Weihnachts Das Fest d e r - Frohe Weihnacht - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
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2 | der Weihnachtsbote | Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser! Ein ganz besonderes Jahr geht zu Ende. Es war kein wirklich gutes Jahr, vor allem nicht für die Menschen in der Hotellerie und Gastronomie. Corona, der Lockdown, die vorsichtige Entspannung im Sommer, die zweite Welle, die aufs Neue verunsichert. Es ist ein Wunder, dass die meisten durchgehalten haben. Dass sie ihren Mut nicht sinken ließen, obwohl die Lage so schwer ist. Das Licht am Ende des Tunnels, alle sehnen sich danach. Die Weisen aus dem Morgenland sind eines Tages diesem Licht gefolgt, dem Stern von Bethlehem, der sie zum Kind in der Krippe führt. Wir werden dieses Jahr anders Weihnachten feiern, ohne große Festivitäten, Adventsmärkte und gesellige Runden. Die frohe Botschaft jedoch, die darin enthalten ist, brauchen wir mehr denn je. Das Kind in der Krippe steht für den Trost, den uns der Glaube schenken kann. Für die Hoffnung, dass das Leben auch dann weitergeht, wenn wir gerade nicht mehr wissen wie. Der Weihnachts-Bote soll ein Begleiter sein durch den Advent, die Festtage und den Jahres- wechsel. Mit Menschen aus dem Gastgewerbe, die erzählen, wie es ihnen erging und was ihnen geholfen hat. Wirtsleuten, die anfingen, gemeinsam zu pilgern, eine Brauereitochter, die Bier genauso liebt wie Luther, und ein Gastronomie-Gottesdienst, der zum ersten Mal nur online stattfindet. Ein frohes Fest und Gottes Segen für Sie und ihre Häuser Tobias Schneider Landesvorsitzender des Vereins Kirchliche Dienste im Gastgewerbe/ Missionarischer Dienst im Hotel- und Gaststättengewerbe (KDG/MDHG) INHALT IMPRESSUM Herausgeber: Verlag und Vertrieb: 3 | S ternekoch und Tourismusdirektor Kirchliche Dienste im Gastgewerbe/ Evangelischer Verlag Stuttgart GmbH, Missionarischer Dienst im Hotel- und 70197 Stuttgart, Augustenstraße 124 4 | Umfrage: Corona und die Folgen Gaststättengewerbe (KDG/MDHG) Telefon: 0711/60100-0, Fax: 0711/60100-76 6 | Gottesdienst online Vorsitzender: E-Mail: Verlag@evanggemeindeblatt.de Foto: Terri Cnudde/pixabay, artistlike/pixabay, privat Tobias Schneider, Stuttgart Geschäftsführer: Frank Zeithammer 7 | Die Weisen aus Geschäftsstelle: Redaktion: dem Morgenland Grüningerstr. 25, Andreas Steidel 70599 Stuttgart E-Mail: asteidel@aol.com 8 | Christkind und Nikolaus Bankverbindung: 9 | Bier und Bibel Volksbank am Württemberg eG Redaktionelle Mitarbeit: Heike Hauber, Kurt Hoffmann, 10 | Pilgerherberge IBAN: DE97 6006 0396 0075 5240 07 Sylvia Polinski, Tobias Schneider 11 | Wenn Wirtsleute wandern Der Bezug des Boten wird durch Spenden getragen. Grafische Gestaltung: Lukas Kretzschmar, tebitron gmbh, Gerlingen 12 | Kirchlicher Dienst Titelfoto: Kurt Hoffmann Druck: im Gastgewerbe yellowj/Fotolia ; annca, Rebekka D/Pixabay Richard Schlecht GmbH, Holzgerlingen
| der Weihnachtsbote | Porträt 3 Sterne des Südens Baiersbronn im Nordschwarzwald ist eine Hochburg der Spitzengastronomie. Da passt es, dass auch der Tourismusdirektor einst Koch in einer Sterneküche war. 1996 begann der 19-jährige Patrick aufs Vortrefflichste. Nirgendwo gibt es Schreib aus Villingen-Schwenningen so viele Sternerestaurants wie hier eine Ausbildung als Koch in der und eine Dichte an guten Gasthäu- Traube Tonbach. Es war das erste Mal sern, die auch die zufrieden stellt, die in seinem Leben, dass es ihn beruf- es etwas einfacher haben möchten. lich nach Baiersbronn verschlug. Das Da hilft es natürlich, wenn der ober- zweite Mal kam er, nachdem er in ste Touristiker deren Welt und Bedürf- der Schweiz Erfahrungen in einem nisse kennt. Die Corona-Krise hat na- Zwei-Sterne-Restaurant gesammelt türlich auch Baiersbronn stark zuge- hatte. Die Spitzengastronomie war setzt, „aber zum Glück haben wir hier sein Ding, keinen Moment hat er be- viele gesunde Familienbetriebe“, sagt reut, dass er