Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime

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Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Weihnachten 2020

 Weihnachtskrimi    Weihnachtspuzzle

 Der hl. Nikolaus   Aus der Weihnachtsbäckerei

 Barbarazweige      Die Geschichte vom Glück
Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Unser Service für Sie

Einrichtungsleitung & Verwaltung                 Clinic-Reinigungs-Team
Thomas Schön, Einrichtungsleitung                Wäscheservice           Tel.: 0751 / 7906-30
Tel.: 0751 / 7906 0                              Reinigung Frau Volturno Tel.: 0751 / 7906-22
Christine Anhölcher, Pflegedienstleitung
Tel.: 0751 / 7906-24                             Clinic-Service-Team
Sarah Schrempp, stv. Pflegedienstleitung         Der hauseigene Catering bereitet täglich mit
Tel.: 0751 / 7906-18                             frischen Zutaten drei Hauptmahlzeiten zu.
Oxana Konschu, Qualitätsmanagement               Daniel Buchter, Küchenleitung
Tel.: 0751 / 7906-53                             Tel.: 0751 / 7906-29
Stefanie Fischer, Qualitätsmanagement
Tel.: 0751 / 7906-54
Ariane Mäschle, Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0751 / 7906-28
Verwaltung
Tel.: 0751 / 7906-0

Pflegebereich
Wohnbereich P1           Tel.: 0751 / 7906-31
Wohnbereich P2           Tel.: 0751 / 7906-32
Wohnbereich P3           Tel.: 0751 / 7906-33
Wohnbereich P4           Tel.: 0751 / 7906-34
Wohnbereich AH           Tel.: 0751 / 7906-23

Kurzzeitpflege
Beratung                   Tel.: 0751 / 7906-0
                                                 ALPENLAND mobil
Betreuungsteam                                   ALPENLAND mobil ist ein von allen Kassen
Oskar Städler, Bereichsleitung                   anerkannter ambulanter Pflegedienst.
Tel.: 0751 / 7906-37                             Petra Timucin, Pflegedienstleitung
                                                 Tel.: 0751 / 7906-10

                                                 Betreutes Wohnen
                                                 Betreute Wohnanlage mit 99 Zwei-Raum-
                                                 Wohnungen unterschiedlicher Größe.
                                                 Conle Wohnungsbau GmbH
                                                 Tel.: 08321 / 6608-0

                                                 Bibliothek AH 5. Stock
                                                 Öffnungszeiten
                                                 Montag – Freitag 9.00 – 16.00 Uhr

                                                 Café am Höllwald
Praxis für Ergotherapie                          Cafeteria täglich geöffnet von 14.00 bis 17.00
Sabrina Mecking                                  Tel.: 0751 / 7906-52
Tel.: 0751 / 7906-20

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Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Inhaltsverzeichnis

Unser Service für Sie.....................................................................................2
Inhaltsverzeichnis.........................................................................................3
Grußwort.......................................................................................................4
Weihnachtswünsche.....................................................................................5
ALPENLANDmobil .........................................................................................6
Weihnachtsmenüs.........................................................................................7
Weltberühmte Weihnachtsmärkte................................................................8
Weihnachtsmärchen...................................................................................10
Weihnachtskrimi.........................................................................................11
Die Wichtelmänner.....................................................................................12
Weihnachtspuzzle.......................................................................................14
Weihnachtswünsche...................................................................................15
Weihnachtsgeschichte................................................................................17
Der hl. Nikolaus...........................................................................................18
Barbarazweige............................................................................................20
Wortsuchrätsel............................................................................................21
Weihnachtsbäckerei....................................................................................22
Weihnachtsevangelium...............................................................................24
Geburtstage................................................................................................25
Geschichte vom Glück.................................................................................26

                                                                                                               3
Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Grußwort

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige und Besucher
des Seniorenzentrum Weststadt,
in diesem Jahr mussten wir alle viele Entbeh-
rungen erfahren. Ob Besuche (bei) der Fami-
lie, Urlaub, Familienfeiern, Feste, Veranstal-
tungen etc. jeder hat in diesem Jahr auf
etwas verzichten müssen, was einem sehr
wichtig ist, worauf man sich sehr gefreut hat-
te und was man normalerweise
immer als selbstverständlich hin-
nimmt.

Umso mehr wissen wir zu schät-
zen, wenn der Zeitpunkt da ist und das Leben     Was wir aus diesem verrückten Jahr lernen
wieder Normalität annehmen kann. Ich wün-        können ist Dankbarkeit und Zufriedenheit.
sche mir sehr, dass wir diese Normalität an      Wenn wir das lieben und schätzen
Weihnachten spüren werden. Denn es sind          was wir haben, dann haben wir al-
gemeinsame Momente mit lieben Menschen,          les was wir brauchen!
die die Weihnachtszeit so wundervoll ma-
chen!                                                      Ich wünsche Ihnen und Ihrer Fami-
                                                           lie, dass Sie das Weihnachtsgefühl
            Auch wenn nicht jeder dieser                   auch in diesem Jahr erleben können
            Menschen bei uns sein kann, so                 und wünsche Ihnen im Kreise Ihrer
            können ein paar schöne Zeilen        Familie oder Freunden von Herzen ein besinn-
            oder auch ein Telefonat, für das     liches Weihnachtsfest. Zeit füreinander geben
            man sich Zeit nimmt, einer die-      ist ein sehr wertvolles Geschenk.
ser schönen und wichtigen Momente sein.
                                                 Mein Dank geht an alle Menschen, insbeson-
Und manchmal sind es auch einfach die Men-       dere an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
schen, die zwar nicht zur Familie                die uns in diesem Jahr in unserer
gehören, aber doch zum Leben:                    Arbeit für die Bewohnerinnen
Kollegen, Bekannte, Nachbarn...,                 und Bewohner des Seniorenzent-
die sich über ein Lächeln oder ein               rums Weststadt unterstützt und
Kompliment oder einfach ein paar                 begleitet haben.
nette Zeilen freuen. Dafür können Sie die
Vorlagen auf Seite 15 verwenden. Nutzen Sie
           die Gelegenheit einem Menschen
           in Ihrer Nähe ein Lächeln auf die     Thomas Schön
           Lippen zu zaubern.                    Einrichtungsleitung

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Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Weihnachtswünsche

