Weiterbildungen "Pflege & Gesundheit" - Erwin-Stauss-Institut
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Berufsbegleitende Weiterbildungen
Weiterbildungen
„Pflege & Gesundheit“ 10 % Fr
üh
abatt
2018
e r r
buch
ucher
Mehrb
rabatt
✔ Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege: ✔ Demenzexperte / Demenzexpertin
✔ V
erantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI / im Gesundheits- und Sozialwesen
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung ✔ Zusatzqualifikationen für Heimleiter/innen
✔ Fachpfleger/in für P
raxisanleitung ✔ Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen
✔ Qualifizierung zum / zur Casemanager/in gem. § § 43 b, 53 c SGB XI
und Pflegeberater/in ✔ Palliative Care für Pflegekräfte
und Assistenzberufe in der Pflege
Träger zugelassen
nach AZAVVorwort Inhaltsverzeichnis
Sehr geehrte Damen und Herren, Unsere Weiterbildungen
liebe Kolleginnen und Kollegen,
|4| Informationen zur modularisierten Weiterbildung
ich freue mich sehr, Ihnen wieder ein sehr an-
„Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“
spruchsvolles und zukunftsorientiertes Weiterbil-
dungsangebot unterbreiten zu können, das von un-
| 6 | Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI / ab
serer Kollegin Frau Sandra Rehme zusammen mit März
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung 2018
Frau Ilke Schulte-Guhlke, Frau Agnes-Dorothee
(optional mit Zusatz „Fachpfleger/in für Praxisanleitung“)
Greiner und Frau Dr. Angela Sallermann, der Leite-
rin des Bildungszentrums der Bremer Heimstiftung, ab
| 16 | Fachpfleger/in für Praxisanleitung August
erstellt wurde. Dieses kompetente ESI-Team steht 2018
Ihnen auch gerne für weitere Fragen zum Programm
| 22 | Qualifizierungzum / zur Casemanager/in ab
und zur Anmeldung zur Verfügung. Mai
und Pflegeberater/in 2018
Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß im Bildungs-
netzwerk und viel Erfolg beim Erschließen neuer | 34 | Demenzexperte / Demenzexpertin ab
Sept.
Kompetenzen. im Gesundheits- und Sozialwesen 2018
| 44 | Zusatzqualifikationen für Heimleiter/innen ab
Juni
Mit besten Grüßen Modul 1: „Recht / Betriebs- und Finanzwirtschaft“ 2018
Ihr Modul 2: „Sozialpflegerische Aspekte / Personalmanagement“
| 52 | Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen ab
Mai
gem. § § 43 b, 53 c SGB XI 2018
Alexander Künzel | 58 | PalliativeCare für Pflegekräfte und ab
Mai
Geschäftsführer Erwin-Stauss-Institut und Assistenzberufe in der Pflege 2018
Vorstandsvorsitzender Bremer Heimstiftung
| 63 | Notizen
| 64 | Unsere Dozentinnen und Dozenten
| 66 | Frühbucherrabatt / Mehrbucherrabatt,
Zinslose Ratenzahlung, Mögliche Förderungen
| 67 | Anmeldeformular
|3|Informationen zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
Informationen zur
modularisierten Weiterbildung derung der Weiterbildungskonzeptionen für Führungskräfte. Entsprechend
dieser gesetzlichen Vorgaben und der Anerkennung einzelner Module der
„Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ Weiterbildung durch die Hochschule Bremen, bieten wir eine mehrstufige
Weiterbildung an. Die Qualifikation ist generalistisch ausgerichtet und wird
in Kooperation mit dem Klinikum Bremen-Mitte (GENO) durchgeführt.
Das Konzept Die Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
besteht aus 5 Modulen – zwei Grundmodulen und drei Fachmodulen:
Im Wachstumsmarkt Gesundheit und Pflege wird die Aufgabe der Fachkraft
für Leitungsaufgaben in der Pflege zu einem zentralen Dreh- und Angel- Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
punkt. Die Leitungskraft stellt die Nahtstelle zwischen den verschiedenen
Disziplinen, Professionen und Aufgabenbereichen dar und trägt zur nach- Fachmodul 3 Case- und Care Management (siehe S. 22)
haltigen Qualitätssicherung im Rahmen einer integrierten Versorgung bei.
Fachmodul 2 Organisation und Management
„Fachpfleger/in für Praxisanleitung”
Darüber hinaus ist sie für die Gewährleistung einer fachgerechten und wirt-
Pflegefachkraft nach SGB XI” sowie
schaftlichen Pflege, die Umsetzung innovativer Unternehmensstrategien so-
Qualifikation „Verantwortliche
Fachmodul 1 Personalführung
wie für die Personal- und Qualitätspolitik ihres Trägers mit verantwortlich.
Diese Weiterbildung bereitet die Teilnehmer/innen unter anderem darauf Grundmodul 2 Beratung und Anleitung (Qualifikation
vor, Pflegeprozesse qualitativ auszurichten sowie im Rahmen rechtlicher „Fachpfleger/in für Praxisanleitung”)
Vorschriften zu handeln und diese mit zu verantworten. Die Teilnehmer/in
Grundmodul 1 Grundlagen der Fachweiterbildungen
nen lernen, die Pflegetätigkeit auf Grund anerkannter wissenschaftlicher
zur professionellen Orientierung
Erkenntnisse zu entwickeln und auszurichten. Des Weiteren werden Kennt-
nisse zur Gestaltung des praktischen Ausbildungsortes auf der Grundlage
der reformierten Berufsgesetze von Alten-, Gesundheits- und Krankenpfle- Flexibilität durch Module
ge vermittelt sowie Möglichkeiten der sektorenübergreifenden Vernetzung
im Rahmen des Casemanagements thematisiert. Da die Module jeweils mit einer Prüfung abschließen, ist auch die Teilnahme
an einzelnen Modulen sowie ein Quereinstieg von anderen Fortbildungsträ-
Nach SGB XI umfasst die Weiterbildung 460 Unterrichtseinheiten (1 UE =
gern möglich. Somit besteht auch bei einer Unterbrechung der Weiterbil-
45 Min.) als minimale Voraussetzung zur Wahrnehmung der Aufgaben der
dungsmaßnahme die Möglichkeit, diese zu einem späteren Zeitpunkt, jedoch
„Verantwortlichen Pflegefachkraft“. Darüber hinaus ist seit 2016 die Ver-
im Rahmen von vier Jahren, fortzusetzen.
ordnung über die Weiterbildung in Gesundheitsfachberufen (Weiterbildungs-
und Prüfungsverordnung) verabschiedet worden, die eine Weiterbildung zur
„Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ mit insgesamt 720 UE ver- Anerkennung nach ECTS für einzelne Module
anschlagt. Die Qualifikation beinhaltet ebenfalls den / die „Fachpfleger/in für
Da für die Fachmodule 1, 2 und 3 (Fachmodul 3 siehe S. 22)
Praxisanleitung“. Die Erweiterung des Stundenumfanges auf 720 UE wird
jeweils 6 Credit Points (nach ECTS) an der Hochschule
den gewachsenen Anforderungen an Leitungskräfte in der Pflege gerecht,
Bremen anerkannt werden, kann ein anschließendes
die eine zentrale Rolle in Unternehmen des Gesundheitswesens einnehmen.
Studium ISPG (Internationaler Studiengang Pflege- und
Des Weiteren führen die Akademisierung, Generalisierung der Pflegeberufe
Gesundheitsmanagement) verkürzt werden.
sowie der Einfluss europäischer Qualifizierungsstandards zu einer Verän-
|4| |5|Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI /
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung
Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI /
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung Ziele der Weiterbildung
(optional mit Zusatz „Fachpfleger/in für Praxisanleitung“)
Jede Fachweiterbildung im Rahmen der Weiterbildungs- und Prüfungsver-
ordnung für Pflegefachkräfte vermittelt Pflegefachkräften spezielle Kennt-
ab nisse und Fertigkeiten für ausgewiesene Tätigkeitsfelder sowie die hierfür
März erforderlichen Verhaltensweisen und Einstellungen. Die Teilnehmer/innen
2018 sollen insbesondere erlernen, ihre Pflegetätigkeit auch aufgrund anerkann-
ter wissenschaftlicher Erkenntnisse zu entwickeln und zu überprüfen.