sein Geographiestudium Patrick Schreib. Der Austausch unter vorzeitig beendete. „Ich wollte etwas den Kollegen funktioniert und wo es mit meinen Händen erschaffen“, sagt nur geht, hilft Patrick Schreib, die er rückblickend. Wieder arbeitete er Kommunikation in Gang zu halten. unter Harald Wohlfahrt in der Traube, Zu diesem Netzwerk trägt auch der um dann abermals in die Alpen zu Kirchliche Dienst im Gastgewerbe bei, gehen, als Alleinkoch in einer Südti- Patrick Schreib: Der Tourismus der Kirchenbezirk Freudenstadt ist roler Berghütte. direktor von Baiersbronn war der einzige in Deutschland, der eine Dort lernt er auch wirtschaften und früher selbst Spitzenkoch. eigene Gastronomie-Pfarrstelle hat. entscheidet sich für ein duales BWL- „Ich finde es gut, dass es das gibt“, Studium im Bereich Hotellerie und Dort suchen sie einen Tourismusdi- sagt Patrick Schreib, der nun schon Gastronomie. Er will Verantwortung, rektor. Er bewirbt sich und wird ge- seit zwölf Jahren in Baiersbronn die in einem Hotel oder in der Küche, nommen, mit 33 Lebensjahren über- Geschicke im Tourismus lenkt. Sieht doch dann kommt es anders: Einer nimmt er einen der wichtigsten Frem- ganz so aus, als ob er diesmal blei- seiner Professoren machte ihm das denverkehrsorte in Baden-Württem- ben will, in einer Umgebung, die er Marketing schmackhaft, in Baden- berg mit knapp 900.000 Übernach- nicht nur kulinarisch zu schätzen ge- weiler im Südschwarzwald verdient tungen. lernt hat. „Baiersbronn“, sagt der er sich seine ersten Sporen. Für Patrick Schreib ist es eine wun- heute 45-Jährige, „ist eine einmalige Und so entwickelt Patrick Schreib, derbare Fügung: In Baiersbronn Mischung, so etwas gibt es kein der Koch, ab jetzt Rezepte für den kommt alles zusammen, seine Erfah- zweites Mal“. Andreas Steidel Tourismus im Lande. 2008 kommt da- rung in der Gastronomie und sein bei abermals Baiersbronn ins Spiel. Marketingtalent ergänzen sich hier www.baiersbronn.de Fotos: Pressebild, Schwarzwald-Tourismus, pixabay Natur pur: Der Wilde See im Nationalpark gehört zum Gemeindegebiet Sterneküche ganz wörtlich von Baiersbronn. genommen.
4 | der Weihnachtsbote | Umfrage Wie war das Jahr, was hat Ihnen geholfen? Die Corona-Krise hatte das Gastgewerbe 2020 voll im Griff. Wir haben Gastronomen im Land gefragt, wie es für sie war und was ihnen geholfen hat. Fritz Engelhardt (62), Inhaber des jahr, die Corona-Pandemie wird uns des Drei-Sterne-Superior-Hotels Engel noch lange begleiten, die Branche hardt in Pfullingen und DEHOGA- wird sich verändern. Wir haben alle Präsident in Baden-Württemberg: erfahren, wie verwundbar wir sind Auch unser Haus (55 Zimmer, drei und müssen uns für die Zukunft Ge- Sterne, Hotel garni) hat die Corona- danken machen, wie wir uns für sol- Pandemie stark getroffen. Wir haben che Situationen wappnen können. den Betrieb schnellstmöglich sehr In diesen schwierigen Zeiten hat klein gemacht. Als es wieder los- sich der Zusammenhalt der Familie ging, haben wir nur mit der Familie bewährt. Wir glauben trotz aller Wid- und einer Reinigungskraft begon- rigkeiten an eine gute Zukunft für nen, die Mitarbeiter waren in Kurz- unsere Branche und hoffen auf das arbeit. Wir haben sie dann schritt- Verständnis unserer Gäste. Nur ge- weise zurückgeholt, der Wiederein- meinsam können wir den unsicht- stieg war eine Herausforderung. baren Gegner Covid-19 besiegen. Noch immer fehlen uns 50 Prozent www.hotel-engelhardt.de, Auslastung im Vergleich zum Vor- www.dehogabw.de Elisabeth Berger (56), alle nicht, was noch auf uns zu- Christa Uhl Kronenhotel in Stuttgart: kommt, doch wir glauben fest da- mann (66), Wir sind ein Vier-Sterne-Hotel garni ran, dass wir es gemeinsam und Uhlmann in der Stadtmitte, ein Familien mit Gottes Hilfe schaffen werden. Metzgerei betrieb, den mein Mann Anton www.kronenhotel-stuttgart.de und Party und ich seit 2004 engagiert füh- service in ren. Corona hat uns sehr hart Obersulm: getroffen, 80 Prozent unserer Gä- Seit