Wiederholungsbewerbung der Technischen Universität Braunschweig um das TOTAL E-QUALITY Prädikat - Diese Bewerbung wurde vom Präsidium der ...

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Wiederholungsbewerbung der
Technischen Universität Braunschweig
um das TOTAL E-QUALITY Prädikat

Diese Bewerbung wurde vom Präsidium
der Technischen Universität Braunschweig
am 20.06.2012 beschlossen.

Braunschweig, im Juni 2012
Inhaltsverzeichnis

1. Zusammenfassung ……………………………………………………………………….. 2

2. Angaben zur Einrichtung ………………………………………………………………... 5

3. Aktionsfelder ………………………………………………………………………………. 6

       3.1 Aktionsfeld 1: Personalbeschaffung und Stellenbesetzung …………………………. 6

       3.2 Aktionsfeld 2: Karriere- und Personalentwicklung …………………………………….. 11

       3.3 Aktionsfeld 3: Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienverantwortung
           (work-life-balance) ……………………………………………………………………….. 21

       3.4 Aktionsfeld 4: Institutionalisierte Gleichstellungspolitik ………………………………. 25

       3.5 Aktionsfeld 5: Planungs- und Steuerungsinstrumente in der
           Organisationsentwicklung ……………………………………………………………….. 29

       3.6 Aktionsfeld 6: Organisationskultur ……………………………………………………… 34

       3.7 Aktionsfeld 7: Forschung, Lehre und Studium ………………………………………… 40

4. Bestandsaufnahme zur Beschäftigungssituation …………………………………... 46

5. Weitere Ausführungen zu Aktionsfeld 4: Institutionalisierte
   Gleichstellungspolitik ……………………………………………………………………. 54

6. Weitere Ausführungen zu Aktionsfeld 7: Forschung, Lehre
   und Studium ……………………………………………………………………………….. 55

Anhang ………………………………………………………………………………………… 56

       Anlagenverzeichnis ……………………………………………………………………………. 56

       Abkürzungsverzeichnis ……………………………………………………………………….. 61

       CD-ROM

Bearbeitung:
Dr. Sandra Augustin-Dittmann, Brigitte Doetsch
1. Zusammenfassung

Als älteste Technische Universität Deutschlands sieht die Technische Universität (TU) Braun-
schweig ihre Aufgaben seit jeher in der Pflege und Entwicklung der natur- und ingenieur-
wissenschaftlichen Disziplinen in Forschung, Lehre und Studium. Vor diesem Hintergrund baut
sie ihre zukunftsweisenden Schwerpunkte vor allem in den Bereichen Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT) aus. Darüber hinaus engagiert sich die TU Braun-
schweig auch in den geistes-, wirtschafts-, sozial- und erziehungswissenschaftlichen Fächern
vor allem im Kontext von Technik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die TU Braunschweig kooperiert einerseits weltweit mit zahlreichen renommierten Partner-
hochschulen und ist andererseits vor Ort tief in der regionalen Industrielandschaft verankert.
Durch ihre vielfältigen Kooperationen mit den hier ansässigen außeruniversitären For-
schungseinrichtungen trägt sie dazu bei, dass die Region zu einem der europaweit führenden
Forschungsstandorte zählt.

Darüber hinaus ist die TU Braunschweig seit 2006 Mitglied im Verein der großen Technischen
Universitäten Deutschlands, TU9 – German Institutes of Technology. Seit 2009 bildet sie ge-
meinsam mit den Universitäten Hannover und Clausthal die Niedersächsische Technische
Hochschule (NTH). Über das Kernziel der Optimierung der wissenschaftlichen Leistungen hin-
aus, dienen diese Kooperationen auch dem weiteren Ausbau der Gleichstellungsarbeit an
Technischen Universitäten. So ist der Aufbau eines Netzwerks der TU9-Frauen- und Gleich-
stellungsbeauftragten (TU9G) in Vorbereitung, das auf die weitere Stärkung der Kategorien
Gleichstellung und Familienfreundlichkeit in der Strategie- und Qualitätsentwicklung der Uni-
versitäten sowie auf die weitere Steigerung der Frauenanteile auf allen Qualifikationsstufen
zielt. Im Rahmen der NTH existieren intensive Kooperationen im Bereich Gleichstellung:
Erstens gibt es einen Beratungsservice für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur
Unterstützung bei der Integration von Gleichstellungsaspekten und Familienfreundlichkeit in
Forschungsanträge. Zweitens bietet der Familienservice über die Einzeluniversitäten hinaus
Kinderbetreuung für die Zeiten von NTH-Gremien und –Veranstaltungen an. Drittens engagiert
sich die NTH mit den Qualifizierungsprogrammen fiMINT und Femtec für die Förderung des
weiblichen Nachwuchses für Wissenschaft und Wirtschaft. Eine NTH-Stabsstelle Gleichstel-
lung ist in Vorbereitung.

Die Gleichstellungsarbeit an der TU Braunschweig erhält eine breite Unterstützung durch die
Hochschulleitung. Das Gleichstellungsbüro ist eine Präsidialstabsstelle und somit im direkten

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Verantwortungsbereich des Präsidenten angesiedelt. Eine angemessene Ressourcenaus-
stattung wird dem Gleichstellungsbüro bereitgestellt. Die Gleichstellungsbeauftragte ist in
sämtliche Gremien der TU Braunschweig einbezogen. Sie nimmt an allen Sitzungen des
Präsidiums mit Rede- und Antragsrecht teil. Diese Regelung geht über die Vorgaben des
Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) weit hinaus.

Die Frauenanteile in den verschiedenen Bereichen und auf den unterschiedlichen Qualifika-
tionsstufen der TU Braunschweig sind in den letzten Jahren insgesamt gestiegen. Zwar konn-
te die TU Braunschweig die sehr gute Platzierung beim CEWS-Ranking 2007 nicht halten und
befindet sich aktuell in Ranggruppe 6 auf Platz 18, beim Frauenanteil am hauptberuflichen
wissenschaftlichen Personal und bei den Habilitationen ist die TU Braunschweig aber in der
Spitzengruppe angesiedelt. Und auch im Vergleich zu den Frauenanteilen in der Bewerbung
um das TOTAL E-QUALITY Prädikat von 2008 zeigen sich signifikante Verbesserungen: Be-
sonders deutlich ist der Frauenanteil bei den Professuren von 14,66 % auf 17,49 % gestiegen.
Und auch der Frauenanteil bei den Promotionen hat sich um 2,4 % erhöht. Hervorzuheben
sind zudem die Steigerungsquoten in den höheren Besoldungsgruppen bzw. Entgeltstufen
beim wissenschaftlichen Personal. Während E 13 mit gut einem Drittel Frauenanteil annä-
hernd stabil geblieben ist, sind die Frauenanteile bei E 14 um 10 % und bei E 15 um 4,7 %
gewachsen. Im Beamtenbereich haben A 13 mit 4,7 % und A 14 mit 4,6 % klare Steigerungs-
raten. Die Zahl der Absolventinnen hat sich ebenfalls erhöht, steht allerdings einem leichten
Rückgang bei den Studienanfängerinnen gegenüber. Diese Entwicklung wird von der TU
Braunschweig beobachtet. Es existieren bereits zielgerichtete Programme zur Rekrutierung
von Studentinnen für die MINT-Fächer. Zurzeit findet darüber hinaus mit der Beteiligung der
TU Braunschweig am Niedersachsen-Technikum ein Ausbau dieser Programmlinie statt. Im
Bereich des wissenschaftlichen Nachwuchses sind die Frauenanteile gestiegen. Bei den Neu-
berufungen ist der Frauenanteil um 9 % gewachsen. Die Zahl der Promotionen von Frauen ist
leicht, die der Habilitationen von Frauen um 5 % höher. Das Verhältnis der Frauenanteile bei
Habilitationen und Promotionen hat sich somit deutlich auf 30,00 : 35,23 verbessert. Im Be-
reich von Technik und Verwaltung sind die Frauenanteile auch insgesamt gestiegen: Während
die Anteile bei E 14 sowie A 14 und A 15 gesunken sind, haben sie sich bei E 8 bis E 11, E 15
sowie A 16 zum Teil deutlich erhöht. Bei den Auszubildenden ist der Frauenanteil so weit ge-
stiegen, dass hier mittlerweile beinahe ein Geschlechterverhältnis von 50 : 50 besteht.

