Wortbeiträge in der Ratssitzung am 23.06.2021
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Wortbeiträge in der Ratssitzung am 23.06.2021 I. Wortbeitrag zu TOP Ö5 (Antrag „Elektronisches Parkleitsystem für das Parkhaus -Am Brauhaus-“) Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, das Geld liegt bekanntlich auf der Straße – man muss sich nur bücken. Nun, unseren Haushalt werden wir mit diesem Antrag alleine sicherlich nicht sanieren. Aber ich möchte schon deutlich machen, welches Potenzial an zusätzlichen Einnahmen ich dem Parkhaus „Am Brauhaus“ zutraue. Praktisch seit seiner Erbauung fristet es ein Schattendasein – und das nur einen Steinwurf von unserer Fußgängerzone, von der Brauerei und anderen touristischen Einrichtungen entfernt. Seit Jahren ärgere ich mich über das Argument, das Parkhaus sei durch Dauerparker gut ausgelastet. Ich stelle mal die Behauptung auf, dass einige wenige davon Anwohner der umliegenden Straßen sind und es sich ansonsten bei den meisten dieser Dauerparker um Berufstätige handelt, die im Umfeld des Parkhauses arbeiten und von Montag bis Freitag tagsüber einen Stellplatz nutzen. An den Wochenenden oder an Feiertagen mutiert das Parkhaus zum nahezu menschen- und fahrzeugleeren Objekt. Während im Inneren großzügige Parkplätze in Hülle und Fülle, dazu hell beleuchtet und wettergeschützt, auf Nutzerinnen und Nutzer warten, kurven draußen die Touristen, genervt von der Parkplatzsuche und den vielen Einbahnstraßen, durch die Straßen unserer Altstadt – nichts ahnend von dem, was sich ihnen an der Papenstraße für ein Park-Paradies eröffnet. Mein Antrag zielt darauf ab, diesem Parkhaus endlich jene Bedeutung beizumessen, die es verdient hat. Dazu muss man es aber überhaupt erst einmal finden. Die von mir vorgeschlagenen Digitalanzeigen sind günstiger, als viele von Ihnen in diesem Moment wahrscheinlich vermuten. Sie werden sich zudem durch die steigenden Einnahmen, Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
verursacht durch eine bessere Auslastung des Parkhauses am Wochenende, sehr schnell selbst finanzieren. Und als preiswerte Sofortmaßnahme könnten entsprechende Bodenmarkierungen auf dem Asphalt der umliegenden Straßen gut sichtbar den Weg in die Papenstraße weisen. Alles ist besser, als der derzeitige Zustand! Ich hoffe sehr auf Ihre Unterstützung meines Antrages und danke Ihnen für eine Weiterleitung zwecks inhaltlicher Beratung in den Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
II. Wortbeitrag zu TOP Ö6 (Antrag „Auflegung eines Programms -Offensiv und kreativ gegen den Müll-“) Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, es ist ein Ärgernis. Seit Jahren. Spätestens nach jedem Eulenfest mit seinen überquellenden Abfalleimern oder als Folge diverser Beschwerden von Anwohnern über mit Hundekot verschmutzte Gehwege oder Spielplätze wird in mancher Fraktion zumindest über das Thema gesprochen. Passiert ist im großen Stil letztmalig etwas im Rahmen der Fusion mit Kreiensen und dem damit auferlegten Rotstift bei den freiwilligen Leistungen. Viele Abfallbehälter im Stadtgebiet wurden damals abgebaut. Die verbliebenen Exemplare quellen über – nicht nur mit Hausrat, dessen sich so mancher Mitbürger auf diese Weise preiswert entledigt. Mancher Abfalleimer wird gar nur noch als Hundekotbeutel-Empfänger genutzt und ist selbst dafür schon nicht mehr ausreichend dimensioniert. Wo keine öffentlichen Abfalleimer stehen, landen die Kotbeutel – gefüllt wohlgemerkt – nicht selten im Gebüsch oder auf dem grünen Rasen. Mein Antrag soll einerseits den Ernst der Lage verdeutlichen. Ich möchte aber auch Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Es geht nicht mehr um punktuelle Flickschusterei bei ein paar Abfallbehältern. Es geht um ein Konzept, wie unsere Stadt möglichst schnell und idealerweise dauerhaft wieder sauberer wird. Dazu gehört eine sensibilisierte und ökologisch verantwortungsvolle Bevölkerung. Wer seinen Sperrmüll oder Bauschutt in der Natur ablädt oder die Hinterlassenschaften seines Hundes vor einem Kindergarten oder in der Fußgängerzone nicht entfernt, muss, sollte er oder sie erwischt werden, mit deutlich höheren Geldbußen rechnen. Und auch an das Thema Zivilcourage sollten wir in diesem Zusammenhang denken. Wegschauen war noch nie „in“ - und ist in diesem Falle ebenfalls unangebracht. Wenn wir alle uns ein Stück weit aufmerksamer in unserer Umwelt bewegen und Mitmenschen an Ort und Stelle auf deren Fehlverhalten aufmerksam machen und ihnen so zudem die Chance zum Gegensteuern geben, können wir alle ebenfalls zum Erfolg meines Antrages beitragen. Als gewählte politische Vertreterinnen und Vertreter dieser Kommune haben wir zusätzlich noch eine besondere Verantwortung in dieser Angelegenheit. Nämlich dafür auch