WEINBERG BOTE JUNI - AUGUST 2022
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Inhaltsverzeichnis Editorial (Reihs) 3 Geistlicher Impuls (Reihs-Vetter) 4-5 Rückblick Friedensgebete (Aust) 6-7 Rückblick: Gründonnerstag Büren (Herting) 8 Rückblick: Kreuzweg am Karfreitag (Aust) 9 Rückblick Osternacht (Reihs) 10 Rückblick: Gemeindefreizeit Juist (Ape) 11-12 Rückblick: Konfirmationen 2022 (Reihs) 13 Einladung Gemeindeversammlung (Reihs) 14 Vereinigung mit der Kirchengemeinde Lichtenau (Reihs) 15 Außenanlagen an der Erlöserkirche (Reihs) 16 Aus KiTa und Familienzentrum (Herting) 17 Rückblick: Gedenktag 2. April (Reihs-Vetter) 18-19 Gottesdienstübersicht (Reihs-Vetter) 20-21 Neue Konfirmand:innen (Reihs) 22 Bestellformular 23 Einladung zum 10jährigen Konfirmationsjubiläum (Reihs) 24 Einladung Jubelkonfirmation (Reihs-Vetter) 25 Gemeinde stellt sich vor (Barckow) 26 Buchvorstellung (Seidl) 27 Sommersammlung der Diakonie (Kamphemann / Claes) 28 Urlaubszeiten (Reihs-Vetter) 29 Nachruf Ursula Salmen (Reihs-Vetter) 30 Geburtstagsliste (Lohfink) 31-33 Personalveränderung (Reihs) 34 Amtshandlungen (Lohfink) 35 Gruppen und Kreise 36 Gottesdienste für Senior:innen / Kontakte Presbyterium 37 Kontakte, gemeindliche und übergemeindliche / Impressum 38-39 Ausblick 40 2
Editorial Liebe Gemeindeglieder! Als wir vor drei Monaten das Titelthema für diese Ausgabe festlegten, wussten wir nicht, wie politisch aktuell es ist: Willkommen. Auch in unseren Städten und Dörfern kommen Frauen und Kinder aus der Ukraine an. Sie sind vor den Kriegsereignissen in ihrer Heimat geflo- hen, verstehen sich meistens aber als Gäste, die sobald wie mög- lich wieder zurückkehren wollen. Ihnen begegnet vielerorts ein herzliches „Willkommen“. Auch aus unserer Gemeinde, wenn pri- vat Wohnraum zur Verfügung gestellt, gedolmetscht und unter- stützt wird. Die Sammelaktion der Schulmaterialien hat viele er- reicht. Wie schön, dass Hilfe wahrgenommen wird. Das christliche „Willkommen“ wurzelt in Gottes Willkommen den Menschen gegenüber: Wir sind mit unseren Sorgen und Ängsten bei Gott willkommen und gestalten Friedensgebete, wir haben bei den Konfirmationen von Gottes „Willkommen“ gehört, das Familienzentrum Emmaus hat im QM-Audit gespiegelt be- kommen, dass Kinder und Familien in der Einrichtung willkom- men sind. Schließlich finden Sie in diesem Gemeindebrief auch eine Einla- dung zur Gemeindeversammlung, zu der Sie alle willkommen sind. Das Presbyterium informiert über die neuen Entwicklungen für die Gemeinde: Bis 2023 steht die Vereinigung mit der Kir- chengemeinde Lichtenau an. Der Kirchenkreis Paderborn schafft schon im August Personalplanungsräume über Gemeindegren- zen hinweg, um die pastorale Versorgung langfristig zu sichern. „Dies alles und noch viel mehr …“ (Rio Reiser) - Willkommen beim Lesen des neuen Weinbergboten! - im Namen des Redakti- onsteams Ihr / euer Pfarrer Claus-Jürgen Reihs 3
Geistlicher Impuls Er ist nicht viel größer als ein Parkschein. Er ist flach, graugrün mit schwarzer Schrift, glatt mit abgerundeten Ecken: Mein Personalaus- weis der Bundesrepublik Deutschland. Ich habe ihn immer im Porte- monnaie. Er bedeutet, dass ich das Recht auf Mindestsicherung habe. Wählen darf. Dass meine Würde unantastbar ist. Und dass ich quasi überall in der Welt einreisen kann und wieder ausreisen. Dass es im Zweifelsfall ein Außenministerium gibt, das alle Hebel in Bewegung setzt, um mich zurück zu holen. Dass ich ihn habe, ist Zufall. Wäre ich woanders von einer anderen Mutter geboren worden, hätte ich ihn nicht. Jedenfalls nicht einfach so. Sie ist nur ein schlecht belichtetes Foto in meinem Album, eine Notiz in einem Kirchenbuch, das irgendwo in einem Gemeindebüro-Regal in einem Vorort von Bielefeld liegt. Sie ist eine Erinnerung, die ich nur aus den Erzählungen anderer habe. Ein Datum, an dem mei- ne Mutter und aufmerksame Freundinnen mir jährlich gra- tulieren. Sie ist eine Handvoll Leitungswasser und ein paar Worte aus dem Mund eines Pfarrers an einem Sonntag- morgen im Februar 1969: Mei- ne Taufe. Sie bedeutet für mich, dass ich einen Ort habe. Ich gehöre in das Haus mit den vielen Wohnungen. Dort ist für mich ein Platz am Kü- chentisch. Immer. Und am al- lermeisten dann, wenn meine Seele die Dinge macht, die sie manchmal so macht: Angst ha- ben, verloren sein, glauben, es reiche alles nicht und es solle mich nicht geben - jedenfalls nicht so. 4
Geistlicher Impuls "Die zu mir kommt, die werde ich nicht abweisen." Sagt Jesus. Und genau genommen muss ich nicht mal zu Ihm kommen. Er ist schon da. Das Haus und das Wort und die unantastbare Würde - sie sind immer um mich herum. Ich breite meine Arme aus und da sind sie. Manchmal vergesse ich das, aber dann erinnerst Du mich an Dein „Willkommen!“ Die kalten Bänke auf dem Bahnhof in Berlin, die grauen Decken, die heiße Suppe mit Brot, der teilnahmsvolle Blick der ehrenamtlichen Helfer:innen: Für manche von den Geflüchteten sind sie der erste si- chere Ort ihres Lebens nach der Zerstörung ihres Dorfes durch die russischen Truppen, der Todesangst im Keller und unter der Brücke, dem hastigen Abschied von Mann und Vater und Sohn, dem gefähr- lichen Weg über die unsicheren Fluchtkorridore hinaus aus der Ukrai- ne. Der erste Ort der unantastbaren Würde. Da sind Menschen, die Kleidung bringen, eine Unterkunft anbieten, das eigene Haus öffnen, unterstützen bei Amtsgängen und Einkäufen. Menschen, die Begeg- nungs-Cafés organisieren, geduldig Sprachunterricht geben und die verstörten Kinder spielerisch hineinnehmen in ein „normales Leben“. Menschen, die die Geflüchteten spüren lassen, dass sie aufatmen können, in Sicherheit sind, bleiben dürfen. Es ist die gleiche Geste. Es ist die gleiche innere und äußere Bewe- gung. Jesus in der Jahreslosung (und im Herzen) und die Flüchtlings- helfer:innen in Deutschland (und in so vielen anderen Ländern Euro- pas und der Welt): Ich werde dich nicht abweisen. Es gibt diesen Ort. Er ist größer als der graugrüne Ausweis und die Notiz im Kirchenbuch. Der Ort der unantastbaren Würde. Er ist hier. Für alle. Er ist auch für dich. Du bist willkommen. Deine und Ihre Pfarrerin Almuth Reihs-Vetter 5