Im Bereich der MINT-Fächer kann ebenfalls ein Anstieg der Frauenanteile diagnostiziert wer-
den, der allerdings moderater ausfällt. Bei den Professuren sind die Frauenanteile insgesamt
leicht gestiegen. 2012 ist es gelungen, zwei W3-Professuren ingenieurwissenschaftlicher De-
nomination mit Frauen zu besetzen. Die Zahl der weiblichen Promotionen ist zum Teil deutlich

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gestiegen. In diversen MINT-Disziplinen liegt die Zahl der Promotionen von Frauen höher als
die Zahl der Absolventinnen und übersteigt somit das Kaskadenmodell als Richtwert.

Die Gleichstellungspolitik der TU Braunschweig ist analog zu den vertretenen Disziplinen vor
allem auf die MINT-Fächer konzentriert. So sind die unterschiedlichen Maßnahmen entweder
zielgerichtet für MINT-Fächer konzipiert oder weisen einen MINT-Schwerpunkt auf. Um den
geistes- und erziehungswissenschaftlichen sowie wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen
Fächern an der TU Braunschweig Rechnung zu tragen, berücksichtigt ein Teil der Gleichstel-
lungsmaßnahmen deren spezifische Situation wie das Gender Consulting (GC) oder das Men-
toring für Studentinnen oder zielt wie das Braunschweiger Zentrum für Gender Studies (BZG)
auf die interdisziplinäre Vernetzung der Bereiche. Die vertikale Segregation ist in diesen Fä-
chern, die insgesamt einen zum Teil deutlich höheren Frauenanteil aufweisen, nach wie vor
sehr auffällig (Leaky Pipeline).

Die Grundlagen der Gleichstellungsarbeit an der TU Braunschweig bilden neben den gesetz-
lichen Vorgaben der Zentrale Frauenförderplan, die in dieser Bewerbung beschriebene Gleich-
stellungsstruktur sowie die Stellungnahme der TU Braunschweig zu den Forschungsorientier-
ten Gleichstellungsstandards (FOGS) der DFG von 2009. Bei der Bewertung des Zwischen-
berichts zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards von 2011 hat die DFG die
TU Braunschweig von Stadium 3 auf Stadium 2 zurückgestuft. Als Konsequenz strebt die TU
Braunschweig eine Weiterentwicklung und Neukonturierung der Gleichstellungsstrukturen an.
Eckpunkte sind im Kontext der institutionalisierten Gleichstellungspolitik die Einführung einer
AG und eines Jour fixe Gleichstellung & Familie unter Berücksichtigung sämtlicher zentraler
und dezentraler Universitätseinheiten sowie des Präsidenten, der Start eines Leitbildprozes-
ses unter Berücksichtigung von Gleichstellung, die systematische Integration von Gleichstel-
lung in das Hochschulcontrolling, die Kompensation von überproportionalem Engagement von
Professorinnen in der Gremienarbeit sowie die Planung einer nachhaltigen Finanzausstattung
der Gleichstellungsstrukturen. Im Bereich der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen
Nachwuchses stehen der Ausbau einer aufeinander aufbauenden Programmlinie von der För-
derung von Schülerinnen bis zur Beratung von Professorinnen sowie die Einführung von Stu-
dienabschluss- und Promotionsabschlussstipendien im Zentrum. Um die Vereinbarkeit von
Familie und Studium/Beruf weiterhin zu gewährleisten und auszubauen, plant die TU Braun-
schweig für 2013 einen erneuten Auditierungsprozess im Rahmen des audit familiengerechte
hochschule. Im Bereich Forschung und Lehre ist es der TU Braunschweig gelungen, eine vom
Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte Maria-Goeppert-
Mayer-Professur mit der Denomination „Gender, Technik und Mobilität“ einzuwerben. Sie wird
ab dem Wintersemester 2012/13 an der Fakultät für Maschinenbau angesiedelt sein.

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2. Angaben zur Einrichtung

Name                                      Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu
                                          Braunschweig

Anschrift                                 Pockelsstraße 14

                                          38106 Braunschweig

Ansprechpartner/innen                     Dr. Sandra Augustin-Dittmann
                                          (Gleichstellungsbeauftragte)

                                          Brigitte Doetsch
                                          (GdP-Referentin für Berufungsangelegenheiten und
                                          Familiengerechte Hochschule)

Telefon                                   0531 391-4546 bzw.
                                          0531 391-4102

Telefax                                   0531 391-8171 bzw.
                                          0531 391-4300

E-Mail                                    gleichstellungsbuero@tu-braunschweig.de bzw.
                                          b.doetsch@tu-braunschweig.de

Internet                                  https://www.tu-braunschweig.de/gleichstellung
                                          https://www.tu-braunschweig.de/gdp/aufgaben/familie
                                              1. Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät
Anzahl und Name der Fach-
                                              2. Fakultät für Lebenswissenschaften
bereiche/Fakultäten (Hoch-
                                              3. Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und
schule) bzw. Institute und Ab-
                                                 Umweltwissenschaften
teilungen
                                              4. Fakultät für Maschinenbau
(Forschungseinrichtung)
                                              5. Fakultät Elektrotechnik, Informationstechnik
(bitte in der Anlage auflisten)                  und Physik
                                              6. Fakultät für Geistes- und Erziehungswissen-
                                                 schaften
Gesamtbudget (jährlich)                   257.333.000 Euro

davon:

•   fest zugewiesene Mittel               173.333.000 Euro

•   Drittmittel                           84.000.000 Euro

Anzahl der Beschäftigten                  3.750

Anzahl der Studierenden                   15.620

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3. Aktionsfelder

3.1 Aktionsfeld 1: Personalbeschaffung und Stellenbesetzung

Im Bereich der Personalbeschaffung und Stellenbesetzung zielt die TU Braunschweig auf eine
Standardisierung der Abläufe bei Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren im Sinne einer
Qualitätssicherung und -entwicklung. Zu den Strategien zur Erreichung dieses Ziels gehören
weiterhin die Schulung der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten, die Sensibilisierung aller
Personalverantwortlichen für das Thema Chancengleichheit und die Integration von Gleich-
stellungsaspekten in das Personalmarketing für alle Karrierestufen.

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Kriterium:
Ausschreibungs-, Bewerbungs- und Stellenbesetzungsverfahren sind dazu geeignet, eine angemesse-
ne Beteiligung von Frauen an Auswahlverfahren zu fördern und die Einstellungschancen von Frauen
zu erhöhen.

Indikatoren                                                 In den        bereits       geplant       Verant-      Anlage
                                                           letzten 3      vorher        (Termin)      wortlich      (Nr.)
                                                            Jahren      eingeführt                    (Name)
                                                           realisiert    und nach
                                                                          wie vor
                                                                        vorhanden

1.1 Strategien und Aktivitäten zur Erhöhung des
    Anteils von Frauen bei

     Ausschreibung                                                         ZFFP-          TU9-         Institute     1
                                                                        Regelungen      Initiative     und Ein-
     (z.B. Veröffentlichung von Ausschreibungen in spe-     Weiter-      zu Stellen-    (2012ff.)    richtungen
                                                            bildung     besetzungen
     ziellen Datenbanken; Verschicken von Ausschrei-        dez. GB                       Fort-      Präsidium
                                                                        und gender-
     bungen wissenschaftlicher Stellen an andere Hoch-                    sensibler      schrei-
                                                           Sensibili-                     bung         Senat
     schulen, Forschungseinrichtungen, Institute, Lehr-                   Sprache
                                                            sierung                       ZFFP           GB
     stühle; Beteiligung von Frauen (-beauftragten usw.)                                (2012/13)
     an Ausschreibungsverfahren für Professuren)              Be-
                                                           teiligung                    Aktuali-
                                                            an der                      sierung
                                                             TU9-                          Leit-
                                                           Initiative                     faden
                                                                                         „Aktive
                                                             An-
                                                                                         Rekru-
                                                           wendung
                                                                                        tierung“
                                                            NGG
                                                                                          (2012)

