erlauftal - Zehn Jahre (22.03.2017) (10.09.2017) (03.10.2018) Print rereignisse reagieren (31.01.2018) Forschung (03.10.2017) NÖN Erlauftal - Zehn Jahre WasserCluster NÖN Erlauftal - Neue Gruppe BIGER noen.at - Seewas- ser für die Forschung (18.06.2018) noen.at – Schüler gewin- nen Science Fair 2017 Ö1 - Vom Leben der Natur - Schwebende Biobased Future - Einfluss Der Standard - Die wun- (19.09.2017) (21.03.2017) (24.07.2017) Organismen im Wasser von Dürren auf die CO2 dersame Vermehrung tips.at - Die vielfältige (26.03.2018 - 30.03.2018) Ausgasung von Bächen des Wasserflohs NÖN Erlauftal - Die Heute - Spitzenforschung Kraft, die im Wasser steckt diepresse.com – (November 2018) (24.01.2018) Kraft des Wassers kommt aus Niederöster- (08.05.2018) Artenreichtum im ORF III - Quantensprung (12.09.2017) reich (31.01.2017) Bombenkrater - Die Doku: Über Wasser Tips - Die Neue Mittel- UniversumMagazin ORF noen.at - Projekt „Was- (10.07.2017) (21.03.2018) schule Lunz erhielt das - 10 Jahre WasserCluster Der Standard - Alles, was Heute - Spitzen- ser:KRAFT“ Schüler und „Young Science“-Gütesie- Lunz (2017) mit dem Strom schwimmt forschung kommt die vielfältige Kraft, diepresse.com – Hei- ORF 2 - Zurück zur Natur - gel (04.10.2018) (06.09.2017) aus Niederösterreich die im Wasser steckt mische Forellen stellen Lunz am See (03.12.2017) aquapress international - (31.01.2017) (07.05.2018) wertvolle Stoffe her Technopol Wieselburg & Zehn Jahre „WasserCluster NÖN Landeszeitung - Blei- (27.06.2017) ORF 2 - NÖ heute - Er- Krems - Ressource Wasser Lunz“ (18.12.2017) ben unsere Seen sicher? Österreich - derstandard.at - Wie folge in der Forschung (September 2018) (01.08.2017) Wissenschaftliche Flüsse auf extreme Wet- kurier.at – Kampf ge- beim WasserCluster NÖN Erlauftal - Ar- Exzellenz im terereignisse reagieren gen das Fischsterben (06.10.2017) NÖN Erlauftal - Gütesiegel tenvielfalt für Schutz Bezirksblätter Scheibbs - ländlichen Raum (05.02.2018) (21.05.2017) für Schule (25.09.2018) (05.12.2017) Lunz: Gewässerforschung (31.01.2017) mit einer langen Tradition derstandard.at - Die wun- noen.at – Tips - Simon Vitecek Tips Scheibbs - Citi- (28.06.2017) NÖN mittendrin - Es dersame Vermehrung Arbeitsgespräch: „In erkundet in Zukunft die In- zen Scientists prämiert wird immer wärmer des Wasserflohs Lebensräumen denken“ sektenfauna in der Region (30.11.2017) Die Presse - Heimische (24.01.2017) (30.01.2018) (09.05.2017) (06.09.2018) Forellen stellen wertvolle NÖN Erlauftal - Bürger Stoffe her NÖN Erlauftal - Es wird oekonews.at - Lunz am derstandard.at - NÖN Erlauftal - Wichtige und Schüler forschen (24.06.2017) immer wärmer See erhält WeltNaturer- Frühwarnsysteme für kleine Dinger (28.11.2017) (17.01.2017) be-Zentrum verschmutztes Wasser (14.08.2018) momag - Die Konse- (25.01.2018) (25.03.2017) Kronen Zeitung - Ohne quenz eines Eingriffs NÖN - Funktionieren Tips - Projekte am Forschung gibt es keine (01.06.2017) Ökosysteme auch noe.orf.at - Studie: Arten- anthropocenemagazine. WasserCluster Lunz Zukunft (November 2017) ohne Gelsen? vielfalt wichtiger als org - Where bombs fell, an (09.08.2018) Kurier - Kampf gegen das (10.01.2017) angenommen unexpected hotspot of life Tips Scheibbs - Was- Fischsterben (27.11.2017) (22.03.2017) Bezirksblätter Scheibbs - serCluster Jubiläum gefei- (21.05.2017) NÖN - Basis für Im Einsatz für die For- ert (19.10.2017) gutes Wasser? wienerzeitung.at - natureworldnews.com - schung (27.06.2018) Bezirksblätter Scheibbs – (02.01.2017) Artenvielfalt wichtiger Rare Wildlife Find Suprpri- Bezirksblätter Scheibbs - „Häuptlingstreff“ in Lunz für Ökosysteme als sing Home in WW2 Bomb NÖN Mittendrin im Er- Spezialbier zum Jubiläum am See angenommen Craters (06.03.2017) lauftal - Seewasser für die Forschung (26.06.2018) am WasserCluster in Lunz (11.10.2017) (17.05.2017) NÖN Erlauftal – Hohe Online (27.11.2017) tips.at - Zehn Jahre Was- 24.hu - Különleges ökos- zisztéma fejl? dött ki a Tips Scheibbs - Die Kraft, NÖN Erlauftal - Kluge Köp- Politik zu Gast in Lunz orf.at - Der beste Fisch serCluster Lunz: Kluge magyarországi világhá- die im Wasser steckt fe mit viel Leidenschaft am See für den Festtagsteller Köpfe mit Leidenschaft borús bombatölcsérekben (17.05.2018) (10.10.2017) (16.05.2017) (19.12.2018) (16.10.2017) (06.03.2017) 24 25
