Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding

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Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Dezember 2020 bis März 2021

Winterpfarrbrief
           für Zorneding · Pöring
       Harthausen · Möschenfeld
Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Impressum                   Inhalt
    Redaktionsteam:             Geistliches Wort....................................................................3
    · Ulrike Heit               Aus der Pfarrbriefredaktion...........................................5
    · Marlene Karl
                                Aussendung und Diakonenweihe...............................6
    · Christoph Müller
                                Pastoralraum Steinhöring-Ebersberg-
    · Dr. Ingeborg Römer        Kirchseeon-Zorneding.......................................................9
                                Seniorenclub........................................................................ 18
    Design:
                                Der Pfarrgemeinderat 2020..........................................21
    Steffi Horn, Zorneding
                                Ehrenamts-Danke-Abend 2021.................................. 22
    Druck:                      Osternacht per Video...................................................... 23
    Druckerei Brummer           Pfingsten................................................................................ 24
    Markt Schwaben              Ökumene-Kreis................................................................... 26
                                Erstkommunion unter ganz
    Redaktionsschluss für den   neuen Vorzeichen...............................................................27
    nächsten Pfarrbrief:        Firmung 2020....................................................................... 29
    09.02.2021                  Firmung 2021.........................................................................31
    Umweltfreundlich gedruckt   Pfarrjugendleitung elected......................................... 32
    auf 80% Recyclingpapier!
                                Die Sternsinger kommen.............................................. 33
                                Kollektenergebnisse........................................................34
                                Kirchgeld 2020.....................................................................34
                                Weltgebetstag 2021.......................................................... 35
                                Friedenslicht.........................................................................36
                                Taufen · Beerdigungen....................................................37
                                Besondere Gottesdienste ...........................................38
                                Vorschlag für einen Hausgottesdienst
                                am Heiligen Abend...........................................................40

                                Bilder, wenn nicht anders angegeben: privat
                                Titelbild: Martin Mahlmeister, pfarrbriefservice.de
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Geistliches Wort

        Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
    still erleuchtet jedes Haus.
Sinnend geh ich durch die Gassen,
    alles sieht so festlich aus.

  An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
    sind so wunderstill beglückt.

  Und ich wandre aus den Mauern
      bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil’ ges Schauern –
   wie so weit und still die Welt!

  Sterne hoch die Kreise schlingen,
     aus des Schnees Einsamkeit
 steigt’s wie wunderbares Singen –
        o du gnadenreiche Zeit!

       (Joseph von Eichendorff)

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Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Geistliches Wort

    Liebe Pfarrangehörige,

    heutzutage ein solches Weihnachtsge-        Lassen wir uns das Träumen nicht neh-
    dicht hervorzukramen, mag bei Man-          men – vielleicht reiben auch wir uns die
    chen leichtes Kopfschütteln auslösen:       Augen und beginnen zu staunen und zu
    Romantische Spinnereien, Flucht in die      laufen ...
    heile Welt, träum ruhig weiter - die Re-
    alität unserer Welt spricht doch eine       Wir wünschen es Ihnen in den kom-
    ganz andere Sprache!                        menden Tagen des Advent und der
                                                Weihnacht.
    Aber ganz ehrlich: Tragen wir nicht
    alle in uns einen solchen Traum - ei-          Josef Riedl, Pfarrer
    nen Traum nach einer heilen Welt, nach      zusammen mit
    dem großen Frieden, nach dem unend-         Christoph Müller, Pastoralreferent
    lichen Glück? Die weihnachtliche Bot-       Nicola Glonner, PGR-Vorsitzende
    schaft der Bibel möchte uns beim Träu-      Elisabeth Kriegenhofer, Kirchenpflegerin
    men helfen: Weil die Welt so ist, wie sie
    ist, wird Gott Mensch und fängt an, den
    Traum ein wenig Wirklichkeit werden
    zu lassen. Verwundert rieben sich da-
    mals einige Wenige die Augen und be-
    gannen zu staunen und zu laufen ...

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Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Aus der Pfarrbriefredaktio

Liebe Leserinnen und Leser,

nach vielen Monaten haben Sie durch       Walter Wakenhut von Anfang Dezember
die Hilfe unserer Pfarrbriefausträger     2019 bis Ende April 2020 erneut bei uns
wieder einen Pfarrbrief geliefert be-     vertretungsweise die Leitung der Pfar-
kommen.                                   rei übernommen. Ab Mitte März 2020
                                          hatte dann Pater Heinrich Mühlbauer,
Der Osterpfarrbrief 2020 wurde zwar       SDS bis Ende August 2020 seelsorglich
gedruckt, konnte dann aber im ersten      die Pfarrei mit betreut. Beiden gilt noch
Lockdown nicht ausgetragen werden.        einmal rückblickend unser besonderer
Er lag zur Mitnahme in den Kirchen und    Dank. Gerade nach dem Tod von Pfarrer
an den Verteilungsstationen für die Os-   Häusl und darauffolgend in der ersten
terkerzen auf. Unter anderem finden Sie   Lähmung durch Corona und den Versu-
darin auch einen Nachruf auf unseren      chen trotz Corona für die Menschen da
am 30. Januar 2020 verstorbenen Pfar-     zu sein, war es sehr hilfreich zwei er-
rer Mathias Häusl. Auf Nachfrage kann     fahrene Seelsorger vor Ort zu wissen.
dieser Pfarrbrief noch zugeschickt wer-
den. Auf den Sommerpfarrbrief haben       Für die in diesem Pfarrbrief angekün-
wir dann angesichts vieler ausgefalle-    digten Termine gilt, man hat sich da-
ner und ungewisser zukünftiger Termi-     ran leider schon fast gewöhnt, immer
ne verzichtet.                            eine gewisse Unsicherheit. Deshalb bit-
                                          ten wir immer auch die aktuelle Got-
Dennoch hat sich in dieser Zeit vie-      tesdienstordnung und unsere Pfarrei-
les in unserer Pfarrgemeinde ereig-       Hompage zu konsultieren.
net und verändert, wie der Artikel aus
dem Pfarrgemeinderat zusammenfasst        Abschließend noch eine Bitte in eige-
(Seite 21/22) Vor allem die Zuordnung     ner Sache. Wenn Sie Interesse haben, an
zum neuen Pastoral-Raum Steinhö-          der Gestaltung des Pfarrbriefes mit zu
ring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding       arbeiten, lassen Sie es uns wissen. Wir
und den damit verbundenen personel-       würden uns sehr über Unterstützung
len Zuständigkeiten ist eine große Ver-   freuen.
änderung (siehe Seiten 9 – 17).
                                            Christoph Müller für die
Vor der Einrichtung dieser neuen pas-       Pfarrbriefredaktion
toralen Organisationsform hatte Prälat

                                                                                      5
Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Aussendung und Diakonenweihe

    Man spricht zurzeit immer von einem
    besonderen Jahr und meint dabei vor-
    nehmlich die Herausforderung durch
    Corona. Für unsere Pfarrgemeinde ist
    dieses Jahr aber auch aus einem ande-
    ren und sehr erfreulichem Grund be-
    sonders. Zwei unserer Gemeindemit-
    glieder, Frau Brigitte Engstler und Herr
    Manish Thomas, durften auf ihrem
    Weg als Seelsorgerin bzw. Seelsorger
    einen besonderen Schritt gehen. Brigit-
    te Engstler wurde am 17.10.2020 durch
    Kardinal Reinhard Marx als Gemein-
    dereferentin ausgesandt und Manish
    Thomas wurde ebenfalls von unserem
    Erzbischof am 26.9.2020 zum Diakon
    geweiht. Verbunden mit Gratulationen
    hat die Redaktion beide gebeten auf vier   ne Krankheit, keine Trennung von lieb-
    Fragen bzw. Stichpunkte zu antworten.      gewordenen Menschen oder Dingen
    Brigitte Engstler beginnt.                 mir nehmen kann, habe ich mich ent-
                                               schlossen, Theologie im Fernkurs zu
    Mein Berufungsweg:                         studieren. Ich hatte das Ziel vor Augen,
    Als Jugendliche hatte ich das Glück, ei-   Gemeindereferentin zu werden, um auf
    nem Pfarrer und verschiedenen Kap-         diese Weise dazu beizutragen, den Men-
    länen begegnen zu dürfen, die mir zu       schen den Schatz des christlichen Glau-
    Wegbegleitern wurden und mich durch        bens ein Stück näher zu bringen.
    ihre Authentizität, wie sie den Glauben
    in Wort und Tat verkündet haben, be-       Der Mottospruch der Aussendung und
    geistern konnten, immer mehr in mei-       was er mir bedeutet:
    nem Leben nach Gott zu fragen und ihn      Wir Gemeindereferentinnen und Ge-
    zu suchen. Im Laufe meines Berufsle-       meindereferenten haben unsere Aus-
    bens in der freien Finanzwirtschaft hat    sendungsfeier unter das Motto „Gott
    mich die Frage immer mehr beschäf-         aber ließ wachsen…“ (1 Kor 3,6) gestellt.
    tigt: Was ist für mich wirklich wichtig    Liest man den kompletten Bibelvers, so
    im Leben, was gibt meinem Leben Er-        heißt es „Ich habe gepflanzt, Apollos
    füllung? Aus der Überzeugung, dass es      hat begossen, Gott aber ließ wachsen.“
    der Glaube an den dreieinen Gott ist,      (1 Kor 3,6) Für mich ist diese Aussa-
    der mir durch nichts genommen wer-         ge zum einen Ermutigung und Antrieb,
    den kann, den kein Börsencrash, kei-       den Glauben wie Samenkörner auszusä-

