Workshop Zuwanderung aus (Südost-)Europa - Kommunale Handlungsstrategien
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SOZIALDEZERNAT DORTMUND Workshop Zuwanderung aus (Südost-)Europa - Kommunale Handlungsstrategien – Der gesamtstrategische Ansatz in Dortmund: Sozialräumliche Umsetzung des Handlungsrahmens in einer Verantwortungsgemeinschaft am 11. November 2014 im Internationalen Zentrum in Duisburg
Situation in Dortmund - Zuzüge EU2 SOZIALDEZERNAT DORTMUND Menschen mit bulgarischer/rumänischer Staatsangehörigkeit gesamt in Dort- mund, IN-Nord u. Nordmarkt (Jahreswerte: 31.12.; Monatswerte: Monatsende) 7.000 6.922 6.861 6.767 6.500 6.111 6.000 5.671 5.807 5.540 5.179 5.000 4.833 4.470 4.349 4.408 4.276 4.157 3.859 4.000 3.537 3.575 3.467 3.110 3.179 2.912 2.966 2.945 2.830 2.904 3.000 2.614 2.554 2.525 2.239 2.327 2.260 2.210 1.974 2.000 1.662 1.600 1.746 1.605 1.370 1.186 1.000 805 573 95 0 2006 2010 2012 1/2014 03/2014 05/2014 07/2014 09/2014 Dortmund Nordstadt Nordmarkt
Situation in Dortmund – Ankunftsquartiere SOZIALDEZERNAT DORTMUND Dortmund - Großstadt im Ruhrgebiet mit 588.770 EW regional einzige Kommune mit genehmigtem Haushalt - täglich gefährdet Arbeitslosenquote: 12,4% (10/2014) 36.895 Arbeitslose: , davon 30.172 SGB II (81,8%), davon ca. 80% arbeitsmarktfern SGB II-Quote: 17,6% (10/2014) SGB II-Empfänger/innen: 82.701 (vorläufig 10/14) kleinräumige Disparitäten! Bsp. IN- Nord (06/14): Arbeitslosenquote: 25,1% SGB II-Quote: 37,0%
Situation in Dortmund - Herausforderungen SOZIALDEZERNAT DORTMUND 2009/10: Hinweise auf gravierende Problemlagen schlechte gesundheitliche Situation - ungeklärter Versicherungsstatus prekäre Einkommens- und Erwerbs-Situation der Familien kaum schulische/berufliche Bildung - keine Arbeitsmarkt-Nischen große Herausforderungen für Jugendhilfe und Bildungssystem problematische Wohnsituation/Gewerbeanmeldungen - lukrative Einnahmequelle für Parallelstrukturen Nachbarschaften belastet - sozialer Friede in Gefahr! NRW sagt Unterstützung zu
Entwicklung eines Handlungsrahmens SOZIALDEZERNAT DORTMUND 2011-2013: KOMM IN NRW-Mittel für die „Interkommunale Kooperation zur Entwicklung eines ‚Handlungsrahmen Zuwanderung aus Südosteuropa‘“ mit sechs Handlungsszenarien
Ergebnisse des Handlungsrahmens SOZIALDEZERNAT DORTMUND Prekäre gesundheitliche Situation Menschen in gesundheitlichen Notlagen, aber oft ohne Krankenversicherung - adäquate Versorgung nicht möglich! Lösungsszenario: Bundesfonds und Clearingstellen-System (Stadt, Land, Bund) informelle Parallel- und Ausbeutungsstrukturen ersetzen fehlende professionelle Strukturen; Zuwander/innen kommen erst in akuten Notsituationen in offizielle Hilfeangebote Lösungsszenario: Aufsuchende Arbeit und Orientierungs- bzw. Anlaufstelle
Ergebnisse des Handlungsrahmens SOZIALDEZERNAT DORTMUND Prekäre Einkommenssituation auskömmliches Erwerbseinkommen für Lebensunterhalt oft rechtlich oder faktisch nicht möglich – strukturelle und individuelle Barrieren Lösungsszenario: Strategie für Qualifizierung/Arbeitsmarktorientierung Situation der Kinder und Jugendlichen Z.T. prekärste Lebensverhältnisse ; vorhandene Strukturen bieten keine ausreichende Unterstützung Lösungsszenario: Strategie für Bildung und Zukunftschancen
Ergebnisse des Handlungsrahmens SOZIALDEZERNAT DORTMUND Wohnsituation der Familien Zugang zu Wohnungen oft gesteuert (Ausbeutungsstrukturen), kaum Chancen auf „normale“ Mietverhältnisse Lösungsansatz: Strategie für Zugänge zum Wohnungsmarkt Akteure am Limit! EU entscheidet - Bund stimmt zu - Städte nicht beteiligt! Aber: Zuwanderung endet nicht an Staatsgrenze, sondern in Quartieren! nachhaltige Lösungsszenarien nur über Verantwortungsgemeinschaft! Lösungsszenario: Verantwortungsgemeinschaft – auch in Ressourcenfrage!
Ergebnisse des Handlungsrahmens SOZIALDEZERNAT DORTMUND Interkommunaler KOMM-IN-Prozess Interkommunaler Handlungsrahmen Zuwanderung aus Südosteuropa mit sechs Handlungsszenarien:
Weiterentwicklung des Handlungsrahmens SOZIALDEZERNAT DORTMUND Ziel in Dortmund: Lösungsszenarien qualifizieren und umsetzen komplexe Herausforderungen brauchen komplexe Lösungsansätze komplexe Lösungsansätze brauchen komplexe Arbeits- und Kooperationsstrukturen komplexe Arbeits- und Kooperationsstrukturen brauchen verbindliche und verlässliche Steuerung und Koordinierung Damit das gelingt: klare Positionierung notwendig!
verlässliche Steuerung und Koordinierung SOZIALDEZERNAT DORTMUND
„intelligente“ Gesamtstrategie SOZIALDEZERNAT DORTMUND
Fazit: schlechte Ausgangsbedingungen SOZIALDEZERNAT DORTMUND Armutswanderung absehbar – dennoch keine Regularien! Ankunftskommunen sind „Reparaturbetriebe“! Effekte kommen in Ankunftsquartieren und Nachbarschaften an: sozial belastet soziales Miteinander! die Menschen werden bleiben – zu ihrer Integration gibt es keine Alternative!
Fazit: was hilft? SOZIALDEZERNAT DORTMUND Müssen mit der Realität umgehen! Problemlagen genau analysieren faktenorientierte Lösungen erarbeiten für passgenaue Ansätze integrierte Strategien entwickeln Müssen uns klar positionieren! Handlungssicherheit - gemeinsam klären: wo wollen wir hin? Kooperation/Konsens wichtig: Gemeinsames herausstellen, Unterschiede respektieren! Müssen Gelingensbedingungen einfordern! Verantwortungsgemeinschaft aller Akteure über alle Ebenen - örtlich, EU, Bund, Herkunftsländer! nachhaltige Ansätze für faire Perspektiven nur durch verlässliche Grundlagen auch auf überörtlicher Ebene
SOZIALDEZERNAT DORTMUND Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Christiane Certa Dezernat für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Wohnen, Sport und Freizeit der Stadt Dortmund Südwall 2-4 44122 Dortmund ccerta@stadtdo.de
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