     Auswahl- und Berufungsverfahren                                    Berufungs-        Ziel-      Präsidium       2
                                                                         leitfaden,     zahlen
                                                             Fort-                                   Fakultäten
     (z.B. Auswahlkriterien für Berufungsverfahren; Ent-                Profilpapier,      für
                                                            schrei-     Zeit-/Ablauf-   Frauen-
     wicklung eines Leitfadens für Vorstellungsgesprä-       bung
                                                                                                        GdP-
                                                                        plan, Papier    anteile      Beauftragte
     che, Beteiligung von Frauen an Auswahlgremien:           Be-       „Befangen-       (2012)          für
     z.B. Gleichstellungsbeauftragte; Auswahlverfahren     rufungs-       heiten“                    Berufungs-
                                                           leitfaden                    Aktuali-
     werden an vorhandenen Zielvereinbarungen orien-                       GdP-         sierung      angelegen-
     tiert; Beteiligung von Frauen bei externen Begut-     Gender-      Beauftragte        und         heiten
     achtungen)                                              kom-           für         Kommu-           GB
                                                            petenz-     Berufungs-      nikation
                                                           Schulun-     angelegen-         Leit-      dez. GB
                                                              gen         heiten          faden
                                                                                         „Aktive
                                                           Bench-          NHG           Rekru-
                                                           marking      (neu: 2010)     tierung“
                                                           Leitfaden       ZFFP           (2012)
                                                            „Aktive
                                                                                        Gender-
                                                            Rekru-
                                                                                          & Di-
                                                           tierung“
                                                                                        versity-
                                                            FOGS-                       Training
                                                             Ziel-                          für
                                                            zahlen                       (Nach-
                                                                                        wuchs-)
                                                              Be-                          Füh-
                                                           teiligung                     rungs-
                                                            an der                        kräfte
                                                             TU9-                        (2012)
                                                           Initiative
                                                                                          Eva-
                                                            Weiter-                     luierung
                                                            bildung                        von
                                                            dez. GB                        Be-
                                                                                        rufungs-
                                                                                           ver-
                                                                                         fahren
                                                                                         (2012)

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                              7
Personalmarketing                                                    Audit fgh    Kommu-      Präsidium    3
                                                                                       nikation
                                                             Gender      Arbeitsstelle             Abt. 13 PE
     (z.B. Chancengleichheit als Imagefaktor in der Per-                    Career
                                                                                         über
                                                              in der                   Audit fgh
     sonalwerbung; interne Informationsveranstaltung         Weiter-     Service und (2012ff.)        GB
     über Ziele und Möglichkeiten von Personalmarketing      bildung       Alumni                    GdP-
     für Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter; Nutzung von Wis-                              Ausbau     Referentin
                                                                Re-      Dual Career    Weiter-
     senschaftlerinnen-Datenbanken)                                        Service                    fgh
                                                               Audi-                    bildung
                                                              tierung                      mit
                                                                 fgh                   Gender-
                                                                                       perspek-
                                                               NTH-                       tive
                                                              Projekt                  (2012ff.)
                                                              fiMINT
                                                                                       Nutzung
                                                              Ausbau                      von
                                                               Dual                    Wissen-
                                                              Career                   schaftle-
                                                             Couples-                   rinnen-
                                                             Netzwerk                   Daten-
                                                               und                      banken
                                                             -Service                  (2012ff.)

1.2 Sonstige Aktivitäten                                                 Zukunftstag     Men-         GB        4
                                                                                        toring
    Gewinnung und Motivierung von Schülerinnen,                 Um-         Nicht-        für      Fakultäten
    Studentinnen:                                            setzung      fachliche    Schüle-
    Girls’ Day – Schülerinnenprogramm –                      Schüle-       Qualifi-     rinnen
                                                             rinnen-      kationen     (2012ff.)
    Studentinnenprogramm                                                 (= Karriere
                                                             konzept
                                                               (Men-     nach Maß)       Men-
                                                              toring,                   toring
                                                             PiNuT)                       für
                                                                                       Studen-
                                                              Ausbau                    tinnen
                                                              Karriere                  (2012)
                                                             nach Maß
                                                                                       Techni-
                                                               MuT                       kum
                                                                                        (2012)
                                                                                          Aus-
                                                                                        weitung
                                                                                         PiNuT
                                                                                           auf
                                                                                         Fak. 5
                                                                                       (2012/13)

Anmerkungen zu Aktionsfeld 1
Anmerkung 1:
Der Zentrale Frauenförderplan (ZFFP; https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gleichstellung/zffp2.pdf) be-
inhaltet nach wie vor Regelungen, nach denen Stellen im Sinne von Transparenz grundsätzlich auszuschreiben
sind und bei Unterrepräsentanz von Frauen überregionale Ausschreibungen erfolgen sollen. Auch ist die Gleich-
stellungsbeauftragte bereits bei der Formulierung des Ausschreibungstextes sowie später beim Freigabeantrag
und im gesamten Berufungsverfahren einzubeziehen. Für 2012 ist die Fortschreibung des ZFFP (jetzt: Gleich-
stellungsplan) vorgesehen. Nach dem neuen Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetz (NGG; https://
www.ms.niedersachsen.de/download/59217/Das_Niedersaechsische_Gleichberechtigungsgesetz_NGG_vom_0
9_12_2010_Arbeitshilfe_fuer_die_Praxis_2_aktualisierte_Auflage_Dezember_2011.pdf) ist in der Stellenaus-
schreibung (nicht aber bei Berufungsverfahren) ausdrücklich das Geschlecht anzusprechen, das im jeweiligen
Bereich unterrepräsentiert ist. An der TU Braunschweig werden bei der Berechnung von Unterrepräsentanz nicht
einzelne Stellen, sondern Vollzeitäquivalente zugrunde gelegt. Außerdem ist auf die Teilzeitfähigkeit der Stelle
hinzuweisen. Über formale Neuerungen wie die oben genannten werden die dezentralen Gleichstellungsbeauf-
tragten an der TU Braunschweig in regelmäßigen Weiterbildungen informiert. Die zentrale Gleichstellungsbe-
auftragte arbeitet aktiv am Aufbau eines TU9-Netzwerks zur Rekrutierung von qualifizierten Frauen für die
Wissenschaft mit: Ab 2012 ist u.a. die Veröffentlichung von Ausschreibungen in Datenbanken und ihre Verschi-
ckung an andere Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Institute geplant. Zur Sensibilisierung der an
Personalentscheidungen beteiligten Führungskräfte hat das Gleichstellungsbüro 2010 einen Leitfaden zur Akti-
ven Rekrutierung von Frauen sowie 2011 den Flyer „Stellenbesetzungsverfahren: Beteiligung der Gleichstel-
lungsbeauftragten“ veröffentlicht. Der Leitfaden wird 2012 in einer überarbeiteten und aktualisierten Fassung
erscheinen.