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Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
meinschaft mit Gott vorzubereiten auch
                                          die Eltern entsprechend berührt haben.
                                          Ein Wunsch für meine Heimatgemein-
                                          de St. Martin:

                                          Obwohl wir in den letzten Jahren viele
                                          Pfarrer begrüßt und verabschiedet ha-
                                          ben, so hatten wir neben unserem Pas-
                                          toralreferenten Christoph Müller, dem
                                          „Fels in der Brandung“, nahezu immer
                                          die Gewissheit, einen bestimmten Pfar-
                                          rer vor Ort zu haben. Auch und gerade
                                          im Blick auf die völlig veränderte aktu-
                                          elle Situation und die Zukunft, will ich
                                          Sie und Euch ermutigen, alles Neue im-
                                          mer wieder als Chance zu sehen. Ich will
                                          uns dazu ermutigen, dass jede und jeder
en, unter die Menschen zu bringen und     Einzelne von uns Mut hat, Samenkör-
zugleich eine große Erleichterung, denn   ner des Glaubens unter die Menschen zu
ob er auf fruchtbaren Boden fällt und     bringen. Als lebendige Kirche sollen wir
wächst, das liegt in Gottes Händen.       unseren sichtbaren Platz in der Gesell-
                                          schaft behaupten, in der es durchaus
Ein Erlebnis/eine Erfahrung aus der       das Bedürfnis nach einem Halt im Glau-
jüngeren Vergangenheit, bei der ich       ben gibt, denn „Gott hat keine anderen
dachte „wie schön, dass ich diesen        Hände als die deinen.“
Beruf leben darf!“
Vor wenigen Wochen habe ich mich mit
Eltern getroffen, die im letzten Schul-
jahr Kinder in Kleingruppen auf die
Erstkommunion vorbereitet und ihre
Kinder zu Weggottesdiensten begleitet
haben. Ein paar Mütter haben mir eine
Dankeskarte mit folgenden Worten ge-
schenkt: „Durch die wieder intensivere
Auseinandersetzung mit dem Glauben
an Gott, ist auch uns Erwachsenen wie-
der der „Glaube“ wichtiger geworden.
Ich habe mich sehr gefreut, dass mei-
ne Bemühungen, die Kinder auf die Ge-

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Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Aussendung und Diakonenweihe

    Grüß Gott, mein Name ist Jinu Manish
    Thomas. Am 26. September 2020 wur-
    de ich mit acht weiteren Kandidaten von
    Hr. Kardinal Reinhard Marx im Münch-
    ner Liebfrauendom zum Diakon ge-
    weiht.

    „Empfange das Evangelium Christi!
    Zu seiner Verkündigung bist du bestellt.
    Was du liest, das ergreife im Glauben.
    Was du glaubst, das verkünde.
    Was du verkündest, erfülle im Leben!“

    Diese Worte stammen aus der Weiheli-        Derzeit bin ich in der Pfarrei Christus
    turgie. Hr. Kardinal Marx sprach sie zu     Erlöser in München eingesetzt, ich freue
    mir und hielt dabei ein reich verziertes    mich aber, Sie auch in manchem Gottes-
    Evangelienbuch vor mich. Ich bemühe         dienst in Zorneding zu sehen und danke
    mich, diesen Auftrag in meinem Leben        Ihnen für Ihr Gebet, Ihre Wünsche und
    umzusetzen.                                 Ihr Wohlwollen. Von Herzen wünsche
                                                ich Ihnen Gottes reichen Segen!
    Wie schön die Berufung zum Diakon            Ihr Diakon Jinu Thomas
    ist, durfte ich gerade erst während des
    Lockdowns im Frühjahr erfahren. Zu
    dieser Zeit absolvierte ich als Teil mei-
    ner Ausbildung das Caritas-Praktikum
    und war als Seelsorger und Mitarbeiter
    in einem Altenheim eingesetzt. Es war
    eine schmerzliche Erfahrung mitzuer-
    leben, wie die alten Menschen von ei-
    nem Tag auf den anderen keinen Besuch
    mehr von ihren Familien erhalten durf-
    ten und dadurch teils sehr einsam wa-
    ren. Während dieser harten Phase für
    die Bewohner da sein zu dürfen, emp-
    fand ich als besonderes Geschenk mei-
    ner Berufung.

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Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Pastoralraum Steinhöring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding

Liebe Pfarrangehörige,

mit dem 01.09. begann jetzt endgültig       meindereferentin Kathrin Peis (Teil-
die Arbeit im „großen Pastoralraum“         zeit), Anja Sedlmeier (Mitarbeiterin
Steinhöring-Ebersberg-Kirchseeon-           in der Seelsorge, Teilzeit) und Herbert
Zorneding. Die Zahl der hauptamtli-         Schütze (Diakon mit Zivilberuf). Dar-
chen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen       über hinaus übernehmen Frau Engl-
in der Seelsorge geht stark zurück und      hart, Frau Sedlmeier und Frau Peis auf
wird in den nächsten Jahren noch weiter     Grund der dortigen pastoralen Situation
sinken. Der „große Pastoralraum“ ist        noch Aufgaben in Grafing. Im Team ha-
ein Versuch, dieser Entwicklung Rech-       ben wir erste Absprachen mit Schwer-
nung zu tragen. Unter dem Stichwort         punktsetzungen getroffen.
„Im großen Rahmen denken – Identität
bewahren“ wollen wir versuchen, eine        Am deutlichsten sind zunächst Än-
gute Balance zu finden, über die ge-        derungen in der Gottesdienstordnung
wohnten Räume hinauszuschauen und           spürbar: die Vielzahl der Gottesdienste
doch das Spezifische der kleinen Räu-       am Samstag/Sonntag (vor Corona ins-
me (z.B. Filialen) nicht zu verlieren. Es   gesamt 14 Eucharistiefeiern) wird in
wird sich manches von dem, was bisher       Zukunft nicht mehr möglich sein. In
selbstverständlich war, ändern müssen,      Absprache mit den Pfarrgemeinderä-
aber vielleicht hilft uns das auch, ande-   ten haben wir eine vertretbare Lösung
res intensiver zu erleben.                  überlegt und vor allem die sonntägli-
                                            chen „Frühmessen“ reduziert. Es wird
Personell wird der Pastoralraum mit ei-     an allen vier Hauptorten auch künftig
nem Team an hauptamtlichen Mitarbei-        einen Gottesdienst um 10.00 Uhr geben;
tern/innen aus verschiedenen Berufs-        dabei brauchen wir aber immer einen
gruppen ausgestattet (alle sind für den     Wortgottesdienst, der reihum wandert.
gesamten Pastoralraum angewiesen):          Schon jetzt die dringliche Bitte: Schau-
Pfarrer Josef Riedl (Leitung), Pfarrvi-     en Sie bitte besonders sorgfältig in die
kar Anton Unden, ein dritter Priester       Gottesdienstordnung, wann und wo ein
(der momentan noch nicht feststeht,         Gottesdienst stattfindet.
weil der vorgesehene indische Mitbru-
der wegen Corona nicht reisen darf,         Neben der Tätigkeit der Hauptamtlichen
aber dankenswerter Weise durch Pa-          wird das Leben einer Pfarrgemeinde
ter Jaison vertreten wird), Pastoralre-     mindestens ebenso vom Engagement
ferent Christoph Müller (Vollzeit), Ge-     vieler Ehrenamtlichen getragen (in den
meindereferentin Elisabeth Englhart         gewählten Gremien, aber auch weit da-
(Teilzeit), Gemeindereferentin Corne-       rüber hinaus)! Dafür an dieser Stelle ein
lia Schmalzl-Saumweber (Teilzeit), Ge-      ganz herzlicher Dank – und zugleich

                                                                                        9
Winterpfarrbrief für Zorneding Pöring Harthausen Möschenfeld - Dezember 2020 bis März 2021 - Pfarrgemeinde St. Martin Zorneding
Pastoralraum Steinhöring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding

     die Bitte: Bringen Sie sich auch weiter-                                                          setzungen, gemeinsam ein aktives Ge-
     hin ein mit Ihren Ideen und Ihrem En-                                                             meindeleben zu gestalten.
     gagement. Dann haben wir auch unter
     geänderten Bedingungen gute Voraus-                                                                  Mit herzlichen Grüßen, Pfarrer Josef Riedl

                Pfarrkirche
                Filialkirche
                Pfarrei
                Pfarrverband

                                                                                                                                                         St. Christopherus

                                                                                                                                            St. Gallus
                                                                                                                 St. Margaret
                           Heilig Kreuz

                                                                                                       St. Sebastian                                          St. Pankratius
                                                                                                                                St. Georg
                       Zum Allerheiligsten
                                  Erlöser                                                St. Michael                                 St. Johannes
                                                    St. Josef                                                                           der Täufer

                                                                                                                                                             St. Martin
                                                                           St. Coloman

                    St. Petrus                                                                                                          St. Anna

     Verantwortlich: Ressort Zentrale Dienste, Informationssysteme, GIS,
     Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsverwaltung
                                                                                                                                                         0          1      2 km
                                                                                                                                                                                  Z
     An der linken Seite schließt sich unsere Pfarrei mit Zorneding, Pöring,
     Harthausen und Möschefeld an.

