Auf der Suche nach dem Guten - Was ist Ethik? Wo finden wir sie? - VDI
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w w w. i q - j o u r n a l . d e Ausgabe 3/2018 Was ist Ethik? Wo finden wir sie? Auf der Suche nach dem Guten 10 12 13 Arbeitskreis Bahntechnik: ingenieurregion.de: SuJ-Regionaltreffen: Sigmar Gabriel zu Gast in Offizieller Startschuss für Gute Laune und zum Braunschweig Gemeinschaftsprojekt Schluss viel Applaus
2 iQ-Journal 3/2018 ZUR SACHE Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski, Geschäftsführender Leiter Institut für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung, TU Braunschweig 2 editorial Zur Sache Liebe Leserinnen und Leser, es ist nicht selbstverständlich, dass Unternehmen ihrer Verantwortung ge- genüber der Gesellschaft und Umwelt gerecht werden. Katastrophale, un- 3 titel ethische Arbeitsbedingungen zugunsten des rein wirtschaftlichen Erfolges sind keine Seltenheit und auch in den renommiertesten Unternehmen zu Ethik und ihre Anwendung finden. Ingenieure ohne Grenzen in Balanka Wo bitte geht es zur Ethik? Drei Beispiele: Im Jahr 2013 ist in Bangladesch das Fabrikgebäude eines Eine moderne Beziehung großen Textilunternehmens infolge eines Brandes eingestürzt; 900 Men- Im Fluss des Lebens schen kamen ums Leben, weil wichtige Sicherheitsregeln nicht eingehal- ten wurden. Amnesty International beklagt seit Langem die Förderbe- dingungen von Cobalt. Das Metall wird vor allem im Kongo und unter schlimmsten Bedingungen gefördert, um den steigenden Bedarf für Ak- kumulatoren zu decken. Lungenkrankheiten und Unfälle in ungesicherten Tunneln zählen zu den Risiken für die Arbeiter. Das dritte Beispiel sind die 10 inter n jüngst bekannt gewordenen Tierversuche im Rahmen von Abgastests von Dieselfahrzeugen. Sigmar Gabriel beim AK Bahntechnik VDI-Preise beim Tag des Maschinenbaus Auch in der Wissenschaft müssen ethische Grundsätze befolgt werden. Startschuss für ingenieurregion.de Trotz Wissenschaftsfreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes muss darauf VDI ehrt Ostfalia-Absolventen geachtet werden, dass Forschungsergebnisse nicht missbraucht werden. Daher gilt es, Grenzen zu setzen und ethische Grundsätze zu etablieren. Nicht nur in Bezug auf gesellschaftliche und umweltbezogene Aspekte, sondern auch bezogen auf den eigenen Erfolg sollte es in Ihrem Interesse liegen, ethisch korrekt zu handeln und andere dafür zu sensibilisieren. Der 13 suj VDI veröffentlichte hierzu im März 2002 die Ethischen Grundsätze des Ingenieurberufs. Regionaltreffen in Braunschweig Aus der Projektwelt des SuJ Diese Leitlinien werden neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in meinem Institut mit Beginn ihrer Tätigkeit ausgehändigt. Damit soll das Bewusstsein der Ingenieurinnen und Ingenieure geschärft werden, als Ge- stalter der Technik und als zukünftige Führungskräfte verantwortungsvoll zu handeln. 15 termine & gratulationen Herzlichst, Ihr Unsere neuen Mitglieder Herzlichen Glückwunsch! Veranstaltungen: Hier geht’s hin
iQ-Journal 3/2018 3 TITEL Das Gute im Geschäft Was ethische Grundlagen sind und wie man sie anwendet Die Ethik im Allgemeinen untersucht ternehmens begründet, wird das tat- genden Aspekten: die Frage nach den Maßstäben des rich- sächliche Verhalten im Unternehmen dem Bekenntnis zur Wirtschaftsord- tigen, aus moralischer Sicht rechtfertig- durch die Unternehmenskultur geprägt. nung und zur gesellschaftlichen Funk- baren Verhaltens. Im gleichen Sinne be- Die Unternehmenskultur kennzeichnet tion des Unternehmens, gründet die Ethik eines Unternehmens dabei die tatsächlich gelebten Werte- der Einstellung zu Gewinnmaximie- die Sinnhaftigkeit der Handlungen. So und Normensysteme eines Unterneh- rung, Wachstum, internationalem wird zum Beispiel diese Frage – „Ist es mens und wird von der Mehrheit der Wettbewerb und technischem Fort- vernünftig oder gut, wenn wir als Kos- Unternehmensangehörigen getragen. schritt, metikproduzent im Ausland nach wie sozialer Verantwortung und Füh- vor etwas kostengünstigere Produkte Unternehmensphilosophie rungsverständnis, verkaufen, bei deren Verbrauch jedoch spielt eine zentrale Rolle akzeptierten Spielregeln und Verhal- umweltschädliche Treibgase freigesetzt Jedes Unternehmen, wenn auch häufig tensnormen, werden?“ – durch die gelebte Unter- unbewusst, verfügt über eine gewisse ökologischer Verantwortung und nehmensethik beantwortet. Unternehmenskultur, da es maßgeblich dem Umgang mit religiösen und kul- Professor Peter Ulrich und Professor Ed- durch seine individuelle Historie und sei- turellen Einstellungen. gar Fluri definieren vier Prinzipien ethi- ne Umwelt geprägt ist. Neuen Mitar- Verantwortungsvolles unternehmerisches schen Handelns in Unternehmen: beitern wird die Kultur durch Vorleben Handeln lässt sich somit an der Unterneh- Das Handeln ist begründbar informell und inoffiziell übermittelt. Die mensphilosophie messen. Sie ist das Leit- Es beruht auf der Grundlage, dass Unternehmenskultur wird nicht in einem bild für Führungskräfte und spiegelt sich Handlungen nicht ausschließlich an- Schriftstück festgehalten, sondern spie- in der häufig schriftlich festgehaltenen hand ökonomischer Dimensionen zu gelt sich in vielfältigen Darstellungs- Vision und Mission eines Unternehmens beurteilen sind formen wie dem Unternehmenslogo, wider. Die meisten Unternehmen haben Es berücksichtigt die Interessen aller Verhaltensregeln und Traditionen wider. Vision und Mission für sich definiert; sie unmittelbar oder mittelbar von Hand- Eine besondere Rolle für die Unterneh- können der Ursprung von gelebten ethi- lungen und Handlungsfolgen Betrof- menskultur spielt die Unternehmensphi- schen Grundsätzen sein. fenen losophie, die eine gewisse Sollvorstel- Es beruht auf der Erkenntnis, dass lung beschreibt. Sie erfüllt die Funktion Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski nicht nur kurzfristige, sondern auch des obersten Wertesystems und stellt VDI, Geschäftsführender Leiter Institut langfristige Wirkungen von Handlun- einen Handlungsleitfaden für das Ma- für Fabrikbetriebslehre und gen in deren Beurteilungen mit einzu- nagement dar. Die Unternehmensphi- Unternehmensforschung, beziehen sind losophie beschäftigt sich meist mit fol- TU Braunschweig Hierbei müssen Ethik und ökonomischer Erfolg nicht immer gegensätzlich sein. Ziel eines Unternehmens sollte es sein, die Schnittmenge ethischer Grundsätze und die zur Erreichung ökonomischer Erfolge benötigten Verhaltensweisen zu maximieren, denn: Es ist nicht alles unethisch, was unternehmerisch erfolg- reich ist – aber es ist auch nicht alles un- ökonomisch, was ethisch verantwortbar und lebenspraktisch ist. Die Unternehmenskultur prägt unser Handeln Im Gegensatz zur Unternehmensethik, die ein bestimmtes Verhalten eines Un-
