Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
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Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Weihnachtsaktion 2020 Jeder Fünfte in Lateinamerika und der Karibik lebt auf dem Land. Das bedeutet häufig auch, abgehängt und ausgeschlossen zu sein. Und jetzt auch noch Corona. Das Virus trifft mit der Landbevölkerung auf eine besonders verletzliche Gruppe. Deshalb rückt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion unter dem Motto „ÜberLeben auf dem Land“ die Sorgen und Nöte der armen Landbevölkerung in den Blickpunkt. Helfen Sie mit! Überweisen Sie Ihre Spende direkt an Adveniat: Bischöfliche Aktion Adveniat IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45 SWIFT-BIC-Code: GENODED1BBE Wir leiten Ihre Spende aber auch gern weiter, wenn sie über das Konto der Pfarrgemeinde eingeht. Weihnachten wird dieses Jahr ganz anders. Volle Kirchen wird es wegen der Corona- Kontaktbeschränkungen an den Weihnachtsfeiertagen nicht geben – und damit auch keine gefüllten Kollektenkörbchen und Spendentütchen für die Weihnachtsaktion. Damit die Hilfswerke weiterhin an der Seite der Benachteiligten stehen können, rufen sie unter www.weihnachtskollekten.de in diesem Jahr gemeinsam erstmals zur Online-Kollekte auf. Seite 2
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Liebe Gemeinde, dass wir uns gerade zu Weihnachten bemühen, die Freude der anderen möglichst groß zu machen, ist kein Zufall. Christen erinnern sich an diesem besonderen Fest in außerordentlicher Weise an das wertvollste Geschenk, das Gott machen konnte – sich selbst. Gott schenkt sich ganz, indem er auf seine Gottheit verzichtet und in Jesus Mensch wird. Mehr geben konnte er nicht. Und welche Gabe entspricht mehr unserem tiefsten Bedürfnis als ein damit verbundenes ewiges Leben in Freude und Glück? Gott schenkt uns das und die Nachricht davon hat Christus gebracht. Er hat die Dunkelheit des Todes besiegt und so ewiges Leben erahnen lassen. Über uns, die wir im Land der (Corona-)Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. (Vgl. Jesaja 9,1) Weihnachten macht uns das Glück bewusst, dass Gott sich immer wieder neu verschenkt. Die Freude darüber verkündet der Engel den Hirten und mehr kann ich Ihnen auch nicht zurufen: „Heute ist euch der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.“ (Lukas 2,11) Vergessen Sie deswegen bitte das Lächeln nicht! Trotz allem, was uns in diesen Tagen so sehr bedrängt. Bewahren Sie die Freude der Weihnacht für lange Zeit im Herzen! Ich wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen gesegnete Weihnachtstage und ein gutes neues Jahr mit Hoffnung und Zuversicht! Ihr Pfarrer Wolfgang Voges Seite 3
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Ich möchte mich herzlich bei allen Damen und Herren in den jeweiligen Kirchorten St. Georg, Liebfrauen und St. Joseph bedanken, die in den Zeiten der Pandemie ihre ehrenamtlich übernommenen Aufgaben mit einem bewundernswerten Engagement erfüllt haben und das weiterhin tun! Ihnen allen gebührt eine hohe Anerkennung. Sie haben es zum Beispiel ermöglicht, dass unsere Gottesdienste (nicht nur) am Samstag und Sonntag mit den passenden Hygienekonzepten stattfinden können und die Gremien und kleineren Gruppen in unseren Pfarrheimen wieder tagen dürfen. Nun überlegen nicht wenige gemeinsam mit Frau Röde und Herrn Diakon Koch, wie und wo wir in unserer Gemeinde den Advent und die weihnachtlichen Tage trotz der verordneten Auflagen würdig feiern können. Auch das trägt wesentlich zum Zusammenhalt bei. Sie beschenken uns alle mit Ihrer Zeit, mit Ihrem Wohlwollen, mit Ihrem positiven Blick in die Zukunft. Sie sind Hoffnungs-, keine Bedenkenträger*innen. Gott vergelt’s! Pfarrer Wolfgang Voges Weihnachten ist in diesem Jahr vieles anders________________________ Volle Kirchen zu den Weihnachtsgottesdiensten wird es nicht geben können. Kinder werden keine Krippenspiele einüben und am Heiligen Abend die Geburt Jesu lebendig werden lassen. Seite 4
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Heiligabend in Itzum___________________________________________ Wir laden herzlich ein, während der Weihnachtszeit die Krippe in der Friedhofskapelle zu besuchen und von dort das Licht aus Bethlehem mit nach Hause zu nehmen. Aufgrund der Coronapandemie findet statt einem Krippenspiel in der Kirche eine ca. 20 minütige Andacht auf dem Platz in der Ortsmitte von Itzum statt. Dort wollen wir um 16.00 Uhr am Hirtenfeuer der frohen Botschaft der Heiligen Nacht nachspüren. Wer möchte, kann sich eine Sitzgelegenheit mitbringen. Auf dem Platz muss Abstand gehalten und eine Maske getragen werden. Bitte informieren Sie sich kurz vorher auf der Homepage, ob der Gottesdienst stattfinden kann! Stefanie Ehrhardt-Weiß, Miriam Rother Heiligabend auf dem Uni-Campus und auf dem Pfarrhof St. Joseph_______ Lukasevangelium: Kapitel 2, Verse 8 – 9: Als Jesus geboren wurde, lagerten Hirten im Freien und hielten Nachtwache bei ihren Herden. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. In diesem Jahr laden wir am Nachmittag des Heiligabends auf ein ganz besonderes Hirtenfeld ein: den Hauptcampus der Universität Hildesheim (Zugang über Ützenkamp). Dort werden wir um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr jeweils 20- minütige kurze Gottesdienste im Freien feiern. Das Licht der Weihnacht – das Friedenslicht aus Bethlehem – können sie aus diesem Gottesdienst mitnehmen. Bringen Sie dafür eine Laterne mit! Auf dem Pfarrhof von St. Joseph, Mellingerstraße feiern wir um 14:30 Uhr und 15:30 Uhr ebenfalls kurze Gottesdienste. Herzliche Einladung! Angelika Röde, Norbert Koch Zu allen Gottesdiensten ist eine Anmeldung ab 15.12. bis 22.12., 12:00 Uhr erforderlich! Online: www.liebfrauen-hildesheim.de oder Telefon: 05121 / 81271 Sie erhalten in jedem Fall eine Zusage/Absage! Besuchen Sie in der Weihnachtszeit die Krippe in der weihnachtlich geschmückten Liebfrauenkirche! Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Die Krippe in St. Joseph können Sie am 28.12., 29.12., 30.12 und am 31.12.2020 jeweils in der Zeit von 15:00 Uhr - 17:00 Uhr in der Kirche besuchen. Seite 5