Rückblick: Friedensgebete Ein bisschen Frieden Panzer! Bomben! Minen! Soldaten! Flüchtende! Kämpfende! Verletzte! Tote! Ängste und Tränen! Wortlos starre ich mit schwerem Herzen und stockendem Atem auf das Smartphone, aktualisiere die News minütlich, teile Links in den sozialen Me- dien. "Wenn Sie Menschen aus der Ukraine aufnehmen können, registrieren sie sich bitte hier." "In der Nacht kommen 200 Kinder eines Kinderheims aus der Ukraine in Freiburg an. Wer hat Platz?!" Gespräche mit meiner Familie. Mit den Kindern. Fragen, auf die ich mit ja antworte, von denen ich niemals dachte, dass sie mir gestellt würden. "Ist Krieg in Europa?" " Ja." - "Helfen wir?" Mir fehlen die Worte. Ich schaue auf unser Land und habe das Gefühl, nur zuzusehen. Ich versuche, altersge- recht, aber offen mit der Situation umzugehen. Ich sehe ein Video, in dem eine ältere Uk- rainerin mutig russische Soldaten zurecht- weist und fragt, was sie dort wollen. Sie sagt ihnen, sie sollen sich Sonnenblumen- kerne in die Taschen stecken, so würden, nach ihrem Tod dort überall Blumen wachsen. Friedensgebete in unserer Gemeinde. Ich teile die Informationen in den sozialen Netzwerken. Gebete. In aller Offenheit: Meine Ohnmacht pflanzt in mir den Gedanken, dass Flag- gen, Worte und Gebete den Ukrainern nicht helfen. Gott um ein biblisch erzähl- tes Wunder bitten? Gebete schieben die Panzer, Raketen, Soldaten nicht aus der Ukraine hinaus. Mir meiner eigenen Ohn- macht und Handlungsunfähigkeit be- wusst, falte ich fast unbewusst doch die Hände. Die Finger angespannt ineinander verschlungen mache ich mir Luft. 6
Rückblick Friedensgebete In mir klingt ein Satz, den ich schon so oft in meinem Leben gehört habe, dass er als Automatismus auf meiner inneren Festplatte erscheint. "DU KANNST NICHT DIE GANZE WELT RETTEN!" Gott, wieso eigentlich nicht?! Und wieso tust du es nicht?! Ich werfe der Allmächtigen meine Machtlosig- keit tränenüberströmt vor die Füße. Und wie ein Sonnenblumenkern pflanzt sich ein kleines warmes Gefühl in meine platzende Brust. Das Gebet holt die Panzer nicht aus der Ukraine, hält nicht schützend die Hand über Opfer, baut die Städte nicht wieder auf, aber Gebet ist das Gegenteil von Machtgier und Hass. Von alledem, was Antreiber dieses Krieges ist. Gebet ist: sich der Machtlosigkeit hinzuge- ben, sich besinnen, Hass, Wut und Gier …abzulegen. Gebet macht etwas mit mir. So lasst uns die Hände falten zum Gebet. Unseren innewohnenden Sonnenblumenkern wässern mit Hoffnung. Bis die strahlende Blüte all dem Tod den Nährboden entzieht. Meine Atmung fließt wieder. Der Druck auf meiner Brust legt sich und ich beginne zu überlegen, was man tun kann: Wir können die Menschen will- kommen heißen, die es schaffen, dem Ort der Angst, des Blutvergießens und des unendlichen Leides zu entfliehen. Und wir können beten. Denn auch wir werden nicht abgewiesen. "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen." Joh. 6, 37 Gott weist uns in all den uns übermannenden Gefühlen und Ängsten nicht ab. Seine Tür steht offen und gemeinsam treten wir ein. Alles, was das Herz schwer macht, legen wir an das Kreuz, an dem Jesus gelitten hat. Für uns und mit uns. Gefühle schwer wie Steine. Brocken des Schreckens und der eigenen Ohnmacht. Wir beten, singen, schweigen und weinen. Wir zünden Lichter der Hoffnung an. Danken dem Herrn für all die Lichtblicke in dieser Zeit. Zwischen den schweren Steinen des Schreckens ist der Herr das Licht. Wir tragen sein Licht weiter. Sind Krieger:innen des Lichts. Seite an Seite mit Gott. Bewaffnet mit Hoffnung und Liebe. Als wir die letzte Ausgabe des Weinbergboten mit Artikeln füllten und in den Druck gaben, hätte ich niemals für möglich gehalten, dass Hoffnung plötzlich eine ganz andere Bedeutung im Leben aller haben würde, wäh- rend wir nun diese Ausgabe in den Händen halten. Angelina Aust 7
Rückblick: Gründonnerstag Büren Aus dem Alltagsgeschehen hin- ein in den für uns hergerichteten Saal. Den Staub noch an den Füßen und den Ballast auf dem Rücken – und dennoch Platz nehmen können. Das tat gut. Besonders nach 2 Jahren, in de- nen wir überhaupt nicht zusam- menkommen konnten an die- sem Tag. 12 Menschen waren wir – genau wie damals. Und auch wir erinnerten, dass Der „Ich-bin-da“ seit jeher Seinem Volk gedenkt, dass Er Der ist, Der das Mahl, das auf besonde- re Art und Weise gegessen wer- den soll, geschenkt hat. Hineingenommen waren wir in die Feier, die Jesus mit Seinen Jüngern ge- halten hat und die zugleich der Beginn Seines Leidens und Sterbens bedeu- tete. Dennoch: hoffnungsvoll grün sind die Speisen, die wir miteinander nach gemeinsamem Gebet, Gesang und dem Decken des Tisches genießen. Guacamole, Gurke und grüne Oliven in Kräutern. Gerade die Oliven mit ih- ren leicht bitteren Kräutern bringen mir geschmacklich das auf die Zunge, was wir dort feiern. Jesus hat sich hingegeben für uns; wir wissen darum – wissen wir darum? Immer wieder nähere ich mich dem an, was ich doch wohl nie fassen werde: Dass Einer sich hingibt für Seine Freunde. Auch für Dich und für mich. Das Brot, das EINE Brot, das wir teilen und den Saft geteilt aus EINEM Kelch – eingeladen bin ich, schmeckend dem Geheimnis auf die Spur zu kommen – oder lasse ich mich erspüren? Wie gut ist es, das immer wieder tun zu kön- nen, die Ahnung zu haben: Der „Ich-bin-da“ ist mitten unter uns. Besonders intensiv an diesem Gründonnerstag. Mein Ballast? Den konnte ich in diesem Moment ablegen. Wie Tränen sam- melte sich alles in einem Krug, den wir auf den Altar vor Gott brachten im Vertrauen darauf, dass Er wertvollen Wein daraus macht. Nach der Feier begleite ich noch eine aus unserem Kreis heim. Der Staub von meinen Füßen – er ist fort. Katrin Herting 8
Rückblick: Kreuzweg am Karfreitag Geteiltes Leid ist halbes Leid Wir machten uns gemeinsam mit Jesus und seinen Jün- gern auf den Weg durch ihre und unseren eigenen Ängs- te. Mit Blick auf die Fesseln, die Jesus angelegt wurden, benannten wir unsere eigenen Fesseln der Angst. Versam- melt um den Richterstuhl des Pilatus, bekannten wir im stillen Zwiegespräch mit Gott unsere persönlichen Fehler. Wir sahen auf die Dornenkrone, während wir hörten, welch grausame Gewalt und Demütigungen Gottes Sohn erleiden musste, ohne dass ihn Rachegefühle überkamen. "Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen." Einen Stein für die uns widerfahrenen Verletzungen leg- ten wir ab, ließen Jesus das Gewicht dieser inneren Wun- den mittragen. Jesus lud sein schweres Kreuz auf sich. Aus Stöcken der zu tragenden Bürden und Aufgaben formten wir unsere persönlichen Kreuze und banden sie mit Fäden und Draht des möglichen Versagens. Wir begleiteten Si- mon von Kyrene, der als einziger die Courage aufbrachte, Karfreitagskreuz in We- Jesu Kreuz mitzutragen. Sehen wir zu? Oder packen wir welsburg, Reihs-Vetter an? Durch unser aller Hände lief ein Seil, welches uns ver- band. Das gemeinsame Gehen machte das Tragen der Lasten leichter. Geknüpfte Bande der Gemeinschaft und der Orientierung. Wir blickten in den Tod. Mit jedem Na- gel, der am Kreuz eingeschlagen wurde, gaben wir uns der Trauer hin. Trauer um geliebte Verstorbene und ver- gangene zwischenmenschliche Beziehungen. Wir legten die Trauer in Jesu Herz, noch bevor er verendete. Und in der Verheißung auf Ostern und das neue Leben schmück- ten wir das Kreuz mit saftigem, grünen Efeu. Ein kleines Mädchen nahm leuchtende Blüten und steckte sie ans Kreuz. Bildliche Vorfreude und Verheißung. Oft hört man, dass die "Geschichten“ der Bibel mit der heutigen Zeit nichts zu tun hätten. Wer sich jedoch am Karfreitag aufmachte, um mit Jesus den Kreuzweg durch Wewelsburg zu gehen, spürte schnell, dass Angst, Verrat, Spott, Schmerz, Tod und Verheißung allgegenwärtig sind. Angelina Aust Osterkreuz in Wewels- burg, Reihs-Vetter 9
