Weiterbildung 2019 in der Metall- und Elektro-Industrie - Sonderauswertung der IW-Weiterbildungserhebung 2020
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Weiterbildung 2019 in der Metall- und Elektro-Industrie Sonderauswertung der IW-Weiterbildungserhebung 2020
Sonderauswertung der IW-Weiterbildungserhebung 2020 für die M+E-Industrie Autoren: Susanne Seyda / Beate Placke / Helen Hickmann Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Alle drei Jahre befragt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Unternehmen zu deren Weiterbildungsaktivitäten, Motiven und Hemmnissen sowie zum Investitionsvolumen in be- triebliche Weiterbildung. Die vorliegende zehnte IW-Weiterbildungserhebung erfolgte zwi- schen Ende April und Mitte August 2020 als Online-Befragung. Für die Sonderauswertung M+E-Industrie wurden die Aussagen von 227 M+E-Unterneh- men mit rund 106.000 Beschäftigten inklusive Auszubildenden ausgewertet. Die Antworten von M+E-Unternehmen wurden analog zur Gesamtauswertung gewichtet. Bei den Fragen zu Umfang und Kosten wurden fehlende Angaben der Unternehmen anhand des Mittelwerts der Unternehmensgrößenklasse aufgefüllt. IMPRESSUM Gesamtmetall | Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V. Voßstraße 16 10117 Berlin Telefon: 030 55150-0 Telefax: 030 55150-400 info@gesamtmetall.de www.gesamtmetall.de www.facebook.com/MEArbeitgeber www.twitter.com/MEArbeitgeber Redaktion: Dr. Michael Stahl © Gesamtmetall 2021
Inhalt Die wichtigsten Ergebnisse......................................................................................... 1 Weiterbildung in der Metall- und Elektro-Industrie 2019 ............................................. 2 (1) Weiterbildungsbeteiligung ................................................................ 2 (2) Zeitumfang der Weiterbildung .......................................................... 3 (3) Investitionen in die Weiterbildung ..................................................... 4 (4) Motive für Weiterbildung ................................................................... 5 (5) Weiterbildungshemmnisse ............................................................... 6 (6) Finanzierung der Weiterbildung ........................................................ 7 (7) Digitalisierung in der M+E-industrie .................................................. 8 (8) Digitale Lernangebote .................................................................... 10 (9) Vermittlung digitaler Kompetenzen ................................................. 12 (10) Literatur .......................................................................................... 12
Die wichtigsten Ergebnisse Das Weiterbildungsengagement der Metall- und Elektro-Industrie ist seit dem Jahr 2016 ge- stiegen. Die M+E-Unternehmen beteiligten sich 2019 häufiger an Weiterbildung und inves- tierten mehr Stunden und mehr Geld in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter als 2016. Die M+E-Unternehmen vermitteln in der Weiterbildung vergleichsweise häufig digitale Kompe- tenzen. Wichtig sind für sie arbeitsplatznahe Formen der Weiterbildung. Das spiegelt sich auch in der Nutzung von digitalen Lernangeboten wider. Mit einer Weiterbildungsbeteiligung von 85,7 Prozent im Jahr 2019 unterstreicht die M+E-Industrie ihr großes Engagement in der betrieblichen Weiterbildung. Diese ist im Vergleich zum Jahr 2016 um 6,7 Prozent gestiegen. Damit liegt die Weiter- bildungsaktivität deutlich über dem Durchschnitt der Industrie von 80,2 Prozent und nur knapp unter dem Durchschnitt aller Unternehmen von 87,9 Prozent. Mit jährlich 15,6 Stunden pro Mitarbeiter ist der Zeitumfang für die Weiterbildung bei M+E seit 2016 um 5,5 Prozent gestiegen und liegt aktuell über dem Durchschnitt aller Industrieunternehmen (14,3 Stunden). Rund 92 Prozent der Weiterbildung findet dabei während der Arbeitszeit statt. Die M+E-Unternehmen haben 2019 pro Mitarbeiter 1.110 Euro in die Weiterbildung investiert. Hochgerechnet auf alle Mitarbeiter investierte die M+E-Industrie 2019 damit