Wie unsere Forscher leistungsfähige Batterien zur Reife bringen
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w w w. i q - j o u r n a l . d e Ausgabe 3/2017 Unter Strom: Wie unsere Forscher leistungsfähige Batterien zur Reife bringen 9 12 13 SuJ Braunschweig: Anke Kaysser-Pyzalla: Tag des Maschinenbaus: Interessante Einblicke in TU Braunschweig hat Unser Bezirksverein ehrt die USA-Gründerszene eine neue Präsidentin die Jahrgangsbesten
2 iQ-Journal 3/2017 zur sache Professorin Dr.-Ing. Ulrike Krewer und Professor Dr.-Ing. Arno Kwade, Battery LabFactory der TU Braunschweig Liebe Leserinnen und Leser, 2 editorial dieses iQ-Journal widmet sich dem gesellschaftlich und industriell wichtigen Thema der Batterien. Insbesondere Lithium-Ionen-Batterien haben große Be- Zur Sache deutung – für die Elektromobilität und damit für die Mobilität von morgen. Aber auch im Bereich der stationären Energiespeicherung, etwa im eigenen Haus oder in industriellen Anlagen, bieten elektrochemische Batteriespeicher großes Anwendungspotential. Die rasante Entwicklung der Lithium-Ionen-Technologie hat nicht nur die mobile 3 titel Kommunikation mit Smartphones, Tablets und Laptops nahezu revolutioniert, Battery LabFactory Braunschweig sondern auch Elektrofahrzeuge salonfähig gemacht. Erste Fahrzeuge mit Reich- Das Projekt DaLion weiten von 300 bis 500 Kilometern sind mittlerweile auf dem Markt – weitere Viel Potential: Lithium-Schwefel-Batterien Modelle mit immer größeren Reichweiten werden folgen. Metall-Luft-Batterien im Fokus Auch klassische Kraftwerkbetreiber steigen auf Batterietechnik um und installie- Neue Zell-Generation: All-Solid-State-Batterien ren, angetrieben von der Energiewende, nun erste Großbatteriespeicher. Beson- ders augenfällig ist die Erhöhung der Speicherkapazität auf Batteriesystemebene in den letzten drei Jahren um etwa 50 Prozent – und eine ähnliche Steigerung ist für die nächsten drei Jahre zu erwarten. Eine weitere signifikante Steigerung der Speicherkapazität, insbesondere der volumetrischen Energiedichte, dürfte 9 suj bei den heute eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien mit Flüssigelektrolyt danach Leaders in Entrepreneurship aber kaum möglich sein. Gute Gespräche auf der Hannover Messe Potential für einen weiteren Sprung in der Performance, verbunden mit einem Durch das Eis des Saturnmondes Sprung in der Technologie, bieten elektrochemische Speichertechnologien. Dazu zählen sogenannte Feststoffbatterien, die ohne flüssigen Elektrolyten auskom- men und eine Nutzung von reinem Lithium auf der Anodenseite der Batteriezelle ermöglichen sollen. Für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrttechnik sind Lithium-Schwefel-Batterien interessant, für stationäre Anwendungen Redox- 11 inter n Flow-Batterien. Die nächsten Jahre werden spannende Innovationen hervorbringen – da sind Gewimmel am Himmel wir uns sicher. Wichtig für Deutschland und die Region Braunschweig ist, dass Präsidentin, Professorin, Ingenieurin wir diese Innovationen mitgestalten und in Zukunft nicht nur in der Forschung Studierendenwettbewerb bei MAN und mit Kleinserien weltweit wettbewerbsfähig sind, sondern auch bei der VDI ehrt die besten Absolventen Massenproduktion großer Batteriezellen, insbesondere für den Einsatz in der Assistenzsysteme: Im Dienste der Menschen? Elektromobilität, aktiv werden. Die Expertise und Forschungsarbeiten in regi- onalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere an der TU Braunschweig mit der Battery LabFactory Braunschweig und der TU Clausthal mit dem Energieforschungszentrum Niedersachsen, bieten dafür eine ausge- 15 termine & gratulationen zeichnete Grundlage. Unsere neuen Mitglieder Herzlichen Glückwunsch Veranstaltungen: Hier geht’s hin
iQ-Journal 3/2017 3 titel Ein Netz aus Wissen und Ideen Battery LabFactory forscht im Kompetenzcluster ProZell Die Eigenschaften von Elektrofahrzeugen stattung und der Kompetenz der ver- Vordergrund, insbesondere hinsichtlich und von sonstigen Systemen zur elek- schiedenen Forschungseinrichtungen in Steigerung der Energiedichte. trochemischen Speicherung von Energie Verbundprojekten ist das zentrale Kon- Die Forscher fragen sich: Macht es Sinn, sowie deren jeweiliger Kundennutzen zept des Clusters. Elektroden dicker auszuführen und zu korrelieren direkt mit den Eigenschaften Die Battery LabFactory Braunschweig strukturieren? Lässt sich Silizium in der der eingesetzten Batteriezellen. Wesent- (BLB) ist an neun der elf Verbundvorha- Anode einsetzen, um die Energiedichte lich ist daher das tiefgehende Verständnis ben beteiligt und bearbeitet zudem das zu steigern? Können Batterieelektro- von Einflussgrößen auf die Batteriezell- Begleitprojekt, welches die Zusammen- den mit weniger oder sogar ohne Lö- performance und -kosten entlang der arbeit und Vernetzung innerhalb des ge- sungsmittel produziert werden? Aber gesamten Prozesskette einschließlich des samten Clusters stärken soll und für eine auch: Können Modelle für den Herstell- Produktionsumfeldes. strukturierte Wissenszusammenführung prozess und die Batterie so verbunden Der Aufbau einer wirtschaftlichen und in einer Ergebnisdatenbank sorgt. werden, dass die Produktionsparame- nachhaltigen Batteriezellproduktion ist ter für die nächste, leistungsfähigere der zentrale Meilenstein auf dem Weg In Braunschweig sind Produkt Batterie-Generation vom Computer be- zur Etablierung Deutschlands als Leit- und Produktion das Thema stimmt werden? markt und Leitanbieter für Elektromobi- Die Identifikation von Einflussgrößen, die Auch die Zellbefüllung mit Elektrolyten lität. Die grundsätzliche Herausforderung relevante Veränderungen von Zwischen- und die Zellformierung stehen im Fo- an eine wettbewerbsfähige Batteriezell- produkteigenschaften sowie Zellperfor- kus; sie sind der Hebel zur Reduktion produktion ist dabei die Steigerung der mance, -qualität und -kosten hervorrufen, von Prozesszeiten und Kosten. Zellperformance und der Energiedichte sind Mittelpunkt der Clusterforschung. In bei gleichzeitiger Reduktion des energie- den Forschungsprojekten mit BLB-Beteili- Dr.-Ing. Henrike Bockholt, bezogenen Zellpreises. Nur so kann die gung stehen Produkt und Produktion im Battery LabFactory Braunschweig Reichweite von Elektrofahrzeugen er- höht und ihr Preis gesenkt werden. Mit dem vom Bundesforschungsministe- rium initiierten und finanziell geförderten Kompetenzcluster Batteriezellprodukti- on (ProZell) soll die wissenschaftliche Basis für den Aufbau und die nachhal- tige Weiterentwicklung einer internati- onal führenden Batteriezellproduktion in Deutschland gelegt werden. Im For- schungscluster arbeiten zwölf deutsche Forschungseinrichtungen gemeinschaft- lich an der Stärkung der nationalen Bat- teriezellproduktion. Alle Kompetenzen unter einem großen Dach Auf diese Weise ist eine gezielte und strukturierte Zusammenführung der na- tionalen Kompetenzen im Bereich der Batteriezellfertigung gelungen, die der hohen Komplexität und Interdisziplina- rität der Wertschöpfungskette gerecht Foto BLB wird. Die Vernetzung des spezifischen Ein Forscher prüft die gefertigten Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien in Wissens, der speziellen apparativen Aus- der Battery LabFactory Braunschweig.