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Bericht des Kirchenvorstandes____________________________________ Liebe Pfarrgemeinde, die Coronapandemie hat unsere Arbeit in diesem Jahr erheblich beeinflusst. Wir waren unter anderem damit beschäftigt, die Öffnung der Kirchen und das Feiern der Gottesdienste zu regeln und das Hygienekonzept unserer Pfarrgemeinde mit den Kirchortverantwortlichen zu erstellen und somit die Nutzung unserer Pfarrheime für die Pfarrgemeinde sicherzustellen. Bei allen Einschränkungen bitten wir um Verständnis. Sie sind unvermeidbar, da die Maßnahmen Ihrem Schutz und Ihrer Gesundheit dienen. Des Weiteren hat sich der Kirchenvorstand mit folgenden Themen befasst: Baumaßnahmen: Die Renovierungsarbeiten für die Kirche St. Georg schreiten fort. Die Genehmigung des Bistums für die Umsetzung der Arbeiten liegt vor. Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten jetzt zügig umgesetzt werden können. Für die Pfarrkirche Liebfrauen werden die Eingangsstufen im Rahmen der Neugestaltung des Vorplatzes getauscht. Die Universität hat die Pflasterarbeiten auf dem Vorplatz weitgehend abgeschlossen, so dass wir vorerst in der Zeit vom 18.12.2020 bis zum 04.01.2021 den Haupteingang wieder nutzen können. Danach ist noch eine gewisse Zeit nur der Nebeneingang nutzbar. Der Neubau des Kindergartens St. Georg wurde im August von der Stadt Hildesheim zur Nutzung übergeben. Die Gruppen sind in den Neubau eingezogen und froh über dieses schöne Gebäude. Jetzt läuft die Renovierung des bisherigen Kindergartens, um dort die beiden Krippengruppen unterbringen zu können. Der Umbau des Pfarrhauses St. Joseph ist erfolgreich abgeschlossen, und seit Anfang Oktober ist die erste Krippengruppe eingezogen. Die zweite Gruppe wird im Laufe des nächsten Jahres eingerichtet. Photovoltaikanlagen für unsere Kindertagesstätten Für die Kindertagesstätten Liebfrauen und St. Joseph werden jeweils Photovoltaikanlagen installiert. Damit haben wir die Möglichkeit, tagsüber den erzeugten Strom für unsere Einrichtungen zu nutzen und den überschüssigen Strom bei der EVI einzuspeisen. Damit erfüllen wir einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung. Außerdem haben wir zusätzliche Einnahmen für die Kindertagesstätten. Bei der Kita St. Georg ist die Photovoltaikanlage bereits seit Mitte des Jahres in Betrieb. Der Kirchenvorstand wünscht Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest. Liebe Grüße und bleiben Sie gesund Bernhard Oks Seite 6
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Sanierung und Renovierung von St. Georg Itzum______________________ Für die Sommerferien 2020 waren die erforderliche innere Sockelsanierung und ein neuer Wandanstrich in der St. Georgkirche beschlossen. Zugleich sollten die Arbeiten für die Installation eines neuen Lichtkonzepts erfolgen. Aber Corona ermöglichte aufgrund freier Kapazitäten ein Vorziehen der Arbeiten in den Anfang Mai. Für die gesamte Maßnahme waren die Genehmigung des Generalvikariats und die Einbindung der Landesdenkmalpflege erforderlich. Beim Lösen der Glasfasertapeten im unteren Wandbereich wurden Wandmalereien freigelegt. Die entdeckten Wandmalereien sind nicht erhaltenswert, so dass die Sanierung und Renovierung nun fortgesetzt werden können. Im November sind Farbproben für ein neues Farbkonzept im Chorraum und an den Kirchenwänden angelegt worden. Nach der Beschlussfassung durch Kirchenvorstand und Gemeindeausschuss können die Handwerker wieder an die Arbeit gehen. Dazu gehören auch die Installationsarbeiten für das neue Lichtkonzept. Da die Kirche für die Renovierungsmaßnahmen innen eingerüstet werden muss, soll auch geprüft werden, ob das Deckengemälde eine Farbreinigung benötigt. Der über dem inneren Eingang zur Georgkirche entdeckte Schriftbogen wird restauriert werden. Arbeiten in der ehemaligen Beicht- bzw. Taufkapelle werden zurückgestellt. Dort war beim Freilegen der Deckenverkleidung eine in blauer Farbe bemalte zweite Holzdecke zum Vorschein gekommen, deren Mitte eine Taube (Hl. Geist) im Strahlenkranz ziert, die von goldenen Sternen umgeben ist. Leider ist nicht zu erwarten, dass vor dem Frühjahr 2021 wieder Gottesdienste in der St. Georgkirche gefeiert werden können. Den Ehrenamtlichen von St. Georg, die die Baumaßnahmen begleiten, sei herzlicher Dank nicht nur für den zeitlichen Aufwand gesagt. Nikolaus Winkler Kirchort St. Georg______________________________________________ Es geht mit großen Schritten voran. Die offenen Wände werden gleich genutzt, um die Beleuchtung der Kirche und die farbliche Gestaltung zu verändern. Auch die Lautsprecheranlage wird nochmals optimiert. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die fertigen Ausführungen. Seite 7
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Leider können dadurch zurzeit am Kirchort nur wenige Gottesdienste gefeiert werden. Die Friedhofskapelle ist tagsüber geöffnet und lädt einzelne Besucher zum Gebet ein. Der Frauentreff hat zweimal zu einem Open- Air–Wortgottesdienst vor der Kapelle eingeladen. Vielen Dank für die Initiative. Im Gemeindeausschuss kam es zu einer personellen Veränderung. Herr Werner Aselmeyer hat sein Amt des Vorsitzenden abgegeben, wird aber auch weiterhin im Gemeindeausschuss aktiv mitwirken. Wir danken Werner Aselmeyer ganz herzlich für sein jahrelanges Engagement als antreibender, vorausschauender und planender wie stets auch mitarbeitender Vorsitzender. Miriam Rother Neubau der Mensa am Hauptcampus der Universität___________________ Die Gestaltung des Platzes vor der Liebfrauenkirche, der ja der Universität gehört, ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass der Bauzaun so verschoben werden wird, dass die Kirche während der Feiertage vom 18.12. bis zum 04.01. durch den Haupteingang erreichbar ist. Sie können dann auf dem Marienburger Platz parken. Danach müssen wir bis auf weiteres die Umwege in Kauf nehmen, die wir seit März geübt haben. Dank an alle, die diese Situation mit Geduld ertragen haben! Gabi Pilsak Zugang zur Liebfrauenkirche während der Weihnachtszeit: Es gilt eine Einbahnstraßenregelung: Der Haupteingang wird als Eingang gekennzeichnet. Der Ausgang erfolgt durch das Querhaus. Seite 8