rund 4,8 Milliarden Euro in die Weiterbildung. Dabei wurde ein leichter Rückgang der direkten Kosten der Weiterbildung durch einen Anstieg der indirekten Kosten kompensiert. Besonders wichtig war es den M+E-Unternehmen, die beruflichen Fachkompe- tenzen ihrer Mitarbeiter auszubauen sowie deren Qualifikationen an neue Technologien und veränderte Arbeitsprozesse anzupassen. Der Digitalisierungsgrad hat in der M+E-Industrie seit 2016 stärker zugenommen als im Verarbeitenden Gewerbe und in der Gesamtwirtschaft. Durch die Einführung neuer digitaler Technologien ist auch der Weiterbildungsbedarf in den Unternehmen gestiegen. Besonders häufig werden die Anwendung fachspezifischer Software sowie Fähigkeiten zu digitaler Kommunikation vermittelt. Häufiger als in anderen Industriesektoren findet in den M+E-Unternehmen das Lernen im Prozess der Arbeit statt. Dies zeigt sich sowohl bei der Weiter- bildungsaktivität als auch bei der Verteilung der Weiterbildungsstunden auf die einzelnen Weiterbildungsformen und bei der Nutzung digitaler Lernangebote. M+E- Unternehmen nutzen digitale Arbeitsmittel gezielt als Lernmedium und setzen digitale Lernmedien ein, um damit den konkreten Anwendungsbezug zu sichern. 1
Weiterbildung in der Metall- und Elektro-Industrie 2019 (1) Weiterbildungsbeteiligung Im Jahr 2019 haben sich 85,7 Prozent der Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie an betrieblicher Weiterbildung beteiligt (Tabelle 1). Die Weiterbildungsbeteiligung ist seit 2013 kontinuierlich gestiegen und liegt aktuell deutlich über der Beteiligung des Verarbeitenden Gewerbes mit 80,2 Prozent und leicht unterhalb der gesamtwirtschaftlichen Beteiligung von 87,9 Prozent, die stark von der hohen Weiterbildung in den unternehmensnahen Dienst- leistungen geprägt wird (Tabelle 2). Tabelle 1: Formen der betrieblichen Weiterbildung So viel Prozent der M+E-Unternehmen nutzen diese Weiterbildungsformen Jahr 2013 2016 2019 Lehrveranstaltungen 69,6 73,2 77,9 Informationsveranstaltungen 70,0 72,5 78,3 Lernen im Prozess der Arbeit 73,0 74,9 83,3 selbstgesteuertes Lernen mit Medien 62,6 64,8 74,1 Weiterbildung insgesamt 78,8 80,3 85,7 Quellen: IW-Weiterbildungserhebungen 2014, 2017, 2020 Tabelle 2: Formen der betrieblichen Weiterbildung nach Branchen Unternehmen, die 2019 folgende Weiterbildungsformen praktizieren, in Prozent alle Verarbeiten- Unterneh- Gesell- M+E- Bran- des Gewerbe mensnahe schaftsnahe Industrie chen Dienste Dienste Lehrveranstaltungen 77,9 81,1 74,7 85,2 80,9 Informations- 78,3 80,7 71,7 85,7 81,4 veranstaltungen Lernen im Prozess 83,3 85,1 74,6 88,0 88,2 der Arbeit selbstgesteuertes 74,1 77,9 65,0 84,8 79,1 Lernen mit Medien Weiterbildung 85,7 87,9 80,2 91,1 89,1 insgesamt Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 Die Weiterbildungsbeteiligung in der M+E-Industrie variiert mit der Unternehmensgröße: während sie bei kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten bei 83,8 Prozent liegt, geben fast alle mittleren (97,0 Prozent) und alle großen Unternehmen an, ihre Mitarbei- ter weiterzubilden (Grafik 1). Der Anstieg der Weiterbildungsbeteiligung von 2016 auf 2019 ist im Wesentlichen auf einen Anstieg bei den kleinen M+E-Unternehmen zurückzuführen. 2
Grafik 1: Betriebliche Weiterbildung in der M+E-Industrie nach Unternehmensgröße Weiterbildung M+E-Industrie Stärkere Beteiligung mit wachsender Betriebsgröße Weiterbildungsbeteiligung der M+E-Unternehmen 2016 und 2019 2016 2019 96% 97% 99% 100% 100% 86% 84% 80% 90% 78% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1 - 49 MA Insgesamt 50 - 249 MA 500 und mehr MA Quelle: IW-Weiterbildungserhebungen 2017, 2020 © Gesamtmetall (2) Zeitumfang der Weiterbildung Im Jahr 2019 hat sich jeder Mitarbeiter im Durchschnitt aller M+E-Unternehmen 15,6 Stun- den weitergebildet, überwiegend während der Arbeitszeit (Grafik 2). Im Vergleich zur Erhe- bung für das Jahr 2016 ist die Stundenanzahl um 0,8 Stunden oder 5,5 Prozent gestiegen. Der jährliche Weiterbildungsumfang in der M+E-Industrie liegt damit über dem Durchschnitt der Industrie (14,3 Stunden), aber unter dem Gesamtdurchschnitt (18,3 Stunden). Grafik 2: Zeitumfang der Weiterbildung in der M+E-Industrie Weiterbildung M+E-Industrie Lernen im Prozess der Arbeit wird immer wichtiger Stunden je M+E-Mitarbeiter in den Jahren 2016 und 2019 6 Weiterbildungsstunden Ø je Mitarbeiter insgesamt: 5,1 5 4,9 14,8 15,6 2016 2019 4,1 4,1 4 4 3 2,9 2 2 1,7 1,3 1 1 0 externe Lehrveranstaltungen eigene Lehrveranstaltungen Lernen im Prozess der Arbeit Informationsveranstaltungen selbstgesteuertes Lernen mit Medien Quelle: IW-Weiterbildungserhebungen 2017, 2020 © Gesamtmetall 7 3