4 iQ-Journal 3/2017 titel Der Grundstein für die Zukunft Zellfertigung wird effizienter, preiswerter, ökologischer Die Batterieproduktion steht vor großen Herausforderungen. Das Projekt DaLion hilft, sie zu meistern. Das wesentliche Ziel des Projektes im Sinne des „Industrie 4.0“-Gedan- Basis für die Errichtung europäischer „Data-Mining in der Produktion von kens zu schaffen. Batteriezellproduktions-Einrichtungen Lithium-lonen Batteriezellen“ (DaLion) ist dieses Wissen damit von grundle- der Battery LabFactory Braunschweig Forschungspilotlinie liefert gender Bedeutung. (BLB) ist es, die Produktionsdaten der Wissen für Europa Batteriezellproduktion systematisch Als Grundlage für die Studien wer- Im Zentrum: Abbildung: IBattery LabFactory Braunschweig zu erfassen, zu bewerten und für eine den hierzu großformatige Batteriezel- das Data Warehouse verbesserte Einstellung der Produkti- len (ca. zehn Amperestunden) an der Im Projekt DaLion wird, neben der Er- onsprozesse zu nutzen. Zudem sind Forschungspilotlinie der BLB gefertigt. fassung von Maschinen-, Prozess- und maßgebliche Schlüsselparameter als Weiterhin werden die Prozesse und Analysedaten sowie Daten zur Produk- Stellhebel zur Optimierung der Funkti- die Produkteigenschaften durch in- tionsumgebung, eine zentrale Sam- onseigenschaften der Zellen zu identi- novative Messverfahren quantifiziert. melstelle aller eingehenden Daten, das fizieren wie die Kapazität, die Schnell- Über die Definition von Prozess- und sogenannte Data Warehouse, einge- ladefähigkeit und die Lebensdauer. Produktkennzahlen und mit Hilfe von richtet. Dieses wird zur Ablage, zur Auf diese Weise werden die Grund- Data-Mining-Methoden wird so neues Verknüpfung und zur Analyse der Da- lagen zur gezielten Beeinflussung der Wissen zur Zellproduktion generiert. ten herangezogen. Neben der Daten- Produktionsprozesse und der Produkt- Dieses Wissen legt den Grundstein analyse werden die statistischen Erhe- charakteristika geschaffen, um auf für eine hochqualitative, automatisier- bungen durch prädiktive Simulationen Dauer eine vernetzte, automatisierte te und kosteneffiziente Zellprodukti- und die Erweiterung der Produktanaly- und intelligente Batteriezellproduktion on mit hohen Massendurchsätzen. Als tik im Projekt DaLion ergänzt.
iQ-Journal 3/2017 5 Titel Um im Rahmen des DaLion-Projekts BLB erfolgt über eine Z-Faltung. In die- Acquisition (SCADA) und Manufactu- die Auswirkungen von Änderungen sem Prozessschritt werden abwech- ring Execution System (MES) an und einzelner Produktionsprozesse auf die selnd die Kathoden- und die Anoden- sammelt zielgerichtet Daten entlang Produkteigenschaften eindeutig zu- Blätter zwischen den Separator gelegt. der gesamten Prozesskette. Hierbei er- ordnen und bewerten zu können, wur- Warum der Name „Z-Falten“? Weil der folgen bereits erste Schritte zu Vorver- den zunächst 60 Referenzzellen in Separator in Z-förmigen Schleifen zwi- arbeitung und Komprimierung der Da- fünf Versuchsreihen gefertigt und va- schen die Elektroden gefaltet wird. Ak- ten. Das Data Warehouse ermöglicht lidiert. Hierbei wird die Reproduzier- tuell wird eine Parametervariation die- die manuelle Dateneingabe von An- barkeit entlang der Elektroden- und ses Prozessschrittes durchgeführt, in wendern für die Zwischenproduktana- Batteriezellproduktionsprozesse unter- dem die Ablagegenauigkeit der Elek- lytik und offline für weitere Mess-, Ana- sucht. Die Auswertung der erfassten troden übereinander und deren Ein- lytik- und Diagnostikmethoden. Daten aus den fünf Produktionschar- fluss auf die Leistung der gefertigten gen zeigt, dass die Zellentladekapazi- Zellen bestimmt wird. Überblick über die Daten – tät nach 250 vollständigen Lade- und Zusätzlich zur Untersuchung der Pro- für alle Entladezyklen bei konstanten Produkti- zess-Produkt-Zusammenhänge werden Die gesammelten Daten werden zen- onsparametern nur um etwa drei Pro- Simulationsmodelle für das Zellverhal- tral ablegt und können lokal von Mit- zent variiert. Diese Auswertungser- ten entwickelt. Diese Modelle werden arbeitern der BLB abgerufen und in gebnisse belegen, dass mit den in der anhand erfasster Messdaten evaluiert benutzerspezifischen Ansichten dar- BLB aufgebauten Elektroden- und Zell- und weiterentwickelt. gestellt werden. Auf diese Weise wird produktionsprozessen reproduzierbar ein gesamter Überblick über die Daten- großformatige Batteriezellen herge- Wechselwirkungen? basis, über die entsprechenden Qua- stellt und weitergehend untersucht BLB will es im Detail wissen litätsmerkmale und über die Key Per- werden können. Die wirtschaftliche und umwelt- formance Indicator (KPI) der jeweiligen freundliche Produktion von Batterie- Prozesse ermöglicht. Im Visier: Zusammenhang zellen mit hoher Qualität erfordert ein Durch die Anwendung von Data-Mi- zwischen Prozess und Produkt detailliertes Verständnis der Wech- ning-Methoden werden Wirkzusam- An diese Referenzzellversuchsreihen selwirkungen zwischen den Materi- menhänge deutlich, zum Beispiel über schließen sich, in einem weiteren Pro- alien, den Produktionsprozessen und Produkt-Prozess-Wechselwirkungen jektteil, drei weitere Versuchsreihen den Umgebungsbedingungen. Zu die- sowie über Energie- und Stoffströme. zur Parametervariation an. Bei diesen sem Zweck werden mit Methoden und Diese Zusammenhänge werden ent- Versuchsreihen werden in drei Prozess- Werkzeugen im Kontext der Industrie sprechend einer nachhaltigen Produk- schritten gezielt Prozessparameter vari- 4.0 Produktions- und Produktdaten sys- tion durch Multiskalen-Simulationen iert, um die Zusammenhänge zwischen tematisch erfasst und analysiert. Das und durch Lebenszyklusanalysen er- den Prozess- und den Produktparame- im Projekt DaLion entstehende Data gänzt. Damit wird die Verbesserung tern identifizieren zu können. Hierfür Warehouse agiert hierbei als das zen- der automatisierten Batteriezellpro- werden die Prozesse zur Elektrodenver- trale Datenverwaltungssystem, in wel- duktion mit Hinblick auf die Kosten, dichtung, auch Kalandrieren genannt, chem sämtliche Daten über die Pro- die Qualität sowie die Umweltauswir- zum Schneiden bzw. zum Konfektio- duktionsprozesse, die Produktanalytik, kungen unterstützt. nieren der Elektroden sowie zum Sta- die Diagnostik und die Simulation ge- peln der Elektroden, der sogenannten sammelt werden. Dipl.-Ing. Wolfgang Haselrieder, Package-Bildung, betrachtet. Das Data Warehouse knüpft an vor- M.Sc. Artem Turetskyy, M.Sc. Ruben Die Stapelung der Elektroden in der handene Supervisory Control and Data Leithoff, Battery LabFactory Braunschweig Impressum Herausgeber & Redaktion titelfoto Druck Verein Deutscher Ingenieure Battery LabFactory Braunschweig Maul-Druck GmbH & Co. KG Braunschweiger Bezirksverein e.V. Vertretungsberechtigter Vorstand: Fach- und redaktionsbeirat Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Dipl.-Ing. Josef Thomas (Schriftleiter) kann trotz Prüfung durch die Redaktion nicht Dipl.-Ing. Josef Thomas, Prof. Dr. techn. Reinhard Leithner übernommen werden. Mit Übergabe von Manuskripten Dr.-Ing. Martin Bartuschat Markus Mejauschek, M. Sc. und Abbildungen an die Redaktion oder den Verlag v.i.S.d.P.: Stefan Boysen (boy) Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtschaftsing. Peter Peckedrath erteilt der Verfasser dem Verlag das Recht zur E-Mail: redaktion@vdi-bs.de Dipl.-Ing. Peter Rüschmann Veröffentlichung. Namentlich gekennzeichnete Artikel Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Hans Sonnenberg geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers Anschrift: Brabandtstraße 11, Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos 38100 Braunschweig oder Grafiken keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. E-Mail: kontakt@vdi-bs.de Layout Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Tel: 0531 - 473 76 76, Fax: 0531 - 473 75 67 Ilka Isensee, isidesign Genehmigung des Herausgebers.