Rückblick: Osternacht Kurz vor fünf Uhr morgens vor der Immanuel-Kirche. Die Schöpfung schweigt: Kein Vogel stimmt sein Lied an. Kaum ein Rascheln im Gebüsch ist zu hören. Es ist noch dunkel. Nur die Laternen spenden Licht auf der Straße. Die Fenster sind schwarz. Fast alles ruht. Nach und nach fahren Autos vor, kommen Menschen zur Kirche. Schweigend nicken sie sich zur Begrüßung zu. Langsam und vorsichtig gehen sie ihren Weg in die Kirche, suchen einen Platz. Die ersten Worte durchbrechen das Schweigen, wir hören von Gottes Sieg über das Chaos, von Israels Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft und von Ezechiels Vision der Wiederbelebung der Toten auf dem Schlachtfeld. Erst zaghaft, dann immer sicherer stimmen wir in das Lob Gottes ein. Nach der Tauferinnerung noch im Dunkeln dann das neue Licht! Die neue Oster- kerze wird in einem festlichen Gang hereingetragen, von ihr aus verbreitet sich das Licht in der ganzen Kirche. Es wird hell, die Finsternis ist überwun- den: Christus ist das Licht! Eddy Hesse singt das Exsultet, wir hören das Osterevangelium von den drei Frauen am leeren Grab und begrüßen den Os- termorgen mit dem vielsprachigen Ruf: Der Herr ist auferstanden! Und nun scheint auch das Licht des Morgens durch das neue Fenster der Immanuel- Kirche. Drei Jahre haben wir darauf ge- wartet! Wir sehen einander: der Schein der Kerzen spiegelt sich in den Augen. Wir hören einander sprechen und sin- gen und beten. Und dann die Mahlfeier als Gäste am Tisch des Auferstandenen, Brot des Lebens, Kelch des Heils! Und wir sind es Gott wert, dass er uns teilha- ben lässt an seiner Auferstehung. Nach dem Ostergesang und dem Glockenge- läut versammeln wir uns zum Frühstück. Ein berührender Morgen, der uns will- kommen heißt in der österlichen Wirk- lichkeit des Lebens. Allen, die mitgewirkt haben, ein herzli- ches Dankeschön! Claus-Jürgen Reihs 10
Rückblick Gemeindefreizeit Juist Am Samstag, 30.04., in aller Frühe, begann unsere Reise. Bevor der Regionalzug in Salzkotten eintraf, verab- schiedete uns Pfarrer Reihs mit dem Reisesegen und vie- len guten Wünschen. An- schließend ging es über ver- schiedene Ortschaften nach Münster und von dort aus Am Hauptstrand von Juist, Reihs-Vetter mit dem ICE nach Norddeich -Mole. Alle Verbindungen konnten pünktlich und ohne Probleme er- reicht werden und auch mit dem Wetter konnten wir im weiteren Ta- gesverlauf zufrieden sein. Das Sprichwort „Wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel“ passte zu unserem Reisetag, darüber waren sich alle Teilnehmer:innen einig. Nach einem kurzen Aufenthalt in Norddeich- Mole ging es mit der Fähre zunächst Richtung Nachbarinsel Norderney und nach einer scharfen Linkskurve schipperte das Schiff gemächlich durchs Wattenmeer, als wolle es so schon mal ordentlich Distanz zu Alltag und Festland schaffen. Man muss wissen, dass die Anreise mit der Fähre etwas ganz Besonderes ist. Sie vermittelt das Gefühl, als blie- be der Alltag auf dem Festland zurück. Die frische Luft und die Ruhe: kein Autoverkehr – nicht einmal die Polizei ist motorisiert – nur das Klappern der Pferdehufen mit ihren Kutschen ist zu hören und das nos- talgische Flair der Insel ist zu spüren. „Töwerland“, friesisch für Zauber- land, so nennen die Insulaner ihre Heimat. Ruhe, Weite, Wellenrau- schen und ein kilometerlanger Strand zeichnen Juist aus. Davon konn- ten wir uns schon am Nachmittag des Anreisetages überzeugen. Die Tage auf Juist waren gut gefüllt mit unterschiedlichen Programm- punkten wie z.B. am Sonntagmorgen der gemeinsame Gang zum Got- tesdienst in die evangelische Kirche, Wanderungen am Strand oder in den Dünen mit Almuth, QiGong-Übungen am Strand mit Roland, eine Fahrradtour zur Domäne Bill (übrigens: dort gibt es den besten Rosi- nenstuten!), eine spirituelle Wanderung zum Otto-Leege-Pfad oder auch freie Zeit, die jede/jeder für sich individuell nutzen konnte. Spiel und Spaß am Abend sind natürlich auch nicht zu kurz gekommen. 11
Rückblick: Gemeindefreizeit Juist Beim Wikingerschach am Strand (von vorn nach hinten: A. Engelmann, G. Abel, L. Moos, B. Ape, S. Neubauer. Foto: Reihs -Vetter Beim Wikinger Schach sowohl am Strand als auch auf dem Rasen im Garten hat jede:r das Beste gegeben. Nach zähem Ringen musste sich die Damen- gruppe mit einem knappen Ergebnis leider geschlagen geben. Die eigentliche Attraktion der Insel ist aber die Natur: Sonne und Wind, Dü- nen und Meer. In unserem gemeinsamen täglichen Morgen- und Abendge- bet haben wir unseren Dank für die Wunder der Schöpfung Gottes zum Ausdruck gebracht. Einfach mal einen Gang runterschalten – oder zwei oder drei – und darauf achten, wie reich wir doch beschenkt sind, wie gut es uns geht und was wir alles erleben durften: Zeit mit anderen Mitreisenden, Zeit für sich selbst, Zeit mit Gott, Gottes Spuren in der Schöpfung suchen, Ge- meinschaft mit anderen Menschen erleben, gemeinsam singen, beten und lachen. Nach einem Abschlussgottesdienst in den Dünen, vielen schönen Erinne- rungen und Dankbarkeit für sonniges Wetter, gute Unterkunft und reichhal- tige Verpflegung hieß es Abschied nehmen. Es war eine wunderschöne Zeit! Ein herzliches DANKESCHÖN an Almuth Reihs-Vetter für die gute Vorberei- tung und die hervorragende Betreuung. Es grüßt im Namen der Reisegruppe Juist Brigitte Ape 12