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Unsere Gemeinde und Corona____________________________________ Der Lockdown von Mitte März bis Anfang Mai bedeutet nicht nur für Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft einen herben Einschnitt, auch für die freie Religionsausübung gab es heftige Einschränkungen. Versammlungen in der Gemeinde, Gottesdienste waren nicht mehr möglich. Die Karwoche und das Osterfest fanden ohne Gottesdienste statt. Einige Meldungen aus unseren „Wochenbriefen“ charakterisieren diese Zeit: . Joseph, Liebfrauen und St. Georg sind bis zum 18.04.2020 geschlossen!“ I u u /V lu .“ Es gab zarte Versuche, der Pandemie etwas entgegenzusetzen: Der Bischof lud die farrgemeinden ein, eden bend die irchenglocken l uten zu lassen. In unseren Kirchen brannte die Osterkerze als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht auf ein baldiges Ende der Coronakrise. Einige wenige Christen standen am Ostermorgen auf der Straße und sangen das Oster-Halleluja. Gottesdienste waren per Live-Stream oder Videoaufzeichnungen im Netz zu sehen. In den Wochenbriefen wurde das Angebot für Hilfe bei Einkäufen gemacht. Die christlichen Kirchen in Niedersachsen richteten eine Seelsorge-Hotline ein. Es gab das Angebot, die Pfingstnovene zu Hause mit zu beten. In St. Georg feierte man einen Wortgottesdienst auf dem Friedhof. Sicherlich könnte noch mehr aufgezählt werden. Als Pfingsten erstmals wieder Eucharistie gefeiert werden konnte, ging das auch nur unter strenger Einhaltung der Corona-Regelungen: begrenzte Teilnehmerzahl mit Anmeldung, Tragen von Mund- und Nasen-Schutz, keine Gemeindegesänge, Desinfektionsmittel im Altarraum etc. Viele ältere Gemeindemitglieder trauten sich gar nicht mehr in die Kirche. Manche fanden diese Art Gottesdienst zu feiern befremdlich. Und noch ist kein Ende in Sicht! Im November gibt es erneute strenge Einschränkungen der Kontaktmöglichkeiten. Wie werden wir Weihnachten feiern können??? Es gibt vielfältige Überlegungen und kreative Vorschläge, aber noch weiß niemand, wie die Ausbreitung des Virus voranschreitet und welche Regelungen an Weihnachten gelten. Vorsicht und Abstand sind oberstes Gebot. Seite 9
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Auch wenn zwischenzeitlich wieder Kontakte und auch Besuche in Altenheimen möglich waren, wächst bei vielen Menschen die Einsamkeit, die Sehnsucht nach Gespräch, Handschlag und Umarmung wird immer größer, und viele leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Viel können wir als Gemeinde in dieser Zeit nicht tun. Eine Kraft wird sicherlich das Gebet sein. Aber da wir uns kaum noch persönlich begegnen können, müssen wir nach anderen Formen des Austausches suchen. Nutzen wir doch die uns zur Verfügung stehenden Medien: Telefon, E-Mail, Briefe! Wer nach Möglichkeiten sucht zu sprechen (und sei es auch nur am Telefon), wer seine Gedanken, Fragen, Ängste, Sorgen und Nöte mit jemand anderem teilen/austauschen möchte, ist herzlich eingeladen, mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich werde versuchen, soweit mir das möglich ist, für Gespräche zur Verfügung zu stehen, oder auch Gesprächspartnerinnen zu vermitteln, Hilfsanfragen aufzunehmen und weiterzuleiten, da zu sein für das, was Sie bewegt. Rolf-Michael Schulze, Ortelsburger Str. 47, 31141 Hildesheim, E-Mail: rolf-michael.schulze@gmx.de, Telefon: 82012 oder 017672491849. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme! Kirchkaffee__________________________________________________ Bis zum März dieses Jahres gab es an jedem ersten Mittwoch im Monat in der Liebfrauenkirche um 9.00 Uhr eine Hl. Messe mit anschließendem Frühstück im Pfarrheim. Das war für etwa 20 Personen die Gelegenheit, gemeinsam Gottesdienst zu feiern, danach in Gesellschaft zu frühstücken und sich zu unterhalten. Dann kam Corona! Am 4. November fand nun erstmals wieder unser Mittwochsgottesdienst statt und war gut besucht. Leider war wegen der strengen und sorgfältig einzuhaltenden Maßnahmen ein gemütliches Zusammensein im Pfarrheim nicht möglich. Zum Trost gab es ein Stück selbstgebackenen uchen als kleines „Frühstück to go“ mit auf den Heimweg. Wir hoffen sehr, dass dieser einzige Werktagsgottesdienst in Liebfrauen nun wieder regelmäßig stattfinden kann. Eva Nolte Seite 10
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Taizégebet in Liebfrauen_____________ ___________________________ Nach dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 konnten wir durch die Initiative eines jungen Studentenehepaares das sonntägliche Taizégebet in der Liebfrauenkirche wieder aufnehmen. Jetzt aber nicht in der Taizékapelle, sondern im weiten Hauptschiff der Liebfrauenkirche - mit größerem Abstand zueinander. Alle Beteiligten und auch einige angereiste Gäste waren sehr froh und dankbar, dass das gemeinsame Gebet auf diese Weise wieder möglich wurde. Am Abend des Erntedanksonntages ist das Foto der Fülle entstanden: Jesus umgeben mit vielfältigen Gaben. Bedingt durch den zweiten Corona-Lockdown haben wir das Taizégebet temporär wieder ausgesetzt. Erwarten wir nun hoffnungsvoll die Zeit, die kommen wird, das weltumspannende Taizégebet auch in der Liebfrauenkirche weiter fortzuführen... Christoph Klug Stern über Bethlehem___________________________________________ Sich in der Adventszeit einen Weihnachtsstern ins Fenster zu hängen, ist bei vielen Gemeindemitgliedern zu einer beliebten Tradition geworden. Der Stern von Bethlehem begleitete die Drei Weisen in der Weihnachtsgeschichte - in der dunklen Zeit des Advents begleitet uns sein festliches Strahlen durch die besinnliche Zeit bis zur Ankunft des Herrn und mehrt die Vorfreude auf das Christfest. „Und der Stern, den sie schon bei seinem ufgehen beobachtet hatten, ging ihnen voraus. Genau über der Stelle, wo das ind war, blieb er stehen (Matth us 2.9)“. Ein Stern kündete demnach von der Geburt eines neuen Königs in Judäa – und zeigte den Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe Jesu Christi. Schon im frühen Christentum suchten die Menschen nach einer Erklärung für den Stern von Bethlehem und es gibt bis in unsere heutige Zeit hinein viele Versuche, den Stern von Bethlehem physikalisch zu erklären, z.B. als eine Planetenkonjunktion im Jahr 7 oder in den Jahren 3 und 2 vor Christus. Wer sich bibelwissenschaftlich eingehender mit dem Evangelisten Matthäus auseinandergesetzt hat, erkennt, dass für Matthäus Rückbezüge auf biblische Verheißungen des Alten Testaments durchaus typisch sind; es ist deshalb nicht auszuschließen, dass dieser Evangelist den Stern von Bethlehem als Symbol für den wahren Retter Israels verwendet hat und nicht als Beschreibung eines physikalischen Naturphänomens. Seite 11
