Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI

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Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
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                                                                                             Ausgabe 3/2018
Was ist Ethik? Wo finden wir sie?

Auf der Suche nach
dem Guten

10                          12                                   13
Arbeitskreis Bahntechnik:   ingenieurregion.de:                 SuJ-Regionaltreffen:

Sigmar Gabriel zu Gast in   Offizieller Startschuss für         Gute Laune und zum
Braunschweig                Gemeinschaftsprojekt                Schluss viel Applaus
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2   iQ-Journal 3/2018

    ZUR SACHE

                                                                                     Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski,
                                                                                                 Geschäftsführender Leiter
                                                                                           Institut für Fabrikbetriebslehre
                                                                                            und Unternehmensforschung,
                                                                                                           TU Braunschweig
     2    editorial

          Zur Sache

                                                  Liebe Leserinnen und Leser,

                                                  es ist nicht selbstverständlich, dass Unternehmen ihrer Verantwortung ge-
                                                  genüber der Gesellschaft und Umwelt gerecht werden. Katastrophale, un-
     3    titel                                   ethische Arbeitsbedingungen zugunsten des rein wirtschaftlichen Erfolges
                                                  sind keine Seltenheit und auch in den renommiertesten Unternehmen zu
          Ethik und ihre Anwendung                finden.
          Ingenieure ohne Grenzen in Balanka
          Wo bitte geht es zur Ethik?             Drei Beispiele: Im Jahr 2013 ist in Bangladesch das Fabrikgebäude eines
          Eine moderne Beziehung                  großen Textilunternehmens infolge eines Brandes eingestürzt; 900 Men-
          Im Fluss des Lebens                     schen kamen ums Leben, weil wichtige Sicherheitsregeln nicht eingehal-
                                                  ten wurden. Amnesty International beklagt seit Langem die Förderbe-
                                                  dingungen von Cobalt. Das Metall wird vor allem im Kongo und unter
                                                  schlimmsten Bedingungen gefördert, um den steigenden Bedarf für Ak-
                                                  kumulatoren zu decken. Lungenkrankheiten und Unfälle in ungesicherten
                                                  Tunneln zählen zu den Risiken für die Arbeiter. Das dritte Beispiel sind die
    10    inter n                                 jüngst bekannt gewordenen Tierversuche im Rahmen von Abgastests von
                                                  Dieselfahrzeugen.
          Sigmar Gabriel beim AK Bahntechnik
          VDI-Preise beim Tag des Maschinenbaus   Auch in der Wissenschaft müssen ethische Grundsätze befolgt werden.
          Startschuss für ingenieurregion.de      Trotz Wissenschaftsfreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes muss darauf
          VDI ehrt Ostfalia-Absolventen           geachtet werden, dass Forschungsergebnisse nicht missbraucht werden.
                                                  Daher gilt es, Grenzen zu setzen und ethische Grundsätze zu etablieren.
                                                  Nicht nur in Bezug auf gesellschaftliche und umweltbezogene Aspekte,
                                                  sondern auch bezogen auf den eigenen Erfolg sollte es in Ihrem Interesse
                                                  liegen, ethisch korrekt zu handeln und andere dafür zu sensibilisieren. Der
    13    suj                                     VDI veröffentlichte hierzu im März 2002 die Ethischen Grundsätze des
                                                  Ingenieurberufs.
          Regionaltreffen in Braunschweig
          Aus der Projektwelt des SuJ             Diese Leitlinien werden neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
                                                  meinem Institut mit Beginn ihrer Tätigkeit ausgehändigt. Damit soll das
                                                  Bewusstsein der Ingenieurinnen und Ingenieure geschärft werden, als Ge-
                                                  stalter der Technik und als zukünftige Führungskräfte verantwortungsvoll
                                                  zu handeln.

    15    termine & gratulationen                 Herzlichst, Ihr

          Unsere neuen Mitglieder
          Herzlichen Glückwunsch!
          Veranstaltungen: Hier geht’s hin
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                                                                                                            TITEL

Das Gute im Geschäft
Was ethische Grundlagen sind und wie man sie anwendet
Die Ethik im Allgemeinen untersucht            ternehmens begründet, wird das tat-          genden Aspekten:
die Frage nach den Maßstäben des rich-         sächliche Verhalten im Unternehmen            dem Bekenntnis zur Wirtschaftsord-
tigen, aus moralischer Sicht rechtfertig-      durch die Unternehmenskultur geprägt.           nung und zur gesellschaftlichen Funk-
baren Verhaltens. Im gleichen Sinne be-        Die Unternehmenskultur kennzeichnet             tion des Unternehmens,
gründet die Ethik eines Unternehmens           dabei die tatsächlich gelebten Werte-         der Einstellung zu Gewinnmaximie-
die Sinnhaftigkeit der Handlungen. So          und Normensysteme eines Unterneh-               rung, Wachstum, internationalem
wird zum Beispiel diese Frage – „Ist es        mens und wird von der Mehrheit der              Wettbewerb und technischem Fort-
vernünftig oder gut, wenn wir als Kos-         Unternehmensangehörigen getragen.               schritt,
metikproduzent im Ausland nach wie                                                           sozialer Verantwortung und Füh-
vor etwas kostengünstigere Produkte            Unternehmensphilosophie                         rungsverständnis,
verkaufen, bei deren Verbrauch jedoch          spielt eine zentrale Rolle                    akzeptierten Spielregeln und Verhal-
umweltschädliche Treibgase freigesetzt         Jedes Unternehmen, wenn auch häufig             tensnormen,
werden?“ – durch die gelebte Unter-            unbewusst, verfügt über eine gewisse          ökologischer Verantwortung und
nehmensethik beantwortet.                      Unternehmenskultur, da es maßgeblich          dem Umgang mit religiösen und kul-
Professor Peter Ulrich und Professor Ed-       durch seine individuelle Historie und sei-      turellen Einstellungen.
gar Fluri definieren vier Prinzipien ethi-     ne Umwelt geprägt ist. Neuen Mitar-          Verantwortungsvolles unternehmerisches
schen Handelns in Unternehmen:                 beitern wird die Kultur durch Vorleben       Handeln lässt sich somit an der Unterneh-
 Das Handeln ist begründbar                   informell und inoffiziell übermittelt. Die   mensphilosophie messen. Sie ist das Leit-
 Es beruht auf der Grundlage, dass            Unternehmenskultur wird nicht in einem       bild für Führungskräfte und spiegelt sich
   Handlungen nicht ausschließlich an-         Schriftstück festgehalten, sondern spie-     in der häufig schriftlich festgehaltenen
   hand ökonomischer Dimensionen zu            gelt sich in vielfältigen Darstellungs-      Vision und Mission eines Unternehmens
   beurteilen sind                             formen wie dem Unternehmenslogo,             wider. Die meisten Unternehmen haben
 Es berücksichtigt die Interessen aller       Verhaltensregeln und Traditionen wider.      Vision und Mission für sich definiert; sie
   unmittelbar oder mittelbar von Hand-        Eine besondere Rolle für die Unterneh-       können der Ursprung von gelebten ethi-
   lungen und Handlungsfolgen Betrof-          menskultur spielt die Unternehmensphi-       schen Grundsätzen sein.
   fenen                                       losophie, die eine gewisse Sollvorstel-
 Es beruht auf der Erkenntnis, dass           lung beschreibt. Sie erfüllt die Funktion      Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski
   nicht nur kurzfristige, sondern auch        des obersten Wertesystems und stellt          VDI, Geschäftsführender Leiter Institut
   langfristige Wirkungen von Handlun-         einen Handlungsleitfaden für das Ma-                     für Fabrikbetriebslehre und
   gen in deren Beurteilungen mit einzu-       nagement dar. Die Unternehmensphi-                         Unternehmensforschung,
   beziehen sind                               losophie beschäftigt sich meist mit fol-                            TU Braunschweig
Hierbei müssen Ethik und ökonomischer
Erfolg nicht immer gegensätzlich sein.
Ziel eines Unternehmens sollte es sein,
die Schnittmenge ethischer Grundsätze
und die zur Erreichung ökonomischer
Erfolge benötigten Verhaltensweisen
zu maximieren, denn: Es ist nicht alles
unethisch, was unternehmerisch erfolg-
reich ist – aber es ist auch nicht alles un-
ökonomisch, was ethisch verantwortbar
und lebenspraktisch ist.