4 iQ-Journal 3/2018 TITEL Gut meinen und gut machen – das Mitglieder von Ingenieure ohne Grenzen über ihre Motivation Für mich war schon als kleines Kind klar, lich, kommen da Fremde von weit her dass ich einmal etwas Naturwissen- in dein Zuhause und meinen, alles, was schaftliches machen möchte. Jene Fol- du hier benutzt, sei schlecht und dürfe gen meiner Lieblingsfernsehsendung man nicht. Da wäre ich auch vor den Die Sendung mit der Maus, in denen Kopf gestoßen und skeptisch! große Maschinen vorkamen, waren Deswegen liegt der Fokus von In- Highlights. Auch sonst habe ich meine genieure ohne Grenzen auf einer Eltern mit Fragen über Natur, Herkunft nachhaltigen, partnerschaftlichen und Verwendung jeglicher Dinge gelö- Unterstützung im Rahmen einer grund- chert. Nach dem Abitur entschied ich bedürfnisorientierten Entwicklungs- mich, Chemieingenieurwesen zu stu- zusammenarbeit. Projekte entstehen dieren und nun zu promovieren. meist durch persönliche Kontakte be- ziehungsweise aus der Intention einer Sinnfragen betroffenen Person. Hieraus entwickelt Im Laufe der Zeit habe ich mich einige sich eine enge Zusammenarbeit mit Male gefragt: Wo ist denn nun der hö- den Bewohnern und einer Partneror- here Sinn des Seins und Tuns? Ist das ganisation vor Ort. Das bedeutet, dass Gelernte sinnvoll und kann ich damit nicht einfach neue Technologien ge- überhaupt etwas anfangen? baut und aufgestellt werden, sondern Genau diese Fragen haben mich zu In- die Weiterbildung und Informationsver- genieure ohne Grenzen e.V. gebracht. mittlung vor Ort im Fokus liegt. Einem Verein ehrenamtlicher Mitglieder in verschiedenen Stadien des Lebens, Schulterschluss mit Wissen weitergeben, partnerschaftlich die sich engagieren und helfen. Unser den Dorfbewohnern zusammenarbeiten – so lautet die Projekt Wasser für Balanka unterstützt Wissensvermittlung ist wichtig. Die Devise. ein Dorf in Zentraltogo mit ca. 9.000 Umsetzung eines Projekts wird zusam- Einwohnern und nur spärlichem Was- men mit ortsansässigen Bauarbeitern arbeit ist dies für mich ganz besonders serzugang. Wenn man die Lebenssitu- und Experten durchgeführt, es werden wichtig. ation eines Bewohners in Balanka mit regionale und leicht beschaffbare Roh- Im Sinne des weltweiten Lernens ist In- unserer vergleicht, wird einem schnell stoffe verwendet und während der ge- genieure ohne Grenzen auch im Inland klar, dass dort Hilfe gebraucht wird. samten Zeit werden alle Betroffenen aktiv. Wir informieren über und sensibi- Lange Fußmärsche zu Wasserquellen, eingebunden und aufgeklärt. Diese lisieren für die Herausforderungen der die oft verschmutzt sind und in den Maßnahmen zeigen vor allem in der Entwicklungszusammenarbeit sowie über Sommermonaten versiegen können, Phase nach Projektabschluss ihre Wir- den nachhaltigen Umgang mit Wasser. sind Alltag. Ohne weiter nachzuden- kung. Die neue Zisterne oder der neue Denn was wäre das für eine Moral, sich ken, möchte man am liebsten überall Brunnen sollen so weit in den Dorfall- in entwicklungsarmen Ländern stark zu Wasserzugänge für die Dorfbewohner tag integriert werden, dass die Bewoh- machen für eine Verbesserung der Trink- Fotos: Ingenieure ohne Grenzen bauen. Doch ist das auch ethisch kor- ner bei Schäden selber wissen, was sie wasserqualität und Hygienebedingungen, rekt? tun müssen. Und im besten Fall ist das wenn man zu Hause jeden Tag badet und Wenn man sich in die Lage eines Ein- Wissen so groß, dass aus eigener Initi- das Wasser unbedacht laufen lässt? wohners einer togolesischen Stadt wie ative das Projekt weiterentwickelt wird Balanka hineinversetzt, ist der lange oder sogar etwas Neues entsteht. Natalie Schwerdtfeger M. Sc. ist Weg zum Wasser normal. Das gehört Menschenleben verbessern und Men- wissenschaftliche Mitarbeiterin einfach dazu. Die schlechte Qualität schenleben vorbestimmen: Diesen schma- am Institut für Chemische und und das notwendige Abkochen vor Ge- len Grat zu beachten, ist wesentlicher Thermische Verfahrenstechnik brauch ebenso, man kennt es ja auch Teil von ethischem Handeln. Bei der eh- der TU Braunschweig und promo- nicht anders. Und dann, ganz plötz- renamtlichen Entwicklungszusammen- viert im Chemieingenieurwesen.
iQ-Journal 3/2018 5 TITEL ist ein riesengroßer Unterschied ehrenamtlicher Arbeit und ihre Erfahrungen Was ist richtig? Solche Fehler möchten wir bei Ingenieure Das ist eine schwierige Frage ohne Grenzen vermeiden: Wir suchen uns „Warum tue ich überhaupt, was ich tue, Partnerorganisationen, die das Land und und ist es auch das Richtige?“ Fragen wie die Menschen kennen und ihre Sprache diese haben mich dazu gebracht, mich sprechen. Wir starten immer eine Erkun- mit Philosophie zu beschäftigen und dem dung, um die Bewohner zu verstehen und Studiengang Kultur der technisch-wissen- mehr über ihre dringendsten Probleme zu schaftlichen Welt zu widmen. Ich habe erfahren. Nur so verlieren wir nicht das Ziel gelernt, was für technisch denkende Men- aus den Augen, das Richtige zu tun. schen an der Ethik zunächst schwierig zu Wer sich für unsere Arbeit interessiert, verstehen sein kann: Herauszufinden, was kann ganz unverbindlich zu unseren Info- richtig ist, ist ein kontinuierlicher Prozess, Treffen in Braunschweig kommen. Die Ter- denn unsere Maßstäbe ändern sich stän- mine gibt’s hier: https://ingenieure-ohne- dig. Das ist der Grund, warum sich Ethik grenzen.org/de/braunschweig. immer wieder dieselben Fragen stellt und Unser Projekt Wasser für Balanka finanziert scheinbar nie zu einem abschließenden Er- sich durch Spenden und kann hier unter- gebnis kommt. Die Maßstäbe können wir stützt werden: nur herausfinden, wenn wir darüber reden Ingenieure ohne Grenzen e.V., und dabei zusätzlich unseren Verstand be- Sparkasse Marburg-Biedenkopf, nutzen, um uns gedanklich in die hineinzu- IBAN: DE89 5335 0000 1030 3333 37, versetzen, die keine laute Stimme haben. BIC: HELADEF1MAR, Verwendungszweck: TGO-IOG03. Unseren Vorteil weiterreichen Bei meiner Arbeit in der Entwicklung von Wenn wir als Ingenieure an einer Problem- Jan Schwarte B. Eng. studiert Kultur Entsorgungsmaschinen geht es darum, die lösung arbeiten, haben wir im besten Fall der technisch-wissenschaftlichen Welt besten Lösungen für die Kunden zu finden immer ein Ziel vor Augen, einen Idealzu- an der TU Braunschweig und arbeitet und dabei möglichst kostengünstig und ef- stand, den wir erreichen wollen. Im Fall freiberuflich als Maschinenbauingenieur. fizient zu arbeiten. Das ist eine sinnvolle Tä- unserer Projekte bei Ingenieure ohne Gren- tigkeit, für die ich Anerkennung bekomme. zen sehe ich als Ziel die Befähigung der Dennoch gibt es ebenso den Teil in mir, der Menschen, die wir unterstützen möchten: nicht nur ein funktionierendes Zahnrad im Wir stehen mit unserem Wissen zur Ver- Getriebe der Wirtschaft sein möchte, son- fügung und geben den Vorteil weiter, den dern auch ein helfender Mitmensch. wir durch unsere gute Ausbildung erlangt haben. Denen helfen, die Das ist nicht immer leicht: Bei einer interkul- dringend Hilfe brauchen turellen Zusammenarbeit kann vieles schief- Ich glaube, das Bedürfnis, etwas Sinn- gehen und das Projekt wird im schlimmsten volles zu einer nachhaltigen und gerech- Fall abgebrochen. Oder der Gedanke des ten Welt beizutragen, steckt in jedem Helfens kann auch das Gegenteil bewir- von uns, und meinen Beitrag leiste ich ken und Abhängigkeiten schaffen, die am in der Entwicklungszusammenarbeit. Ziel vorbeigehen. Gut gemeint ist dann das Dort können wir viel erreichen, während Gegenteil von gut gemacht. Nicht zuletzt unsere Grundbedürfnisse gedeckt sind: ist wichtig, wie wir miteinander reden: Uns Wasser kommt aus der Leitung, Essen muss klar sein, dass unsere Art, Probleme aus dem Supermarkt, wir genießen zu lösen, durch unsere Kultur vermittelt ist Am besten ist, die Menschen Grundrechte und können unser Leben – und in einer anderen Umgebung nicht die vor Ort entwickeln das Projekt größtenteils frei gestalten. beste Lösung sein muss. aus eigener Kraft weiter.