6 iQ-Journal 3/2017 titel Hoffnungsträger für spezielle Fälle Warum Lithium-Schwefel-Batterien Potential bieten Lithium-Schwefel-Batterien (LiS) sind seit Zellen, wodurch eine Integration dieser die Prozesse erlauben aufwändige Mes- einigen Jahren Hoffnungsträger zur Ver- neuen Batteriegeneration in bestehende sungen mittels Chromatographie und besserung elektrochemischer Speicher Geräte möglich ist. Elektrochemisch ba- Massenspektroskopie sowie ein simulta- und haben das Potential, in speziellen siert eine LiS jedoch auf dem Prinzip der ner Abgleich mit physikalisch-chemischen Anwendungsbereichen die derzeit etab- elektrochemischen Materialumwandlung Modellen, wie sie am Institut für Ener- lierten Lithium-Ionen-Batterien (LIB) tech- (Konversion), ähnlich dem Blei-Akku. gie- und Systemverfahrenstechnik der TU nologisch abzulösen. Während bei der LIB Lithium-Ionen in Braunschweig durchgeführt werden. Das Aktivmaterial ist elementarer Schwe- die Aktivmaterialien ein- und ausgelagert Aufgrund der Mobilität der Polysulfide fel, welcher in großen Mengen als Ab- (Insertion) werden, wird der Schwefel kann es in der Zelle zur Selbstentladung fallprodukt der Petrochemie bereitsteht mittels Lithium-Ionen reduziert und elek- (Shuttle-Effekt) kommen, welche durch und, verbaut in der Kathode, mit Hilfe trochemisch genutzt. ein geschicktes Elektrodendesign, wie es von Lithium aus der Gegenelektrode am TU-Institut für Partikeltechnik mit dem elektrochemisch genutzt werden kann. Der Schlüssel für die gezielte Einsatz poröser Kohlenstoffmaterialien Aus der Reaktion des wirtschaftlich und Leistungssteigerung und neuartigen Produktionsverfahren er- ökologisch günstigen Aktivmaterials kön- Während dieser stufenweisen Um- arbeitet wird, verhindert werden können. nen bei einer Arbeitsspannung von 2,1 wandlung entstehen Zwischenprodukte Problematisch ist auch, dass reiner Schwe- Volt theoretisch 1675 Milliamperestun- (Polysulfide), die sich in den gängigen fel und Lithiumsulfid elektrisch isolieren- den pro Gramm gewonnen werden, was Elektrolyten, mit Ausnahme des finalen de Eigenschaften aufweisen. Für eine die Kapazität von Hochleistungs-Lithium- Produktes (Lithiumsulfid), lösen lassen. effiziente Umwandlung muss daher eine Ionen-Batteriematerialien deutlich über- Der elektrochemische Reaktionsme- leitfähige Matrix existieren, welche den steigt. chanismus ist komplex und bildet den Elektronentransport zu den Reaktanden Das Zelldesign unterscheidet sich äußer- Schlüssel zur gezielten Performancestei- gewährleistet. Schwefel ist relativ leichtes lich nur unwesentlich von dem der LIB- gerung. Einen quantitativen Einblick in Aktivmaterial, sodass eine vergleichswei- se hohe gravimetrische Energie (in Watt- stunde pro Kilogramm) erreicht werden kann. Im Vergleich dazu können LIB-Zellen bei sehr guter Leistung deutlich dichter gepackt werden und weisen daher min- destens vergleichbare, meist aber auch höhere Energiedichten (in Wattstunde pro Liter) auf. Wegen des hohen Entwick- lungsstandes der LIB-Materialien ist auch eine hohe Zyklenfestigkeit gegeben. Abbildung: Marcella Horst, TU Braunschweig Fraglich ist daher, ob sich Lithium-Schwe- fel-Batterien in Anwendungen mit be- grenztem Bauraum durchsetzen können (etwa E-Fahrzeuge). Unter dem Strich wird die Lithium-Schwefel- die Lithium- Ionen-Technologie in den kommenden Jahren nicht in der Breite ablösen, bietet aber eine sehr interessante und kosten- günstige Alternative für spezielle Anwen- dungsfelder wie die Luft- und Raumfahrt. Dipl.-Ing. Paul Titscher, M.Sc. Patrick Schön, Schema des Entladevorgangs einer Lithium-Schwefel-Zelle. Battery LabFactory Braunschweig
iQ-Journal 3/2017 7 Titel Im Fokus der Forschung Was Metall-Luft-Batterien so interessant macht Eine hochinteressante Möglichkeit, En- ergie elektrochemisch zu erzeugen und zu speichern, ist die Verwendung von Sauerstoff in Kombination mit unedlen Metallen. Diese Variante hat viele Vorteile wie die größtenteils gute Verfügbarkeit der Metalle, eine hohe theoretische Ener- giedichte und eine gute Sicherheitscha- rakteristik. Bekanntester Vertreter dieser Metall-Luft-Technologie ist die Zink-Luft- Batterie, welche als Primärbatterie für die einmalige Verwendung in zum Beispiel Hörgeräten von großer Relevanz und am Markt etabliert ist. Sie verspricht in der Theorie 3,5-mal hö- here Energiedichten als Lithium-Ionen- Batterien. Forschungsseitig rückt die Li- thium-Luft-Batterie mit einer theoretisch noch höheren Energiedichte zunehmend in den Fokus. Weitere Konzepte sehen die Nutzung von Aluminium, Natrium 3D-strukturierte Anode für eine Zink-Sauerstoff-Batterie. Das Aktivmaterial Zink ist oder Magnesium vor. Allen Kombinati- in Partikelform im Metallschaum eingelagert. onen ist gemein, dass eine Wiederauf- ladbarkeit mit diesen Systemen möglich Sauerstoff in die Zelle zu transportieren, lyten für unerwünschte Nebenreaktionen ist, die Realisierung verlustarmer und sondern ihn beim Laden auch wieder sorgt. Die Bereitstellung von reinem Sau- rascher Wiederaufladung aber, wie bei freisetzen können. Trotz der theoretisch erstoff ist eine mögliche Option. Auch an den meisten Batterietechnologien, we- sehr hohen Energiedichten der Materi- der Unterbindung von Ablagerungen von sentliche Herausforderungen mit sich alsysteme ergeben sich für die zur Um- Reaktionsprodukten im Elektrolyten zum bringt. gebung hin offenen Zellen zusätzliche Beispiel durch Elektrolytumwälzung wird Herausforderungen: Die Zellen können geforscht (TU Clausthal). Strukturierte Elektroden je nach umgebender Luftfeuchte aus- Alle genannten spezifischen System- Aufgebaut ist eine Metall-Luft-Zelle aus trocknen oder fluten bzw. ungewollte lösungen machen zusätzliche Peripherie Anode (Metall), Separator und Kathode Luftbestandteile aufnehmen; dies macht nötig und verringern damit die Energie- (sauerstoffdurchlässige Gasdiffusions- eine Zu- oder Abluftkonditionierung dichten deutlich. Dadurch wird ein mo- elektrode). An der TU Braunschweig be- notwendig. biler Einsatz in E-Fahrzeugen unattrak- Abbildung: Paul Titscher, TU Braunschweig schäftigen sich Forscher des Instituts für tiv. Für stationäre Anwendungen ist die Partikeltechnik damit, durch eine Struk- Option reiner Sauerstoff Metall-Luft-Technologie aber eine inte- turierung der Anode die Reversibilität Die erstmalige Quantifizierung, wann ressante und attraktive Alternative. Vor der Metallabscheidung zu verbessern. und wie viel Wassermanagement für eine allem die Bereitstellung von dezentralen Wird das Metall nur unzureichend wie- Zink-Luft-Zelle nötig ist, gelang Dr.-Ing. und im Vergleich zu Lithium-Ionen-Bat- der abgeschieden, geht pro Entlade-/ Daniel Schröder, wofür er 2017 mit dem terien preiswerteren Speichersystemen Ladevorgang ein signifikanter Teil der Manfred-Hirschvogel-Preis für die beste lässt sich mit einer Metall-Luft-Technolo- Kapazität verloren, woraus eine kurze Dissertation der Fakultät Maschinenbau gie realisieren. Lebensdauer resultiert. ausgezeichnet wurde. Zusätzliche He- Auf der Kathodenseite stehen Konzepte rausforderungen liegen bei dieser Zelle Dipl.-Ing. Paul Titscher, für eine bifunktionale Elektrode im Fo- in der Reaktion mit Kohlendioxid aus Prof. Dr.-Ing. Ulrike Krewer, kus, die nicht nur gewährleisten, den der Luft, welcher im wässrigen Elektro- BatteryLabFactory Braunschweig