10
Nachfolgend stellen sich die einzelnen Seelsorgerinnen und Seelsorger kurz vor:

Pfarrer Josef Riedl                       Pfarrvikar Anton Unden

geboren am 07.03.1956 in Sonnenholzen     Ein paar kurze Dinge zu meiner Person:
bei Soyen                                 geboren und aufgewachsen bin ich im
1976 Abitur in Wasserburg am Inn          Rupertiwinkel (geboren in Laufen an der
Studium in München                        Salzach, Elternhaus in Surheim nahe bei
1982 Priesterweihe                        Freilassing und Salzburg). Mein beruf-
Kaplanstellen in München – Lerchenauer    licher Weg führte mich zunächst ins Fi-
See und Berg am Laim                      nanzamt (Ausbildung in Traunstein, nach
1987 Diözesanstelle „Berufe der Kirche“   der Bundeswehrzeit war ich 15 Monate
1991 Direktor im Spätberufenenseminar     im Finanzamt München für Körperschaf-
Wolfratshausen-Waldram                    ten, dann im Finanzamt Rosenheim, zu-
2002 Pfarrer in Ebersberg                 letzt –vor dem Eintritt ins Priesterse-
                                          minar in München – ein Jahr Finanzamt
                                          Traunstein).

                                          Vom Elternhaus her war ich schon immer
                                          kirchlich engagiert (Ministrant, Lektor,
                                          Kommunionhelfer, Pfarrgemeinderat) in
                                          meiner Heimatgemeinde. Die Freude am

                                                                                     11
Pastoralraum Steinhöring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding

     Glauben hat mich nie verlassen und so
     bin ich 2004 ins Priesterseminar in Mün-
     chen eingetreten. Nach dem Studium der
     Theologie und den begleitenden Prakti-
     ka (Pastoralkurs in Moosburg/Isar) bin ich
     2012 zum Diakon und 2013 zum Priester je-
     weils von Kardinal Marx geweiht worden.

     Kaplan war ich bis 2016 in der Pfarrei
     Christkönig in München-Nymphenburg,
     und seit September 2016 bin ich Pfarrvi-
     kar für Ebersberg und Steinhöring, nun
     eben auch für Zorneding und Kirchseeon.
     In meiner Freizeit bin ich „Bücherwurm“,
     und beschäftige mich auch wissenschaft-
     lich mit dem Wein (ich habe etliche Wein-
     seminare absolviert).
                                                  Pater Jaison Kunnel
     Soviel zu meiner Person und ansonsten        Ich heiße Jaison Kunnel Alex und gehöre
     „Auf gute Zusammenarbeit!“                   zur Gemeinschaft der Missionskongrega-
                                                  tion vom Heiligsten Sakrament (Missio-
                                                  nary Congregation of the Blessed Sacra-
                                                  ment MCBS). Sie ist eine Gemeinschaft,
                                                  die im indischen Bundesstaat Kerala ge-
                                                  gründet wurde. 1981 wurde ich in Kerala
                                                  geboren. Nach dem Schulabschluss bin
                                                  ich 1997 ins Priesterseminar meines Or-
                                                  dens eingetreten. Im Jahr 2001 habe ich
                                                  meine zeitlichen Gelübde und im Jahr
                                                  2006 meine ewigen Gelübde abgelegt.
                                                  Am 27. Dezember 2008 wurde ich zum
                                                  Priester geweiht. Nach einer dreijährigen
                                                  Tätigkeit als Sekretär des Provinzobe-
                                                  ren im MCBS Emmaus Provinzhaus, Ke-
                                                  rala, schickte mich dieser nach Deutsch-
                                                  land zum Promotionsstudium. Seit acht
                                                  Jahren lebe ich in Bayern. Am Anfang
                                                  meines Studiums arbeitete ich in der

12
Seelsorgemithilfe im Pfarrverband Har-
laching, München (2012-2017). Seit März
2017 wohnte ich im Herzoglichen Georgi-
anum und arbeitete an der Fertigstellung
meiner Doktorarbeit an der LMU. Letzten
Juli habe ich mein Promotionsstudium
mit der Doktorarbeit in Dogmatik Theo-
logie erfolgreich absolviert. Seit Septem-
ber helfe ich in der Seelsorge in diesem
großen pastoralen Raum mit.

Ich freue mich über viele schöne Begeg-
nungen hier und danke Gott und Euch al-
len für Euer Wohlwollen.
Pater Jaison Kunnel MCBS

                                             Herbert Schütze -
                                             Diakon mit Zivilberuf

                                             • Verheiratet seit 1985
                                             • Zwei Söhne (25 und 28 Jahre alt)
                                             • Nach Abitur und Bundeswehr von
                                                1979 bis 2017 bei der Kreissparkasse
                                                Ebersberg
                                             • Seitdem Mitarbeiter der Steuerkanzlei
                                                Grampp & Herbst, Ebersberg
                                             • 1999 Weihe zum Diakon durch Kardinal
                                                Wetter in München
                                             • Kirchliche Aufgaben: Taufen, Trauungen,
                                                Beerdigungen, Wortgottesdienste
                                             • Vorsitzender des Caritas-Kuratoriums
                                                für den Landkreis Ebersberg
                                             • Präses der Kolpingfamilie Ebersberg
                                             • Hobbys: Fußball( bis vor zwei Jahren
                                                aktiv als Spieler und Schiedsrichter),
                                                Geschichte, Nikolaus in Ebersberg
                                                (seit 1971)

                                                                                          13
Pastoralraum Steinhöring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding

                                                  ehrenamtlich engagiert. Nach dem Fern-
                                                  studium und zwei Jahren begleiteter Pra-
                                                  xis in der Stadtkirche Bad Aibling bin ich
                                                  nun hier zum Dienst als Gemeinderefe-
                                                  rentin angewiesen.

                                                  Privat bin ich geprägt durch meine Kind-
                                                  heit und Jugend im südlichen Landkreis
                                                  Ebersberg, bringe ich Erfahrung aus der
                                                  Jugendarbeit (KLJB) mit, bin ich sehr ger-
                                                  ne mit dem Rad – alleine oder mit Fami-
                                                  lie und Freunden – unterwegs und sin-
                                                  ge seit vielen Jahren in einem gemischten
                                                  Rhythmus-Chor. Momentan, wie bei Ih-
                                                  nen allen ist jedoch vieles, was man ger-
                                                  ne tun würde, nicht möglich. „Chance in
                                                  der Krise finden“ – nehme ich mir da zu
     Elisabeth Englhart
                                                  Herzen.
     Grüß Gott,
     mein Name ist Elisabeth Englhart.            Einige Schwerpunkte in meinen Einsatz-
     Seit September 2018 bin ich in der Pfarrei   orten sind die Kinderpastoral in Ebers-
     Ebersberg und dem Pfarrverband Stein-        berg, die Mitorganisation der Sternsin-
     höring mit 26 Stunden wöchentlich tätig.     ger, Religionsunterricht in Oberndorf und
     Ich freue mich, zusammen mit dem Seel-       die Firmvorbereitung in Grafing. Wort-
     sorge-Team für die Menschen hier arbei-      Gottes-Feiern, Beerdigungen, Andachten,
     ten zu können und den Glauben leben-         Gespräche, Impulse in der Öffentlich-
     dig werden zu lassen. Nun wird unser         keitsarbeit und, und, und. Als besonders
     Seelsorgeraum erweitert und ich wer-         wertvoll empfinde ich Gespräche mit
     de in Zukunft vielleicht auch Aufgaben       Menschen – geplant oder spontan – im
     in Kirchseeon, Eglharting oder Zorneding     Büro, auf der Straße, nach dem Gottes-
     wahrnehmen.                                  dienst, beim Einkaufen…. Gott begegnet
                                                  einem überall!
     Ich bin verheiratet und habe einige Jahre
     als Erzieherin im Kindergarten gearbei-      Auf die vielseitige Arbeit freue ich mich
     tet. Dann war ich vor allem für meine drei   nun und ganz besonders auf die Men-
     Kinder da, war als EKP-Leiterin (Eltern-     schen, die mir begegnen werden.
     Kind-Programm vom Kreisbildungswerk
     Ebersberg) tätig und habe mich in meiner     Elisabeth Englhart, Gemeindereferentin
     Heimatgemeinde Assling in der Pfarrei