März ste sind Geschäftsleute, darun- liegt der Bereich Catering bei uns ter viele Stammgäste, die derzeit am Boden. Hochzeiten, Familien- einfach nicht reisen. Messen und feiern, Taufen, Konfirmationen, Großveranstaltungen w urden ab Weihnachtsfeiern, nichts findet gesagt, kulturelle Events finden mehr statt. Das sind 50 Prozent kaum statt. Viele unserer Mit unseres Geschäfts, wir haben Ver- arbeiter sind in Kurzarbeit. Wir anstaltungen zwischen 10 und gehen davon aus, dass uns die 600 Personen beliefert. Wenig- Corona-Krise auch 2021 noch be- stens die Metzgerei läuft, aber es gleiten wird. bleibt ein riesiges Loch, das nicht Eine große Hilfe ist, dass mein mehr zu stopfen ist. Fotos: DEHOGA BW, privat (2) Mann und ich den Betrieb ge- Zum Glück steht die Familie zu- meinsam führen, dass unsere sammen. Manchmal sitzen wir Eigentümer hinter uns stehen zusammen und beten, dass es und wir Mitarbeiter haben, denen weitergeht. wir vertrauen können. Wir wissen www.partyservice-uhlmann.de
| der Weihnachtsbote | Umfrage 5 Nicole Domon (47), Hotel Restau rant Schwanen in Köngen: Co- rona hat uns sehr hart getrof- fen. Wir sind ein Familienbetrieb mit Restaurant und Hotel, hauptsächlich für Geschäftsrei- Friedrich Rentschler (26) und Carina bands und sind ein ADFC Bett-und- sende. Zehn Wochen hatten wir Linnemann (23), Landgasthof und Bike-Betrieb. Zum Glück liegt unser ganz zu, aber auch danach war Tagungshotel Löwen in Wildberg: Hotel mitten im Schwarzwald und es kein normales Arbeiten. Von Wir haben viel investiert in den letz- ist auch für Urlaubsgäste attraktiv. unseren drei Standbeinen Hotel, ten Jahren und uns auf Tagungen Erst im November letzten Jahres Catering und Restaurant sind spezialisiert. Eine gute Auslastung sind wir in den elterlichen Betrieb zwei weggebrochen, nur das Re- unter der Woche, ergänzt von den eingestiegen. Wir wollen hier un- staurant hält uns über Wasser. Familienfeiern am Wochenende. sere Erfahrungen aus der Spitzen- Die Geschäftsleute kommen Beides ist nun ein Stück weit weg- Gastronomie einbringen und sie nicht mehr, Veranstaltungen gebrochen. Doch wir haben auch mit der bodenständigen Tradition gibt es fast keine. Neulich hat- den Lockdown genutzt, um uns neu des Landgasthofs verbinden. Eine ten wir eine Konfirmation mit aufzustellen. Der Tourismus ist eine reizvolle Kombination, an deren Er- fünf Gästen. interessante Perspektive: Wir gehö- folg wir glauben – auch unter den Geholfen hat uns der Zusam- ren nun zu den Qualitäts-Gastge- derzeitigen Umständen. menhalt der Familie und der bern des Deutschen Wanderver- www.tagungshotel-loewen.com Mitarbeiter, ein wenig Gottver- trauen, aber auch die Solidarität der Gäste. Den Abholservice ha- ben sie während des Lockdowns in großem Umfang genutzt. Von Jürgen Koch (57), Hotel Laurentius konfrontiert. Die Geschäftsreisenden der Politik wünsche ich mir, dass in Weikersheim: brachen weg, dafür kamen mehr sie das Geld nicht mit der Gieß- Wir sind ein Drei-Generationen- Touristen aus dem Inland. Die Zeit kanne verteilt, sondern gezielt Betrieb mit einem Gourmetrestau- des Lockdowns haben wir für Um- die Branchen unterstützt, die rant (ein Michelin-Stern) und einem strukturierungen und Renovie- wirklich hart getroffen sind! In kleinen familiengeführten Hotel mit rungen genutzt. Was uns geholfen dieser Situation brauchen wir 13 Zimmern. Zusammen mit meiner hat? Gottvertrauen, die Familie, zusätzliche Kredite mit null Zin- Frau Sabine führe ich das Unterneh- Freunde und die Unterstützung der sen, so wie es die Schweiz vor- men. Corona hat uns mit ständig Politik – genau in dieser Reihenfolge. gemacht hat. wechselnden Herausforderungen www.hotel-laurentius.de www.schwanen-koengen.de Fotos: Steidel, privat (2)