8 iQ-Journal 1/2017 3/2017 titel Die komplette Ladung All-Solid-State-Batterien zählen zur neuen Zell-Generation Die aktuell vielversprechendste und auch hindern in einer Festkörperbatterie das führen Inkompatibilitäten der restlichen industriell stark untersuchte Batterietech- thermische Durchgehen, das in konven- Komponenten mit Lithium-Metall zum nologie der nächsten Generation ist die tionellen flüssigbasierten Batteriezel- Dendritenwachstum. Dendriten sind Ab- All-Solid-State- oder Festkörperbatterie, len zu einem Brand führen kann. Das lagerungen metallischen Lithiums, die im in der klassische Flüssigelektrolyte durch thermische Durchgehen ist oftmals schlimmsten Fall den Separator durchsto- ionenleitende Feststoffe ersetzt werden. eine Folge eines internen Kurzschlusses ßen und damit einen Kurzschluss der ge- Die massiv erhöhte Energiedichte (gleich- oder einer mechanischen Beschädigung samten Zelle verursachen können. Dank bedeutend mit der Erhöhung der Fahr- der Batteriezellen durch äußere Einwir- des Festelektrolyten und seiner gleich- zeugreichweite), die deutlich schnellere kungen. Die genannten Eigenschaften mäßigen und starren Oberfläche kann Ladefähigkeit und stark verbesserte Si- der Festkörperelektrolyte schließen im ein Dendritenwachstum unterdrückt cherheitseigenschaften spiegeln dabei Normalbetrieb einen Brand der Batterie werden. die größten Vorteile gegenüber aktuellen praktisch aus. Typische Festkörperelektro- Lithium-Ionen-Generationen wider. Der lyte sind Glaskeramiken, Oxide, Kristalle Im Labor klappt das schnelle typische Aufbau einer Lithium-Ionen-Bat- und Polymere. Stromtanken schon terie aus Anode, Separator, Kathode wird Forschungseinrichtungen haben außer- bei einer Festelektrolyt-Batterie beibehal- Wachstum von Dendriten dem gezeigt, dass es möglich ist, fest- ten – siehe Abbildung. wird durchkreuzt körperbasierte Batteriezellen innerhalb Eine All-Solid-State-Batterie bietet ein weniger Minuten komplett vollzuladen. Batteriebrand? Ist so gut großes Potential zur Steigerung der Ener- Ein ähnlich schneller Tankvorgang mit wie ausgeschlossen giedichte von Batterien, indem für die Strom statt Benzin ist demnach zumin- Ionenleitende Festkörper sind in der Re- Anode dünnes und platzsparendes Lithi- dest im Labormaßstab bereits möglich. gel schwer entflammbar und mechanisch um-Metall verwendet werden kann. In Der Weg zur Kommerzialisierung von äußerst stabil. Diese Eigenschaften ver- konventionellen Lithium-Ionen-Batterien Lithium-Ionen-Batterien mit Festelektro- lyten ist jedoch noch steinig: Leitfähig- keiten der Festkörperionenleiter müs- sen weiter verbessert, neu entstehende Grenzflächenherausforderungen gelöst und neue, skalierbare Fertigungstechno- logien für diese neuartige Batterietech- nologie entwickelt werden. Während Grundlagen von Festelektrolyt- Batteriezellen in der Forschung schon er- arbeitet sind, ist deren Herstellung kaum thematisiert. Institute der Battery LabFac- tory Braunschweig forschen in Koopera- tion mit der Industrie an der Komposition und Produktion der Elektroden und Zel- len mit Festelektrolyten, um später leis- tungsfähige Festelektrolyt-Batteriezellen auf den Markt bringen zu können. Diese haben das Potential, in Zukunft die heu- Abbildung: Froböse tige Lithium-Ionen-Technologie zu ver- drängen. Dipl.-Ing. Linus Froböse, Schematische Funktionsweise einer All-Solid-State- oder auch M.Sc. Nicolas Wolff, M.Sc. Nina Harting, Festkörperbatteriezelle. Battery LabFactory Braunschweig
iQ-Journal 3/2017 9 SuJ Hey, how`s it going?! Abenteuer USA: Start-up-Szene, Football und Alligatoren mit der faszinierenden Geschichte von New Orleans auseinandergesetzt. Das von der LSU und Fulbright organi- sierte Buddy-Programm zeichnete sich durch ein besonders gelungenes Mat- ching aus und ermöglichte es den deut- schen Studierenden, sich mit dem ameri- kanischen Campusleben auch auf einer studentischen Ebene vertraut zu machen sowie mit Gleichaltrigen eine typisch amerikanische Freizeitgestaltung zu er- leben – zum Beispiel Brunchen in einer Sorority (amerikanische Studentinnenver- bindung). Im Anschluss an den Aufenthalt in Loui- siana bot Fulbright die Möglichkeit einer flexiblen Rückreise, die von vielen wahr- genommen wurde, sodass sich einige Programmteilnehmer noch in New Or- leans oder New York City trafen. Tipp: Die Bewerbungsphase für die letzte Programmrunde im März 2018 läuft vo- Extra scharf: Die Reise in die USA führte auch in die Tabasco-Fabrik. raussichtlich bis Ende September 2017. Um es mit einem populären Schlachtruf Als die Sonne über New Orleans auf- ten uns einmalige Möglichkeiten, mit zu sagen: Geaux Tigers! ging, war die Stadt über Nacht um ei- Gründern jeden Alters ins Gespräch zu nige gespannte Besucher bereichert kommen. Victoria Fiebach VDI, SuJ Braunschweig worden: 25 deutsche Studierende aus Die theoretisch erworbenen Kenntnisse unterschiedlichen technischen Studi- ließen sich im Rahmen eines Start-up- engängen und von einer Vielzahl deut- Weekends in der Praxis austesten – sei scher Universitäten – unter ihnen drei es eine Marktanalyse, die Entwicklung Studentinnen der SuJ Braunschweig –, eines Marketingkonzepts oder die Er- hatten sich auf die lange Reise bege- stellung eines Businessplans. Am Ende ben, um für drei Wochen an dem Pro- des Wochenendes hatte jede Gruppe gramm „Leaders in Entrepreneurship“ der die Möglichkeit, das ausgearbeitete Fulbright-Kommission teilzunehmen. Konzept