14
Cornelia Schmalzl-Saumweber                  Kathrin Peis

Ich werde bei Ihnen Wortgottesdiens-         Als neues Gesicht im Pastoralraum Stein-
te halten. In der Seelsorgseinheit bin ich   höring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding
vor allem in der Firmvorbereitung, Be-       will ich mich Ihnen kurz vorstellen:
gleitung von Familien und Alleinerziehen-
den und für spirituelle Angebote für Er-     Mein Name ist Kathrin Peis. Mit einem klei-
wachsene eingesetzt. Ich freue mich auf      nen Teilzeitauftrag bin ich im sogenannten
Begegnungen mit Ihnen.                       „Aufgabenorientierten Einsatz“ im großen
                                             Verbund mit eingesetzt. Konkret bedeu-
Cornelia Schmalzl-Saumweber,                 tet dies die pastorale Begleitung mehrerer
Referentin für Familienpastoral,             Kindertagesstätten. Dort biete ich religiö-
Gemeindereferentin, Geistliche               se Einheiten an, um zu ermöglichen, dass
Begleiterin, Tanztherapeutin                 die Kinder die Frohe Botschaft für ihr Le-
csaumweber@ebmuc.de                          ben entdecken und in die Familien tragen.

                                             Als Gemeindereferentin war ich viele Jah-
                                             re in der kirchlichen Jugendarbeit tä-
                                             tig und durfte mich an meinen letzten
                                             beiden Stellen, sowohl im PV Vaterstet-
                                             ten-Baldham als auch in Poing, unter an-
                                             derem um die pastorale Begleitung von
                                             Kindern und Familien kümmern.

                                                                                           15
Pastoralraum Steinhöring-Ebersberg-Kirchseeon-Zorneding

     Mit meinem Mann und unseren drei Kin-         und als theologische Grundsatzreferen-
     dern wohne ich in Ebersberg und freue         tin und als Referentin der Frauenseelsor-
     mich darüber, nun auch mit der Nachbar-       ge München und Freising, arbeite ich nun
     schaft im Landkreis noch näher in Kon-        seit 1.1.2018 mit 19,5 Stunden als pastora-
     takt zu kommen. In den Zeiten, in denen       le Mitarbeiterin in der Pfarrei Kirchseeon
     nicht alles nach Plan läuft, helfe ich auch   und im PV Grafing-Straußdorf.
     gerne bei Wortgottesfeiern, Andachten
     und Beerdigungen aus.                         Ich bin Theologin mit Bachelorabschluss
                                                   und Dipl. Sozialpädagogin und qualifi-
     In Vorfreude auf viele gute Begegnungen       ziere mich in einem Modellprojekt „trai-
     mit den kleinen und großen Gemeinde-          ning on the job“ zur Pastoralreferentin;
     mitgliedern!                                  d.h. ich absolviere mein Masterstudium
                                                   der Volltheologie im Fernmodus an der
     Ihre Kathrin Peis (Gemeindereferentin)        Universität Luzern und besuche paral-
                                                   lel dazu den Pastoralkurs der Erzdiözese
                                                   München und Freising.

                                                   Mit meinem Mann Alban und meinen Kin-
                                                   dern Jakob und Johanna lebe ich in Gra-
                                                   fing. Meine persönliche Leidenschaft gilt
                                                   der Musik, so spiele ich ehrenamtlich
                                                   Geige in der Musikgruppe „Wer grod Zeit
                                                   hat“, mit der wir vor allem Gottesdiens-
                                                   te musikalisch gestalten. Außerdem zieht
                                                   es mich immer wieder in die Berge und
                                                   an die Norsdee, wo ich immer mal wie-
                                                   der auch als ausgebildete Leiterin von
                                                   Bergexerzitien, Wanderexerzitien oder
                                                   Seminare am Meer anbiete.

                                                   Zum 1.9.2020 habe ich eine neue Dienst-
                                                   anweisung aus dem Erzbischöflichen Or-
                                                   dinariat erhalten, dass ich auch für die
     Anja Sedlmeier,
                                                   Pfarrei Ebersberg, den PV Steinhöring-
     pastorale Mitarbeiterin
                                                   Oberndorf und die Pfarrei Zorneding im
     Nach langjähriger Tätigkeit im Erzbischöf-    Einsatz sein kann. Angesichts einer Teil-
     lichen Jugendamt München und Freising         zeitstelle jedoch, werde ich schwerpunkt-
     als Jugendreferentin an der Kath. Jugend-     mässig in Grafing und in Kirchseeon ar-
     stelle Dachau, als Landjugendreferentin       beiten.

16
In einer Sitzung aller Hauptberuflichen      Seit 2009 bin ich hier in der Pfarrei St.
unserer Pfarreien und Pfarrverbände im       Martin eingesetzt und gehöre nun auch
Juni wurden unsere Arbeitsschwerpunk-        zum Seelsorgeteam des neuen Pasto-
te festgelegt. Ich werde in Kirchseeon ab    ralraums. Je nach Bedarf und Abspra-
Januar 2021 den Beerdigungsdienst über-      che werde ich auch Aufgaben außerhalb
nehmen, zuständig sein für die Senio-        unserer Pfarrgemeinde übernehmen. Im
ren und auch die Erstkommunionvorbe-         kommenden Jahr wird das vor allem die
reitung und den PGR begleiten. Außerdem      Firmvorbereitung in St. Joseph, Kirchsee-
leite ich auch einige Wortgottesfeiern. Im   on sein. Mit Pfarrer Riedl ist aber ver-
Pfarrverband Grafing-Straußdorf begleite     einbart, dass ich in Zorneding meinen
ich weiterhin die Kinder- und Familienpas-   Schwerpunkt setze. Hier im Pfarrhaus
toral. Mein Ausbildungsabschnitt an der      bleibt auch mein Büro und hier bin ich
Grundschule Grafing ist abgeschlossen.       auch gut zu erreichen.

Ich freue mich auf eine weitere gute Zu-     Da ich mit meiner Familie ja in Ebersberg
sammenarbeit mit allen Ehren- und            wohne, pfarrlich aber zu St Georg, Obern-
Hauptamtlichen.                              dorf und somit zum Pfarrverband Stein-
                                             höring gehöre und nun auch in Kirchsee-
Herzliche Grüße von                          on Teilaufgaben übernehme, ist für mich
Anja Sedlmeier (asedlmeier@ebmuc.de)         der neue Pastoralraum schon ziemlich
                                             konkret geworden. Vielleicht machen Sie
                                             sich ja auch mal auf Entdeckungsreise zu
                                             den vielen Kirchen und Kapellen von
                                             Möschenfeld bis Sensau, Tulling oder
                                             St. Christoph. Auf der Übersichtskarte
                                             bekommen Sie einen Einblick von dem zu
                                             entdeckenden pastoralen Raum, in dem
                                             Sie u.a. auch obigen Gesichtern begeg-
                                             nen können.

