Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018

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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf

                              Weihnachten 2018
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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Inhalt
Grußwort von Pfarrer Norman D´Souza                                 3
Interview mit Kaplan Sanoj Joy Mundaplakkel                         4
Vorstellung Diakon Michael Ey                                       6
Vorstellung Maria Zwerger                                           6
Nikolaus statt Weihnachtsmann                                       7
Hospiz - Hospizverein Meitingen                                     8
Glaubenswege - Interview mit Gemeindereferentin Marlies Landherr   10
Adventszeit in der Kita St. Georg                                  12
Kleinkindergottesdienste                                           13
Buntes Programm - Seniorenarbeit                                   14
Der kleine Georg erzählt...                                        16
Apfelsaft-Aktion                                                   17
Kirchenpatrone - St. Michael, Ostendorf                            18
Gotteslob-Rätsel                                                   19
Gottesdienste - Konzerte - Veranstaltungen                         20
Der Pfarrgemeinderat - ein wichtiges Gremium in der Pfarrei        22
Weihnachtlicher Basteltipp - die Papprollen-Krippe                 24
Das Taizé-Gebet                                                    26
Weltgebetstag 2019                                                 27
aktion hoffnung - Wie gut erhaltene Kleidung ihren Weg findet….    28
Spende für Flutopfer in Indien - Frauenbund Allmannshofen          30
Eierflug vom Kirchturm - Ministranten in der PG                    30
Weihnacht in den Lechauen                                          32
„90 Jahre - na und!“ - Geistlicher Rat H.-J. Lampart wird 90       33
Unsere lieben Verstorbenen                                         34
Hochzeiten                                                         35
Taufen                                                             36
Kirchenein- und -austritte                                         37
Impressum                                                          37
Weihnachtliche Impulse                                             38

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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Weihnachtlicher Impuls
Grüß Gott, liebe Gläubige unserer Pfarreiengemeinschaft
Nordendorf-Westendorf!
Das Fest der Geburt unseres Herrn     zu werden, allen, die an seinen Na-
– Weihnachten – ist eine Zeit, um     men glauben.“ (Joh 1,12).
innezuhalten und das Staunen          Ein gläubiger Mensch entwickelt
über Gottes Wirken wieder neu         ein Gespür für das Verborgene.
zu entdecken. Dieses Staunen ist      Er glaubt nicht nur, was er sehen
mit der Freude eines Kindes ver-      kann, sondern er blickt in die Tiefe
gleichbar, mit einem Kind, das sich   der göttlichen Botschaft. Für ihn ist
spontan über Kleinigkeiten freuen     der Glaube nicht nur bloße Pflicht-
kann.                                 erfüllung, sondern er versucht, die
Weihnachten ist das Fest der          Gnade Gottes, die ihm in der Taufe
Menschwerdung Gottes. Aber der        geschenkt wurde, weiterzugeben.
Rummel und die Betriebsamkeit,        Bei der Firmung hat jede und jeder
die dieses Fest umgibt, birgt die     von uns sich ganz bewusst für Gott
Gefahr in sich, dass man sich in      und seine Kirche entschieden. Die
diesen Äußerlichkeiten verliert.      Kirche lebt durch das Zeugnis ihrer
Mit Weihnachten verbinden wir         Mitglieder. Durch die Teilnahme
immer auch Tradition und Brauch-      an den verschiedenen Kirchengre-
tum: den Weihnachtsbaum, die          mien in den Pfarrgemeinden kann
Krippen und die Krippenspiele,        der Glaube am Ort an Vertiefung
das Advents- und Weihnachtssin-       und Zuwachs gewinnen. Jeder und
gen, den Adventsbasar oder den        jede ist aufgerufen, sein Scherflein
Weihnachtsmarkt, auch die Wald-       dazu beizutragen. Die Freude, die
weihnacht, die Weihnachtsplätz-       daraus entstehen kann, ist mit ei-
chen und vieles mehr.                 nem Licht zu vergleichen, das in
Diese vorweihnachtlichen Aktivi-      der Weitergabe sogar alles Erkal-
täten können uns auf den Kern des     tete und Dunkle zu erhellen und
Festes einstimmen, bei dem das        erwärmen vermag. So kann jeder
Kind in der Krippe im Mittelpunkt     von uns Christen das Licht in die
steht. Denn es geht um dieses         Welt tragen.
Kind, „das in sein Eigentum kam“      Frohe Weihnachten und ein fried-
aber von den Menschen abgelehnt       volles Neues Jahr 2019!
wurde. „Allen aber, die ihn aufnah-
men, gab er Macht, Kinder Gottes      Ihr Pfarrer Norman D`Souza

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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Interview mit Kaplan Sanoj Joy Mundaplakkel
                                              gewachsen. Meine Familie versammelte
                                              sich zweimal am Tag zum Rosenkranz-
                                              gebet. Morgens um halb sechs und
                                              abends. Außerdem gingen wir jeden Mor-
                                              gen um halb sieben zur Hl. Messe. Dies
                                              ist eine ungeschriebene Regel in meiner
                                              Heimat und auch heute noch üblich. Mei-
                                              ne Eltern sind mein Glaubensvorbild. Sie
                                              haben sich sehr gefreut, als ich meinen
                                              Wunsch geäußert habe, Priester zu wer-
                                              den, und haben mich auf meinem Weg
                                              begleitet.

                                              Bei uns in Deutschland würden die El-
                                              tern wohl eher erschrecken!
                                              Das Leben in Deutschland ist im Allge-
Kaplan Sanoj                                  meinen weniger spirituell und deshalb
                                              ist es für mich wie ein Wunder, wenn jun-
                                              ge Männer sich entscheiden, Priester zu
Herr Kaplan, Sie haben einen für uns          werden.
schwierig auszusprechenden Namen.
Kaplan Sanoj (gesprochen Sanotsch)            Wie kam es, dass Sie Priester wurden?
reicht. Es ist ein typisch indischer Vorna-   Nach der Erstkommunion war ich Mi-
me. Mein zusätzlicher Taufname ist Mat-       nistrant. Als Kinder haben wir immer Hl.
thäus.                                        Messe gespielt. Ich habe mich als Priester
                                              verkleidet und die anderen wollten auch,
Woher stammen Sie?                            dass ich diese Rolle spiele. Darauf war ich
Ich bin in dem Dorf Kanjirapuzha gebo-        stolz. Im Religionsunterricht wurden wir
ren. Das Dorf liegt in der Region Palak-      gefragt, was unser Lebenstraum wäre. Ich
kad, im Osten des Bundesstaates Kerala        sagte, ich möchte Priester werden. Nach
in Indien. Meine Eltern betreiben dort        meinem Schulabschluss mit 16 Jahren
eine Landwirtschaft mit Bananen, Ko-          bin ich im Jahr 2000 ins Priesterseminar
kos- und Gummibäumen. Ich habe einen          eingetreten. Die Ausbildung dauert in In-
Bruder. Er ist Krankenpfleger, verheiratet,   dien elf Jahre. Ich habe Philosophie und
hat zwei Kinder und lebt mit seiner Fami-     Theologie studiert. Die letzten drei Jahre
lie in Dubai.                                 in Rom. Die Studenten dort kamen aus 40
                                              Ländern. So habe ich auch die Glaubens-
Wie leben Christen in Indien?                 situation in Europa kennen gelernt.
Der Glaube hat einen festen Platz in un-
seren Familien und Häusern. Ich bin in
einer gläubigen Familie geboren und auf-

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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Da mussten Sie dann italienisch ler-        Was machen Sie im Urlaub?
nen?                                        Ich fliege nach Indien. Zwei Wochen habe
Ich spreche sechs Sprachen. Englisch,       ich Zeit für meine Familie, eine Woche
Italienisch, Deutsch und drei indische      mache ich Exerzitien. Und ich besuche
Sprachen: Hindi, Malayalam und Tamil.       meinen Heimatpfarrer aus meiner Ju-
                                            gendzeit. Er ist mein Vorbild. An seinem
Wie sieht Ihr Tag als Kaplan aus?           Geburtstag, dem 29. September, war
Ich beginne den Tag mit meinem Morgen-      meine Priesterweihe. Er ist jetzt 75 Jah-
gebet, Lesen in der Bibel und einer Medi-   re alt geworden und geht im Februar in
tation. Dadurch bekomme ich Kraft von       Rente.
oben, wie ein Handy, das Strom braucht.
Als Seelsorger führe ich Gespräche mit      Was wünschen Sie sich für die Kirche?
den Menschen, es gibt Termine mit dem       Ich wünsche mir die Kirche als eine Fa-
Pfarrbüro-Team, ich bereite Predigten       milie, in der man sich gegenseitig unter-
vor, halte Hl. Messen. Und ich koche, wa-   stützt und beisteht.
sche und putze in meinem Haushalt.
                                            Was sind Ihre ganz persönlichen Wün-
Was kochen Sie am liebsten?                 sche?
Tapioka und Fischcurry                      Meine Aufgabe als Seelsorger ist, für die
                                            Menschen da zu sein. Irgendwann möch-
Welche Musik hören Sie gerne?               te ich zurück nach Indien gehen, wegen
Gospel und indische Musik                   meiner Familie, meinen Bekannten und
                                            Freunden. Aber der Bischof entscheidet.
Könnten wir einmal einen Gottesdienst
mit indischer Musik feiern?                 Interview u. Foto: Renate Dootz
Ja, mit indischer Musik und einer ganz
anderen Liturgie. In Indien gibt es drei
verschiedene Riten. Neben der latei-
nischen gibt es die syro-malabarische
und die syro-malankarische Liturgie. Sie
kommen aus der orientalischen Kirche
und sind ganz andere Gottesdienste.