in einer kurzen Präsentation vorzustellen, um ein konstruktives Feed- Gute Gespräche mit Gründern back von Dritten zu erhalten. Das Programm wurde in den letzten Abgerundet wurde das Programm durch Jahren an der Louisiana State University eine Vielzahl organisierter Freizeitaktivi- (LSU) in Baton Rouge etabliert und rich- täten. So wurden wir auf eine Swamp- Foto: Daria Kuschev tet sich an Studierende im technischen Tour zu Alligatoren mitgenommen, Wie sieht die neue Teamlei- Bereich vor dem sechsten Bachelorse- haben uns die weltweit einzige Tabasco- tung der SuJ Braunschweig mester. Im Laufe des Aufenthaltes in Fabrik angesehen, durften das beein- aus? Welche Exkursionen den USA vermittelten uns Vorträge und druckend große Football Stadium der sind geplant? Einfach den QR-Code scannen – und Firmenbesuche einen Einblick in die LSU Tigers angucken oder haben uns im im Netz weiterlesen. amerikanische Gründerszene und bo- Rahmen eines mehrtägigen Ausfluges
10 iQ-Journal 3/2017 t Sui tJ e l Technologien von morgen hautnah Team der SuJ Braunschweig besucht die Hannover Messe Technik von morgen hautnah erleben. Vom ganz Kleinen, wie zum Beispiel durch Ätzen hergestellte mikrometerkleine Strukturen, bis hin zu großen Roboteran- lagen, welche Autos in die Luft heben, war für jeden etwas dabei. Nicht nur in unterschiedlichen Maßstäben, sondern auch in vielen Fachrichtungen gab es Neues zu entdecken. Vom bionis- chen Arm über IT-Systemlösungen bis hin zu interaktiven Demonstrationen der Elek- tromobilität wurde uns das Spektrum des aktuellen Entwicklungsstands dargelegt. So hatten wir viele Anknüpfungspunkte, um uns mit den Ausstellern über die tech- nischen Hintergründe und berufliche Per- spektiven auszutauschen. Zu Gast auf der Hannover Messe: elf Mitglieder der SuJ Braunschweig. Am Abend ließ unser Team einen rund- um gelungenen Messetag auf der Young Am 27. April hat die Hannover Messe metern präsentierten sich rund 6500 Engineers Party des VDI in entspannter Foto: SuJ elf Mitglieder des Braunschweiger SuJ- Aussteller aus aller Welt und gaben ei- Atmosphäre ausklingen. Teams in die Landeshauptstadt gelockt. nen Einblick in ihren Tätigkeitsbereich. Auf einer Fläche von 230.000 Quadrat- Eine Vielzahl von Exponaten ließ uns die Das Team der SuJ Braunschweig Per Sonde durch das Eis des Saturnmondes An ihrer Hochschule befassen sich die Mitglieder der SuJ Braunschweig mit interessanten Themen – so interessant sogar, dass sie sie mit den Lese- rinnen und Lesern des iQ-Journals teilen möchten. Den Anfang macht Marten Berlin. Seine Bachelorarbeit handelt von Entwurf und Realisierung eines mobilen Messaufbaus für den Betrieb von differentiellen Magnetometersystemen auf Gletschereis. „Das Projekt Enceladus Explorer, kurz EnEx, beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Sonde, die sich eigenständig durch das Eis des Saturn- mondes Enceladus schmelzen und Wasserproben entnehmen soll. Die Wasserproben sollen auf Leben untersucht werden. Das Projekt EnEx-MIE wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, verwaltet von der DLR-Raumfahrtagentur (FKZ 50 NA 1504). Im EnEx-Projekt arbeiten neben der TU Braunschweig auch die FH Aachen, RWTH Aachen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Bremen sowie die Bergische Universität Wuppertal. Um die Lage und Position der Sonde bestimmen zu können, werden Messungen eines Richtungsvektors des Umgebungsmagnetfeldes durchge- führt. Doch das Magnetfeld wird auch durch Störungen beeinflusst und verfälscht damit die korrekte Lagebestimmung. An der TU Braunschweig wird am Institut für Flugführung (IFF) ein Erweitertes Differentielles Magnetometer (EDM) entwickelt. Mit Hilfe des EDM sollen Störfelder vom Umgebungsfeld getrennt werden. Um dies unter realistischen Bedingungen auf der Erde zu testen, sollen Versuche auf Gletschern durchgeführt werden. Der Messaufbau zur Versuchsdurchführung soll autark betreibbar sein. Hierfür muss die Stromversorgung aller Instrumente über Akkus erfolgen, und der gesamte Aufbau muss den vorherrschenden Umgebungsbedingungen angepasst sein – also kälteresistent, bedienbar mit Handschuhen, gesichert gegen Kondenswasser etc.
iQ-Journal 3/2017 11 intern Gewimmel am Himmel Buntes Programm beim Tag der offenen Tür des DLR Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr: Der Tag der offenen Tür des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt hat am 14. Mai seinen vielen Besuchern die Highlights der vier in Braunschweig aktiven Forschungsbereiche geboten. Die gesamte Forschungsflugzeugflotte aus den Stand- orten Braunschweig und Oberpfaffenho- fen war vertreten. Die DGLR-Bezirksgruppe Braunschweig und unser Bezirksverein präsentierten sich mit einem Gemeinschaftsstand, um ihr Vortragsprogramm Luftfahrt der Zukunft vorzustellen. Im Foyer des Hermann-Blenk- Saals entwickelten sich viele Gespräche zu fachlichen Themen, Berufsaussichten für Forscher und Ingenieure und auch zum eh- renamtlichen Engagement von Groß und Klein in unseren Vereinen. Dem Nachwuchs vermittelten Vertreter un- serer Studenten und Jungingenieure aus dem Arbeitskreis SuJ, warum sich ein Stu- Die Standbesatzung von DGLR und VDI im Gespräch mit Besuchern. dium an der TU Braunschweig oder der Ostfalia Hochschule für angewandte Wis- senschaften lohnt. Fotos: Horst Günther (DGLR) und Hans Zimmermann (Sternfreunde Hondelage) 18 allgemeinverständliche Vorträge und acht speziell für Kinder waren im Angebot. Schon die Titel machten Lust auf mehr: Machen wir es den Zugvögeln gleich! – Energieersparnis durch Formationsflug und seine Herausforderungen oder, für die klei- nen Jungforscher: Gewimmel am Himmel – Wer sorgt eigentlich für Ordnung? Ein Blickfang für die 8000 Besucher waren die interaktiven Stationen, die Simulatoren und, na klar, die vielen verschiedenen For- schungsflugzeuge. Besonders begehrt: der Gyrocopter – ein Tragschrauber. Die Sternfreunde Hondelage hatten ein Sonnenteleskop aufgebaut, das eine gefahr- lose Betrachtung der Sonne ermöglichte. Unseren ausführlichen Artikel zum Tag der offenen Tür des DLR lesen Sie im Internet: www.vdi-bs.de. Dipl.-Ing. Josef Thomas VDI, Leiter Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Horst Günther, Leiter DGLR- Die Sternfreunde Hondelage mit ihren Sonnenteleskopen. Eingeklinkt das Bezirksgruppe Braunschweig Bild, das sich dem Betrachter beim Blick durch das Teleskop eröffnete.