                                             Ihr PR Christoph Müller

Christoph Müller

                                                                                         17
Seniorenclub

     Das Dreamteam nimmt Abschied vom Seniorenclub

     Beachtliche 18 Jahre haben Frau Anni         dert bislang auf der anderen Seite aber
     Pfluger und Frau Christa Matuszews-          leider auch ein schönes Abschiedsfest.
     ki den Seniorenclub der Pfarrei Sankt        Doch nun erst einmal zurück zum An-
     Martin geleitet, nun hören sie zum Jah-      fang. Den Seniorenclub der Pfarrei St.
     resende auf.                                 Martin in Zorneding gibt es seit nun-
                                                  mehr 53 Jahren. Frau Pfluger und Frau
     Fragt man die beiden nach dem Warum,         Matuszewski kannten sich bereits aus
     führen sie das eigene Alter, gesundheit-     der gemeinsamen Zeit im Pfarrgemein-
     liche Probleme und familiäre Gründe          derat. Während Anni Pfluger schon seit
     an. Dann aber erzählen sie begeistert        1990 gemeinsam mit ihrem Ehemann
     von den Ausflügen, den regelmäßigen          Franz Pfluger, in seiner Funktion als
     Treffen und Feiern, sie schildern beson-     zweiter Bürgermeister, den Senioren-
     dere Erlebnisse oder Anekdoten. Meis-        club unterstützte und deshalb regel-
     tens aber schauen sie sich an, brechen       mäßig zu den Adventsfeiern eingela-
     lachend ab mit den Worten, das wäre          den war, hat Christa Matuszewski ihre
     nun wirklich viel zu viel, um alles zu er-   Schwiegermutter zu den Treffen ge-
     zählen.                                      bracht und half auch schon das ein oder
                                                  andere Mal mit.
     Bei genauerer Nachfrage, was denn nun
     der Seniorenclub wirklich sei und was        Nach dem Tod ihrer Vorgängerin Frau
     dort gemacht werden würde und bei-           Ziegler im Jahr 2001, übernahmen dann
     de dann aufzählen, was dort alles ge-        beide zum Jahresbeginn 2002 den Seni-
     boten und von ihnen auf die Beine ge-        orenclub der Pfarrei.
     stellt wurde, dann wird schnell klar,
     dass die Planung, die Organisation und       Man traf sich 14-tägig (seit 2017 mo-
     die Durchführung all dieser Veranstal-       natlich) mittwochs im Clubraum des
     tungen sehr viel Zeit, Mühe und Kraft        Martinstadls von 14.00 bis 16.00 Uhr
     erfordert, was einem durchaus irgend-        zu Kaffee, Kuchen und Wurstsemmeln.
     wann zu viel werden kann. Darüber hi-        Im Schnitt nahmen rund 45 – 50 älte-
     naus sind seit Beginn der Coronakri-         re Zornedinger teil. Wie beliebt dieser
     se Treffen gerade im Seniorenbereich         Treff war, zeigt, dass der eine oder die
     besonders risikoreich und somit nicht        Andere oft schon um 13.00 Uhr vor der
     möglich. Diese traurige Tatsache hat die     Tür stand. Neben Kaffeekochen, Tisch-
     Damen Pfluger und Matuszewski einer-         decken u.v.m. hat Frau Pfluger auch lan-
     seits in ihrer Absicht, nun selbst in den    ge Jahre für jedes Treffen 3 bis 4 Kuchen
     Ruhestand zu gehen, bestärkt, verhin-        gebacken.

18
Einmal monatlich wurden die Geburts-       „Höher“bus wurde gechartert und ab
tagskinder des jeweiligen Monats mit       ging es um halb zwei, oft zu einer Kir-
einem Ständchen gefeiert, bei run-         chenbesichtigung mit Kaffee und Ku-
den Geburtstagen statteten Frau Ma-        chen in einer nahegelegenen Wirt-
tuszewski und Frau Pfluger dem Jubilar     schaft. Diese Ausflüge organisierten
gar einen persönlichen Besuch ab. Für      Frau Pfluger und Frau Matuszewski fünf
viele dieser Treffen im Clubraum orga-     Mal im Jahr. Sie wählten ein Ziel, or-
nisierten die beiden Vorträge: regelmä-    ganisierten eine oder oft auch meh-
ßig war der Seniorenbeauftragte der Po-    rere Führungen für kleinere Gruppen,
lizei zu Gast, es gab Gymnastik, bei der   buchten den Bus und suchten nach ei-
jeder mitmachen konnte, eine Ökotro-       nem passenden Restaurant, wo sie dann
phologin informierte über gesunde Er-      reservierten und in der Regel schon das
nährung im Alter, ein Heilpraktiker re-    Essen orderten. Rund 80 Ausflüge ha-
ferierte, ein Jurist beantwortete Fragen   ben sie so in den letzten 18 Jahren auf
zum Testament oder auch zur Patien-        die Beine gestellt. Selten wurde der
tenverfügung, ein Imker stellte sich       gleiche Ort mehrfach angefahren.
vor, das Rote Kreuz berichtete und vie-
les mehr.                                  Sehr bald wurden den Mitfahrenden die
                                           Ziele zu nah und von da an verlegte man
Passend zum Jahreslauf wurde aus den       die Abfahrtszeiten auf den Vormittag.
Mittwochstreffen aber auch Advents-        Der größere Radius brachte sie gar bis
feiern, die dann im Saal stattfanden und   an den Brombachsee. Neben eher klas-
viele Jahre von der Frauengemeinschaft     sischen Ausflugszielen wie beispiels-
gestaltet wurden. Daneben gab es das       weise dem Achensee (samt Schifferl-
Faschingskranzl, Muttertags- bzw. Va-      fahrt), dem Chiemsee mit Besuch im
tertagsfeiern und sogar das Oktoberfest    Kloster, dem Wendelstein, dem Her-
wurde in den Clubraum verlegt. Ein-        zogstand und Altötting oder Kehlheim,
mal jährlich besuchten die Senioren der    um nur einige wenige zu nennen, ließen
Pfarrei St. Martin den Seniorenclub der    sich die beiden Damen aber auch ganz
evangelischen Christopherusgemeinde        exotische Ziele einfallen. So waren sie
und umgekehrt. Ein besonderes High-        unter anderem beim Pizzaweltmeis-
light war das alljährliche Grillfest im    ter in Bad Wörishofen, in der größten
Garten der Matuszewskis.                   Hortensiengärtnerei, auf einer Strau-
Doch damit nicht genug: Begonnen hat       ßenfarm, sie haben in Passau mit dem
alles mit kleineren Nachmittagsaus-        Kristallschiff von Swarovski die Donau
flügen in die nähere Umgebung, der         befahren und waren beim größten be-

                                                                                     19
Seniorenclub

     gehbaren Gipfelkreuz der Welt im Pil-
     lerseetal.

     Auch wenn alle Ausflüge detailliert
     durchgeplant waren (Frau Pfluger be-
     sitzt einen Ordner mit exakten Infor-
     mationen zu jedem Ausflug), gab es ab
     und an kleinere Pannen, z.B. eine von
     den Wirtsleuten vergessene Reservie-
     rung, unvorhersehbare Staus oder ei-
     nen Senior, der sich verlaufen hatte,
     aber auch da konnten sie sich aufein-
     ander verlassen und haben zusammen
     all diese Unwägbarkeiten gemeistert, so
     dass die meisten ihrer Mitfahrer davon
     gar nichts mitbekommen haben.

     Auf meine abschließende Frage welcher
     Ausflug denn der schönste gewesen sei,
     schauen mich beide an und sagen uni-
     sono, jeder war schön, da gibt es keinen
     schönsten. Und dann fangen sie wieder
     an fröhlich zu erzählen – aber viel verra-
     ten sie leider nicht. Wer weiß, vielleicht
     schreiben sie doch noch ein Buch über
     ihre Erlebnisse mit dem Seniorenclub,
     Stoff genug hat ihnen ihr Einsatz über
     fast zwei Jahrzehnte im Dienst der Zor-      Für dieses langjährige und großartige En-
     nedinger Senioren jedenfalls geliefert.      gagement für die Seniorinnen und Seni-
                                                  oren in Zorneding bedankt sich die Pfar-
     Für das aufschlussreiche und angeneh-        rei St. Martin bei Frau Anni Pfluger und
     me Gespräch mit Frau Pfluger und Frau        Frau Christa Matuszewski. Wir wünschen
     Matuszewski möchte ich mich ganz             ihnen, dass sie auch weiterhin gerne an
     herzlich bedanken.                           diese schöne Stunden und ihren großen
                                                  Anteil daran erinnern. Vergelt´s Gott!
       Ulrike Heit

20
Der Pfarrgemeinderat 2020

Das Jahr 2020 war selbst für uns, die wir Herausforderungen durch die vielen
Pfarrerwechsel der letzten Jahre gewöhnt sind, unvergleichlich.
Hier ein kurzer Rückblick:

• Weihnachten 2019: unser Pfarrer Ma-        mie nicht das Feld überlassen: Ker-
   thias Häusl ist im Krankenstand, als       zen werden gebastelt, Texte werden
   Aushilfe kommt Jesus Garcia.               ausgesucht – im Gemeindegebiet ver-
                                              teilt und die Nachfrage ist groß. Os-
• Am 30. Januar 2020 begehen wir ge-         tern online (Danke Hr. Pernsteiner)
   meinsam mit Prälat Wakenhut (der           und ökumenisch.
   uns erneut unterstützt) den Ehren-
   amtsabend der Pfarrei und erfah-          • A
                                                b 20. April sollte es eigentlich wei-
   ren 24 Stunden später, dass Pf. Häusl       tergehen mit Maitanz und Tauferin-
   verstorben ist. Wir sind bestürzt und       nerungsfeier, Muttertag und Erst-
   traurig; wie kann ein würdevoller Ab-       kommunionfeiern… immer noch
   schied gelingen?                            „Nichts-geht“. Pfingsten kommt nä-
                                               her, Gottesdienste nur mit Voranmel-
• Mitten während der Vorbereitung auf         dung, wo ist Kirche sichtbar? Wir wol-
   unser lang geplantes „Ökumenisches          len uns nicht unsichtbar machen, es
   Wochenende“ (21./22.3.) erreicht uns        gibt uns noch und auch unsere evan-
   die Nachricht „Nichts-geht-mehr“, es        gelischen Mitbrüder und –schwes-
   ist „Corona“ (Fr. 13.3.).                   tern; eine gemeinsame Plakataktion
                                               wird gestartet: „Pfingsten ist ..“.
• Alles wird runtergefahren: Keine Kin-
   derkirche; kein SaBSuG mit Wiese-         • A
                                                uch der PGR lernt: Wie verabredet
   mähen, kein Bittgang nach Möschen-          man sich per Zoom & Skype (wann
   feld, kein Ausstellungsbesuch, kein         ist der Ton an, wer steht da im Pfarr-
   Theater, kein Treffen für das pasto-        garten, ich bin weg, wer spricht), wie
   rale Konzept, keine Geburtstagsfei-         hält man und frau Abstandsregeln ein
   ern, ... es fühlt sich komisch an: Kin-     (Fenstergespräche mit dem Pfarrbü-
   der in Home-Schooling, Erwachsene           ro), wer ist der „Neue“ in der Kirche:
   im Home-Office, Kurzarbeit oder im          wir begrüßen Pater Heinrich.
   Extrem-Einsatz in Krankenhäusern,
   Pflegeheimen, Geschäften, … Wäh-          • E
                                                nde Juni: Die Kinderkirche startet
   renddessen blüht die Natur, es ist          wieder im Freien, auch „Draußen-
   Frühling, Ostern rückt näher … Auf-         Gottesdienste“ werden geplant und
   erstehung ohne Kirche? Nein, ganz           durchgeführt. Die Firmung wird ver-
   so einfach wollen wir der Pande-            schoben und auch das Sommerfest