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Vorstellung Diakon Michael Ey
Ein herzliches Grüß Gott!
Mein Name ist Michael Ey. Ich bin verheiratet und wurde im
Mai 2013 im Bistum Trier zum Ständigen Diakon geweiht. Bis
zu meinem beruflichen Wechsel ins Klinikum Augsburg zum
1. August 2016 wohnte ich mit meiner Frau Nicole in Schöne-
berg/Hunsrück und verrichtete meinen Dienst als Diakon mit
Zivilberuf in der Pfarreiengemeinschaft Langenlonsheim–Gul-
denbachtal. Meine berufliche Veränderung hatte auch Auswir-
kungen auf meine diakonische Tätigkeit. Da ich auch weiterhin
als Diakon tätig sein wollte, nahm ich mit den zuständigen Stellen im Bistum Trier und
Augsburg Kontakt auf. Hierauf erfolgte zum 1. September 2017, nach Zustimmung der
Diözese Trier, eine „Überwechslung für eine im Voraus gesetzte Zeit“. Und ich wurde
als Diakon mit Zivilberuf der Pfarreiengemeinschaft Kriegshaber zugewiesen. Im Früh-
jahr 2018 fanden meine Frau Nicole und ich in Kühlenthal ein geeignetes Haus, sodass
ich zum September 2018 als ständiger Diakon mit Zivilberuf mit einem wöchentlichen
Stundenumfang von 6 Stunden der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf–Westendorf
zugewiesen, und in die Diözese Augsburg inkardiniert wurde. Ich freue mich auf diese
neue Herausforderung, sowohl in der Pfarrei als auch mit dem Pastoralteam, diako-
nisch wirken zu dürfen. So wünsche ich uns allen eine gesegnete Zeit auf das unbe-
greifliche Ereignis von Bethlehem hin. Damit Gott, der mit jedem einzelnen von uns
eine persönliche Beziehung eingehen möchte, nicht nur in einer Krippe liegt, sondern
ganz konkret in unseren Herzen eine Heimat findet.

Vorstellung Maria Zwerger
Neu im Team
Mein Name ist Maria Zwerger, ich bin 28 Jahre alt und kom-
me aus Waltershofen. Von klein auf habe ich das Leben in der
Pfarrei kennengelernt, mich in den verschiedenen Bereichen
eingebracht und freue mich, dass ich jetzt auch beruflich in
der Pfarreiengemeinschaft mitwirken kann.
Nach meinem Realschulabschluss im Jahr 2006 begann mein
Berufsleben bei der Firma OSRAM in Augsburg.
Dort habe ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert und 12 Jahre in Augs-
burg und München im Projektmanagement des Logistikbereiches gearbeitet.
Jetzt bin ich dabei, mich in die vielfältigen Aufgaben an meinem neuen Arbeitsplatz
einzuarbeiten. Ich freue mich auf Ihren Besuch im Pfarrbüro (dort steht jetzt auch ein
Süßigkeiten-Glas für die kleinen und großen Besucher bereit :-)) und auf eine gute Zu-
sammenarbeit.

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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Nikolaus statt Weihnachtsmann
Der Heilige Nikolaus ist uns seit Kinder-   in der Weihnachtszeit zum Einkaufen
tagen bekannt, natürlich mit Mitra und      anregen will, hat der Nikolaus wenig ge-
Bischofsstab. Er lebte um 286 nach Chris-   meinsam.
tus in Myra und hat dort auch als Bischof   Der Heilige Nikolaus schützte Menschen
gewirkt.                                    vor Ausbeutung – ein Grundmotiv, das
Viele Legenden erzählen davon, wie er       auch mit den Werten des Fairen Handels
sich für Benachteiligte einsetzte und       übereinstimmt.
Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität     Darum – verschenken Sie den echten Ni-
mit den Armen gelebt hat.                   kolaus! Sie finden ihn im Weltladen oder
Der weltliche Weihnachtsmann hingegen       beim Eine-Welt-Verkauf in Ihrer Pfarrei.
geht auf den niederländischen „Sinter-      Er wurde mit Schokolade aus fairem
klaas“ zurück, den Auswanderfamilien        Handel hergestellt. Die unter fairen Be-
mit nach Amerika brachten. Er hat zwar      dingungen angebauten Rohwaren wie
im Kern dieselben Wurzeln, sein Ge-         Kakao und Zucker ermöglichen den
denktag wurde jedoch auf Weihnachten        Kleinbauern vor Ort ein faires Einkom-
verlegt und umgewidmet, sodass der          men und ein menschenwürdiges Leben.
Heiligenbezug verloren ging. Mit dem
Weihnachtsmann mit weißem Bart und          Text u. Foto: Elisabeth Sedlacek
rotem Mantel, mit dem die Werbung uns

                                                                                   7
Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Jeder braucht jemanden. Irgendwann.
Die Hospizgruppe Meitingen stellt sich vor
Haben Sie schon einmal von der Hos-          Tätigkeiten im Hospizdienst
pizgruppe Meitingen gehört und wollten       Hospiz“arbeit“ ist keine Technik und
Näheres darüber erfahren? Ich machte         basiert auch nicht auf standardisiertem
mich auf den Weg und stelle Ihnen nun        Wissen. Hospizarbeit ist
zusammen mit Mandy Regis-Lebender
die Meitinger Hospizgruppe vor. Eine         • Haltung
gesprächsbereite Frau sitzt mir im licht-    • Beziehungsarbeit
durchfluteten Seniorenbüro im Fiaker-        • lebt von Begegnungen und
park gegenüber. Regis-Lebender erzählt         der Kommunikation
gerne, sie ist mit Leib und Seele in der
Hospizarbeit tätig.                          Hospizarbeit ist Betroffenen und deren
                                             Angehörigen ohne Erwartung auf Gegen-
Hospizgruppe Meitingen, wer                  leistung in einer schweren Zeit beizuste-
und was erwartet mich?                       hen, Krisen mit auszuhalten, zuhören zu
Dazu gehören sehr gut ausgebildete           können, Zeit zu schenken und „Telefon-
Hospizbegleiter, die sich teilweise zum      joker“ zu sein. In jeder Begleitung wird
Trauerbegleiter oder zum Begleiter von       die Würde und Selbstbestimmung des
Erwachsenen mit Behinderung weiter -         Betroffenen respektiert. Jeder darf sei-
bildeten. Sie alle sind ehrenamtlich tätig   nen richtigen „letzten“ Weg finden.
und begleiten Schwerstkranke und Ster-       Alle Hospizbegleiter unterliegen der
bende sowie deren Angehörige in häus-        Schweigepflicht.
licher Umgebung und im Pflegeheim.           Ein weiteres Angebot der Hospizgruppe
Mandy Regis-Lebender: „Unsere Hospiz-        kann die Trauerbegleitung der Hinter-
begleiter sind in einer schwierigen Zeit     bliebenen sein. Es besteht außerdem
der Fels in der Brandung“. Zusammen mit      die Möglichkeit, jeden dritten Freitag im
Monika Gutroff ist Mandy Regis-Lebender      Monat das Trauercafé zu besuchen. Aus-
erste Ansprechpartnerin. Sie beraten Be-     gebildete Trauerbegleiter/innen sind vor
troffene und Angehörige zur Palliativ- und   Ort und nehmen sich bei Bedarf Zeit für
Hospizversorgung, tragen den Hospizge-       ein persönliches Gespräch.
danken weiter in die Öffentlichkeit, sind
für die Belange der Hospizbegleiter da,      Wie darf ich mir Hospiz-
organisieren Aus- und Fortbildungen und      begleitung vorstellen?
ermöglichen Supervisionen. Die Koordi-       Jeder Mensch hat das Recht auf Hos-
natorinnen halten die Rufbereitschaft,       pizbegleitung, unabhängig von Religi-
denn der Hospizbegleiter hat immer die       on, Nationalität oder Pflegedienst. Die
Möglichkeit, sich bei auftretenden Fragen    Hospizbegleitung wird weder mit dem
zu informieren.                              Pflegegeld noch mit den Betreuungs-

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Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
leistungen verrechnet. Für die Hospiz-
leistungen werden keinerlei Kosten erho-
ben. Nach einem Anruf erfolgt der Besuch
der Koordinatorin vor Ort. Sie berät über
die Möglichkeiten der Palliativ- und Hos-
pizversorgung.
Die meisten Menschen wollen in ihrer ver-
trauten Umgebung sterben. „Um diesen
Wunsch zu ermöglichen, bieten wir als
Hospizgruppe Meitingen Unterstützung
für die Rahmenbedingungen“, sagt Man-
dy Regis-Lebender.
Wird eine Hospizbegleitung gewünscht,
sucht die Koordinatorin den „passenden“
Hospizbegleiter heraus, denn die Chemie
muss stimmen. Ein zweiter Besuch erfolgt
dann mit dem Hospizbegleiter. Weitere
Besuche oder Telefonate werden indivi-
duell geregelt. Die Koordinatorin bleibt
Ansprechpartnerin im Hintergrund.