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Der Stern, der heutzutage während der Adventszeit in vielen Fenstern und Hausfluren leuchtet, ist vor gut 160 Jahren in der Herrnhuter Brüdergemeinde entstanden. Die Herrnhuter Brüdergemeinde entstand 1722 in der Oberlausitz, denn durch die Gegenreformation ab dem 16. Jahrhundert wurden protestantische Gemeinden im überwiegend katholischen Habsburger Reich, insbesondere in Böhmen und Mähren, verfolgt. Einige Gemeinden wanderten deshalb ins lutherische Sachsen aus, wo Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf auf seinem Gut Berthelsdorf in der Oberlausitz mährischen Glaubensflüchtlingen Asyl gewährte. Die Herrnhuter Brüdergemeinde fühlt sich bis heute der Bildung und der Mission verpflichtet - Ziel ist die Verbreitung der christlichen Botschaft, die im Verständnis der Herrnhuter die Gleichheit aller Menschen einschließt. Der Herrnhuter Stern gilt als Ursprung aller Weihnachtssterne. Anfang des 19. Jahrhunderts leuchtete der erste Stern aus Papier und Pappe in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeinde. Von einem Erzieher im Mathematikunterricht erdacht, diente er zum Vermitteln eines besseren geometrischen Verständnisses. Fortan bastelten die Kinder am 1. Sonntag im Advent ihre Sterne und trugen diesen Brauch in ihre Familien. Bis heute ist es eine schöne Tradition, die besinnliche Adventszeit mit einem Herrnhuter Stern zu beginnen. Prof. Alois-Ernst Ehbrecht Eine Advents-Weihnachts-Novene_________________________________ Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts! Röm. 13, 11b-12 In der Zeit vom 29.11.2020 bis 10.01.2021 zwischen 19:00 und 21:00 Uhr Vom 1. Advent bis zur Taufe Jesu wollen wir um Frieden für uns und die Welt bitten. Gerade in dieser schwierigen und angespannten Situation, die wir zurzeit wieder neu erleben, wollen wir uns hier in der Stadt Hildesheim und darüber hinaus im Gebet verbinden und um Kraft, Hilfe, Heil und Frieden für die Welt zu beten – alleine zu Hause oder mit Menschen verbunden über die sozialen Medien. Die Novene liegt als Gebetszettel in unseren Kirchen aus. Herzliche Einladung! Seite 12
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Interaktiver Adventskalender_____________________________________ Eine digitale Alternative zum Lebendigen Adventskalender gibt es in diesem Jahr im Stadtteil Marienburger Höhe. Die Fachstelle Jugendpastoral für die Dekanate Hildesheim und Alfeld/Detfurth hat eine digitale Schnitzeljagd entwickelt, die über die App Actionbound spielbar und ab dem 1. Advent abrufbar sein wird. Dazu ist es notwendig, sich die kostenlose App Actionbound herunter zu laden und den Ac o bou 24 ü Hl “ zu starten. Bei dieser Schnitzeljagd durch den Stadtteil, bei der 24 Türen aufgesucht werden können, erscheinen an unterschiedlichen Orten Impulse zum Advent, immer verbunden mit einer Quizfrage oder einer kleinen Aufgabe. Das Schöne an der digitalen Version ist, dass sie flexibel ist und man z.B. selbst wählen kann, ob man sich eine Adventstür pro Tag auswählt und den Ort aufsucht oder man, wie es viele bei einem echten Schoko-Adventskalender auch tun, einige Türchen am Stück öffnet und im Rahmen eines Spaziergangs die entsprechenden Orte findet. Wer also gerne spielt und sich auf Schnitzeljagd begibt, ist herzlich eingeladen, den Adventskalender auszuprobieren. Dieser Adventskalender ist ausschließlich über die App Actionbound erreichbar. Man muss dem Smartphone Zugriff auf Fotos und auf die GPS Daten erlauben, damit die Orte aufgesucht und gefunden werden können. Selbstverständlich sollte man die Funktion nach dem Spielen wieder deaktivieren, um dem Handy und den Apps nicht ständig den eigenen Aufenthaltsort mitzuteilen. Bei Fragen zu dem Angebot können Sie Matthias Thume unter 0176 57800122 oder unter matthias.thume@bistum-hildesheim.de erreichen. . . . und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war._ Im christlichen Bewusstsein besitzt neben dem Glauben an die österliche Auferstehung Jesu die Geburt des Messias im judäischen Bethlehem einen besonderen Stellenwert. Wer kennt sie nicht, die Weihnachtsgeschichte, die uns der Evangelist Lukas (LK 2, 1- 21) übermittelt hat? „So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galil a hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war (LK 2,4-7)“. Die „ rippe“ als erste Beherbergung Jesu fasziniert nicht nur Christen bis heute; die Krippenszene ist eine jahrhundertealte Tradition, denn 1223 stellte nachweislich der Hl. Franz von Assisi die lukanische Weihnachtsgeschichte als didaktisches Prinzip der Seite 13
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Anschauung für des Lesens unkundige Gläubige erstmals mit lebenden Personen und Tieren nach. Weil in der Weihnachtsgeschichte vor allem von einem in einer Futterkrippe liegenden Kind berichtet wurde, ging man davon aus, dass das Neugeborene aus einer mittellosen Familie und somit aus dem einfachen Volk stammen musste. Das Zeitalter der Romantik im 19. Jahrhundert verklärte die Krippe schließlich als einen im Feld liegenden Stall, zu einer Felshöhle oder zu einer anderen notdürftigen Behausung; mit den Hirten und Schafen, den drei Magiern aus dem Osten und den Engeln traten weitere Akteure hinzu. So kennen wir von Kindesbeinen an die deutsche Krippendarstellung, auch an unseren drei Kirchorten St. Georg, Liebfrauen und St. Joseph wird in den Kirchenräumen gegen Ende der Adventszeit eine solche Szene aufgebaut. Einer kritischen kulturhistorischen Betrachtung hält dieses insbesondere deutsche Krippenensemble nicht stand – bei den im biblischen Orient bekannten Herbergen handelte es sich in der Regel um ein Gästehaus mit einem besonderen gemauerten Vorraum, an dessen Wänden abgedeckte Vorrichtungen befestigt waren, wo Reisende ruhen und ihre Dinge ablegen konnten. Häufig besaßen einfache biblischen Herbergen, wörtlich übersetzt: „ein Haus zum Empfang von Fremden“, weiterhin ein real am Haus, wo das Vieh sich nachts aufhielt, wo Krippen standen und das nicht mit gemauerten Wänden umgeben war, sondern lediglich mit hölzernen Hürden. Wenn also Joseph und Maria in Bethlehem mit ihrem Neugeborenen in der Herberge keinen Platz mehr fanden, dann zogen sie nicht weiter zu einem abseits, einsam im Feld oder in der Wildnis liegenden Stall, sondern verweilten im Haus der Herberge, allerdings in einem weniger komfortablen Vorraum oder zumindest in einem zur Herberge gehörenden, geschützten Vorhof. Prof. Alois-Ernst Ehbrecht Kita St. Georg_________________________________________________ „Ich habe getr umt: Draußen ist Nacht. Im Dunkeln gehe ich durchs Haus. Im Esszimmer brennt Licht. Auf dem Tisch liegt die Zeitung. Auf einen Blick erkenne ich die übergroße Schlagzeile: WEIHNACHTEN FÄLLT DIESES JAHR AUS!!! Ich werde wach. Zuerst bin ich erschrocken, dann denke ich: War das ein Traum? ann es wirklich sein, dass Weihnachten ausf llt?“ Schon oft habe ich in den letzten Jahren gedacht: Das eigentliche Weihnachtsfest findet für viele Leute doch schon vor dem 24. Dezember statt. Spekulatius im Spätsommer, volle Geschäfte, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Lichter über Lichter, hastende Menschen… und dann ist alles vorbei, Weihnachten gewesen. Seite 14