6 iQ-Journal 3/2018 TITEL Wo bitte geht’s zur Ethik? DLR-Abteilungsleiter Frank Köster zu Gast beim SuJ Diskutierten ethische Grundsätze im Ingenieurberuf: Professor Frank Köster und das Team der Studenten und Jungingenieure. Was steckt alles drin in diesen wohlformu- für eine Menge Fragen, die die Gruppe im Frank Köster. „Aber wir werden nicht da- lierten Sätzen? Welche Bedeutung haben Laufe des Abends im Clubraum der IHK hin kommen, dass es keine Unfälle mehr sie – für uns und unseren Beruf? Darüber Braunschweig diskutierte. Wo in unserem geben wird.“ sollten wir dringend einmal nachdenken, Leben hilft uns Technologie weiter – und Zum guten Schluss nach zwei diskussi- hatten sich die Studenten und Junginge- an welcher Stelle vertrauen wir besser auf onsreichen Stunden erzählte Frank Köster nieure unseres Bezirksvereins vorgenom- eine andere Lösung? „Das ist eine Fra- von seiner Begegnung mit einem Ingeni- men. Und baten deswegen Professor Dr. ge, die mich sehr beschäftigt. Es scheint eur, der Militärtechnik entwickelt – auch Frank Köster zu sich, um über die Ethi- unsere Kultur zu sein, jedes Problem mit als Anregung für den Fall, sollten seine schen Grundsätze des Ingenieurberufs Technik lösen zu wollen. In vielen Fällen Gastgeber einmal in einen Gewissens- im Besonderen und verantwortungsbe- ist das auch richtig so – aber nicht in je- und Verantwortungskonflikt geraten. wusstes Handeln im Allgemeinen zu spre- dem“, betonte Frank Köster, der im DLR „Das Gespräch mit ihm hat mich insofern chen. „Ich finde es richtig, dass Sie sich mit einem großen Team aus Ingenieuren, beeindruckt, als dass er sich kritisch und mit Ethik beschäftigen“, sagte er. „Es ist Informatikern und Psychologen am Fort- reflektiert mit seiner Arbeit auseinander- gut möglich, dass Sie in Ihrem Berufsleben schritt von Automotive, Bahnsystemen & setzt. Für mich persönlich wäre diese Auf- an einen Punkt kommen, wo Sie sich fra- Co. arbeitet. gabe nicht die richtige, doch seine Motive gen werden: Will ich das jetzt wirklich so hat er so dargestellt, dass ich sagen konn- machen?“ Uber, Google, Tesla te: Ja, ich verstehe dich.“ Wie die Mitglieder des Braunschweiger Einen Schwerpunkt der Diskussion bildete An die Studenten und Jungingenieure ge- SuJ-Teams hatte auch Frank Köster – er ist die Entwicklung des autonomen Fahrens: richtet sagte er: „Haben Sie ein Bewusst- Leiter der Geschäftsfeldentwicklung des neben Markteinführungsszenarien auch sein für das, was Sie machen? Können Sie Instituts für Verkehrssystemtechnik des die unterschiedlichen rechtlichen, tech- Ihre Aufgabe mit dem in Einklang brin- Deutschen Zentrums für Luft- und Raum- nischen und gesellschaftlichen Rahmen- gen, was für Sie wichtig ist? Diese Fragen fahrt (DLR) – vor sich ein Blatt Papier auf bedingungen in Europa und den USA; muss jeder für sich selbst unter Berück- dem Tisch liegen. Darauf zu lesen: eben- und die – bisweilen traurigen – Nachrich- sichtigung rechtlicher Grundsätze und jene ethischen Grundsätze, mit denen der ten, die das Uber-Roboterfahrzeug, das Rahmenbedingungen sowie gesellschaft- VDI Ingenieurinnen und Ingenieuren im Google-Auto oder die Tesla-Modelle in licher Aspekte beantworten.“ Foto: SuJ Berufsleben Orientierung bieten möchte. den vergangenen Monaten lieferten. Die Diese Prinzipien waren der Ausgangspunkt Technik verspreche viele Vorteile, sagte Stefan Boysen
iQ-Journal 3/2018 7 TITEL Eine moderne Beziehung Bilden Esparsette und Biogasanlage ein gutes Gespann? Die Biogastechnologie gehört zum All- netik und Kulturpflanzenforschung (IPK) experimenten die Potenziale zur Biogas- tag der Land- und Energiewirtschaft in in Gatersleben und der Ostfalia Hoch- bildung und zur Schaumeindämmung Deutschland. Doch der Branche stehen schule für angewandte Wissenschaften im praktischen Setup vom Labor- bis hin stürmische Zeiten bevor – das Ende der in Wolfenbüttel die Möglichkeiten zur zum Pilotmaßstab erfasst. Die Ostfalia Förderperioden rückt näher und die Implementierung der Esparsette in den wird hierzu neben Laboranlagen auch Ansprüche an die Biogasanlagentech- Biogasprozess und den landwirtschaft- Pilotanlagentechnologie einsetzen, wel- nologie ändern sich. Hierzu gehört die lichen Kulturpflanzenanbau erforscht. che in Zusammenarbeit mit der Wirt- flexible Stromproduktion, etwa durch Bei der Esparsette handelt es sich um schafts- und Tourismusförderung Peine ein Speichermanagement des Biogases. eine altbekannte Kulturpflanze aus dem am Standort Ilseder Hütte etabliert wur- Eine weitere Möglichkeit der Flexibili- eurasischen Raum, welche aufgrund de. Aus diesen Untersuchungen erfolgt sierung kann durch eine angepasste der besonderen Zusammensetzung der die Auswahl von Mustern, welche alle Substratversorgung der Biogasanlagen Pflanzeninhaltsstoffe (etwa Tanninen) positiven Eigenschaften dieser altbe- über das Kalenderjahr hinweg erreicht einen positiven Einfluss auf den Verdau- kannten Kulturpflanze nachhaltig und werden. ungsapparat von Wiederkäuern ausübt. in Synergie zu den neuen Einsatzfeldern Ein häufig auftretendes Problem bei miteinander verbinden. Schaumbildung stört die Wiederkäuern ist die Schaumbildung Dies soll zu einer Etablierung der Espar- Biogasproduktion im Verdauungstrakt nach proteinreicher sette in der Landwirtschaft gleichwohl Dabei spielen speicherfähige Substrate, Fütterung, welche beim Verzehr von Es- wie in der Energiewirtschaft führen. Ne- wie sie die Landwirtschaft bereitstellt, in parsette deutlich zurückgeht. ben den bereits beschriebenen Vorteilen Ergänzung zu abfallbasierten Substraten der Esparsette für Vieh- und Energie- eine nach wie vor große Rolle. Die jahre- Esparsette soll es richten wirtschaft trägt die Pflanze weiterhin lange Erfahrung im Betrieb von Biogas- Diese positive Erfahrung aus der Tierer- durch Stickstofffixierung zur Bodenver- anlagen hat allerdings gezeigt, dass ein nährung soll nun auf die Vermeidung besserung bei und ist eine bevorzugte großer Problemverursacher an Biogas- von Schaumereignissen im Biogaspro- Besuchspflanze für Schmetterlinge und anlagen die unkontrollierte Schaumbil- zess übertragen werden. Hierzu werden Bienen. dung bei instabilen Prozessbedingungen seitens JKI und IPK insgesamt 39 Espar- sein kann. In der Vergangenheit beruh- setten-Muster sowohl pflanzenbaulich Prof. Dr.-Ing. Thorsten Ahrens, ten diese Situationen vornehmlich auf als auch auf ihre Inhaltsstoffe hin un- Fakultät Versorgungstechnik, temporär prozessbedingten Störungen tersucht; parallel dazu werden in Labor- Ostfalia Hochschule – in der flexiblen Zukunft des Biogas- prozesses wiederholen sich potenziell schaumverursachende Betriebssitua- tionen periodisch (etwa in Phasen der intensiveren Substratzufuhr zur Energie- bedarfsdeckung). Exakt an dieser Stelle greift das Projekt Evaluierung und pflanzenbauliche Op- timierung verschiedener Herkünfte der Esparsette für die Biomasseproduktion und Untersuchung des Einflusses der Tannine auf die Schaumbildung in der Biogasanlage, welches, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung Foto: Ostfalia und Landwirtschaft (BMEL), unter der Leitung des Julius-Kühn-Institutes (JKI) in Braunschweig im Kooperationsverbund mit dem Leibnitz-Institut für Pflanzenge- Esparsette in der Blüte.