Vielen herzlichen Dank, Mandy Regis-Le-
bender für dieses informative und schöne
Gespräch.

Text: Rosemarie Gumpp
Graphik: Ökumenische Sozialstation Meitingen

                                                                        e,-
                                                                eh r Tag n
                                                              m          e
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                                                t de       gen
                                          „Nich n den Ta en“.
                                               er          nk
                                          sond        sche nders
                                                          y Sau
                                                     Cicel

                                                                              9
Der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf - Weihnachten 2018
Glaubenswege
Auf der Suche, Gott und den Menschen zu dienen
Interview mit Gemeinde-                      chen Prüfung und einer Hausarbeit abge-
                                             schlossen werden. Danach geht‘s in die
referentin Marlies Landherr                  Praxis: 150 Stunden in einer Pfarreienge-
                                             meinschaft. Inzwischen waren drei Jahre
Marlies, viele Leser und Leserinnen          Ausbildungszeit vergangen. Jetzt wollte
kennen Dich als Lektorin und begeis-         ich einige Zeit das tun, wofür ich so viel
terte Sängerin in Ellgau oder von den        gelernt hatte und ging in die zweijährige
Kinderbibeltagen der PG Nordendorf.          Berufseinführung als Pfarrhelferin in die
Jetzt bist Du hauptberuflich als Ge-         PG Bliensbach. Nach der Aussendung
meindereferentin tätig. Warum hast Du        wurde ich in Buttenwiesen als Pfarrhelfe-
Deinen Glauben zum Beruf gemacht?            rin eingesetzt. Und da war sie wieder: die
Ich wuchs in einer gut katholischen Fa-      Sehnsucht, noch tiefer zu gehen, noch
milie auf. Als junge Erwachsene war          mehr zu wissen.
ich bei der Mädchengemeinschaft „Der
Neue Weg“: die religiösen Wochen-            Wie hast Du Dich dieses Mal auf die Su-
enden und die Gemeinschaft dort präg-        che gemacht?
ten mich sehr. So war fast klar, dass ich    Ich lernte wieder. Neben dem Dienst in
mich nach meiner Hochzeit auch in der        der Gemeinde absolvierte ich den Religi-
katholischen Gemeinde in Ellgau enga-        onskatechetischen Kurs - d.h. die Grund-
gieren würde. Bei meinen ehrenamtli-         lagen für den Religionsunterricht an
chen Tätigkeiten dort wollte ich irgend-     Grund- und Mittelschulen. Dazu gehörten
wann mehr über den Glauben wissen. Es        Hospitationen und eigene Lehrversuche
war eine innere Sehnsucht, die mich um-      an diesen Schulen. Ich war ein Jahr lang
trieb. Und so habe ich aktiv nach diesem     mit Sabine Eltschkner in Nordendorf,
„Mehr“ gesucht. Zunächst nahm ich an         Ellgau und Meitingen im Unterricht da-
einem Glaubenskurs teil, der über meh-       bei.
rere Wochen ging. Das war mir aber noch
zu wenig. Schließlich telefonierte ich mit   Wenn ich richtig gerechnet habe, hat-
dem Verantwortlichen für „Theologie im       test Du mittlerweile acht Jahre Aus-
Fernkurs“ in Augsburg - und was soll ich     bildung hinter Dir. Am 15. September
sagen: ich konnte „nachrutschen“, es wa-     2018 wurdest Du im Augsburger Dom
ren noch Plätze frei. Das war 2008.          zur Gemeindereferentin ausgesandt -
                                             was passierte in den vergangenen zwei
Dieser Fernkurs hat mehrere Teile und        Jahren?
ist die Grundlage Deiner heutigen Tä-        Diese beiden Jahre waren die Zeit meiner
tigkeit.                                     Berufseinführung als Gemeindereferen-
Ja, der Fernkurs besteht aus einem je ein-   tin, gefüllt mit einem dicken Aus- und
jährigen Grund- und einem Aufbaukurs,        Fortbildungsplan.
die mit einer schriftlichen, einer mündli-
10
nen. Mein Mann und meine Kinder muss-
                                             ten z.B. während meiner Kurswochen in
                                             Würzburg Haushalt und Familienleben
                                             ohne mich organisieren. Dazu immer wie-
                                             der Abendtermine oder Studientage...

                                             Der Bischof sendet die pastoralen Mit-
                                             arbeiter mit den Worten aus „dienen
                                             wir gemeinsam Gott und den Men-
                                             schen“. Wo dienst Du als Gemeindere-
                                             ferentin Gott und den Menschen?
                                             Ein Beispiel: Ich besuche regelmäßig
                                             unsere Mutter-Kind-Gruppen. Zunächst
                                             lerne ich die Mütter kennen, bin An-
                                             sprechpartnerin für organisatorische Fra-
                                             gen. Im Laufe des Kirchenjahres feiere ich
                                             mit den Gruppen - zum Beispiel St. Mar-
                                             tin oder ein Element aus den Familien-
                                             gottesdiensten. Ich gehe dorthin, wo sich
                                             Menschen treffen, um ein bisschen Leben
                                             zu teilen - dort bringe ich mich als Chris-
                                             tin mitsamt meiner Lebens- und Glau-
Gemeindereferentin Marlies Landherr
                                             benserfahrung mit ein und kann Gott,
                                             den ICH-BIN-DA spürbar werden lassen.
Wow, ich frage mich gerade, wie Du das       Marlies, vielen Dank für dieses interes-
alles geschafft hast. Du bist verheira-      sante Gespräch.
tet und Mutter von vier Töchtern.
Das frage ich mich auch oft. Mir ist klar,   Interview: Dagmar Huber-Reißler
dass ich ohne meine Familie diese lange      Foto: Klaus Ammich
Ausbildungszeit nicht hätte machen kön-

                                                                                     11
Zeichen der Zeit
Adventszeit in unserer Kinderkrippe
der Kita „St. Georg“
Langsam beginnen die Vorbereitungen, wir machen es uns im „Drachennest“
gemütlich.

In der Woche vor dem ersten Advent holen wir unseren Adventskranzteller
hervor. Gemeinsam besprechen wir, dass es nun nicht mehr lange bis Weih-
nachten, bis Christi Geburt, dauert. Jedes Kind hilft mit, den Teller adventlich
zu gestalten.

Täglich treffen wir uns dann zu einem kurzen Kreis. Wir zünden die Advents-
kerze an, singen ein Adventslied und wir hören eine Geschichte von Mischa,
dem Bären. Dieser trifft Tiere aus aller Welt, jeder gibt ihm ein Geschenk für
das Jesuskind mit, das er an Weihnachten trifft.

In kleinen Einheiten spielen und erzählen wir den Krippenkindern auch mit
Hilfe von Holzfiguren die Weihnachtsgeschichte.

Es ist fester Brauch, dass der Nikolaus bei uns anklopft und uns einen Sack mit
Mandarinen und Lebkuchen vor die Tür stellt.

Gemeinsam backen wir auch Plätzchen, die wir uns dann am Tag vor den
Ferien schmecken lassen. Dazu gibt es Kinderpunsch und die „Drachen-
kinder“ singen Weihnachtslieder. Oft spielen wir dazu mit unseren
Orff-Instrumenten.

Ein wunderbares „Konzert“ zur Einstimmung auf
Weihnachten zu Hause!

Text: Elfriede Reiser / Marion Pröll
Foto: electriceye / Adobe Stock

12
Kleinkindergottesdienste
Einladung zur Mitfeier

Kleinkindergottesdienst in Ellgau am 26.10. mit dem Thema: Der Baum im Herbst
Mindestens einmal im Monat findet in       Wir machen mit den Kindern eine ge-
der Pfarreiengemeinschaft ein Gottes-      meinsame Reise durch das Kirchenjahr.
dienst für und mit unseren jüngsten        Dabei lernen sie, dass der Glaube alle
Gemeindemitgliedern statt. Alle Kinder     Christen in der Gemeinschaft verbindet.
bis zum Grundschulalter sind dazu mit      Sie spüren zudem, dass sie ein wertvoller
ihren Eltern herzlich eingeladen.          Teil unserer Kirche sind.