                                      Liebe Kolleginnen und Kollegen
                                      liebe Klientinnen und Klienten,
                                      dieses Jahr lief alles etwas anders. Aufgrund der
                                      Corona-Pandemie gab es für Sie und uns viele neue
                                      Herausforderungen zu meistern. Leider ist bisher
                                      auch kein Ende absehbar. Dennoch sehen wir mit
                                      voller Zuversicht dem neuen Jahr entgegen und
                                      arbeiten daran der Situation gemeinsam
                                      entgegenzutreten.
                                      Wir bedanken uns für das entgegengebrachte
                                      Verständnis, die Unterstützung, das Vertrauen und
                                      den Zusammenhalt.
                                      In diesem Sinne wünschen wir Ihnen auch in
                                      diesem besonderen Jahr schöne Feiertage und
                                      einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
                                      Ihr Team der
                                      Ergotherapiepraxis im Seniorenzentrum Weststadt

               Nervensache
Es mag uns manchmal das Lachen vergehen,
      doch verlernen dürfen wir es nie.
Es kann uns manchmal eine Sorge drücken,
 doch erdrücken lassen dürfen wir uns nie.
Es uns kann manchmal jemand auf die Ner-
                 ven gehen,
   doch feindselig werden dürfen wir nie.
                                              Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe
Es kann uns manchmal des Tages Pflicht        und besinnliche Advents- und Weihnachtstage.
             zur Last werden,                 Für Ihre Anregungen, Ihre Mithilfe und
                                              Ihr entgegengebrachtes Vertrauen in diesem Jahr
     doch mutlos werden dürfen wir nie.
                                              möchten wir uns herzlich bedanken!
Es kann uns manchmal das ganze Leben          Ebenso wünschen wir allen Mitarbeiterinnen und
             sinnlos erscheinen,              Mitarbeitern des Seniorenzentrum Weststadt fro-
                                              he Feiertage und bedanken uns für das Engage-
   doch gering schätzen dürfen wir es nie.
                                              ment und die Fürsorge.
               Claudius W. Groß               Ihr Heimbeirat

                                                                                          5
Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
ALPENLANDmobil

ALPENLANDmobil wünscht Frohe Weihnachten

                                     „Reden“
               Ach, könnten die Menschen zusammen reden,
                      es wäre besser um alle bestellt.
                   Um Frieden, um Liebe und Glaube,
                  es gäbe mehr Lachen auf diese Welt.
                  Doch jeder schweigt nur vor sich hin,
                  ganz ohne Hoffnung, ganz ohne Sinn.
                Warum sind alle die Menschen so stumm,
                Gott gab doch jedem von uns die Sprache.
                 Gebrauchen wir sie und wir werden sehn,
                 Probleme und Sorgen werden sich lösen.
                 Und wieder wird es dann besser gehen.
                                  Verfasserin: Marlies Frielingshaus
                             Bewohnerin der Seniorenwohnanlage Weststadt

        Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachtsfeiertage und alle guten Wünsche
                      für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2021.
        Vielen Dank für Ihr Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit in 2020!

Petra Timucin                                             Marion Beutinger
Pflegedienstleitung ALPENLANDmobil                        stv. Pflegedienstleitung ALPENLANDmobil

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Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Weihnachtsmenüs

Festtagsmenüs im Seniorenzentrum Weststadt
       Weihnachtsessen                         Hl. Abend
    Dienstag, 22. Dezember              Donnerstag, 24. Dezember

      Maronencremesüppchen                         Schäuffele
                 ***                   mit Kartoffelsalat und Bratensoße
     Schweinefilet "Wellington"
         mit Kartoffelgratin                         ***
     an einer Sauce Hollandaise                  Zimtmousse
           Möhrengemüse
                 ***
              Tiramisu

     1. Weihnachtsfeiertag
     Freitag, 25. Dezember                 2. Weihnachtsfeiertag
                                          Samstag, 26. Dezember
         Lachscremesuppe
               ***                            Leberspätzlesuppe
Kalbsrahmgulasch mit Kartoffelknödel                 ***
          und Romanesco                           Rehragout
               ***                     mit Haselnusspätzle und Blaukraut
         Bayrische Creme                             ***
                                               Lebkuchencreme

             Neujahr                          Hl. Drei Könige
     Freitag, 1. Januar 2020             Mittwoch, 6. Januar 2020
         Brätknödelsuppe                    Spargelcremesüppchen
                ***                                   ***
            Sauerbraten                    Gefüllter Schweinebraten
 mit Kroketten und Brokkoligemüse              "Hausfrauenart"
                ***                      mit Spätzle und Rahmgemüse
          Bratapfelcreme                              ***
                                                Orangencreme

                                                                           7
Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Weihnachtsbrauchtum

Weltberühmte Weihnachtsmärkte
Der Dresdner Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte der
Welt. Er wird seit 1434 im Advent meistens auf dem Altmarkt in Dresden (Sachsen, Deutsch-
land) veranstaltet und zieht jährlich durchschnittlich rund 2 Millionen Besucher an. Vom 27. No-
vember bis 24. Dezember 2019 fand der 585. Striezelmarkt statt.

Ergänzt wird der Dresdner Striezelmarkt seit einigen Jahren durch die in unmittelbarer Nähe
gelegenen, aber nicht zum eigentlichen Markt gehörenden Weihnachtsmärkte auf der Prager
Straße, der Hauptstraße sowie von den nördlich benachbarten Weihnachtsmärkten „Advent auf
dem Neumarkt“ vor der Frauenkirche und dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof.

Der Name des Striezelmarktes leitet sich seit ca. 1500 vom Dresdner Stollen ab, der im Mittel-
hochdeutschen Strutzel oder Striezel genannt wird, einem Hefegebäck in länglicher Form. Auf
dem Markt gibt es 230 Marktstände, wobei ungefähr 80 Prozent der Händler aus Sachsen stam-
men. Der Gesamtumsatz beträgt jährlich ca. 48 Millionen Euro.

Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist ein Weihnachtsmarkt und findet jährlich im Advent
in der Altstadt von Nürnberg auf dem Hauptmarkt und den angrenzenden Straßen und Plätzen
statt. Er beginnt jeweils am Freitag vor dem ersten Adventssonntag und endet immer am 24.
Dezember. Mit über zwei Millionen Besuchern ist der Nürnberger Christkindlesmarkt einer der
größten Weihnachtsmärkte in Deutschland und einer der bekanntesten in der Welt. Japaner
stellen mit über 7000 Übernachtungen die größte Gruppe ausländischer Touristen in der Vor-
weihnachtszeit.