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim In diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie bestimmt unsere Weihnachtszeit. Ich kann auf vieles verzichten. Ich brauche kein Weihnachtslied- Gedudel aus Lautsprechern, keine überfüllten Innenstädte und das gefühlt 1000ste Mal „Last Christmas“ im Radio. ber was ist mit dem Weihnachtsfest? ein Besuch von Verwandten oder lieben Freunden? Und was macht mich wirklich traurig macht ist ein Heilig Abend ohne Messe. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen! Kann ich so Weihnachten feiern? Damals vor 2000 Jahren ahnten die Menschen noch nichts von einem Heiligen Abend. Da wurde ein Kind geboren – für sie alle, im Stall von Bethlehem. Auch die Hirten hatten keine Ahnung. Sie vertrauten der Botschaft und brachen auf zum Stall. Und nichts bewegte ihre Herzen mehr, als dieses Kind, das in einer Futterkrippe lag. Daran will ich denken und darauf vertrauen, dass Gott Mensch geworden ist, für mich und uns alle. Wir können aufbrechen aus unserer Dunkelheit wie die Hirten. Wir können Weihnachten feiern, egal, welche Einschränkungen ein Virus uns vorgibt. Mit viel Herzenswärme, Glücksmomenten, gutem Essen und Gottes Segen. Die Hauptsache ist doch, dass wir alle gesund bleiben! Und das, verbunden mit den besten Wünschen für ein ungewöhnliches aber wunderbares Weihnachtfest, wünschen Ihnen alle großen und kleinen Leute aus der Kita St. Georg! Stefanie Ebensen Die Adventszeit im Kindergarten Liebfrauen_________________________ Dieses Jahr ist schon ein besonderes Jahr gewesen. Wir alle mussten erleben, wie schnell die Welt aus den Angeln gehoben wurde und sich unser Leben verändert hat, nur wegen eines so winzigen Virus. Etwas so Kleines hat die Macht, uns so machtlos zu machen. Etwas Kleines hat so eine große Macht, jedoch kann eine kleine Tat, dem anderen helfen und ein kleines Wort kann so viel bewirken. Vor langer Zeit sagte ein Engel kleine Worte zu Maria. Er verkündete die frohe Botschaft und veränderte damit die Welt. Etwas Kleines kann etwas ganz Großes bewirken. Ein kleines Kind schenkt uns die Hoffnung, dass alles Schwere leicht wird. Deshalb freuen wir uns so auf die Adventszeit und auf die Geburt von Jesus. Wir, im Kindergarten wollen diese besondere Adventszeit nutzen, um Ruhe in die hektische, überreizte und vielleicht auch angstvolle Zeit zu bringen. Wir werden viele kleine, aufmunternde Worte hören, in Form von kleinen Geschichten, die in unserem Adventskalender versteckt sind. Maria, Josef und der kleine Esel begleiten uns auf Seite 15
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim diesem Weg. Sie treffen auf viele Leute, die ein tröstendes Wort gebrauchen können. Maria erzählt ihnen heilsame Geschichten und verändert dadurch ihr Leben. Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern in dieser besonderen Zeit kleine Worte, die sie froh machen und die Abstände vergessen lassen! Weihnachten! Welch ein Zauber liegt in diesem Wort! Mir ist es immer, als öffnete sich damit der Blick in den Sternenhimmel und die Freude funkelte herab. Der Friede und die Freude der Weihnacht bleibe bei Ihnen als Segen im kommenden Jahr! Ihr Kindergartenteam aus Liebfrauen - Marion Dillmann Kita St. Joseph________________________________________________ Ein Jahr mit großen Herausforderungen für Klein und Groß neigt sich dem Ende zu 2020 war wirklich alles anders. Während die Faschingszeit noch ausgelassen gefeiert wurde, begann im März mit der Pandemie eine Zeit der Veränderung: Vorübergehende Kindergartenschließung, Notbetreuung für systemrelevante Familien, es folgte eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen, bis dann endlich im August 2020 mit hohen Auflagen der Regelbetrieb und die Aufnahme der neuen Kindergartenkinder stattfinden durfte. Seit Ende Oktober vermehren sich nun wieder die persönlichen Beschränkungen, steigen die Befürchtungen vor noch mehr Sicherheitsvorkehrungen – hoffen wir, dass unsere Kinder und Eltern von einer erneuten Schließung der Kindertagesstätte verschont bleiben. Viele soziale Kontakte unterlagen und unterliegen massiven Einschränkungen. Insbesondere unsere Kindergartenkinder mussten auf viele “Highlights“ in ihrer Vorschulzeit verzichten, Eltern und Kinder mussten sich mit der Situation veränderter, der Coronazeit angepassten Veranstaltungen anfreunden. „Not macht erfinderisch“. Gemäß diesem Motto versuchten alle pädagogischen Mitarbeiterinnen unserer Einrichtung die Krisenzeit zu meistern – bis heute. Besten Dank für das geleistete Engagement! Trotzdem können wir mit Freude nach einer sehr langen, von Verzögerung geprägten Umbauzeit auf die Eröffnung einer Kinder-Krippengruppe im ehemaligen Pfarrhaus von Pastor Johannes Schoeßler zurückblicken. Am 2. Oktober 2020 sprach unser Pfarrer und Domkapitular Wolfgang Voges den Segen über das total veränderte Gebäude aus. Seite 16
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim 12 bis 15 Kleinstkinder im Alter von 1 bis 3 Jahren dürfen in der Gemeinschaft von drei pädagogischen Mitarbeiterinnen betreut werden. Somit hat sich die Betriebserlaubnis für den Kindergarten St. Joseph von 69 Kindern auf insgesamt bis zu 84 Kindern erhöht, die Mitarbeiterschaft ist auf insgesamt 17 Kolleginnen angestiegen. Im Jahr 2021 ist mit der Eröffnung einer weiteren U3 – Gruppe zu rechnen. Ein Grund zur Freude! Alle Mitarbeiterinnen aus der Krippe und dem Kindergarten St. Joseph wünschen allen Gemeindemitgliedern der großen Pfarrgemeinde Liebfrauen freudige, gesegnete und besinnliche Weihnachten. Wir wünschen Ihnen -und auch uns- Gesundheit und Zufriedenheit in mitunter schwierigen Zeiten. Herzliche Grüße und alles Gute für Sie alle! Bleiben Sie gesund! Carmen Kreuzberg-Wehr Taufkurs im Dekanat im August ___________________________________ Nachdem der Frühjahrstaufkurs, Pandemie bedingt, ausfallen musste, haben wir mit viel Freude im August zu einem Taufkurs in die Kirche St. Godehard eingeladen. Ein anderer Ort, ein verändertes Konzept, mehrere kleinere Gruppen und die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen machten es möglich Taufe zu © K. Bettels feiern! Claudia Scholz, Gemeindereferentin, 05121-2829034, claudia.scholz@bistum-hildesheim.net Erstkommunion: 2020 – ein Rückblick und 2021 – eine Vorschau_________ Diese Erstkommunionvorbereitung 2020 bleibt vielen von uns schon deshalb in Erinnerung, weil sie so anders war. Im März kam der Lockdown und damit die Unterbrechung. Keine Treffen mehr. Ich habe in den Frühjahrs- und Sommermonaten versucht, weiterhin mit den Katecht*innen und Erstkommunionfamilien Kontakt über die digitalen Medien zu halten. Das ist möglich, ersetzt aber nicht die realen Treffen. Im Sommer haben wir dann die Erstkommunionfeiern für September geplant. Die Familien konnten wählen zwischen mehreren Gottesdiensten an einem Wochenende im September in St. Joseph, einem Open-Air-Gottesdienst zu Hause im Garten mit Singen und es war auch möglich, die Erstkommunionvorbereitung in das neue Jahr zu verschieben und im nächsten Durchgang wieder dabei zu sein. Es waren ganz andere Gottesdienste aufgrund der vielen Beschränkungen – aber es waren sehr schöne, dichte und tiefgehende Feiern. Zwei Familien möchten ihre Erfahrungen gerne mit uns teilen: Seite 17