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                         8
Anmerkung 2:
Der Leitfaden zur Durchführung von Berufungsverfahren wurde 2010 fortgeschrieben, ebenso das Profilpapier,
und im Senat sowie im Präsidium nach ausführlicher Beratung beschlossen. Zusätzlich wurden zur Durchführung
transparenter und qualitativer Berufungsverfahren weitere Handreichungen, Muster und Ordnungen entwickelt
und in Senat und Präsidium beschlossen:
          Berufungsleitfaden, fortgeschriebene Version beschlossen Juli 2010
          Profilpapier, fortgeschriebene Version beschlossen Juli 2010
          Musterausschreibungstexte
          Kriterien zum Ausschluss von Befangenheiten, beschlossen Juli 2010
          Synopse der Bewerbungen in Berufungsverfahren
          Musterschreiben zum Einholen von Gutachten
          Muster für den formlosen Freigabeantrag
          Leitlinien zu Juniorprofessuren, u.a. zur Besetzung und Zwischenevaluation von Juniorprofessuren so-
          wie zur Umsetzung der Tenure-Track-Option, beschlossen Juni 2011
          Ordnung gem. § 26 Abs. 1 Satz 4 NHG für das Verfahren bei Absehen von einer Ausschreibung an der
          TU Braunschweig, beschlossen Juli 2011
Alle genannten Regelwerke sind für die Durchführung von Berufungsverfahren verbindlich anzuwenden. Insbe-
sondere die Vorgaben zur Dokumentation von Befangenheiten, die aktive Suche nach Bewerberinnen und das
Prinzip, dass Qualität vor Passgenauigkeit geht, sollen die gängigen Mechanismen zum Ausschluss von Frauen
verhindern. Siehe Profilpapier, Punkt 9, Bundesweite/internationale Fach„situation“:
9.1 Bisherige Ausschreibungen anderer Universitäten
9.2 Aktuelle Ausschreibungen anderer Universitäten
9.3 Bewerbungslage
    - Übersicht über die Bewerbungslage (ist eine ausreichende Anzahl qualifizierter Bewerbungen zu erwar-
      ten?)
    - Plant die Fakultät neben der Ausschreibung der Stelle auch Maßnahmen zur aktiven Rekrutierung? Wenn
      ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
    - Potenzielle Bewerber und Bewerberinnen (Namen):
    - Anzahl der zu erwartenden qualifizierten Bewerbungen von Frauen:
    - geplante Maßnahmen der Fakultät zur aktiven Ansprache von geeigneten Bewerberinnen
Die 40%ige Beteiligung von Frauen ist auch nach Novellierung im NHG (§ 26 Abs. 5) geregelt.
In den Jahren 2009 und 2010 hat die TU Braunschweig, vertreten durch die Referentin für Berufungsangele-
genheiten und die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, am Benchmarkingprozess niedersächsischer Hoch-
schulen zur Qualitätssicherung in Berufungsverfahren unter Gleichstellungsaspekten teilgenommen. Die Er-
gebnisse wurden in der TU Braunschweig kommuniziert und fließen in die Arbeit ein.
Zur Qualifizierung von zukünftigen Berufungskommissionsmitgliedern wurde der Workshop „Auf die Köpfe
kommt es an!“ (https://www.tu-braunschweig.de/gdp/aufgaben/berufungsangelegenheiten/infosundkontakt und
https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/abt13/programm.pdf) konzipiert und bereits dreimal durchgeführt:
für dezentrale Gleichstellungsbeauftragte, für zukünftige Kommissionsmitglieder und für die Fakultät Maschi-
nenbau.
Im Jahre 2012 werden alle Berufungsverfahren im Zeitraum 2009–2011 evaluiert. Parameter sind dabei u.a.
die Frauenanteile bei den Bewerbungen, den Einladungen zu Vorträgen, Begutachtungen, Listenplatzierungen
und Ruferteilungen.
Für die Durchführung von anderen Auswahlverfahren und die Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten wur-
de ein weiterer Leitfaden erstellt.
Zu Berufungs- und allen anderen Auswahlverfahren macht der ZFFP (https://www.tu-braunschweig.de/Medien-
DB/gleichstellung/zffp2.pdf) konkrete Aussagen in Form von verbindlichen Regelungen und Empfehlungen.
Die aktive Suche nach Bewerberinnen im Rahmen von Auswahl- und Berufungsverfahren wird unterstützt durch
das geplante, unter Anm. 1 genannte TU9-Netzwerk. Daneben werden TU-intern weiterhin zahlreiche Maß-
nahmen zur Sensibilisierung der an Auswahlverfahren beteiligten Führungskräfte ergriffen (Objektivierung der
Auswahl, Gleichstellung als Qualitätskriterium). Hierzu zählen sowohl die Verbreitung und Kommunikation der
Ergebnisse des Benchmarking-Verbunds „Qualitätssicherung in Berufungsverfahren unter Gleichstellungsas-
pekten an niedersächsischen Hochschulen“ (2012) sowie des Leitfadens Her mit den besten Köpfen! Rekrutie-
rung von Frauen: Aktiv und professionell (2010), der 2012 in überarbeiteter und aktualisierter Fassung heraus-
gegeben wird, als auch die Durchführung der Schulung „Genderkompetenz in Berufungsverfahren“ (2011) und
die regelmäßige Weiterbildung der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten. Für 2012 ist ein Gender- &
Diversity-Training für angehende Führungskräfte geplant. Neben Sensibilisierungsmaßnahmen setzt die TU
Braunschweig seit 2009 auf die Festlegung von Zielzahlen zur Erhöhung der Frauenanteile auf allen Qualifizie-
rungsstufen. So wurden im Rahmen der Stellungnahme zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstan-
dards (FOGS) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die einzelnen Fakultäten und die TU insge-
samt verbindliche Zielzahlen festgeschrieben. Die Fortschreibung ist für 2012 vorgesehen.

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Anmerkung 3:
Der Career Service (https://www.tu-braunschweig.de/career), der aus dem Women’s Career Office entwickelt
wurde, ist seit 2009 beim Vizepräsidenten für strategische Entwicklung und wissenschaftlichen Nachwuchs
angesiedelt. Um Chancengleichheit als Faktor der Personalpolitik zu kommunizieren, kooperiert der Career
Service mit dem Gleichstellungsbüro, beispielsweise bei der mit der Deutschen Telekom für Studentinnen und
Nachwuchswissenschaftlerinnen durchgeführten Veranstaltung „Let’s do IT!“ (9. Juli 2011; https://www.tu-
braunschweig.de/gleichstellung/angebote/studentinnen/letsdoit). Durch die Beteiligung am geplanten TU9-
Netzwerk soll ab 2012 eine professionelle Nutzung von Wissenschaftlerinnen-Datenbanken stattfinden. Der
Dual Career Couples-Service (https://www.tu-braunschweig.de/gdp/aufgaben/berufungsangelegenheiten/
dualcareercouples) ist seit 2009 in der Geschäftsstelle des Präsidiums (GdP) angesiedelt; das dazugehörige
Dual Career Netzwerk Südostniedersachsen wird systematisch ausgebaut. Im Januar und Februar 2010 fand
die erfolgreiche Re-Auditierung familiengerechte hochschule statt (https://www.tu-braunschweig.de/Medien-
DB/gdp/zv_11-03-2010_endversion.pdf), die im Mai 2010 zur Verleihung des Zertifikats Z2 führte; die Themen
Vereinbarkeit und Work-Life-Balance werden auch in Zukunft hochschulweit kommuniziert. Das seit 2011 zur
NTH gehörende Projekt fiMINT(Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wurde in
den vergangenen drei Jahren um zusätzliche Angebote erweitert (s. Aktionsfeld 2). Die Berücksichtigung von
Genderaspekten bei TU-internen Weiterbildungsangeboten ist seit 2009 Standard und wird fortgesetzt
(https://www.tu-braunschweig.de/abt13/personalweiterbildung).

Anmerkung 4:
Unter den vielfältigen Schule-Uni-Projekten der TU Braunschweig (https://www.tu-braunschweig.de/checkin) gibt
es diverse zentrale und dezentrale Aktivitäten zur Gewinnung von Schülerinnen für eine Studienwahl im Bereich
Technik und Naturwissenschaften. Das 2010 eingeführte TU-Mentoring-Programm (https://www.tu-braun
schweig.de/checkin/mentoring) bietet Schülerinnen der Klassen 8 bis 10 und insbesondere der Sekundarstufe II
einen praxisnahen Einblick in Studiengänge aus dem MINT-Bereich. Fächer wie Biologie, Biotechnologie, (Le-
bensmittel-)Chemie, Maschinenbau, Mathematik, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik oder In-
formatik können ein Semester lang kennengelernt werden. An dem Programm, das über 2012 hinaus fortgeführt
werden soll, nehmen pro Semester 20–30 Schülerinnen teil. Die wissenschaftliche Evaluation erfolgt unter Lei-
              in
tung von Prof. Simone Kauffeld, Lehrstuhl Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie. Mit PiNuT (https://
www.tu-braunschweig.de/checkin/pinut) bietet die Fakultät für Maschinenbau (4) Schülerinnen der gymnasialen
Oberstufe an, das dreiwöchige Schulpraktikum an einem ihrer Institute durchzuführen. Für 2012/13 ist die Aus-
weitung des Programms auf die Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik (5) geplant. Ebenfalls
2012 startet das Technikum (https://www.tu-braunschweig.de/gleichstellung/angebote/projekte/technikum), ein
Programm des Landes Niedersachsen, das es Abiturientinnen ermöglicht, Praktika in MINT-Betrieben mit einem
Schnupperstudium an der TU Braunschweig zu verbinden. Das Programm „Mädchen und Technik“ (MuT;
https://www.tu-braunschweig.de/eitp/projekte/mut) wird von Studentinnen der Fakultät 5 organisiert, die Schüle-
rinnen für Technik begeistern wollen. Mit über 200 Schülerinnen und Schülern pro Veranstaltung beteiligt sich
die TU Braunschweig nach wie vor erfolgreich am Zukunftstag für Mädchen und Jungen (Girls’ Day; https://
www.tu-braunschweig.de/gleichstellung/zukunftstag), bei dem geschlechtsuntypische Berufsfelder erkundet wer-
den. Die Förderung und überfachliche Qualifizierung von Studentinnen steht bei Karriere nach Maß – Qualifi-
zierung & Beratung für Studentinnen (zuvor: Nichtfachliche Qualifikationen) im Vordergrund, das zusätzlich zu
einem berufsqualifizierenden Weiterbildungsprogramm seit 2009 individuelle Karriereberatung anbietet (https://
www.tu-braunschweig.de/gleichstellung/angebote/projekte/frauenkarrieren). Das für 2012 geplante hochschul-
weite Mentoring-Programm für Studentinnen dient der Förderung des weiblichen Fachkräftenachwuchses in
Wissenschaft und Wirtschaft.

