Entwicklungspotenziale dank günstiger Lage - Neuwied, 4. Oktober 2016 - Zentrale Ergebnisse der großen IHK-Standortumfrage 2016 für den Landkreis ...
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Entwicklungspotenziale dank günstiger Lage Zentrale Ergebnisse der großen IHK-Standortumfrage 2016 für den Landkreis Neuwied Neuwied, 4. Oktober 2016
Allgemeine Angaben Befragung aller wirtschaftlich aktiven IHK-Mitgliedsunternehmen im Bezirk der IHK Koblenz Umfragezeitraum: Juni und Juli 2016 Antworten von 3.004 Unternehmen im Umfragezeitraum; 404 Antworten für den Landkreis Neuwied Ergebnisse mit hoher Robustheit: Unterschiede in den Auswertungen mit n=1.500 und n=3.000 Unternehmen lagen in allen Dimensionen bei maximal einer Nachkomma-Stelle
Allgemeine Angaben Struktur der antwortenden Unternehmen insgesamt:
Die zentralen Ergebnisse
Zentrale Aussagen Die Gesamtbewertung fällt mit einem Notenschnitt von 2,6 befriedigend aus und liegt leicht über dem Notenschnitt des IHK-Bezirks (2,7). 38 Prozent der Unternehmen haben mit Bick auf die vergangenen fünf Jahre eine Verbesserung des Standortes wahrgenommen. Im Vergleich mit dem IHK-Bezirks (41%) ist dieser Wert leicht unterdurchschnittlich. 29 Prozent der Unternehmen erwarten zukünftig eine positive Entwicklung. Im Vergleich mit dem IHK-Bezirk (26%) ist dieser Wert leicht überdurchschnittlich. Insgesamt betrachtet erzielt der Landkreis Neuwied, trotz der Lagegunst zwischen dem Oberzentrum Koblenz und dem Köln-Bonner-Raum, nur durchschnittliche Werte.
Die Standortfaktoren im Überblick
Zentrale Aussagen Relevanz der Grund- und Gewerbesteuern auf einer Ebene mit den „klassischen“ Kostenfaktoren Kaufpreis/Miete, Personal und Energie Grund- und Gewerbesteuern sind allerdings direkt kommunal beeinflussbar Zufriedenheitsniveau ist bei Kaufpreis/Mieten und Personal relativ gut, dafür dass es sich um Kostenfaktoren handelt Energiekosten belasten maßgeblich die Industrie: die Zufriedenheit wird hier nur mit 3,3 bewertet >> Relevanz aller anderen Kostenfaktoren ist wegen der damit verbundenen „Zusatzbelastung“ deutlich höher
Zentrale Aussagen Die Straßenanbindung gehört insgesamt und über alle Teilregionen zu den relevantesten drei Standortfaktoren. Die Unternehmen sind mit der Anbindung und Erreichbarkeit per Straße (MIV und ÖV) nicht zufrieden, hier liegen zwischen Wichtigkeit und Zufriedenheit 0,7 NE. Die Anbindung per Schiene, Schiff, Flugzeug besitzt im Vergleich zur Straße weniger Relevanz, zugleich übertrifft die Zufriedenheit die Wichtigkeit. Diese Verkehrsträger kommen meist im überregionalen Verkehr zum Einsatz. Die Anbindung des Kreis Neuwied an das überregionale Verkehrsnetz ist mit der A3, der ICE-Trasse Köln-Frankfurt, der Rheinschiene und den Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt sehr gut. Defizite existieren in der innerregionalen Anbindung (vgl. auch Ergebnisse Zusatzfrage).
Zentrale Aussagen Die Breitbandanbindung ist über alle Regionen und alle Regionen und alle Branchen der Standortfaktor mit der höchsten Relevanz. Der Kreis Neuwied hat durch den bevorstehenden NGA-Ausbau einen Wettbewerbsvorteil. Mittelfristig wird die Umrüstung auf Glasfaser das beherrschende Infrastrukturthema bleiben. In allen Regionen besteht aus Sicht der Wirtschaft ein Flächenproblem. Bezüglich freier Gewerbe- und Erweiterungsflächen schätzt die Industrie die Situation noch ungünstiger als der Durchschnitt ein: Wer den Faktor für „wichtig“ oder „sehr wichtig“ erachtet, bewerten ihn 0,2 NE schlechter. Für den Handel hat die Verfügbarkeit freier Parkplätze eine überdurchschnittliche Relevanz; die Zufriedenheit variiert hier aber nicht mit der individuell wahrgenommenen Wichtigkeit.
Zentrale Aussagen Verfügbarkeit von Fachkräften liegt hinsichtlich der Relevanz „nur“ im oberen Mittelfeld. Zufriedenheitsniveau bei personenbezogenen Standortfaktoren – Verfügbarkeit FK, Verfügbarkeit Azubis, Vorbildung Azubis – liegt im Bereich 3-. Verfügbarkeit von FK und Vorbildung Azubis gehören bzgl. Zufriedenheit zu den fünf am schlechtesten bewerteten Standortfaktoren.
Zentrale Aussagen Das Image der Region als Wirtschaftsstandort und die Unternehmensorientierung der Verwaltung haben die höchste Relevanz im Themenfeld. Strategische Wirtschaftsförderung gehört bzgl. der Zufriedenheit zu den fünf am schlechtesten bewerteten Standortfaktoren.
Zentrale Aussagen … … … …
Zentrale Aussagen Erreichbarkeit von Kunden und Absatzmärkten ist einer der fünf relevantesten Standortfaktoren. Die hohe Zufriedenheitswert ist Beleg für die gute überregionale Anbindung des Kreises Neuwied. Kontakt und Zusammenarbeit mit Forschung und Hochschulen und in Branchennetzwerken hat für die Industrie eine fast doppelt so hohe Relevanz. Rund ein Drittel der Betriebe bewerten den Faktor als „wichtig oder „sehr wichtig“. Die Zufriedenheit variiert dabei sehr stark mit der Wichtigkeit: Diejenigen Betriebe denen der Faktor „wichtig“ oder „sehr wichtig“ ist, sind 0,4 NE zufriedener. Die Zusammenarbeit in Branchennetzwerken ist für Dienstleister leicht überdurchschnittlich relevant. Über alle Branchen gilt: : Diejenigen Betriebe denen der Faktor „wichtig“ oder „sehr wichtig“ ist, sind 0,3 NE zufriedener.
Zentrale Aussagen
Zentrale Aussagen Allgemeine Lebens- und Aufenthaltsqualität ist der Standortfaktor mit der dritthöchsten Relevanz und der mit Abstand besten Durchschnittsbewertung. Der Faktor bietet allerdings gleichzeitig ein nur begrenztes Differenzierungspotential. Das Angebot medizinischer Versorgung gehört zu den fünf relevantesten Standortfaktoren.
Fazit
Fazit Gesamtbewertung fällt mit einem Notenschnitt von 2,6 befriedigend aus Im Vergleich mit dem gesamten IHK-Bezirk, der auch strukturschwächere Regionen umfasst, erreicht der Kreis Neuwied meist nur Durchschnittswerte. Mit dem bevorstehenden Breitbandausbau verfügt der Kreis Neuwied aktuell über ein Alleinstellungsmerkmal. Angesichts der sehr guten überregionalen Verkehrsanbindung und der Lagegunst zwischen dem Oberzentrum Koblenz und dem Köln-Bonner-Raum sind große Entwicklungschancen vorhanden.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ansprechpartner: Fabian Göttlich Regionalgeschäftsführer IHK-Geschäftsstelle Neuwied
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