Der größte und älteste Christkindlmarkt in München wurde 1310 als Nikolaimarkt (Niko-
lausmarkt) erstmals urkundlich erwähnt und gehört somit zu den ältesten Weihnachtsmärkten
im deutschen Sprachraum. Im Jahre 1806 wurde der Nikolaimarkt in Christmarkt umbenannt.
Seit 1972 hat der Markt nach mehrmaligen Standortwechseln seinen Stammplatz am Marien-
platz gefunden. Im Laufe der letzten Jahre ist die Veranstaltungsfläche erheblich ausgedehnt
worden (z. B. Rindermarkt). Veranstalter ist das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landes-
hauptstadt München.

Ein Weihnachtsmarkt in Frankfurt wird erstmals 1393 urkundlich erwähnt. Das Weihnachts-
fest hatte im Mittelalter noch nicht die folkloristische Bedeutung wie heute. Der Weihnachts-
markt sollte den Bürgern die Möglichkeit geben, sich mit dem Nötigen einzudecken, bevor die
kälteste Zeit des Winters begann. Anders als bei den Messen durften nur Frankfurter Bürger ei-
nen Stand aufschlagen.

Im 19. Jahrhundert näherte sich der Weihnachtsmarkt allmählich dem heutigen an. Es wurde
Brauch, Christbäume aufzustellen und zu schmücken, und die Sachsenhäuser hatten das Privi-
leg, Christbäume in den Römerhallen zu verkaufen. Weiterhin durften gemäß Magistratsbe-

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Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Weihnachtsbrauchtum

schluss nur eigentliche Weihnachtsmarktartikel, also: Kinderspielwaren, Christbäume und
Christgärten, Lebküchler- und Conditorwaren … feilgeboten und verkauft werden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die historische Kulisse des Weihnachtsmarktes bei den alliierten
Luftangriffen auf Frankfurt zerstört. Während der Nachkriegszeit fand der Weihnachtsmarkt
zeitweise an wechselnden Orten in der Stadt statt, da während des U-Bahn-Baus Ende der
sechziger und Anfang der siebziger Jahre der Römerberg eine Baustelle war. Erst seit den sieb-
ziger Jahren konnte der Weihnachtsmarkt wieder an seinem traditionellen Ort stattfinden. Spä-
testens seit dem Wiederaufbau der historischen Ostzeile des Samstagsberges 1983 entwickelte
er sich zu einer Touristenattraktion.
Wissen Sie, welches Bild welchen Weihnachtsmarkt zeigt? Lösung auf Seite 10
                                                            Foto: Von Ramessos - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/

                                                                                                                                                                   2

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                                                            index.php?curid=5570091

                                                                                                                                                                4

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Von Eva K. - Eigenes Werk, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?
curid=12308966

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Weihnachten 2020 - Alpenland Pflege- und Altenheime
Weihnachtsmärchen

Ein Weihnachtsmärchen
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit wurde am Theater in unserer Stadt ein Märchen aufgeführt. In
unserer Familie ist es zur Tradition geworden, diese Veranstaltung zu besuchen. Obwohl unse-
re Ältesten bereits das Teenageralter erreicht hatten, zogen sie diesen besonderen Anlass so-
gar einem Kinobesuch vor.
So standen wir also wieder einmal in der alljährlichen Warteschlange vor der Kasse. Meine
Tochter stupste mich an und meinte: »Schau mal Mama, dort vorne die Familie mit den vielen
Kindern ist echt süß! Ich glaube, die sind zum allerersten Mal in einem Theater.« Ich folgte ih-
rem Fingerzeig und sah ein Paar mit fünf kleinen Kindern, welche ganz aufgeregt herumzappel-
ten. Die Familie wirkte so, als ob ein Theaterbesuch etwas Außergewöhnliches darstellte. Sie
waren einfach, dennoch korrekt gekleidet. Mittlerweile waren alle Umstehenden entzückt von
der Vorfreude der Kinderschar vor uns.
An der Kasse wurde dem Mann mitgeteilt, dass die günstigsten Karten ausverkauft, jedoch in
der nächsten Kategorie reichlich Plätze vorhanden seien. Als der Vater sich nach dem Preis der
noch verfügbaren Tickets erkundigte, schien alle Farbe aus seinem Gesicht zu weichen. Ich
dachte gerade: »Die armen Kinder, wie enttäuscht werden sie sein, so kurz vor dem Ziel wie-
der umkehren zu müssen!«
Ganz ähnliche Gedanken musste wohl auch mein Mann gehabt haben, denn er stand plötzlich
neben dem Vater – bückte sich – dann klopfte er diesem auf die Schulter und sagte: »Verzei-
hen Sie mein Herr, dieser Geld-
schein ist Ihnen eben aus der Ta-
sche gefallen.« Fassungslos und
zutiefst gerührt erkannte der Va-
ter das Geschenk, das gerade sei-
ner Familie gemacht wurde. Er
bedankte sich vielmals und ich
vermeinte Tränen der Rührung in
den Augen der Mutter zu erken-
nen.
Nicht nur ich war unglaublich
stolz auf meinen Mann, der derart
spontan und herzlich reagiert hat.
Auch für unsere Kinder war er der
Held des Tages!
Gisela Rieger

            Lösung von Seite 9: 1 München 2 Dresden 3 Frankfurt 4 Nürnberg

10
Weihnachtskrimi

Diebe auf dem Weihnachtsmarkt

E  s duftet nach Zimt, Tannengrün und Lebkuchen. Privatdetektivin Vicky Holl liebt die Atmo-
   sphäre des Weihnachtsmarkts. Doch heute ist die Stimmung angespannt. Diebe gehen um,
sagt der Maroniverkäufer. Vicky hält die Augen offen, während sie Kastanien knabbernd übers
Gelände streift.

E  in Nikolaus überholt sie, den Sack locker über die Schulter geschwungen. „Der muss zu sei-
   nem Schlitten. In fünf Minuten werden dort die Kinder beschenkt“, erklärt der Verkäufer be-
leuchteter Papiersterne und rückt seine Deko zurecht. „Hier fehlt schon wieder was!“

N   eben dem Glühweinstand schnappt Vicky Gesprächsfetzen auf. „Du traust dich nicht?“,
    zischt einer und ein anderer ergänzt: „Du bist dran. Wir haben alle schon!“ Halbwüchsige
Kerle, höchstens 15 Jahre alt, mit roten Mützen.