Belege zu den Anmerkungen finden sich im mitgesandten Ordner sowie auf der beiliegenden
CD-ROM.

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                  10
3.2 Aktionsfeld 2: Karriere- und Personalentwicklung

Auf dem Feld der Karriere- und Personalentwicklung ist die Politik der TU Braunschweig der
Ausbau einer engmaschigen, aufeinander aufbauenden Struktur zur Förderung des weiblichen
wissenschaftlichen Nachwuchses durch Beratung, Qualifizierung und Mentoring. Das breite
Qualifizierungsangebot im Bereich der Personalentwicklung mit seinen zahlreichen Angeboten
auch für (Nachwuchs-)Führungskräfte sowie die Qualifizierungsangebote der Graduierten-
kollegs und Sonderforschungsbereiche integrieren zum Teil bereits Gender- & Diversity-
Bezüge. Weitere Angebote sind in Vorbereitung. In Kooperation mit der Personalentwicklung
plant das Gleichstellungsbüro der TU Braunschweig die verstärkte Förderung der Mitarbeite-
rinnen im MTV-Bereich.

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                  11
Kriterium:
Die Karriere- und Personalentwicklung ist so ausgerichtet, dass die berufliche Entwicklung von Frauen
gefördert wird.

Indikatoren                                             In den        bereits     geplant       Verant-        Anlage
                                                       letzten 3      vorher      (Termin)      wortlich        (Nr.)
                                                        Jahren      eingeführt                  (Name)
                                                       realisiert    und nach
                                                                      wie vor
                                                                    vorhanden

2.1 Nachwuchsförderung für Frauen in der
    Wissenschaft

     Professur                                                         MGM           PRO-       Fakultäten       5
                                                                                   fessorin    und Institute
     (z.B. Unterstützungsangebot zur Etablierung in       MGM-       Angebote       (2012)
     der Wissenschaft, Nutzung von Sonderprogram-         Pro-       des NTH-                      GB
                                                        fessuren     Projekts     Coaching
     men)                                                             fiMINT          für          BZG
                                                       Coaching                   Professo-    NTH-Projekt
                                                          für                      rinnen        fiMINT
                                                       Professo-                    (2012)
                                                        rinnen
                                                                                  Mentoring
                                                       pro:Prof.                      für
                                                                                    Nach-
                                                       Berufung
                                                                                   wuchs-
                                                           im
                                                                                   wissen-
                                                       Rahmen
                                                                                  schaftle-
                                                          des
                                                                                   rinnen
                                                       Professo-
                                                                                    (2013)
                                                        rinnen-
                                                          Pro-
                                                        gramms
                                                         FOGS

     Promotion                                                      NTH-Projekt   Mentoring    NTH-Projekt       6
                                                                      fiMINT          für        fiMINT
     (z.B. Assistent/innen-Programme, Graduierten-     SFB & GK,                    Nach-
     Kollegs, Mentoring-Programm für Nachwuchswis-       Fak. 2                    wuchs-       Fakultäten
     senschaftlerinnen, Supervision für Doktorandin-                               wissen-         BZG
                                                        Graduier-
                                                                                  schaftle-
     nen)                                              ten-Forum,
                                                                                   rinnen          GB
                                                          Fak. 4
                                                                                    (2013)
                                                       Doktoran-
                                                                                    Promo-
                                                       dInnentag
                                                                                     tions-
                                                        Gender
                                                                                  abschluss-
                                                        Studies
                                                                                  stipendien
                                                        Gender-                      (2013)
                                                         Kollo-
                                                         quium
                                                       Angebote
                                                       des NTH-
                                                       Projekts
                                                        fiMINT
                                                        Stipen-
                                                         dien-
                                                        führer
                                                        Mentor-
                                                         ING,
                                                        Fak. 4

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                          12
Indikatoren                                                    In den         bereits      geplant        Verant-      Anlage
                                                              letzten 3        vorher      (Termin)       wortlich      (Nr.)
                                                               Jahren          einge-                     (Name)
                                                              realisiert     führt und
                                                                             nach wie
                                                                              vor vor-
                                                                              handen

     Studium                                                                   NTH-        Mentoring       GB und      6 und 7
                                                                              Projekt     für Studen-      Projekte
     (z.B. Beratung hinsichtlich beruflicher Perspektiven;    Karriere-       fiMINT         tinnen         (NTH-
     Diplomandinnen-Kolloquien bzw. Erhöhung des An-          beratung                       (2012)        Projekt
                                                                              Karriere                     fiMINT,
     teils von Frauen in Kolloquien, Tutorien, Förderung       Femtec        nach Maß     Gender- &        Karriere
     von Praxissemester für Frauen)                                                       Diversity-      nach Maß,
                                                              Gender-
                                                                                           Seminar        Mentoring,
                                                             Kolloquium
                                                                                          (2012/13)       BZG, Fem-
                                                             Stipendien-                                     tec)
                                                                                           Studien-
                                                                führer
                                                                                          abschluss-      Fakultäten
                                                                                          stipendien
                                                                                             (2013)          FB

2.2 Unterstützung von Frauen des wissenschaft-
    lichen Nachwuchses für die Entwicklung von
    Positionen für

     die Wissenschaft                                                        Struktu-     Mentoring       Fakultäten     8
                                                                              riertes     für Nach-          und
     (z.B. Motivation und Zugang zu Lehrtätigkeiten;    Graduierten-         Doktorat,     wuchs-          Institute
                                                          Forum,              Fak. 4       wissen-
     Übertragung von Projektleitung; Beurlaubungsmög-      Fak. 4                                          Mentor/
                                                                                          schaftle-
     lichkeit für Auslandsaufenthalte, Forschungssemes-                                     rinnen         inn/en
     ter, Professurvertretung)                           SFB & GK,
                                                                                            (2013)
                                                                Fak. 2
                                                                                             Junior-
                                                                                           professur
                                                                                            (2013ff.)

     andere Organisationen                                                    Career       Mentoring      Fakultäten   7 und 9
                                                                              Service          für           und
     (z.B. Herstellen bzw. Unterstützen von Kontakten         Angebote                    Nachwuchs-       Institute
                                                             NTH-Projekt      Mentor-       wissen-
     im Rahmen von Aktivitäten zwischen Wissenschaft          fiMINT &         ING,                         NTH-
                                                                                           schaftle-
     und Wirtschaft; Promotionen in Unternehmen bzw.           Karriere       Fak. 4        rinnen         Projekt
     anderen Organisationen)                                  nach Maß                       (2013)        fiMINT
                                                                               NTH-
                                                              Mentoring       Projekt                      Karriere
                                                             für Schüle-      fiMINT                      nach Maß
                                                               rinnen                                      Femtec
                                                               Femtec                                      Kompe-
                                                             Graduierten-                                 tenzstelle
                                                               Forum,                                     Mentoring
                                                                Fak. 4

2.3 Nachwuchsförderung von Frauen im wissen-
    schaftsstützenden Bereich

     Eröffnung von Berufsperspektiven                                        Audit fgh    Mitarbeiter/-   Abt. 13 PE     10
                                                                                             innen-
     (z.B. Projektmanagement; Verwaltungslaufbahn,             ZV Re-        Beratung     Gespräche         GdP-
     Fernstudien, Mentoring)                                 Auditierung                   ausbauen       Referentin
                                                                             Kommis-                         fgh
                                                                fgh          sion für       (2012ff.)
                                                             Leitbild und     Weiter-                        GB
                                                             strategische    bildung
                                                              Ziele HVP        Begrü-
                                                             Mitarbeiter/-     ßungs-
                                                                innen-       broschüre,
                                                             Gespräche         Schu-
                                                                               lungs-
                                                                              konzept,
                                                                              Einarbei-
                                                                             tungsplan

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                                  13
Indikatoren                                                In den         bereits      geplant        Verant-       Anlage
                                                          letzten 3        vorher      (Termin)       wortlich       (Nr.)
                                                           Jahren          einge-                     (Name)
                                                          realisiert     führt und
                                                                         nach wie
                                                                          vor vor-
                                                                          handen