Rückblick: Konfirmationen 2022 Die Konfirmand:innen sind wieder festlich ge- kleidet. Erwartungsvoll und angespannt ver- sammeln sie sich zum Gottesdienst, in dem sie eingesegnet werden. Teamer:innen und Pres- byter:innen ziehen mit ihnen gemeinsam in die Kirche ein. Die Gemeinde erhebt sich und feiert in einer vollen Kirche Gottesdienst zur Konfirmation. Es ist ein vertrautes, aber lange entbehrtes Erlebnis, mit so vielen Menschen zusammen in der Kirche zu sein. Manche singen kräftig mit, andere sind inzwi- schen so ungeübt, dass sie lieber zuhören. Die Tauferinnerung spannt den Bogen zu Gottes Bund mit den Konfirmand:innen, den sie anschließend mit der Beantwortung der Konfirmationsfrage und dem ge- meinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis bestäti- gen: Ich glaube … ja, mit Gottes Hilfe. In seiner Predigt über einen Vers aus dem 1. Korinther- brief ermutigt Pfarrer Reihs die Konfirmand:innen zur christlichen Freiheit, die protestiert gegen jede Form von Unterdrückung und Gewalt. Sie fordert zugleich heraus zu einem mutigen Standpunkt, denn ein freier Christenmensch braucht sich nicht zu verste- cken, auch nicht hinter der Familie oder der Tradition. Stär- kung empfangen die Konfirmierten mit den anwesenden Presbyteriumsmitglie- dern in der Feier des Abendmahls. Der Konfirmationssegen begleitet die Ju- gendlichen in ihre Zukunft: Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist schenke dir seine Gnade: Schutz und Schirm vor allem Bö- sen, Kraft und Hilfe zu allem Guten, dass du bewahrt bleibst zum ewigen Leben. Claus-Jürgen Reihs 13
Einladung zur Gemeindeversammlung Gemeindeversammlung Das Presbyterium lädt alle Gemeindeglieder zu einer Gemeindeversammlung ein. Bei der Gemeindeversammlung möchte das Presbyterium mit euch und Ihnen sowohl über die gegenwärtige Situation als auch über die zukünftigen Entwicklungen der Kirchengemeinde ins Gespräch kom- men. Dazu gehört ein Blick auf die Finanzen, die Beschäftigten, die Gebäude, insbesondere auf die Arbeit der Belebungsgruppe Paul- Schneider-Haus; aber auch auf den Evangelischen Kirchenkreis Pader- born, die Vereinigung mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lich- tenau und die im Kirchenkreis zu bildenden Personalplanungsräume für den pastoralen Dienst. Die Gemeindeversammlung findet statt am 08. Juni 2022 um 19:00 Uhr in der Nebenhalle der Dorfhalle Wewelsburg Für die Teilnahme gelten die Corona -Schutz-Maßnahmen unserer Kir- chengemeinde: Abstandsgebot, Hy- giene, FFP2-Maskenpflicht. Das Presbyterium freut sich auf zahlrei- che Teilnehmer:innen und konstruk- tive Gespräche. Claus-Jürgen Reihs 14
Vereinigung mit der Gemeinde Lichtenau Das Presbyterium macht sich Gedanken über die zukünftige Gestalt der Kirchengemein- de. Es denkt dabei einerseits über die Entwicklungen in der Gemeinde nach. So sieht es sorgenvoll auf die Zahl der Kirchenaustritte, die Folgen der Corona-Pandemie und die abnehmende Kirchenbindung ihrer Mitglieder. Das Presbyterium arbeitet zugleich innerhalb des finanziellen, personellen und organi- satorischen Rahmens, der ihr von Seiten der Landeskirche und des Kirchenkreises Pa- derborn vorgegeben ist. So sieht es nicht minder sorgenvoll auf die prognostizierten Einbrüche bei den Kirchensteuern, den Rückgang der Gemeindegliederzahlen und den Rückgang bei der Zahl der Pfarrpersonen. Um die organisationale Sicherheit der Kirchengemeinde zu gewähren, hat das Presby- terium erkannt, dass es in dieser Situation eine besonnene Reaktion geben muss. So sind zunächst Gespräche mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenau geführt worden, wie eine Kooperation zwischen beiden Gemeinde Gestalt gewinnen kann. Ins Gespräch kamen zunächst die pfarramtlichen Dienste, die gegenseitige Vertretung und erste Ideen zu gemeinsam verantworteten Entscheidungen. Hinzu traten Begegnungen zwischen den Presbyterien, anfangs ohne die Pfarrpersonen, dann mit ihnen. Hier zeigte sich, dass der Wunsch nach Zusammenarbeit auch für die Gemeindearbeit gilt. So hat das Presbyterium den nachfolgenden Beschluss gefasst, den es nun der Gemein- de mitteilt: Beschluss Nr. 50/2022 Das Presbyterium beschließt, die bisherigen Kooperationsüberlegungen in einen Vereinigungsprozess mit der Kirchengemeinde Lichtenau zu überführen und mög- lichst bis 2024 abzuschließen. Zugleich markiert dieser Beschluss auch ein Signal an die Entstehung der Personalpla- nungsräume für die pfarramtlichen Dienst im Kirchenkreis Paderborn. Personalpla- nungsräume steuern die pastorale Versorgung im Evangelischen Kirchenkreis. In den nächsten Jahren wird die Bemessungszahl für die Besetzung einer Pfarrstelle nach Be- schluss der Landessynode von jetzt 3.000 Gemeindegliedern über 4.000 auf 5.000 Ge- meindeglieder heraufgesetzt. Damit soll dem bevorstehenden Mangel an Pfarrpersonen begegnet werden. Zugleich muss ein Personalplanungsraum auch noch 2035 wenigs- tens 10.000 Gemeindeglieder umfassen. Dann können dort Pfarrer:innen oder sog. In- terprofessionelle Pastoralteams (IPPT) arbeiten. Für unsere Gemeinde bedeutet dies, dass wir auf jeden Fall mit der jetzigen Kir- chengemeinde Lichtenau zusammenge- hen, dass wir aber mit weiteren Gemein- den kooperieren müssen, um die pastora- le Versorgung auf dem Land zu gewähr- leisten. Das Presbyterium strebt eine Lö- sung an, die so groß wie nötig, aber so überschaubar wie möglich sein soll. Die Entscheidung darüber wird auf der kom- menden Kreissynode getroffen werden. Claus-Jürgen Reihs 15
Außenanlagen an der Erlöserkirche Seit Mai sind wieder die Handwerker:innen und Bauarbeiter:innen an der Erlöserkirche beschäftigt. Nach langen Planungen und nach der großzügi- gen Kostenübernahme durch die Finanzgemeinschaft im Evangelischen Kir- chenkreis können nun die Außenanlagen rund um die Erlöserkirche und das angrenzende Gemeindehaus umgestaltet werden. Die Umgestaltung ver- folgt mehrere Ziele: zunächst soll ein barrierefreier Zugang zu Kirche und Gemeindehaus geschaffen werden. Dazu wird das Bodenniveau angehoben. Dann soll die schadhafte und bodenversiegelnde Teerdecke durch Öko- pflaster ersetzt werden. Die Treppen werden saniert, ein Kiesstreifen rund ums Gebäude wird angelegt, ebenfalls sollen Flächen geschaffen werden, die die Artenvielfalt fördern und die Klimabilanz verbessern. Hinter der Kirche soll noch eine großflächige Insektenwiese angelegt wer- den. Dafür müssen wir selbst als Kirchengemeinde Gelder aufbringen. Da- rum Ich spende 10, 20, 50 Euro oder mehr für mei- ne klimaneutrale Gemeinde! Konto der Kir- chengemeinde: DE34 4726 1603 0135 3000 00 Claus-Jürgen Reihs 16