Die Unternehmenskultur
prägt unser Handeln
Im Gegensatz zur Unternehmensethik,
die ein bestimmtes Verhalten eines Un-
Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
4   iQ-Journal 3/2018

    TITEL

    Gut meinen und gut machen – das
    Mitglieder von Ingenieure ohne Grenzen über ihre Motivation

    Für mich war schon als kleines Kind klar,   lich, kommen da Fremde von weit her
    dass ich einmal etwas Naturwissen-          in dein Zuhause und meinen, alles, was
    schaftliches machen möchte. Jene Fol-       du hier benutzt, sei schlecht und dürfe
    gen meiner Lieblingsfernsehsendung          man nicht. Da wäre ich auch vor den
    Die Sendung mit der Maus, in denen          Kopf gestoßen und skeptisch!
    große Maschinen vorkamen, waren             Deswegen liegt der Fokus von In-
    Highlights. Auch sonst habe ich meine       genieure ohne Grenzen auf einer
    Eltern mit Fragen über Natur, Herkunft      nachhaltigen, partnerschaftlichen
    und Verwendung jeglicher Dinge gelö-        Unterstützung im Rahmen einer grund-
    chert. Nach dem Abitur entschied ich        bedürfnisorientierten Entwicklungs-
    mich, Chemieingenieurwesen zu stu-          zusammenarbeit. Projekte entstehen
    dieren und nun zu promovieren.              meist durch persönliche Kontakte be-
                                                ziehungsweise aus der Intention einer
    Sinnfragen                                  betroffenen Person. Hieraus entwickelt
    Im Laufe der Zeit habe ich mich einige      sich eine enge Zusammenarbeit mit
    Male gefragt: Wo ist denn nun der hö-       den Bewohnern und einer Partneror-
    here Sinn des Seins und Tuns? Ist das       ganisation vor Ort. Das bedeutet, dass
    Gelernte sinnvoll und kann ich damit        nicht einfach neue Technologien ge-
    überhaupt etwas anfangen?                   baut und aufgestellt werden, sondern
    Genau diese Fragen haben mich zu In-        die Weiterbildung und Informationsver-
    genieure ohne Grenzen e.V. gebracht.        mittlung vor Ort im Fokus liegt.
    Einem Verein ehrenamtlicher Mitglieder
    in verschiedenen Stadien des Lebens,        Schulterschluss mit                       Wissen weitergeben, partnerschaftlich
    die sich engagieren und helfen. Unser       den Dorfbewohnern                         zusammenarbeiten – so lautet die
    Projekt Wasser für Balanka unterstützt      Wissensvermittlung ist wichtig. Die       Devise.
    ein Dorf in Zentraltogo mit ca. 9.000       Umsetzung eines Projekts wird zusam-
    Einwohnern und nur spärlichem Was-          men mit ortsansässigen Bauarbeitern       arbeit ist dies für mich ganz besonders
    serzugang. Wenn man die Lebenssitu-         und Experten durchgeführt, es werden      wichtig.
    ation eines Bewohners in Balanka mit        regionale und leicht beschaffbare Roh-    Im Sinne des weltweiten Lernens ist In-
    unserer vergleicht, wird einem schnell      stoffe verwendet und während der ge-      genieure ohne Grenzen auch im Inland
    klar, dass dort Hilfe gebraucht wird.       samten Zeit werden alle Betroffenen       aktiv. Wir informieren über und sensibi-
    Lange Fußmärsche zu Wasserquellen,          eingebunden und aufgeklärt. Diese         lisieren für die Herausforderungen der
    die oft verschmutzt sind und in den         Maßnahmen zeigen vor allem in der         Entwicklungszusammenarbeit sowie über
    Sommermonaten versiegen können,             Phase nach Projektabschluss ihre Wir-     den nachhaltigen Umgang mit Wasser.
    sind Alltag. Ohne weiter nachzuden-         kung. Die neue Zisterne oder der neue     Denn was wäre das für eine Moral, sich
    ken, möchte man am liebsten überall         Brunnen sollen so weit in den Dorfall-    in entwicklungsarmen Ländern stark zu
    Wasserzugänge für die Dorfbewohner          tag integriert werden, dass die Bewoh-    machen für eine Verbesserung der Trink-
                                                                                                                                     Fotos: Ingenieure ohne Grenzen

    bauen. Doch ist das auch ethisch kor-       ner bei Schäden selber wissen, was sie    wasserqualität und Hygienebedingungen,
    rekt?                                       tun müssen. Und im besten Fall ist das    wenn man zu Hause jeden Tag badet und
    Wenn man sich in die Lage eines Ein-        Wissen so groß, dass aus eigener Initi-   das Wasser unbedacht laufen lässt?
    wohners einer togolesischen Stadt wie       ative das Projekt weiterentwickelt wird
    Balanka hineinversetzt, ist der lange       oder sogar etwas Neues entsteht.                Natalie Schwerdtfeger M. Sc. ist
    Weg zum Wasser normal. Das gehört           Menschenleben verbessern und Men-                 wissenschaftliche Mitarbeiterin
    einfach dazu. Die schlechte Qualität        schenleben vorbestimmen: Diesen schma-             am Institut für Chemische und
    und das notwendige Abkochen vor Ge-         len Grat zu beachten, ist wesentlicher             Thermische Verfahrenstechnik
    brauch ebenso, man kennt es ja auch         Teil von ethischem Handeln. Bei der eh-        der TU Braunschweig und promo-
    nicht anders. Und dann, ganz plötz-         renamtlichen Entwicklungszusammen-              viert im Chemieingenieurwesen.
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                                                                                                                       TITEL

ist ein riesengroßer Unterschied
ehrenamtlicher Arbeit und ihre Erfahrungen

                                                    Was ist richtig?                                  Solche Fehler möchten wir bei Ingenieure
                                                    Das ist eine schwierige Frage                     ohne Grenzen vermeiden: Wir suchen uns
                                                    „Warum tue ich überhaupt, was ich tue,            Partnerorganisationen, die das Land und
                                                    und ist es auch das Richtige?“ Fragen wie         die Menschen kennen und ihre Sprache
                                                    diese haben mich dazu gebracht, mich              sprechen. Wir starten immer eine Erkun-
                                                    mit Philosophie zu beschäftigen und dem           dung, um die Bewohner zu verstehen und
                                                    Studiengang Kultur der technisch-wissen-          mehr über ihre dringendsten Probleme zu
                                                    schaftlichen Welt zu widmen. Ich habe             erfahren. Nur so verlieren wir nicht das Ziel
                                                    gelernt, was für technisch denkende Men-          aus den Augen, das Richtige zu tun.
                                                    schen an der Ethik zunächst schwierig zu          Wer sich für unsere Arbeit interessiert,
                                                    verstehen sein kann: Herauszufinden, was          kann ganz unverbindlich zu unseren Info-
                                                    richtig ist, ist ein kontinuierlicher Prozess,    Treffen in Braunschweig kommen. Die Ter-
                                                    denn unsere Maßstäbe ändern sich stän-            mine gibt’s hier: https://ingenieure-ohne-
                                                    dig. Das ist der Grund, warum sich Ethik          grenzen.org/de/braunschweig.
                                                    immer wieder dieselben Fragen stellt und          Unser Projekt Wasser für Balanka finanziert
                                                    scheinbar nie zu einem abschließenden Er-         sich durch Spenden und kann hier unter-
                                                    gebnis kommt. Die Maßstäbe können wir             stützt werden:
                                                    nur herausfinden, wenn wir darüber reden          Ingenieure ohne Grenzen e.V.,
                                                    und dabei zusätzlich unseren Verstand be-         Sparkasse Marburg-Biedenkopf,
                                                    nutzen, um uns gedanklich in die hineinzu-        IBAN: DE89 5335 0000 1030 3333 37,
                                                    versetzen, die keine laute Stimme haben.          BIC: HELADEF1MAR,
                                                                                                      Verwendungszweck: TGO-IOG03.
                                                    Unseren Vorteil weiterreichen
  Bei meiner Arbeit in der Entwicklung von          Wenn wir als Ingenieure an einer Problem-                Jan Schwarte B. Eng. studiert Kultur
  Entsorgungsmaschinen geht es darum, die           lösung arbeiten, haben wir im besten Fall              der technisch-wissenschaftlichen Welt
  besten Lösungen für die Kunden zu finden          immer ein Ziel vor Augen, einen Idealzu-                an der TU Braunschweig und arbeitet
  und dabei möglichst kostengünstig und ef-         stand, den wir erreichen wollen. Im Fall            freiberuflich als Maschinenbauingenieur.
  fizient zu arbeiten. Das ist eine sinnvolle Tä-   unserer Projekte bei Ingenieure ohne Gren-
  tigkeit, für die ich Anerkennung bekomme.         zen sehe ich als Ziel die Befähigung der
  Dennoch gibt es ebenso den Teil in mir, der       Menschen, die wir unterstützen möchten:
  nicht nur ein funktionierendes Zahnrad im         Wir stehen mit unserem Wissen zur Ver-
  Getriebe der Wirtschaft sein möchte, son-         fügung und geben den Vorteil weiter, den
  dern auch ein helfender Mitmensch.                wir durch unsere gute Ausbildung erlangt
                                                    haben.
  Denen helfen, die                                 Das ist nicht immer leicht: Bei einer interkul-
  dringend Hilfe brauchen                           turellen Zusammenarbeit kann vieles schief-
  Ich glaube, das Bedürfnis, etwas Sinn-            gehen und das Projekt wird im schlimmsten
  volles zu einer nachhaltigen und gerech-          Fall abgebrochen. Oder der Gedanke des
  ten Welt beizutragen, steckt in jedem             Helfens kann auch das Gegenteil bewir-
  von uns, und meinen Beitrag leiste ich            ken und Abhängigkeiten schaffen, die am
  in der Entwicklungszusammenarbeit.                Ziel vorbeigehen. Gut gemeint ist dann das
  Dort können wir viel erreichen, während           Gegenteil von gut gemacht. Nicht zuletzt
  unsere Grundbedürfnisse gedeckt sind:             ist wichtig, wie wir miteinander reden: Uns
  Wasser kommt aus der Leitung, Essen               muss klar sein, dass unsere Art, Probleme
  aus dem Supermarkt, wir genießen                  zu lösen, durch unsere Kultur vermittelt ist      Am besten ist, die Menschen
  Grundrechte und können unser Leben                – und in einer anderen Umgebung nicht die         vor Ort entwickeln das Projekt
  größtenteils frei gestalten.                      beste Lösung sein muss.                           aus eigener Kraft weiter.
Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
6   iQ-Journal 3/2018

    TITEL

    Wo bitte geht’s zur Ethik?
    DLR-Abteilungsleiter Frank Köster zu Gast beim SuJ

    Diskutierten ethische Grundsätze im Ingenieurberuf: Professor Frank Köster und das Team der Studenten und Jungingenieure.