6 | der Weihnachtsbote | Gottesdienst Online-Weihnachtsbotschaft statt Gottesdienst Kamera ab: Der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe bei den Arbeiten für die Video andacht. Gedreht wurde nicht in der Kirche, sondern in einem Hotel-Restaurant. Seit vielen Jahren ist unser Gottes- Mitarbeitenden in der Gastronomie alleine anschauen oder auch im Be- dienst für das Gastgewerbe in der aber dennoch für diese besondere Zeit trieb im Kreis der Mitarbeitenden Stuttgarter Stiftskirche ein Highlight des Jahres ein paar Gedanken mitge- zeigen und wir freuen uns, wenn sie in der Adventszeit und ein Ort der ben. Darum haben wir uns für die Er- dieses Angebot auch an weitere Begegnung für viele Gastronomen stellung einer Videoandacht entschie- Gastronomen weitergeben. und Freunde der Gastronomie. In die- den, die wir direkt in einem Hotel- und sem Jahr sind jedoch Gottesdienst Restaurantbetrieb gedreht haben. Das Video finden Sie unter: www. und anschließender Empfang nicht in Auf diese Weise möchte wir die Bot- weihnachtsbotschaft-gastgewerbe.de der üblichen gemütlichen und attrak- schaft vom Kind in der Krippe und die Fotos: Kurt Hoffmann tiven Weise möglich. Verbindung zwischen Gastgewerbe Darum haben wir uns schweren Her- und Weihnachten direkt zu Ihnen zens für eine Absage des Gottesdiens- nach Hause oder in die Betriebe brin- tes entschieden. Wir möchten allen gen. Sie können die Videoandacht
| der Weihnachtsbote | Andacht 7 Die Weisen und die Wirtsleute Die Weisen aus dem Morgenland sind letztlich das Jesuskind in der Krippe len. Auf der Hinreise haben sie den aus der Weihnachtsgeschichte nicht und überreichten ihm die berühmten Menschen vom Stern berichtet, dem wegzudenken. In der Tradition sind Geschenke Gold, Weihrauch und Grund für ihren Weg nach Westen. es drei „Weise“ oder „Könige“, die Myrrhe – bevor sie sich wieder auf Und auf der Rückreise erzählten sie im Stall in Betlehem auftauchen, um die Rückreise machten. vom Kind im Stall. Von der Krippe den neu geborenen König zu ehren. Das Herkunftsgebiet der drei Weisen und diesem besonderen Gefühl, das Die Bibel erzählt dabei auch, wie sie lag im Osten, im Gebiet des heutigen sie in Gegenwart dieses Neugebore- überhaupt dorthin gekommen sind: Irak oder Iran. Auf ihrem Weg nach nen hatten. Dem Gefühl, dass sich Als Sterndeuter haben sie im Auftau- Betlehem waren sie mitsamt ihrem Himmel und Erde berühren, weil Gott chen eines Sterns erkannt, dass dort Gefolge viele Tage unterwegs, durch selbst zum Menschen geworden ist. im judäischen Land etwas ganz Wich- unwirtliche Wüste. Sie sind vermut- Es ist für mich ein schöner Gedanke, tiges passiert. lich auf einer großen Handelsstraße dass es Herbergen – oder modern ge- Die Reise der Weisen aus dem Mor- gereist, auf der es natürlich auch sagt Hotels und Gastwirtschaften – genland war lang und vermutlich Herbergen gab. Dort konnten die Rei- waren, an denen sich die Botschaft auch beschwerlich. Außerdem rei- senden ausruhen und essen und es vom Sohn Gottes als Erstes verbrei- sten sie zuerst auch noch an den gab Futter und Wasser für die Ka- tet hat. Durch die Reisenden aus falschen Ort, nach Jerusalem zu mele, Pferde und Esel. dem Morgenland. Und durch die da- Herodes. Erst danach fanden sie Und abends saßen dann die Reisen- maligen Gastronomen, die weitertru- den zusammen, gemeinsam mit gen, was die Weisen ihnen erzähl- dem Wirt, und erzählten sich ten. Die Geschichte von dem kleinen Geschichten von ihren Er- Kind in Betlehem, das zugleich der lebnissen. Die Weisen König der Könige ist. aus dem Morgenland hatten viel zu erzäh- Tobias Schneider Gasthaus „Drei Könige“ Foto: Ambroz/pixabay, Rike/pixelio, Markus53/pixabay „Dreikönig“ kommt immer wieder auch als Gast- hausname vor. In der Schweiz zum Beispiel, wo es in Appenzell eine Wirtschaft „Drei Kö- nige“ gibt oder in Oberwolfach im Schwarz- wald, wo ein Hotel eben diesen Titel trägt. Zahlreiche Gasthofnamen haben christliche Wurzeln, so geht wohl auch die „Krone“ auf die biblischen Drei Könige zurück, ebenso wie die Wirtschaften „Zum Mohren“, weil einer der Das Wirtshaus „Drei Könige“ im Könige eine dunkle Hautfarbe hatte. Schweizer Appenzell.