In unseren Kleinkindergottesdiensten       Denn Jesus Christus spricht: „Lasset die
können die Kinder                          Kinder zu mir kommen und wehret ihnen
                                           nicht; denn solchen gehört das Reich
   in kindgerechten Bibelerzählungen       Gottes.“ (Mk 10,14).
   von Gott und seiner Liebe erfahren
   mit Liedern und Bewegung                Im Frühjahr 2018 hat sich das Kleinkin-
   Gott loben                              dergottesdienstteam Ehingen neu for-
   in kurzen Fürbitten ihre Bitten und     miert. Tradi­tionell fanden die Kindermai­
   ihren Dank an Gott richten              andacht in der Frauenkirche und der
   durch gemeinsames Beten die             Martinsumzug der PG statt. Daneben
   Kirchenzugehörigkeit spüren             wurde zum ersten Mal parallel zum Patro­
                                           zinium des Hl. Laurentius ein Kleinkin-
                                                                                   13
dergottesdienst im Pfarrheim gefeiert.       mer freitags um 16 Uhr statt. Im nächs-
In Zusammen­arbeit mit dem Kinderhaus        ten Jahr werden die Gottesdienste im
Ringelreihen gestalteten wir anlässlich      Wechsel mit der Hauptkirche St. Georg
des Erntedankfestes gemeinsam mit den        Westendorf auch in den Filialkirchen in
Kindern eine Andacht in der Pfarrkirche.     Walters­hofen, Ostendorf und Kühlen­thal
In Zukunft wird an Bewährtes und Neues       stattfinden.
angeknüpft werden.                           Die Termine werden durch Plakate in den
In Nordendorf finden die Kleinkinder-        Kindergärten und in den Schaukästen
gottesdienste im Pfarrheim parallel zum      der Kirchen bekannt gegeben. Zudem
Gottes­dienst um 10 Uhr statt. So haben      finden Sie diese im Gottesdienstanzeiger
die Eltern auch die Möglichkeit, den         der PG.
Sonntags­gottes­dienst zu besuchen. Zum
Vater Unser kommen die Kinder in die         Die Kindergottesdienstteams der PG
Kirche und feiern dann bis zum Segen         freuen sich auf zahlreiche Kinder, die
ge­meinsam mit der gesamten Gemeinde         Freude daran haben, Gott zu loben und
mit.                                         mehr über das Leben von Jesus und von
Kleinkindergottesdienste in der Pfar-        christlichen Frauen und Männern zu er-
rei Ellgau werden auf zweierlei Arten        fahren.
abgehalten: Finden diese parallel zur        Die nächsten Termine für die Kindergot-
Sonntagsmesse statt, feiern die Kinder       tesdienste sind:
den Gottesdienst im Pfarrheim. Bei ei-
genständigen Andachten bleiben die           Ehingen:             11. Januar 2019
Mit­feiernden in der Kirche St. Ulrich.      Waltershofen:        18. Januar 2019
Als festes Element und zu Beginn jeder       Ellgau: 		           27. Januar 2019
Kleinkinder­kirche kommt ein Gebetstuch      Nordendorf:          14. April 2019
zum Einsatz. Jedes Kind bringt sich mit
einem gemalten Bild auf dem Tuch ein         Text u. Foto: Gundula Thalhofer, Daniela Schnecken-
                                             burger, Susanne Hauser, Sabrina Sommerreißer, Sil-
und bekundet seine Anwesenheit, indem        via Schuster-Matzka, Melanie Liepert
es seinen Namen nennt.
In der Pfarrei Westendorf findet alle zwei
Monate ein Kleinkindergottesdienst, im-

Buntes Programm
Die Seniorenteams der PG organisieren
regelmäßige Nachmittage
Jeden zweiten Monat veranstaltet das         unterschiedliche Inhalte geboten; unter-
Seniorenteam in Sankt Georg Westen-          schützt werden die Ehrenamtlichen dabei
dorf für die Seniorinnen und Senioren der    unter anderem vom Katholischen Frauen-
gesamten Pfarreiengemeinschaft einen         bund und vom Westendorfer Frauensing-
geselligen Nachmittag. Bei Kaffee und        kreis. Das Team um Roswitha Kwoczalla
Kuchen werden im örtlichen Pfarrheim         aus Ostendorf stellt ein buntes Potpourri
14
an Programmpunkten im christlichen          nachmittag der kommunalen Gemeinde
Jahreskreis auf die Beine. Plakate in der   teilzunehmen. Ansprechpartnerin vor Ort
Pfarreiengemeinschaft und Hinweise im       ist Regina Ehleiter.
Gottesdienstanzeiger sowie in der Tages-    Um auch in Zukunft diese für viele Senio-
zeitung kündigen die aktuellen Termine      ren sehr wertvollen Veranstaltungen auf-
an. Jährlich mit dabei ist unter anderem    recht erhalten zu können, würden sich
der Besuch des Westendorfer Pfarrfa-        die Teams der Ehrenamtlichen über wei-
schings, ein Nachmittag zum Muttertag,      tere Freiwillige freuen, die Zeit und Lust
die Teilnahme an einer Wallfahrt in der     haben, die Nachmittage mitzugestalten
Diözese Augsburg sowie das gesellige        und die Helferteams zu unterstützen.
Sommerfest im Westendorfer Pfarrgar-        Sowohl in der Planung wie auch an der
ten.                                        Durchführung der Nachmittage können
Vierteljährlich findet ein solcher Senio-   sich neue Ehrenamtliche jederzeit betei-
rennachmittag auch in der Pfarrei Ehin-     ligen. Nehmen Sie gerne mit den verant-
gen-Blankenburg statt. Diese Tradition      wortlichen Ehrenamtlichen in den Pfar-
gibt es dort inzwischen seit 25 Jahren;     reien Kontakt auf.
Ida Kratzer und Ernestine Kottmair-Mau-
ke laden dazu ins Bürgerhaus Ortlfingen     Text u. Fotos: Judith Freund
ein; zu Weihnachten wur-
de heuer der örtliche Kin-
derchor zur musikalischen
Gestaltung        angefragt.
2019 ist geplant, einen
bunten Nachmittag mit
den Firmlingen zu gestal-
ten.
In Nordendorf findet vier
Mal jährlich ein Senio-
rentreffen statt; Gemein-
sam feiert man in der
Vorweihnachtszeit       und
zu Fasching, es findet
außerdem - wie in Wes-
tendorf - ein Sommerfest
im Pfarrgarten und eine
Halbtagesfahrt statt. In-
fos dazu gibt Anton Würfel
in Nordendorf. In Ellgau
trifft man sich 14-tägig im
Mehrgenerationenhaus
zum geselligen Beisam-
mensein. Immer diens-
tags nachmittags sind
die Senioren der Pfarrei
eingeladen, am Senioren-
                                                                                    15
Der kleine Georg erzählt...
Die Rauhnächte

Der Winter ist die kälteste und dunkelste   es zu packen kriegt. Um sie gütlich zu
Zeit des Jahres. Und diese Monate sind      stimmen, opferte man Speisen und stell-
eng verbunden mit kulturellen Bräu-         te sie vor die Tür.
chen. Nach der Weihnachtszeit kommen
ruhige und lange Tage bis Silvester. Sie    Man soll zum Beispiel in dieser Zeit keine
haben einen besonderen Namen: die           Türen zuschlagen, da man sonst in dem
Rauhnächte. Lange waren sie gefürchtet,     Jahr mit viel Blitz und Donner rechnen
denn in diesen Tagen soll die Verbindung    müsse. Auch das Haareschneiden war
zwischen Diesseits und Jenseits beson-      zu dieser Zeit untersagt - wer sich nicht
ders eng sein. Die Rauhnächte beginnen      an diese Regeln hielt, sollte unter Kopf-
am 25. Dezember und enden mit dem 6.        schmerzen leiden. Zu Silvester sollten in
Januar.                                     der ersten halben Stunde des neuen Jah-
                                            res alle Türen und Fenster geschlossen
Das Wort „Rauhnacht“ kommt vom mit-         bleiben, bis auf die Hintertür – durch sie
telhochdeutschen Wort „rûch“, das be-       gelangte der Segen ins Haus.
deutet haarig oder wild. Die Rauhnächte
eigneten sich gut für mystische Geschich-   Und:
ten – so fährt einer germanischen Sage      Was man in diesen Nächten träumt, wird
nach in dieser Zeit Odins wildes Heer       in den jeweiligen Monaten des folgenden
durch die Lüfte und reißt jeden mit, den    Jahres passieren. Außerdem sollen in
16
diesen Nächten die Tiere sprechen kön-          Unordnung fest. Deswegen ist Aufräu-
nen. Wer zu dieser Zeit draußen (weiße)         men in Haus und Leben angesagt. Die
Wäsche aufhängt, läuft angeblich Gefahr,        bekannteste Tradition in der Zeit ist das
dass sich die Wilde Jagd darin verfängt         Räuchern von Häusern und Ställen. Es
oder Odin ein Wäschestück mitnimmt              gibt sogar ein Räucher-Rezept für die
und als zukünftiges Leichentuch für den         Rauhnächte: Weihrauch, Salbei, Lorbeer,
Besitzer verwendet. Die Toten suchten           Thymian, Wacholder und Kampfer ver-
die Lebenden auf und dunkle Mächte              treiben alles Unheil.
hatten Herrschaft über die Erde. Böse
Geister setzen sich gerne in Unrat und          Text: Judith Freund
                                                Foto: mane82 / Adobe Stock

Apfelsaft aus Pfarrers Garten…
Dank der guten Ernte können wir auch heuer wieder Apfelsaft aus dem Pfarr-
garten anbieten. Wahlweise in 5- oder 10-Liter-Packs steht dieser zum Kauf in
der Pfarrbücherei Westendorf bereit.
Öffnungszeiten:
Jeweils freitags von 16:00 bis 18:00 Uhr, sowie jeden ersten Sonntag im Monat,
nach dem Gottesdienst. – Holen Sie sich 100 % Saftgenuss.