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Familie Thume: Erstkommunion im Garten___________________________ „Guten Morgen ihr Lieben! Wenn mir vor fünf Jahren jemand gesagt hätte, in eurem Garten wird ein Altar des Herrn stehen und ihr werdet dort das Mahl des Herrn feiern, h tte ich gesagt: du spinnst.“ Diese Nachricht erreichte uns einen Tag nach der Hl. Erstkommunion von unserem Sohn Joris. © Matthias Thume Ja, das war eine ganz andere Erstkommunionfeier als wir sie aus unseren Familien kennen: noch vor zwei Jahren waren wir in St. Godehard in Hannover, um die Hl. Erstkommunion von Joris Cousin Oskar zu feiern. Ein großes Gotteshaus mit einem festlichen Gottesdienst und viel Musik. Die Vorbereitung auf die Erstkommunion in St. Joseph fing so schön an und kurz vor dem Highlight, dem Übernachtungs-WE, kam dann der erste Lockdown und damit auch die Enttäuschung, dass es nicht so ablaufen wird, wie wir gedacht hatten. Und dann kam der Elternabend, an dem die verschiedenen Möglichkeiten zur Feier der Hl. Erstkommunion in diesem Jahr vorgestellt wurden, und als wir Joris von den verschiedenen Optionen berichtet haben, war schnell klar – „Ich möchte singen und in unserem Garten feiern.“ Ok, die Erstkommunion im eigenen Garten – klingt erstmal komisch, denn wie kann da die Wandlung des Brotes stattfinden? Braucht es dazu nicht den geschützten Gottesraum? Jein, denn die Wandlung des Brotes wurde im Vorfeld in St. Joseph zelebriert, die Feier der Aufnahme in die Gemeinschaft Gottes und die eigene Glaubensbekräftigung - das kann sehr wohl draußen unter Gottes freiem Himmel zwischen all den grünen Pflanzen und bunten Blumen stattfinden. Am 4. September war es dann soweit, nach einem letzten Vorbereitungstreffen für die Kommunionkinder, konnten die Vorbereitungen für die Feier beginnen und die engsten Verwandten und Freunde eingeladen werden. An diesem Freitag fuhr Joris morgens noch zur Schule und war kein bisschen aufgeregt, er wusste nicht so recht, wie das genau in unserem Garten geschehen soll. Es war ja auch noch nichts sichtbar vorbereitet. Als er am Mittag aus der Schule kam, staunte er und war voller Vorfreude: der Garten hatte sich verändert: Es stand ein großer Pavillon dort, von Baum zu Baum hing die Wimpelkette, der Rasen war gemäht und ein Tarp über einem Tisch gespannt: „Das soll der ltar sein, oder?“ – Genau. Ein einfacher Gartentisch vom Nachbarn diente mit einer weißen Decke der Großeltern aus dem Osnabrücker Land, einem bunten Blumenstrauß aus dem eigenen Garten als Altar für das heilige Brot, kredenzt auf kleinen Tellern, vervollständigt durch die Heilige Schrift und ein Kreuz, das Claudia Scholz und Angelika Röde mitbrachten und das schon bei anderen Familien im Garten die Feier der Erstkommunion begleitet hatte. © Matthias Thume Seite 18
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Die beiden Gemeindereferentinnen konnten alle Gäste und besonders Joris an diesem besonderen Tag mitnehmen in das Herzstück und das Geheimnis des Glaubens. Es war Joris Entscheidung, ihm war es wichtig, selber Lieder auszusuchen und zu singen – seit Ostern haben wir im kleinen Kreis in der Nachbarschaft oft draußen zusammen gesessen und in einer Andacht gemeinsam gesungen. Diese Nachbarn waren es auch, die uns einen Tag nach der Feier, die eingangs zitierte Nachricht schrieben, denn vor fünf Jahren haben sie uns Haus und Garten verkauft und seitdem leben wir in dieser Nachbarschaft und empfinden es als großes Geschenk, in dieser Gemeinschaft zu sein. Danke Gott! (Familie Thume) Familie Heubaum: Erstkommunion in St. Joseph_________ Wir haben uns sehr darüber gefreut, als die Termine für die Erstkommunion feststanden, nachdem alles im Frühjahr aufgrund der Pandemie abgesagt wurde. Doch dann im Spätsommer haben wir die neuen Termine erhalten. Plötzlich musste alles schnell gehen: feiern wir den Gottesdienst alleine im Garten oder in der Kirche in Kleingruppen? Für Jan stand fest, er wollte mit anderen Kindern aus seiner Vorbereitungsgruppe die Erstkommunion empfangen. Auch die Familie musste benachrichtigt werden, dass die Feier im anderen Rahmen © Familie Heubaum stattfindet und dass nicht alle in der Kirche dabei sein können. Manche Familienmitglieder waren deswegen traurig, der größte Teil ist jedoch gekommen. Trotzdem blieb die Sorge, ob nicht doch wieder alles kurzfristig abgesagt wird. Ich stellte mir die Frage, ob die Form der Feier, alles zeitlich abgestimmt, kein Gesang, Abstand und Maske, dem Anlass gerecht wird? Wird alles gut gehen? Kann Jan die Kommunion feiern und erleben oder wird sie durch die Corona Auflagen überschattet? Der Tag ist gekommen und unsere Sorgen waren unbegründet. Alle Gäste waren da. Jan freute sich besonders, dass viele Familienmitglieder, auch von weither, angereist sind. Die Kommunionsfeier in der Kirche war für uns sehr persönlich. Jan fand besonders schön, dass seine Freunde und er, zusammen, so nah am Altar saßen. Auch, dass sie vo Pfarrer Voges persönlich angesprochen wurden. Rückblickend sagte er: „Mama, alles war so feierlich, schöner als der normale Gottesdienst und ich durfte endlich die Kommunion empfangen. Leider war der Tag viel zu kurz.“ Das können wir als ganze Familie best tigen. Die Erstkommunionsfeier war für uns ein besonders schönes Erlebnis. Ein herzlicher Dank an alle, die an der Organisation und Durchführung beteiligt waren und uns somit einen unvergesslichen Tag geschenkt haben. (Familie Heubaum) Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich dem Katechet*innenteam sagen. Es hat so viel Freude gemacht, mit euch diesen Weg zu gehen. Es war ein gemeinsames Planen, Seite 19