Aus KiTa und Familienzentrum Evangelisches Gütesiegel Beta der Diakonie für Kindertagesstätten: Geschafft! Mit einer Info-Veranstaltung vor 6 Jah- ren fing alles an: Das Ev. Familienzent- rum Emmaus machte sich auf den Weg, das Ev. Beta-Gütesiegel für sich zu er- werben. Was steckt hinter diesem „Gütesiegel“? Um den Qualitäts-Managements- Prozess in einem Handbuch dokumen- tieren zu können, haben wir alle Arbeits- prozesse unter die Lupe genommen: Wie planen wir Dinge? Wie führen wir sie aus? Haben wir unsere Arbeit reflek- tiert und verbessert? Mit Hilfe dieser Fragen sind wir unseren Alltag durchgegangen. Das geht von A wie: An- kommen der neuen Kinder in der Kita bis Z- wie: Zuhören – welche Anlie- gen haben Kinder, Eltern, Kolleginnen…und die ganz normalen Tätigkeiten im Alltag: Wie ist die Situation beim Wickeln? Beim Frühstück oder Mittag- essen? Im Freispiel oder bei angeleiteten Angeboten? Wie dokumentieren wir die Entwicklung der Kinder? In unserem Handbuch kann nun alles nach- gelesen werden, wie im Emmaus-Familienzentrum was warum gemacht wird. Am 29.04.2022 war es dann endlich soweit: Am späten Nachmittag konnten alle erleichtert auf- und durchatmen. Geschafft! Bestanden! Sowohl unsere schriftlichen Ausarbeitungen als auch die gelebte Praxis haben den Augen der Prüferin standgehalten. Sie war eine sympathische Besucherin unserer Einrichtung, die konstruktiv mit Kolleginnen, Eltern, Kindern und Pfarrerin sprach! Nun freuen wir uns, dass wir zu Recht sagen können: Wir leisten gute und qualitativ hochwertige Arbeit in unserem Familienzentrum. Aber die schöns- te Rückmeldung für uns als Team war wohl der Satz: „Ich spüre, dass alle in diesem Haus mit ganz viel Liebe für die Kinder unterwegs sind.“ Ja, so ist es. So soll es sein – und auch bleiben! Für das Team des Familienzentrum - Katrin Herting 17
Rückblick: Gedenktag 2. April Kalt ist es am Nachmittag des 2. April 2022 auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg. Dennoch sind rund 120 Teil- nehmer:innen bei der Gedenkfeier zum 77. Jahrestag der Befreiung des KZs Nie- derhagen zugegen, zu der der Verein „Gedenktag 2. April“ eingeladen hat. Sie alle sind dick eingemummelt mit Mützen, Schals und Handschuhen, warmen Schuhen – ganz anders als jene Menschen, die damals oft stundenlang bei klirrender Kälte in zerschlissene KZ-Lumpen auf diesem Platz den Schlägen und Misshandlungen ihrer Peiniger ausgesetzt waren… Am 2. April 1945 hatten von den insgesamt 3900 Menschen, die im Konzentrati- onslager Niederhagen über die Jahre gefangen waren, lediglich 42 Überlebende befreit werden können. Mittlerweile sind auch sie alle verstorben. Allein ein Enkel des Überlebenden Max Schott ist in diesem Jahr nach Wewelsburg gekommen. Unter dem Motto der Gedenkveranstaltung „Blick in den Spiegel“ halten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Paderborn-Elsen auf sehr an- schauliche Weise der Gesellschaft einen Spiegel vor und machen so deutlich: „Erinnern ist wichtig, denn Erinnern kann man nicht abschaffen“. Diesen Gedanken nimmt die Präses der Evangeli- schen Kirche Westfalens und seit November Rats- vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutsch- land, Annette Kurschus, in ihrem Gastvortrag auf. Sie stellt der trockenen Zahl von 1285 ermordeten Häftlingen im KZ Niederhagen die nahezu gleiche Zahl der heu- te an der Gesamtschule Elsen unterrichteten Schüler:innen gegenüber: etwa 1200. Sie erinnert daran, dass es Menschen wie du und ich waren, die in Wewelsburg ermordet wurden: Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde, Nachbarn, Kollegen. So wie es Menschen wie du und ich waren, die an ihnen zu Mördern wurden: gehorsame Beamte, pflichtbewusste Staatsdiener, neidische Kolleginnen, fanatische Nach- barn, petzende Mitschülerinnen… Umso wichtiger sei es, die Erinnerung an diese unvorstellbaren Verbrechen wach zu halten, damit dergleichen nie wieder gesche- he: „Die Erinnerung reanimiert den Schrecken vor der Gewalt, sie ruft den Ekel wach vor dem Morden, und das ist wichtig. Wir müssen die widerständige Ab- scheu vor abwertendem Reden und gehässigen Taten in uns kultivieren.“ Darüber hinaus jedoch gehe es auch um die Frage, woran wir im Letzten unser Herz hängen, was für eine:n jede:n von uns das Höchste und Tiefste, der Sinn und Grund im Leben sei. Die Theologin stellt damit die Gottesfrage und erläutert: „Wenn du dich selbst zum Gott machst …, wird deine All- macht es dir erlauben, andere zu knechten. Wenn du einen anderen Menschen zum Gott machst, wirst du ihn anbeten und seinen Geboten folgen. Wenn du deine Nation zum Gott machst, wird es dir Gebot, die Fremden zu bekämpfen. Wenn du deine so genannte Rasse zum Gott machst, wird es dir zum Gebot, die mit anderer Hautfarbe zu hassen. Wenn du das 18
Rückblick: Gedenktag 2. April Geld zum Gott machst, wird es dir Gebot, es zu verehren und zu mehren. Wenn dein Gott aber einer ist, der die Menschen liebt und sie zu Barmherzigkeit und Nächstenliebe befreit, wirst du deinen Mitmenschen zum Leben helfen und ihn nicht zum Tode befördern.“ Kurschus mahnt und ermutigt schließlich dazu, sich nie und nimmer in der Überzeugung beirren zu lassen, in jedem Menschen den Mit- menschen zu sehen, den es zu achten und zu respektieren gelte wie mich selbst. Mit diesem eindringlichen Appell und dem abschließenden Lied der KZ-Häftlinge „Oh Wewelsburg, ich kann dich nicht vergessen“ im Ohr, das die Musiker:innen der Gruppe Lomir Tanzn in gewohnt eindrucksvoller Weise intonieren, gehen die Teil- nehmenden sichtlich bewegt auseinander – mit vielen Impulsen, über die weiter nachzudenken sich lohnt. Text: Almuth Reihs-Vetter; Bilder: Axel Langer Bild 1: Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Paderborn-Elsen halten in ei- nem eindrucksvollen Anspiel der Gesellschaft den Spiegel vor. Foto: Axel Langer Bild 2: Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, hält die Gedenkansprache. Foto: Axel Langer Bild 3: Landrat Christoph Rüther, Präses Annette Kurschus, Vereinsvorsitzender Robert Gündchen, Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Pfarrerin Almuth Reihs-Vetter (evgl. Kirchengemeinde Büren- Fürstenberg) und Karl-Hans Reelsen (Kirchenvorstand kath. Kirchengemeinde We- welsburg/von links) legen Kränze nieder. Foto: Axel Langer 19
Gottesdienst-Übersicht Datum Erlöserkirche Paul-Schneider- Garten hinter der Liturgischer Büren Haus Wewelsburg Immanuel-Kirche Kalender immer sonntags immer samstags Bad Wünnenberg immer sonntags 04./05.06.22 09:00 Uhr AM 18:00 Uhr AM 10:45 Uhr AM Pfingstsonntag Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter 06.06.22 10:00 Uhr Tauffest in den Almeauen Pfingstmontag für die ganze Gemeinde mit Taufen und Tauferinnerung Prädn, Herting, Pfrn. Reihs-Vetter und Pfr. Reihs danach Mitbring-Picknick: „Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt…“ Bitte denken Sie auch an Geschirr, soweit nötig 11./12.06.22 09:00 Uhr (Taufe) 18:00 Uhr 10:45 Uhr AM Trinitatis Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter 18./19.06.22 09:00 Uhr 18:00 Uhr AM 10:45 Uhr Taufe; Trinitatis 1 Prädn. Herting Prädn. Herting (kein FamGD!) Prädn. Herting 25./26.06.22 09:00 Uhr AM 18:00 Uhr (Taufe) 10:45 Uhr AM Trinitatis 2 Pfr. Reihs Pfr. Reihs Pfr. Reihs 02./03.07.22 09:00 Uhr AM 18:00 Uhr 10:45 Uhr (Taufe) Trinitatis 3 Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter 09./10.07.22 09:00 Uhr (Taufe) 18:00 Uhr 10:45 Uhr AM Trinitatis 4 Pfr. Reihs Pfr. Reihs Pfr. Reihs 16./17.07.22 09:00 Uhr (Taufe) 18:00 Uhr AM 10:45 Uhr (kein Trinitatis 5 Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter FamGD) Pfrn. Reihs-Vetter 23./24.07.22 09:00 Uhr 18:00 Uhr (Taufe) 10:45 Uhr AM Trinitatis 6 Pfr. Reihs Pfr. Reihs Pfr. Reihs 31.07.22 10:00 Zoom-Gottesdienst für die ganze Gemeinde aus der Immanuel- Trinitatis 7 Kirche; Pfrn. Reihs-Vetter und Team 20