Wir bedanken uns bei den vielen freiwilligen Sammlern aus PGR und Kirchen-
verwaltung, sowie unseren Ministranten, die an drei Wochenenden zum Erfolg
der Aktion beitrugen.
Der Reinerlös wird für den Erhalt der kirchlichen Einrichtungen verwendet.

Text u. Foto: Heidi Endres / Stephan Schaffer                                          17
Kirchenpatrone
St. Michael Ostendorf
Auch in diesem Pfarrbrief wollen wir die Vorstellung der Kirchenpatrone in unserer
Pfarreiengemeinschaft fortsetzen und heute nach Ostendorf blicken.
Die Ostendorfer Kirche ist dem Heiligen Erzengel Michael geweiht und zählt zu den äl-
testen Kirchen im Landkreis Augsburg. An der Glocke ist die Jahreszahl 1540 zu finden,
der neue Dachstuhl und der Neubau der Sakristei mit dem Oratorium wurden 1682
gebaut. Der Augsburger Hofbildhauer Ignaz Ingerl entwarf 1780 den neuen Hochaltar,
der den Erzengel Michael zeigt. Um 1861 wurde die Westfassade umgestaltet. Ein rö-
misches Grabdenkmal aus dem dritten Jahrhundert ist ebenfalls in der Ostendorfer
Kirche zu finden. Eine Generalrestaurierung der Kirche konnte 2009 abgeschlossen
werden.
Der Heilige Erzengel Michael (hebräisch: Wer ist wie Gott?) ist der Patron der Katho-
lischen Kirche, der Armen Seelen und wird für einen guten Tod angerufen. Sein Ge-
denktag ist seit dem 5. Jahrhundert der 29. September, an diesem Tag wurde die
Michaelskirche an der Via Salaria in Rom geweiht. Michael trägt verschiedene Bei-
namen: Engelsfürst, Engel der Gerechtigkeit, Hüter des Paradieses, Beschützer der
Kirche Christi - um nur einige zu nennen. Mi-
chael begegnet uns vor allem in der Offenba-
rung, wo er den Teufel in Gestalt des Drachen
bezwingt. Daneben spielt Michael eine wich-
tige Rolle im Volksglauben. Schon früh wurde
er als Hüter des Paradiestores dargestellt. Mi-
chael ist es auch, der ein Verzeichnis der guten
und schlechten Taten eines jeden Menschen
erstellt und auf dessen Basis er am Tag des
jüngsten Gerichts über ihn richtet. Daher wird
er auch oft als „Seelenwäger“ bezeichnet.
Der Heilige Erzengel Michael geleitet die Seele
des Vestorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits.
Er wird als Engel in Ritterrüstung mit Helm,
(Flammen-)Schwert, Lanze, Schild und Waage,
einen Drachen mit einer Lanze durchbohrend,
dargestellt. Michael ist der Anführer der Himm-
lischen Heerscharen. Die Wallfahrtsstätte des
Heiligen Michaels befindet sich am Berge Mon-
te Sant‘Angelo in Italien.

Text: Elisabeth Zwerger
Foto: Dieter Buchart

18
Gotteslob-Rätsel

                741                                             237
                246                                             745
                874                                             527
                239                                             752
                750                                             241
                101                                             249

Machen Sie mit/mach mit beim Gotteslob-Rätsel! Einfach die Liednummern im Got-
teslob suchen, die Anfangsbuchstaben der ersten Strophe notieren, Buchstaben in die
richtige Reihenfolge bringen und so das Lösungswort finden.

Bitte das Lösungswort auf einen Zettel schreiben, zusammen mit Name, Adresse, Te-
lefonnummer bis spätestens 8. Januar 2019 im Pfarrbüro abgeben. Oder ein Mail schi-
cken an „pg.raetsel@gmail.com“. Jede richtige Lösung erhält einen Preis. Der erste
Preis ist ein Kinogutschein im Wert von 20 Euro.

Wir freuen uns über eine zahlreiche Teilnahme von Kindern, Jugendlichen und Erwach-
senen!

Rätsel erstellt von Renate Dootz
Foto: Friedbert Simon, Pfarrbriefservice.de

                                                                                 19
Gottesdienste - Konzerte - Veranstaltungen
           Konzerte und Veranstaltungen in der Adventszeit
                                              Adventskonzert,
     So, 02.12.2018   14:00   Westendorf
                                              anschließend Basar
                                              Ellgauer Adventsklänge,
     So, 02.12.2018   15:00   Ellgau
                                              anschließend Basar
     So, 09.12.2018   14:00   Westendorf      Seniorenadvent
                                              Konzert des Jugend- und
     So, 09.12.2018   17:00   Westendorf
                                              Vororchesters Westendorf
                                              Seniorennachmittag
     Di, 11.12.2018   14:00   Ortlfingen
                                              im Bürgerhaus
                                              Adventsfeier des KDFB
     Di, 11.12.2018   19:30   Allmannshofen
                                              Allmannshofen
                                              Nikolausfeier der Senioren im Bür-
     Mi, 12.12.2018   14.30   Nordendorf
                                              gersaal des Bürgerhauses
     Sa, 15.12.2018
                              Holzen          Advents- & Handwerksmarkt
     So, 16.12.2018
                                              Weihnacht in den Lechauen,
     Sa, 15.12.2018   16:00   Waltershofen
                                              Treffpunkt an der Kirche
                                              „Adventus Domini“
     Sa, 15.12.2018   18:00   Holzen
                                              Vokalensemble QuintenZirkel
     So, 16.12.2018   11:00   Holzen          „In dulci jubilo“ mit brasspur
                                              Adventskonzert des Männer-
     So, 16.12.2018   14:30   Nordendorf      gesangvereins, anschließend
                                              Christkindlesmarkt
                                              „Ankunft“ – Adventskonzert
     So, 16.12.2018   18:00   Holzen
                                              Vokalensemble Philomele vocalis
     Sa, 22.12.2018
                              Holzen          Advents- & Handwerksmarkt
     So, 23.12.2018
                                              Alto Consort - Weihnachtslieder
     Sa, 22.12.2018   18:00   Holzen
                                              aus Renaissance & Barock
                                              „Machet die Tore weit“ Madri-
     So, 23.12.2018   11:00   Holzen
                                              gal-Ensemble Helmut Maschke
                                              Ehingen singt und klingt im
     So, 23.12.2018   18:00   Holzen
                                              Advent

20
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen in der Weihnachtszeit
                         • Nordendorf
Mo, 24.12.2018   15:00                     Krippenfeier
                         • Westendorf
                         • Ehingen
Mo, 24.12.2018   17:00                     Christmette mit Krippenfeier
                         • Ellgau
Mo, 24.12.2018   18:00   Ostendorf         Feier der Heiligen Nacht
                         • Allmannshofen
Mo, 24.12.2018   20:00                     Feier der Heiligen Nacht
                         • Holzen
Mo, 24.12.2018   22:00   Nordendorf        Feier der Heiligen Nacht
Mo, 24.12.2018   22:00   Westendorf        Feier der Heiligen Nacht
Di, 25.12.2018   08:30   Holzen            Feierliches Hochamt
Di, 25.12.2018   10:00   Nordendorf        Feierliches Hochamt
Di, 25.12.2018   19:00   Westendorf        Feierliches Hochamt
                         • Ehingen
Di, 26.12.2018   08:30                     Festgottesdienst
                         • Holzen
                         • Blankenburg
Di, 26.12.2018   10:00                     Festgottesdienst
                         • Ellgau
                                           Pfarrgottesdienst mit
So, 30.12.2018   08:30   Nordendorf
                                           Kindersegnung
So, 30.12.2018   08:30   Holzen            Heilige Messe
                         • Ehingen
                                           Heilige Messe mit
So, 30.12.2018   10:00   • Ellgau
                                           Kindersegnung
                         • Westendorf
                                           Dankandacht zum
Mo, 31.12.2018   08:30   Holzen
                                           Jahresabschluss
                         • Allmannshofen
                         • Ehingen
                                           Dankandacht zum
Mo, 31.12.2018   16:00   • Ellgau
                                           Jahresabschluss
                         • Nordendorf
                         • Westendorf
Di, 01.01.2019   10:00   Holzen            Festgottesdienst zu Neujahr
                         • Nordendorf
Di, 01.01.2019   19:00                     Festgottesdienst zu Neujahr
                         • Westendorf
So, 06.01.2019   08:30   Holzen            Heilige Messe
                         • Nordendorf      Heilige Messe/Pfarrgottesdienst
So, 06.01.2019   09:00
                         • Westendorf      mit Aussendung der Sternsinger
                                                               Angaben ohne Gewähr