12 iQ-Journal 3/2017 intern Präsidentin, Professorin, Ingenieurin Anke Kaysser-Pyzalla lenkt die TU Braunschweig Im Rahmen einer Festveranstaltung im Fach Werkstofftechnik an der Fakultät Audimax hat die Technische Universität für Maschinenbau der Ruhr-Universität Foto: S. Olschewski/TU Braunschweig Braunschweig die Übergabe des Präsi- Bochum promovierte und sich sechs Jah- dentenamtes von Professor Dr.-Ing. Jür- re später habilitierte. gen Hesselbach an Professorin Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla gefeiert. Jürgen Hesselbach wünschte seiner Nachfolgerin „viel Erfolg, eine glückliche „Ich denke, dass die TU Braunschweig Hand, immer genug Humor und ein ge- für die künftigen Herausforderungen wisses Maß an Frustrationstoleranz zur Die Übergabe der Amtskette von gut gerüstet ist. Wir werden gemein- Bewältigung der nicht immer einfachen Professor Dr.-Ing. Jürgen Hesselbach sam daran arbeiten, und wir werden ge- Herausforderungen des Amtes und den an Professorin Dr.-Ing. Anke meinsam erfolgreich sein“, sagte Anke stets wachen Blick für die Schätze un- Kaysser-Pyzalla. Kaysser-Pyzalla, die im Jahr 1995 im serer Carolo-Wilhelmina“. Von der Theorie in die Praxis Studierendenwettbewerb bei MAN Truck & Bus in Salzgitter Das Werk der MAN Truck & Bus AG in Salz- gitter befindet sich derzeit in einem Trans- formationsprozess: Aus dem ehemaligen Lkw-Montagewerk entsteht bis Anfang 2018 ein international operierendes Kom- ponentenwerk und Ersatzteilzentrum. Im Rahmen dieser Umstrukturierung er- hielten 25 Studierende der TU Braun- schweig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fabrikbetriebslehre und Unter- Die Wettbewerbssieger (von links) Larissa Häuser, Susanna Krier, Christian Harms nehmensforschung (IFU) die Möglichkeit, und Frederic Schwarz mit dem stellvertretenden Werkleiter Markus Konrad eine reale, praxisbezogene Planungsauf- (ganz links) und IFU-Institutsleiter Professor Dr.-Ing. Uwe Dombrowski (rechts). gabe bei MAN durchzuführen. Ziel war die Neugestaltung eines zukünftigen Ferti- MAN-Mitarbeitern austauschen. Im wei- de besonderer Wert auf die ergonomische gungsbereichs. „So war es den Studieren- teren Verlauf wurden von vier Gruppen und sichere Gestaltung der Arbeitsplätze den möglich, das theoretisch vermittelte verschiedene Lösungen entwickelt. Die Er- gelegt“, so der stellvertretende Werkleiter Wissen an einer realen Planungsaufgabe gebnisse wurden vor einer Jury aus Vertre- Markus Konrad. „Es ist wichtig, dass ein Foto: TU Braunschweig praktisch umzusetzen“, sagt IFU-Instituts- tern der Werkleitung, des Betriebsrats und Arbeitsplatz geschaffen wird, an dem sich leiter Professor Dr.-Ing. Uwe Dombrowski. den Mitarbeitern von MAN sowie Professor die Mitarbeiter wohlfühlen und gesunde Im Zuge des Wettbewerbs wurden die Teil- Uwe Dombrowski präsentiert. Die Gruppen Arbeit ausüben können.“ nehmer ins Werk eingeladen und konnten mussten sich den teilweise kritischen Fragen so einen Eindruck von dem zu planenden der Jury stellen, welche im Anschluss an die Thomas Richter, Institut für Fertigungsbereich gewinnen, notwendige Präsentationen die beste Lösung kürte. Fabrikbetriebslehre und Unternehmens- Informationen beschaffen und sich mit „Bei der Bewertung der Ergebnisse wur- forschung der TU Braunschweig
IQ-Journal 3/2017 iQ-Journal 4/2012 13 intern Die Besten des Jahrgangs VDI ehrt Absolventen beim Tag des Maschinenbaus Die Dissertation entstand am Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik und wurde betreut von Professorin Ulrike Krewer, die die Laudatio hielt. Hans Sonnenberg leitete mit dem VDI- Imagefilm „Ingenieurgeschichten“ zur Ehrung der jahrgangsbesten Absolven- tinnen und Absolventen der Studiengän- ge über und überbrachte die Glückwün- sche des Braunschweiger Bezirksvereins. Zusammen mit Rüdiger Wendt über- reichte er die Auszeichnungen: eine Ur- kunde, einen Geldpreis und die einjähri- ge Mitgliedschaft im VDI. Nach einer Pause erfolgte die Zeugnis- übergabe. Stellvertretend für alle Absol- venten hielt Malte Jörn Maibach, Absol- Die Preisträger (von links) Kevin Banaskiewicz, Jan Eilbrecht, Jan Moellmann, vent des Masterstudiengangs Luft- und Lukas Outzen, Christian Rählmann und Melanie Wall mit den Vorstandsmitgliedern Raumfahrttechnik, die Festrede. Einige unseres Bezirksvereins Dr.-Ing. Hans Sonnenberg (ganz links) und Dipl.-Ing. Rüdiger Studenten waren dem Aufruf der Fa- Wendt (rechts). kultät gefolgt, Fotos aus ihrer Studien- zeit einzusenden. So konnten die Gäste Mit einem Festprogramm hat die Fakul- durch seine Unterstützung eine solche amüsiert vielseitige Einblicke in das Stu- tät für Maschinenbau der Technischen Veranstaltung erst ermöglicht, über- dentenleben in Braunschweig erlangen. Universität Braunschweig die Absolven- brachte Vorsitzender Professor Joachim Musikalisch begleitet wurden die Feier- tinnen und Absolventen des Jahres 2016 Block Glückwünsche an den Absolven- lichkeiten vom Duo Soul2Keys – mit Jazz- verabschiedet. Dr. Hans Sonnenberg tenjahrgang. Die neue Präsidentin der TU pianist Mathias Claus und Soulsängerin und Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt, Mitglie- Braunschweig, Professorin Anke Kaysser- Lena Neumann. der unseres Vorstands, waren für den Pyzalla, ließ es sich nicht nehmen, der VDI Braunschweig in der Stadthalle. Sie zahlenmäßig größten Fakultät der Hoch- Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt VDI ehrten die Besten des Jahrgangs. schule die Grußworte des Präsidiums zu Rund 850 Zeugnisse konnte die Fakultät überbringen. ausstellen: 292 Studierende beendeten ihr Bachelorstudium, 436 erlangten den Lobrede für eine Master of Science und 44 einen Diplom- herausragende Dissertation Die Preisträger abschluss. Zusätzlich beendeten 84 In- In der ersten Hälfte der Veranstaltung Kevin Banaskiewicz, M.Sc. Kraftfahrzeugwesen genieure ihre Promotion mit einem Dok- lag der Schwerpunkt in der Würdigung Lukas Josef Bommes, B.Sc. Maschinenbau torgrad. herausragender Leistungen. So wird seit Michael Eilbrecht, M.Sc. Maschinenbau 2015 der Manfred-Hirschvogel-Preis für Arian Fröhlich, M.Sc. Maschinenbau Jede Menge Gratulanten eine der besten Dissertationen im Ma- Fabian Lange, M.Sc. Luft-und Raumfahrttechnik Foto: Maik Reepschläger Der Dekan der Fakultät für Maschinen- schinenbau verliehen. In diesem Jahr Jan Moellmann, B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen bau, Professor Christoph Herrmann, be- zeichnet die Frank-Hirschvogel-Stiftung Maschinenbau grüßte die 900 Gäste und eröffnete das Dr.