Gottesdienst-Übersicht Datum Erlöserkirche Paul-Schneider- Garten hinter der Liturgischer Büren Haus Wewelsburg Immanuel-Kirche Kalender immer sonntags immer samstags Bad Wünnenberg immer sonntags 06./07.08.22 09:00 Uhr AM 18:00 Uhr 10:45 Uhr (Taufe) Trinitatis 8 Pfr. Reihs- Pfr. Reihs Pfr. Reihs 13./14.08.22 09:00 Uhr (Taufe) 18:00 Uhr 10:45 Uhr AM Trinitatis 9 Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter Pfrn. Reihs-Vetter 20./21.08.22 09:00 Uhr 18:00 Uhr AM 10:45 Uhr (FamGD) Trinitatis 10 Pfr. Reihs Pfr. Reihs Pfr Reihs 27/28.08.22 09:00 Uhr 18:00 Uhr (Taufe) 10:45 Uhr AM Trinitatis 11 Prädn. Herting Prädn. Herting Prädn. Herting 03./04.09.22 09:00 Uhr AM 18:00 Uhr 10:45 Uhr (Taufe) Trinitatis 12 Pfrn. Wittke Pfrn. Wittke Pfrn. Wittke Bitte beachten: Der Gottesdienstplan gilt abhängig von der Corona-Lage!!! In jedem Fall bitte unbedingt die Infos auf der Homepage, in der Presse, den Sozialen Medien und in unseren Gottesdiensten beachten! 21
Neue Konfirmand:innen Der neue Konfirmand:innenjahrgang startet im Juni. Angemeldet ha- ben sich gut 30 Konfirmand:innen. Sie werden in zwei Gruppen un- terrichtet: Bad Wünnenberg und Büren. Der Unterricht findet in der Regel am 1. und am 2. Samstag des Monats statt. Und das Beste: in diesem Jahr fahren wir endlich wieder aufs Konficamp nach Burg Rot- henfels. Im Juni werden wir uns erst einmal kennenlernen, bevor es dann nach den Sommerferien inhaltlich losgeht. Vom 2. bis 7. Oktober sind wir auf Burg Rothenfels im Konficamp. Von November an geht es bis zu den Osterferien mit dem Unterricht weiter. Die Konfirmationen sind für Ende April / Anfang Mai geplant. Claus-Jürgen Reihs Foto: Copyright Dominik Meixner 22
Bestellformular Wenn Ihnen der Weinbergbote gefallen hat und Sie ihn zukünftig in gedruckter oder elektronischer Form bestellen möchten, füllen Sie bitte das folgende Formu- lar aus. Bitte senden Sie den ausgefüllten Bogen an das: Gemeindebüro, Bahnhofstr. 40, 33142 Büren gerne auch per E-Mail: pad-kg-bueren-fuerstenberg@kkpb.de Ja, ich möchte den gedruckten Gemeindebrief für einen Jahresbeitrag von 10,00 € per Post erhalten und überweise den Betrag auf das Konto: IBAN DE34 4726 1603 0135 3000 00 mit dem Vermerk „Weinbergbote-Abo“. Name, Vorname Straße, Hausnummer: Postleitzahl, Wohnort: Ja, ich möchte den elektronischen Weinbergboten der Evangelischen Kirchengemeinde per E-Mail bekommen: Name, Vorname E-Mail-Adresse: In den Kirchen und Gemeindehäusern liegt der gedruckte Weinbergbote kostenfrei aus. Außerdem steht er als Download auf der Homepage der Kirchengemeinde www.evangelisch-in-bueren-fuerstenberg.de zur Verfügung. 23
Einladung zum10jährigen Konfirmationsjubiläum Weißt du noch? Vor zehn Jahren bist du konfirmiert worden. Zeit sich zu erinnern, alte Freunde und Freundinnen zu treffen und sich neu des Segens Gottes zu vergewissern. 2012 war es. Corona war ebenso kein Thema wie der UkraineKonflikt. Fridays for Future um Greta Thunberg gar es noch nicht, geschweige denn E-Autos. Wir, Pfarrerin Reihs-Vetter und Pfarrer Reihs, erinnern uns noch ziemlich gut! Ihr wart der erste Jahrgang, den wir in Fürstenberg und in Wewelsburg zur Konfirmation führten. In Büren war Pfarrer Dr. Rainer Reuter verantwortlich für den Konfirmationsunterricht. Inzwischen sind wir alle zehn Jahre älter geworden. Die Lebensumstände haben sich vielfach verändert. Der Schulabschluss liegt hinter euch. Die berufliche Ausbildung bei vielen ebenfalls, manche studieren. Jede und jeder von euch plant die Zukunft und versucht schon heute Entscheidungen zu treffen, die sich in einigen Jahren als richtig herausstellen. Wir laden euch und Sie sehr herzlich zum 10jährigen Konfirmationsjubiläum ein. Der Abendmahls-Gottesdienst und der anschließende Empfang findet statt am 25. September 2022 in der Immanuel-Kirche Bad Wünnenberg, In den Erlen 12, 33181 Bad Wünnenberg. Der Gottesdienst beginnt um 10:45 Uhr. Beim Empfang besteht Gelegenheit, bei Kaffee, Tee und fair gehandeltem Gebäck miteinander ins Gespräch zu kommen. Um 13:00 Uhr verabschieden wir uns voneinander. Wir freuen uns sehr auf die Begegnungen. Pfr. Reihs 24
Einladung Jubelkonfirmation 50, 60 oder gar 70 Jahre nach der Einsegnung innehalten und zurückschau- en: Wo habe ich Gottes Segen in meinem Leben erfahren? Was ist aus mei- nem Glauben geworden und aus denen, mit denen gemeinsam ich ihn da- mals bekannt habe? Welche Hoffnung trägt mich im Blick auf meinen wei- teren Lebensweg? - Die Jubelkonfirmation ist Anlass zu Lob und Dank, aber auch zur erneuten Vergewisserung der Verheißung Gottes. Dazu soll am 25. September 2022 in einem Festgottesdienst mit Abendmahl in der Erlöserkirche in Büren, Bahnhofstr. 40, 09:00 Uhr, Gelegenheit sein. Im Rahmen des anschließenden Empfangs besteht Gelegenheit, bei Kaf- fee, Tee und Kuchen miteinander in den Austausch zu kommen über die Erinnerungen an die Konfirmand:innen-Zeit, die Erfahrungen seitdem und die Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft. Zu den Jubilar:innen, die eingeladen sind, ihr Konfirmationsjubiläum mit uns zu feiern, gehören alle, die in den Jahren 1970-72 (Goldene Konfir- mation), 1960-62 (Diamantene Konfirmation), 1955-57 (Eiserne Kon- firmation) bzw. 1950-52 (Gnadenkonfirmation) konfirmiert wurden - ganz gleich, an welchem Ort. Wir freuen uns auf das gemeinsame Fest! Anmeldungen bitte über das Gemeindebüro (02951-2285 bzw. pad-kg-bueren-fuerstenberg@kkpb.de ) Pfrn. Reihs-Vetter 25