                                                                                21
Der Pfarrgemeinderat - ein wichtiges
Gremium in der Pfarrei
Neuwahlen am 24. Februar 2019
Gerade ein paar Tage ist es her, dass in un-   praktische Umsetzung des Apostolates
seren Pfarreien die Wahlen der Kirchen-        der Laien erfolgte dann in der von der
verwaltung stattgefunden haben. Dabei          deutschen Bischofskonferenz einberu-
ist es im Vorfeld immer wieder vermehrt        fenen Würzburger Synode (1972–1975).
zu Fragen gekommen, wie: „Was machen           Als Grundgedanke steht wohl die Absicht
diese Gremien eigentlich, und kann auch        einer Entwicklung von der pastoralen
ich mich in der Kirche engagieren?“            Seelsorge (durch den berufenen Pfarrer
                                               allein) hin zur „Communiokirche“, also
Deshalb möchten wir die Gelegenheit            zur Kirche der Gemeinschaft (mit Pfarrer
nutzen, um Ihnen das Gremium Pfarrge-          und Laien gemeinsam).
meinderat (abgekürzt PGR) genauer vor-
zustellen.                                     Der PGR ist somit ein - von der Pfarrge-
                                               meinde - gewähltes Gremium (für vier
Historisch gesehen hat der PGR seinen          Jahre in jeder einzelnen Pfarrei), das den
Ursprung im zweiten Vatikanischen Kon-         Pfarrer als Kirchenoberhaupt in Fragen
zil (1962–1965), an dem im Übrigen auch        der Seelsorge und der Gestaltung der
ein junger Theologieprofessor mit Namen        Messe (= Liturgie) berät und unterstützt.
Joseph Ratzinger teilgenommen hat. Die         Um diese Aufgaben erfüllen zu können,

22
kümmern sich die PGR-Mitglieder in ver-       Am 24. Februar 2019 findet
schiedenen Teilbereichen um Angelegen-
heiten unserer Pfarrei. „Ehe und Familie“,
                                              die Nachwahl des PGR in un-
„Caritative Aktionen“ (=Sammlungen),          serer Pfarreiengemeinschaft
„Liturgie“ (wie z. B. Kinder-/Jugend-/        statt. Wir wählen in allen Or-
Familiengottesdienste),      „Seniorenbe-     ten eigenständige Pfarrge-
treuung“ „Feste veranstalten“ oder „Mi-
nistranten“ sind nur einige Beispiele. Zu-    meinderäte.
sätzlich können, falls erforderlich, vom      Ab sofort bis Anfang Februar
Pfarrer noch weitere Mitglieder dauer-        2019 können Kandidaten vor-
haft in den PGR berufen werden. Darü-
ber hinaus gibt es weitere ehrenamtliche      geschlagen werden!
Mitarbeiter, die den Pfarrer dauerhaft un-    Nach der Wahl bilden Ver-
terstützen, ohne dem PGR anzugehören          treter aus den örtlichen PGR
(z. B. Lektoren oder Kommunionhelfer).
                                              dann den Pastoralrat, der die
Dies bedeutet letztendlich, dass eine         Anliegen der ganzen Pfarrei-
große Anzahl von Laien in der Pfarrei         engemeinschaft im Blick ha-
aktiv ist und zum „Funktionieren“ unse-       ben wird.
rer Gemeinschaft beiträgt. Zum Schluss
nun die Beantwortung der eingangs ge-
stellten Frage: Ja, es kann sich jeder mit
einbringen. Sie alle sind gefragt und herz-
lich eingeladen, aktiv an der Gestaltung
unserer Kirchengemeinden mitzuwirken.
Wir freuen uns über jeden Interessenten.
In jeder Pfarrei finden Sie Ansprechpart-
ner die für weitere Informationen gerne
zur Verfügung stehen.

Text: Oliver Schneider / Marion Pröll
Graphiken: Bistum Augsburg

                                                                          23
Weihnachtlicher Basteltipp
Papprollenkrippe
Wohin nur immer mit den vielen Pappro-
llen aus dem Bad und der Küche? Damit
lässt sich doch bestimmt noch etwas
Nettes basteln? Das dachte sich auch
die Autorin Gudrun Schmitt und gab ein
Buch zu diesem Thema heraus. Darin
                      ein besonders
                      toller Tipp: die
                      „Klorollen-Krip-
                      pe“ – das klingt
                      vielleicht etwas
                      komisch, aber
                      die Krippe ist
                      großartig und es
                      macht viel Spaß
                      sie zu basteln.
                      Schauts     euch
                      mal an .... Viel
Spaß beim Nachbasteln!
                                             außerdem den unteren Teil weiß oder
******
                                             beklebst ihn später mit weißem Filz. Die
                                             Krippe male in Ocker an, lass´ dann alles
Wie man´s macht                              gut trocknen. Schneide in der Zwischen-
Kürze für die Krippenfiguren vier Pappro-    zeit die Kleider und die Krone der Vorlage
llen auf acht Zentimeter Länge. Aus der      nach aus dem Bastelfilz aus (Vorlage als
fünften Rolle fertigst du die Krippe fürs    PDF unter „www.sankt-georg-westen-
Jesuskind, indem du die Rolle der Länge      dorf.de“) und klebe sie auf die Rollen.
nach zweimal durchtrennst und aufein-        Dann klebst du die Wackelaugen auf und
anderklebst, wie auf dem großen Foto         malst bei allen Figuren Nase und Mund
rechts unten abgebildet.                     auf.
Die Rolle für das Christkind schneidest du   Das Kleid des Engels hat bei mir Punkte
der Länge nach auf (lass dir helfen, denn    aufgeklebt bekommen, die ich aus Gold-
das Zu- und Zerschneiden der Rollen ist      papier mit einem Locher ausgestanzt
nicht ganz so einfach!) Rolle dann ein       habe – du kannst auch Gold-Pompons
Stück zu einer kleineren Rolle zusammen      nehmen. Die Flügelchen sind aus dem
und verklebe die beiden Enden.               gleichen Papier ausgeschnitten. Mit gol-
Für die Figuren male die obere Hälfte der    denem Chemilledraht oder – wie bei mei-
Rollen hautfarben oder hellbraun mit         ner Figur – mit eine Goldborte wird das
Acrylfarbe an. Beim Christkind malst du      Köpfchen verziert, ebenso der Mantel
24
des Königs. Dann schneide die Kopfbe-
deckungen für Maria und Josef aus Stoff-
resten zu und klebe sie auf. Binde ein bei-
ge-braunes Band oder eine Zackenlitze
um ihre Köpfe. Das Christkind bekommt
auch noch eine kleine Borte um den Kopf.
Lege es in die Krippe, darunter ein wenig
Bast oder Stroh, das du festklebst. Nun
kannst du noch den König verzieren: mit
Schmucksteinen auf Krone und Mantel.
Bei allen Figuren gilt: Gestalte sie so, wie
du magst und welche Materialien dir ge-        Text: Judith Freund
fallen!                                        Fotos: Judith Freund
                                               Cover: Frech-Verlag
Und wer dann noch mag, kann aus einem
Schuhkarton einen Stall bauen ... :-)