Grundmodul 1 „Grundlagen der Fachweiterbildungen zur
Professionellen Orientierung“
Umfang der Weiterbildung Das Grundmodul befähigt die Teilnehmer/innen, sich die komplexen Bedin-
gungen und Handlungsfelder der professionellen Pflege selbständig zu er-
Um der Tatsache gerecht zu werden, dass das SGB XI minimal 460 Unter- schließen. Sie erwerben Grundlagen und Instrumente, die es ihnen ermög-
richtseinheiten (1 UE = 45 Min.) vorschreibt, bieten wir diesen Lehrgang mit lichen, spezielle Tätigkeitsfelder und Pflegehandlungen zu identifizieren,
490 UE in 12 Lehrgangseinheiten an. Dieser beinhaltet das Absolvieren des einzuordnen und eigenes Pflegehandeln damit in Beziehung zu setzen.
Grundmoduls 1 „Grundlagen der Fachweiterbildungen zur professionellen
Orientierung“ mit 120 UE, Anteile aus dem Grundmodul 2 „Beratung und An- Grundmodul 2 „Beratung und Anleitung“
leitung“ mit 120 UE sowie das Fachmodul 1 „Personalführung“ mit 130 UE Das Grundmodul befähigt die Teilnehmer/innen, in kommunikativ angemesse
(120 UE Präsenzzeit und 10 UE anerkannte Selbststudienzeit) und das Fach- ner Weise im Rahmen der eigenen Berufstätigkeit insbesondere Schüler/in
modul 2 „Organisation und Management“ mit 120 UE. Nach erfolgreichen nen, Praktikant/innen, helfenden Angehörigen, neuen Mitarbeiter/innen und
Abschlüssen der Module erhalten die Teilnehmer/innen nach den 12 Lehr- Angehörigen anderer Berufsgruppen Erkenntnisse, Einsichten, Informatio-
gangseinheiten das Zertifikat zur „Verantwortlichen Pflegefachkraft nach nen und Fertigkeiten zu vermitteln.
SGB XI / Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung“.
Fachmodul 1 „Personalführung“
Die Teilnehmer/innen verfügen über relevante Managementmethoden des
2 Zusatzwochen für den Abschluss zum / zur Personalmanagements (Human Ressource Management), im Genauen:
„Fachpfleger/in für Praxisanleitung“ ✔ D
ie Teilnehmer/innen kennen Grundsätze und Instrumente der Perso-
Die Teilnehmer/innen haben innerhalb der Maßnahme die Möglichkeit, nalführung. Sie sind in der Lage, Leitungsprozesse zu gestalten und zu
mit 2 Zusatzwochen (80 UE) mit hohem Praxisbezug und mit erfolgreicher beeinflussen.
schriftlicher Prüfung (Hausarbeit) das Grundmodul 2 (Qualifikation „Fach ✔ D
ie Teilnehmer/innen können Methoden und Instrumente der Personal-
pfleger/in für Praxisanleitung“) abzuschließen (siehe S. 11, 7. und 8. Lehr- bedarfsermittlung sowie der Gesundheitsförderung anwenden, bewerten
gangseinheit). Dieses Modul befähigt sie, in kommunikativ angemessener und bei Bedarf verändern.
Weise im Rahmen der eigenen Berufstätigkeit insbesondere Schüler/innen,
✔ D
arüber hinaus verfügen Sie über instrumentelle Kompetenzen und kön-
Praktikanten/innen, helfenden Angehörigen, neuen Mitarbeiter/innen und
nen Managementmethoden nutzen und für Planung und Kommunikation
Angehörigen anderer Berufsgruppen Erkenntnisse, Einsichten, Informatio-
zielführend einsetzen.
nen und Fertigkeiten zu vermitteln.
|6| |7|Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI / Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI /
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung
Fachmodul 2 „Organisation und Management“ GRUNDMODUL 1: „GRUNDLAGEN ZUR PROFESSIONELLEN ORIENTIERUNG“
Die Teilnehmer/innen verfügen über Fach- und Methodenkompetenz zu
Managementprozessen mit unmittelbarem Bezug zum Geschäftsfeld Ge- 1. Lehrgangseinheit: 05.03. – 08.03.2018
sundheits- und Pflegewesen. Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse
Seminarthema: Pflegewissenschaftliche Grundlagen
der Managementlehre im Geschäftsfeld Gesundheits- und Pflegewesen und
sind mit den Themenstellungen vertraut. Lehrinhalte: ✔ Professionalisierung in der Pflege
✔ Evidenzbasierte/s Pflege /-wissen
Die Teilnehmer/innen können Einrichtungen des Gesundheitswesens als ✔ Pflegereform
Dienstleistungsunternehmen, dessen Betriebsziele und deren Auswirkun-
✔ Expertenstandards
gen auf die Betriebssysteme im Gesundheitswesen verstehen und bewerten.
✔ Einführung in wissenschaftliches Arbeiten
Sie können den Pflegedienst mit seinen Aufgaben und seinem Stellenwert
✔ Exkursion in die Bibliothek der Hochschule Bremen
als Organisationseinheit einer Einrichtung einordnen. Sie können grundle-
✔ Grundlagen zur Literaturrecherche
gende, für ihr Arbeitsfeld relevante betriebswirtschaftliche und rechtliche
Grundlagen durch systematische und konsequente Vorgehens- bzw. Verfah-
rensweisen erreichen, sowie deren Auswirkungen auf das eigene berufliche 2. Lehrgangseinheit: 16.04. – 19.04.2018
Handlungsfeld beschreiben und überprüfen.
Seminarthema: Rechtliche und strukturelle Bedingungen in der Pflege /
Betriebswirtschaftliche Grundlagen
Anerkennung nach ECTS für einzelne Module Lehrinhalte: ✔R echtliche und strukturelle Aspekte in der Pflege
✔ Grundlagen zu Kostenrechnung und Controlling
Da für die Fachmodule 1 und 2 jeweils 6 Credit Points
(nach ECTS) an der Hochschule Bremen anerkannt werden,
3. Lehrgangseinheit: 04.06. – 07.06.2018
kann ein anschließendes Studium ISPG (Internationaler
Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement) ver- Seminarthema: Sozial-kommunikative Kompetenzen
kürzt werden. Lehrinhalte: ✔K ommunikationsworkshop: Durchsetzen / Argumentieren /
Kritisieren
✔ Ethische Konfliktsituationen am Lebensende / Schnitt
stellenprobleme zwischen Pflegeheimen und Palliativ
einrichtungen / Sterbebegleitung
✔ Prüfung Grundmodul 1 (schriftliche Prüfung)
|8| |9|Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI / Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI /
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung
GRUNDMODUL 2: „BERATUNG UND ANLEITUNG (PRAXISANLEITUNG)“ 7. Lehrgangseinheit: 14.01. – 17.01.2019 *
4. Lehrgangseinheit: 27.08. – 30.08.2018 Seminarthema: Praxisanleitung in unterschiedlichen Handlungsfeldern
Lehrinhalte: ✔Z eitmanagement im Anleitungsprozess
Seminarthema: Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung
✔ Wissensvermittlung und Wissensmanagement /
Lehrinhalte: ✔G rundlagen der Kommunikation (Kommunikationstheorie, Erwachsenenbildung / Rolle der Lehrenden
Kommunikationsmodelle) ✔ Kooperation mit dem Lernort Schule
✔ Kommunikationsstrukturen / Grundlagen der Gesprächs ✔ Spannungsverhältnis von Theorie und Praxis
führung / Kritikgespräche
✔ Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie mögliche Fehler-
quellen / Methoden strukturierter Beobachtung / Soziale 8. Lehrgangseinheit: 25.02. – 28.02.2019 *
Rollen (Rollenerwartung und -konflikte, Nähe und Distanz)
Seminarthema: Praktische Anleitung
✔ Angewandte Gesprächsführung in Anleitungs-, Beurtei-
lungs- und Beratungsgesprächen (Rollenspiele) Lehrinhalte: ✔R echtliche Grundlagen (Gesundheits- und Krankenpflege
gesetz, Altenpflegegesetz, Ausbildungs- und Prüfungs
verordnung, Schutzvorschriften, Gleichstellungsreglement,
5. Lehrgangseinheit: 22.10. – 25.10.2018 Mobbing- und Konfliktregelungen)
✔ Moderation und Präsentation
Seminarthema: Grundlagen der Pädagogik, Methodik und Didaktik
✔ Gestaltung und Durchführung der Leistungsbewertung
Lehrinhalte: ✔ Grundlagen der Pädagogik, Methodik und Didaktik und der Lernerfolgskontrollen (Nutzung standardisierter
✔ Lernen (Modelle, Theorien, Lernarten) Beobachtungs-, Bewertungs- und Beurteilungsbögen)
✔ Lernprozesse (Lernziele, Kompetenzgewinn, Ausbil ✔ Praktische Erprobung
dungsplan, Dokumentation des Ausbildungsverlaufs, ✔P rüfung Grundmodul 2 (schriftl. Prüfung / Hausarbeit) –
Lernzielkontrolle, Evaluation) Abschluss zum / zur Fachpfleger/in für Praxisanleitung
✔ Didaktische Modelle (Lernfelder, Unterrichts-, Lehr- und
Ausbildungsmethoden in der praktischen Ausbildung)
* Die 7. und 8. Lehrgangseinheit müssen im Rahmen der Weiterbildung zur „Verantwortlichen Pflegefachkraft
nach SGB XI / Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung“ nicht zwangsläufig belegt werden, diese sind nur
für Teilnehmer/innen relevant, die den Abschluss zum / zur „Fachpfleger/in für Praxisanleitung“ anstreben