                                                                                         21
Der Pfarrgemeinderat 2020

      kann nicht stattfinden. Der PGR plant         • O
                                                       ktober: Erntedank im Freien; Frau
      für den Herbst: Unsere Jubilare, Ern-           Engstler wird als Gemeinderefentin
      tedank, Patrozinium was kann wie                ausgesandt, „unsere“ 80-Jährigen la-
      stattfinden? Wir hoffen und planen.             den wir zu einem feierlichen Gottes-
                                                      dienst (mit Abstandsregeln) statt zu
     • August: Es steht fest, dass uns Pater         Kaffee, Kuchen und Unterhaltung im
        Heinrich wird zum September ver-              Pfarrsaal.
        lassen wird. Kein eigener Pfarrer für
        Zorneding / Pöring / Harthausen in          • November: Wieder stellt sich die Frage,
        Sicht. St. Martin hat seine Gottes-            wie Treffen stattfinden können, wie
        dienste, was aber ist mit unseren „Fi-         wir die Menschen erreichen können.
        lialen“? Zukunftsplanung schwierig.            Nun muss auch der Laternenumzug zu
                                                       St. Martin abgesagt werden, nachdem
     • S
        eptember: Dekan Riedl ist nun für             der Martinimarkt schon länger als un-
       uns zuständig. Von Steinhöring bis              durchführbar galt. Aber wir planen für
       Zorneding gehören wir nun zusam-                den Advent und Weihnachten.
       men. Nicht nur die Gottesdienstzei-
       ten müssen neu geregelt werden. Herr           Für den PGR Nicola Glonner
       Thomas wird zum Diakon geweiht, lei-
       der können wir keine Feier ausrichten.

     Ehrenamts-Danke-Abend 2021
     In unsererem internen Kalender stand er natürlich schon, der Termin für den Ehren-
     amts-Danke-Abend, zu dem wir jährlich unsere ca. 300 ehrenamtlichen Mitarbeiterin-
     nen und Mitarbeiter eingeladen haben. Nun muss das Fest leider entfallen, bzw. ver-
     schoben werden. Wir hoffen, dass das Pfarrfest im Juli einen gewissen Ersatz bieten
     kann und wir dort dem Dank für unsere Ehrenamtlichen Ausdruck verleihen können.
     Einstweilen bleibt uns nur, über diesem Weg allen, die auf vielfältige Weise für unse-
     re Pfarrgemeinde tätig sind, von Herzen zu danken. Unser Dank gilt all jenen, die uns
     verbunden bleiben, auch wenn viele ihrer Angebote und Initiativen gerade nicht statt-
     finden können und natürlich auch jenen, die unter Corona-Bedingungen sich weiter
     einbringen.
     Möge das vielfältige Engagement in unserer Pfarrgemeinde bald wieder uneinge-
     schränkt sichtbar und wirksam werden.
       Christoph Müller für das Team der Hauptamtlichen rund ums Pfarrbüro

22
Osternacht per Video

Die Osternacht wird traditionell ne-
ben Weihnachten als die wichtigste ge-
meinschaftliche Feier im Kirchenjahr
begangen. Insbesondere in St. Martin
ist für viele diese Feier mit anschlie-
ßendem Osterfrühstück eine feste und
hochwillkommene Tradition zum Ge-
denken an die Auferstehung Christi und
zur Einstimmung in die österliche Zeit.
Leider wurde die Durchführung dieser
Feier durch den ersten Corona-Lock-
down verhindert.

Für Pater Heinrich, der als Seelsorger sei-
nen Dienst in unserer Pfarrgemeinde neu
angetreten hatte, kein guter Einstieg.
Der persönliche Umgang mit den Men-
schen in der Gemeinde ist ein elementa-
rer Bestandteil der Seelsorge und soll es
auch in besonderen Zeiten bleiben.

Als zeitnahe Alternative zur Osternacht
„coram publico“ wurde daher in al-
ler Eile die Osternacht „per Video“ be-       Daher sei an dieser Stelle allen Akteu-
schlossen. Auf der Suche nach einer           ren, die zum Gelingen dieses Videos
passenden Videokamera bekamen wir             beigetragen haben, ein herzliches Ver-
unerwartet von Peter Pernsteiner das          gelts-Gott ausgesprochen. Pater Hein-
Angebot, uns nicht nur mit „Appa-Rat“,        rich dafür, dass er in seiner ruhigen Art
sondern auch mit Tat zu unterstützen.         der Liturgie einen feierlichen Rahmen
                                              gegeben hat. Dem Christoph für Moti-
Er zeichnete die etwas einsame aber           vation und Organisation und besonders
schöne Feier nicht nur auf, sondern er-       Peter Pernsteiner für’s Zupacken, so-
zeugte auch das Endprodukt inklusive          zusagen auf Zuruf. Die Arbeit hat trotz
dessen Veröffentlichung im Internet auf       Zeitdruck Spaß gemacht und zu einem
Youtube in sehr guter Qualität.               sehenswerten Endprodukt geführt, das
                                              allen Gemeindemitgliedern das Mitfei-
Die Rückmeldungen auf das Video wa-           ern der Osternacht ermöglicht hat.
ren durchweg sehr positiv. Es wurde
über 900 mal aufgerufen.                        Willi Genal

                                                                                          23
Pfingsten

     Pfingsten – Pfingsten, eines der Hoch-     gen: Was bedeutet Pfingsten für mich?
     feste des Kirchenjahres, das den feier-    Auf diese Frage haben zahlreiche Mit-
     lichen Abschluss der Osterzeit bildet,     glieder der Pfarrgemeinden von St. Mar-
     naht und nur wenige Gläubige werden        tin und Christophorus ganz persönlich
     den Gottesdienst besuchen können.          mit kurzen Aussagen geantwortet. Die
     Wie können wir trotz des Vermeidens        vielfältigen Antworten spiegeln die gro-
     der physischen Nähe Pfingsten feiern?      ße Bedeutung des Pfingstfestes wieder.
     Wie können wir Nähe schenken?
                                                Danke für die rege Beteiligung. Die
     Pfingsten, das Fest der Sendung des        Statements wurden auf Plakate und
     Heiligen Geistes; Für viele Menschen ist   Postkarten gedruckt und während der
     der Heilige Geist abstrakt.                Pfingsttage ausgehängt und verteilt. An
                                                zahlreichen Orten in Zorneding hingen
     Der Ökumenekreis machte sich Gedan-        die Plakate. Von Balkonen herabhän-
     ken und entwickelte eine Idee. Wir fra-    gend, in Fenstern, an Garagentoren, in

24
den Schaukästen der Pfarreien und in          nen Ausschnitt aus den Aussagen. Ist es
den Kirchen konnten auf Spaziergängen         ihnen aufgefallen? Im Advent hängen
inspirierende Gedankenanstöße mit-            wieder Plakate aus. Diesmal mit der Fra-
genommen werden. Wer nicht alle ent-          ge: Advent - Was erwarte ich? Nutzen Sie
deckt hat, kann auf der Homepage von          Ihre Spaziergänge für Entdeckungen.
St. Martin (www.st-martin-zorneding.
de) die Vielfalt finden. Hier sehen Sie ei-    Diemut Genal