Der größte Teil des Zeitbudgets entfiel in der M+E-Industrie mit 9,0 Stunden auf Lehr- veranstaltungen, wobei für externe Lehrveranstaltungen im Mittel etwas mehr Stunden auf- gewendet wurden als für eigene Lehrveranstaltungen (4,9 versus 4,1 Stunden). Für das Ler- nen im Prozess der Arbeit, beispielsweise durch Unterweisungen von Kollegen oder Erfah- rungsaustausch, wurden im Schnitt 4 Stunden angesetzt. Das waren doppelt so viele wie 2016. Auf Informationsveranstaltungen entfielen 1,7 Stunden, auf das selbstgesteuerte Ler- nen mit Medien 1 Stunde. Der größte Teil (91,6 Prozent) der Weiterbildung in den M+E- Unternehmen findet innerhalb der bezahlten Arbeitszeit statt. (3) Investitionen in die Weiterbildung Die Aufwendungen der M+E-Industrie für Weiterbildung – direkte und indirekte Kosten – be- liefen sich 2019 auf durchschnittlich 1.110 Euro pro Mitarbeiter (Grafik 3). Hochgerechnet auf rund 4,3 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der M+E-Industrie ergibt sich für 2019 ein Investitionsvolumen von 4,8 Milliarden Euro. Das gesamtwirtschaftliche Investi- tionsvolumen im Jahr 2019 beträgt 41,3 Milliarden Euro. Die Investitionen in Weiterbildung sind in der M+E-Industrie pro Kopf seit 2016 um knapp 7 Prozent gestiegen. Grafik 3: Investition der M+E-Industrie in die Weiterbildung Weiterbildung M+E-Industrie Im Schnitt mehr als 1.100 Euro für Weiterbildung Weiterbildungsausgaben der M+E-Industrie pro Mitarbeiter und Jahr in Euro 1.110 1.200 1.009 1.070 (Krisenjahr) 1.038 1.040 1.000 886 800 600 400 200 0 2004 2007 2010 2013 2016 2019 Quelle: IW-Weiterbildungserhebungen 2005, 2008, 2011, 2014, 2017, 2020 © Gesamtmetall Etwa 57 Prozent der Gesamtkosten entfallen auf die indirekten Kosten, die seit der Erhe- bung von 2017 um knapp 18 Prozent gestiegen sind. Die indirekten Kosten umfassen die Zeit, die während der bezahlten Arbeitszeit für Weiterbildung verwendet wird. Darum ent- spricht die Verteilung der indirekten Kosten auf die einzelnen Weiterbildungsformen in etwa der Verteilung der Stunden. Zu den direkten Kosten für Weiterbildung zählen Aufwendun- gen für externe sowie unternehmenseigene Trainer und Dozenten, Teilnehmergebühren, Verpflegungs- und Reisekosten, Kosten für Medien und Lehrmaterialien sowie Raum- und Gerätekosten. Die direkten Kosten machen etwa 43 Prozent der Gesamtkosten aus und be- laufen sich auf durchschnittlich 476 Euro (Tabelle 3). Sie sind im Vergleich zu 2016 um etwa 5 Prozent gesunken. Dieser Rückgang wurde durch den Anstieg bei den indirekten Kosten kompensiert. 4
Wie in anderen Branchen entfällt der größte Anteil der direkten Kosten mit durchschnittlich 207 Euro auf externe Lehrveranstaltungen. Es folgen Kosten für die Weiterbildungs- organisation (99 Euro), Kosten für eigene Lehrveranstaltungen (84 Euro) und für Informati- onsveranstaltungen (30 Euro) und selbstgesteuertes Lernen mit Medien (13 Euro). Tabelle 3: Gesamtkosten der betrieblichen Weiterbildung in der M+E-Industrie in Euro je Mitarbeiter 2016, 2019, alle Unternehmen 2016 2019 Gesamtkosten 1.040 1.110 direkte Kosten 502 476 indirekte Kosten 538 633 Quellen: IW-Weiterbildungserhebungen 2017, 2020 (4) Motive für Weiterbildung Mit der Abfrage der Motive der Unternehmen für Weiterbildung lässt sich auch ablesen, welche Erträge die Unternehmen von der Weiterbildung erwarten. Die Unternehmen wurden gebeten, die Wichtigkeit der Motive auf einer Skala von 1 (sehr wichtig) bis 7 (überhaupt nicht