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Gestalten und immer wieder neu Schauen, wie kann es weitergehen. Das hat mit euch gemeinsam in dieser besonderen Zeit sehr gut getan. Zum Katechet*innenteam gehörten: Anja Beisenherz, Christiane Brunotte, Leonie Burkard, Jenni Gutacker, Agnieszka Heubaum, Monika Julius-Blaich, Nadin Krüger, Markus Pohl, Yvonne Stegner und Tanja Wächter. Wie geht es weiter mit der Erstkommunionvorbereitung 2021?__________ Ich habe alle Familien für die Erstkommunionvorbereitung 2021 angeschrieben und werde über die digitalen Medien mit ihnen in Kontakt treten. Wann und wie wir starten werden, steht aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit noch nicht fest. Die Erstkommunionfeier/n haben wir für das Wochenende 3. und 4. Juli 2021 geplant. Angelika Röde (Gemeindereferentin) Familiengottesdienst im Garten von St. Godehard_____________________ Am letzten Sonntag der Sommerferien haben wir zu einem Familiengottesdienst in den Obstgarten von St. Godehard eingeladen. Viele Familien sind der Einladung gefolgt. Auf einer Picknickdecke sitzend war der Abstand zu den anderen Haushalten gewahrt. Draußen konnten wir auch singen und sind der Frage nachgegangen: Wer ist Jesus für mich? Eine interessante Frage, die Jesus damals seinen Freunden gestellt hat. Aber auch heute bei uns kamen sehr viele unterschiedliche Antworten zusammen. Claudia Scholz, Gemeindereferentin © B. Herrmans Firmung 2020 in Liebfrauen______________________________________ Im Januar 2020 hieß es L lo “ – so lautet das Motto der diesjährigen Firmvorbereitung. Nach einem gemeinsamen Auftakttreffen im Januar auf Dekanatsebene fand das erste Treffen der Firmbewerber*innen Liebfrauen Anfang März statt. Und dann kam der Lockdown. Keine weiteren Treffen. Wir haben in den folgenden Monaten versucht, Kontakt über die digitalen Medien mit den © Matthias Thume Jugendlichen herzustellen und zu halten. Anfang September hat die Firmkatechet*innenrunde entschieden, die Firmvorbereitung nach den geltenden Hygienevorschriften fortzusetzen und an der Seite 20
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Firmung am 21. November festzuhalten – das war auch mehrheitliche Meinung der Jugendlichen, die wir im Sommer nach einem Votum gefragt hatten. Am 21. November 2020 werden 38 Jugendliche von Weihbischof Bongartz in der Basilika St. Godehard das Sakrament der Firmung empfangen. Wir werden die Jugendlichen nach der Firmung – sobald es die Corona-Verordnungen wieder zulassen – zu vertiefenden Elementen einladen, und ihnen so einen Raum bzw. Ort anbieten, um über Fragen und Themen des christlichen Glaubens ins Gespräch zu kommen. Für das Firmkatechet*innen-Team (Angi Bertraum, Michael Gödeke, Petra Gödeke, Claudia Grzanna, Uta Hehenkamp, Andreas Kaluza, Franziska Schmelzer, Simone Wiemuth und Norbert Koch) Angelika Röde, Gemeindereferentin Ameland 2021: Jetzt erst recht!___________________________________ Leider mussten wir im vergangenen Jahr unsere Kinder- und Jugendfahrt nach Ameland aufgrund der Corona-Pandemie absagen. Deshalb freuen wir uns umso mehr auf den kommenden Sommer und hoffen, dass wir im Jahr 2021 wie gewohnt mit 53 Kindern im Alter von 8-16 Jahren nach Holland fahren können. Deshalb laufen auch schon die ersten Vorbereitungen für die alljährliche Ameland- Ferienfreizeit der Pfarrgemeinden Liebfrauen. Fleißig werden Spiele, Aktivitäten, Mahlzeiten, Nachtwanderungen und Nachmittage am Strand geplant. Langeweile hat da gar keinen Platz! Bei so viel Vorfreude ist es kein Wunder, dass sich bereits zahlreiche interessierte Kinder angemeldet haben. Es gibt nur noch wenige freie Plätze, meldet euch deshalb so schnell wie möglich an! Wir fahren vom 15. bis 29. August 2021 und freuen uns auf zwei tolle gemeinsame Wochen voller Spaß und Erlebnissen. Für das Amelandteam - Nils Schmidt Seite 21
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit 2021__________________________ Der Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie hat Menschen in aller Welt zum Innehalten in ihrer gewohnten Lebens- und Denkweise gebracht. Da wirkt diese Frage aus dem 17. Jahrhundert von Angelus Silesius topaktuell: H l . Wo l u u ?“ Wie leben wir und wie gehen wir miteinander um? Was ist wirklich wichtig im Leben, und worauf können, wollen oder müssen wir verzichten? Wie geht es weiter? Zum Innehalten, um Antworten auf solche Fragen zu suchen, wurde die ganze Menschheit durch das Virus veranlasst. Mit einem vierwöchigen geistlichen Übungsweg zu diesem Thema lädt der Emmaus-Glaubensgesprächskreis Sie wieder ein, neu in Berührung zu kommen mit sich selbst, mit anderen, mit Gott, mit Fragen nach dem Woher, Wohin und Wozu des Lebens. Lassen wir uns gemeinsam von Angelus Silesius ansprechen, unsere Schritte zu verlangsamen, innezuhalten, um uns zu orientieren, Neues zu sehen, zu hören, wahrzunehmen… Angelus Silesius wurde 1624 geboren. Zu seiner Zeit tobte der 30-jährige Krieg. In dieser schwierigen Zeit beginnt der evangelische Autor Texte zu schreiben, die unter dem Titel „Cherubinischer Wandersmann“ sp ter bekannt werden. Niemand weiß heute schon, welche Form der Kommunikation zwischen dem 24. Februar und dem 24. März möglich sein wird. Je nach Coronalage, Ausstattung und Wünschen der Teilnehmenden werden wir eine dann geeignete Form auswählen. Unser Glaubensgesprächskreis hat in der Coronazeit Verschiedenes ausprobiert: Treffen analog, Rundmails, Telefonkonferenz, Videokonferenz per Skype/ Teams… Cornelia Plaumann Das Hygienekonzept für die Nutzung der Pfarrheime finden Sie auf unserer Homepage. Wegen der aktuellen Lage finden dort zzt. keine Gruppentreffen statt. Seite 22