8 | der Weihnachtsbote | Hintergrund Das Christkind und der Weihnachtsmann Weihnachten kann ganz schön verwirrend sein: Wer bringt denn jetzt die Geschenke, das Christkind oder der Weihnachtsmann? Oder ist es vielleicht der Nikolaus? Eine kleine Geschichte des Schenkens und der Gabenbringer. Der Reformator Martin Luther konnte kind“ ganz am Anfang und weil es katholische Heilige nicht leiden. Ei- an Jesus in der Krippe erinnerte, war ner von diesen Heiligen war Nikolaus fortan der 25. Dezember der Tag der von Myra, ein Bischof aus dem Ge- Bescherung. biet der heutigen Türkei, der zum Mehr und mehr begann sich das Schutzpatron der Kinder wurde. An Christkind auch in katholischen Ge- seinem Todestag, dem 6. Dezember, genden durchzusetzen: Als seine bekamen sie von ihm Geschenke. evangelischen Wurzeln allmählich in Luther beendete diese Tradition und Vergessenheit gerieten, wurde es ließ die Geschenke in über die Konfessionsgrenzen hinweg evangelischen Haushal- zum beliebten Gabenbringer. ten vom „Heiligen Konkurrenz bekam es erst im Christ“ bringen. So 19. Jahrhundert wieder vom Weih- hieß das „Christ- nachtsmann. Der ist eine prote- stantische, aber auch stark ver- Weihnachtsmann rot-weiß: Das Outfit hat ihm einst Coca-Cola verpasst. weltlichte Abwandlung des Niko- lauses und fand zunächst in Nord- deutschland seine Anhänger. Über alle Maßen populär wurde er durch ein Weihnachtslied aus dem Jahre 1840, das der Verfasser der deut- schen Nationalhymne, Hofmann von Fallersleben, getextet hatte: „Morgen Blond kommt der Weihnachtsmann, kommt gelockt mit seinen Gaben.“ und mit In Amerika heißt der Weihnachts- Flügeln: mann übrigens Santa Claus, was Das Christ letztlich nichts anderes ist als eine kind des Abwandlung des Namens Nikolaus. Fürther Weih Sein heutiges Erscheinungsbild hat er nachtsmarktes. übrigens auch den Amerikanern zu verdanken: Der Mann mit dem roten Mantel und weißen Bart entstammt Der Chriskindlesmarkt einer Werbekampagne von Coca-Cola aus den 1930er Jahren. Blondgelockt und mit Flügeln er- bekanntesten Weihnachtsmärkte Wie der echte Nikolaus aussah, weiß Fotos: Foto: pixelio/DS, Steidel öffnet das Christkind in Nürnberg weltweit, die Rolle des Christ- keiner. Heute darf er selbst bei Evan- alljährlich den Weihnachtsmarkt kinds heiß begehrt. Der Markt ist gelischen am 6. Dezember den Stiefel (Ausnahme: In Corona-Jahren). seit 1628 nachweisbar, die Stadt füllen. Zur Not lässt man sich halt Der Nürnberger Christkindles- und das Christkind haben eine zweimal beschenken, auf irgendeine markt ist einer der größten und evangelische Tradition. Art ist das dann ja auch wieder öku- menisch. Andreas Steidel
| der Weihnachtsbote | Porträt 9 Auch Luther trank gerne ein Bier 2017 jährte sich der Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal, 2016 feierte das deutsche Reinheitsgebot 500. Geburtstag. Für die Brauereitochter, Hotelfachfrau und Kirchengemeinderätin Lotte Eckert aus Böblingen waren beide Ereignisse gleichermaßen wichtig. Neulich, beim Fernsehgucken, hat sich Lotte Eckert richtig gefreut. Da kam ein Beitrag über die Geschichte des Brauens, in dem erwähnt wurde, dass der Reformator Martin Luther Bier-Trinker war. Noch kurz vor sei- nem berühmten Auftritt beim Reichs- tag in Worms soll er sich mit einem Humpen „Einbecker“ Mut angetrun- ken haben. Er konnte einfach nicht anders. „Der wusste, was er wollte“, lacht Lotte Eckert. Seit sieben Jahren ist sie Kirchengemeinderätin in der Stadt kirchengemeinde in Böblingen, erst im letzten Jahr wurde sie wiederge- wählt. Jetzt, da die Kinder groß sind, hat sie Zeit sich zu engagieren: in der Kirchengemeinde und seit ein paar Jahren auch bei Brauereiführungen. Am 24. Dezember 1964 wurde Lotte Eckert in Böblingen als Lotte Dinkela- ker geboren. Unter ihren Vorfahren waren Ärzte, Pfarrer und eben Bier- brauer. Einer