wichtig) zu bewerten. Die folgenden Prozentangaben beziehen sich auf die Unter- nehmen, die den jeweiligen Motiven die Werte 1 oder 2 gegeben haben (Grafik 4). Grafik 4: Motive der Weiterbildung in der M+E-Industrie Weiterbildung M+E-Industrie Motive für Weiterbildung: Fachkompetenzen stehen ganz oben Anteil der weiterbildungsaktiven M+E-Unternehmen, für die das Motiv besonders wichtig ist (Werte 1 + 2 auf einer Skala von 1 bis 7), in Prozent Berufliche Fachkompetenzen der Mitarbeiter ausbauen 88,3 Qualifikationen an neue Technologien/veränderte Arbeitsprozesse 86,1 anpassen Motivation und Arbeitszufriedenheit erhöhen 77,4 Mitarbeiterbindung erhöhen 75,6 Produktivität der Mitarbeiter erhöhen 70,7 Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter erhöhen 64,7 Attraktivität des Unternehmens erhöhen 56,2 Digitale Fähigkeiten & Kenntnisse ausbauen 46,8 Personale und soziale Kompetenzen ausbauen 45,2 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 © Gesamtmetall 8 In der M+E-Industrie geben rund 88 Prozent der weiterbildungsaktiven Unternehmen als Motiv an, die beruflichen Fachkompetenzen ihrer Mitarbeiter ausbauen zu wollen. Am zweithäufigsten wird das Motiv „die Qualifikation der Mitarbeiter an neue Technologien oder veränderte Arbeitsprozesse anpassen“ genannt (86,1 Prozent), das in der M+E-Industrie einen vergleichsweise hohen Stellenwert einnimmt. Außerdem ist es vielen Unternehmen 5
wichtig, die Motivation und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter (77,4 Prozent) und die Mitarbeiterbindung (75,6 Prozent) zu erhöhen. Die höhere Unternehmensattraktivität erhält eine etwas geringere Zustimmung (56,2 Prozent). Die Erhöhung der Produktivität sowie Innovationskraft der Mitarbeiter als Motiv für betriebliche Weiterbildung liegen in der M+E- Industrie etwa im Mittelfeld. (5) Weiterbildungshemmnisse In der aktuellen IW-Weiterbildungserhebung wurden die Unternehmen auch gefragt, welche Hemmnisse sie daran hindern, noch mehr betriebliche Weiterbildung anzubieten. Mit 63,8 Prozent wird „fehlender Weiterbildungsbedarf“ am häufigsten genannt. Fast 70 Prozent der befragten M+E-Unternehmen nennen zudem fehlende Zeit für weitere Freistellungen der Mitarbeiter. Knapp sechs von zehn Unternehmen geben an, keine internen Kapazitäten für die Organisation und Planung von Weiterbildung zu haben. Etwas mehr als die Hälfte gibt an, das Interesse der Mitarbeiter an weiteren Weiterbildungsmaßnahmen sei zu gering. Für über ein Drittel der Unternehmen wäre eine zusätzliche Weiterbildung zu teuer (37,5 Prozent). Ebenfalls ein Drittel vermisst passende Angebote auf dem Markt (35,7 Prozent). Nur jedes zehnte Unternehmen gibt an, dass das Einstellen neuer Mitarbeiter günstiger sei, als bereits beschäftigte Mitarbeiter weiterzubilden (10,9 Prozent). Ähnlich wie in der Gesamtwirtschaft spielt fehlende Zeit in der M+E-Industrie eine größere Rolle als fehlende finanzielle Mittel. Grafik 5: Weiterbildungshemmnisse Weiterbildung M+E-Industrie Weiterbildungshemmnisse: fehlende Zeit bremst eher als fehlendes Geld Anteil der weiterbildungsaktiven M+E-Unternehmen 2019, die folgende Hemmnisse nennen, Anteile „trifft voll und ganz zu“ & „trifft eher zu“ in % 63,8 Es bestand kein weiterer Weiterbildungsbedarf. 43 61,9 Wir hatten keine Zeit für weitere Freistellungen der Mitarbeiter. 57,4 Wir hatten keine internen Kapazitäten für die Organisation und Planung von 58,7 Weiterbildung. 57,8 Metall- und Das Interesse der Mitarbeiter an weiteren Weiterbildungsmaßnahmen war zu 54,1 Elektro gering. 44,8 Gesamtwirtschaft 37,5 Wir hatten kein Budget für weitere Weiterbildungsmaßnahmen. 34,1 35,7 Es fehlten passende Angebote am Weiterbildungsmarkt. 39,7 Es war kostengünstiger, neue Mitarbeiter einzustellen, die die gesuchten 10,9 Qualifikationen aufweisen, als bereits beschäftigte Mitarbeiter weiterzubilden. 7,1 0 20 40 60 80 100 Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020; Rest zu 100: trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu; © Gesamtmetall 6