FORSCHUNG FORSCHUNG Aquatische Ökosysteme erforschen Neue Lösungswege entwickeln Der WasserCluster Lunz verbindet wissenschaftliche Expertise mit moderner Technologie, und setzt sich zum Ziel, innovative Forschung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen sicherzustellen. Zu diesem Zweck stehen in unserem Haus zehn Labore mit Geräten auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung. Neben experimenteller Laborforschung und Feldforschung widmen wir uns auch der Entwicklung und Nutzung spezieller Freilandanlagen. Fünf Arbeitsgruppen In unserem Forschungszentrum arbeiten die Teams von fünf Arbeits- gruppen zusammen. Die Arbeitsgruppe AQUASCALE ist spezialisiert auf experimentelle Planktonökologie und Diversitätsforschung. Nachhalti- ges Management von Flusslandschaften und Feuchtgebieten steht im Zentrum der Arbeit der Arbeitsgruppe BIGER. Fließwasserökologie ist eines der Hauptforschungsfelder der Arbeitsgruppe ECOCATCH, aquati- sche Nahrungskettenforschung ist eines der wichtigsten Gebiete in der Arbeitsgruppe LIPTOX und der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe QUIVER liegt auf der Diversität von aquatischen Insekten. investigate aquatic ecosystems Developing new solutions Beside conducting field research, we focus on developing innovative experimental laboratory research and specific outdoor facilities. Was- Arbeitsgruppen serCluster Lunz combines scientific expertise with modern technology to facilitate innovative research for the conservation and sustainable use of aquatic resources. To achieve these aims, our institute has ten Publikationen high-end laboratories. Five working groups Wissenschaftliche Vorträge In our research center five working groups are collaboratively perform their research activities. Working group AQUASCALE focuses on expe- rimental plankton ecology and biodiversity research. Whereas sustain- able management of floodplains is the main interest of BIGER. The eco- Laufende Projekte logy of running waters is a main research topic of ECOCATCH, aquatic food webs is in the focus of the working group LIPTOX and the focus of the working group QUIVER is on diversity of aquatic insects. 26 27
FORSCHUNG Neue Arbeitsgruppe QUIVER Aquatic Biodiversity and Entomology Research FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE: • Taxonomie und Systematik von aquatischen Insekten • Evolutionsökologie von Fliessgewässerinvertebraten • Aquatische Biodiversität TEAM 2018: Gruppenleiter: Simon Vitecek Technische AssistentInnen: Jan Martini, Bernadette Schindelegger D Die neu etablierte Arbeits- überregionalen Kontext hin. Ein be- Gewässergüteerhebungen im Rah- gruppe QUIVER hat in den sonderes Kleinod dieses Gewässers men der bestehenden Methodik mittlerweile sechs Mona- ist die selten gewordene Eintagsflie- geprüft werden. Vorläufige Ergeb- ten ihres Bestehens an der Re-or- ge Prosopistoma pennigerum, die nisse deuten zumindest für Öster- ganisation von Laborräumlich- auf dem Europäischen Kontinent reich auf eine starke Abweichung keiten und der Etablierung und weitestgehend ausgelöscht wurde, zwischen den beiden Ansätzen hin. Pflege von nationalen wie interna- aber in der Vjosa scheinbar noch tionalen Kooperationen gearbeitet. in beachtlichen Mengen auftritt. Im Verlauf der kommenden Jahre Weiters wurden die so genomme- werden wir unsere Kompetenzen in Das Molekularlabor wurde durch nen Proben in Kollaboration mit der Taxonomie, Ökologie und Evo- verschiedene Anschaffungen erwei- der Universität Duisburg-Essen lutionsökologie aquatischer Insek- tert und wird mit Februar seinen in einem Meta-Barcoding Ansatz ten ausbauen. Als zukünftige For- Dienst aufnehmen, wobei zwei Ziele bearbeitet um dadurch weitere schungsfelder sind momentan vor verfolgt werden: Die Anwendung von Fragestellungen, auch methodi- allem die Vernetzung aquatischer Standardmethoden der molekularen scher Natur, bearbeiten zu können. und terrestrischer Systeme und die ökologischen Forschung und die Aus- wechselseitigen Auswirkungen von bildung von GewässerökologInnen. Darüber hinaus konnten wir durch Biodiversität und Ressourcendiversi- unsere Betätigung im Feld der Ge- tät in Sicht. Insgesamt wird die kom- Im Rahmen einer Kollaboration mit wässergüteklassifikation gemeinsam mende Tätigkeitsperiode demzufol- dem IGB Berlin konnten wir wert- mit nationalen (Universität