der Bierbrauer, Karl Gottlieb Dinkelacker, gründete 1823 in Böblingen eine Brauerei. Als seine Söhne später getrennte Wege gin- gen, eröffnete einer von ihnen eine Brauerei in Stuttgart. Sie heißt noch heute „Dinkelacker“. Der andere führte den Familienbetrieb in Böblin- gen weiter, nahm das „c“ aus dem Bier und Bibel schließen sich bei ihr nicht aus: Lotte Eckert von Schönbuch- Namen und nannte zur besseren Un- Bräu in Böblingen. terscheidung den Betrieb in „Schön- buch-Bräu“ um. brauten. Ein Braukessel gehörte sogar Mälzer gelernt und engagiert sich in Die Böblinger Schönbuch-Brauerei ist zur Aussteuer dazu. Statt zum Kaffee- der kirchlichen Jugendarbeit. Ganz die Heimat von Lotte Eckert. Direkt kränzchen traf man sich zum Bier- wie die Mutter also, der die Brauerei- über den Sudkesseln wuchs sie auf, plausch. Lotte Eckert hat zunächst führungen genauso viel Spaß ma- ihr Bruder Werner Dinkelaker ist Hotelfachfrau gelernt, war in der chen wie ihre Arbeit im Kirchenge- heute einer der Geschäftsführer. Dass Schweiz und in Amerika. Eine tolle meinderat. Ab und an zeigt Lotte sie oder ihre Schwester selbst Braue- Zeit und eine Lehre fürs Leben: „Seit- Eckert auch den Ratskollegen die rinnen werden könnten, war kein her weiß ich, dass nichts unmöglich Brauerei. Und sorgt dafür, dass es bei Thema: „Für Mädchen kam das da- ist und dass es wichtig ist, über den Kirchenfesten nicht nur Trollinger mals nicht in Frage.“ Tellerrand hinauszuschauen.“ gibt, sondern auch frisches Bier vom Das ist umso erstaunlicher, wenn 1992 kehrte sie zurück, heiratete und Erzeuger. Foto: Steidel man bedenkt, dass es zu Luthers bekam zwei Kinder. Einer ihrer Söhne Zeiten die Frauen waren, die Bier hat im Familienbetrieb Brauer und www.braumanufaktur.com
10 | der Weihnachtsbote | Pilgern Sicher und geborgen Die Herberge ist ein ganz wesentlicher Teil der Pilgerreise. Das Haus St. Jakobus in Oberdischingen (Alb-Donau-Kreis) bietet seit vielen Jahren Menschen ein Quartier, die spirituell unterwegs sind. Ursprünglich ist das Wort Herberge ein Begriff aus der Militärsprache. Ein Nachtlager für das „Heer“, ein Schutz- raum, in dem sich die Menschen „ge- borgen“ fühlen können. Beide Worte sind darin enthalten. Auch wenn Pil- ger heute in vollkommen friedlicher Absicht ihren Weg gehen – einen Schutzraum für die Nacht, in dem sie sich gut aufgehoben fühlen, brau- chen sie dennoch. Julia Kohler leitet seit vielen Jahren das Cursillo-Haus St. Jakobus in Ober- dischingen. Es liegt am Oberschwä- bischen Jakobusweg, der Ulm mit dem Bodensee verbindet, das Ein- kehrhaus ist die Pilgerherberge am Ende der ersten Etappe. 25 Men- schen finden dort Platz, zu Zeiten von Corona sind es allerdings deut- Mit Jakobus in der Mitte: Julia Kohler und einer ihrer pilgernden Gäste. lich weniger. Sie betreten ein Haus, das ganz auf und kann sich bei Bedarf mit ihnen kocht. diese Klientel eingestellt ist. Hier austauschen. „Viele suchen das Ge- Die Umgebung lädt dazu ein, zur übernachten nur Pilger. Wer an- spräch“, sagt Julia Kohler, „schätzen Ruhe zu kommen. Einen schönen kommt, trifft auf andere Menschen, es, wenn sie Gleichgesinnte treffen“. Garten gibt es, eine Hauskapelle, ei- die sich auf den Weg gemacht haben Die Theologin und geistliche Begleite- nen Gemeinschaftsraum. Wer reden rin heißt die Gäste mit einem Team will redet, wer schweigen will, von Ehrenamtlichen willkommen. schweigt. „Wir fragen keinen, welche Viele von ihnen sind selbst Pilger, sie Konfession er hat“, sagt Julia Kohler. kennen die Bedürfnisse derer, die am Das Haus ist ökumenisch ausgerich- Abend bei ihnen eintreffen. Manch- tet, auch wenn sein Träger letztlich mal sind es Gruppen, 2020 jedoch ein Förderverein und die katholische waren es Corona bedingt eher Einzel- Kirche sind. gäste, die kamen. Nicht wenige Pilgern auf den Jakobswegen ist be- machten