A   us der Distanz starrt ein Jun-
    ge in die erleuchteten Buden,
kommt langsam näher, tastet
hier, guckt da, kramt in seiner
Hosentasche. „Willst du was kau-
fen?“ Eilig schüttelt er den Kopf
und verschwindet. „Immer das
Gleiche mit ihm“, schimpft die
Händlerin. „Aber alles anpacken!“

B  ei den Kerzen wirft eine Frau
   mit ihrem weiten Poncho die
halbe Auslage um. Der Nikolaus
drängt sich vorbei, den schweren
Sack voraus. „Hoppla!“

E  in Mann fängt eine Kerze auf,
   ehe sie am Boden zerbricht. Ein anderer nörgelt, weil er endlich bezahlen will. Es geht zu
wie im Taubenschlag – alles andere als besinnlich. Vicky beendet ihre Runde. „Und?“, fragt der
Maroniverkäufer. „Ich weiß, wer der Dieb ist.“ Wen meint sie?

Quelle: Pons/DEIKE

     Begegnung schwerer als vorher, dabei sollte er zu dem Zeitpunkt eigentlich bereits die Kinder beschenken.
Lösung „Diebe auf dem Weihnachtsmarkt“: Der – falsche – Nikolaus ist der Dieb. Sein Sack ist bei ihrer zweiten

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Weihnachtsmärchen

Die Wichtelmänner
Es war ein Schuster ohne seine
Schuld so arm geworden, daß ihm
endlich nichts mehr übrigblieb als
Leder zu einem einzigen Paar Schu-
he. Nun schnitt er am Abend die
Schuhe zu, die wollte er den nächs-
ten Morgen in Arbeit nehmen; und
weil er ein gutes Gewissen hatte,
so legte er sich ruhig zu Bett, be-
fahl sich dem lieben Gott und
schlief ein.

Morgens, nachdem er sein Gebet
verrichtet hatte und sich zur Arbeit
niedersetzen wollte, so standen die
beiden Schuhe ganz fertig auf sei-
nem Tisch. Er verwunderte sich
und wußte nicht, was er dazu sa-
gen sollte.

Er nahm die Schuhe in die Hand,
um sie näher zu betrachten: Sie
waren so sauber gearbeitet, daß
kein Stich daran falsch war, gerade als wenn es ein Meisterstück sein sollte.

Bald darauf trat auch schon ein Käufer ein, und weil ihm die Schuhe so gut gefielen, so bezahl-
te er mehr als gewöhnlich dafür, und der Schuster konnte von dem Geld Leder zu zwei Paar
Schuhen erhandeln.

Er schnitt sie abends zu und wollte den nächsten Morgen mit frischem Mut an die Arbeit gehen,
aber er brauchte es nicht, denn als er aufstand, waren sie schon fertig, und es blieben auch
nicht die Käufer aus, die ihm so viel Geld gaben, daß er Leder zu vier Paar Schuhen einkaufen
konnte. Er fand frühmorgens auch die vier Paar fertig; und so ging‘s immerfort, was er abends
zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet, also daß er bald wieder sein ehrliches Auskommen
hatte und endlich ein wohlhabender Mann ward.

Nun geschah es eines Abends, nicht lange vor Weihnachten, als der Mann wieder zugeschnitten
hatte, daß er vorm Schlafengehen zu seiner Frau sprach: »Wie wär‘s, wenn wir diese Nacht
aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche Hand leistet?«

12
Weihnachtsmärchen

Die Frau war‘s zufrieden und steckte ein Licht an; darauf verbargen sie sich in den Stuben-
ecken, hinter den Kleidern, die da aufgehängt waren, und gaben acht.

Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine, niedliche nackte Männlein, setzten sich vor des
Schusters Tisch, nahmen alle zugeschnittene Arbeit zu sich und fingen an, mit ihren Fingerlein
so behend und schnell zu stechen, zu nähen, zu klopfen, daß der Schuster vor Verwunderung
die Augen nicht abwenden konnte. Sie ließen nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und
fertig auf dem Tische stand, dann sprangen sie schnell fort.

Am andern Morgen sprach die Frau: »Die kleinen Männer haben uns reich gemacht, wir müß-
ten uns doch dankbar dafür bezeigen. Sie laufen so herum, haben nichts am Leib und müssen
frieren. Weißt du was? Ich will Hemdlein, Rock, Wams und Höslein für sie nähen, auch jedem
ein Paar Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.«

Der Mann sprach: »Das bin ich wohl zufrieden.« Und abends, wie sie alles fertig hatten, legten
sie die Geschenke statt der zugeschnittenen Arbeit zusammen auf den Tisch und versteckten
sich dann, um mit anzusehen, wie sich die Männlein dazu anstellen würden.

Um Mitternacht kamen sie herangesprungen und wollten sich gleich an die Arbeit machen, als
sie aber kein zugeschnittenes Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden, verwun-
derten sie sich erst, dann aber bezeugten sie eine gewaltige Freude.

Mit der größten Geschwindigkeit zogen sie sich an, strichen die schönen Kleider am Leib und
sangen:

       „Sind wir nicht Knaben glatt und fein? Was sollen wir länger Schuster sein!“

Dann hüpften und tanzten sie und sprangen über Stühle und Bänke. Endlich tanzten sie zur
Tür hinaus. Von nun an kamen sie nicht wieder, dem Schuster aber ging es wohl, solang er leb-
te, und es glückte ihm alles, was er unternahm.

                                                                          Autor: Brüder Grimm

                                                                                         13
Weihnachtspuzzle

Einfach ausschneiden und lospuzzlen!

14
Weihnachtswünsche

Schneiden Sie die Vorlagen aus und schreiben Sie doch einfach mal einem lieben
Menschen ein paar nette Weihnachtswünsche. Oder Sie schreiben einen Weih-
nachtwunsch auf, der alle betrifft und hängen Ihren Stern an Heilig Abend an den
Weihnachtsbaum.