8 iQ-Journal 1/2017 3/2018 TITEL Im Fluss des Lebens Für besseres Wasser: Die Esperantos geht auf Messtour Der Gedanke, etwas Relevantes studie- Englisch eher auf die leichte Art durch Deswegen erlaubte ich mir zu träumen ren zu wollen, kam bei mir in der Zeit, das Bildungssystem hindurchgearbei- – und zwar mit Zettel und Stift über in der ich mich am Ende der Schulzeit tet hatte. Die ersten drei Jahre hieß es: die Umsetzung eines schwimmenden mit dem irgendwie unüberschaubaren durchbeißen und akzeptieren, dass ich, Auswegs aus dem tristen Hier und Jetzt. Thema der Lebensplanung beschäftigen wenn ich die Hälfte der Lernzeit abge- Bis zu meinem Diplom im Jahr 2011 musste. Ich hatte damals ein Buch über lenkt bin, die einzuplanende Lernzeit waren diese Ausflüchte aus der Rea- die neuen Möglichkeiten und Geschäfte mal zwei nehmen muss. lität ein konstanter Begleiter. Die Per- mit der Gentechnik und ein anderes spektive, mein Wissen in den Bereichen über die Vermarktung des Wassers ge- Ein neuer Fachbegriff hält Genetik und Mikrobiologie für die lesen. Einzug ins Leben Pharmaindustrie einzusetzen und Mi- Ich fand beide wirklich beängstigend, Dann war ich endlich drin in diesem kroorganismen zu dressieren, schien handelten sie doch davon, wie in vollen ingenieursmäßigen Kampf mit dem ei- mir irgendwie zweifelhaft. Die Berichte, Zügen daran gearbeitet wird, unser genen Geist. Eine Thermodynamikrech- dass der anthropogene Weltverbrauch Ökosystem konsequent zu kommerzia- nung aus der fingerdicken Mappe mit immer schlimmer würde, machten mich lisieren – ohne Respekt vor der unglaub- den Rechenübungen kann man auch als wirklich traurig und führten zum Ent- lichen Schöpfungsvielfalt in Flora und eine starke Triebkraft sehen, etwas an- schluss, die negativen Auswirkungen Fauna und der geheimnisvollen Kraft, deres mit sehr viel Konsequenz zu ma- der Menschheit mindern zu wollen, an- die die Massen des Lebensgrundsteins chen. Den Begriff Prokrastination ver- statt auch dafür verantwortlich zu sein, Wasser durch die Welt bewegt. Als stand ich erst im Jahr 2010, nachdem irgendeine neue Produktion in die Welt würde man einen modernen, charak- ich sicherlich in Summe bereits Monate zu stellen. terarmen Bürobau aus Glas und Stahl meines Lebens damit verbracht hatte. Abwasserbehandlung erschien mir als planen, wird geprüft, ob nicht der Ver- Nach dem Abitur 2003 in Wolfenbüttel ein Betätigungsfeld, in dem ich Bio- zicht auf eines dieser nutzlosen Feucht- saßen wir in einem Schlauchboot auf verfahrenstechnik und Umweltschutz gebiete eine solidere Wasserversorgung der Oker und malten uns aus, wie gut kombinieren konnte. Inhaltlich Vorbe- wachsender Großstädte ermöglichen es wäre, ein einfaches Floß zu bauen reitendes dazu hatte ich in meinem Stu- würde. und auf grünen, baumverhangenen dium bis dato noch nicht belegt. Aber Wegen der asphaltierten Realität auszu- immerhin konnte ich meiner Verbun- Wissen, wie es geht weichen. Als wir ein Jahr später tatsäch- denheit zu aquatischen Ökosystemen An der TU Braunschweig fand ich im lich mit dem aus diesem Plan entstan- sicher sein. Glücklicherweise fand ich Jahr 2004 den seinerzeit noch neuen denen Gefährt zu acht mit Hund und damals ganz am Ende meines Studiums Diplomstudiengang Bioingenieurwe- Grill eine kleine Stromschnelle zwischen an der TU Berlin eine Diplomarbeit über sen. Der Überlegung geschuldet, dass Wolfenbüttel und Braunschweig hinun- die Behandlung von industriellem Ab- sich Studiengänge mit Bio im Titel ge- terrauschten, war ich mir sicher, dass wasser zur landwirtschaftlichen Wie- schlechterübergreifend besser machen, ich mich mit dem Thema Mobilität auf derverwendung in Casablanca – und war ein paar Jahre zuvor eine Kombi- dem Wasser noch weiter beschäftigen bekam so die Chance, gegen Ende eine nation aus Bioverfahrenstechnik, Mikro- wollte. neue Richtung einzuschlagen. biologie und Biotechnologie zu einem In den anstrengenden Jahren des Diplom zusammengesetzt worden. Ich Grundstudiums kreiste mein Geist im- Eine Scheune als Wiege dachte mir: Wenn man etwas schon in mer mehr um den Ausbau des allmäh- Mehr Theoriearbeit, mehr Prokrastina- Foto: Carsten Riechelmann hohem Maße falsch findet, kann man lich größer werdenden Hausboots und tion: Nachdem ich meine Diplomarbeit noch am ehesten etwas dagegen tun, die nächsten Aktionen mit ihm – haupt- abgegeben hatte, hatte ich den fertigen wenn man weiß, wie es geht. sächlich in den Lernphasen. Das war für Entwurf eines 12,5 mal 6,2 Meter groß- Was folgte, waren erst einmal Zweifel mich ein belastender Akt, sich geistig en Hochseekatamarans in der Schub- und Rückschläge, die so ein Ingenieur- immer wieder einfangen zu müssen, lade. Auf dem Rückweg aus Marokko studiengang mit sich bringt – gerade um die eigene Aufmerksamkeit auf eine hatte mir ein Tramper die Plattformen dann, wenn man sich wie ich mit der für das aktuelle Leben komplett irre- workaway.info und helpx.net gezeigt, Leistungskurs-Kombination Erdkunde/ levante Aufgabenstellung zu richten. auf der man Helfer für zum Beispiel
iQ-Journal 3/2018 9 TITEL Beitrag für den Umweltschutz: Der Messgeräteträger am Heck der Esperantos, die auf dem Weg ans Schwarze Meer ist. Bauprojekte gegen Kost und Logis fin- teten Campus konnte ich dazu moder- Mittlerweile habe ich das Gefühl, mit den konnte. Vier Wochen später be- ne s::can online-Messtechnik nutzen für der Kombination meiner beruflichen Er- gann in einer leerstehenden Scheune im die wichtigsten Wasserparameter wie fahrungen und dem, was mich bisher norddeutschen Schöppenstedt der Bau. Kohlenstoffgehalt, chemischer Sauer- davon ablenkte, einen aktiven Beitrag stoffbedarf, Schwebstoffkonzentration, zum Umweltschutz leisten zu können. Mit moderner Messtechnik Ammonium, Nitrat, Sauerstoffgehalt, Die gemessenen Daten sind öffentlich Drei Jahre später hatten etwa 60 Leute pH-Wert, Temperatur und Salzgehalt. auf der Webseite www.blueteco.com aus 20 verschiedenen Ländern mitge- Das mittlerweile geübte Gespür für die verfügbar und interessierte Leser ger- holfen und die Esperantos, so der Name nicht zu unterschätzende Kraft der Pro- ne dazu eingeladen, sie zu nutzen oder des Katamarans, wurde bei Salzgitter krastination brachte mich schließlich eigene Forschungsfragestellungen an in den Kanal gekrant. Zwischenzeitlich auf eine Idee: Wenn dieselbe Messtech- das 3.600-Kilometer-Tourprojekt anzu- hatte mir die Diplomarbeit die Türen nik auf einem Boot mobil eingesetzt gliedern. So testen wir aktuell für ein zu einer Stelle als wissenschaftlicher wird, können durch die hohe Messfre- weiteres Forschungsvorhaben Trinkwas- Mitarbeiter an der ägyptischen Außen- quenz des Online-Systems Einleitstellen serfilter für Notwasserversorgungen, stelle der TU Berlin Campus El Gouna und die Stärke ihres Einflusses sichtbar während wir in diesem Moment, da ich geöffnet, wo ich als wissenschaftlicher gemacht werden. Diese Idee der Was- diese Zeilen schreibe, die letzte Rhein- Mitarbeiter für die Lehre im Feld der serqualitätsmessung ist heute einer der etappe fahren. Mitte August wollen Siedlungswasserwirtschaft arbeite. Hier drei Teile der www.esperantos.eu – Tour wir Constanta am Ufer des Schwarzen konnte ich als Promotionsthema Mög- 2018 von Berlin bis nach Rumänien ans Meers erreicht haben. lichkeiten vergleichen, wie überlastete Schwarze Meer. Ich erhoffe mir, dass Interessante Prokrastinationsvorschläge Kläranlagen in den von starkem Bevöl- sich durch entsprechende Öffentlich- sind immer willkommen… kerungswachstum geprägten Tropen/ keitswirkung solcher Aktionen Hand- Subtropen in ihrer Kapazität gesteigert lungsdruck auf Verursacherseite erzeu- Dipl.-Ing. Carsten Riechelmann, werden können. Im sehr gut ausgestat- gen lässt. Campus El Gouna der TU Berlin