(6) Finanzierung der Weiterbildung Auf die betriebliche Weiterbildung entfällt in Deutschland ein großer Teil der Weiterbildung (BMBF, 2019). Die IW-Weiterbildungserhebung zeigt, dass die Unternehmen einen großen Teil der Kosten tragen. Gerade an dem hohen Anteil an Weiterbildung während der Arbeits- zeit (89,2 Prozent), wird deutlich, dass die Arbeitgeber den größten Teil der Kosten tragen. Dies gilt noch stärker für die M+E-Industrie, in der 91,6 Prozent der Weiterbildungsaktivitäten auf die Arbeitszeit entfallen. Grafik 6: Finanzierung von Weiterbildung Weiterbildung M+E-Industrie Finanzierung: Staatliche Unterstützung im Strukturwandel willkommen Angaben in Prozent der weiterbildungsaktiven M+E-Unternehmen 2019 stimme voll und ganz zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu kann ich nicht beurteilen Mit Blick auf bestimmte Personengruppen (z. B. Geringqualifizierte, ältere 2,0 Arbeitnehmer, Arbeitnehmer in kleinen und mittleren Unternehmen) ist es 28,1 49,1 13,6 7,2 sinnvoll, die betriebliche Weiterbildung staatlich zu fördern. Um den strukturellen Wandel wie die Digitalisierung zu meistern, ist es sinnvoll, 31,6 42,1 15,7 3,8 6,8 die betriebliche Weiterbildung staatlich zu fördern. Die in unserem Haus praktizierte Aufteilung der Weiterbildungskosten zwischen 38,3 35,3 9,6 8,9 7,9 Unternehmen und Mitarbeitern ist aus unserer Sicht angemessen. Da Unternehmen von der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter profitieren, ist eine finanzielle staatliche Förderung der betrieblichen Weiterbildung im Regelfall 5,8 35,3 43,4 8,5 7,0 nicht notwendig. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020; n = 180; Abweichungen zu Summen im Text durch Rundungsdifferenzen © Gesamtmetall Fast drei Viertel der weiterbildungsaktiven M+E-Unternehmen geben an, dass sie die prakti- zierte Aufteilung der Kosten zwischen Unternehmen und Mitarbeitern für angemessen halten (Abbildung 6). Deutlich weniger Unternehmen vertreten die strenge ordnungspolitische Sicht, dass Weiterbildung als privates Gut auch rein privat zu finanzieren ist. Befragt nach der För- derung spezifischer Zielgruppen, wie beispielsweise Älterer, Geringqualifizierter oder Be- schäftigter in kleinen und mittleren Unternehmen, ist die Zustimmung zur staatlichen Förde- rung erheblich größer. Mit 73,7 Prozent ist der Anteil an Unternehmen, die eine staatliche Förderung betrieblicher Weiterbildung für sinnvoll halten, um den strukturellen Wandel zu meistern, ähnlich hoch. Die Unternehmen wurden auch gebeten, ihre Einschätzung zu alternativen Fördermodellen abzugeben: Die meisten M+E-Unternehmen halten steuerliche Erleichterungen für sehr sinnvoll (45,3 Prozent) oder eher sinnvoll (39,4 Prozent). Ein individuelles Weiterbildungs- konto, das vom Staat regelmäßig alimentiert wird und für eine individuell wählbare Weiter- bildung verwendet werden kann, findet knapp die Hälfte der M+E-Unternehmen sinnvoll. Niedriger ist die Zustimmung zu Krediten und Bürgschaften (38,4 Prozent), um betriebliche Weiterbildung als Investition in Humankapital ähnlich zu fördern wie Investitionen in Maschi- nen. Die geringste Zustimmung (27,4 Prozent) erhalten Weiterbildungsfonds, die von den Unternehmen finanziert werden (z.B. Prozentsatz der Bruttoentgeltsumme) und die zur Fi- nanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen genutzt werden. 7
(7) Digitalisierung in der M+E-Industrie Die M+E-Unternehmen nutzen mit 73,1 Prozent am häufigsten den digitalen Datenaustausch mit Lieferanten, Dienstleistern oder Kunden. 