                                                                             15
Weihnachtswünsche

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16
Weihnachtsgeschichte

Das geschenkte Wunder
Kindergeschichte zur Dankbarkeit – Vom Glück, leben zu dürfen
„Ich schenke dir etwas!“, sagte das Kind zu
dem alten Mann, der wie jeden Tag auf der
Bank vor dem Haus saß und dem Leben bei
seinem Lauf durch den Nachmittag zusah. Er
sah ein bisschen traurig aus, müde und auch
verloren irgendwie.
„Du möchtest mir etwas schenken?“, fragte
der Alte. Der Hauch eines Lächelns erhellte
sein Gesicht und ließ für einem Moment ein
leises Licht in seinen Augen tanzen.            gesund bin und dafür muss man dankbar
Das Kind nickte und sah ihn mit einer ernsten   sein. … Bist du dankbar?“
Miene an. Es schwieg.                           Der alte Mann erschrak. War er dankbar oder
„Was möchtest du mir denn schenken?“, frag-     sah er in jedem neuen Tag nichts weiter als
te der Alte weiter. „Und warum?“                eine Last, weil er es hasste, alt zu sein? Dies,
Wieder zögerte das Kind.                        obwohl er sich bester Gesundheit erfreute,
„Ein Wunder schenke ich dir!“, sagte es dann    von den üblichen Altersproblemchen einmal
schnell. „Weil du heute Geburtstag hast.“       abgesehen. Aber hatte er jemals daran ge-
Der Mann lachte. „Das wäre in der Tat ein       dacht, dankbar zu sein? Nein. Gehadert hatte
Wunder. Weil nämlich heute ganz bestimmt        er mit seinem Leben, seit seine Frau und die
nicht mein Geburtstag ist.“                     meisten seiner Freunde diese Welt verlassen
„Nicht?“ Erstaunt blickte das Kind auf. „Aber   hatten. Aber er, er lebte noch. Und es ging
ja! Ganz bestimmt hast du heute Geburtstag.     ihm gut. Wie vermessen es doch war, un-
Und ich auch.“                                  dankbar zu sein und mit missmutigen, ja, är-
„Du auch?                                       gerlichen Gedanken seine Tage zu verbrin-
Wieder nickte das Kind. „Ja.“                   gen!
„Fein!“ Der Alte nickte. „Dann lass mich dir    „Stimmt!“, sagte er schließlich. „Ich bin dank-
gratulieren!“ Er streckte dem Kind die Hand     bar, dass du mich gerade wachgerüttelt hast,
entgegen. „Wie alt wirst du denn?“              kleiner Zauberer, du. Und danke für dieses
„1665!“, antwortete das Kind wie aus der Pis-   großartige Geburtstagsgeschenk.“
tole geschossen.                                „Aber ich habe dir doch noch nichts ge-
„1665?“ Der Mann stutzte, dann lachte er        schenkt, und schon gar nicht ein Wunder.“
und jetzt sah er kein bisschen mehr verloren    „Doch, das hast du. Gerade.“ Der Mann lä-
aus. „Da bist du aber schon sehr alt.“          chelte. „Und nun lass uns mal ausrechnen,
„Ja, nicht? 1665 Tage schon. Ganz schön vie-    wieviel Geburtstage ich schon habe. Oha, das
le sind das.“ Stolz schwang in der Stimme       sind so viele.“
des Kindes mit. „Meine Oma sagt, jeder Tag
ist ein guter Tag und ein ganz besonderer,      © Elke Bräunling - www.elkeskindergeschichten.de
weil ich auf der Welt sein darf und weil ich    Lizenziert durch Stephen Janetzko, www.kinderliederhits.de

                                                                                                     17
Weihnachtsbrauchtum

Der hl. Nikolaus

E  in roter Mantel, weißer Bart und einen di-
   cken Bauch. Überall sind im Advent Weih-
nachtsmänner allgegenwärtig, von vielen
auch als „Nikolaus“ bezeichnet. Aber diese
Kunstfigur hat wenig mit dem Heiligen Niko-
laus zu tun. Nikolaus von Myra gehört zu den
großen Heiligen der frühen Christenheit.

D   er Heilige, dessen Gedenktag am 6. De-
    zember wohl jedes Kind kennt, ist eine
der am meisten verehrten und weltweit be-
kanntesten Persönlichkeiten des Christen-
tums. Nikolaus ist bekannt als Freund der Kin-
der, Patron der Gefangenen, Schutzheiliger
von Seefahrern und Kaufleuten, Märtyrer, Be-
kenner und Nothelfer.

                                                                               Quelle: wikipedia.de

Ü   ber die reale Gestalt des Nikolaus von
    Myra ist nur sehr wenig bekannt, in sei-
ner Person vermengen sich heute wahre Ge-        D   er Nikolaus-Kult, der uns heute so ver-
                                                     traut ist, breitete sich erst etwa zwei Jahr-
schichte, Legende und volkstümliches Brauch-     hunderte nach dem Tod des Heiligen aus.
tum. Die historisch belegten Fakten sind         Ausgehend von Griechenland griff die Vereh-
schnell genannt: Nikolaus wurde zwischen         rung zunächst über die osteuropäischen Län-
280 und 286 in Patara (heutige Türkei) gebo-     der bis nach Russland über, wo Nikolaus im 8.
ren. Als junger Mann wurde er Bischof von        Jahrhundert die größte Begeisterung entfach-
Myra. Bald danach begannen dort die Chris-       te und zum Patron des Landes wurde. Weit-
tenverfolgungen unter Kaiser Galerius Valeri-    aus langsamer breitete sich der Kult um ihn
us Maximinus. Auch Nikolaus geriet in Gefan-     in Westeuropa aus, so ab dem 10. Jahrhun-
genschaft und wurde schwer misshandelt.          dert in Deutschland, Frankreich und England.

                                                 Brauchtum und Legenden
N   och gezeichnet von der erlittenen Folter
   trat er 325 auf dem Konzil von Nicäa auf,
von wo es Überlieferungen gibt, die seine
Handschrift tragen. Mehr aber weiß man über
                                                 D   as Brauchtum rund um die Person des
                                                     heiligen Nikolaus ist heute sehr ausge-
                                                 prägt. Am Vorabend des 6. Dezember be-
Leben und Wirken des Heiligen kaum, nur
                                                 sucht der Bischof mit dem weißen Bart traditi-
das Todesdatum ist bekannt: Er starb an ei-
                                                 onell die artigen Kinder und beschenkt sie.
nem 6. Dezember zwischen 345 und 351.