                                                                                         25
Ökumene-Kreis

     Unsere Tätigkeit ist derzeit – wie vieles   Unser ökumenisches Jahresmotto vom
     andere – durch Corona eingeschränkt.        vergangenen Jahr ist – natürlich wegen
     Aber wir brüten trotzdem zahlreiche         Corona – kaum „öffentlich bearbeitet“
     Ideen aus und versuchen, gemeinsame         worden. Deshalb wollen wir das Thema
     Impulse in die Gemeinden zu tragen.         noch ein Jahr fortführen und uns wei-
                                                 terhin mit dem Jakobus-Brief beschäf-
     Bei den Firmungen und Konfirmatio-          tigen. Ein recht alltagspraktischer,
     nen im Oktober und November haben           konkreter Text aus den Anfängen des
     wir wechselseitig den Nachwuchs erle-       christlichen Gemeindelebens.
     ben dürfen und Grußworte bei den fest-
     lichen Gottesdiensten gesprochen.           „Denkt an die Schiffe: Sie sind groß und
     Beim Gottesdienst zum Buß-und Bettag
     in der Christophorus-Kirche war auch        werden von starken Winden getrieben, und
     die katholische Gemeinde vertreten.         doch lenkt sie der Steuermann mit einem
                                                 ganz kleinen Steuer, wohin er will: So ist
     Für den Advent haben wir eine Plakat-
     und Postkarten-Aktion mit dem Thema         auch die Zunge nur ein kleines Körperglied
     „Advent – was erwarte ich?“ geplant. Die    und rühmt sich doch großer Dinge. Und wie
     Karten mit einem inspirierenden Stern       klein kann ein Feuer sein, das einen großen
     können auch als Grußkarten an liebe
     Menschen verschickt werden. In diesem       Wald in Brand steckt. Auch die Zunge ist
     Jahr wird die Geste geschriebener Weih-     ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit.“
     nachtsgrüße sicher besonders geschätzt.
                                                 Im Januar steht die „Gebetswoche für
                                                 die Einheit der Christen“ an, im März
                                                 der Weltgebetstag. Je nach Situati-
                                                 on werden wir einen Weg finden, diese
                                                 ökumenischen Termine zu gestalten. In
                                                 persönlichem Austausch zu vielfältigen
                                                 Themen sind unsere beiden Gemeinden
                                                 weiterhin gemeinsam unterwegs.

                                                   Petra Scheuring

26
Erstkommunion unter ganz neuen Vorzeichen

Die Vorbereitung auf die Erstkommu-        werden als all die Jahre zuvor!
nion in diesem Jahr stellte uns alle vor
große Herausforderungen.                   Wann würden wir mit Sicherheit wie-
                                           der einen üblichen Gottesdienst feiern
Allein die Frage für die etwaigen Kom-     können - Herbst 2020, Frühling, Som-
munionmütter: Möchte ich die Aufga-        mer, Herbst 2021?
be einer Kommunionmutter überneh-
men, wollte schon gut überlegt sein!       Worum ging es? Ist es nicht das zentrale
Dann aber waren die ersten Schritte ge-    Anliegen der Eucharistiefeier, das Ver-
tan und allmählich entstand eine Vor-      mächtnis Jesu anzunehmen und in un-
stellung, wie die einzelnen Schritte auf   serer Gemeinschaft zum Leuchten zu
dem Weg zur Erstkommunion aussehen         bringen?
würden und wie so manch ein Stolper-
stein aus dem Weg geräumt oder um-         War dies in einer Zeit, die durch Unsi-
gangen werden könnte.                      cherheit und Verwirrung geprägt war,
                                           möglich? Wie würde uns das gelingen?
Alle hatten allmählich „Tritt gefasst“.
Das Versöhnungsgespräch für die Hälf-      Bei all unseren Überlegungen blitz-
te der Kommunionkinder lag hinter uns,     te aus dem Hintergrund die Frage auf:
das Kommunionwochenende vor uns!           Trauen wir der Botschaft, die der Grund
                                           für das Fest der Erstkommunion ist?
Und dann: Shutdown! Wie sollte es wei-
tergehen?                                  Nach Rücksprache mit den Kommuni-
                                           onmüttern beschlossen wir die Erst-
Gemeinsame Treffen waren nicht mehr        kommunionfeier trotz widriger Um-
möglich. Gottesdienste in den Kirchen      stände anzubieten. Keinen wollten wir
nicht denkbar. Prälat Wakenhut konn-       zurücklassen, aber auch niemanden
te uns aus Altersgründen in der Coro-      nötigen.
nazeit nicht weiter begleiten. Ostern
stand vor der Tür. Pater Heinrich betrat   Wir gingen los. Zunächst ermöglich-
– dankenswerterweise - die Bühne.          ten wir den Kindern, die noch nicht das
Gemeinsam rangen wir um einen mög-         Sakrament der Versöhnung empfangen
lichen sinnvollen Weg.                     hatten, dieses zu erleben.

Die Kinder hatten sich auf den Weg der     Wir ließen unsere Phantasie spielen,
Erstkommunion gemacht. Wie aber            nutzten die Zeit, die uns jetzt zur Verfü-
würde die Erstkommunionfeier un-           gung stand. Wir konnten noch ein sehr
ter den herrschenden Umständen aus-        schönes Element des eigentlich geplan-
sehen? Eins war klar, es würde anders      ten Kommunionwochenendes - das

                                                                                        27
Erstkommunion unter ganz neuen Vorzeichen

     „Brechen des Brotes - in einem klei-       Pater Jaison sei für seine Flexibilität
     nen Wortgottesdienst kurz vor der Erst-    und sein spontanes Einspringen herz-
     kommunionfeier einbauen.                   lich gedankt. Für uns als Kommunion-
                                                vorbereitungsteam war ihre unkompli-
     Eine Probe war nicht möglich. Den Kir-     zierte Art eine wertvolle Unterstützung.
     chenraum aber, der Möschenfelder
     Wallfahrtskirche, konnten die Kinder       Auch Frau Onishi unserer Organistin,
     und ihre Eltern wenigstens vorher ken-     Christine Riedel von der Schola sowie
     nenlernen und sich auf die Erstkommu-      den Messnern Frau und Herr Karl ge-
     nionfeier einstimmen. So gingen wir        bührt sozusagen ein 9-facher Dank für
     über 9 Gottesdienste bis zum 24.10.2020    9 mal Erstkommunion 2020.
     unseren Weg.
                                                 Barbara Terwesten für das
     Den Kommunionmüttern danken wir             EK-Vorbereitungsteam
     für ihr Durchhalten in diesem Jahr. Ihre
     Tätigkeit verlangte ihnen ein gerüttel-
     tes Maß an Geduld und Anpassungsfä-
     higkeit ab.

     Besonders danken wir Pater Heinrich
     für seine aufgeschlossene und wert-
     schätzende Zusammenarbeit.

     Ebenso möchten wir Prälat Wakenhut
     dankend erwähnen, der obwohl er sei-
     ne Tätigkeit bei uns schon beendet hat-
     te noch einmal zum Versöhnungsge-
     spräch hilfreich zur Seite stand.

28
Firmung 2020

Firmung 2020 – Stärkung in einer außergewöhnlichen Zeit

Am 6. März starteten alle Firmlinge                 ren Treffen im Jugendtrakt mehr. Wenn,
beim Auftakttreffen noch zuversichtlich             dann Kontakt über soziale Medien. In
in die Firmvorbereitung. Gruppentreffen             dieser Phase gab es unterschiedliche
wurden vereinbart, das Wochenende an-               Versuche den Vorbereitungsweg weiter
gekündigt, das Firmpraktikum erläutert,             zu gehen. Einzelne Gruppen arbeiteten
der ganze Weg der Firmvorbereitung mit              etwa mit reinen Online-Gruppenstun-
dem Höhepunkt der Firmung am 28. Juni               den per Videokonferenz. Erstaunlich
in den Blick genommen.                              was mit diesen neuen Methoden mög-
                                                    lich ist, auch wenn die persönliche Be-
Und eine Woche später war dann al-                  gegnung und die reale Gemeinschaft ei-
les anders. Für lange Zeit keine munte-             ner Gruppe nicht ersetzbar ist.

Mindmap entstanden bei einer Online-Gruppenstunde zum Thema Kirche

Die Jugendlichen waren auch aufgeru-                diese außergewöhnliche Zeitphase auch
fen, sich zu den unteren Stichpunkten               zu besonderer Auseinandersetzung an-
an einem gemeinsamen Firmtagebuch                   regen konnte.
zu beteiligen. Die Beiträge zeigten, wie

                                                                                              29
Firmung 2020

     Ein Beispiel:

     Was tut mir zurzeit gut: Momentan bin
     ich viel in der Natur und fahre fast täg-
     lich Fahrrad. Dabei freue ich mich im-
     mer wieder über die Schöpfung. Das Le-
     ben ist schön!

     Wofür ich dankbar bin: Ich bin froh,
     dass in meiner Familie und in meinem
     Freundeskreis alle gesund sind und ich
     hoffe, dass es so bleibt.