48,6 Prozent der befragten Unternehmen nut- zen digitale Dienstleistungen und 46,5 Prozent digitale Vertriebswege. Wichtig: knapp ein Drittel der Unternehmen steuert oder vernetzt die Maschinen und Anlagen über das Internet und 17,7 Prozent nutzen additive Fertigungsverfahren. Andere Formen digitaler Technolo- gien wie das Internet der Dinge, Virtual Reality oder Big-Data-Analysen spielen nur eine un- tergeordnete Rolle. Im Vergleich zu 2016 werden folgende Technologien deutlich häufiger genutzt: digitale Dienstleistungen sowie die Vernetzung und Steuerung von Maschinen und Anlagen über das Internet. Etwas häufiger als in der Vorerhebung werden digitale Vertriebswege sowie Virtual / Augmented Reality eingesetzt. Tabelle 4: Nutzung digitaler Technologien in Unternehmen in Prozent der M+E-Unternehmen, 2019, n=177 ja, seit kann ich weniger ja, seit zwei nicht als zwei Jahren beurtei- keine Jahren oder mehr nein len Angabe digitaler Datenaustausch mit Liefe- 14,6 58,5 23,7 2,9 0,3 ranten, Dienstleistern oder Kunden digitale Dienstleistungen 20,3 28,4 48,2 2,9 0,3 digitale Vertriebswege 13,6 33,0 47,3 5,8 0,3 Vernetzung & Steuerung von Ma- 6,3 22,8 64,2 6,4 0,3 schinen & Anlagen über Internet additive Fertigungsverfahren 8,7 9,0 73,3 8,6 0,5 Virtual / Augmented Reality 3,5 9,4 81,6 5,2 0,3 Internet der Dinge 4,6 6,9 71,9 16,1 0,5 Big-Data-Analysen 2,4 6,0 75,4 15,8 0,5 Abweichungen zu Summen im Text durch Rundungsdifferenzen Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 Aus den Angaben zur Nutzung digitaler Technologien wurde der Digitalisierungsgrad der Unternehmen abgeleitet. Dabei wurde die Anzahl der genutzten digitalen Technologien auf- addiert. Unternehmen, die keine neue digitale Technik nutzen, erhalten den Wert 0, Unter- nehmen, die eine digitale Technologie nutzen, erhalten den Wert 1 etc. Die letzte Gruppe erhält den Wert 4 und umfasst die Unternehmen, die vier und mehr digitale Technologien nutzen. Knapp die Hälfte der befragten M+E-Unternehmen weist einen Digitalisierungsgrad von 3 oder 4 auf, wobei der mittlere Digitalisierungsgrad bei 2,5 liegt (Abbildung 5). Damit ist die Digitalisierung in der M+E-Industrie deutlich stärker ausgeprägt als im Verarbeitenden Ge- werbe (2,1) und liegt knapp unter dem der Gesamtwirtschaft (2,6). Der Digitalisierungsgrad hat bei M+E seit dem Jahr 2016 stärker zugenommen als im Verarbeitenden Gewerbe und in der Gesamtwirtschaft. 8
Grafik 7: Digitalisierungsgrad der Unternehmen Weiterbildung M+E-Industrie Digitalisierung: M+E-Unternehmen nutzen verstärkt digitale Technologien Grad der Digitalisierung der M+E-Unternehmen 2019 im Branchenvergleich 12,6 Metall- und 0 14,7 Elektro 7,9 Verarbeitendes 20,5 Gewerbe Digitalisierungsgrad 1 25,5 14,9 Gesamtwirtschaft 17,5 2 18,7 27,2 31,1 3 27,3 26,9 Digitalisierungsgrad: 18,4 Das Unternehmen nutzt… 4+ 13,9 0 = keine neue digitale Technologie 23,1 1 = eine neue digitale Technologie, 2 = zwei neue digitale Technologien, 0 5 10 15 20 25 30 3 = drei neue digitale Technologien 35 4 = vier bis acht neue digitale Technologien Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020; n = 171; n = 497; n = 991 © Gesamtmetall Gerade bei der Neueinführung digitaler Technologien erscheint es plausibel, dass auch der Weiterbildungsbedarf in den Unternehmen steigt, um das Know-how zum zielgerichteten Umgang mit den neuen Geräten oder Programmen aufzubauen. Grafik 7 bildet die Entwick- lung des Weiterbildungsbedarfs bei der Einführung neuer digitaler Technologien ab. Eine deutliche Mehrheit der befragten M+E-Unternehmen (67,7 Prozent) gibt an, dass der Weiter- bildungsbedarf leicht oder deutlich gestiegen ist; 30,7 Prozent geben an, dass er gleich ge- blieben ist. Grafik 8: Weiterbildungsbedarf durch Digitalisierung Weiterbildung M+E-Industrie Einführung neuer digitaler Technologien erhöht Weiterbildungsbedarf Entwicklung des Weiterbildungsbedarfs durch Einführung neuer digitaler Technologien in der M+E-Industrie; in Prozent der M+E-Unternehmen, die mindestens eine neue digitale Technologie nutzen; Vergleich 2019 zu 2016 leicht gestiegen 50,3 44,9 gleich geblieben 30,7 39,7 deutlich gestiegen 17,4 13,8 1,6 2019 leicht gesunken 0 2016 keine Angabe 0 1,6 deutlich gesunken 0 0 0 10 20 30 40 50 60 Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 © Gesamtmetall 9 9