10 iQ-Journal 3/2018 INTERN Chinas Seidenstraßen-Projekt und die Folgen für die Welt Sigmar Gabriel zu Gast beim Arbeitskreis Bahntechnik Wenn im Saal nicht nur die Stuhlreihen bis auf den letzten Platz besetzt sind, sondern die Menschen auch in den Auf- gängen sitzen und an den Eingängen stehen, dann ist das ein Kompliment. Für den Protagonisten des Abends und auch für den Gastgeber, dem es gelun- gen ist, ihn für die Veranstaltung zu ge- winnen. So geschehen beim Auftritt von Sigmar Gabriel, der auf Einladung un- seres Arbeitskreises Bahntechnik zu Gast in Braunschweig war. Das Thema des Ex-Außenministers: Chinas gigan- tisches Seidenstraßen-Projekt – und die Folgen für die Welt. Mehr Einfluss, mehr Präsenz „Die neue Seidenstraße ist keine sen- timentale Erinnerung an Marco Polo“, sagte Sigmar Gabriel, „sie soll die Welt- ordnung verändern.“ China plant eine Publikumsmagnet: Sigmar Gabriel bei seinem Auftritt in Braunschweig. neue Handelsroute, indem es Infrastruk- turprojekte in fast siebzig Ländern an- Armut befreien will. Und diejenigen, könne man der Volksrepublik nicht zum stößt. Durch diesen Ausbau von Straßen „die bereit sind, die neue Seidenstraße Vorwurf machen. Auch China hat „An- und Schienen, Bahnhöfen, Flug- und mitzugestalten“. Sollen wir das sein? spruch auf Wohlstandserhöhung“. Seehäfen, Pipelines, Kraftwerken und Die neue Seidenstraße diene nicht nur Beim Aufbau der neuen Seidenstraße Datenleitungen werde die Volksrepublik dem Austausch von Waren, sondern können deutsche Unternehmen mit einflussreicher und präsenter, sagte Ga- auch von Werten, so der ehemalige lukrativen Aufträgen rechnen. In den briel, „vom südostasiatischen Raum bis SPD-Vorsitzende. China wird quasi zum Augen von Gabriel wäre es ein „fataler tief hinein in die Europäische Union“. Exportland seiner Weltanschauung. Fehler, die Kooperation zu verweigern“. Nach Meinung des 58-Jährigen erleben „Damit wird unser Verständnis von Denn: „Deutschland wird in der Welt wir einen „besonderen zeitgeschicht- Demokratie, Bürgerrechten und freien nur deshalb ernst genommen, weil wir lichen Moment“: Zum ersten Mal seit Märkten herausgefordert.“ wirtschaftlich erfolgreich sind. An dem Foto: Florian Kleinschmidt/bestpixels Ende des Zweiten Weltkriegs versucht Tag, an dem wir es nicht mehr sind, eine aufstrebende Weltmacht, ernsthaft Kritische Debatten spielen wir auch keine Rolle mehr.“ gegen die westliche wirtschaftliche Do- Die neue Seidenstraße sei aber nicht nur Gabriels Besuch ist Teil der Vortragsreihe minanz anzugehen. Wenn China wie Risiko, sondern auch eine Chance für des Arbeitskreises Bahntechnik. Diese geplant bis zum Jahr 2049 für rund 900 Deutschland. „Es hängt von unserem Veranstaltung erfährt gerade ihre zehn- Milliarden Dollar die Erde mit seinem Gestaltungswillen ab und der Kraft, die te Auflage, gibt Einblick in die Welt des Handelsnetz überzieht, wird nichts mehr wir investieren wollen.“ Davon, dass Schienenverkehrs und ist fest im Vorle- so sein, wie es jetzt ist. „In dreißig Jah- wir „kritische Debatten“ führen – im sungskalender der Technischen Univer- ren könnte die Welt eine andere sein.“ Hinblick auf die unterschiedlichen Auf- sität Braunschweig verankert. Profiteure sollen 600 Millionen Chine- fassungen von Menschenrechten und sen sein, die die Volksrepublik aus ihrer Freiheit. Ihr neues Selbstbewusstsein Stefan Boysen
iQ-Journal 3/2018 11 INTERN „Die Zukunft, das seid ihr!“ VDI ehrt die Besten am Tag des Maschinenbaus Am 5. Mai 2018 verabschiedete die Zu den etwa 1.200 Gästen gehörten nen Hochschulpreis. „Die Zukunft, das Fakultät für Maschinenbau der Tech- stolze Angehörige und Freunde. Wäh- seid ihr“ – mit diesen Worten begann nischen Universität Braunschweig die rend die Fakultät die Glückwunschmap- Vorstandsmitglied Mario Schlömann Absolventinnen und Absolventen des pen überreichte (zum letzten Mal wa- seinen schlaglichtartigen Einblick in die vergangenen Jahres. Es waren 1.059 – ren Diplome darunter), wurde kräftig Aktivitäten des VDI in Braunschweig. die zweithöchste Zahl in der Geschichte applaudiert und gejubelt. Zur lockeren Er lud die angehenden Ingenieurinnen der Fakultät. Stimmung trug besonders Moderatorin und Ingenieure ein, die Angebote Josefine Freitag vom Studiengangsma- wahrzunehmen und sich zu engagie- Unterhaltend humorvoll nagement bei, die souverän durch das ren. In der Ingenieurregion zu bleiben, In der Stadthalle fand ein unterhalt- Programm führte. Eine besonders he- lohne sich, bekräftigte ihn die wissen- sames Festprogramm statt, musikalisch rausragende Leistung ehrte die Frank schaftliche Projektassistentin Angelina begleitet durch das Jazz-Duo Soul2Keys. Hirschvogel Stiftung: Nach einer beein- Capelle. Grußworte und Glückwunsche wurden druckenden Laudatio wurde Dr. Mark ausgesprochen von der Präsidentin, Pro- Schudeleit für seine Dissertation ausge- Alles Gute! fessorin Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, zeichnet (Manfred Hirschvogel Preis; mit Anschließend erhielten die zwölf Besten vom Dekan der Fakultät für Maschinen- 5.000 Euro dotiert). Die Arbeit trägt den des Abschlussjahrgangs 2017 eine ein- bau, Professor Dr.-Ing. Christoph Herr- Titel Emissionsreduzierung von Hybrid- jährige VDI-Mitgliedschaft, eine Urkunde mann, vom Dekan der Carl-Friedrich- antrieben im Zyklus- und Kundenbetrieb und einen Geldpreis. Gauß-Fakultät, Professor Dr. Thomas und ist am Institut für Fahrzeugtechnik Der VDI Braunschweiger Bezirksverein Spengler sowie vom Vorsitzenden des entstanden. gratuliert allen Absolventinnen und Ab- Braunschweigischen Hochschulbundes, solventen herzlich und wünscht für die Professor Dr.-Ing. Joachim Block. Absol- Hauseigener Hochschulpreis berufliche und persönliche Zukunft viel ventin Friederike Eilts hielt eine Rede, in Ausgezeichnet wurden ebenfalls die Erfolg! der sie sich humorvoll bis nachdenklich Jahrgangsbesten der Bachelor- und Ma- den vielen „Warum-Fragen“ ihrer Studi- sterstudiengänge: Der VDI Braunschwei- Angelina Capelle M.A. und enzeit widmete. ger Bezirksverein verlieh den hauseige- Dipl.-Ing. Mario Schlömann VDI Die Preisträger Arne Pasemann (M.Sc. Luft- und Raumfahrttechnik), Joël Martin (B.Sc. Maschinenbau), Felix Göttsch, Leonard Vier (beide M.Sc Maschi- nenbau), Friederike Eilts (M.Sc. Bio-, Chemieingenieurwesen), David Ap- pelhaus (B.Sc. Bio-, Chemie-, Phar- Foto: fotodesign BRAUNSCHWEIG maingenieurwesen), Mete Bulut, Jan Hendrik Sterthoff (beide M.Sc. Kraft- fahrzeugtechnik), Jan Thiesler (M.Sc. Messtechnik und Analytik), Jakob Trägner (B.Sc. Wirtschaftsingenieur- wesen (M.-Bau)), Miriam Hermann (M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen (M.-Bau)), Martin Wewers (M.Sc. Pharmaingenieurwesen). Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Angelina Capelle und Mario Schlömann (beide rechts).