     Was oder wer stärkt mich: Leider sehe
     ich momentan meine Freunde und Mit-
     schüler nicht. Aber meine Familie stärkt
     mich in diesen schwierigen Zeiten.            Mit Abstand beim Jugendgottesdienst im Pfarrgarten

     Was mir Hoffnung gibt: Ich war Gott           In vier Firmgottesdiensten von Ende Ok-
     nahe, da ich ab und zu im Fernsehen Got-      tober bis Mitte November mit jeweils
     tesdienste mitgefeiert habe. Mein Motto       etwa 10 Firmlingen und einer leider be-
     in diesen seltsamen Zeiten ist: „Das Le-      grenzten Zahl der Familienmitglieder
     ben geht weiter und ich bin nicht alleine.“   feierten wir Firmung, Stärkung durch die
                                                   Kraft Gottes, den Hl. Geist für unsere Ju-
     Vor den Ferien waren dann im Pfarrgar-        gendlichen. Man konnte den Eindruck
     ten zusammen mit Pater Heinrich Mühl-         gewinnen, als wären viele Firmlinge ge-
     bauer Jugendgottesdienste möglich. Ein        rade angesichts der aktuellen Lage be-
     herzlicher Dank auch an ihn, dass er sich     sonders sensibel für jene gottgeschenkte
     so unkompliziert eingebracht hat.             Stärkung. Auch wenn die Firmbilder mit
                                                   Mund-Nasen-Schutz im Familienalbum
     Da die Firmungen neu terminiert wur-          eigenartig aussehen mögen, spürbar war:
     den und Pfarrer Josef Riedl vom Erzbi-        In der Beziehung zu Gott und seinem Hl.
     schof für unseren neuen Pastoralraum          Geist gibt es keine Abstandsregel, er will
     als Firmspender beauftragt wurde, ent-        uns nahe kommen und uns in den je-
     stand bis zu den Firmteminen im Spät-         weiligen Herausforderungen unseres Le-
     herbst noch einmal ein Zeitpuffer, in         bensweges begleiten und stärken.
     dem dann doch noch Gruppenstunden
     mit Maske und Abstand und spirituelle         Ein großer Dank sei an dieser Stelle un-
     Einheiten in der Kirche möglich waren.        seren Firmbegeiterinnen und Firmbe-

30
gleitern gesagt, die diesen verlängerten
und herausfordernden Vorbereitungs-
weg mit Phantasie und Engagement             Firmung 2021
mitgegangen sind. Das waren Sophie
Luz, Tim Mündner, Marco Kröll, Elisa-        Das Sakrament der Firmung wird in un-
                                             serer Pfarrei nach aktuellem Planungs-
beth Liebscher, Elisa Karam, Lea Bau-
                                             stand am 8. Juli 2021 um 14.30 Uhr durch
mer, Franziska Klein, Thomas Faltl-
                                             Weihbischof Bernhard Haßlberger ge-
hauser, Anna Liebscher, Madeleine            spendet werden.
Greinacher, Felix Pittroff, Tatjana Huber
und Josef Glonner.                           Alle Jugendliche, die gegenwärtig die
                                             8. Klasse besuchen, sind eingeladen,
Ein herzliches Dankeschön gilt auch          sich in einem Firmkurs ab der Fasten-
Pfarrvikar Anton Unden, der als beauf-       zeit darauf vorzubereiten.
tragter Vertreter anstelle von Pfarrer
Riedl die Firmung am 30.Oktober spende-      Ein Informationsbrief mit Anmeldeun-
te und Pfarrer Josef Riedl, der drei Firm-   terlagen wird in Januar an alle Jugendli-
                                             che versandt, von denen uns Daten vor-
gottesdienste in St. Martin und insge-
                                             liegen. Wir bitten alle jene um Meldung
samt neun Firmfeiern in unserem großen
                                             im Pfarrbüro, die dieser Brief nicht er-
pastoralen Raum leitete.                     reichen sollte.

  Christoph Müller

                                                                                         31
Pfarrjugendleitung elected

     Anders als in den USA gab es bei der        Elisabeth Liebscher. Herzlichen Glück-
     Pfarrjugendleiterwahl, die am 6. No-        wunsch und gutes Gelingen bei allen
     vember stattfand, keinerlei Unstim-         kommenden Vorhaben und Projekten.
     migkeiten. Natürlich erforderte die-        Mögen bald wieder Zeiten beginnen, bei
     se Wahl unter Corona-Bedingungen            denen sich unsere Jugendlichen unein-
     ein ungewohntes und wohl überlegtes         geschränkt in den Jugendräumen tref-
     Vorgehen. Es war dann eine Art „hyb-        fen können, sie gehen uns ganz schön
     ride“ Wahl. Die Wahlreden der 4 Kan-        ab. Vielleicht trägt dann manch eine/r
     didatinnen und der 2 Kandidaten wur-        das neue Pfarrjugend-T-Shirt (gibt es
     den über soziale Medien gehalten. Für       für 10 € im Pfarrbüro), das noch in der
     die Stimmabgabe kamen die jugendli-         „Regierungszeit“ der alten Pfarrju-
     chen Wählerinnen und Wähler aber real       gendleitung realisiert wurde. Dafür und
     und jeweils einzeln in den Martinstadl.     für den ganzen Einsatz in den letzten
     Die Auszählung der Stimmen und die          2,5 Jahren ein herzliches Dankeschön
     Kür der neuen Pfarrjugendleitung fand       an Nina Pansy, Elisabeth Kröll und
     dann wieder via Netz statt.                 Marco Kröll. Die Übergabe der Pfarrju-
                                                 gendleitung ging bei uns natürlich auch
     Und hier ist sie die neue Pfarrjugendlei-   reibungslos vonstatten.
     tung (von links nach rechts): Christina
     Strobl, Elisa Karam, Tim Mündner und         Christoph Müller

32
Die Sternsinger wollen kommen

­ ie Sternsinger wollen kommen – auch
D                                            weit“ heißt das Leitwort der 63. Aktion
in Corona-Zeiten! In den ersten Januar-      Dreikönigssingen, das Beispielland ist
tagen sind die kleinen und großen Kö-        die Ukraine. Jedes Jahr stehen ein The-
nige der Pfarrei St. Martin wieder zu-       ma und ein Land exemplarisch im Mit-
nächst in den Straßen von Zorneding          telpunkt der Aktion. Die Spenden, die
und Pöring (2. - 5.1) und dann in Hart-      die Sternsinger sammeln, fließen je-
hausen (6.1.) unterwegs – diesmal mit        doch unabhängig davon in Hilfsprojek-
Mund-Nasen-Bedeckung, einer Stern-           te für Kinder in rund 100 Ländern welt-
länge Abstand und unter Beachtung der        weit. Das Engagement der Sternsinger
aktuellen Corona-Schutzverordnungen.         und Ihre Solidarität mit bedürftigen
Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+21“          Kindern in aller Welt sind mit Blick auf
bringen sie in der Nachfolge der Heiligen    die Auswirkungen der Corona-Pande-
Drei Könige den Segen „Christus segne        mie in diesem Jahr wichtiger denn je.
dieses Haus“ zu den Menschen unse-
rer Gemeinde, sammeln kontaktlos für         In den vergangenen 10 Jahren ha-
benachteiligte Kinder in aller Welt und      ben unsere Sternsinger aus Zorneding
werden damit selbst zu einem wahren          und Harthausen mit Ihrer Hilfe im-
Segen.                                       mer über 10.000 € gesammelt. Wir hof-
                                             fen, dass wir auch in diesem wichtigen
Das Vorbereitungsteam hat sich gut auf       Jahr mit einem ähnlichen Ergebnis für
diese besondere Aktion vorbereitet, die      das Wohl von Kindern weltweit beitra-
Abläufe sind an die geltenden Corona-        gen können. Weil wir aber dieses Mal
Regelungen angepasst. Auf manch lieb-        nicht garantieren können (sei es durch
gewonnene Tradition müssen wir dies-         staatliche Vorgaben oder durch gerin-
mal schweren Herzens verzichten: So          gere Teilnahme von Sternsingern), dass
werden die Sternsinger keine Wohn-           wir alle Haushalte persönlich erreichen,
bzw. Privaträume betreten, sondern Ih-       bitten wir Sie in diesem Fall dennoch
nen vor der Tür oder im Treppenhaus          um Ihre Spende.
begegnen. Auch beim Anschreiben des
Segens beachten die Sternsinger den          Entweder unter dem Kennwort
Mindestabstand. Und die Spendenüber-         „Sternsinger“ an Pfarrei St. Martin,
gabe erfolgt selbstverständlich kon-         Raiffeisenbank Zorneding
taktlos. Falls Sie den Sternsingern ein      IBAN DE25 7016 9619 0000 0129 47
süßes Dankeschön geben wollen, den-          BIC GENODEF1ZOR
ken Sie bitte daran, dass dieses auf je-     oder an
den Fall verpackt sein muss.
                                             Die Sternsinger, Pax-Bank eG
„Segen bringen, Segen sein. Kindern          IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31
Halt geben – in der Ukraine und welt-        BIC:GENODED1PAX

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