Wien, ge arbeits- und wegintensiv, und wir Insects... volle Proben entlang eines der letzten weitgehend unverbauten Universität für Bodenkultur Wien, Bundesministerium für Nachhaltig- werden uns den kommenden Auf- gaben mit größter Sorgfalt widmen. großen Flüsse Europas – der Vjosa keit und Tourismus) und internati- ... arguably contribute a significant portion of the macrospco- und ihren Zubringern – nehmen, onalen (Cost Action DNAqua-Net) pic biodiversity in freshwater ecosystems. Focus of the wor- deren vorläufige Bearbeitung auf Partnern erste Erkenntnisse über king group is on diversity of aquatic insects, their evolutio- ungewöhnliche Diversitätsmuster die Kongruenz abundanz-freier Simon Vitecek, nary ecology and the constraining factors controlling local entlang von Fließgewässern hin- Gewässergütebewertung mit eta- Leiter der and regional biodiversity patterns. Further, the importance deuten. Die Vielzahl der hierbei ge- blierten Methoden – abseits ihrer Arbeitsgruppe of diversity as source of ecosystem function and connectivity fundenen seltenen und raren Arten rechtlichen Unzulässigkeit – liefern. QUIVER shall be examined. deuten auf die außergewöhnliche Damit kann das Entwicklungspo- Bedeutung dieses Gewässers im tenzial molekulardaten-basierter Foto © Fotodesign Weiss 29
FORSCHUNG Arbeitsgruppe AQUASCALE Aquatic Biodiversity Across Spatial Scales FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE: • Experimentelle Planktonökologie • Räumliche Ökologie & Erhaltung von Ökosystemen • Diversitätsforschung I m Jahr 2017 startete das H2020 2017 Dunja Lukic hat ein vom ÖAW TEAM 2017/18: Projekt AQUACOSM. Robert Fi- finanziertes DOC-Fellowship erhal- Gruppenleiter: scher und Christian Preiler ar- ten. In Zusammenarbeit mit dem Robert Ptacnik beiten hier an der Entwicklung Projekt Vogelwarte untersucht Dun- automatisierter Messsysteme in ja Lukic die Ökologie von Anostraca Research Scientist: Chemostaten, gemeinsam mit dem und die trophischen Interaktionen Radka Ptacnikova Finnish Environment Institute in Hel- in Salzlacken. Außerdem untersucht Postdocs: sinki. Zugleich bietet das von der EU sie die Populationsgenetik von B. Robert Fischer, Zsofia Horvath, finanzierte Projekt AQUACOSM dem orientalis, gemeinsam mit KollegIn- Csaba Vad WasserCluster die Möglichkeit, sei- nen an der KU Leuven. Die Arbei- PhD-Studierende: ne experimentellen Einrichtungen ten sind in das INTERREG Projekt Plankton... Marina Ivankovic, Dunja Lukic, Arthur Pichler GastforscherInnen international zur Verfügung zu stellen. Ein Erstes über AQUACOSM ermöglichte Experiment Vogelwarte eingebunden, welches von Zsófia Horváth geleitet wird. MSc-Studierende: ... the sum of the microscopic or- Thomas Fleischhacker, Tamara kam im Sommer 2018 zustande. Im November 2017 war der Start- ganisms that populate surface Löwenstern, Julianna Nemeth, Gemeinsam mit der AG AQUASCA- schuss für das sTurn Synthesepro- waters in lakes and oceans - are Claudia Schneider LE führten zwölf ForscherInnen aus jekt. Zsófia Horváth und Robert Ptac- in the focus of the working group acht verschiedenen Ländern einen nik leiten ein Syntheseprojekt am BSc-Studierende: Mesokosmenversuch zum Thema Kli- sDiv Synthesezentrum für integrative AQUASCALE. Areas of interest are: Michaela Fischereder, Julia mawandel und Biodiversität durch. Biodiversitätsforschung in Leipzig. Im Which factors regulate plankton Kitzwögerer April 2018 holten sie das sTurn Team diversity? And how does diversity Forschungsassistent: 2018 war der Start des DACH Pro- für ein mini-Symposium und Work- influence the funcitionality and in- Christian Preiler jektes LakeMix. Gemeinsam mit Mia shop nach Lunz. tegrity of ecosystems? AQUASCA- Bengtsson (ehem. Postdoc unserer LE uses observational data to stu- Technische Assistentinnen: Lilian-Lee Müller-Fischer, AG, jetzt AG-Leiterin an der Univer- dy the interdependence of local sität Greifswald) und KollegInnen am Robert Bernadette Schindelegger and regional diversity in plankton IGB, Berlin, untersuchen wir die Rol- Ptacnik, and other ecological communities. le Mixotropher Algen im Nahrungs- Leiter der netz von Seen. Marina Ivankovic hat Arbeitsgruppe im Rahmen dieses Projektes ihre AQUASCALE Stelle als Dissertantin angetreten. Foto © Weinfranz 31
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