12 iQ-Journal 3/2018 INTERN Startschuss für ingenieurregion.de Amt für regionale Landesentwicklung fördert Projekt In großer Runde haben die Landesbeauf- tragten Heike Fliess, Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser, und Matthias Wunderling-Weilbier, ArL Braunschweig, den Förderbescheid für das Projekt ingenieurregion.de – Nachwuchs- gewinnung und Fachkräftesicherung in der Metropolregion überreicht. Es war der offizielle Startschuss für das Gemein- schaftsprojekt der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften – Hoch- schule Braunschweig/Wolfenbüttel, des VDI-Bezirksvereins Hannover und unseres Bezirksvereins. Das Projekt hat eine Lauf- zeit von drei Jahren und ein Budget von knapp 400.000 Euro, welches zur Hälfte aus Eigenanteilen der Partner besteht. Eine Vollzeitstelle sichert die wissenschaftliche Begleitung. Übergabe des Bescheids (von links): Kai Florysiak (Geschäftsführer Metro- Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, jun- polregion GmbH), Heike Fliess (Landesbeauftragte, ArL Leine-Weser), ge Menschen für Technik zu begeistern so- Prof. Dr. Gert Bikker (Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Tech- wie Fachkräfte für die Region zu gewinnen nologietransfer, Ostfalia Hochschule), Prof. Dr. Harald Bachem (Ostfalia und langfristig zu binden. Vor allem zu den Hochschule und Vorsitzender VDI Braunschweig), Dr. Uwe Groth Ingenieurwissenschaften soll ein besserer (VDI Hannover), Kai Hillebrecht (Wissens- und Technologietransfer, Ostfalia Zugang geschaffen werden. Die Plattform Hochschule), Angelina Capelle (VDI Braunschweig/Ostfalia Hochschule), ingenieurregion.de wird ihren Nutzern er- Matthias Wunderling-Weilbier (Landesbeauftragter, ArL Braunschweig) möglichen, sich online an Veranstaltungen und Dipl.-Ing. Josef Thomas (VDI Braunschweig). der gesamten Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg inter- aktiv zu beteiligen. Die geplanten Formate reichen von Schülerwettbewerben über Vorlesungen an Hochschulen bis hin zu Ostfalia: VDI ehrt Maschinenbauabsolventen Industrieworkshops in Unternehmen. Das Konzept überzeugt nicht nur die Me- Die Fakultät Maschinenbau der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften hat tropolregion, deren Aufsichtsrat dem ArL ihre Absolventen feierlich verabschiedet. Bei der Veranstaltung in der Aula und im festlich die Förderung empfohlen hat, sondern Fotos: ArL Leine-Weser; Selonke hergerichteten Foyer der Hochschule ehrte unser Bezirksverein die Besten der Fakultät mit auch mehr als 20 regionale Projektunter- einem Geldpreis und der einjährigen Mitgliedschaft im VDI. Die Auszeichnung ging an Salih stützer aus Bildung, Wissenschaft, Wirt- Gümüs und Henrik Wüstenberg. Der Studiendekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Christoph schaft und Politik. Ihre Bereitschaft zur Haats, übergab die Preise. Kooperation haben sie schriftlich bekun- det. Gemeinsam mit den Projektpartnern stehen sie in den Startlöchern. Die Ehrung (von links): Dekan Prof. Dr.-Ing. Sven Lippardt, die Angelina Capelle, wissenschaftliche Preisträger Salih Gümüs und Henrik Projektassistentin ingenieurregion.de Wüstenberg sowie Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Christoph Haats.
IQ-Journal 3/2018 iQ-Journal 4/2012 13 INTERN Gute Laune und zum Schluss Applaus Der SuJ bat zum Regionaltreffen nach Braunschweig An einem schönen Maimorgen finden dem Coach Florian von Wendt haben der Fokus des Workshops auf der Hoch- sich Aktive der Teams der Studenten wir die einzelnen Schritte beim Erstellen schultour lag und dadurch das Diskus- und Jungingenieure (SuJ) aus Braun- und Umsetzen eines Zeitplans unter die sionsfeld eingeschränkt war, konnten schweig, Hannover, Magdeburg, Kassel Lupe genommen. Verschiedene Theo- neue Erkenntnisse gewonnen werden.“ und Ilmenau bei strahlendem Sonnen- rien, Tools und Tricks helfen, sich selbst (Fritz Johannes Geruschkat, SuJ Mag- schein vor dem BRICS-Gebäude der TU besser kennenzulernen, den Organisa- deburg) Braunschweig ein. Vor den Teilnehmern tionsaufwand gering zu halten und bei des Regionaltreffens Nordwest liegen der Planung realistisch zu bleiben. Denn „Den Ausklang eines spannenden Tages zwei Tage – geprägt von Workshops und kein Hilfsmittel der Welt kann meine haben wir mit leckerem Essen und Live- Networking. Wie ist es gelaufen? Wir Motivation oder meine Zeit ersetzen.“ musik gestaltet. Nach den Workshops haben unsere Gäste nach ihrer Sicht ge- (Léon Geide, SuJ Ilmenau) haben wir uns in einem gemütlichen fragt. Der SuJ Braunschweig dankt allen kleinen Café in Uni-Nähe gestärkt, bevor für ihr Engagement und ihren Beitrag zu „Anschließend führte Herr Sander vom es zurück auf den Campus ging. In der der tollen Veranstaltung! VDI einen Workshop zum Thema Mit- Campus-Bar haben wir verschiedenen gliedergewinnung durch. Der Schwer- Singer-Songwriter-Formationen ge- „Wann bearbeite ich was? Wann habe punkt lag auf der VDI-Hochschultour, lauscht und in den Pausen genetzwerkt. ich Freizeit und kann entspannen? welche jährlich durch den VDI organi- Der Abend ging mit neuen Eindrücken Diese Fragen prägen seit jeher das Le- siert und von lokalen Studententeams und guter Laune, nicht zuletzt ausgelöst ben. Durch immer mehr Aufgaben und unterstützt wird: Gerade durch die Un- durch unsere spontane Tanzeinlage, zu Möglichkeiten sowie immer schnellere terstützung kann Interessenten ein Ein- Ende.“ (Maren Göllnitz, SuJ Hannover) Kommunikation gewinnen sie jedoch blick in die lokale Vereinsarbeit gegeben zunehmend an Bedeutung. Kein Wun- werden; diese ist meist auch der erste „Den Morgen des Sonntags konnten wir der also, dass wir uns im Rahmen eines Anknüpfungspunkt für die Neumit- mit einem opulenten Frühstück in den Workshops mit Zeit- und Selbstmanage- glieder, da sie in engem Zusammenhang Räumen der Fachschaften starten. Der ment beschäftigt haben. Zusammen mit mit der Hochschule steht. Auch wenn Arbeitsteil des Tagesprogramms begann mit den Berichten aus den Bezirksvereinen über Aktionen seit dem letzten Treffen, den aktuellen Projekten und eventuellen Herausforderungen. Den Höhepunkt des Tages bildete eine interaktive Übung, ge- leitet von Erik Zipperling aus dem Netz- werkvorstand: Wir behandelten in zwei Gruppen das Thema Wie sieht die Arbeit des Ingenieurs in der Zukunft aus. Wir deckten neben dem Arbeitsumfeld und dem Arbeitsplatz auch die Veränderung der Aufgaben und natürlich die Rolle des VDI ab. Als letzten Tagespunkt bespra- chen wir die Anreise zum nächsten Tref- fen: dem Kongress des SuJ in Nürnberg. Zudem bewarb sich als Ort für das näch- ste Regionaltreffen im April/Mai 2019 der SuJ Kassel, was unter tosendem Applaus Foto: SuJ Beim Regionaltreffen stand Networking auf dem Programm. Im botanischen angenommen wurde.“ Garten gab’s zwischendurch eine Pause. (Nico Malcherek, SuJ Kassel)