6. Lehrgangseinheit: 03.12. – 06.12.2018 und das Grundmodul 2 mit einer Prüfung abschließen möchten.
Seminarthema: Grundlagen der Pflegeorganisation
Lehrinhalte: ✔Q ualitätsmanagement i. d. Pflege / Pflegemodell/-prozess
✔ Berufsverständnis und -ethik (Professionelle Pflege,
Berufsordnung)
✔ Führungsstile und Führungsverhalten
✔ Einarbeitungskonzepte / Einschätzen von Lernbedarfen /
Handlungskompetenzen von Mitarbeiter/innen und
Schüler/innen
| 10 | | 11 |Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI / Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI /
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung
FACHMODUL 1: „PERSONALFÜHRUNG“ FACHMODUL 2: „ORGANISATION UND MANAGEMENT“
9. Lehrgangseinheit: 25.03. – 28.03.2019 12. Lehrgangseinheit: 19.08. – 22.08.2019
Seminarthema: Personalführung / Führen und Leiten Seminarthema: Betriebsorganisation
Lehrinhalte: ✔ Grundlagen der Personalführung Lehrinhalte: ✔U nterschiedliche Qualitätsmanagement und -sicherungs
✔ Rollenfindung / Teamentwicklung systeme und deren Umsetzung in die Praxis / Zertifizie
✔ Leitungsverständnis und Führungsstile rungssysteme
✔ Grundlagen und Strategien der Personalgewinnung ✔ Zeitmanagement
✔ Operatives Management
13. Lehrgangseinheit: 23.09. – 26.09.2019
10. Lehrgangseinheit: 13.05. – 16.05.2019
Seminarthema: Betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen
Seminarthema: Personalbedarfsplanung / Lehrinhalte: ✔ Berufs- und Haftungsrecht
Personalentwicklung und -beurteilung ✔ Betreuungs- und Zivilrecht / Arbeitsrecht
Lehrinhalte: ✔G rundlagen der Personalbedarfsplanung in ✔ Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
unterschiedlichen Pflegesettings
✔ Steuerung der unterschiedlichen Pflegeprozesse
14. Lehrgangseinheit: 04.11. – 07.11.2019
✔ Gestaltung der Personalplanung (Einsatzplanung,
Tourenplanung) Seminarthema: Gesundheits- und sozialpolitische Grundlagen /
✔ Personalführungsinstrumente (Mitarbeitergespräche, Grundlagen des Rechts und des Sozialrechts
Personalbeurteilung, Potentialanalysen) Lehrinhalte: ✔ Grundzüge des Gesundheitswesens
✔ Gesundheits- und sozialpolitische Grundlagen
11. Lehrgangseinheit: 24.06. – 27.06.2019 ✔ Sozialsicherungssysteme / Sozialrecht
✔ SGB V / XI / XII und deren Auswirkungen auf die
Seminarthema: Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz Organisation im Gesundheitswesen
Lehrinhalte: ✔G rundlagen der Gesundheitsförderung und des ✔ Auswirkungen und Chancen der Gesundheitsreform /
Arbeitsschutzes und ihre Umsetzung in Einrichtungen Reform des Pflegeversicherungsgesetzes
des Gesundheitswesens ✔ Auswertung der Praxisaufträge Gesundheitsmanagement
✔B etriebliches Gesundheitsmanagement nach saluto ✔P rüfung Fachmodul 2 (schriftliche Prüfung)
genetischen Grundsätzen / Gesundheitsförderung
✔E ntwicklung einer Führungspersönlichkeit / Fachmodul 3: Case- und Care Management siehe S. 22
Kollegiale Beratung / Supervision
✔ Erteilung eines Praxisauftrages zum Thema:
Gesundheitsmanagement (Selbstlernphase)
✔ Prüfung Fachmodul 1 (mündliche Prüfung)
| 12 | | 13 |Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI / Verantwortliche Pflegefachkraft nach SGB XI /
Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung
Zielgruppe / Zugangsvoraussetzungen Terminübersicht & Kosten
Abgeschlossene Berufsausbildung zum / zur Grundmodul 1 (120 UE) Fachmodul 1 (130 UE)
✔ Gesundheits- und Krankenpfleger/in, 1. Einheit: 05.03. – 08.03.2018 (120 UE Präsenzzeit
2. Einheit: 16.04. – 19.04.2018 + 10 UE Selbstlernzeit)
✔ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in oder 3. Einheit: 04.06. – 07.06.2018 9. Einheit: 25.03. – 28.03.2019
✔ Altenpfleger/in 10. Einheit: 13.05. – 16.05.2019
Grundmodul 2 (200 UE) 11. Einheit: 24.06. – 27.06.2019
4. Einheit: 27.08. – 30.08.2018
Berufspraxis
5. Einheit: 22.10. – 25.10.2018 Fachmodul 2 (120 UE)
Nachweis über eine mindestens zweijährige Berufspraxis 6. Einheit: 03.12. – 06.12.2018 12. Einheit: 19.08. – 22.08.2019
7. Einheit: 14.01. – 17.01.2019 * 13. Einheit: 23.09. – 26.09.2019
8. Einheit: 25.02. – 28.02.2019 * 14. Einheit: 04.11. – 07.11.2019
Die Bestimmungen und Voraussetzungen dieser Weiterbildung basieren auf
den „Bestimmungen für die Durchführung der Prüfungen in den staatlich * Die 7. und 8. Lehrgangseinheit müssen im Rahmen der Weiterbildung zur „Verantwortlichen Pflegefachkraft
nach SGB XI / Wohn-, Stations- und Pflegegruppenleitung“ nicht zwangsläufig belegt werden, diese sind nur
anerkannten Fachweiterbildungen für Pflegefachkräfte im Land Bremen“.
für Teilnehmer/innen relevant, die den Abschluss zum / zur „Fachpfleger/in für Praxisanleitung“ anstreben
und das Grundmodul 2 mit einer Prüfung abschließen möchten.
Fehlzeiten Die Anmeldung einzelner Module ist möglich, sprechen Sie uns an!