(8) Digitale Lernangebote Bei der Frage nach der Nutzung digitaler Lernangebote nannten die M+E-Unternehmen 2019 am häufigsten (82,6 Prozent) die Bereitstellung von Literatur, Bedienungsanleitungen und Ähnlichem in elektronischer Form (Tabelle 5). An zweiter Stelle steht das interaktive webba- sierte Lernen mit 65,4 Prozent, gefolgt von Lernvideos bzw. Podcasts (55,6 Prozent). Knapp der Hälfte der Unternehmen setzt auf die gezielte Verwendung von digitalen Arbeitsmitteln als Lernmedium (48,8 Prozent) und computer- oder webbasierte Selbstlernprogramme (48,0 Prozent). Vier von zehn M+E-Unternehmen nutzen interne kooperative Lernplattformen, Wissensbibliotheken, Wikis oder Foren (40,5 Prozent), etwas mehr als ein Drittel setzt auf das Lernen an mobilen Endgeräten (33,3 Prozent). Simulationen und Serious Games sind nur von geringer Relevanz. Im Vergleich zum Jahr 2016 setzen M+E-Unternehmen deutlich häufiger interaktives Ler- nen, firmeninterne kooperative Lernplattformen, Wissensbibliotheken, Wikis, Foren und digi- tale Arbeitsmittel als Lernmedium ein. Bei Lernvideos, Podcasts und Audiomodulen sowie dem Lernen an mobilen Endgeräten sind ebenfalls Zuwächse zu verzeichnen. Tabelle 5: Einsatz von digitalen Lernangeboten in der M+E-Industrie in Prozent der weiterbildungsaktiven Unternehmen, 2019, Mehrfachnennungen, n=163 ja, mehr- ja, keine fach vereinzelt nein Angabe Bereitstellung von Literatur, Bedienungsanleitungen 33,7 48,9 13,2 4,1 etc. in elektronischer Form interaktives webbasiertes Lernen (z. B. Webinare, 29,7 35,6 30,3 4,3 Online-Kurse, virtuelle Klassenräume, MOOCs) computer- oder webbasierte Selbstlernprogramme 8,5 39,5 47,5 4,5 firmeninterne kooperative Lernplattformen, Wis- 6,5 34,0 55,2 4,3 sensbibliotheken, Wikis, Foren Lernvideos, Podcasts, Audiomodule 14,2 41,4 40,1 4,3 Simulationen, Serious Games, digitale Planspiele 1,1 12,7 81,9 4,3 gezielte Verwendung von digitalen Arbeitsmitteln als Lernmedium, z. B. fachspezifische Software, 25,0 23,9 46,7 4,5 programmierbare Fertigungsmaschinen, 3D-Druck Lernen an mobilen Endgeräten, z. B. über Weiter- 11,6 21,7 62,4 4,3 bildungs-Apps sonstige digitale Lernangebote 9,0 33,0 53,8 4,3 Abweichungen zu Summen im Text durch Rundungsdifferenzen Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 Sofern Unternehmen mindestens ein digitales Lernangebot nutzen, wurden sie zu ihren Be- weggründen für den Einsatz befragt. Mit 76,1 Prozent nennen die M+E-Unternehmen die gute Integrierbarkeit in den Arbeitsalltag mit Abstand am häufigsten (Tabelle 6). Häufig ge- nannte Gründe sind außerdem der konkrete Anwendungsbezug (64,1 Prozent) sowie die Vorteile des Blended Learning (61,5 Prozent). 10
Mehr als die Hälfte verwenden zudem digitale Lernangebote, weil diese besser an den indi- viduellen Bedarf der Mitarbeiter angepasst (57,9 Prozent) und auch kostengünstiger sind als klassische Angebote (57,6 Prozent). Am seltensten nennen Unternehmen den Grund, dass digitale Lernangebote zu besseren und nachhaltigeren Lernergebnissen führen als her- kömmliche Methoden. Tabelle 6: Gründe für den Einsatz digitaler Lernangebote im Unternehmen in Prozent der M+E-Unternehmen, die mindestens ein digitales Lernangebot nutzen, Mehrfachnennungen, 2019, n=151 Wir setzen digitale Lernangebote in trifft voll trifft trifft trifft keine unserem Unternehmen ein, weil … und eher zu eher gar An- ganz zu nicht nicht gabe zu zu ... sie zu besseren und nachhaltigeren Lernergebnissen führen als herkömm- 1,3 35,0 42,4 19,9 1,4 liche Methoden. ... sie sich gut in den Arbeitsalltag 14,2 61,9 14,9 7,8 1,3 integrieren lassen. … sie besser an den individuellen Be- darf der Mitarbeiter angepasst sind als 6,9 51,0 27,7 12,9 1,5 herkömmliche Formate. … wir den konkreten Anwendungsbe- zug sichern können, da unsere Mitar- 18,7 45,3 15,5 19,1 1,3 beiter direkt an neuen digitalen Ar- beitsmitteln des Unternehmens lernen. … sie interaktive Möglichkeiten der 8,5 37,0 32,5 20,6 1,3 Lernfortschrittsmessung bieten. … wir die Kombination von digitalen Medien mit traditionellen face-to-face- 19,1 42,4 24,1 12,7 1,6 Anteilen bei Lehrveranstaltungen als vorteilhaft erachten (Blended Learning). … sie kostengünstiger als klassische 14,9 42,7 25,9 15,2 1,3 Angebote sind. ... sich die Mitarbeiter besser zu einer 3,3 43,6 38,5 13,3 1,3 Teilnahme motivieren lassen. Abweichungen zu Summen im Text durch Rundungsdifferenzen Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 Befragt danach, ob die Auswahl geeigneter Lernangebote bei digitalen Angeboten leichter oder schwerer fällt als bei klassischen, sehen 40,7 Prozent der M+E-Unternehmen keinen Unterschied. Deutlich oder etwas leichter fällt es 39,0 Prozent. Das ist deutlich mehr als der Anteil der Unternehmen, denen es etwas oder deutlich schwerer fällt (19,2 Prozent). Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft tun sich M+E-Unternehmen insgesamt etwas leichter bei der Auswahl digitaler Angebote. 11