     Berufs- und Karriereplanung                                         Audit fgh    Mitarbeiter/-      HVP          10
                                                                                         innen-
                                                            Re-          Beratung                     Abt. 13 PE
     (z.B. regelmäßige Personalentwicklungs- bzw.                                     Gespräche
                                                         Auditierung                   ausbauen
     Fördergespräche zwischen Mitarbeiter/inne/n und        fgh
                                                                         Kommis-                      Führungs-
                                                                         sion für       (2012ff.)       kräfte
     Vorgesetzten; Angebot von Berufsplanungs-
                                                         Leitbild und     Weiter-
     Seminaren)                                                          bildung                        GdP-
                                                         strategische                                 Referentin
                                                          Ziele HVP        Begrü-                        fgh
                                                         Mitarbeiter/-     ßungs-
                                                            innen-       broschüre,
                                                         Gespräche         Schu-
                                                                           lungs-
                                                           Konzept        konzept,
                                                          „Fördern-       Einarbei-
                                                          Fordern“       tungsplan

2.4 Personalentwicklung durch Übertragen
    karriererelevanter Funktionen an Frauen in der
    Wissenschaft und im wissenschaftsstützenden
    Bereich

     Positionen                                                             Über-        Fort-        Abt. 13 PE      11
                                                                          tragung     schreibung
                                                          Systema-                                    Personen
     (z.B. durch Funktionswechsel mit Aufstieg; durch                      höher-        ZFFP
                                                                                                          in
                                                          tische PE       wertiger     (2012/13)
     Projektarbeit in verantwortungsvoller Position)                                                  Leitungs-
                                                                          Tätigkeit
                                                          FOGS und                                       und
                                                          -Feedback        ZFFP                       Führungs-
                                                                                                      positionen
                                                           interner      Beratung
                                                         Stellenmarkt    durch GB                        GB

     Gremien                                                                PE-           PRO-          Hoch-         12
                                                                         Leitlinien     fessorin        schul-
     (z.B. durch Vorschlagen bzw. Benennen für interne   Vorschlagen                     (2012)        leitung
                                                             und
     und externe Gremien, Projektgruppen, Arbeitskrei-    Benennen                     Initiative     Fakultäts-,
     se, Beiräte)                                                                     „Frauen in       Instituts-
                                                         Erhöhung                     Gremien“            und
                                                          Frauen-                      (2012/13)          Ab-
                                                          anteil im                                    teilungs-
                                                         Hochschul-                                   leitungen
                                                             rat
                                                                                                         GB
                                                            FOGS

2.5 Qualifizierungsangebote

     für Führungskräfte                                                     KHN        Coaching       Abt. 13 PE      13
                                                                                          für
                                                          Coaching       PE & HüW                        ZfW
     (z.B. Personalentwicklungstraining, Gender                                        Professo-
                                                             für                        rinnen
     Training)                                            Professo-
                                                                           Qualifi-                      KHN
                                                                         zierung zu     (2012)
                                                           rinnen        Gender &                        GB
                                                                                      Gender- &
                                                          pro:Prof.       Diversity   Diversity-
                                                                          Career       Seminar
                                                          Gender- &
                                                                          Service     (2012/13)
                                                          Diversity-
                                                          Schulung
                                                           (Fak. 2)
                                                          Gender in
                                                          Research
                                                          Training

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                            14
Indikatoren                                                 In den        bereits      geplant       Verant-      Anlage
                                                           letzten 3       vorher      (Termin)      wortlich      (Nr.)
                                                            Jahren         einge-                    (Name)
                                                           realisiert    führt und
                                                                         nach wie
                                                                          vor vor-
                                                                          handen

     für Führungsnachwuchs                                               PE & HüW                    Abt. 13 PE    13 und
                                                                                                                     14
                                                           PE & HüW       Career                        ZfW
     (z.B. Ziele und Strategien in der Personalpolitik,                   Service
     Managementtraining, Careerservice, Gender Trai-        Gender                                     KHN
     ning)                                                 Trainings                                    GB
                                                            QL:next                                    BZG
                                                           Gender- &                                  Career
                                                           Diversity-                                 Service
                                                           Schulung

     aufstiegsbezogene Weiterbildung                                     PE & HüW                    Abt. 13 PE   14 bis 16

                                                          Programme      Qualitäts-                     ZfW
     (Weiterbildungsangebote, Unterstützen der Teil-                     kontrolle
                                                           PE, HüW
     nahme z.B. durch Freistellung)                        und KHN
                                                                                                       HüW
                                                                         Gender &
                                                                         Diversity                   Führungs-
                                                          Nachwuchs-                                   kräfte
                                                            und Füh-        Frei-
                                                          rungskräfte-    stellung
                                                          entwicklung     zur Teil-
                                                            Weiter-        nahme
                                                           bildungs-       NTH-
                                                           studium        Projekt
                                                           Jour fixe      fiMINT
                                                          Verwaltung

     bedarfs- und funktionsgerechte Weiterbildungs-                      PE & HüW        Fach-       Abt. 13 PE   14 bis 16
                                                                                      schulungen
     angebote                                             Programme      Qualitäts-       und         Fach-
                                                           PE, HüW       kontrolle    Seminare im    abteilun-
     (z.B. Vorbereitung auf neue Tätigkeiten, Anpassung    und KHN         PE                          gen
                                                                                         Sekre-
     an neue Entwicklungen)                                                             tariats-
                                                          Nachwuchs-     Gender &                      HüW
                                                                         Diversity      bereich
                                                            und Füh-                                 Führungs-
                                                                                       (2012/13)
                                                          rungskräfte-    Freistel-                    kräfte
                                                          entwicklung     lung zur
                                                            Weiter-      Teilnahme
                                                           bildungs-       NTH-
                                                           studium        Projekt
                                                           Jour fixe      fiMINT
                                                          Verwaltung       Fach-
                                                                         schulung
                                                                         Sportkurse
                                                                         für Frauen

     Persönlichkeitstraining                                             Gender in     Koedukati-       GB           16
                                                                          der PE      ves Training
                                                            PE Soft                                  Abt. 13 PE
     (z.B. Rhetorik, Konfliktbewältigung, Gesprächsfüh-                  Qualitäts-
                                                                                           für
                                                           Skills und                 Studierende
     rung, Coaching)                                      Gesundheit     kontrolle                     NTH-
                                                                                         (2012)       Projekt
                                                                           PE
                                                          Sicherheits-                                fiMINT
                                                           trainings      Sicher-
                                                                           heits-                     Karriere
                                                           QL:next &     trainings                   nach Maß
                                                           pro:Prof.                                   KHN
                                                                          Angebote
                                                           Coaching         NTH-
                                                             für Pro-      Projekt
                                                          fessorinnen    fiMINT und
                                                                           Karriere
                                                           Workshop
                                                                          nach Maß
                                                            Gehalts-
                                                          verhandlung

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                            15
Indikatoren                                                  In den        bereits      geplant       Verant-      Anlage
                                                            letzten 3       vorher      (Termin)      wortlich      (Nr.)
                                                             Jahren         einge-                    (Name)
                                                            realisiert    führt und
                                                                          nach wie
                                                                           vor vor-
                                                                           handen

     gezieltes Qualifizierungsangebot für Frauen                          Gender in       MTV-        Abt. 13 PE   16 und
                                                                           der PE       Angebot                      17
                                                            Coaching                                     GB
     (z.B. Führungstraining für Frauen, Karriereplanung,                  Qualitäts-
                                                                                          Peer-
                                                               für                      Mentoring
     Verhandlungstechniken)                                 Professo-     kontrolle                     NTH-
                                                                                         (2013)        Projekt
                                                             rinnen         PE
                                                                                           Fach-       fiMINT
                                                            Workshop        NTH-       schulungen /
                                                                           Projekt                     Karriere
                                                             Gehalts-                  Seminare im    nach Maß
                                                           verhandlung     fiMINT        Sekreta-
                                                                           Karriere    riatsbereich
                                                            Angebote
                                                                          nach Maß       (2012/13)
                                                               PE

2.6 Sonstige Aktivitäten                                                  Audit fgh      Gender-      Abt. 13 PE     18
                                                                                       kompetenz-
    Stärkung der Sozial- und Recruiting-Kompetenz           Angebote       soziale      Schulung      Fakultäten
    von Führungskräften                                      Fak. 4         Kom-          (2012)
                                                                           petenz                       GdP-
                                                             Gender-       als Be-                    Referentin
                                                           kompetenz-     rufungs-                       fgh
                                                            Schulung      kriterium                      GB
                                                            Angebote
                                                               FB
                                                           Sicherheits-
                                                            trainings