Die Fehlzeiten dürfen 10 % je Modul nicht überschreiten. 495,00 EUR pro Lehrgangseinheit (Mo. – Do., 9.00 – 18.00 Uhr)
(inkl. Lehrgangsgebühr, Arbeitsunterlagen sowie Verpflegung
während der Seminarzeiten)
Lehrgangsleitung
Ilke Schulte-Guhlke
Dr. phil. Angela Sallermann
Punkte „Registrierung beruflich Pflegender“
Für diese Weiterbildungsmaßnahme können 40 Punkte
angerechnet werden. Ident Nr. 200 90 746
Veranstaltungsort
Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung
Fedelhören 78
– Alte Rembertischule –
28203 Bremen
Bitte entnehmen Sie unsere AGB’s aus unserer Homepage:
www.esi-bremen.de oder aus unserem Jahresprogrammheft
| 14 | | 15 |Fachpfleger/in für Praxisanleitung
Fachpfleger/in für Praxisanleitung
Die geforderten Stunden werden in fünf Lehrgangseinheiten berufsbeglei-
tend angeboten. Die Weiterbildung endet mit einer schriftlichen Prüfung, in
der die Teilnehmer/innen eine Anleitungssituation unter Anwendung der in
ab
der Weiterbildung erlernten Inhalte planen und dazu eine schriftliche Haus-
August arbeit verfassen.
2018 Die erfolgreiche Teilnahme an dieser Weiterbildung wird im Rahmen der
Weiterbildung zur „Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ in vollem
Umfang als Grundmodul 2 anerkannt.
Die Weiterbildung Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
Die Praxisanleitungen sind die Ausbilderinnen und Ausbilder im Betrieb. Es Fachmodul 3 Case- und Care Management (siehe S. 22)
ist ihre Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler schrittweise an die eigen-
ständige Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben heranzuführen und die Fachmodul 2 Organisation und Management
„Fachpfleger/in für Praxisanleitung”
Pflegefachkraft nach SGB XI” sowie
Verbindung mit der Schule zu gewährleisten.
Qualifikation „Verantwortliche
Fachmodul 1 Personalführung
Die Qualifikation fördert die berufliche Handlungskompetenz zur Planung,
Durchführung und Evaluation der praktischen Anleitung von Auszubildenden Grundmodul 2 Beratung und Anleitung (Qualifikation
und zur Einführung neuer Mitarbeiter/innen in der Pflege. Ebenso befähigt „Fachpfleger/in für Praxisanleitung”)
sie, in kommunikativ angemessener Weise im Rahmen der eigenen Berufs-
tätigkeit, auch anderen Personenkreisen wie z. B. Praktikant/innen, helfen- Grundmodul 1 Grundlagen der Fachweiterbildungen
den Angehörigen etc. Erkenntnisse, Einsichten, Informationen und Fertig zur professionellen Orientierung
keiten zu vermitteln.
Die Maßnahme umfasst 200 Unterrichtseinheiten (1 UE = 45 Min.) gemäß
dem Standard zur berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleitung
in den verschiedenen Bundesländern.
Die Teilnehmer/innen können nach erfolgreichem Abschluss in allen
Berufsfeldern der Pflege als anerkannte/r Fachpfleger/in für Praxisanlei-
tung arbeiten.
Absolventen der ESI-Weiterbildung „Fachkraft für Leitungsaufgaben in der
Pflege“ (720 UE) erwerben gleichzeitig das Zertifikat als Fachpfleger/in für
Praxisanleitung.
| 16 | | 17 |Fachpfleger/in für Praxisanleitung Fachpfleger/in für Praxisanleitung
1. Lehrgangseinheit: 27.08. – 30.08.2018 4. Lehrgangseinheit: 14.01. – 17.01.2019
Seminarthema: Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung Seminarthema: Praxisanleitung in unterschiedlichen Handlungsfeldern
Lehrinhalte: ✔G rundlagen der Kommunikation (Kommunikationstheorie, Lehrinhalte: ✔Z eitmanagement im Anleitungsprozess
Kommunikationsmodelle) ✔ Wissensvermittlung und Wissensmanagement /
✔ Kommunikationsstrukturen / Grundlagen der Gesprächs Erwachsenenbildung / Rolle der Lehrenden
führung / Kritikgespräche ✔ Kooperation mit dem Lernort Schule
✔ Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie mögliche Fehler- ✔ Spannungsverhältnis von Theorie und Praxis
quellen / Methoden strukturierter Beobachtung / Soziale
Rollen (Rollenerwartung und -konflikte, Nähe und Distanz)
5. Lehrgangseinheit: 25.02. – 28.02.2019
✔ Angewandte Gesprächsführung in Anleitungs-, Beurtei-
lungs- und Beratungsgesprächen (Rollenspiele) Seminarthema: Praktische Anleitung
Lehrinhalte: ✔R echtliche Grundlagen (Gesundheits- und Krankenpflege
2. Lehrgangseinheit: 22.10. – 25.10.2018 gesetz, Altenpflegegesetz, Ausbildungs- und Prüfungs
verordnung, Schutzvorschriften, Gleichstellungsreglement,
Seminarthema: Grundlagen der Pädagogik, Methodik und Didaktik Mobbing- und Konfliktregelungen)
Lehrinhalte: ✔ Grundlagen der Pädagogik, Methodik und Didaktik ✔ Moderation und Präsentation
✔ Lernen (Modelle, Theorien, Lernarten) ✔ Gestaltung und Durchführung der Leistungsbewertung
✔ Lernprozesse (Lernziele, Kompetenzgewinn, Ausbil und der Lernerfolgskontrollen (Nutzung standardisierter
dungsplan, Dokumentation des Ausbildungsverlaufs, Beobachtungs-, Bewertungs- und Beurteilungsbögen)
Lernzielkontrolle, Evaluation) ✔ Praktische Erprobung
✔ Didaktische Modelle (Lernfelder, Unterrichts-, Lehr- und ✔P rüfung Grundmodul 2 (schriftl. Prüfung / Hausarbeit) –
Ausbildungsmethoden in der praktischen Ausbildung) Abschluss zum / zur Fachpfleger/in für Praxisanleitung
3. Lehrgangseinheit: 03.12. – 06.12.2018
Seminarthema: Grundlagen der Pflegeorganisation
Lehrinhalte: ✔Q ualitätsmanagement i. d. Pflege, Pflegemodell/-prozess
✔ Berufsverständnis und -ethik (Professionelle Pflege,
Berufsordnung)
✔ Führungsstile und Führungsverhalten
✔ Einarbeitungskonzepte / Einschätzen von Lernbedarfen /
Handlungskompetenzen von Mitarbeiter/innen und
Schüler/innen
| 18 | | 19 |Fachpfleger/in für Praxisanleitung Fachpfleger/in für Praxisanleitung
Zugangsvoraussetzungen Terminübersicht & Kosten
Abgeschlossene Berufsausbildung zum / zur 1. Lehrgangseinheit: 27.08. – 30.08.2018
2. Lehrgangseinheit: 22.10. – 25.10.2018
✔ Gesundheits- und Krankenpfleger/in,
3. Lehrgangseinheit: 03.12. – 06.12.2018
✔ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in oder 4. Lehrgangseinheit: 14.01. – 17.01.2019
✔ Altenpfleger/in 5. Lehrgangseinheit: 25.02. – 28.02.2019
Berufspraxis 495,00 EUR pro Lehrgangseinheit (Mo. – Do., 9.00 – 18.00 Uhr)
Nachweis über eine mindestens zweijährige Berufspraxis (inkl. Lehrgangsgebühr, Arbeitsunterlagen sowie Verpflegung
während der Seminarzeiten)
Die Bestimmungen und Voraussetzungen dieser Weiterbildung basieren auf
den „Bestimmungen für die Durchführung der Prüfungen in den staatlich Punkte „Registrierung beruflich Pflegender“
anerkannten Fachweiterbildungen für Pflegefachkräfte im Land Bremen“.
Für diese Weiterbildungsmaßnahme können 25 Punkte
angerechnet werden. Ident Nr. 200 90 746
Fehlzeiten
Die Fehlzeiten dürfen 10 % nicht überschreiten.