Gemeinde stellt sich vor Tilman Barckow, 45 Jahre, Lehrer für die Fächer Englisch, Geschichte und Literatur in Paderborn Bürener seit 2010, verheiratet und Vater von zwei Kindern Wann war Ihre erste Begegnung mit der Kirche? Abgesehen von meiner eigenen Taufe am 4.12.1976 hatte ich in meiner Kindheit vor allem Kontakt mit der Kirche durch die Gemeindear- beit meiner Mutter, die lange Jahre als Presbyte- rin in Elsen gewirkt hat. In die „erweiterte Ge- meindearbeit“ (Flötenkreise, Gemeindefeste) wurde dann die ganze Familie einbezogen. Später habe ich mich der Kirche vor allem histo- risch angenähert, habe mich mit Kirchenge- schichte beschäftigt und liebe es noch heute, auf Kirchhöfen und in Kirchen der Geschichte nach- zuspüren. Welches ist Ihr Lieblingswort aus der Bibel? Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten. (Daniel 3, Vers 17) Was ärgert Sie an der Kirche? „Ärgern“ ist das falsche Wort. Meiner Meinung nach gibt es allerdings vie- le versäumte Chancen aufzuarbeiten bzw. es muss versucht werden, neue Chancen zu ergreifen, um zu zeigen, dass zunächst die christliche Idee und mittelbar auch die Kirche eine wichtige gesellschaftliche Rolle haben, die von allen Menschen ausgefüllt werden kann und sollte. Was schätzen Sie an der Kirche? Ich schätze die uralte Idee der Nächstenliebe, auf die sie sich gründet, und die Begeisterung, zu der sie trotz aller inneren und äußeren Krisen immer noch viele Menschen inspiriert und leitet. Das zeigt meiner Meinung nach, dass die Kirche viel bewegen kann. Was wünschen Sie der Kirche? Mut, Geduld, Offenheit und Ideen, um ihre Aufgabe weiterzuführen und durchaus wichtige Traditionen und Lehren zeitgemäß vermitteln zu können. 26
Buchvorstellung Madame Pylinska und das Geheimnis von Chopin Eric-Emmanuel Schmitt Seit Eric als Neunjähriger seine Lieblingstante Aimée auf dem alten Klavier in der Wohnung seiner Eltern Chopin spielen hörte, erfüllt ihn der sehnliche Wunsch, dem Instrument ebensolch überirdische Klänge entlocken zu kön- nen wie sie. Doch auch nach Jahren des Unterrichts und des Übens will ihm das nicht gelingen. Als junger Student in Paris nimmt er daher Klavierunterricht bei der exzent- rischen Madame Pylinska. Wochenlang verbietet Madame Pylinska ihrem neuen Schüler zunächst, die Tasten eines Klaviers zu berühren. Stattdessen erhält er immer neue, skurril anmutende Aufgaben. So soll er im Jardin du Luxembourg früh morgens Blumen pflücken und darauf achten, dass die Tautropfen nicht von den Blü- tenblättern fallen. Oder er soll die Muster beobachten, die ein ins Wasser geworfener Stein auf der Oberfläche eines Teichs macht. Oder er soll be- obachten, wie sich die Blätter der Bäume im Wind bewegen. Anfänglich verwundert, lässt sich Eric neugierig auf die mystisch anmuten- den Übungen ein, die ihm seine Lehrerin aufträgt. Und als sie ihn endlich die Tasten ihres In- struments berühren lässt, macht Eric tat- sächlich Fortschritte beim Musizieren. Durch Madame Pylinskas ungewöhnliche Metho- den hat Eric gelernt, in der Welt zu leben, mehr noch, sie mit allen Sinnen wahrzuneh- men, und so haben sich ihm letztlich auch die Geheimnisse der Musik Chopins er- schlossen. Von der ersten Seite an hat mich dieses 90- seitige Bändchen in seinen Bann gezogen. Still und gelassen fließt es wie sanfte Musik dahin. Immer wieder habe ich es mit einem Gefühl der Gelassenheit und des Friedens zur Seite gelegt, um das Gelesene auf mich einwirken zu lassen… Ein Büchlein, das uns an die Wichtigkeit der „Entschleunigung“ und der Meditation erinnert. Gudrun Seidl ISBN: 978-3-570-10403-3 27
Sommersammlung der Diakonie Überschuldung kann jeden Menschen treffen Die Sommersammlung der Diakonie 2022 steht unter dem Motto „An der Seite der Armen“. Vom 4. bis 25. Juni sammelt der Wohlfahrtsverband der Evangelischen Kir- che für diakonische Projekte in den Kirchengemeinden vor Ort (25 Prozent der Spenden), für die Fonds der Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V., um überschuldeten Menschen in besonders schwierigen Situationen unbüro- kratisch helfen zu können (35 Prozent) sowie für die diakonische Arbeit des Landes- verbandes (40 Prozent). Etwa 6,16 Millionen Menschen sind in Deutschland überschuldet. In eine Schuldenfalle können Menschen in kritischen Lebenssituationen schnell geraten, zum Bei- spiel durch den Verlust des Arbeitsplatzes. Die Schuld- ner- und Insolvenzberatung der Diakonie Paderborn- Höxter e.V. hilft diesen Menschen. Wir nehmen uns Zeit, um einen Überblick über die Verschuldung zu erhalten und geben Informationen, die den Betroffenen ihre Ängste nehmen. Gemeinsam werden Möglichkeiten der Schuldenregulierung besprochen und umgesetzt. In besonders schwierigen Situationen hilft die Diakonie auch unbürokratisch durch den Fonds der Schuldnerbe- ratung und den neuen Gesundheitsfonds. Diese Hilfen sind in der Regel einmalig und dienen zur Überbrü- ckung von Notlagen, die nicht durch staatliche Sozial- leistungen abgefangen werden. Die Diakonie hilft mit Lebensmittelgutscheinen oder kleinen Summen, damit: • genug zum Essen da ist, • der Strom nicht abgestellt wird, • das Auto für die notwendige Fahrt zur Arbeit betankt werden kann, Spendenkonto: Evangelische Kirchengemeinde Büren-Fürstenberg IBAN: DE34 4726 1603 0135 3000 00 Verwendungszweck: Diakonie-Sommersammlung • Zuzahlungen für Medikamente oder Hilfsmittel bezahlt werden können. Mit Ihrer Spende können Sie diese wichtige Arbeit unterstützen. Herzlichen Dank! Mehr Informationen: www.diakonie-pbhx.de V. Kamphemann/ O. Claes 28
Urlaubszeiten Dieser Gemeindebrief umfasst die Sommermonate, in die für viele auch die Urlaubszeit fällt. Auch un- sere Mitarbeiter:innen im Küster- dienst und im Gemeindebüro haben sich ihren Urlaub redlich verdient; wir wünschen ihnen erholsame Wo- chen, in denen sie wieder neu auf- tanken können. Während dieser Zeit kann es daher sein, dass die Verwaltungsmitarbeiterin- nen und Küsterinnen nicht in der gewohnten Weise zu erreichen sind. Bitte haben Sie dafür Verständnis! Frau Aust ist im Urlaub vom 27. Juni bis 22. Juli. Frau Tiemann macht Ferien vom 25. Juli bis 14. August. Wenn Sie mit Ihrem Anliegen niemanden im Gemeindebüro oder keine der Küster:innen erreichen, wenden Sie sich gerne an die Pfarrpersonen: Pfarrerin Reihs-Vetter: 02953-99326 Pfarrer Reihs 02953-326 Das Pfarrehepaar hat Urlaub vom 27. August bis 11. September. Die Vertretungsregelung entnehmen Sie bitte zu gegebener Zeit der Ansage auf dem AB der beiden oder fragen Sie im Gemeindebüro nach: 02951-2285. Auch unseren Gemeindegliedern wünschen wir eine erholsame Urlaubszeit! 29
Nachruf Ursula Salmen Am 19. März verstarb – 2 Tage vor ihrem 62. Geburtstag – Ursula Salmen, geb. Här- tel, aus Büren. Viele in unserer Gemeinde kannten und schätzten sie. Sie war von 2012 bis 2016 Presbyterin, hat unsere Gottesdienste als Lektorin bereichert, das Kirchkaffee in Büren mitinitiiert und - verantwortet und hat sich auch beim Weltgebetstag der Frauen immer wieder engagiert. In Recklinghausen geboren, kam sie mit den Eltern und Geschwistern 1965 zu- nächst nach Wewelsburg, dann nach Bü- ren. Sie machte eine Ausbildung zur Ver- waltungsangestellten und arbeitete seit- dem für den Kreis Paderborn. 1982 heira- tete sie ihren Mann Heinrich und bekam mit ihm 4 Töchter. Die Fa- milie war ihr sehr wichtig. Vor 2 Jahren erkrankte Ursula Salmen schwer. Sie lebte seitdem zurückgezogen und im Abschied begriffen. Dem Tod sah sie getrost ins Auge, sie verstand ihn als eine Etappe auf dem Weg in Gottes Ewigkeit. In ihr wissen wir Ulla Salmen nun geborgen. Dankbar werden wir sie in Erinnerung behalten als eine tatkräftige und treue Frau, die mit ihrer liebevollen, klaren und oft auch humor- vollen Art Licht und Wärme verbreitete. Den Angehörigen wünschen wir Kraft und Trost auf dem Weg durch die Trauer und dass ihnen die Verheißung des Propheten Jesaja zur Erfahrung wird: Er wird den glimmenden Docht nicht auslöschen! (Jes. 42, 3) Almuth Reihs-Vetter 30