14 iQ-Journal 3/2018 SUJ Für mehr Schub aus dem Triebwerk Aus der Projektwelt der Studenten und Jungingenieure Im Rahmen einer Projektarbeit im Ba- dichter befinden sich mehrere und chelor-Studium Maschinenbau hat eine somit ist klar, dass die Optimie- Gruppe Studierender am Institut für rung einer einzelnen Stufe Flugantriebe und Strömungsmaschinen deutlich zur Effizienzsteige- (IFAS) der TU Braunschweig eine Stator- rung des gesam- beschaufelung optimiert. Geprüft hat ten Triebwerks die Arbeit der Leiter des Instituts, Prof. beiträgt. Bei den Dr.-Ing. Jens Friedrichs. Anforderungen Herkömmliche Strahltriebwerke von an Flüge und mit Flugzeugen bestehen aus den Haupt- der verbundenen komponenten Verdichter, Brennkammer Kosteneinsparung und Turbine. Bei Eintritt der Luft in das für die Betreiber ist Triebwerk wird diese im Verdichter kom- diese Betrachtung es- primiert. Hierbei erhöhen sich Druck sentiell für den moder- und Temperatur. Anschließend wird nen Flugzeugbetrieb. Treibstoff in die Brennkammer einge- führt und verbrannt. Dies sorgt für eine Von 2D zu 3D Temperaturzunahme und Expansion, Hierin lag der Schwer- welche nach Passieren der Turbine den punkt dieses Projektes. Es nötigen Schub erzeugt. wurde über eine empirische Auslegung des Stators ver- Verdichter und Turbine sucht, eine effiziente Stufe zu liegen im Fokus entwickeln. Dazu wurde die Höhe Somit ergeben sich, bei grober Formulie- der Schaufel in 19 Ebenen aufgeteilt. rung, für diese Triebwerke drei zu opti- Auf diesen konnte nun über ein 2D- mierende Bauteile, welche die Gesamt- Verfahren ein jeweils zugehöriges Profil leistung der Maschine beeinflussen. Die erstellt werden, welches mit den spezi- Brennkammer ist bei der heutigen For- fischen Anströmungsbedingungen auf schung von untergeordneter Rolle, da die der Schaufelhöhe ausgelegt wurde. An- Hauptverluste in Verdichter und Turbine schließend wurden die einzelnen Kon- entstehen. Deswegen will die Forschung turen in CAD über ihren Schwerpunkt diese möglichst effizient auslegen. gestapelt und mithilfe einer Interpolati- Ein Verdichter besitzt hauptsächlich zwei on zu einem 3D-Modell verbunden (im Komponenten. Den Rotor, ein auf einer Bild die Frontansicht der Schaufel; die Welle ringförmig angeordneter, zirku- weißen Umrandungen zeigen die Pro- lierender Satz Schaufeln; diese Schau- filschnitte, welche über ihren Schwer- feln verrichten Arbeit an der Luft und punkt verbunden das Volumenmodell beschleunigen diese. Und den Stator, ergeben). Dies ist der virtuelle Prototyp, der losgelöst von der Welle stillsteht. Er welcher über einen Polymerdrucker für verzögert die zuvor beschleunigte Strö- einen Axialverdichter-Prüfstand gefer- mung und sorgt für die Druckerhöhung tigt und anschließend im Verbund einer im Verdichter, nachdem die Geschwin- gesamten Stufe getestet wurde. Grafik: SuJ digkeit in Druck umgewandelt wurde. Eine einzelne Abfolge von Rotor und Lucas Lasse Hansen, Stator wird Stufe genannt. Im Axialver- Team SuJ Braunschweig
iQ-Journal 3/2018 15 N E U Z U G Ä N G E / G R AT U L AT I O N E N NEUZUGÄNGE Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder (bis 1. Juni) in unserem Bezirksverein. Schön, dass Sie da sind. Wir wünschen Ihnen viele neue Kontakte und einen interessanten Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen. Muhammad Ahsan, Clausthal-Zellerfeld Petra Huke, Braunschweig Jan-Torben Tabel, Peine Mohammad Al Zoubi, Braunschweig Mats Jensen, Clausthal-Zellerfeld Ghassan Tayara, Braunschweig Karam Alnafous, Braunschweig Henning Jördens, Braunschweig Felix Thiedemann, Wolfenbüttel Mohanad Alnemer, Erkerode Jens Karch, Braunschweig A. Hakim Tridi, Clausthal-Zellerfeld Marie Altendorf, Wolfenbüttel Adrian Karow, Braunschweig Tim Trümper, Braunschweig Lucas Bartels, Braunschweig Firas Khelifi, Wolfsburg Sönke Vajen, Clausthal-Zellerfeld Fabian Bauers, Braunschweig Nils Klähn, Peine Joachim Wagner, Braunschweig Jens Beekmann, Braunschweig Desiree Klose, Meine Niklas Waldmann, Braunschweig Nanda Kishore Bellam, Braunschweig Seunghee Ko, Braunschweig Fabian Walter, Braunschweig Lukas Bellmann, Braunschweig Kristin Köser, Wolfenbüttel Jost Walter, Braunschweig Frederik Beyer, Braunschweig Lutz Köstner, Wolfenbüttel Nils Weber, Lutter Johann Bösling, Braunschweig Regina Kowalski, Braunschweig Marvin Werra, Braunschweig David Borgmann, Cremlingen Pia Krause, Braunschweig Tabea Wichern, Braunschweig Alex Bratzel, Goslar Heinrich Krüger, Edemissen Marius Wiehmann, Braunschweig Nils Brombeis, Braunschweig Oskar Lange, Isenbüttel Niels Wiese, Braunschweig Kathrin Burmester, Braunschweig Stefan Laudahn, Salzgitter Simon Winter, Peine Henri Busch, Braunschweig Fangqi LI, Clausthal-Zellerfeld Henrik Wüstenberg, Braunschweig Ubeydullah Cavus, Braunschweig Jing Liu, Clausthal-Zellerfeld Hassan Youssef, Braunschweig Büsra Celiktir, Peine Jost Loerzer, Clausthal-Zellerfeld Bastian Ziebarth, Braunschweig Justus Christinck, Braunschweig Cecilia Machai, Braunschweig Lina Zwilling, Braunschweig Manuel Christinck, Braunschweig Franziska Macht, Schwülper Dion Cierenberg, Braunschweig Arne Maskus, Haverlah Christian Clausen, Braunschweig Ivan Mastschenko, Braunschweig Thiago Coelho Jordao, Braunschweig Sinja Mohr, Braunschweig Svenja Cramer, Braunschweig Dejan Cvijanovic, Braunschweig Jasmin Müller, Edemissen Nikolai Müller, Braunschweig GRATULATIONEN Markus Cyrys, Wolfsburg Annika Neddermeyer, Braunschweig JULI Ronny Daut, Braunschweig Philipp Neef, Clausthal-Zellerfeld 95 Jahre, Alwin Bartz, Salzgitter • 85 Sobhan Dehbozorgi, Braunschweig Sebastian Neitzert, Braunschweig Jahre, Prof. Dr.-Ing. Matthias Bohnet, Cedric Dettke, Braunschweig Duc Hoang Nguyen, Braunschweig Braunschweig • 85 Jahre, Dr.-Ing. Karl- Matthias Diekhoff, Braunschweig Christoph Noack, Braunschweig Heinz Liesener, Bad Grund • 80 Jahre, Ing. Thomas Dörbaum, Braunschweig Clara Ohrloff, Clausthal-Zellerfeld Wolfgang Ernst, Goslar • 80 Jahre, Ing. Uan Dung, Braunschweig Florian Paysan, Clausthal-Zellerfeld Horst Schuppe, Braunschweig • 75 Jah- Fatih Mehmethan Durmaz, Braunschweig Oliver Pelz, Braunschweig re, Prof. Dr.