(9) Vermittlung digitaler Kompetenzen Die Mitarbeiter in der M+E-Industrie brauchen digitale Kompetenzen, um für den digitalen Wandel gerüstet zu sein und ihn mitgestalten zu können. Darauf reagieren die M+E-Unter- nehmen: So haben 46,8 Prozent angegeben, dass sie ihre Mitarbeiter weiterbilden, damit sie digitale Kompetenzen erhalten. Am intensivsten werden Kenntnisse zur Anwendung berufs-/fachspezifischer Software (78,0 Prozent) vermittelt (Grafik 8). Mit etwas Abstand folgen die Kommunikation mittels digitaler Tools (61,9 Prozent) und Kenntnisse zu Datensicherheit und Datenschutz (55,6 Prozent). Die Hälfte der Unternehmen vermittelt Kompetenzen zur Bedienung digitaler Anlagen (50,0) sowie die Zusammenarbeit im Team mittels digitalen Tools (46,5 Prozent). Information über das Internet recherchieren zu können („Digital Literacy“), vermitteln 40,5 Prozent der M+E-Unternehmen, die Fähigkeit, digitale Medien für den eigenen Lernprozess einsetzen zu können, vermitteln 37,1 Prozent. IT-Kompetenzen im engeren Sinne, wie einfa- che Programme oder Anwendungen selbst zu schreiben (39,8 Prozent) oder Probleme bei der Anwendung digitaler Tools zu lösen (37,6 Prozent) werden ähnlich oft vermittelt. Grafik 9: In Weiterbildung vermittelte digitale Kompetenzen Weiterbildung M+E-Industrie In der Weiterbildung vermittelte digitale Kompetenzen In Prozent der weiterbildungsaktiven Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie, 2019 Berufs-/fachspezifische Software anwenden können 33,9 44,1 16,7 4,3 1,0 Angemessen mit Kollegen, Kunden & Geschäftspartnern über digitale Kanäle 22,9 39,0 23,7 13,1 1,2 kommunizieren können Kenntnisse zu Datensicherheit und Datenschutz 19,6 36,0 37,1 6,3 1,0 Digitale Anlagen/Maschinen bedienen können 23,9 26,1 21,7 26,9 1,4 Digitale Tools zur Zusammenarbeit im Team nutzen können 16,5 30,0 33,3 18,7 1,4 Informationen im Internet recherchieren/ Qualität digitaler Quellen bewerten 2,2 16,5 24,1 40,1 17,2 können Einfache digitale Programme/Anwendungen erstellen können 11,9 27,9 22,4 36,2 1,6 Probleme bei Anwendung von digitalen Tools & Technologien selbstständig lösen 1,7 6,9 30,6 44,6 16,1 können Digitale Medien für den Lernprozess nutzen können 11,0 26,1 44,0 17,1 1,7 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 sehr intensiv eher intensiv weniger intensiv gar nicht kann ich nicht beurteilen Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020 © Gesamtmetall 14 (10) Literatur BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.), 2019, Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2018. Ergebnisse des Adult Education Survey – AES-Trendbericht, Bonn Flake, Regina / Malin, Lydia / Meinhard, David / Müller, Valerie, 2019, Digitale Bildung in Unterneh- men. Wie KMU E-Learning nutzen und welche Unterstützung sie brauchen, KOFA-Studie Nr. 3/2019 Seyda, Susanne / Wallossek, Luisa / Zibrowius, Michael, 2018, Keine Ausbildung – keine Weiterbil- dung? Einflussfaktoren auf die Weiterbildungsbeteiligung von An- und Ungelernten, IW-Analysen, Nr. 122, Köln Statistisches Bundesamt, 2020, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, FS 18, R.1.4, Wiesbaden Stettes, Oliver, 2006, Bildungsökonomische Grundlagen: Investitionen in Humankapital, in: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.), Bildungsfinanzierung und Bildungsregulierung in Deutschland. Eine bildungsökonomische Reformagenda, S. 31–60 12
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