-Ing. Daniel Schröder für seine „Ana- Lukas Outzen, B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen Programm zusammen mit dem Dekan lysis of Reaction and Transport Processes Maschinenbau der Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät, Pro- in Zinc Air Batteries“ (lesen Sie dazu bit- Christian Rählmann, M.Sc. fessor Wolf-Tilo Balke. Für den Braun- te auch Seite 7) aus. Zink-Luft-Batterien Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau schweigischen Hochschulbund e.V., der gelten als zukunftsträchtige Technologie. Benedikt Vorderwülbecke, M.Sc. Bio- und Chemieingenieurwesen Melanie Vanessa Wall, M.Sc. Bioingenieurwesen
14 iQ-Journal 3/2017 intern Auf und in den Leib gerückt Diskussion über Assistenzsysteme im Gesundheitswesen Wie bringt man seinem Publikum ein wich- Reinhold Haux zählte eine Reihe von unsere persönlichen Gesundheitsziele tiges gesellschaftliches Thema auf eine Anwendungsbereichen in Diagnostik, erreichen“. Maschinen, die für uns Ent- interessante Art und Weise näher? Man Therapie und Prävention auf. Darunter scheidungen treffen? Etwa die Daten- lädt vier Gäste ein, die allesamt jede Menge die Möglichkeit, die Krankheitsschübe brille auf der Nase, die im Restaurant Wissen, Erfahrungen und Einsichten mit- eines depressiven Patienten frühzeitig zu unseren Essenswünschen den Riegel vor- bringen – und die jeder für sich einen be- erkennen – anhand der Messung seines schiebt, weil die Menüs auf der Speise- sonderen Blick auf das Thema eröffnen. So Aktivitätsverhaltens in der eigenen Woh- karte die Kaloriengrenzen sprengen? Die geschehen Ende Mai in der Akademie im nung. digitale und die physische Welt werden Klosterforum zu Braunschweig, wo die Po- Torsten Voß von der Braunschweiger verschmelzen, meint Paul Lukowicz. diumsdiskussion Assistenzsysteme im Ge- Nibelungen-Wohnbau GmbH erklärte, Und der vierte Gast? Der hieß Professor sundheitswesen – Sensorik als technische welche Informations- und Kommuni- Arne Manzeschke und ist Professor für und ethische Herausforderung Gegenwart kationstechnologien das kommunale Anthropologie und Ethik für Gesund- und Zukunft medizinischer Unterstüt- Wohnungsunternehmen in seiner For- heitsberufe an der Evangelischen Hoch- zungstechnologien beleuchtete. Verant- schungswohnung einsetzt – und was schule Nürnberg. „Die Technik wird uns wortlich für die Veranstaltung zeichnete Wohnkomfort für eine Gesellschaft immer mehr auf und in den Leib rücken“, die Evangelische Akademie Braunschweig bedeutet, in der viele ältere Menschen sagte er. Seine Empfehlung: Obwohl uns in Zusammenarbeit mit dem VDI Braun- leben werden. Die Art, wie wir woh- die Assistenzsysteme das Leben leichter schweig. nen werden, wird sich ändern, erzählte machen wollen, ist es besser, wir stren- Einer der Gäste war Professor Reinhold er. „Was die Praxis angeht, sind wir in gen uns richtig an. Nämlich darin, „diese Haux, Geschäftsführender Direktor am Braunschweig weit vorangeschritten.“ Dinge kritisch zu begleiten“. Peter L. Reichertz Institut für Medizi- Noch leben Studierende in der For- Für den VDI Braunschweig ist die Digitali- nische Informatik der TU Braunschweig schungswohnung. sierung der Gesellschaft ein zentrales The- und der Medizinischen Hochschule „Wir werden Assistenzsysteme bekom- ma. Mit Veranstaltungen wie dieser und Hannover. Er verwies auf den jüngst men, die extrem dazu in der Lage sind, unserem jüngst gegründeten Arbeitskreis veröffentlichten Siebten Altenbericht auf jeden von uns einzugehen“, sagte Assistenzsysteme wollen wir gesellschaft- der Bundesregierung. Und die „sehr Professor Paul Lukowicz vom Deutschen liche und technologische Entwicklungen gute Argumentation“ darin, warum Forschungsinstitut für künstliche Intelli- aufgreifen und einordnen. technische Assistenzsysteme allen Be- genz in Kaiserslautern. Diese personali- völkerungsgruppen zugänglich sein soll. sierten Systeme sorgen dafür, „dass wir Stefan Boysen Foto: Stefan Boysen Protagonisten der Podiumsdiskussion (von links): Professor Reinhold Haux, Professor Paul Lukowicz, Moderator Professor Joachim Klein (Evangelische Akademie Braunschweig), Professor Arne Manzeschke und Torsten Voß.
iQ-Journal 3/2017 15 N e u z u g ä n g e / G r at u l at i o n e n neuzugänge gratulationen Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder (bis 15. Mai) im VDI Braunschweig. Juli Schön, dass Sie da sind. Wir wünschen Ihnen viele neue Kontakte und einen interes- 94 Jahre, Alwin Bartz, Salzgitter • 85 santen Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen. Jahre, Dr.-Ing. Paul Schadach, Goslar • 80 Jahre, Dipl.-Ing. Heinz Böger, Wolfs- burg • 80 Jahre, Dipl.-Ing. Siegfried Günzel, Barwedel • 80 Jahre, Ing. Hans- Andreas Albert, Wolfsburg Swen Loose, Lengede Jochen Preuss, Braunschweig • 70 Jahre, Arul Prabhu Anburaj, Wolfsburg Vanessa Lubrich, Wolfsburg Dipl.-Phys. Martin Klügel, Cremlingen Niklas Annemann, Peine Maurice Lüneburg, Braunschweig • 70 Jahre, Dr.-Ing. Rolf Krüger-Sehm, Maurice Beerbohm, Ilsede Jan Niklas Lünig, Wendeburg Vordorf • 70 Jahre, Dipl.-Ing. Kurt Land- Paul Bräuer, Braunschweig Liisa-Maria Marin, Clausthal-Zellerfeld mann, Gifhorn Julian Brückner, Schöningen Jan Martin, Clausthal-Zellerfeld Vox Christopher, Braunschweig Jacqueline Matthäi, Braunschweig August Daniella Cunha Teichert, Duderstadt Max Mencke, Wolfsburg 92 Jahre, Ing. (grad.) Heinrich Brey- Tim Dang, Braunschweig Marten Mölle, Braunschweig mann, Peine • 80 Jahre, Dr. Christian Fabian Danyluk, Braunschweig Michael Morgenstern, Braunschweig Klarhoefer, Wolfsburg • 80 Jahre, Dipl.- Katharina Ditler, Wolfsburg Lars Hendrik Müller, Braunschweig Ing. Ludwig Schnieber, Goslar • 70 Jahre, Stefan Dohmfalk, Braunschweig Max Oppermann, Salzgitter Dipl.-Ing. Harry Jäger, Osterode • 65 Jah- Chijian Duan, Braunschweig Caroline Otto, Clausthal-Zellerfeld re, Dipl.