                                                                      25
Das Taizé-Gebet
Ein neues Gottesdienstangebot in unserer
Pfarreiengemeinschaft
Seit Juni diesen Jahres gibt es in Blan-    zu lassen. In der Stille mögen dann die
kenburg das Taizé-Gebet, immer am           Gedanken abschweifen. Aber der Herr ist
letzten Montag im Monat um 20 Uhr. Es       geduldig und wir dürfen zu ihm kommen,
handelt sich um eine Gottesdienstform,      so wie wir gerade sind. Daher können
wie sie von                                                           auch wir mit
der bekannten                                                         uns      geduldig
ökumenischen                                                          sein, wenn wir
Glaubensge-                                                           in unserer lau-
meinschaft im                                                         ten Zeit die Stil-
französischen                                                         le vielleicht erst
Ort Taizé nahe                                                        wieder      üben
der Grenze zur                                                        müssen.
Schweiz prak-                                                         Wer gerne in Ge-
tiziert wird. Sie                                                     meinschaft den
ist geprägt von                                                       Herrn anbetet,
meditativen Ge-                                                       wer dem Herrn
sängen, Gebe-                                                         gerne      Lieder
ten und Zeiten                                                        und      Hymnen
der Stille. Taizé                                                     singt oder wer
gilt weltweit als                                                     sich ihm ein-
ein     Synonym                                                       fach nur für eine
für     Ökumene                                                       knappe Stunde
und ist bekannt                                                       ganz schenken
für seine in-                                                         möchte, der ist
ternationalen                                                         herzlich einge-
Jugendtref-                                                           laden. Und wer
fen. Dies zeigt                                                       danach erfüllt
sich vor allem                                                        und entspannt
auch in den                                                           nach       Hause
vielsprachigen                                                        geht, der mag
Taizé-Liedern.                                                        für eine gewisse
In der kleinen                                                        Zeit spüren, was
Kirche in Blankenburg entsteht durch ein    eines der vielen Taizé-Lieder sagt: „Solo
schönes Taizé-Kreuz und die Beschrän-       Dios basta“ – „Gott allein genügt“.
kung auf Kerzenlicht eine Atmosphäre,
bei der ein besonderes Gefühl der Gottes-   Text u. Foto: Hans Eß
nähe spürbar werden kann. Aber manch-
mal ist es schwer vom erlebten Tag los
26
Weltgebetstag 2019

„Kommt, alles ist bereit“: Mit der Bibel-            Filmabend „Slowenien – Land
stelle des Festmahls aus Lukas 14, 13-               der Märchen und Sagen“
24 laden die slowenischen Frauen ein                 Montag, 11.02.2019, 19:30 Uhr
zum Weltgebetstag am 1. März 2019. Ihr               Rathaussaal in Ehingen
Gottesdienst entführt uns in das Natur-              Sehenswert auch für Männer!
paradies zwischen Alpen und Adria. Und
er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz
– besonders für all jene Menschen, die               Bibelabend zum Weltgebetstag
sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Ge-               Kommt, alles ist bereit!
flüchtete, Kranke und Obdachlose.                    Mittwoch, 20.02.2019, 19:30 Uhr
                                                     Pfarrhof in Ehingen
In über 120 Ländern der Erde rufen öku-
menische Frauengruppen zum Mitma-                    Musikwerkstatt
chen beim Weltgebetstag auf. Auch in                 Dienstag, 26.02.2019, 19:30 Uhr
unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es                Pfarrhof in Ehingen
zahlreiche Angebote.
                                                     Ökumenische Feiern in Ehingen
Text: Renate Dootz
Bild: „Come – Everything is ready“, Rezka Arnuš, ©
                                                     und Westendorf
                                                     Freitag, 01.03.2019, 18:30 Uhr
                                                     Anschließend gibt es slowenische
                                                     Spezialitäten zum Probieren.

                                                                                        27
aktion hoffnung
Wie gut erhaltene Kleidung ihren Weg findet….
Samstagmorgen im Oktober:
An den Straßenrändern in Westendorf liegen gelbe Säcke, und auch im Ehinger Pfarr-
hof stapeln sich die Säcke der aktion hoffnung. Heute ist wieder die Kleidersammlung
in der PG Nordendorf-Westendorf. Doch was passiert eigentlich mit unserer gut erhal-
tenen Kleidung, die wir der aktion hoffnung überlassen?

Der Weg der Kleidung
Jedes Jahr werden in Deutschland rund
eine Million Tonnen gebrauchte Kleidung
in Altkleidercontainer oder Sammlungen
gegeben. Aufgrund der hohen Erlöse, die
derzeit erzielt werden, ist das Sammeln
von Altkleidern ein lukratives Geschäft auch für gewerbliche Sammelfirmen.
Nur drei bis vier Prozent der gesammelten Kleidung ist in so gutem Zustand und ge-
nügt unseren Modeansprüchen, dass sie bei uns in Deutschland wiederverkauft wer-
den kann. aktion hoffnung betreibt darum eigene Secondhand-Läden, z. B. in Augs-
burg den Laden „vinty´s“.
Einen kleinen Teil der Kleidung sortiert die Organisation in Ettringen selbst und ver-
schickt ihn an Entwicklungsprojekte welt-
weit, vorrangig nach Osteuropa.
Der weit größere Teil der Kleidung wird
aber nach den sozial- und umweltverträg-
lichen Kriterien des Dachverbandes Fair-
Wertung an Sortierbetriebe verkauft, um
mit den Erträgen Projektpartner finanziell
zu unterstützen.

Secondhandkleidung in Afrika
Der Export von tragbarer Kleidung, ins-
besondere in afrikanische Länder, wird
immer wieder kontrovers diskutiert. Der
Dachverband FairWertung kommt nach
langjähriger kritischer Auseinanderset-
zung zu der Einschätzung, dass Second-
hand-Bekleidung in der afrikanischen
Gesellschaft einen hohen Stellenwert hat.
Sie ist qualitativ gut und ist für die Men-
schen bezahlbar. Viele Menschen bestrei-
ten ihren Lebensunterhalt mit dem Trans-
28
port, dem Handel oder dem Umarbeiten von Secondhand-Kleidung. Der Handel mit
gebrauchten Textilien bietet vor allem für Frauen und Jugendliche mit geringer Quali-
fikation eine Verdienstmöglichkeit.
Zu festlichen Anlässen wird dagegen weiterhin Kleidung aus traditionellen Stoffen ge-
tragen, die von heimischen SchneiderInnen gefertigt wird. Neben der Gebrauchtklei-
dung wird auf den afrikanischen Märkten mittlerweile aus Asien importierte Neuware
angeboten. Die heimische Bekleidungsindustrie ist dem gegenüber nicht konkurrenz-
fähig.

Hilfsprojekte weltweit
Die aktion hoffnung hat mit den Verkauferlösen aus der gespendeten Kleidung, aus
Geldspenden und Drittmitteln im Jahr 2017 mit 442.000 Euro Projekte in 27 Ländern
unterstützt.
Auch die Rätschaktion der Ministranten, die mobilen Faschingsmärkte oder die Aktion
„Meins wird Deins“, sind Aktionen die hier in unserer PG neben der Kleidersammel-
aktion zu diesem Ergebnis beitragen.

Bildung schafft Zukunft
Die aktion hoffnung unterstützt in diesem Jahr besonders junge Menschen in Kriegs-
und Krisenregionen weltweit, die mit „Jesuit Worldwide Learning“ ein Online-Studium
und Sprachkurse absolvieren.
In einem Flüchtlingslager im Irak studieren z. B. 16 Studenten von zuhause aus. Die
meisten Studierenden sind junge Christen, aber auch Yesiden und Muslime, die im Jahr
2014 vor dem IS nach Erbil geflohen sind.
Sie nehmen an Online-Studien teil. Durch diese Studien haben sie die einzigartige
Möglichkeit zu einem Studium und zu einem anerkannten Abschluss zu kommen. Auf
diese jungen, gut ausgebildeten Menschen wird es ankommen, wenn sie irgendwann
in ihr Heimatland zurückkehren können.

Text: Elisabeth Sedlacek (Quelle: www.aktion-hoffnung.de)
Foto: Dieter Buchart
Graphik: aktion hoffnung

 Die aktion hoffnung ist eine kirchliche Hilfsorganisation der Di-
 özese Augsburg und des katholischen Hilfswerks missio in Mün-
 chen. Sie unterstützt seit mehr als 30 Jahren durch finanzielle
 Hilfen und den fairen Handel Entwicklungsprojekte weltweit.

                                                                                   29
Spende für Flutopfer in Indien
Kath. Frauenbund Allmannshofen sammelt
1.000 Euro
                                           Am 7. Oktober 2018 fand in Holzen der
                                           Regionalmarkt von REAL West statt.
                                           Der Kath. Frauenbund Allmannshofen
                                           beteiligte sich mit einem Kaffee- und
                                           Kuchenstand. Über 50 Kuchen und Tor-
                                           ten konnten durch Mitglieder und Freun-
                                           de organisiert und verkauft werden.
                                           Durch die hervorragende Teamarbeit
                                           konnten daher am 15. Oktober 2018,
                                           nach der Frühmesse, vor der Pforte in
                                           Kloster Holzen an Erzbischof Andrews
                                           Thazhath eine Geldspende über 1.000
                                           Euro für die Flutkatastrophe in Kerala
                                           übergeben werden. Erzbischof Andrews
                                           kam zu einem kurzen Besuch in die Diö-
                                           zese Augsburg, um einige seiner Priester
                                           in den verschiedenen Pfarrgemeinden
                                           zu besuchen.