Anmerkungen zu Aktionsfeld 2
Anmerkung 5:
Die TU Braunschweig nutzt weiterhin das niedersächsische Maria-Goeppert-Mayer-(MGM-)Programm für Interna-
tionale Frauen- und Geschlechterforschung zur Gewinnung von Gastprofessuren im Bereich Gender Studies.
Zurzeit läuft das in Kooperation mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften durchgeführte Beset-
zungsverfahren für die für vier Jahre zu besetzende Professur „Gender, Technik und Mobilität“ an der Fakultät 4.
Die Möglichkeit einer Entfristung wird geprüft. Im Rahmen des Professorinnen-Programms von Bund und Län-
dern konnte die TU Braunschweig 2009 eine Professur in der Fakultät für Lebenswissenschaften (2; Psychologie)
mit einer Wissenschaftlerin besetzen. Zur Unterstützung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses bietet
das NTH-Projekt fiMINT seit 2008 ein Coaching für Juniorprofessorinnen sowie Berufungstrainings für Habilitan-
dinnen an. Das Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen (KHN) hat mit pro:Prof. (https://www.tu-
braunschweig.de/khn/projekte/proprof) ein Coaching-Angebot für neu berufene Professorinnen und Professoren
eingeführt, das Work-Life-Balance-Themen beinhaltet: Zeitmanagement, Rollenklärung, Umgang mit Konkurrenz,
Karriereplanung. Seit 2011 organisiert das Gleichstellungsbüro in Kooperation mit KHN und Personalentwicklung
Coachings für Professorinnen (Themen: Führung, Konflikte, Mobbing); für 2012 sind weitere Themen geplant.
Vorgesehen ist ferner, 2012 das Programm PROfessorin zu implementieren, das Kompensationsmöglichkeiten
(zusätzliche Ressourcen, Lehrentlastung) für Professorinnen mit überproportionaler Gremienbelastung in Berei-
chen bietet, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Bei dem für 2013 geplanten hochschulweiten Mentoring für
Nachwuchswissenschaftlerinnen geben erfahrene Professorinnen und Professoren ihre Expertise in Bezug auf
erfolgreiche Wissenschaftskarrieren weiter. Im Rahmen der FOGS-Stellungnahme haben sich die Fakultäten 2009
dazu verpflichtet, die Karriereentwicklung von Frauen zur Etablierung in der Wissenschaft besonders zu fördern.
Dies geschieht u.a. durch die Aufforderung zur Promotion bzw. Habilitation sowie zur Bewerbung auf Promotions-
bzw. Habilitationsstellen und (Junior-)Professuren, durch die Begleitung in Habilitations- und Berufungsverfahren,
die Benennung als Kandidatin für Wettbewerbe und Preise sowie die Einbindung in Forschungsverbünde
(https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/kfg/dfg_stellungnahmetu_2009-1.pdf).

Anmerkung 6:
Die Promotionsförderung für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs wurde in den letzten Jahren ausge-
baut: Auf zentraler Ebene unterstützt das NTH-Projekt fiMINT (Nachfolge Women’s Career Office) seit 2008 Dok-
torandinnen mit individueller (Karriere-)Beratung, Coaching und Workshops zur überfachlichen Qualifizierung, wie
z.B. „Vorbereitung auf Disputation/Rigorosum“ (2010), sowie durch jährlich stattfindende Foren (z.B. „Karrierewe-
                                                                                                              in
ge und Vernetzung“, 13.07.2011, u.a. mit der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof.

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                           16
Johanna Wanka: https://www.nth-online.org/presse-und-kommunikation/presseinformationen/presseinformatio
nen/3-fimint-forum-fuer-nachwuchswissenschaftlerinnen/). 2011 wurde fiMINT um das Angebot „Kompetenz-
team“ erweitert, das Coaching und Peer-Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerinnen miteinander verbindet. In
Kooperation mit fiMINT führt der an der Fakultät 2 angesiedelte Sonderforschungsbereich Transregio (SFB/TR)
51 „Roseobacter“ seit 2010 ein Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerinnen durch. Die Fakultät 4 fördert
Nachwuchswissenschaftlerinnen im Rahmen des Graduierten-Forums (https://www.tu-braunschweig.de/fmb/
promotion/graduiertenforum; Gender-Angebote wie z.B. Equal Pay Day 2012) und mit dem Programm Mentor-
ING (https://www.tu-braunschweig.de/fmb/partner/mentoring). Zentral ist für 2013 die Einführung eines hoch-
schulweiten Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerinnen geplant. Unterstützt werden alle Mentoring-
Programme von der Kompetenzstelle Mentoring des Gleichstellungsbüros. Promovierende im Graduierten-
kolleg „Grad.Life“ der Fakultät 2 konnten im Februar 2012 an einer vom NTH-Projekt fiMINT organisierten Gen-
der- & Diversity-Schulung teilnehmen. Zur Unterstützung und Vernetzung von DoktorandInnen fand in den Jah-
ren 2010 (Hannover) und 2011 (Braunschweig) ein Interdisziplinärer Niedersächsischer DoktorandInnentag
Gender Studies (http://vserver.frauen.etc.tu-bs.de/gz/downloads/LAGEN_Doktag2_Programm.pdf) der Landes-
gemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen (LAGEN) statt, an
dessen Organisation das Braunschweiger Zentrum für Gender Studies (BZG) maßgeblich beteiligt war. Unter der
                  in
Leitung von Prof. Jutta Weber, Gender-Gastprofessorin am BZG, wurde im WiSe 2010/11 das Gender-
Kolloquium „Wissenschaft, Technik und Körper“ für Studierende und Promovierende der TU Braunschweig
angeboten (https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/presse/gender_kolloquium_ws1011.pdf). Als Service für
DoktorandInnen bietet das Gleichstellungsbüro auf seiner Homepage einen umfangreichen Stipendienführer an
(www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gleichstellung/gc_stipendienfuehrer.pdf). Für 2013 ist die Einführung von
Promotionsabschlussstipendien für Frauen und Personen mit Familienverantwortung geplant.

Anmerkung 7:
Überfachliche Qualifizierungen für Studentinnen bieten die folgenden Projekte an: Für Veranstaltungen von
Karriere nach Maß (z.B. „Lern- und Arbeitstechniken in der Wissenschaft“; „Zeitmanagement“; „Selbstmarketing
für Frauen“) werden CreditPoints vergeben. Auf Nachfrage von Studentinnen erfolgte 2009 eine Angebotserwei-
terung im Bereich Karriereberatung und Kooperationen mit der Wirtschaft (https://www.tu-braunschweig.de/
gleichstellung/angebote/projekte/frauenkarrieren). Auch im Rahmen des NTH-Projekts fiMINT werden berufs-
qualifizierende Veranstaltungen für Studentinnen angeboten (z.B. „Erfolgreich wissenschaftliche Arbeiten meis-
tern“; „Promovieren: ja oder nein“; „Stärken erkennen und Berufsprofil bilden“; „Karriere mit Master: Wissenschaft
oder Wirtschaft?“). Berufliche Perspektiven und Kontakte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden darüber
hinaus durch Kooperationsveranstaltungen und Exkursionen vermittelt: „Let´s do IT!“ (9. Juli 2011) war eine Ver-
anstaltung für Studentinnen und junge Wissenschaftlerinnen mit der Deutschen Telekom (https://www.tu-braun
schweig.de/gleichstellung/angebote/studentinnen/letsdoit), zur Salzgitter AG führte am 22. November 2011 die
Exkursion „Ingenieurinnen in der Welt des Stahls“ (https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/gleichstellung/
szeringenieurinstahl.pdf). Das Femtec Careerbuilding-Programm unterstützt seit 2010 engagierte Studentinnen
dabei, erfolgreich in den Beruf zu starten. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Partnerinnen und Partnern aus
Wissenschaft und Wirtschaft bietet es den Teilnehmerinnen direkte Einblicke in Unternehmen und vermittelt
überfachliche Kompetenzen (https://www.tu-braunschweig.de/gleichstellung/angebote/studentinnen/femtec). Ein
Angebot zur überfachlichen Qualifizierung stellt ferner das im WiSe 2012/13 an der TU Braunschweig stattfin-
dende Gender- & Diversity-Seminar des Gleichstellungsbüros dar. Der Förderung des weiblichen Fachkräf-
tenachwuchses in Wissenschaft und Wirtschaft soll das für 2012 geplante hochschulweite Mentoring-Pro-
gramm für Studentinnen in Kooperation mit der Wirtschaft dienen. Für 2013 ist die Einführung von Studien-
abschlussstipendien für Frauen und Personen mit Familienverantwortung geplant.