    Was steckt alles drin in diesen wohlformu-    für eine Menge Fragen, die die Gruppe im      Frank Köster. „Aber wir werden nicht da-
    lierten Sätzen? Welche Bedeutung haben        Laufe des Abends im Clubraum der IHK          hin kommen, dass es keine Unfälle mehr
    sie – für uns und unseren Beruf? Darüber      Braunschweig diskutierte. Wo in unserem       geben wird.“
    sollten wir dringend einmal nachdenken,       Leben hilft uns Technologie weiter – und      Zum guten Schluss nach zwei diskussi-
    hatten sich die Studenten und Junginge-       an welcher Stelle vertrauen wir besser auf    onsreichen Stunden erzählte Frank Köster
    nieure unseres Bezirksvereins vorgenom-       eine andere Lösung? „Das ist eine Fra-        von seiner Begegnung mit einem Ingeni-
    men. Und baten deswegen Professor Dr.         ge, die mich sehr beschäftigt. Es scheint     eur, der Militärtechnik entwickelt – auch
    Frank Köster zu sich, um über die Ethi-       unsere Kultur zu sein, jedes Problem mit      als Anregung für den Fall, sollten seine
    schen Grundsätze des Ingenieurberufs          Technik lösen zu wollen. In vielen Fällen     Gastgeber einmal in einen Gewissens-
    im Besonderen und verantwortungsbe-           ist das auch richtig so – aber nicht in je-   und Verantwortungskonflikt geraten.
    wusstes Handeln im Allgemeinen zu spre-       dem“, betonte Frank Köster, der im DLR        „Das Gespräch mit ihm hat mich insofern
    chen. „Ich finde es richtig, dass Sie sich    mit einem großen Team aus Ingenieuren,        beeindruckt, als dass er sich kritisch und
    mit Ethik beschäftigen“, sagte er. „Es ist    Informatikern und Psychologen am Fort-        reflektiert mit seiner Arbeit auseinander-
    gut möglich, dass Sie in Ihrem Berufsleben    schritt von Automotive, Bahnsystemen &        setzt. Für mich persönlich wäre diese Auf-
    an einen Punkt kommen, wo Sie sich fra-       Co. arbeitet.                                 gabe nicht die richtige, doch seine Motive
    gen werden: Will ich das jetzt wirklich so                                                  hat er so dargestellt, dass ich sagen konn-
    machen?“                                      Uber, Google, Tesla                           te: Ja, ich verstehe dich.“
    Wie die Mitglieder des Braunschweiger         Einen Schwerpunkt der Diskussion bildete      An die Studenten und Jungingenieure ge-
    SuJ-Teams hatte auch Frank Köster – er ist    die Entwicklung des autonomen Fahrens:        richtet sagte er: „Haben Sie ein Bewusst-
    Leiter der Geschäftsfeldentwicklung des       neben Markteinführungsszenarien auch          sein für das, was Sie machen? Können Sie
    Instituts für Verkehrssystemtechnik des       die unterschiedlichen rechtlichen, tech-      Ihre Aufgabe mit dem in Einklang brin-
    Deutschen Zentrums für Luft- und Raum-        nischen und gesellschaftlichen Rahmen-        gen, was für Sie wichtig ist? Diese Fragen
    fahrt (DLR) – vor sich ein Blatt Papier auf   bedingungen in Europa und den USA;            muss jeder für sich selbst unter Berück-
    dem Tisch liegen. Darauf zu lesen: eben-      und die – bisweilen traurigen – Nachrich-     sichtigung rechtlicher Grundsätze und
    jene ethischen Grundsätze, mit denen der      ten, die das Uber-Roboterfahrzeug, das        Rahmenbedingungen sowie gesellschaft-
    VDI Ingenieurinnen und Ingenieuren im         Google-Auto oder die Tesla-Modelle in         licher Aspekte beantworten.“
                                                                                                                                              Foto: SuJ

    Berufsleben Orientierung bieten möchte.       den vergangenen Monaten lieferten. Die
    Diese Prinzipien waren der Ausgangspunkt      Technik verspreche viele Vorteile, sagte                                  Stefan Boysen
Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
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                                                                                                                          TITEL

                 Eine moderne Beziehung
                 Bilden Esparsette und Biogasanlage ein gutes Gespann?

                 Die Biogastechnologie gehört zum All-         netik und Kulturpflanzenforschung (IPK)    experimenten die Potenziale zur Biogas-
                 tag der Land- und Energiewirtschaft in        in Gatersleben und der Ostfalia Hoch-      bildung und zur Schaumeindämmung
                 Deutschland. Doch der Branche stehen          schule für angewandte Wissenschaften       im praktischen Setup vom Labor- bis hin
                 stürmische Zeiten bevor – das Ende der        in Wolfenbüttel die Möglichkeiten zur      zum Pilotmaßstab erfasst. Die Ostfalia
                 Förderperioden rückt näher und die            Implementierung der Esparsette in den      wird hierzu neben Laboranlagen auch
                 Ansprüche an die Biogasanlagentech-           Biogasprozess und den landwirtschaft-      Pilotanlagentechnologie einsetzen, wel-
                 nologie ändern sich. Hierzu gehört die        lichen Kulturpflanzenanbau erforscht.      che in Zusammenarbeit mit der Wirt-
                 flexible Stromproduktion, etwa durch          Bei der Esparsette handelt es sich um      schafts- und Tourismusförderung Peine
                 ein Speichermanagement des Biogases.          eine altbekannte Kulturpflanze aus dem     am Standort Ilseder Hütte etabliert wur-
                 Eine weitere Möglichkeit der Flexibili-       eurasischen Raum, welche aufgrund          de. Aus diesen Untersuchungen erfolgt
                 sierung kann durch eine angepasste            der besonderen Zusammensetzung der         die Auswahl von Mustern, welche alle
                 Substratversorgung der Biogasanlagen          Pflanzeninhaltsstoffe (etwa Tanninen)      positiven Eigenschaften dieser altbe-
                 über das Kalenderjahr hinweg erreicht         einen positiven Einfluss auf den Verdau-   kannten Kulturpflanze nachhaltig und
                 werden.                                       ungsapparat von Wiederkäuern ausübt.       in Synergie zu den neuen Einsatzfeldern
                                                               Ein häufig auftretendes Problem bei        miteinander verbinden.
                 Schaumbildung stört die                       Wiederkäuern ist die Schaumbildung         Dies soll zu einer Etablierung der Espar-
                 Biogasproduktion                              im Verdauungstrakt nach proteinreicher     sette in der Landwirtschaft gleichwohl
                 Dabei spielen speicherfähige Substrate,       Fütterung, welche beim Verzehr von Es-     wie in der Energiewirtschaft führen. Ne-
                 wie sie die Landwirtschaft bereitstellt, in   parsette deutlich zurückgeht.              ben den bereits beschriebenen Vorteilen
                 Ergänzung zu abfallbasierten Substraten                                                  der Esparsette für Vieh- und Energie-
                 eine nach wie vor große Rolle. Die jahre-     Esparsette soll es richten                 wirtschaft trägt die Pflanze weiterhin
                 lange Erfahrung im Betrieb von Biogas-        Diese positive Erfahrung aus der Tierer-   durch Stickstofffixierung zur Bodenver-
                 anlagen hat allerdings gezeigt, dass ein      nährung soll nun auf die Vermeidung        besserung bei und ist eine bevorzugte
                 großer Problemverursacher an Biogas-          von Schaumereignissen im Biogaspro-        Besuchspflanze für Schmetterlinge und
                 anlagen die unkontrollierte Schaumbil-        zess übertragen werden. Hierzu werden      Bienen.
                 dung bei instabilen Prozessbedingungen        seitens JKI und IPK insgesamt 39 Espar-
                 sein kann. In der Vergangenheit beruh-        setten-Muster sowohl pflanzenbaulich                Prof. Dr.-Ing. Thorsten Ahrens,
                 ten diese Situationen vornehmlich auf         als auch auf ihre Inhaltsstoffe hin un-              Fakultät Versorgungstechnik,
                 temporär prozessbedingten Störungen           tersucht; parallel dazu werden in Labor-                        Ostfalia Hochschule
                 – in der flexiblen Zukunft des Biogas-
                 prozesses wiederholen sich potenziell
                 schaumverursachende Betriebssitua-
                 tionen periodisch (etwa in Phasen der
                 intensiveren Substratzufuhr zur Energie-
                 bedarfsdeckung).
                 Exakt an dieser Stelle greift das Projekt
                 Evaluierung und pflanzenbauliche Op-
                 timierung verschiedener Herkünfte der
                 Esparsette für die Biomasseproduktion
                 und Untersuchung des Einflusses der
                 Tannine auf die Schaumbildung in der
                 Biogasanlage, welches, gefördert durch
                 das Bundesministerium für Ernährung
Foto: Ostfalia

                 und Landwirtschaft (BMEL), unter der
                 Leitung des Julius-Kühn-Institutes (JKI) in
                 Braunschweig im Kooperationsverbund
                 mit dem Leibnitz-Institut für Pflanzenge-     Esparsette in der Blüte.
Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
8   iQ-Journal 1/2017
               3/2018