Lehrgangsleitung
Ilke Schulte-Guhlke
Veranstaltungsort
Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung
Fedelhören 78
– Alte Rembertischule –
28203 Bremen
Bitte entnehmen Sie unsere AGB’s aus unserer Homepage:
www.esi-bremen.de oder aus unserem Jahresprogrammheft
| 20 | | 21 |Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
Qualifizierung zum / zur Casemanager/in
und Pflegeberater/in Die Teilnehmer/innen erweitern ihr Handlungspotential und eröffnen sich
neue Arbeitsfelder und Karrierechancen. Träger erhalten die Möglichkeit,
ihr Angebotsspektrum um die Aspekte der Beratung, Vernetzung und Über-
ab
leitung zu erweitern und die Attraktivität ihrer Einrichtung zu erhöhen.
Mai
2018
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen ist eine qualita-
tiv hochwertige Weiterbildung nach internationalen Standards sichergestellt.
Die Zusammensetzung der Teilnehmer/innen aus unterschiedlichen Set-
tings und Berufsgruppen ermöglicht einen regen Austausch und die Ent-
wicklung von branchenübergreifenden Synergieeffekten. Damit wird ein
Die Weiterbildung „Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegebe-
zukunftsweisender und notwendiger transdisziplinärer Ansatz umgesetzt.
rater/in“ wird unter der Leitung von Iris Bleiker, DGCC-Trainerin (Deutsche
Gesellschaft für Care und Case Management), mit fachlicher Unterstützung
der Rechtsanwältin Petra Hartmann sowie der Gesundheits- und Sozial 1.] Weiterbildung zum / zur Care- und Casemanager/in nach DGCC
ökonomin Susanne Büssenschütt durchgeführt.
Auf der Grundlage des Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG) ist neben der
Die Weiterbildung umfasst 236 Unterrichtseinheiten (1 UE = 45 Min.) Prä- Pflegeberatung auch das Case- und Caremanagement eingeführt worden.
senzzeit, 85 UE Selbststudienzeit sowie zwei erforderliche Pflegepraktika Der / die Casemanager/in soll über Einrichtungsgrenzen hinweg die im Ein-
und wird in 10 Lehrgangseinheiten durchgeführt (siehe Detailübersicht S. 26). zelfall notwendigen Hilfen im regionalen Versorgungsangebot ausfindig
machen und steuern. Dazu muss der Kontakt zu den Empfänger/innen der
Hilfe, den Organisationen und den organisationsübergreifenden Dienstleis-
Vierfache Qualifikation tungsanbietern im Versorgungsnetz gestaltet werden. Das Case- und Care-
management arbeitet sektorenübergreifend und bezieht sich auf die GKV,
Diese Weiterbildung erfüllt die Anforderungen für eine vierfache Qualifika
auf das SGB XI / XII, die kommunale Daseinsvorsorge, die klinischen Über-
tion und spart damit Zeit und Geld!
leitungsbereiche sowie die Pflegestützpunkte. Zielgruppen sind alte, behin-
derte, psychisch kranke sowie pflegebedürftige Menschen und Menschen im
Bereich der Palliative Care.
Qualifikation zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
1.] Weiterbildung zum / zur Care- und Casemanager/in nach DGCC 2.] Pflegeberater/in nach GKV-Richtlinien /
Einsatzmöglichkeiten der Pflegeberater/in
2.] Pflegeberater/in nach GKV-Richtlinien
Mit dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz eingeführt und mit dem neuen
PNG (§ 7b) gestärkt, haben Personen, die Leistungen nach dem SGB XI be-
3.] Anerkennung als Fachmodul 3 im Rahmen der Weiterbildung
zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege ziehen, einen Anspruch auf eine umfassende Pflegeberatung im Sinne eines
individuellen Fallmanagements. Das Fallmanagement reicht von der Fest-
4.] Anerkennung von 6 Credit Points nach ECTS (siehe S. 25) stellung und systematischen Erfassung des Hilfebedarfs über die Erstellung
eines individuellen Versorgungsplans mit allen erforderlichen Leistungen
bis zur Überwachung der Durchführung des Versorgungsplans. Sie soll zur
Entlastung der Angehörigen beitragen, die häusliche Pflege stärken und die
| 22 | | 23 |Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
gesamte Versorgungssituation der Pflegebedürftigen verbessern. In diesem Übersicht über die staatlich anerkannte Weiterbildung:
Feld kann der / die Pflegeberater/in tätig werden. Eine Abrechnung der Be-
Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
ratungsleistungen ist möglich. Weitere Einsatzfelder sind Sozialhilfeträger,
Pflegestützpunkte, Pflegedienste, Pflegekassen und Institutionen des Ge-
Fachmodul 3 Case- und Care Management
sundheitswesens.
Diese Weiterbildung orientiert sich an den Empfehlungen des GKV-Spitzen- Fachmodul 2 Organisation und Management
„Fachpfleger/in für Praxisanleitung”
Pflegefachkraft nach SGB XI” sowie
verbandes.
Qualifikation „Verantwortliche
Fachmodul 1 Personalführung
Falls keine Kenntnisse der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der
Pflege- und Gesundheitswissenschaften vorhanden sind, müssen mind. Grundmodul 2 Beratung und Anleitung (Qualifikation
100 Unterrichtseinheiten im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen zu „Fachpfleger/in für Praxisanleitung”)
diesem Themenkomplex zusätzlich absolviert werden. Dieses kann auch
lehrgangsbegleitend erfolgen. Sprechen Sie uns an! Grundmodul 1 Grundlagen der Fachweiterbildungen
zur professionellen Orientierung
3.] Anerkennung als Fachmodul 3 im Rahmen der Weiterbildung
„Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ 4.] Anerkennung von Credit Points nach ECTS
Durch die Weiterbildung zur „Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ Da für das Fachmodul 3 (Case- und Care Management)
haben Personen, die neben den zwei Grundmodulen und zwei Fachmodu- 6 Credit Points (nach ECTS) an der Hochschule Bremen an-
len auch das Fachmodul 3 „Case- und Care Management“ durchlaufen, die erkannt werden, kann ein anschließendes Studium ISPG
Möglichkeit, ihre Führungsaufgaben im Rahmen einer wohnortnahen Ver- (Internationaler Studiengang Pflege- und Gesundheits
sorgung und Betreuung sowie der Vernetzung aufeinander abgestimmter management) verkürzt werden.
pflegerischer und sozialer Versorgungs- und Betreuungsangebote zu erwei-
tern. Darüber hinaus können sie mit dem Fachmodul 3 den staatlich und
generalistisch anerkannten Abschluss als „Fachkraft für Leitungsaufgaben Zielgruppe
in der Pflege“ erlangen. Auf Wunsch kann im Anschluss eine Anerkennung
auf europäischer Ebene erfolgen. ✔ Altenpfleger/in
Im Rahmen der Fachmodul 3-Anerkennung wird ein Nachweis von 15 Wo- ✔ Gesundheits- und Krankenpfleger/in
chen berufspraktischer Tätigkeit in geeigneten Einsatzfeldern erforderlich. ✔ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
Dieser Nachweis ist nur für die Teilnehmer/innen erforderlich, die die Fach- ✔ Sozialversicherungsfachangestellte/r
weiterbildung zur „Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ durchlau-
fen und diesen Abschluss anstreben. ✔ Sozialarbeiter/in, Sozialpädagog/in
Diese Berufspraxis kann auch lehrgangsbegleitend erworben werden, ist ✔ S
tudierende / Absolventen von pflegewissenschaftlichen,
aber in vielen Fällen schon durch die vorangegangene berufliche Tätigkeit gesundheits- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen
abgegolten.