                                           Text: Waltraud Wegner
                                           Foto: Pater Linson Thatill

Eierflug vom Kirchturm
Einige Minis, die zum Herbstfest der Mi-   den Fall          vom Kirchturm über-
nistranten der Pfarreiengemeinschaft       steht? –         Ja, diese ungewöhn-
gekommen waren, trauten ihren Oh-          liche Aufgabenstellung hatten sich die
ren nicht: haben die Betreuer gerade       Betreuer der Westendorfer Ministranten
tatsächlich gesagt, dass wir einen Fall-   ausgedacht, um die Gruppendynamik zu
schirm für ein Ei bauen sollen, damit es   fördern.

30
Über 40 Ministranten waren der Einla-          dem alle viel Spaß hatten. Und die „Ac-
dung der Westendorfer zum Herbstfest           tion“ war dringend nötig, denn „die Kin-
gefolgt. Zunächst stand das Kennenler-         der sind in den Ferien voller Energie und
nen auf dem Programm. Jeder Mini stell-        kaum zu bändigen“ wie eine Betreuerin
te sich kurz vor, nannte seinen Namen,         seufzend feststellte.
das Alter, den Wohnort, beschrieb seine        Zu guter Letzt diskutierten die Minis bei
Hobbys und erzählte von seinen Haus-                      einer Pizza die Vor- und Nachtei-
tieren. Hier war schon das eine                                      le ihrer Lösungen für die
                                                          n die
oder andere „oh“ zu ver-                                                „Eierflüge“. Satt und
                                              s t e l t e
nehmen.
                            n g ag i ert ba              ch i r m  e müde machten sich
Anschließend wurden       E
                                 t ra n t e n Falls                      die Messdiener an-
Teams ausgelost und
mit ein paar Blättern
                         Minis         fü  r E  i e r                    schließend
                                                                       Heimweg.
                                                                                     auf den

Papier und etwas Kle-                                             Erleichtert waren auch
beband ein Fallschirm                                       die Betreuer: „Jetzt bin ich
und eine Verpackung für Eier                   froh, dass wir fertig sind – und, ich bin
gebastelt. Die Gruppen kamen dabei             ganz schön k. o.“ Die Frage, warum sie
auf viele kreative Lösungen. Schließlich       trotzdem ihre Freizeit investiert und mit
waren Kinder und Betreuer gleicherma-          macht, beantwortet die junge Frau so:
ßen auf den Praxistest gespannt. Damit         „Als ich noch so jung war, habe ich diese
nichts schief gehen konnte, wurden vor-        Tage sehr genossen. Und das möchte ich
sichtshalber gekochte Eier verwendet.          jetzt den kleinen Minis weitergeben.“
Und tatsächlich überstanden drei Eier
den „Flug“ unbeschadet. Wieder zurück          Text u. Foto: Oliver Schneider
im Pfarrheim stand das Bewegungsspiel
„Kartenstapel“ auf dem Programm, bei

                                                                                            31
Weihnacht in den Lechauen

                            Heidi Endres
32
„90 Jahre - na und!“
Geistlicher Rat Hermann-Josef Lampart blickte
dankbar zurück
Von 1988–2000 wirkte Pfarrer               schließend kam die Gemeinde zur welt-
                                           lichen Feier zusammen. Dankbar blickte
Lampart in Christkönig Nor-                der Geistliche auf sein priesterliches Wir-
dendorf und St. Ulrich Ellgau              ken in St. Elisabeth (Augsburg), als Dom-
„90 Jahre – na und! Der Herrgott hat mir   kaplan, als Religionslehrer, als Pfarrer
diese lange Zeit geschenkt“. Mit diesen    von Lützelburg, als Pfarrer von St. Georg
Worten begrüßte Pfarrer Lampart die        in Augsburg und als Geistlicher für die
Mitfeiernden, die anlässlich seines run-   Pfarreien Nordendorf und Ellgau zurück.
den Geburtstages am 25. August 2018        Die Ellgauer verdanken Pfarrer Lampart
in die Hauskapelle der Barmherzigen        den Neubau ihrer Kirche, die am 13. No-
Schwestern nach Göggingen gekommen         vember 1994 von Bischof Dammertz ein-
waren. Zusammen mit Dekan i. R. Karl       geweiht wurde. So lange es seine Kräfte
Kraus feierte der Jubilar den Dankgot-     zuließen, zelebrierte Pfarrer Lampart in
tesdienst. Der Ellgauer Kirchenchor un-    „seiner“ Kirche die feierliche Eucharistie.
ter der Leitung von Konrad und Elke Eser   Am 2. Oktober 2018 verstarb seine lang-
umrahmte die Messfeier musikalisch. An-    jährige Hausfrau Maria Brugmoser völlig
                                           überraschend. Ihr Tod ist für Pfarrer Lam-
                                           part ein großer Verlust, führte sie doch
                                           über 56 Jahre den Pfarrhaushalt. So war
                                           Maria Brugmoser eine Beraterin in guten
                                           und weniger guten Tagen, sie war Beglei-
                                           terin durch Freud und Leid.
                                           Wir wünschen
                                           Pfarrer Lam-
                                                                 „Halt´ mer
                                           part noch vie-
                                           le schöne und           zamm!“
                                           möglichst un-
                                           beschwerliche Jahre im Haus der Vinzen-
                                           tinerinnen in Augsburg-Göggingen. „Ver-
                                           gelt´s Gott“ für alles! Und dem Wunsch
                                           Ihrer Worte versuchen wir gerne nachzu-
                                           kommen. Gottes Segen.

                                           Text u. Foto: Rosemarie Gumpp

                                                                                   33
Unsere lieben Verstorbenen
Seit Allerheiligen 2017
Allmannshofen              Möritz Josef                Ernst Johann Georg
Reiter Johanna Lore        Paulic Richard              Wölfle Martin
Eickholt Egbert            Beyer Walter                Dollinger Michael
Caesar Anna                Weigand Maria               Foag Hedwig Maria
Steiner Rosita Christina   Enzler Erika Maria          Rager Johann
                           Rau Josefa                  Foag Dominikus
                           Wille Maria                 Danzer Christine
Blankenburg                Zeh Josef Paul              Liepert Anna Maria
Fink Walburga
                           Schafnitzel Mathilde        Ludwig Gertrud
Meitinger Franz
                           Gerhart Alois               Schäffer Erwin
                           Wipfler Walburga            Bahmann Sonja
Ehingen                    Ade Engelbert               Bauch Maria
Amann Sebastian            Krischke Heinrich           Hihler Günther
Keßler Lorenz Vitus        Simson Walburga             Gleich Melitta
Liepert Adelheid           Schlumberger Joh. Georg     Gebauer Edith
Jakob Horst                Fleischer Fritz Siegfried   Gerle Manfred jun.
                           Braun Esther Nelida         Gerle Manfred sen.
Ellgau                     Hirsch Berta
Dietrich Walburga          Christi Kreszenz
Malik Otto                 Eichler Georgine
Crawley Stephanie          Klapka Maria Walburga
Werner Peter Flaume        Bärtle Paula
Bobinger Herwig Josef
                           Westendorf
Holzen                     Kühlenthal
Pfänder Otto
Müller Voler
                           Ostendorf
Wimmer Udo                 Waltershofen
Zerrle Waltraude           Kohout Magdalena
                           Groß Erwin
                           Oberstaller Kreszentia
Nordendorf                 Oberstaller Andreas
Meiller Anton Johann
                           Kapaun Kreszenz
Böck Ingeborg Maria
                           Förg Maria
Kahlfleisch Walter
                           Wagner Josefa
Bauer Sandy
                           Gastl Franz Xaver
Losert Theresia
                           Lipp Alois
Lettenmeyer Gertraud
                           Pfitzner Elisabeth
Fischer Emma
                           Müller Rupert                    Stand: 12. November 2018
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Hochzeiten
                               In unserer Pfarreiengemeinschaft schlossen vor Gott
                               den Bund für´s Leben:

                               Westendorf                    9 Paare
                               Ehingen:                      3 Paare
                               Kloster Holzen:              30 Paare (davon 28 Paare von auswärts)
                               Ellgau:                       2 Paare
Foto: manifeesto/Adobe Stock

                               Brautleutetag am 30. März 2019 in Westendorf
                               Sie wollen in nächster Zeit heiraten?
                               Wir laden Sie ein, sich zusammen mit anderen Brautpaaren Zeit für einen Ehevorberei-
                               tungskurs zu nehmen.

                               Termin:
                               Samstag, der 30. März 2019 von 9:00 bis 16:30 Uhr
                               im Pfarrheim in Westendorf, Schulstr. 4
                               Es entstehen für Sie keine Kosten. Wir werden gemeinsam zum Mittagessen gehen. Da-
                               für sollten Sie Geld einplanen. Der Besuch eines Brautleuteseminars ist Voraussetzung
                               für eine kirchliche Trauung.

                               Die Anmeldung erfolgt über
                               das Büro der Ehe- und Familienseelsorge unter
                               Tel. 0821-3166-2111 oder
                               email: efs-augsburg@bistum-augsburg.de

                                                                                                                  35
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