    TITEL

    Im Fluss des Lebens
    Für besseres Wasser: Die Esperantos geht auf Messtour
    Der Gedanke, etwas Relevantes studie-      Englisch eher auf die leichte Art durch     Deswegen erlaubte ich mir zu träumen
    ren zu wollen, kam bei mir in der Zeit,    das Bildungssystem hindurchgearbei-         – und zwar mit Zettel und Stift über
    in der ich mich am Ende der Schulzeit      tet hatte. Die ersten drei Jahre hieß es:   die Umsetzung eines schwimmenden
    mit dem irgendwie unüberschaubaren         durchbeißen und akzeptieren, dass ich,      Auswegs aus dem tristen Hier und Jetzt.
    Thema der Lebensplanung beschäftigen       wenn ich die Hälfte der Lernzeit abge-      Bis zu meinem Diplom im Jahr 2011
    musste. Ich hatte damals ein Buch über     lenkt bin, die einzuplanende Lernzeit       waren diese Ausflüchte aus der Rea-
    die neuen Möglichkeiten und Geschäfte      mal zwei nehmen muss.                       lität ein konstanter Begleiter. Die Per-
    mit der Gentechnik und ein anderes                                                     spektive, mein Wissen in den Bereichen
    über die Vermarktung des Wassers ge-       Ein neuer Fachbegriff hält                  Genetik und Mikrobiologie für die
    lesen.                                     Einzug ins Leben                            Pharmaindustrie einzusetzen und Mi-
    Ich fand beide wirklich beängstigend,      Dann war ich endlich drin in diesem         kroorganismen zu dressieren, schien
    handelten sie doch davon, wie in vollen    ingenieursmäßigen Kampf mit dem ei-         mir irgendwie zweifelhaft. Die Berichte,
    Zügen daran gearbeitet wird, unser         genen Geist. Eine Thermodynamikrech-        dass der anthropogene Weltverbrauch
    Ökosystem konsequent zu kommerzia-         nung aus der fingerdicken Mappe mit         immer schlimmer würde, machten mich
    lisieren – ohne Respekt vor der unglaub-   den Rechenübungen kann man auch als         wirklich traurig und führten zum Ent-
    lichen Schöpfungsvielfalt in Flora und     eine starke Triebkraft sehen, etwas an-     schluss, die negativen Auswirkungen
    Fauna und der geheimnisvollen Kraft,       deres mit sehr viel Konsequenz zu ma-       der Menschheit mindern zu wollen, an-
    die die Massen des Lebensgrundsteins       chen. Den Begriff Prokrastination ver-      statt auch dafür verantwortlich zu sein,
    Wasser durch die Welt bewegt. Als          stand ich erst im Jahr 2010, nachdem        irgendeine neue Produktion in die Welt
    würde man einen modernen, charak-          ich sicherlich in Summe bereits Monate      zu stellen.
    terarmen Bürobau aus Glas und Stahl        meines Lebens damit verbracht hatte.        Abwasserbehandlung erschien mir als
    planen, wird geprüft, ob nicht der Ver-    Nach dem Abitur 2003 in Wolfenbüttel        ein Betätigungsfeld, in dem ich Bio-
    zicht auf eines dieser nutzlosen Feucht-   saßen wir in einem Schlauchboot auf         verfahrenstechnik und Umweltschutz
    gebiete eine solidere Wasserversorgung     der Oker und malten uns aus, wie gut        kombinieren konnte. Inhaltlich Vorbe-
    wachsender Großstädte ermöglichen          es wäre, ein einfaches Floß zu bauen        reitendes dazu hatte ich in meinem Stu-
    würde.                                     und auf grünen, baumverhangenen             dium bis dato noch nicht belegt. Aber
                                               Wegen der asphaltierten Realität auszu-     immerhin konnte ich meiner Verbun-
    Wissen, wie es geht                        weichen. Als wir ein Jahr später tatsäch-   denheit zu aquatischen Ökosystemen
    An der TU Braunschweig fand ich im         lich mit dem aus diesem Plan entstan-       sicher sein. Glücklicherweise fand ich
    Jahr 2004 den seinerzeit noch neuen        denen Gefährt zu acht mit Hund und          damals ganz am Ende meines Studiums
    Diplomstudiengang Bioingenieurwe-          Grill eine kleine Stromschnelle zwischen    an der TU Berlin eine Diplomarbeit über
    sen. Der Überlegung geschuldet, dass       Wolfenbüttel und Braunschweig hinun-        die Behandlung von industriellem Ab-
    sich Studiengänge mit Bio im Titel ge-     terrauschten, war ich mir sicher, dass      wasser zur landwirtschaftlichen Wie-
    schlechterübergreifend besser machen,      ich mich mit dem Thema Mobilität auf        derverwendung in Casablanca – und
    war ein paar Jahre zuvor eine Kombi-       dem Wasser noch weiter beschäftigen         bekam so die Chance, gegen Ende eine
    nation aus Bioverfahrenstechnik, Mikro-    wollte.                                     neue Richtung einzuschlagen.
    biologie und Biotechnologie zu einem       In den anstrengenden Jahren des
    Diplom zusammengesetzt worden. Ich         Grundstudiums kreiste mein Geist im-        Eine Scheune als Wiege
    dachte mir: Wenn man etwas schon in        mer mehr um den Ausbau des allmäh-          Mehr Theoriearbeit, mehr Prokrastina-
                                                                                                                                      Foto: Carsten Riechelmann

    hohem Maße falsch findet, kann man         lich größer werdenden Hausboots und         tion: Nachdem ich meine Diplomarbeit
    noch am ehesten etwas dagegen tun,         die nächsten Aktionen mit ihm – haupt-      abgegeben hatte, hatte ich den fertigen
    wenn man weiß, wie es geht.                sächlich in den Lernphasen. Das war für     Entwurf eines 12,5 mal 6,2 Meter groß-
    Was folgte, waren erst einmal Zweifel      mich ein belastender Akt, sich geistig      en Hochseekatamarans in der Schub-
    und Rückschläge, die so ein Ingenieur-     immer wieder einfangen zu müssen,           lade. Auf dem Rückweg aus Marokko
    studiengang mit sich bringt – gerade       um die eigene Aufmerksamkeit auf eine       hatte mir ein Tramper die Plattformen
    dann, wenn man sich wie ich mit der        für das aktuelle Leben komplett irre-       workaway.info und helpx.net gezeigt,
    Leistungskurs-Kombination Erdkunde/        levante Aufgabenstellung zu richten.        auf der man Helfer für zum Beispiel
Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
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Beitrag für den Umweltschutz: Der Messgeräteträger am Heck der Esperantos, die auf dem Weg ans Schwarze Meer ist.

Bauprojekte gegen Kost und Logis fin-     teten Campus konnte ich dazu moder-        Mittlerweile habe ich das Gefühl, mit
den konnte. Vier Wochen später be-        ne s::can online-Messtechnik nutzen für    der Kombination meiner beruflichen Er-
gann in einer leerstehenden Scheune im    die wichtigsten Wasserparameter wie        fahrungen und dem, was mich bisher
norddeutschen Schöppenstedt der Bau.      Kohlenstoffgehalt, chemischer Sauer-       davon ablenkte, einen aktiven Beitrag
                                          stoffbedarf, Schwebstoffkonzentration,     zum Umweltschutz leisten zu können.
Mit moderner Messtechnik                  Ammonium, Nitrat, Sauerstoffgehalt,        Die gemessenen Daten sind öffentlich
Drei Jahre später hatten etwa 60 Leute    pH-Wert, Temperatur und Salzgehalt.        auf der Webseite www.blueteco.com
aus 20 verschiedenen Ländern mitge-       Das mittlerweile geübte Gespür für die     verfügbar und interessierte Leser ger-
holfen und die Esperantos, so der Name    nicht zu unterschätzende Kraft der Pro-    ne dazu eingeladen, sie zu nutzen oder
des Katamarans, wurde bei Salzgitter      krastination brachte mich schließlich      eigene Forschungsfragestellungen an
in den Kanal gekrant. Zwischenzeitlich    auf eine Idee: Wenn dieselbe Messtech-     das 3.600-Kilometer-Tourprojekt anzu-
hatte mir die Diplomarbeit die Türen      nik auf einem Boot mobil eingesetzt        gliedern. So testen wir aktuell für ein
zu einer Stelle als wissenschaftlicher    wird, können durch die hohe Messfre-       weiteres Forschungsvorhaben Trinkwas-
Mitarbeiter an der ägyptischen Außen-     quenz des Online-Systems Einleitstellen    serfilter für Notwasserversorgungen,
stelle der TU Berlin Campus El Gouna      und die Stärke ihres Einflusses sichtbar   während wir in diesem Moment, da ich
geöffnet, wo ich als wissenschaftlicher   gemacht werden. Diese Idee der Was-        diese Zeilen schreibe, die letzte Rhein-
Mitarbeiter für die Lehre im Feld der     serqualitätsmessung ist heute einer der    etappe fahren. Mitte August wollen
Siedlungswasserwirtschaft arbeite. Hier   drei Teile der www.esperantos.eu – Tour    wir Constanta am Ufer des Schwarzen
konnte ich als Promotionsthema Mög-       2018 von Berlin bis nach Rumänien ans      Meers erreicht haben.
lichkeiten vergleichen, wie überlastete   Schwarze Meer. Ich erhoffe mir, dass       Interessante Prokrastinationsvorschläge
Kläranlagen in den von starkem Bevöl-     sich durch entsprechende Öffentlich-       sind immer willkommen…
kerungswachstum geprägten Tropen/         keitswirkung solcher Aktionen Hand-
Subtropen in ihrer Kapazität gesteigert   lungsdruck auf Verursacherseite erzeu-             Dipl.-Ing. Carsten Riechelmann,
werden können. Im sehr gut ausgestat-     gen lässt.                                         Campus El Gouna der TU Berlin
Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
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     INTERN