| 24 | | 25 |Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
Lehrgangseinheiten Seminarthema UE * 1. Lehrgangseinheit: 14.05. – 16.05.2018
1. Lehrgangseinheit
Grundlagen, Konzepte und Vorgehensweisen 24 Seminarthema: Grundlagen, Konzepte und Vorgehensweisen von CM
14.05. – 16.05.2018 von Case Management
Lehrinhalte: ✔ Definitionen, Handlungsfelder und Entwicklung im CM
2. Lehrgangseinheit
Grundlagen, Konzepte und Vorgehensweisen ✔ CM Phasen-Modelle
25.06. – 27.06.2018 von Case Management
✔ Rollen, Konzepte und Grenzen
Praxis-Transfer in verschiedenen 24
✔ Definitionen, Konzepte von CM
Versorgungs- und Dienstleistungsbereichen
✔ CM Regelkreis, Zielgruppen für CM
Hilfe- und Versorgungspläne
✔ Kollegiale Beratung
3. Lehrgangseinheit
Einführung Kooperation, Koordination und ✔ Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
20.08. – 22.08.2018 Netzwerkarbeit 24 ✔ Exkursion in die Bibliothek der Hochschule Bremen
Besondere pflegerelevante R
echtsfelder
4. Lehrgangseinheit 2. Lehrgangseinheit: 25.06. – 27.06.2018
Kooperation, Koordination und Netzwerkarbeit 24
22.10. – 24.10.2018
5. Lehrgangseinheit
Kooperation, Koordination und Netzwerkarbeit Seminarthema: Grundlagen, Konzepte und Vorgehensweisen von CM /
03.12. – 05.12.2018 24 Praxis-Transfer in verschiedenen Versorgungs- und
Besondere pflegerelevante Rechtsfelder
Dienstleistungsbereichen / Hilfe- und Versorgungspläne
6. Lehrgangseinheit
Besondere pflegerelevante Rechtsfelder 20 Lehrinhalte: ✔ creening und Assessmentinstrumente
S
14.01. – 16.01.2019
✔ CM Fallebene
7. Lehrgangseinheit
Beratung Case Management ✔ Projektideen
25.02. – 27.02.2019
Hilfe- und Versorgungspläne 24 ✔ Methoden und Instrumente der Fallsteuerung
Supervision ✔ Konzepte zur Bedarfsermittlung und Angebotssteuerung
✔ Contracting, Erstgespräch, Assessment, Zielvereinbarungen
8. Lehrgangseinheit
Hilfe- und Versorgungspläne
01.04. – 03.04.2019 ✔ Fallmanagement und Steuerungsinstrumente
Praxis-Transfer in verschiedenen
Versorgungs- und Dienstleistungsbereichen ✔ Hilfeplankonferenz
24
✔ Ressourcenanalyse und Ressourcensicherung
Supervision
✔ Kollegiale Beratung
Beratung Case Management
9. Lehrgangseinheit
Praxis-Transfer in verschiedenen
06.05. – 08.05.2019 Versorgungs- und Dienstleistungsbereichen 3. Lehrgangseinheit: 20.08. – 22.08.2018
24
Beratung Case Management Seminarthema: Einführung Kooperation, Koordination und Netzwerkarbeit /
10. Lehrgangseinheit
Vertiefung Beratung Case Management Besondere pflegerelevante Rechtsfelder
17.06. – 19.06.2019 24
2 Tage Prüfung (18.06. und 19.06.2019) Lehrinhalte: ✔ Einführung Kooperation, Koordination und Netzwerkarbeit
✔ Moderation von Netzwerken
Präsenzzeit gesamt 236
+ Selbststudienzeit 85 ✔ Zielgruppenspezifische Handlungsfelder
✔ CM in der Pflege
* UE = Unterrichtseinheit (45 Min.) › Fortführung nächste Seite
| 26 | | 27 |Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
Fortführung 3. Lehrgangseinheit 6. Lehrgangseinheit: 14.01. – 16.01.2019
✔ Grundlagen SGB Seminarthema: Besondere pflegerelevante Rechtsfelder
✔ Kenntnisse sozialrechtlicher Verfahren Lehrinhalte: ✔P flegebegutachtung nach dem SGB XI und SGB XII
✔ Antragsverfahren und Widerspruchswesen ✔ Grundsätze des Rechts, der Vorsorgevollmachten und
✔ Grundsätze sozialrechtlichen Handelns des Betreuungsrechts
✔ Persönliches Pflegebudget ✔ Bundesversorgungsgesetz
4. Lehrgangseinheit: 22.10. – 24.10.2018 7. Lehrgangseinheit: 25.02. – 27.02.2019
Seminarthema: Kooperation, Koordination und Netzwerkarbeit Seminarthema: Beratung CM / Hilfe- und Versorgungspläne / Supervision
Lehrinhalte: ✔ Systemsteuerung im CM Lehrinhalte: ✔B eratung CM (Grundlagen Beratung und Praxiskontext /
✔ F allbearbeitung auf Organisations- u. institut. Netzwerkebene Beratung und Moderation)
✔ Kooperation in internen und externen Netzwerken ✔ Beratungssituationen gestalten
✔ Organisationsstrukturen im Gesundheitsbereich ✔ Vor-Ort-Besuch / Beratung gestalten
✔ Interdisziplinäre Zusammenarbeit ✔ Salutogenetische Theorien als Grundlage der
✔ Z usammen- u. Netzwerkarbeit interdisziplin. Kooperationen Ressourcenerhebung und -nutzung
✔ Handlungsfeldspezifische Theorien und Anwendungen ✔ Bewältigungsstrategien der Pflegebedürftigen und
✔ Systemsteuerung und Netzwerkmanagement pflegenden Angehörigen
✔ Qualitätsmanagement, Evaluation ✔ Qualitätskriterien im CM
✔ Fallbearbeitung auf der Systemebene ✔ QM-System der DGCC
✔ Z u-geh- bzw. Komm-Prinzipien niedrigschwelliger Angebote ✔ Analyse und kritische Reflexion
✔ Evaluationskriterien im CM
✔ Entwicklung und Anwendung von Evaluationsinstrumenten
5. Lehrgangseinheit: 03.12. – 05.12.2018
✔ Kollegiale Beratung
Seminarthema: Kooperation, Koordination und Netzwerkarbeit / ✔ Klassifikationssysteme und deren Bedeutung für
Besondere pflegerelevante Rechtsfelder Versorgungspläne
Lehrinhalte: ✔S ystemisches Denken und Handeln auf der Fall- und ✔ Versorgungspläne als Mittel der Fallsteuerung
Organisationsebene ✔ Supervision
✔Z usammen- u. Netzwerkarbeit interdisziplin. Kooperationen
✔ Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
✔ Zwischenstandsklausur
✔ Praktische rechtliche Fallbearbeitung
✔ Rechtsfelder und Pflegeberatung
✔ Grundlegende Gesetzgebung im CM
✔ Rehabilitationsrecht
| 28 | | 29 |Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
8. Lehrgangseinheit: 01.04. – 03.04.2019 10. Lehrgangseinheit: 17.06. – 19.06.2019
Seminarthema: Hilfe- und Versorgungspläne / Praxis-Transfer in Seminarthema: Vertiefung Beratung CM / Prüfung
verschiedenen Versorgungs- und Dienstleistungsbereichen / Lehrinhalte: ✔B ewältigungsstrategien der Pflegebedürftigen und
Supervision / Beratung CM der pflegenden Angehörigen
Lehrinhalte: ✔ ersorgungspläne als Mittel der Fallsteuerung
V ✔ Beratungssituationen gestalten
✔ Implementierung von CM in die Praxis ✔ Beobachtung und Reflexion von Beratungen
✔ Bedarfsermittlung und Angebotssteuerung
✔ Ressourcenanalyse und Ressourcensicherung 2 Tage Prüfung (18.06. und 19.06.2019)
✔ Analyse und kritische Reflexion von CM-Prozessen Kolloquium zur Hausarbeit und Präsentation
✔ Evaluationskriterien
✔ Supervision
✔ Kollegiale Beratung
✔ Beratung von Angehörigen
✔ Bewältigungsstrategien der Pflegebedürftigen und
der pflegenden Angehörigen
✔ Beratungssituationen gestalten
✔ Vor-Ort-Besuch / Beratung gestalten
✔ Beobachtung und Reflexion von Beratungen
9. Lehrgangseinheit: 06.05. – 08.05.2019
Seminarthema: Praxis-Transfer in verschiedenen Versorgungs- und
Dienstleistungsbereichen / Beratung CM
Lehrinhalte: ✔ allmanagement und Steuerungsinstrumente
F
✔ Ressourcenanalyse und Ressourcensicherung
✔ Analyse und kritische Reflexion von CM-Prozessen
✔ Implementierung von CM in die Praxis
✔ Beratung CM / Beobachtung und Reflexion von Beratungen
| 30 | | 31 |Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in Qualifizierung zum / zur Casemanager/in und Pflegeberater/in
Zugangsvoraussetzungen Veranstaltungsort
Nachweis über Befähigung / Kenntnisse Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung
Fedelhören 78
✔ A
llgemeine sozialrechtliche Kenntnisse (z. B. durch Grundmodul 1 in
– Alte Rembertischule –
der Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben / Verantwortliche
28203 Bremen
Fachkraft nach SGB XI)
✔ Gesundheits- und pflegewissenschaftliches Basiswissen für die Anwen-
dung in der Berufspraxis (z. B. durch die Ausbildung zur Gesundheits- und Terminübersicht & Kosten
Krankenpfleger/in / Altenpfleger/in oder durch Fort- und Weiterbildung)
1. Einheit: 14.05. – 16.05.2018 6. Einheit: 14.01. – 16.01.2019
✔ B
erufliche Vorerfahrung in den relevanten Arbeitsfeldern des Pflege- 2. Einheit: 25.06. – 27.06.2018 7. Einheit: 25.02. – 27.02.2019
und Gesundheitswesens 3. Einheit: 20.08. – 22.08.2018 8. Einheit: 01.04. – 03.04.2019
✔ W
ird das Zertifikat der DGCC (Deutsche Gesellschaft für Care und Care 4. Einheit: 22.10. – 24.10.2018 9. Einheit: 06.05. – 08.05.2019
Management) angestrebt, so gelten die Anforderungen der DGCC für die 5. Einheit: 03.12. – 05.12.2018 10. Einheit: 17.06. – 19.06.2019
jeweiligen Vorqualifikationen. Sprechen Sie uns an!