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Kolpingsfamilie Itzum___________________________________________ Es war Samstag, der 14. März 2020. Wir sammelten Gebrauchtkleider und hatten die Woche darauf die jährliche Mitgliederversammlung geplant. Aber ab diesem Samstag änderte sich viel für Deutschland, für unsere Gemeinde, für unsere Kolpingsfamilie und für jeden einzelnen von uns. Das Leben stand plötzlich weitgehend still. Ein Virus hatte sich breit gemacht und es galt, ihn einzudämmen. Alles, was wir geplant hatten, fiel aus: die Jahreshauptversammlung, das Fastenessen, unsere monatlichen Treffen… Viele Mitglieder sahen sich in den darauffolgenden Wochen und Monaten so gut wie gar nicht mehr, höchstens mal beim Einkaufen oder auf der Straße! Zu Pfingsten hatte sich der Vorstand dann überlegt, jedem Mitglied eine Karte mit einem persönlichen Gruß zuzuschicken. Im Kuvert lag eine Maske des Kolpingwerkes der Slowakei, die wir damit unterstützten. Die große Zahl an positiven Rückmeldungen zeigte uns, dass sich viele darüber gefreut haben und wie wichtig der Kontakt ist, wenn auch nur auf diese Weise. Sehr früh sagten wir auch den Nikolausmarkt ab. Es war abzusehen, dass wir diesen nicht organisieren können, denn eine Halle voller Kinder, Stände, an denen die Menschen gerne zusammenstehen - all das durfte nicht sein. Es sah so aus, als würde unser Zisternenprojekt in Tansania in diesem Jahr leer ausgehen. Das aber wollten wir nicht und überlegten Alternativen. Es kam uns folgende Idee: Wir konzipieren ein „Nikolaus ournal“, das dem Nikolausmarkt- Programmheft sehr ähnelt. Nur das Programm fehlt! Gesagt, getan! Und so bekamen wir eine bemerkenswert große Anzahl von Anzeigen, die damit die Einnahmen erfreulich erhöhen. Überweisungsträger sind diesem Heft beigelegt und darüber hinaus bitten wir darin um Spenden. Außerdem gibt es in diesem Journal Rezepte, Bastelideen, ein schönes Interview mit dem Nikolaus und andere weitere lesenswerte Texte. Eine Besonderheit wird auch sein, dass wir Weihnachtskekse backen werden, diese abpacken und auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause bringen; ebenso verschiedene Marmeladen und Mistelzweige. Die Kontaktdaten dazu stehen in dem Nikolausjournal, das Anfang Dezember in Itzum, Lechstedt und der Marienburger Höhe verteilt wird. Wir freuen uns auf Ihre Solidarität mit den Menschen in Tansania und danken schon heute ganz herzlich allen Spenderinnen und Spendern. Die Kolpingsfamilie Itzum wünscht allen Gemeindemitgliedern einen besinnlichen Advent und dann ein gesegnetes Weihnachtsfest! Bleiben Sie alle gesund! Gabriela Bechtold Seite 23
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Am Anfang war die Seife - Frauenbund Itzum________________________ Die corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen und geplanten Unternehmungen auf Bundes-, Diözesan- und Zweigvereinsebene machen allen Frauenbund-Frauen „zu schaffen“. Um in dieser Zeit Verbindungen zu halten, gibt es seit März im Zweigverein Itzum monatliche Briefe statt monatlicher Treffen. Sie werden mit dem Magazin „engagiert“, der Zeitschrift des Frauenbundes, überbracht. „Liebe Itzumer Frauenbund-Frau, liebe Frauenbund-Interessierte. Wie geht es Ihnen, wie geht es dir? Sind Sie, bist du versorgt an örper, Geist und Seele? Wir hoffen es“. Mit dieser Begrüßung und Fragestellung beginnt jeweils der Brief an die Frauen. Eine Rückschau auf Ereignisse und die Einstimmung in den neuen Monat mit einem passenden Text, Lied, Gebet oder einer lustigen Anmerkung füllen den Inhalt. Dazu gibt es immer eine kleine Überraschung. Im Mai-Brief löste ein beigefügtes Stück Seife mit den Worten: „Nicht vergessen: Hände waschen!“ manchen Lacher aus mit der Rückmeldung: „Wenn ich mir etzt die H nde wasche, denke ich an euch.“ Das kleine Herz aus Glas zum Pfingstfest bezeugte die Kraft des Heiligen Geistes und warb für Frieden, Zuversicht und Gelassenheit. Im Juli erfreute das bunt bebilderte Heft vom „G rtner mit dem Zaubergarten“ die Gemüter. Da alles seine Zeit hat und es eine Zeit des Lachens gibt, war im August ein „Luftrüssel“ beigelegt. Mancherorts konnte man in Itzum ein „Tröten“ vernehmen. Der Oktober war Franziskus gewidmet. Jede Frau erhielt ein TAU-Kreuz mit dem Segensspruch: Pace-e-bene - Friede und Heil. Der Monat November ist ein Lichtmonat. Die mit Liebe gebackene und verzierte Gans erinnerte an das Leben des heiligen Martin. Im Sinne dieses Heiligen spendete der Frauenbund Itzum Lebensmittel im Wert von 500 € an den Guten Hirten. Die Verbindung „nach außen“ zeigt: Wir sind pr sent, auch wenn wir uns nicht „digital“ vernetzen und austauschen können. Manchmal begegnen wir uns – mit Abstand – auf der Straße, beim Einkauf, im Gottesdienst, auf dem Friedhof. Wie bemerkte doch eine Frauenbundschwester. „Lieber Gott, eigentlich bin ich ja schon bereit, aber bitte nicht in dieser Coronazeit. Dann können so wenig zur Beerdigung kommen.“ Danke für diesen Humor! Licht in die Dunkelheit tragen, wie Martin und die heilige Elisabeth, können wir auch von zu Hause, durch ein Telefonat, ein Brief, ein Gebet. Uns wird schon etwas einfallen. „Liebe Grüße, bleibt gesund und seid behütet“. Diese Worte stehen immer am Ende eines jeden Briefes. Liebe Leserin, das wünschen wir auch Ihnen von Herzen. Veronika Lemke Seite 24
Pfarrbrief - Weihnachten 2020 Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim Schuhe, Brillen, Handys: Wir sammeln wieder!_______________________ Die Kolpingsfamilie St. Georg nimmt auch in diesem Jahr wieder an der 5. bundesweiten Schuhsammelaktion zugunsten der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung teil. In den letzten vier Jahren konnten 834.000 Paar Schuhe gesammelt werden. Die Schuhe werden entweder weiter vermittelt oder fachgerecht recycelt. Der rbeitskreis „Bewahrung der Schöpfung“ sammelt aber auch Brillen und Handys. Die Brillen werden über eine Optiker-Organisation weitervermittelt und missio sorgt dafür, dass die seltenen wertvollen Rohstoffe in den Handys, wie z.B. Gold, recycelt werden. Nicht recycelbare Stoffe werden fachgerecht entsorgt und können somit nicht mehr die Umwelt belasten. Wie in den vergangenen Jahren werden in den Kirchen und Kindergärten entsprechende Kartons aufgestellt. Wegen der Corona-Situation bieten die Mitglieder des Arbeitskreises auch die Möglichkeit an, Schuhe, Brillen und Handys bei ihren Privatadressen (kontaktlos) abzugeben: nämlich vor deren Haustüren zu stellen. Gabi Bechtold, Auf der Heide 32, Marie-Theres Höfer-Schulze, Ortelsburger Str. 47, Angeles Martinez Jimenez, Itzumer Hauptstr. 30, Marie Nitschke, Sensburger Ring 89. Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern und gutes Gelingen unserer Aktion – trotz Corona! Spendenaufruf für das Frauen-Gefängnis____________________________ Für das Frauengefängnis sammele ich: - Häkelnadeln (Größe 2,5 –5) und Wolle, bitte nur ganze Knäuel - adventliche/weihnachtliche Postkarten Aufgrund der momentanen Situation die Spenden bitte in St. Joseph vor dem Hintereingang zum Gemeindehaus abstellen und bitte kennzeichnen „Für Frau Röde“. Ich danke allen schon mal im Voraus ganz herzlich für Ihre Spende! Angelika Röde (Seelsorgerin in der JVA für Frauen) Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe in der Südstadt ist erreichbar beim KLEINEN PAUL, Händelstr. 21, 05121 28 44597, info@nachbarn-helfen-nachbarn.de Seite 25
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