     Chinas Seidenstraßen-Projekt
     und die Folgen für die Welt
     Sigmar Gabriel zu Gast beim Arbeitskreis Bahntechnik

     Wenn im Saal nicht nur die Stuhlreihen
     bis auf den letzten Platz besetzt sind,
     sondern die Menschen auch in den Auf-
     gängen sitzen und an den Eingängen
     stehen, dann ist das ein Kompliment.
     Für den Protagonisten des Abends und
     auch für den Gastgeber, dem es gelun-
     gen ist, ihn für die Veranstaltung zu ge-
     winnen. So geschehen beim Auftritt von
     Sigmar Gabriel, der auf Einladung un-
     seres Arbeitskreises Bahntechnik zu
     Gast in Braunschweig war. Das Thema
     des Ex-Außenministers: Chinas gigan-
     tisches Seidenstraßen-Projekt – und die
     Folgen für die Welt.

     Mehr Einfluss, mehr Präsenz
     „Die neue Seidenstraße ist keine sen-
     timentale Erinnerung an Marco Polo“,
     sagte Sigmar Gabriel, „sie soll die Welt-
     ordnung verändern.“ China plant eine          Publikumsmagnet: Sigmar Gabriel bei seinem Auftritt in Braunschweig.
     neue Handelsroute, indem es Infrastruk-
     turprojekte in fast siebzig Ländern an-       Armut befreien will. Und diejenigen,       könne man der Volksrepublik nicht zum
     stößt. Durch diesen Ausbau von Straßen        „die bereit sind, die neue Seidenstraße    Vorwurf machen. Auch China hat „An-
     und Schienen, Bahnhöfen, Flug- und            mitzugestalten“. Sollen wir das sein?      spruch auf Wohlstandserhöhung“.
     Seehäfen, Pipelines, Kraftwerken und          Die neue Seidenstraße diene nicht nur      Beim Aufbau der neuen Seidenstraße
     Datenleitungen werde die Volksrepublik        dem Austausch von Waren, sondern           können deutsche Unternehmen mit
     einflussreicher und präsenter, sagte Ga-      auch von Werten, so der ehemalige          lukrativen Aufträgen rechnen. In den
     briel, „vom südostasiatischen Raum bis        SPD-Vorsitzende. China wird quasi zum      Augen von Gabriel wäre es ein „fataler
     tief hinein in die Europäische Union“.        Exportland seiner Weltanschauung.          Fehler, die Kooperation zu verweigern“.
     Nach Meinung des 58-Jährigen erleben          „Damit wird unser Verständnis von          Denn: „Deutschland wird in der Welt
     wir einen „besonderen zeitgeschicht-          Demokratie, Bürgerrechten und freien       nur deshalb ernst genommen, weil wir
     lichen Moment“: Zum ersten Mal seit           Märkten herausgefordert.“                  wirtschaftlich erfolgreich sind. An dem
                                                                                                                                           Foto: Florian Kleinschmidt/bestpixels

     Ende des Zweiten Weltkriegs versucht                                                     Tag, an dem wir es nicht mehr sind,
     eine aufstrebende Weltmacht, ernsthaft        Kritische Debatten                         spielen wir auch keine Rolle mehr.“
     gegen die westliche wirtschaftliche Do-       Die neue Seidenstraße sei aber nicht nur   Gabriels Besuch ist Teil der Vortragsreihe
     minanz anzugehen. Wenn China wie              Risiko, sondern auch eine Chance für       des Arbeitskreises Bahntechnik. Diese
     geplant bis zum Jahr 2049 für rund 900        Deutschland. „Es hängt von unserem         Veranstaltung erfährt gerade ihre zehn-
     Milliarden Dollar die Erde mit seinem         Gestaltungswillen ab und der Kraft, die    te Auflage, gibt Einblick in die Welt des
     Handelsnetz überzieht, wird nichts mehr       wir investieren wollen.“ Davon, dass       Schienenverkehrs und ist fest im Vorle-
     so sein, wie es jetzt ist. „In dreißig Jah-   wir „kritische Debatten“ führen – im       sungskalender der Technischen Univer-
     ren könnte die Welt eine andere sein.“        Hinblick auf die unterschiedlichen Auf-    sität Braunschweig verankert.
     Profiteure sollen 600 Millionen Chine-        fassungen von Menschenrechten und
     sen sein, die die Volksrepublik aus ihrer     Freiheit. Ihr neues Selbstbewusstsein                                 Stefan Boysen
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                                                                                                                                  INTERN

                                „Die Zukunft, das seid ihr!“
                                VDI ehrt die Besten am Tag des Maschinenbaus
                                Am 5. Mai 2018 verabschiedete die             Zu den etwa 1.200 Gästen gehörten           nen Hochschulpreis. „Die Zukunft, das
                                Fakultät für Maschinenbau der Tech-           stolze Angehörige und Freunde. Wäh-         seid ihr“ – mit diesen Worten begann
                                nischen Universität Braunschweig die          rend die Fakultät die Glückwunschmap-       Vorstandsmitglied Mario Schlömann
                                Absolventinnen und Absolventen des            pen überreichte (zum letzten Mal wa-        seinen schlaglichtartigen Einblick in die
                                vergangenen Jahres. Es waren 1.059 –          ren Diplome darunter), wurde kräftig        Aktivitäten des VDI in Braunschweig.
                                die zweithöchste Zahl in der Geschichte       applaudiert und gejubelt. Zur lockeren      Er lud die angehenden Ingenieurinnen
                                der Fakultät.                                 Stimmung trug besonders Moderatorin         und Ingenieure ein, die Angebote
                                                                              Josefine Freitag vom Studiengangsma-        wahrzunehmen und sich zu engagie-
                                Unterhaltend humorvoll                        nagement bei, die souverän durch das        ren. In der Ingenieurregion zu bleiben,
                                In der Stadthalle fand ein unterhalt-         Programm führte. Eine besonders he-         lohne sich, bekräftigte ihn die wissen-
                                sames Festprogramm statt, musikalisch         rausragende Leistung ehrte die Frank        schaftliche Projektassistentin Angelina
                                begleitet durch das Jazz-Duo Soul2Keys.       Hirschvogel Stiftung: Nach einer beein-     Capelle.
                                Grußworte und Glückwunsche wurden             druckenden Laudatio wurde Dr. Mark
                                ausgesprochen von der Präsidentin, Pro-       Schudeleit für seine Dissertation ausge-    Alles Gute!
                                fessorin Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla,       zeichnet (Manfred Hirschvogel Preis; mit    Anschließend erhielten die zwölf Besten
                                vom Dekan der Fakultät für Maschinen-         5.000 Euro dotiert). Die Arbeit trägt den   des Abschlussjahrgangs 2017 eine ein-
                                bau, Professor Dr.-Ing. Christoph Herr-       Titel Emissionsreduzierung von Hybrid-      jährige VDI-Mitgliedschaft, eine Urkunde
                                mann, vom Dekan der Carl-Friedrich-           antrieben im Zyklus- und Kundenbetrieb      und einen Geldpreis.
                                Gauß-Fakultät, Professor Dr. Thomas           und ist am Institut für Fahrzeugtechnik     Der VDI Braunschweiger Bezirksverein
                                Spengler sowie vom Vorsitzenden des           entstanden.                                 gratuliert allen Absolventinnen und Ab-
                                Braunschweigischen Hochschulbundes,                                                       solventen herzlich und wünscht für die
                                Professor Dr.-Ing. Joachim Block. Absol-      Hauseigener Hochschulpreis                  berufliche und persönliche Zukunft viel
                                ventin Friederike Eilts hielt eine Rede, in   Ausgezeichnet wurden ebenfalls die          Erfolg!
                                der sie sich humorvoll bis nachdenklich       Jahrgangsbesten der Bachelor- und Ma-
                                den vielen „Warum-Fragen“ ihrer Studi-        sterstudiengänge: Der VDI Braunschwei-                   Angelina Capelle M.A. und
                                enzeit widmete.                               ger Bezirksverein verlieh den hauseige-             Dipl.-Ing. Mario Schlömann VDI