345,00 EUR pro Lehrgangseinheit
(inkl. Lehrgangsgebühr, Arbeitsunterlagen sowie Verpflegung
Erforderliche Praktika während der Seminarzeiten)
Im Zusammenhang mit den Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes sind zwei
Gesamtkosten der Weiterbildung: 3.450,00 EUR
Pflegepraktika erforderlich:
(inkl. Prüfungsgebühren, inkl. 12 Unterrichtseinheiten Supervision)
✔ 1 Woche im ambulanten Pflegedienst
✔ 1 0 Lehrgangseinheiten von Mo. – Mi. 9.00 – 16.15 Uhr
✔ 2 Tage in einer teilstationären Einrichtung (6. Lehrgangseinheit Mo. – Di. 9.00 – 16.15 Uhr, Mi. 9.00 – 12.15 Uhr)
Das Pflegepraktikum entfällt, wenn eine entsprechende Tätigkeit in den ✔ 236 Unterrichtseinheiten (1 UE = 45 Min.) Präsenzzeit
oben genannten Praxisfeldern nachgewiesen werden kann. ✔ 85 Unterrichtseinheiten (1 UE = 45 Min.) Selbststudienzeit
Fehlzeiten Punkte „Registrierung beruflich Pflegender“
Die Fehlzeiten in der gesamten Weiterbildung dürfen 10 % nicht überschreiten. Für diese Weiterbildungsmaßnahme können 25 Punkte
angerechnet werden. Ident Nr. 200 90 746
Lehrgangsleitung
Iris Bleiker (DGCC–Trainerin)
Dr. phil. Angela Sallermann Bitte entnehmen Sie unsere AGB’s aus unserer Homepage:
www.esi-bremen.de oder aus unserem Jahresprogrammheft
| 32 | | 33 |Demenzexperte / Demenzexpertin im Gesundheits- und Sozialwesen
Demenzexperte / Demenzexpertin
im Gesundheits- und Sozialwesen emenzexperten / Demenzexpertinnen qualifiziert werden. Die Weiterbildung
D
trägt zu einer Professionalisierung bei und die geschulten Teilnehmer/innen
können als Multiplikatoren in der eigenen Institution eingesetzt werden, um
ab 160 UE
zzeit das Wissen und die Handlungskompetenzen des Personals – vor allem ihre
P äsen
Sept.
r
elbst Kommunikationsfähigkeiten – zu erhöhen. Damit tragen die Demenzexper-
2018 40 UE S it
lernze ten / Demenzexpertinnen zu einer erhöhten Sensibilisierung für das Erleben
und die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz bei und helfen da-
durch, den Kontakt zu diesen Menschen positiv zu gestalten und auch Extrem-
situationen optimal zu bewältigen oder schon im Ansatz verhindern zu können.
Allgemeines zur Weiterbildung Die Weiterbildung ist eine Gemeinschaftsproduktion von:
Der Umgang mit demenziell erkrankten Menschen kann eine große Heraus-
forderung darstellen – nicht nur für Personen, die bisher kaum Erfahrun-
gen mit dem Krankheitsbild sammeln konnten: Gerade Mitarbeiter/innen
aus dem Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens erleben immer wie-
Umfang der Weiterbildung
der spannungsreiche Situationen, wenn in ihrer Einrichtung Menschen mit
Demenz mit neuen Umgebungen, fremden Personen und unklaren Anfor- Die Weiterbildung umfasst 160 Unterrichtseinheiten Präsenzzeit und 40 UE
derungen konfrontiert werden. Die Menschen mit demenzieller Erkrankung Selbstlernzeit (1 UE = 45 Min.). Die Präsenzzeit wird in 4 Seminarwochen von
reagieren in diesen Situationen häufig mit Angst und Verunsicherung, die montags bis freitags (9.00 – 16.15 Uhr) zu je 40 Unterrichtseinheiten angeboten.
herausforderndes Verhalten provozieren oder zu einem verstärkten Rückzug
Die Selbstlernzeit beinhaltet einen eintägigen Hospitationseinsatz in einer
führen können. Für Mitarbeiter/innen aus Einrichtungen des Gesundheits-
besonderen Pflege- und Betreuungseinrichtung, wie z. B. in einer Wohn-
und Sozialwesens bedeutet dies zusätzlichen Zeitaufwand und wenig plan-
gruppe, Tagespflegeeinrichtung, geriatrischen Tagesklinik etc., sowie eine
bare Belastungsspitzen. Aber auch persönlich erleben sie es oft als sehr
schriftliche Ausarbeitung (Arbeitsauftrag).
belastend, wenn fehlende Zeit und fehlende demenzspezifische Kenntnisse
und Fertigkeiten eine gelingende Interaktion unmöglich machen. Die Weiterbildung schließt mit einer schriftlichen Prüfung (Erstellung einer
Hausarbeit) ab. Die Teilnehmer/innen erhalten als Abschluss das Zertifikat
Dabei kann schon die Vermittlung von Wissen über Krankheitsursachen,
„Demenzexperte / Demenzexpertin im Gesundheits- und Sozialwesen“.
Diagnostik, Therapie und mögliche Folgen für das Erleben und Verhalten
an Demenz erkrankter Menschen helfen, im direkten Kontakt sensibler Teilnehmer/innen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Gesundheits-
und sicherer zu werden. Zudem existieren inzwischen zahlreiche bewährte und Krankenpfleger/in, als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in oder
Maßnahmen und Konzepte, die die Kommunikation und Beziehungsgestal- als Altenpfleger/in haben zusätzlich mit einem Nachweis über einen 15-wö-
tung mit demenziell erkrankten Menschen erleichtern und es ermöglichen, chigen Praxiseinsatz (Praktikum / Hospitation in geeigneten Einsatzfeldern,
krisenhafte Situationen frühzeitig zu erkennen, zu „entschärfen“ oder auch z. B. in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten oder in Pflegeheimen)
ganz zu vermeiden. Von dieser Verbesserung können sowohl die Einrichtun- die Zugangsvoraussetzung für den Erwerb des Fachmodul 3-Zertifikates
gen des Gesundheits- und Sozialwesens, deren Mitarbeiter/innen und vor „Demenz“ in der Fachweiterbildungsrichtung „Gerontologie und Geronto
allem Menschen mit Demenz sehr profitieren. psychiatrie“ erworben.