18
Weihnachtsbrauchtum

V   or die Tür gestellte Stiefel sind am nächs-
   ten Morgen mit Süßigkeiten gefüllt. Dieser
wohl bekannteste Brauch geht auf eine der
                                                   te Weihnachtsmann nichts mit dem selbstlo-
                                                   sen Bischof von Myra gemeinsam. Vielmehr
                                                   ist der Weihnachtsmann eine Marketingerfin-
zahlreichen Legenden um den Bischof von            dung, die vor allem in den USA als Geschen-
Myra zurück: Der kam eines Nachts am Haus          keüberbringer am 25. Dezember bekannt ist.
einer Familie vorbei, die so mittellos war,
dass die drei Töchter als Prostituierte ihr Geld
verdienen mussten. Damit die jungen Frauen
dieses Tun beenden und heiraten konnten,
                                                   E  iner der großen Unterschiede zwischen
                                                      dem heiligen Nikolaus und des Weih-
                                                   nachtsmann ist die Kopfbedeckung. Während
warf Nikolaus drei Beutel mit Gold durch das       der Weihnachtsmann eine rot-weiße Mütze
Fenster des Hauses.                                trägt, erkennt man den heiligen Nikolaus an
                                                   seiner „Mitra“, die traditionelle Kopfbede-

E   ine weitere Legende, die vom mitmenschli-
    chen Wirken des Nikolaus berichtet, ist als
„Kornwunder von Myra“ bekannt geworden.
                                                   ckung der Bischöfe.

Während einer Hungersnot fuhr ein mit Ge-
treide beladenes Schiff in den Hafen von
                                                   A   b Mitte des 16. Jahrhunderts wurden dem
                                                       hl. Nikolaus Begleiter an die Seite gestellt.
                                                   Ein hierzulande sehr bekannter Begleiter ist
Myra ein. Da die Fracht jedoch für den Kaiser      Knecht Ruprecht. Der Knecht Ruprecht geht
von Byzanz gedacht war, wollten die Seeleute       auf eine sehr ausgeprägte Bildung des soge-
der hungernden Bevölkerung nichts abgeben.         nannten Einkehrbrauches des heiligen Niko-
Nikolaus setzte sich für die hungernde Bevöl-      laus zurück. Während der Nikolaus im Brauch
kerung ein und sprach mit den Seeleuten.           eine eindeutig positiv besetzte Rolle spielt,
Die Bevölkerung durfte sich so viel Getreide       sind sämtliche Personen, die ihn begleiten, in
aus dem Schiff nehmen, wie sie zum Überle-         allen bisher bekannten Quellen negativ. Wäh-
ben brauchte. Trotzdem fehlte anschließend         rend der eine als Himmelsbote agiert, steht
von der Ladung kein einziges Korn.                 der andere als „Höllenvertreter“ der eine dro-
                                                   hende und strafende Rolle übernimmt. Wäh-
Nikolaus oder Weihnachtsmann?                      rend der hl. Nikolaus den „braven“ Kindern
                                                   Geschenke brachte, kam Knecht Ruprecht

N   icht nur wegen seines wohltätigen Wir-
    kens ist der Nikolaus übrigens deutlich zu
unterscheiden vom Weihnachtsmann. Aus
                                                   mit einer Rute und bestrafte die „bösen“ Kin-
                                                   der.

kirchlicher Sicht hat der am Konsum orientier-

                                                   H   eutzutage beschenkt und lobt der hl. Ni-
                                                       kolaus die Kinder, liest in seinem „golde-
                                                   nen Buch“ was sie im vergangenen Jahr gut
                                                   gemacht haben, was sie im kommenden Jahr
                                                   besser machen können. Viele Eltern laden ei-
                                                   nen ehrenamtlichen oder bezahlten Nikolaus
                                                   ein, den Kindern zu Hause eine derartige
                                                   „Predigt“ zu halten, die jedoch stets mit einer
                                                   Bescherung der Kinder endet.

                                                                                              19
Weihnachtsbrauchtum

Der Brauch der Barbara-Zweige

D   er Barbara-Tag am 4. Dezember ist
    der Gedenktag an die hl. Barbara, die
im 3. Jahrhundert als Märtyrerin in Niko-
media (Kleinasien) gestorben ist. Barbara
von Nikomedien war eine christliche Jung-
frau, Märtyrin und Heilige des 3. Jahrhun-
derts, deren Existenz historisch nicht gesi-
chert ist.

D    er Überlieferung zufolge wurde sie von
     ihrem Vater enthauptet, weil sie sich
weigerte, ihren christlichen Glauben und
ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzu-
geben. Einer anderen Tradition zufolge leb-
te sie in Heliopolis (heute Baalbek im Liba-
non).     Ihr    Vater    wird   von    den
verschiedenen Versionen als König oder zumindest reicher Kaufmann oder als Angehöriger der
kaiserlichen Leibgarde betrachtet.

E   s ist Brauch an diesem Tage, nahe der längsten Nacht des Jahres, den Frühling zu beschwö-
    ren indem man Kirsch- und andere Blütenzweige abschneidet, die dann um die Weihnachts-
zeit zu blühen beginnen sollen.

V   on den Zweigen, die man am 4. Dezember ins Zimmer holt, damit sie zu Weihnachten blü-
    hen, heißt es, dass sie uns Zukünftiges prophezeien: Früher, als junge Mädchen in einer gu-
ten Partie die beste Zukunft sahen, stellten sie Zweige mit den Namen ihrer Favoriten ins Was-
ser. Verdorrte ein Zweig, war die Sache klar, bei allen anderen wurde es dann richtig spannend.

A   pfel-oder Pflaumenzweige in voller Blüte verheißen gute Obsternte, die Haselnuss kann
    Glück und Reichtum bedeuten: Den Kelten galten Blüten und Früchte als Symbole der Klug-
heit, und in den Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, suchten Rutengänger mit Hasel-
zweigen nach Gold-und Silberadern. Kastanien, die auch nach rigorosem Schnitt immer wieder
austreiben, sollen Christi Auferstehung bedeuten.

Q   uittenäste standen für die Freuden und Leiden der Zweisamkeit: Die Blüten duften so wun-
    dervoll wie die Liebe, doch die Früchte haben trotz ihrer Süße einen bitteren Beigeschmack.