                                  Die Preisträger
                                  Arne Pasemann (M.Sc. Luft- und
                                  Raumfahrttechnik), Joël Martin
                                  (B.Sc. Maschinenbau), Felix Göttsch,
                                  Leonard Vier (beide M.Sc Maschi-
                                  nenbau), Friederike Eilts (M.Sc. Bio-,
                                  Chemieingenieurwesen), David Ap-
                                  pelhaus (B.Sc. Bio-, Chemie-, Phar-
Foto: fotodesign BRAUNSCHWEIG

                                  maingenieurwesen), Mete Bulut, Jan
                                  Hendrik Sterthoff (beide M.Sc. Kraft-
                                  fahrzeugtechnik), Jan Thiesler (M.Sc.
                                  Messtechnik und Analytik), Jakob
                                  Trägner (B.Sc. Wirtschaftsingenieur-
                                  wesen (M.-Bau)), Miriam Hermann
                                  (M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen
                                  (M.-Bau)), Martin Wewers (M.Sc.
                                  Pharmaingenieurwesen).                      Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Angelina Capelle und Mario
                                                                              Schlömann (beide rechts).
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             INTERN

             Startschuss für
             ingenieurregion.de
             Amt für regionale Landesentwicklung fördert Projekt

                                                                                              In großer Runde haben die Landesbeauf-
                                                                                              tragten Heike Fliess, Amt für regionale
                                                                                              Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser,
                                                                                              und Matthias Wunderling-Weilbier, ArL
                                                                                              Braunschweig, den Förderbescheid für das
                                                                                              Projekt ingenieurregion.de – Nachwuchs-
                                                                                              gewinnung und Fachkräftesicherung in
                                                                                              der Metropolregion überreicht. Es war
                                                                                              der offizielle Startschuss für das Gemein-
                                                                                              schaftsprojekt der Ostfalia Hochschule
                                                                                              für angewandte Wissenschaften – Hoch-
                                                                                              schule Braunschweig/Wolfenbüttel, des
                                                                                              VDI-Bezirksvereins Hannover und unseres
                                                                                              Bezirksvereins. Das Projekt hat eine Lauf-
                                                                                              zeit von drei Jahren und ein Budget von
                                                                                              knapp 400.000 Euro, welches zur Hälfte
                                                                                              aus Eigenanteilen der Partner besteht. Eine
                                                                                              Vollzeitstelle sichert die wissenschaftliche
                                                                                              Begleitung.
             Übergabe des Bescheids (von links): Kai Florysiak (Geschäftsführer Metro-        Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, jun-
             polregion GmbH), Heike Fliess (Landesbeauftragte, ArL Leine-Weser),              ge Menschen für Technik zu begeistern so-
             Prof. Dr. Gert Bikker (Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Tech-        wie Fachkräfte für die Region zu gewinnen
             nologietransfer, Ostfalia Hochschule), Prof. Dr. Harald Bachem (Ostfalia         und langfristig zu binden. Vor allem zu den
             Hochschule und Vorsitzender VDI Braunschweig), Dr. Uwe Groth                     Ingenieurwissenschaften soll ein besserer
             (VDI Hannover), Kai Hillebrecht (Wissens- und Technologietransfer, Ostfalia      Zugang geschaffen werden. Die Plattform
             Hochschule), Angelina Capelle (VDI Braunschweig/Ostfalia Hochschule),            ingenieurregion.de wird ihren Nutzern er-
             Matthias Wunderling-Weilbier (Landesbeauftragter, ArL Braunschweig)              möglichen, sich online an Veranstaltungen
             und Dipl.-Ing. Josef Thomas (VDI Braunschweig).                                  der gesamten Metropolregion Hannover
                                                                                              Braunschweig Göttingen Wolfsburg inter-
                                                                                              aktiv zu beteiligen. Die geplanten Formate
                                                                                              reichen von Schülerwettbewerben über
                                                                                              Vorlesungen an Hochschulen bis hin zu
Ostfalia: VDI ehrt Maschinenbauabsolventen                                                    Industrieworkshops in Unternehmen.
                                                                                              Das Konzept überzeugt nicht nur die Me-
Die Fakultät Maschinenbau der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften hat           tropolregion, deren Aufsichtsrat dem ArL
ihre Absolventen feierlich verabschiedet. Bei der Veranstaltung in der Aula und im festlich   die Förderung empfohlen hat, sondern
                                                                                                                                              Fotos: ArL Leine-Weser; Selonke

hergerichteten Foyer der Hochschule ehrte unser Bezirksverein die Besten der Fakultät mit     auch mehr als 20 regionale Projektunter-
einem Geldpreis und der einjährigen Mitgliedschaft im VDI. Die Auszeichnung ging an Salih     stützer aus Bildung, Wissenschaft, Wirt-
Gümüs und Henrik Wüstenberg. Der Studiendekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Christoph          schaft und Politik. Ihre Bereitschaft zur
Haats, übergab die Preise.                                                                    Kooperation haben sie schriftlich bekun-
                                                                                              det. Gemeinsam mit den Projektpartnern
                                                                                              stehen sie in den Startlöchern.
Die Ehrung (von links): Dekan
Prof. Dr.-Ing. Sven Lippardt, die                                                                    Angelina Capelle, wissenschaftliche
Preisträger Salih Gümüs und Henrik                                                                  Projektassistentin ingenieurregion.de
Wüstenberg sowie Studiendekan
Prof. Dr.-Ing. Christoph Haats.
IQ-Journal 3/2018
                                                                                                                      iQ-Journal 4/2012        13

                                                                                                           INTERN

            Gute Laune und
            zum Schluss Applaus
            Der SuJ bat zum Regionaltreffen nach Braunschweig

            An einem schönen Maimorgen finden         dem Coach Florian von Wendt haben            der Fokus des Workshops auf der Hoch-
            sich Aktive der Teams der Studenten       wir die einzelnen Schritte beim Erstellen    schultour lag und dadurch das Diskus-
            und Jungingenieure (SuJ) aus Braun-       und Umsetzen eines Zeitplans unter die       sionsfeld eingeschränkt war, konnten
            schweig, Hannover, Magdeburg, Kassel      Lupe genommen. Verschiedene Theo-            neue Erkenntnisse gewonnen werden.“
            und Ilmenau bei strahlendem Sonnen-       rien, Tools und Tricks helfen, sich selbst   (Fritz Johannes Geruschkat, SuJ Mag-
            schein vor dem BRICS-Gebäude der TU       besser kennenzulernen, den Organisa-         deburg)
            Braunschweig ein. Vor den Teilnehmern     tionsaufwand gering zu halten und bei
            des Regionaltreffens Nordwest liegen      der Planung realistisch zu bleiben. Denn     „Den Ausklang eines spannenden Tages
            zwei Tage – geprägt von Workshops und     kein Hilfsmittel der Welt kann meine         haben wir mit leckerem Essen und Live-
            Networking. Wie ist es gelaufen? Wir      Motivation oder meine Zeit ersetzen.“        musik gestaltet. Nach den Workshops
            haben unsere Gäste nach ihrer Sicht ge-   (Léon Geide, SuJ Ilmenau)                    haben wir uns in einem gemütlichen
            fragt. Der SuJ Braunschweig dankt allen                                                kleinen Café in Uni-Nähe gestärkt, bevor
            für ihr Engagement und ihren Beitrag zu   „Anschließend führte Herr Sander vom         es zurück auf den Campus ging. In der
            der tollen Veranstaltung!                 VDI einen Workshop zum Thema Mit-            Campus-Bar haben wir verschiedenen
                                                      gliedergewinnung durch. Der Schwer-          Singer-Songwriter-Formationen ge-
            „Wann bearbeite ich was? Wann habe        punkt lag auf der VDI-Hochschultour,         lauscht und in den Pausen genetzwerkt.
            ich Freizeit und kann entspannen?         welche jährlich durch den VDI organi-        Der Abend ging mit neuen Eindrücken
            Diese Fragen prägen seit jeher das Le-    siert und von lokalen Studententeams         und guter Laune, nicht zuletzt ausgelöst
            ben. Durch immer mehr Aufgaben und        unterstützt wird: Gerade durch die Un-       durch unsere spontane Tanzeinlage, zu
            Möglichkeiten sowie immer schnellere      terstützung kann Interessenten ein Ein-      Ende.“ (Maren Göllnitz, SuJ Hannover)
            Kommunikation gewinnen sie jedoch         blick in die lokale Vereinsarbeit gegeben
            zunehmend an Bedeutung. Kein Wun-         werden; diese ist meist auch der erste       „Den Morgen des Sonntags konnten wir
            der also, dass wir uns im Rahmen eines    Anknüpfungspunkt für die Neumit-             mit einem opulenten Frühstück in den
            Workshops mit Zeit- und Selbstmanage-     glieder, da sie in engem Zusammenhang        Räumen der Fachschaften starten. Der
            ment beschäftigt haben. Zusammen mit      mit der Hochschule steht. Auch wenn          Arbeitsteil des Tagesprogramms begann
                                                                                                   mit den Berichten aus den Bezirksvereinen
                                                                                                   über Aktionen seit dem letzten Treffen,
                                                                                                   den aktuellen Projekten und eventuellen
                                                                                                   Herausforderungen. Den Höhepunkt des
                                                                                                   Tages bildete eine interaktive Übung, ge-
                                                                                                   leitet von Erik Zipperling aus dem Netz-
                                                                                                   werkvorstand: Wir behandelten in zwei
                                                                                                   Gruppen das Thema Wie sieht die Arbeit
                                                                                                   des Ingenieurs in der Zukunft aus. Wir
                                                                                                   deckten neben dem Arbeitsumfeld und
                                                                                                   dem Arbeitsplatz auch die Veränderung
                                                                                                   der Aufgaben und natürlich die Rolle des
                                                                                                   VDI ab. Als letzten Tagespunkt bespra-
                                                                                                   chen wir die Anreise zum nächsten Tref-
                                                                                                   fen: dem Kongress des SuJ in Nürnberg.
                                                                                                   Zudem bewarb sich als Ort für das näch-
                                                                                                   ste Regionaltreffen im April/Mai 2019 der
                                                                                                   SuJ Kassel, was unter tosendem Applaus
Foto: SuJ