In der berufsbegleitenden Fachweiterbildung sollen daher Mitarbeiter/innen Teilnehmer/innen, die in geeigneten Arbeitsbereichen tätig sind, können
aus verschiedenen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens zu sich die Praxiszeit anrechnen lassen!
| 34 | | 35 |Demenzexperte / Demenzexpertin im Gesundheits- und Sozialwesen Demenzexperte / Demenzexpertin im Gesundheits- und Sozialwesen
Somit können die Absolvent/innen mit dem Fachmodul 3-Zertifikat und den ✔ D
ie Teilnehmer/innen nehmen ihre eigene Rolle wahr und reflektie-
Nachweisen der zwei Grundmodule sowie der zwei weiteren Fachmodule ren sie im Kontext professioneller Szenarien im Bereich demenzieller
aus der Fachweiterbildung die staatliche Anerkennung als „Fachpfleger/in Erkrankungen. Dabei realisieren sie die Bedürfnisse der Menschen mit
für Gerontologie und Gerontopsychiatrie“ erlangen (siehe Übersicht). Demenz und ihrer Bezugspersonen sowie der Beteiligten im Pflege- und
Betreuungsverlauf.
Übersicht über die staatlich anerkannte Weiterbildung:
✔ D
ie Teilnehmer/innen kennen die Besonderheiten der Arbeit im Arbeits-
Fachpfleger/in für Gerontologie und Gerontopsychiatrie feld demenzieller Erkrankungen und beachten die Anforderungen mög-
lichst weitgehender Autonomie und Selbstbestimmung der Menschen
Fachmodul 3 Demenz (Demenzexperte / Demenzexpertin mit Demenz.
im G
esundheits- und Sozialwesen) ✔ D
ie Teilnehmer/innen erlangen eine vertiefte Kenntnis spezieller Prä-
ventionskonzepte, Diagnosemöglichkeiten, Pflege-, Therapie-, Versor-
Fachmodul 2 Professionelle Pflege in der Gerontopsychiatrie
gungs- und Betreuungsformen im Bereich demenzieller Erkrankungen.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse werden kombiniert und in ihrer
Fachmodul 1 Grundlagen der Gerontologie Bedeutung anhand praxisorientierter Lehrinhalte geprüft.
✔ D
ie Teilnehmer/innen können Pflege-, Betreuungs- und Versorgungs
situationen kritisch reflektieren und Lösungsansätze in professionell
Grundmodul 2 Beratung und Anleitung herausfordernden Situationen erarbeiten und durchführen.
(entspricht der Praxisanleiter/in-Qualifikation) ✔ D
ie Betroffenen und ihre Angehörigen oder Bezugspersonen werden als
Partner/innen im professionellen Handeln angesehen. Dies geschieht
Grundmodul 1 Grundlagen der Fachweiterbildungen zur
mit dem Ziel einer würdevollen Pflege und Betreuung unter Nutzung und
professionellen Orientierung
möglichst weitgehendem Erhalt vorhandener Ressourcen.
Ziele der Weiterbildung Zielgruppe
✔ D
ie Teilnehmer/innen nutzen erworbenes Wissen, um auch bei komple- Die Weiterbildung richtet sich an Menschen, die regelmäßig im Rahmen ih-
xen Pflege- und Versorgungskonstellationen im Bereich demenzieller rer beruflichen Tätigkeit Kontakt mit demenziell erkrankten Menschen
Erkrankungen individuell angepasste Pflege-, Therapie-, Versorgungs- haben, sie betreuen, begleiten oder pflegen. Dies betrifft vor allem Mitar-
und Betreuungsverläufe in professionell angemessener Form im tägli- beiter/innen aus dem Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens (u. a.
chen Leben der Betroffenen und ihrer Bezugspersonen zu etablieren, zu Pflegekräfte, Sozialarbeiter/innen, Sozialpädagog/innen, Ärzt/innen, Ergo-
gestalten, durchzuführen und zu reflektieren. therapeut/innen, Logopäd/innen, Physiotherapeut/innen, pharmazeutische
Assistent/innen), Mitarbeiter/innen des öffentlichen Dienstes und anderer
✔ D
ie Teilnehmer/innen können bei fachlichen Herausforderungen und in
Dienstleistungsberufe. Die Teilnehmer/innen sollten bereit und in der Lage
Krisen- und Konfliktsituationen gegensätzliche Positionen aushalten und
sein, ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten als Multiplikator/in-
professionelle Lösungen entwickeln und umsetzen.
nen in ihrer Einrichtung weiter zu vermitteln, um so zu einer allgemeinen
Sensibilisierung der Mitarbeiter/innen beizutragen.
| 36 | | 37 |Demenzexperte / Demenzexpertin im Gesundheits- und Sozialwesen Demenzexperte / Demenzexpertin im Gesundheits- und Sozialwesen
1. Seminarwoche: 10.09. – 14.09.2018 Fortführung 2. Seminarwoche
Seminarthema: Medizinische Grundlagen der Demenz ✔F reiheitsentziehende Maßnahmen:
Lehrinhalte: ✔K lassifikation und Definition demenzieller Syndrome (ICD 10) Mechanische Fixierungen und Medikation,
✔ Epidemiologie (Inzidenz und Prävalenz nach pharmakologische Intervention
Bevölkerungsgruppen und Settings) ✔ Haftungsrecht
✔D emenz mit Differenzialdiagnosen (Depressionen und Delir) (Typische Fallbeispiele und Situationen bei demenziell
✔ Neuropsychologische Diagnostik (Demenzformen) Erkrankten: Weglaufsituation, Schäden verursachen etc.)
✔ Verläufe von Demenzen, insbesondere Alzheimer-Typ ✔ Erteilung eines Arbeitsauftrages –
(Stadien, herausforderndes Verhalten) Selbstlernphase
✔ Fahreignung im Alter
✔ Therapeutische Ansätze bei der Alzheimer-Krankheit 3. Seminarwoche: 21.01. – 25.01.2019
und anderen Demenzen (leitliniengestützt):
Medikamentöse Therapie, nichtmedikamentöse Therapie, Seminarthema: Spezifische Verfahren zur Pflege, Versorgung und
Training der kognitiven Funktionen, Angehörigenberatung Betreuung von demenzerkrankten Menschen
✔ Umgebungsbedingungen und deren Auswirkungen auf Lehrinhalte: ✔P ersonenzentrierte Pflege (T. Kitwood) und Milieugestaltung,
Verlauf und Ausprägung der Demenz am Beispiel Erlebnisorientierte Pflege (Mäeutik)
der Versorgung im Krankenhaus und der häuslichen ✔ Anpassung der Arbeitsorganisation und Pflegeprozesse
Versorgung (Bezugs- und Präsenzpflege, Schutz- und Aufsichts
funktionen, Personaleinsatzplanung) in verschiedenen
Versorgungssettings
2. Seminarwoche: 12.11. – 16.11.2018
✔ Tagesgestaltung, Beschäftigung, Aktivierung (u. a. 10-Minu-
Seminarthema: Kommunikation und Beziehungsgestaltung ten-Aktivierung), Stimulation (u. a. Sinnesaktivierung und
in der Arbeit mit demenzerkrankten Menschen Basale Stimulation) und Sozialkontakt-Interventionen in
(Fallbeispiele / praktische Übungen) verschiedenen Versorgungssettings
Lehrinhalte: ✔U mgang mit aggressivem Verhalten, Prävention und ✔ Marte Meo („Aus eigener Kraft“) – Einführung in das
Vermeidungsstrategien Marte Meo-Konzept – Basisinformationen und Grundlagen
✔ Grundlegende Verhaltensregeln im Umgang mit Demenz ✔ Spezielles pflegerisches Assessment, Wahrnehmen und
✔ Verbale und nonverbale Kommunikation bei Demenz, Beobachten
Probleme im Kommunikationsprozess ✔ Schmerz bei demenziell Erkrankten
✔ Umgang mit Agitiertheit und Bewegungsdrang ✔ Biografiearbeit und Pflegeprozess
✔ Umgang mit Desorientierung, Umgang mit Apathie
✔ Validation (N. Feil) und Integrative Validation (N. Richard)
✔ Beziehung und positive Personenarbeit (z. B. T. Kitwood)
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