-Ing. Thomas Bennöhr, Braun- Jakob Duwald, Wendeburg Anna Sandra Pandera, Braunschweig schweig • 65 Jahre, Dr.-Ing. Ingeborg Stephan Eder, Braunschweig Maximilian Pierzyna, Braunschweig Göbel, Braunschweig • 65 Jahre, Dr.-Ing. Dennis Epping, Clausthal-Zellerfeld Sature Pritesh, Wolfsburg Eckart Kopowski, Braunschweig Hao Feng, Braunschweig Marvin Raspini, Clausthal-Zellerfeld Max Friedrich, Braunschweig Jan-Erik Rath, Clausthal-Zellerfeld September Martina Frölich, Clausthal-Zellerfeld Thalia Reckewell, Königslutter 95 Jahre, Dipl.-Ing. Hellmuth Lauke, Ho- Marcus Gerstenberger, Königslutter Stefan Romroth, Wolfsburg henhameln • 85 Jahre, Dr.-Ing. Boguslaw Christoph Goldschmidt, Wolfsburg Ali Sarafraz, Wolfsburg Weigle, Peine • 80 Jahre, Ing. Horst De- Christian Grahe, Salzgitter Shambhuraj Sawant, Wolfsburg muth, Wolfsburg • 75 Jahre, Ing. (grad.) Jan Grunwald, Elbe Christian Scheller, Braunschweig Dieter Schulte-Bockholt, Gifhorn Yungi Gu, Braunschweig Tom Schilling, Rühen Tim Gugel, Peine Max Schittenhelm, Seesen Jean Pascal Hagemeier, Braunschweig Jannes Schmidt, Wolfsburg Markus Hamm, Clausthal-Zellerfeld Marius Schmidt, Braunschweig Rainer Hanstein, Herzberg Niklas Schuler, Braunschweig Nina Harting, Braunschweig Maximilian Siewert, Wolfsburg Neuer Masterstudiengang: Hamidreza Hassani Khab Robert Spatzier, Braunschweig Nachhaltige Energietechnik Bin, Braunschweig Meike Spill, Braunschweig Frederic Held, Braunschweig Michael Steffan, Wolfsburg Zum Wintersemester 2017/18 startet an Isabelle Hochberger, Clausthal-Zellerfeld David Sterling, Braunschweig der TU Braunschweig der neue interdiszi- Christoph Hofberger, Clausthal-Zellerfeld Dennis Stöver, Braunschweig plinäre Masterstudiengang „Nachhaltige Stephan Hofer, Clausthal-Zellerfeld Henrik Strube, Salzgitter Energietechnik“. Adressaten sind Absol- Felix, Hoffmann, Gifhorn Frederic Swarofsky, Wolfsburg ventinnen und Absolventen der Bachelor- Satoshi Horihata, Wolfsburg Jakob Trägner, Gifhorn studiengänge Maschinenbau, Verfahrens- Kira Kristin Junge, Clausthal-Zellerfeld Sophia Volkmann, Wolfsburg technik, Chemie, Chemieingenieurwesen, Fabian Kabus, Braunschweig Marcus Johannes Volpert, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen Dennis Kaczmarek, Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld und fachlich verwandter Studiengänge. Wolfgang Kampe, Königslutter Wie Wang, Braunschweig Im neuen Masterstudiengang arbeiten sie Jana Kleinecke, Grasleben Thomas Weber, Bad Sachsa gemeinsam, um Methoden zum Lösen Robert König, Wolfsburg Jonas Withelm, Braunschweig komplexer Aufgaben aus verschiedenen Kevin Kolsdorf, Braunschweig Yi Zhang, Braunschweig Bereichen der nachhaltigen Energietechnik Lars Kühl, Wolfsburg entwickeln zu können – von der Erzeugung Marvin Kunde, Clausthal-Zellerfeld über die Wandlung bis zum Einsatz von En- Alwina Linjak, Braunschweig ergie. Ansprechpartner ist Dipl.-Wirtsch.- Ing. Fabian Kubannek. Kontakt: nachhal- tigeenergietechnik@tu-braunschweig.de.
16 iQ-Journal 3/2017 Termine JULI SEPTEMBER 8. August, 19 Uhr 4. Juli, 18.30 Uhr AK Produktionstechnik und Qualität, 12. September, 19 Uhr AK Bahntechnik, Leitung: Dipl.-Ing. Rüdiger Leitung: Dipl.-Ing. Bernd Diekmann. Ar- AK Produktionstechnik und Qualität, Lei- Wendt. Veranstaltungsreihe „IT-Security“ in beitskreissitzung und Stammtisch. tung: Dipl.-Ing. Bernd Diekmann. Arbeits- Zusammenarbeit mit den Instituten für Ei- Schadt´s Brauerei, Braunschweig. kreissitzung und Stammtisch. Schadt´s senbahnwesen und Verkehrssicherung, für Brauerei, Braunschweig. Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb und für Verkehrssicherheit und Automati- sierungstechnik der TU Braunschweig so- wie der Deutschen Maschinentechnischen 11. August, 14 Uhr 25. September, 19 Uhr Gesellschaft. Vortrag: Softwaregestützte AK Luft- und Raumfahrt, Leitung: Dipl.- AK Luft- und Raumfahrt, Leitung: Dipl.-Ing. Analyse und Simulation von Kosten Ing. Josef Thomas. Exkursion zur IN- Josef Thomas. Vortragsreihe „Luftfahrt der und Leistungsfähigkeit bei Instandhal- VENT GmbH, Braunschweig. Referenten: Zukunft“ in Zusammenarbeit mit DLR, DGLR tungsfragen. Referent: Dipl.-Ing. Mario Dipl.-Ing. Henning Wichmann und Dr. und NFL: Höher – schneller – weiter: Der Schlömann, Dr. Graband & Partner GmbH. Olaf Heintze, beide Invent GmbH; Dr.- Faktor Mensch in der Luftfahrt. Referent: TU Braunschweig, Schleinitzstraße 20, Hör- Ing. Shanna Schönhals, Niedersächsisches Dr. med. Claudia Stern, Institut für Luft- und saal SN 20.2. Forschungszentrum für Luftfahrt/TU Raumfahrtmedizin, DLR Köln. Haus der Wis- Braunschweig. Anmeldung zwischen 24. senschaft Braunschweig, Pockelsstraße 11. Juli und 4. August per E-Mail an nfl@tu- braunschweig.de. August 28. September, 20 Uhr 1. August, 10 Uhr AK Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Lei- VDIni-Club des VDI Braunschweig. Ausflug tung: Dr. phil. Dipl.-Ing. Fritz Schael. in den Vergnügungspark Rasti-Land bei 11. August, 19 Uhr Vortrag: Der neue Porsche Panamera, Hildesheim mit technischer Führung zur VDIni-Club des VDI Braunschweig. ASTRO- Gran Tourismo der zweiten Generation. Funktionsweise der Achterbahn und/oder Night auf der Sternwarte in Sankt Andre- Referent: Dr. Gernot Döllner, Porsche AG Rafting-Anlage. Online-Anmeldung bis 21. asberg. Online-Anmeldung bis 21. Juni über Weissach. TU Braunschweig, Pockelsstra- Juni über www.vdi-bs.de. www.vdi-bs.de. ße 4, Hörsaal PK 4.3. Startschuss für den Gigapark Ilsede Gibt es Ingenieurinnen und Ingenieure, die für ihren Geschäftserfolg superschnelles Internet benötigen? Im Gewerbegebiet Il- seder Hütte wird der Starterhof Ilsede zum Gigapark Ilsede. Hier bietet die Gemeinde Start-ups, Unternehmen & Co. Büroräume mit Ein-Gigabit-Internetanschlüssen. Die Büros sind komplett eingerichtet – auch mit Netzwerkverkabelung, Festnetztele- fon und WLAN. Die Netto-Kaltmiete: 5,50 Euro inklusive Internet. Für das Angebot verantwortlich sind neben der Gemeinde Ilsede die Wirtschafts- und Tourismusför- dergesellschaft Landkreis Peine mbH und der IT-Lösungsanbieter Christmann Infor- mationstechnik. Ansprechpartner ist Nick Heronim. Kontakt: info@gigapark-ilsede. de oder (0 51 72) 94 92 624.
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