            Beim Regionaltreffen stand Networking auf dem Programm. Im botanischen                 angenommen wurde.“
            Garten gab’s zwischendurch eine Pause.                                                 (Nico Malcherek, SuJ Kassel)
14   iQ-Journal 3/2018

     SUJ

     Für mehr Schub
     aus dem Triebwerk
     Aus der Projektwelt der Studenten und Jungingenieure
     Im Rahmen einer Projektarbeit im Ba-         dichter befinden sich mehrere und
     chelor-Studium Maschinenbau hat eine         somit ist klar, dass die Optimie-
     Gruppe Studierender am Institut für          rung einer einzelnen Stufe
     Flugantriebe und Strömungsmaschinen          deutlich zur Effizienzsteige-
     (IFAS) der TU Braunschweig eine Stator-      rung des gesam-
     beschaufelung optimiert. Geprüft hat         ten Triebwerks
     die Arbeit der Leiter des Instituts, Prof.   beiträgt. Bei den
     Dr.-Ing. Jens Friedrichs.                    Anforderungen
     Herkömmliche Strahltriebwerke von            an Flüge und mit
     Flugzeugen bestehen aus den Haupt-           der verbundenen
     komponenten Verdichter, Brennkammer          Kosteneinsparung
     und Turbine. Bei Eintritt der Luft in das    für die Betreiber ist
     Triebwerk wird diese im Verdichter kom-      diese Betrachtung es-
     primiert. Hierbei erhöhen sich Druck         sentiell für den moder-
     und Temperatur. Anschließend wird            nen Flugzeugbetrieb.
     Treibstoff in die Brennkammer einge-
     führt und verbrannt. Dies sorgt für eine     Von 2D zu 3D
     Temperaturzunahme und Expansion,             Hierin lag der Schwer-
     welche nach Passieren der Turbine den        punkt dieses Projektes. Es
     nötigen Schub erzeugt.                       wurde über eine empirische
                                                  Auslegung des Stators ver-
     Verdichter und Turbine                       sucht, eine effiziente Stufe zu
     liegen im Fokus                              entwickeln. Dazu wurde die Höhe
     Somit ergeben sich, bei grober Formulie-     der Schaufel in 19 Ebenen aufgeteilt.
     rung, für diese Triebwerke drei zu opti-     Auf diesen konnte nun über ein 2D-
     mierende Bauteile, welche die Gesamt-        Verfahren ein jeweils zugehöriges Profil
     leistung der Maschine beeinflussen. Die      erstellt werden, welches mit den spezi-
     Brennkammer ist bei der heutigen For-        fischen Anströmungsbedingungen auf
     schung von untergeordneter Rolle, da die     der Schaufelhöhe ausgelegt wurde. An-
     Hauptverluste in Verdichter und Turbine      schließend wurden die einzelnen Kon-
     entstehen. Deswegen will die Forschung       turen in CAD über ihren Schwerpunkt
     diese möglichst effizient auslegen.          gestapelt und mithilfe einer Interpolati-
     Ein Verdichter besitzt hauptsächlich zwei    on zu einem 3D-Modell verbunden (im
     Komponenten. Den Rotor, ein auf einer        Bild die Frontansicht der Schaufel; die
     Welle ringförmig angeordneter, zirku-        weißen Umrandungen zeigen die Pro-
     lierender Satz Schaufeln; diese Schau-       filschnitte, welche über ihren Schwer-
     feln verrichten Arbeit an der Luft und       punkt verbunden das Volumenmodell
     beschleunigen diese. Und den Stator,         ergeben). Dies ist der virtuelle Prototyp,
     der losgelöst von der Welle stillsteht. Er   welcher über einen Polymerdrucker für
     verzögert die zuvor beschleunigte Strö-      einen Axialverdichter-Prüfstand gefer-
     mung und sorgt für die Druckerhöhung         tigt und anschließend im Verbund einer
     im Verdichter, nachdem die Geschwin-         gesamten Stufe getestet wurde.
                                                                                               Grafik: SuJ

     digkeit in Druck umgewandelt wurde.
     Eine einzelne Abfolge von Rotor und                             Lucas Lasse Hansen,
     Stator wird Stufe genannt. Im Axialver-                      Team SuJ Braunschweig
iQ-Journal 3/2018               15

 N E U Z U G Ä N G E / G R AT U L AT I O N E N

NEUZUGÄNGE
Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder (bis 1. Juni) in unserem Bezirksverein. Schön, dass Sie da sind. Wir wünschen Ihnen viele
neue Kontakte und einen interessanten Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen.