Geburtstage 31
Geburtstage 32
Geburtstage 33
Personalveränderung Aufmerksame Leser:innen haben es beim Blick auf das Tableau der Mitarbei- tenden schon bemerkt. Frau Rozek ist dort nicht mehr aufgeführt. Nach mehr als 20 Jahren Beschäftigungszeit haben sich Kirchengemeinde und Frau Rozek darauf verständigt, dass das bestehende Beschäftigungsver- hältnis einvernehmlich zum 31. Mai 2022 beendet wird. Frau Rozek hat in ihrem Dienst viele Pfarrer:innen erlebt: die Pfarrer Scheer, Bonke und Dr. Reuter, Gössling und Pfarrerin Schmalfuß, schließlich noch das Pfarrehepaar Reihs und Reihs-Vetter. In ihre Dienstjahre fielen sowohl die Vereinigung zwischen Büren und Fürstenberg als auch die Digitalisierung ihres Arbeitsplatzes. Noch beim Umbau des Gemeindebüros zu einem zent- ralen Büro hat sie ihre Ideen und Anliegen in die Planung und Ausführung eingebracht. Frau Rozek ist vielen Bürener:innen als langjährige Angestellte in der Ge- meindebüro der Kirchengemeinde bekannt. Sie war das zugewandte Gesicht im Büro, wenn Gemeindeglieder ihre Anliegen in einer persönlichen Begeg- nung vortrugen. Sie war die freundliche Stimme am Telefon, wenn Anru- fer:innen Termine oder Themen abstimmen wollten. Im Laufe ihrer langen Beschäftigungszeit hat sie darüber hinaus in der Allge- meinen Verwaltung, dem Abrechnungswesen und dem Personalwesen der Kirchengemeinde ihr Knowhow eingebracht. Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Büren-Fürstenberg dankt Frau Rozek für den langjährigen Dienst, bedauert die Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses und wünscht ihr für die weitere Zukunft Ge- sundheit, Gelassenheit und Zuversicht. Gottes Segen möge sie und alle, die zu ihr gehören, auf ihren weiteren Wegen begleiten. Für das Presbyterium: Claus-Jürgen Reihs, Vorsitzender 34
Amtshandlungen 35
Veranstaltungen Gruppen und Kreise abhängig von den aktuellen Corona-Verordnungen der Gemeinde Büren: Do: 09:30 Uhr Krabbelgruppe wöchentlich (D. de Cloet/KiTa 02951-3441) 15:00 Uhr Frauenseniorenkreis 1. Donnerstag im Monat (W. Heinecke, über das Büro 02951-2285) Sa: 09:00 bis Konfi-Unterricht monatlich 13:00 Uhr (Pfr. Reihs 02953-326) Sa: 10:00 bis Kinderkirche 2. Samstag in ungeraden 12:00 Uhr (Pfrn. Reihs-Vetter 02953-99326) Monaten Wewelsburg Mo: 15:00 Uhr Handarbeitsrunde bei Fr. Zanft 14-tägig ungerade Wochen Mi: 15:00 Uhr Frauenkreis 2. Mittwoch im Monat (S. Schröder, über das Büro 02951-2285) 17:00 Uhr Spielenachmittag für Jung&Alt 1. Mittwoch im Monat (P. Luis 02951-4297) Fr: 20:00 Uhr Glaubensstammtisch 1. Freitag im Monat (Pfrn. Reihs-Vetter 02953-99326) (außer in den Ferien) 18:30 Uhr Spirit. Kochen d. Männer 3. Freitag im Monat Im Juni am 10.06.2022!! (Dr. J. Hoffmann 02955-6979) 19:00 Uhr Spieleabend 4. Freitag im Monat (P. Luis 02951-4297) Sa: 10:00 bis Kinderkirche 2. Samstag in geraden 12:00 Uhr (Pfrn. Reihs-Vetter 02953-99326) Monaten Bad Wünnenberg: 14:00 bis Doppelkopfkreis wöchentlich 18:00 Uhr (J. Linneweber 02953-8223) 20:15 Uhr Flötenkreis wöchentlich (G. Bär, über das Büro 02951-2285) Mi: 18:30 bis Qigong 2. und 4. Mittwoch 20:00 Uhr (R. Enge 01575-8789056) im Monat Do: 15:30 bis Beratung des Betreuungs- wöchentlich 18:30 Uhr vereins der Diakonie (N. Bücker 05251-500230) Sa: 09:00 bis Konfi-Unterricht monatlich 13:00 Uhr (Pfr. Reihs 02953-326) 36
Gottesdienste für Senior:innen / Kontakte Presbyterium Gottesdienste für Senior:innen (Pfrn. Reihs-Vetter) abhängig von den aktuellen Corona-Verordnungen Seniorenwohnpark Büren: 1. Mittwoch im Monat 15:30 Uhr, mit Abendmahl Seniorat Steinhausen: 1. Dienstag im Monat 10:00 Uhr, mit Abendmahl Presbyter:innen Brigitte Ape Jürgen Engelmann Monika Falk-Huber Beatrix Hachtkemper Petra Luis Eberhard Marschollek Christina Rohde Beate Trapp 37
Kontakte, gemeindliche Pfarrerin/Pfarrer Pfarrerin Almuth Reihs-Vetter Almuth.Reihs-Vetter@kk-ekvw.de 02953-99326 Pfarrer Claus-Jürgen Reihs Claus-Juergen.Reihs@kk-ekvw.de 02953-326 Prädikantin Prädikantin Katrin Herting hertings@gmx.de 02951-932805 Gemeindeadressen Erlöserkirche Bahnhofstr. 40, 33142 Büren Immanuel-Kirche In den Erlen 12, 33181 Bad Wünnenberg Paul-Schneider-Haus Bodelschwinghstr. 17, 33142 Wewelsburg Büro pad-kg-bueren-fuerstenberg@kkpb.de 02951-2285 Kirstin Lohfink, Gerda Traphan Unsere Bürozeiten: Dienstag 09:00 - 12:00 Uhr Mittwoch 15:00 - 17:00 Uhr Donnerstag 09:00 - 12:00 Uhr und 15:00 - 17:00 Uhr Freitag 10:30 - 12:00 Uhr Küsterinnen Erlöserkirche (Vertretung) Angelina Aust 0176-24644821 Paul-Schneider-Haus Angelina Aust 0176-24644821 Immanuel-Kirche, Gottesdienste Monika Tiemann 02951-9338878 Immanuel-Kirche, Reinigung Edineia Graunke-Müller 02953-6732 Organistin/Kirchenmusik Erlöserkirche, Immanuel-Kirche, Paul-Schneider-Haus Regina Henkel 02953-8512 Flötenkreis Gertrud Bär Kindertagesstätte Emmaus Leiterin Deniz Yildiran 02951-3441 ev.kita.emmaus-bueren@kkpb.de Fax: 02951-936696 38
Kontakte, übergemeindliche / Impressum Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Beratungsstelle Büren, Bahnhofstr. 40 02951-934887 Schuldnerberatung: Anna Mindrup, Offene Sprechstunde: Mo. 9:00 -11:00 Uhr 05251-54018-48 0151-65713658 Schwangeren- + Schwangerschaftskonfliktberatung: Alexandra Nodzynski, Sprechstunde: 09:00-11:00 Uhr 1. und 3. Mittwoch im Monat 05251-54018-45 Beratung in Bad Wünnenberg, In den Erlen 12 Betreuungsverein: Nastasja Bücker, donnerstags nach Vereinbarung 05251-500230 buecker@btv-diakonie-pb.de Telefonseelsorge, Mailseelsorge und Chatseelsorge Bei Tag und Nacht - kostenfrei 0800-111 0 111 0800-111 0 222 www.telefonseelsorgepaderborn.de www.evangelisch-in-bueren-fuerstenberg.de E-Mail-Adresse: pad-kg-bueren-fuerstenberg@kkpb.de Spendenkonto: IBAN DE34 4726 1603 0135 3000 00 Redaktionsteam Gemeindebrief Angelina Aust, Kirstin Lohfink, Claus-Jürgen Reihs, Almuth Reihs-Vetter, Gerda Traphan. Gastautor:innen: Brigitte Ape, Tilman Barckow, Dr. Oliver Claes, Vanessa Kamphemann, Katrin Herting, Gudrun Seidl 39
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