Anmerkung 8:
Die Unterstützung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses für Positionen in der Wissenschaft geschieht
an der TU Braunschweig sowohl mittels zentraler als auch dezentraler Angebote. Dezentral sind insbesondere
das Graduierten-Forum der Fakultät 4 sowie das Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerinnen im SFB/TR 51
„Roseobacter“ der Fakultät 2 zu nennen, das seit 2010 in Kooperation mit dem NTH-Projekt fiMINT durchgeführt
wird. Auf künftige Führungsaufgaben bereitete die Promovierenden des Graduiertenkollegs „Grad.Life“ der
Fakultät 2 eine ebenfalls vom NTH-Projekt fiMINT organisierte Gender- & Diversity-Schulung im Februar 2012
vor. Zentral ist für 2013 die Einführung eines hochschulweiten Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerin-
nen geplant. Ein greifbares Beispiel für die weibliche Nachwuchsförderung stellt überdies die geplante Versteti-
gung der Juniorprofessur von Sabine Langer (Institut für Angewandte Mechanik) dar.

Anmerkung 9:
Kontakte wurden und werden im Rahmen von Aktivitäten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf zentraler
Ebene sowohl über das NTH-Projekt fiMINT und das Programm Karriere nach Maß als auch über die Beteili-
gung von Mentor/inn/en des Mentoring für Schülerinnen an Firmenexkursionen vermittelt. Im Careerbuilding-
Programm Femtec sind Firmenexkursionen ein fester Bestandteil. Auf dezentraler Ebene ist besonders das
Graduierten-Forum der Fakultät 4 hervorzuheben, das – auch unter Einbeziehung von Genderaspekten – ge-

                                                                                                               17
zielt die fachliche und überfachliche Weiterbildung der Promovierenden als zukünftige Führungskraft in Wissen-
schaft, Wirtschaft und Gesellschaft fördert sowie die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen kleinen
und mittelständischen Unternehmen (KMU) und Hochschule unterstützt (https://www.tu-braunschweig.de/fmb/
promotion/graduiertenforum). Auch das für 2013 geplante hochschulweite Mentoring für Nachwuchswissen-
schaftlerinnen wird Kontakte zur Wirtschaft herstellen.

Anmerkung 10:
Maßnahmen im Handlungsfeld Personalentwicklung sind beschrieben in den Jahresberichten und den Zielver-
einbarungen des audit familiengerechte hochschule (https://www.tu-braunschweig.de/gdp/aufgaben/familie/
audit/zielvereinbarungen): Kurz-Leitfaden für Mitarbeiter/innen-Gespräche anlässlich Elternzeit bzw. sonstiger
familienbedingter Freistellung; Patensystem zur Förderung des Kontakterhalts mit freigestellten Kolleginnen und
Kollegen. Im Rahmen von Berufungen werden Doppelkarrierepaare unterstützt sowie bei Bedarf durch das Fa-
milienbüro beraten. Zur Förderung von Frauen im wissenschaftsstützenden Bereich und zur Eröffnung von Be-
rufsperspektiven dienen insbesondere die in den letzten Jahren stark ausgebauten Fort- und Weiterbildungsan-
gebote der Personalentwicklung (https://www.tu-braunschweig.de/abt13) sowie der Hochschulübergreifenden
Weiterbildung (HüW; https://www.mh-hannover.de/ueberblick/verwaltung/gb1/huewnds/index.php).Vor allem
Mitarbeiterinnen nehmen diese Weiterbildungsangebote regelmäßig wahr, z.B. „Tipps und Arbeitshilfen für Wis-
sensbewahrung und Einarbeitung“ (19. Januar 2012) oder „Persönliche Weiterentwicklung und Selbstmanage-
ment“ (4. März 2010). Zur Förderung von Leistungs- und Lernpotenzialen wurde von der Personalentwicklung
das Schulungskonzept „Fördern – Fordern“ für den Geschäftsbereich Gebäudemanagement entwickelt, und für
die kommenden Jahre sind die weitere Realisierung und der Ausbau von regelmäßigen Mitarbeiter/innen-
Gesprächen geplant. Beratung zur Verbesserung von Berufsperspektiven findet nach wie vor auch im Rahmen
der Beratungen des Gleichstellungsbüros und der Personalentwicklung statt. Die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf in der Personalentwicklung wurde über die Re-Auditierung fgh hinaus weiter etabliert und institutionali-
siert durch die Entwicklung des Leitbilds und der strategischen Ziele der Verwaltung. Das Leitbild verankert
die Vereinbarkeit von „Beruf und Privatleben aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ der TU Braunschweig und
postuliert ein „familienfreundliches, gesundheitsorientiertes und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld“. Für die
Integration von Gender, Gleichstellung und Familienfreundlichkeit in die Themengestaltung der Weiterbildungs-
angebote sorgt auch die Kooperation des Gleichstellungsbüros mit der Personalentwicklung.

Anmerkung 11:
Die Abteilung 13 (Personalentwicklung) der TU Braunschweig wurde in den vergangenen Jahren stark erweitert.
Dem Leitbild einer systematischen Personalentwicklung folgend, ist es ihr Ziel, das Leistungs- und Lernpo-
tenzial der Beschäftigten zu erkennen, zu erhalten und, in Abstimmung mit dem Bedarf der TU Braunschweig, zu
entwickeln und zu fördern (https://www.tu-braunschweig.de/abt13). Weitere Ziele sind die Stärkung der Zusam-
menarbeit und Motivation, Fach- und Führungskräfteentwicklung, Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten
Fort- und Weiterbildung, optimale Personalgewinnung und Nachfolgeplanung. Im Rahmen ihrer FOGS-
Stellungnahme (2009) hat sich die TU Braunschweig zur Erhöhung des Frauenanteils in allen Bereichen und auf
allen Qualifizierungsstufen verpflichtet und diesbezüglich verbindliche Zielzahlen festgelegt (https://www.tu-
braunschweig.de/Medien-DB/kfg/dfg_stellungnahmetu_2009-1.pdf). Zur Erreichung ihrer Ziele greift die Universi-
tät auf eine Vielzahl von Maßnahmen zurück, deren Umsetzung erstmals 2011 überprüft wurde. Im Anschluss
erhielten die Fakultäten individuelle Feedbacks, die auch Vorschläge für zusätzliche bzw. alternative Maßnah-
men beinhalteten. Für 2012 plant die TU Braunschweig die Fortschreibung des ZFFP (https://www.tu-braun
schweig.de/Medien-DB/gleichstellung/zffp2.pdf), der von nun an Gleichstellungsplan heißt. Der Bereich der Kar-
riere- und Personalentwicklung wird darin einen besonderen Stellenwert einnehmen. Das Gleichstellungsbüro
berät Frauen aller Statusgruppen zu den Themen Karriere und Arbeitsrecht. Ein Ausbau des internen Stellen-
markts kann auch Frauen dabei unterstützen, in verantwortliche Positionen zu wechseln.

Anmerkung 12:
Um den Frauenanteil in zentralen wie dezentralen Gremien zu erhöhen, verfolgt die TU Braunschweig eine Stra-
tegie, die sich aus diversen Einzelmaßnahmen zusammensetzt. Hierzu zählt der Vorschlag bzw. die Benen-
nung von Kandidatinnen für derartige Organe. Auf diese Weise gelang es 2011, den Frauenanteil im Hoch-
schulrat auf 43 Prozent zu erhöhen. Aufgabe des Hochschulrates ist es u.a., Präsidium und Senat zu beraten
und zu den Entwicklungs- und Wirtschaftsplänen der Universität Stellung zu nehmen. Dieser Erfolg zeigt, dass
die Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils in Gremien, die von der TU Braunschweig in ihrer FOGS-
Stellungnahme (2009) festgeschrieben wurde, ein probates Mittel darstellt. Ebenfalls auf der Stellungnahme
basiert das Programm PROfessorin, das 2012 umgesetzt werden soll und Kompensationsmöglichkeiten (zu-
sätzliche Ressourcen, Lehrentlastung) für Professorinnen mit überproportionaler Gremienbelastung in Bereichen
vorsieht, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Für 2012/13 ist darüber hinaus die Initiative „Frauen in Gre-
mien“ geplant, bei der das Präsidium Frauen durch aktive Ansprache für die Hochschulgremien gewinnen will.

 TOTAL E-QUALITY Deutschland – August 2011                                                                   18
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