-Ing. Henning Wallentowitz, Reza Ebrahimifard, Braunschweig Hendrik Pfaff, Braunschweig Braunschweig • 75 Jahre, Dipl.-Ing. Jörg Eric Eibeck, Braunschweig Daniel Piontek, Clausthal-Zellerfeld Hofmann, Wolfsburg • 65 Jahre, Dr.-Ing. Eduard Eisner, Braunschweig Anup Poudel, Wolfsburg Peter Stamerjohanns, Langelsheim • 65 Timon Fahlbusch, Braunschweig Victor Preu, Tiddische Jahre, Dipl.-Ing. Hans Rohlfing, Braun- Tarek Fansa, Braunschweig Fynn-Lasse Ranke, Wolfenbüttel schweig Stefan Faust, Salzgitter Marvin Rau, Braunschweig Juncong Fei, Wolfsburg Daniel Redich, Braunschweig Vinzenz Fiebach, Vechelde Dektun Ren, Braunschweig AUGUST Ron Finke, Groß Twülpstedt Adrian Richers, Peine 80 Jahre, Dipl.-Ing. (FH) Peter Fest, Gos- Morten Fleßer, Braunschweig Malte Richter, Braunschweig lar • 80 Jahre, Ing. Horst Seybold, Wolfs- Heiko Föllscher, Braunschweig Gerrit Riha, Braunschweig burg • 75 Jahre, Dr.-Ing. Detlef Schulz, Philip Franck, Braunschweig Dominik Rodriguez, Braunschweig Salzgitter • 75 Jahre, Dipl.-Phys. Georg Jana Franke, Braunschweig Moritz Römmert, Braunschweig Krekeler, Gifhorn • 70 Jahre, Dr.-Ing. Joel García, Braunschweig Carolin Rogge, Braunschweig Kurt Weidmann, Wolfsburg • 65 Jahre, Sascha Genthe, Clausthal-Zellerfeld Sven Rohleder, Braunschweig Günther Falkenberg, Wendeburg Susanne Graf, Goslar Constnatin Ruhe, Braunschweig Liao Guangyue, Braunschweig Malte Rutz, Braunschweig SEPTEMBER Jonas Härtel, Wolfenbüttel Maximilian Schiller, Braunschweig 90 Jahre, Dipl.-Ing. Bodo Pohlenz, S. M. Amin Hashemi, Braunschweig Christian Schläger, Braunschweig Wolfenbüttel • 75 Jahre, Dr. rer. nat. Philipp Heerd, Braunschweig Aaron Schmalstieg, Braunschweig Bernd Hermanns, Goslar • 70 Jahre, Lydia Heinrich, Braunschweig Jan-Uwe Schmidt, Braunschweig Dipl.-Ing. Heinz-Dieter Schramek, Wolfs- Philipp Heinrich, Braunschweig Eike Schneider, Braunschweig burg • 70 Jahre, Dipl.-Ing. Ulrich Klare, Jan Henke, Braunschweig Konrad Schrader, Müden Braunschweig • 70 Jahre, Prof. Dr.-Ing. Jan Hentschel, Lehre Hagen Stein, Liebenburg Michael Wotschke, Braunschweig • 65 Rouven Heuser, Wolfsburg Richard Steinbock, Dettum Jahre, Ing. Kurt Zinngrebe, Osterode • Daniela Hoell, Braunschweig Shiva Subramanian, Wolfsburg 65 Jahre, Dr.-Ing. Klaus Rohde-Branden- burger, Isenbüttel • 65 Jahre, Dipl.-Ing. Hans-Uwe Fehr, Braunschweig • 65 Jah- re, Dipl.-Ing. Alfred Schmand, Osterode
16 iQ-Journal 3/2018 TERMINE 11. Braunschweiger Symposium für Ganzheitliche Produktionssysteme Am 11. September von 9 bis 17 Uhr findet das 11. Braunschweiger Symposium für Ganzheitliche Pro- duktionssysteme statt. Das Thema lautet: Lea(r)n Enterprise 4.0 – Mit- arbeiterkompetenzen für den digi- talen Wandel entwickeln. Das Sym- JULI Luftfahrt (NFL): Exkursion MTU Hannover posium verfolgt die Zielsetzung, die Maintenance GmbH, Münchner Straße Rolle der Kompetenzentwicklung bei 7. Juli, 9 bis 18 Uhr 31 30855 Langenhagen. Anmeldung vom den Mitarbeitern im lernenden Un- Team Studenten und Jungingenieure 13. bis 25. August per Mail an Horst Gün- ternehmen der Zukunft, dem Lea(r)n Braunschweig, Leitung: Marten Berlin. ther, DGLR-Bezirksgruppenleitung Braun- Enterprise 4.0, als Basis für eine Matlab-Workshop: Grundlagen, Vertie- schweig, h.guenther.dglr.bs@t-online.de. erfolgreiche digitale Transformati- fungen, Anwendungsbeispiele. Referent: on des Unternehmens zu verdeut- Dr.-Ing. Naser Al Natsheh. Institut für Ad- lichen. Das Symposium bietet den aptronik und Funktionsintegration der TU SEPTEMBER Teilnehmern Erfahrungen aus erster Braunschweig, Langer Kamp 6, 2.OG, PC- Hand. Veranstalter des Symposiums Pool. Anmeldung bis 5. Juli über www. 24. September, 19 bis 20 Uhr sind das Institut für Fabrikbetriebs- vdi-bs.de. Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung: lehre und Unternehmensforschung Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe (IFU) der TU Braunschweig und die „Luftfahrt der Zukunft“ in Zusammenar- Deutsche MTM-Vereinigung e.V. AUGUST beit mit Deutschem Zentrum für Luft- und Als fachliche Träger agieren die IHK Raumfahrt (DLR), Deutscher Gesellschaft Braunschweig, der Arbeitgeberver- 31. August, 14 bis 16 Uhr für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und Nieder- band Region Braunschweig e.V., die Arbeitskreis Luft- und Raumfahrt, Leitung: sächsischem Forschungszentrum für Luft- TEUTLOFF Akademie sowie die IAP Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragsreihe fahrt (NFL): Unbemannte Flugsysteme GmbH. Die Schirmherrschaft hat der „Luftfahrt der Zukunft“ in Zusammenar- für die Klimaforschung. Referentin: Dr. VDI inne. Veranstaltungsort: Dorn- beit mit Deutschem Zentrum für Luft- und Astrid Lampert (Institut für Flugführung, se, Altstadtrathaus, Altstadtmarkt 7. Raumfahrt (DLR), Deutscher Gesellschaft TU Braunschweig). Haus der Wissenschaft Weitere Infos und Anmeldung über für Luft- und Raumfahrt (DGLR) und Nie- Braunschweig, Pockelsstraße 11. www.dmtm.com. dersächsischem Forschungszentrum für IMPRESSUM HERAUSGEBER & REDAKTION TITELFOTO DRUCK Verein Deutscher Ingenieure Fotolia/dima_pics Maul-Druck GmbH & Co. KG Braunschweiger Bezirksverein e.V. Vertretungsberechtigter Vorstand: FACH- UND REDAKTIONSBEIRAT Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Dipl.-Ing. Josef Thomas (Schriftleiter) kann trotz Prüfung durch die Redaktion nicht übernom- Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt, Prof. Dr. techn. Reinhard Leithner men werden. Mit Übergabe von Manuskripten und Ab- Dr.-Ing. Martin Bartuschat Markus Mejauschek, M. Sc. bildungen an die Redaktion oder den Verlag erteilt der v.i.S.d.P.: Stefan Boysen (boy) Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtschaftsing. Peter Peckedrath Verfasser dem Verlag das Recht zur Veröffentlichung. E-Mail: redaktion@vdi-bs.de Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Hans Sonnenberg Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht un- Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt bedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für un- Anschrift: Brabandtstraße 11, verlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Grafiken 38100 Braunschweig keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – E-Mail: kontakt@vdi-bs.de LAYOUT auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung Tel: 0531 - 473 76 76, Fax: 0531 - 473 75 67 Ilka Isensee, isidesign des Herausgebers.
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