Station, weil es im Ausland liebt. Zwar heißt das Ziel immer diesmal nicht möglich war. Santiago de Compostela, doch für Alle werden in Oberdischingen per- viele liegen die schönsten Momente sönlich begrüßt. Ein einfaches Zim- auf den vielen ruhigen Abschnitten mer wartet auf sie, ohne Fernseher davor. Andreas Steidel und großartigen Komfort, die Dusche auf dem Gang. „Das reicht“, sagt Ju- Informationen lia Kohler, „für Pilger genügt es, In der Pilgerherberge Cursillo-Haus wenn es schlicht und sauber ist, mit St. Jakobus in Oberdischingen Waschgelegenheit und einer Mahl- gibt es Einzel-, Doppel- und Fotos: Haus St. Jakobus zeit.“ Die wird gemeinsam im Speise- Dreibettzimmer, Preisspanne saal eingenommen, ein kaltes Abend- zwischen 19 und 40 Euro (Früh- Schutz vor Wind und Wetter: brot, vitaminreich, mit allem, was für stück 6,50 Euro, Abendessen Ein junges Paar kommt in die Grundversorgung wichtig ist. Bei 11 Euro): Telefon 07305/919575, der Pilgerherberge an. Gruppen wird schon auch mal ge- www.haus-st-jakobus.de
| der Weihnachtsbote | Pilgern 11 Wenn Wirtsleute pilgern Seit über 15 Jahren pilgern in Bayern Gastronomen auf heimischen Jakobswegen. Der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe (KDG) nimmt sie mit auf den Weg. Eine ganz besondere Erfahrung. Gehen und stehen. Den Geräuschen der Natur lauschen. An einer schönen Kapelle auf einer Wiese Rast machen und ein stilles Gebet sprechen. Ge- meinsam singen und lachen, über Gott und die Welt reden und dann wieder eine ganze Weile nur schweigen. Seit 2004 brechen Männer und Frauen aus dem Gastgewerbe in Bayern mit Diakon Thomas Ruthenberg auf, um gemeinsam unterwegs zu sein. Bei einem Gastronomie-Gottesdienst in der Jakobskirche in Nürnberg wurde die Idee geboren – in der Jakobskirche, wo auch sonst! Seither sind viele Kilometer auf Ja- kobswegen zurückgelegt worden. Es muss nicht immer Spanien sein: Auch das Pilgern auf bayerischen Jakobs Jakobswege, die fast allesamt auf wegen hat seine besonderen Reize. heimischem Boden liegen. Es ist das B esondere an den bayerischen haus ist etwas ganz Elementares für nen Gott“, hat es einer mal auf den KDG-Pilgerangeboten, dass hier kei- die Menschen in der Gastronomie. Punkt gebracht. ner sein Gepäck tragen muss. Es Zwischenzeitlich waren die pilgernden Für viele ist die Woche des gemein- wird transportiert. Die, die täglich Wirtsleute in Ostbayern, samen Unterwegsseins ein großen Belastungen ausgesetzt an der Württembergischen unverzichtbarer Bestand- sind, sie sollen selbst einmal entla- Grenze, im Münchner Raum, teil des eigenen Lebens. stet werden. am Bodensee, in der Schweiz „Ein kleiner Urlaub für die Zur Belohnung dürfen sie sich und in Tschechien. Am An- Seele“, wie es der christ- abends an einen gedeckten Tisch fang waren die Wirtsleute liche Liedermacher Siegfried setzen und sich bedienen lassen. Es ganz unter sich, inzwischen Fietz einmal beschrieben ist der Tisch eines ganz normalen kommen immer öfter auch hat. Ein Urlaub, bei dem Gasthauses, ein Einkehren bei Kolle- Pilger aus anderen Berufs- man sich erholt, obwohl es gen, ein Bewirten der Wirte, die sich gruppen dazu. Ein schöner eigentlich auch anstren- nun selbst einmal verwöhnen lassen Austausch. Neue Teilnehmer gend ist. Und bei dem man dürfen. Bewusst hat man darauf ver- sind also willkommen, egal welcher auftankt für den Alltag, der die Men- zichtet, kirchliche Tagungshäuser Profession oder Konfession sie ange- schen in der Gastronomie mit ganzer auszuwählen: Das Erlebnis Dorfgast- hören. „Wir haben doch alle nur ei- Kraft fordert. Andreas Steidel Informationen Die Pilgertouren des KDG Bayern dauern zumeist eine Arbeitswoche. Für 2021 sind mehrere Termine geplant, auch Württemberger sind willkommen. Das Gepäck wird transportiert, man übernachtet in Dorfgasthäusern. Näheres bei Diakon Thomas Ruthenberg, Fotos: KDG-Bayern Telefon 0911-43100-308, E-Mail: Himmlisch: Pilgern mit Gastronomie- Romantisch: Rast an einem alten ruthenberg@kda-bayern.de, www. Kollegen. Wegekreuz. kda-bayern.de/dialog-mit-uns/kdg