Muhammad Ahsan, Clausthal-Zellerfeld          Petra Huke, Braunschweig                      Jan-Torben Tabel, Peine
Mohammad Al Zoubi, Braunschweig               Mats Jensen, Clausthal-Zellerfeld             Ghassan Tayara, Braunschweig
Karam Alnafous, Braunschweig                  Henning Jördens, Braunschweig                 Felix Thiedemann, Wolfenbüttel
Mohanad Alnemer, Erkerode                     Jens Karch, Braunschweig                      A. Hakim Tridi, Clausthal-Zellerfeld
Marie Altendorf, Wolfenbüttel                 Adrian Karow, Braunschweig                    Tim Trümper, Braunschweig
Lucas Bartels, Braunschweig                   Firas Khelifi, Wolfsburg                      Sönke Vajen, Clausthal-Zellerfeld
Fabian Bauers, Braunschweig                   Nils Klähn, Peine                             Joachim Wagner, Braunschweig
Jens Beekmann, Braunschweig                   Desiree Klose, Meine                          Niklas Waldmann, Braunschweig
Nanda Kishore Bellam, Braunschweig            Seunghee Ko, Braunschweig                     Fabian Walter, Braunschweig
Lukas Bellmann, Braunschweig                  Kristin Köser, Wolfenbüttel                   Jost Walter, Braunschweig
Frederik Beyer, Braunschweig                  Lutz Köstner, Wolfenbüttel                    Nils Weber, Lutter
Johann Bösling, Braunschweig                  Regina Kowalski, Braunschweig                 Marvin Werra, Braunschweig
David Borgmann, Cremlingen                    Pia Krause, Braunschweig                      Tabea Wichern, Braunschweig
Alex Bratzel, Goslar                          Heinrich Krüger, Edemissen                    Marius Wiehmann, Braunschweig
Nils Brombeis, Braunschweig                   Oskar Lange, Isenbüttel                       Niels Wiese, Braunschweig
Kathrin Burmester, Braunschweig               Stefan Laudahn, Salzgitter                    Simon Winter, Peine
Henri Busch, Braunschweig                     Fangqi LI, Clausthal-Zellerfeld               Henrik Wüstenberg, Braunschweig
Ubeydullah Cavus, Braunschweig                Jing Liu, Clausthal-Zellerfeld                Hassan Youssef, Braunschweig
Büsra Celiktir, Peine                         Jost Loerzer, Clausthal-Zellerfeld            Bastian Ziebarth, Braunschweig
Justus Christinck, Braunschweig               Cecilia Machai, Braunschweig                  Lina Zwilling, Braunschweig
Manuel Christinck, Braunschweig               Franziska Macht, Schwülper
Dion Cierenberg, Braunschweig                 Arne Maskus, Haverlah
Christian Clausen, Braunschweig               Ivan Mastschenko, Braunschweig
Thiago Coelho Jordao, Braunschweig            Sinja Mohr, Braunschweig
Svenja Cramer, Braunschweig
Dejan Cvijanovic, Braunschweig
                                              Jasmin Müller, Edemissen
                                              Nikolai Müller, Braunschweig
                                                                                                GRATULATIONEN
Markus Cyrys, Wolfsburg                       Annika Neddermeyer, Braunschweig                  JULI
Ronny Daut, Braunschweig                      Philipp Neef, Clausthal-Zellerfeld                95 Jahre, Alwin Bartz, Salzgitter • 85
Sobhan Dehbozorgi, Braunschweig               Sebastian Neitzert, Braunschweig                  Jahre, Prof. Dr.-Ing. Matthias Bohnet,
Cedric Dettke, Braunschweig                   Duc Hoang Nguyen, Braunschweig                    Braunschweig • 85 Jahre, Dr.-Ing. Karl-
Matthias Diekhoff, Braunschweig               Christoph Noack, Braunschweig                     Heinz Liesener, Bad Grund • 80 Jahre, Ing.
Thomas Dörbaum, Braunschweig                  Clara Ohrloff, Clausthal-Zellerfeld               Wolfgang Ernst, Goslar • 80 Jahre, Ing.
Uan Dung, Braunschweig                        Florian Paysan, Clausthal-Zellerfeld              Horst Schuppe, Braunschweig • 75 Jah-
Fatih Mehmethan Durmaz, Braunschweig          Oliver Pelz, Braunschweig                         re, Prof. Dr.-Ing. Henning Wallentowitz,
Reza Ebrahimifard, Braunschweig               Hendrik Pfaff, Braunschweig                       Braunschweig • 75 Jahre, Dipl.-Ing. Jörg
Eric Eibeck, Braunschweig                     Daniel Piontek, Clausthal-Zellerfeld              Hofmann, Wolfsburg • 65 Jahre, Dr.-Ing.
Eduard Eisner, Braunschweig                   Anup Poudel, Wolfsburg                            Peter Stamerjohanns, Langelsheim • 65
Timon Fahlbusch, Braunschweig                 Victor Preu, Tiddische                            Jahre, Dipl.-Ing. Hans Rohlfing, Braun-
Tarek Fansa, Braunschweig                     Fynn-Lasse Ranke, Wolfenbüttel                    schweig
Stefan Faust, Salzgitter                      Marvin Rau, Braunschweig
Juncong Fei, Wolfsburg                        Daniel Redich, Braunschweig
Vinzenz Fiebach, Vechelde                     Dektun Ren, Braunschweig                          AUGUST
Ron Finke, Groß Twülpstedt                    Adrian Richers, Peine                             80 Jahre, Dipl.-Ing. (FH) Peter Fest, Gos-
Morten Fleßer, Braunschweig                   Malte Richter, Braunschweig                       lar • 80 Jahre, Ing. Horst Seybold, Wolfs-
Heiko Föllscher, Braunschweig                 Gerrit Riha, Braunschweig                         burg • 75 Jahre, Dr.-Ing. Detlef Schulz,
Philip Franck, Braunschweig                   Dominik Rodriguez, Braunschweig                   Salzgitter • 75 Jahre, Dipl.-Phys. Georg
Jana Franke, Braunschweig                     Moritz Römmert, Braunschweig                      Krekeler, Gifhorn • 70 Jahre, Dr.-Ing.
Joel García, Braunschweig                     Carolin Rogge, Braunschweig                       Kurt Weidmann, Wolfsburg • 65 Jahre,
Sascha Genthe, Clausthal-Zellerfeld           Sven Rohleder, Braunschweig                       Günther Falkenberg, Wendeburg
Susanne Graf, Goslar                          Constnatin Ruhe, Braunschweig
Liao Guangyue, Braunschweig                   Malte Rutz, Braunschweig                          SEPTEMBER
Jonas Härtel, Wolfenbüttel                    Maximilian Schiller, Braunschweig                 90 Jahre, Dipl.-Ing. Bodo Pohlenz,
S. M. Amin Hashemi, Braunschweig              Christian Schläger, Braunschweig                  Wolfenbüttel • 75 Jahre, Dr. rer. nat.
Philipp Heerd, Braunschweig                   Aaron Schmalstieg, Braunschweig                   Bernd Hermanns, Goslar • 70 Jahre,
Lydia Heinrich, Braunschweig                  Jan-Uwe Schmidt, Braunschweig                     Dipl.-Ing. Heinz-Dieter Schramek, Wolfs-
Philipp Heinrich, Braunschweig                Eike Schneider, Braunschweig                      burg • 70 Jahre, Dipl.-Ing. Ulrich Klare,
Jan Henke, Braunschweig                       Konrad Schrader, Müden                            Braunschweig • 70 Jahre, Prof. Dr.-Ing.
Jan Hentschel, Lehre                          Hagen Stein, Liebenburg                           Michael Wotschke, Braunschweig • 65
Rouven Heuser, Wolfsburg                      Richard Steinbock, Dettum                         Jahre, Ing. Kurt Zinngrebe, Osterode •
Daniela Hoell, Braunschweig                   Shiva Subramanian, Wolfsburg                      65 Jahre, Dr.-Ing. Klaus Rohde-Branden-
                                                                                                burger, Isenbüttel • 65 Jahre, Dipl.-Ing.
                                                                                                Hans-Uwe Fehr, Braunschweig • 65 Jah-
                                                                                                re, Dipl.-Ing. Alfred Schmand, Osterode
16            iQ-Journal 3/2018

              TERMINE

                                                                                                          11. Braunschweiger
                                                                                                          Symposium für
                                                                                                          Ganzheitliche
                                                                                                          Produktionssysteme
                                                                                                          Am 11. September von 9 bis 17
                                                                                                          Uhr findet das 11. Braunschweiger
                                                                                                          Symposium für Ganzheitliche Pro-
                                                                                                          duktionssysteme statt. Das Thema
                                                                                                          lautet: Lea(r)n Enterprise 4.0 – Mit-
                                                                                                          arbeiterkompetenzen für den digi-
                                                                                                          talen Wandel entwickeln. Das Sym-
     JULI                                           Luftfahrt (NFL): Exkursion MTU Hannover               posium verfolgt die Zielsetzung, die
                                                    Maintenance GmbH, Münchner Straße                     Rolle der Kompetenzentwicklung bei
      7. Juli, 9 bis 18 Uhr                         31 30855 Langenhagen. Anmeldung vom                   den Mitarbeitern im lernenden Un-
     Team Studenten und Jungingenieure              13. bis 25. August per Mail an Horst Gün-             ternehmen der Zukunft, dem Lea(r)n
     Braunschweig, Leitung: Marten Berlin.          ther, DGLR-Bezirksgruppenleitung Braun-               Enterprise 4.0, als Basis für eine
     Matlab-Workshop: Grundlagen, Vertie-           schweig, h.guenther.dglr.bs@t-online.de.              erfolgreiche digitale Transformati-
     fungen, Anwendungsbeispiele. Referent:                                                               on des Unternehmens zu verdeut-
     Dr.-Ing. Naser Al Natsheh. Institut für Ad-                                                          lichen. Das Symposium bietet den
     aptronik und Funktionsintegration der TU       SEPTEMBER                                             Teilnehmern Erfahrungen aus erster
     Braunschweig, Langer Kamp 6, 2.OG, PC-                                                               Hand. Veranstalter des Symposiums
     Pool. Anmeldung bis 5. Juli über www.            24. September, 19 bis 20 Uhr                        sind das Institut für Fabrikbetriebs-
     vdi-bs.de.                                     Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung:            lehre und Unternehmensforschung
                                                    Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe                (IFU) der TU Braunschweig und die
                                                    „Luftfahrt der Zukunft“ in Zusammenar-                Deutsche MTM-Vereinigung e.V.
     AUGUST                                         beit mit Deutschem Zentrum für Luft- und              Als fachliche Träger agieren die IHK
                                                    Raumfahrt (DLR), Deutscher Gesellschaft               Braunschweig, der Arbeitgeberver-
      31. August, 14 bis 16 Uhr                     für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und Nieder-            band Region Braunschweig e.V., die
     Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung:     sächsischem Forschungszentrum für Luft-               TEUTLOFF Akademie sowie die IAP
     Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe         fahrt (NFL): Unbemannte Flugsysteme                   GmbH. Die Schirmherrschaft hat der
     „Luftfahrt der Zukunft“ in Zusammenar-         für die Klimaforschung. Referentin: Dr.               VDI inne. Veranstaltungsort: Dorn-
     beit mit Deutschem Zentrum für Luft- und       Astrid Lampert (Institut für Flugführung,             se, Altstadtrathaus, Altstadtmarkt 7.
     Raumfahrt (DLR), Deutscher Gesellschaft        TU Braunschweig). Haus der Wissenschaft               Weitere Infos und Anmeldung über
     für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und Nie-        Braunschweig, Pockelsstraße 11.                       www.dmtm.com.
     dersächsischem Forschungszentrum für

 IMPRESSUM
 HERAUSGEBER & REDAKTION                           TITELFOTO                                            DRUCK
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 Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem,                     Dipl.-Ing. Josef Thomas (Schriftleiter)              kann trotz Prüfung durch die Redaktion nicht übernom-
 Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt,                         Prof. Dr. techn. Reinhard Leithner                   men werden. Mit Übergabe von Manuskripten und Ab-
 Dr.-Ing. Martin Bartuschat                        Markus Mejauschek, M. Sc.                            bildungen an die Redaktion oder den Verlag erteilt der
 v.i.S.d.P.: Stefan Boysen (boy)                   Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtschaftsing. Peter Peckedrath   Verfasser dem Verlag das Recht zur Veröffentlichung.
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                                                   Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt                             bedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für un-
 Anschrift: Brabandtstraße 11,                                                                          verlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Grafiken
 38100 Braunschweig                                                                                     keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck –
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 Tel: 0531 - 473 76 76, Fax: 0531 - 473 75 67      Ilka Isensee, isidesign                              des Herausgebers.
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