20
Weihnachtssuchsel

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                                    21
Weihnachtsbäckerei

Aus der Weihnachtsbäckerei unserer Bewohnerinnen
Butterplätzchenrezept                           Christstollen
von Frau Kühbauch                               von Frau Holz
Zutaten: 250g Butter, 500g Mehl, 100g But-      Für 2 große oder mehrere kleine Stollen:
terschmalz, 200g Zucker, 2 Eigelb, Abrieb ei-   500g Mehl, 150g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker,
ner halben, unbehandelten Zitrone, 1 Esslöf-    2 Eier, 175g Butter, 250g Magerquark, 150g
fel Schlagsahne, 1 Vanilleschote                gemahlene Mandeln, jeweils 1 Pck. Zitronat
Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und       und Orangeat, 100g Rosinen, 1 TL Zimt, 2 TL
etwas weich werden lassen. Das Butter-          Backpulver, zum Bestreichen: Butter und Pu-
schmalz an einem warmen Ort ebenfalls           derzucker
weich werden lassen. Beides zusammen mit
allen restlichen Zutaten zu einem Mürbeteig
verarbeiten. Den fertigen Teig ca. 1 Stunde
(auch über Nacht möglich) im Kühlschrank
ruhen lassen. Ca. 30 Minuten vor der Verar-
beitung den Teig aus dem Kühlschrank neh-
men, damit er einfacher auszurollen ist. Teig
ca. 3-5mm dick ausrollen, Plätzchen ausste-
chen und diese im Ofen bei ca. 200 Grad 5-7
Minuten backen. Damit die Plätzchen schön
weich und zart werden, am besten aus dem
Ofen nehmen ehe sie anbräunen. Nach belie-
ben mit Eigelb, Schokoladenglasur oder Zu-      Aus dem Mehl, Zucker, Eiern, Butter, Quark
ckerguss betreichen und z.B. mit bunten         und den gemahlenen Mandeln einen Teig
Streuseln verzieren. TIPP: Dieses Rezept eig-   herstellen.
net sich auch gut für Terrassenplätzchen!       Vanillezucker, Backpulver, Zimt sowie Oran-
                                                ga, Zitronat und Zitronen dazugeben.
                                                Der Teig sollte eine schöne geschmeidige
                                                Konsistenz haben und sich gut formen las-
                                                sen – nicht zu klebrig und nicht zu fest. Sollte
                                                der Teig zu klebrig sein, noch etwas gemahle-
                                                ne Mandeln oder Mehl dazugeben. Sollte er
                                                zu fest sein, noch etwas flüssige Butter unter-
                                                kneten.
                                                Je nach Grösse der Stollen und abhängig vom
                                                Backofen 175 Grad Umluft ca. 35-60 Minuten
                                                backen.
                                                Den Stollen noch heiß dick mit Butter bestrei-
                                                chen und mit Puderzucker bestäuben.

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Weihnachtsbäckerei

Hefezopf
von Frau Fehr
1kg Weizenmehl, 500ml Milch, 100g Zucker
42g Hefe, 150g weiche Butter, 150g Rosinen,
2 TL Salz, 2 Eier
Mehl in eine Schüssel geben und in eine Mul-
de in der Mitte die Hefe hineinbröckeln. Et-
was Zucker darüber streuen, die Milch darü-
ber gießen und die Hefe darin auflösen.
Restlichen Zucker, Salz, Ei und das weiche
Fett in Flöckchen auf dem Mehl verteilen. Alle
Zutaten mit dem Knethaken verkneten. Zum
Schluss Rosinen unterkneten. Ca. 30 - 40 Mi-
nuten zugedeckt gehen lassen.

Teig nochmals kräftig kneten und zu drei
gleich dicken, ca. 30 cm langen Rollen for-      Pudding nach Anleitung kochen und über die
men. Daraus einen Zopf flechten und diesen       Äpfel gießen.
dann nochmals 30 Minuten gehen lassen.           Bei 175 Grad ca. 60 Minuten backen. Über
                                                 Nacht kalt stellen.
Wir danken ganz herzlich für das zur
Verfügung stellen der Rezepte!                   Winterliche Sahnetorte mit Äpfeln
                                                 150g Butter oder Margarine, 125g Zucker, 5
Bratapfelkuchen                                  Eier, 125g gemahlene Haselnüsse, 50g Mehl,
250g Mehl, 250g Zucker, 1Ei, 150g Butter, ½      2 TL Backpulver, 1 TL Zimt, 800g Äpfel z. B.
Pck. Backpulver, 750ml Sahne, 1 Pck. Vanille-    Elstar, ½ Tasse Zucker, 1 Zitronen, 2 EL Va-
zucker, 1 Tüte Puddingpulver Vanille, 6 Äpfel    nillepuddingpulver, 400-500g süße Sahne, Ka-
Mehl, 125g Zucker, 1 Ei, 150g Butter und da-     kaopulver zum Bestäuben
Backpulver verkneten, etwa 30 Min kalt stel-     Aus Butter, 125g Zucker, 3 Eiern, Nüssen,
len.                                             Mehl, Backpulver und Zimt einen Rührteig er-
Danach in eine gefettete Springform geben        stellen und bei 175°C ca. 30 Min. backen.
und platt drücken, außerdem einen Rand           Die geriebenen Äpfel mit dem Zucker, den
hochziehen.                                      restlichen 2 Eiern, dem Zitronensaft und dem
Die Boskopp schälen und mit dem Apfelaus-        Puddingpulver unter ständigem Rühren ein-
stecher ausstechen und auf dem Boden der         mal richtig aufkochen. Etwas auskühlen las-
Springform legen. Nach belieben die Äpfel        sen, dann auf dem in einer Springform lie-
mit Zimt und Nüssen oder Marzipan füllen.        genden Kuchenboden verteilen. Kühl stellen.
2 Becher Sahne zum Kochen bringen und mit        Die Sahne steif schlagen, auf dem Kuchen
dem 3. Becher das Puddingpulver mit dem          verteilen und glatt streichen. Kakaopulver da-
restlichen Zucker und Vanillezucker anrühren.    rüber sieben.

                                                                                          23
Weihnachtsevangelium

Weihnachtsevangelium nach Lukas

I n jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten
  einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da
ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Naza-
reth in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt; denn er war aus
dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten,
die ein Kind erwartete.

A   ls sie dort waren, kam für
    Maria die Zeit ihrer Nieder-
kunft, und sie gebar ihren
Sohn, den Erstgeborenen. Sie
wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Krippe, weil in
der Herberge kein Platz für sie
war.

I n jener Gegend lagerten Hir-
  ten auf Feld und hielten
Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu
ihnen, und der Glanz des Herrn
umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht,
denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist
euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch
als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ver-
herrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

A   ls die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hir-
    ten zueinander: Kommt, wir gehen nach Bethlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der
Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der
Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was
geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten
Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten, denn alles war so gewesen,
wie es ihnen gesagt worden war.

Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Verse 1 – 20 (Lk 2, 1-20)

24
Geburtstage

               Herzlichen Glückwunsch
             unseren Dezember-Jubilaren
 Seniorenzentrum         Wohnanlage               Hab Sonne im Herzen
 Bernd Rief              Gisela Mellin
 Rupert Wagner           Hermine Schuster            Hab Sonne im Herzen,
 Bruno Walter            Gundula Schmitt              ob's stürmt oder schneit,
 Ilse Schönhof           Anna Maucher              ob der Himmel voll Wolken,
 Robert Gutberlet        Hannelore Niehaus            die Erde voll Streit ...
 Regina Klauser                                       hab Sonne im Herzen,
 Eva Jarinitsch                                        dann komme was mag:
 Johanna Schwarz                                    das leuchtet voll Licht dir
 Heinz Kowol                                            den dunkelsten Tag!
 Johannes Weyers
 Johannes Hagmann                                 Hab ein Lied auf den Lippen
 Axel Adelmann                                        mit fröhlichem Klang,
 Lore Fehr                                         und macht auch des Alltags
                                                      Gedränge dich bang ...
                                                  hab ein Lied auf den Lippen,
                                                      dann komme was mag:
                                                      das hilft dir verwinden
                                                       den einsamsten Tag!
                                                   Hab ein Wort auch für andre
                                                       in Sorg und in Pein
                                                     und sag, was dich selber
                                                      so frohgemut läßt sein:
                                                  Hab ein Lied auf den Lippen,
                                                       verlier nie den Mut,
                                                     hab Sonne im Herzen,
                                                        und alles wird gut!
                                                    (Cäsar Flaischlen, 1864-1920)

Fürs neue Lebensjahr wünschen wir Glück, Gesundheit und Zufriedenheit!

                                                                                    25
Neues Jahr - Neues Glück

Herr Meier und das Glück zum neuen Jahr
„Warum bringt das neue Jahr Glück?“, fragte Anton am Silvesternachmittag den Herr Meier,
den er am Gartenzaun getroffen hatte. „Wer sagt, dass es Glück bringt und wem?“, brummte
der alte Nachbar, der damit beschäftigt war, einem vom Wind zerzausten Apfelbäumchen mit
Pflöcken neuen Halt zu geben.

„Jedem“, meinte Anton, doch er klang zögerlich, konnte er es doch selbst nicht so recht glau-
ben, dass all die Glückwünsche und Glückskarten und Glücksschweinchen und Kleeblätter, die
die Leute einander in den letzten Tagen des Jahres zuwarfen, für das Glück zuständig waren.
„So sagen es die Leute.“ „Ha!“ Nachbar Meier lachte auf. Es war ein raues Lachen. „So einfach
lässt sich das Glück nicht erkaufen. Oh nein, es will verdient sein.“

„Du meinst, man muss dafür arbeiten?“, fragte Anton und irgendwie konnte er sich das besser
vorstellen als die Sache mit dem Wünschen. „So kann man es nennen. Man kann aber auch sa-
gen, dass jeder seines Glückes Schmied ist und selbst etwas dafür tun sollte. Das Glück will
gerne ein bisschen angeschubst werden und das ist okay so. Wer nur auf dem Sofa liegt und
auf sein Glück wartet, der kann oft lange warten.“ „Zu Sofamenschen kommt das Glück also
nicht?“, fragt Anton. „Schon. Auch. Zäher vielleicht. Und langsamer.“ „Wieso?“ Herr Meier deu-
tete auf das Apfelbäumchen, das durch die beiden neuen Pflöcke nun neuen Halt hatte. „Es
steht stabiler nun und wird den Stürmen besser trotzen. Das ist ein Glück für uns beide, das
Bäumchen und mich, und wir freuen uns beide darüber“, sagt er.

„Ach so.“ Anton hatte es begriffen. „Dann hast du heute dem Glück ein bisschen nachgeholfen,
weil du gerne im Garten arbeitest und nicht so gerne auf dem Sofa liegst.“ „So kann man das
auch erklären.“ Der alte Mann schmunzelte. „Ein Glück ist es auch, heute mit dir reden und dir
viel Glück im neuen Jahr wünschen zu können. Das macht mich jetzt glücklich und dich viel-
leicht auch.“

Anton nickte. „Es fühlt sich auch gut an, dieses Glück. Haben wir das dann im neuen Jahr je-
den Tag?“ „Hoho! Aber ja. Wir müssen uns nur jeden Tag wieder hier am Gartenzaun treffen
und einander einen gute Tag, Freude und Glück wünschen.“ Da musste Anton aber doch la-
chen. „Aber so machen wir das doch schon lange.“ „Eben. Und sag, ist das nicht ein Glück?“
Anton nickte. Und noch mehr Glück für heute wäre, wenn du wieder zu uns zum Abendessen
kommst und mit uns Silvester feierst. So wie immer. Kommst du?“ Herr Meier lächelte. „Und
ich dachte schon, du fragst mich das heute gar nicht mehr und ich müsste den Abend alleine
verbringen.

Oh, was habe ich doch für ein Glück!“ Und dann lachten sie beide, Anton und der alte Nachbar.
Sie konnte manchmal doch so einfach sein, die Sache mit dem Glück.

                                                                             © Elke Bräunling

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Impressum

Herausgeber                                                   Druck
Alpenland Pflege- und Altenheim                               Braun & Sohn GmbH & Co. KG
Betriebsgesellschaft mbH                                      Stückzahl: 400
Oberstdorfer Str. 20
87527 Sonthofen                                               Nächste Ausgabe
Seniorenzentrum Weststadt                                     Winterausgabe 2021
Albert-Schweitzer-Str. 16-18
                                                              Redaktionsschluss
88213 Ravensburg
                                                              10. Dezember 2020
Tel 0751/7906-0
komm.pr.weststadt@betreuung-und-pflege.de                     Vertrieb
www.betreuung-und-pflege.de                                   Kostenlos an Bewohnerinnen und Bewohner, In-
www.karriere-bei-alpenland.de                                 teressierte und Freunde der Einrichtung, Rat-
                                                              haus Ravensburg, Tourismusamt, Arztpraxen,
Redaktion
                                                              Sanitätshäuser
Thomas Schön, Ariane Mäschle, Oskar Städler
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