12 | der Weihnachtsbote | Zu guter Letzt Biblische Menükarten e WO FINDE IC H ... ? Fotos: Steidel, KDG Kehrer e WAS MUSS ICH LESEN ... ? e ... die zehn 2. Mos Gebote .. Johannes 14 ... das Vate e 20 ... wenn ich Sorgen habe .................. r Unser . Psalm 91 Matthäus 6 ... wenn mir Gefahr droht .................. ... die Selig Psalm 139 preisung ... Wenn Gott fern zu sein scheint ....... Matthäus 5 en Jesaja 40 ... wenn ich mutlos bin ....................... ... die Berg predigt , 1-12 Hebräer 11 ... wenn mir der Glaube fehlt .............. Matthä ... wenn ich Kummer habe ........ ...... .... Matthäus 6, 19-34 ... die „gold us 5-7 ene Reg ... wenn ich einsam bin ...................... Psalm 23 Matthäus 7 el“ Psalm 51 ... den Mis , 12 ... wenn mich Schuld drückt ............... sionsbefeh l e ....... . Johannes 15 Matthä ... wenn ich das Leben satt hab ... den verl us 28, 19-20 Psalm 27 ... wenn ich enttäuscht bin ................. orenen Soh n . Psalm 4, 3-9 Lukas 15 ... wenn ich nicht schlafen kann ........ ... den barm .. Psalm 104, 23-24/33-34 herzigen S ... wenn mir Freude fehlt .................. Lukas 10 amariter Matthäus, 5, 9 und 22 ... wenn ich zornig bin ........................ Psalm 71 ... wenn das Alter naht ....................... Der Kirchliche Dienst Ihr Ansprechpartner im Gastgewerbe Nützliche für den Boten: Seit über 100 Jahren kümmert sich die Internetadressen: Andreas Steidel, Kirche um die Menschen im Gastge- www.missionarische-dienste.de Breite Heerstraße 74, werbe. Es begann mit den deutschen www.kirche-im-gruenen.de 75365 Calw, Kellnern an der Côte d’Azur, für die www.elk-wue.de Telefon 0172-7260878, spezielle Auslandspfarrer eingestellt www.evangelisches-gemeindeblatt.de E-Mail: andreas.steidel@ wurden. Damit sie den Menschen et- www.dehoga-bw.de die-reiseschreiber.de was in die Hand geben konnten, druckten sie eine kleine Schrift: der Vorläufer des heutigen Boten. Jürgen Kehrer stellt sich vor Heute wie damals war er einer Gruppe von Menschen gewidmet, deren Ar- Seit Anfang 2020 arbeite ich als Nach- beitszeiten es oft nicht erlauben, am folger von Wolfgang Fuchs bei den normalen Leben und den regulären Missionarischen Diensten der Evange- Gottesdiensten teilzunehmen. In Württ- lischen Landeskirche in Württemberg. emberg gibt es sogar einen eigenen Ein Teil meines Dienstauftrags ist die Verein, der sich dem Thema Glaube Geschäftsführung der Kirchlichen Dien- und Gastronomie annimmt. Sein Name ste im Gastgewerbe/ Missionarischen ist „Kirchliche Dienste im Gastgewerbe/ Dienste im Hotel und Gastgewerbe. Missionarischer Dienst im Hotel- und Ein spannendes und herausforderndes Gaststättengewerbe (KDG/MDHG)“. Wer Arbeitsgebiet für mich. Schon als Ju- sich dort engagieren will, ist willkom- gendlicher habe ich mich für Hotels men: Telefon 0711-45804-9403, E-Mail: und Tourismus interessiert. Und jetzt birgit.baerlin@elk-wue.de möchte ich noch mehr die Menschen, die im Hotel- und Gastronomiebereich Spende für den Boten arbeiten, kennenlernen und begleiten. Der Bote ist auf Spenden angewie- Als Diakon, ehemaliger Jugendrefe- sen. Wer ihn unterstützen will rent, Coach und Organisationsentwick- und dafür sorgen, dass er auch ler bin ich gerne bereit vor Ort für Ge- Am einfachsten erreichen Sie mich per in Zukunft erscheint, kann auf spräche und Unterstützung. Inte- Mail juergen.kehrer@elk-wue.de oder folgendes Konto spenden: ressiert bin ich auch an neuen per Handy 0174-3274585. Ich freue Volksbank am Württemberg eG Projekten und Ideen. mich auf den Kontakt mit Ihnen. IBAN: DE97 6006 0396 0075 5240 07
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