die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir brauchen nicht nur mehr Abfallbehälter – wir brauchen sie auch an den richtigen Stellen und zudem in einer Art und Weise installiert, dass sowohl Kinder als auch in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen sie erreichen und damit nutzen können. Das ist bei einem erheblichen Teil unserer Abfallbehälter wohl nicht der Fall, wie mir die Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Northeim jüngst mitteilte. Sie verwies zudem auf eindeutige DIN-Nomen für die Montage. Es wäre sicherlich gut, diesen Sachverstand verwaltungsseitig abzurufen – zumal Frau Nölting für den Bereich Technische Dienste der Stadt Northeim erst jüngst ein entsprechendes Informationsblatt erarbeitet hat. Und auch vor Ort haben wir kompetente Unterstützer: Die Mitarbeiter des Kommunalen Bauhofes sollten in die weiteren Pläne einbezogen werden. Sie kennen am besten die Schmuddelecken unserer Stadt. Aus Gesprächen mit einigen Beschäftigten weiß ich Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
zudem, dass es dort auch Ideen gibt, wie man mögliche Mehrkosten sinnvoll an anderer Stelle einsparen kann – z.B. durch veränderte Einsatzintervalle der Handkehrkolonnen oder des Kompaktfegewagens. Beim Thema Abfallbehälter im Stadtwald kann ich mögliche Sorgen vor einem Fördern des Mülltourismus gleich zerstreuen. Es geht mir nicht darum, in der Nähe von mit dem Auto bequem anzusteuernden Orten neue Anreize für diejenigen zu schaffen, die mal eben schnell ihr altes Gäste-WC samt Wandfliesen entsorgen möchten. Es geht auch hier nur mit Augenmaß und Fachwissen. Die im Waldinneren gelegenen Schutzhütten sollten künftig sämtlich einen Abfallbehälter erhalten und diese in eine engmaschige Leerung eingebunden werden. Auch hierzu gibt es Expertise vor der Haustür: Unser früherer Forstamtsleiter, Herr Klaus Weinreis, kennt unseren Stadtforst wie kaum ein Zweiter und hat bereits seine Unterstützung signalisiert. Ich hoffe auch bei diesem Antrag auf Ihre Unterstützung und die Überweisung zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Umwelt, Energie und Bau. Vielen Dank. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
III. Wortbeitrag zu TOP Ö7 und Ö7.1 (Antrag „Zukunftskonzept für das Stadtarchiv“) Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, die Verwaltung tut sich augenscheinlich noch etwas schwer damit, das geplante Wissensquartier in seiner ursprünglichen Planung aufzugeben und damit den Mehrheitswillen des Stadtrates zu akzeptieren. Dieses wird insbesondere beim Lesen der separaten Stellungnahme aus dem Rathaus zu diesem Antrag deutlich. Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen, wird doch in wenigen Wochen ein neuer Stadtrat gewählt. Gleichwohl glaube ich nicht daran, dass eine zu erwartende Veränderung der Mehrheitsverhältnisse das Zwanzig-Millionen-Projekt kurz- oder mittelfristig wird umsetzen können. Und ganz soviel Zeit haben wir im Übrigen auch nicht, liebe Ratskolleginnen und -kollegen! Das derzeitige Stadtarchiv ist seit langem weder räumlich noch technisch ausreichend dimensioniert, um die umfangreiche Historie Einbecks angemessen zu bewahren. Das geplante Wissensquartier sollte auch dieses Thema lösen. Mit dem politischen Aus für die große Lösung, nämlich einer Kombination von Kindergartenneubau, Museums-Modernisierung und Neubau eines Stadtarchivs, sollten, nein müssen wir uns zumindest auf unsere kommunalen Pflichtaufgaben konzentrieren. Eine ebensolche ist die Vorhaltung eines Stadtarchivs. In meinem Antrag zeige ich Ihnen einen möglichen Lösungsweg auf, wie die Stadt Einbeck nicht nur Kosten für einen Neubau sparen kann, sondern möglicherweise im gleichen Atemzug auch eine der leerstehenden Industrie- bzw. Gewerbehallen einer sinnvollen Neunutzung zuführt. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes hausgemachte Standortentwicklung! Dabei muss es nicht unbedingt eine langfristige, teure Anmietung sein, wie im Jahr 2014 schon einmal von der Verwaltung kalkuliert und in der heute vorliegenden Stellungnahme als Gegenargument herangezogen. Ein Kauf wäre sicherlich langfristig die günstigere Lösung. Einige möglicherweise geeignete Objekte habe ich beispielhaft in meinem Antrag auch aufgeführt. Schnell sein, könnte sich lohnen! Mit liegt übrigens ein schriftliches Angebot einer Immobilie an der Hullerser Landstraße vor, das der Verwaltung genau zu diesem Zweck unterbreitet wurde, nachdem ich meine Forderung vor einigen Wochen veröffentlichte. Ich halte das Angebot für seriös und mindestens für zeitnah prüfenswert. Ausdrücklich unterstreicht der Bevollmächtigte des Eigentümers darin der Verwaltung gegenüber seine Absicht, sowohl bei einer langfristigen Anmietung, als auch bei einem möglichen Kauf seitens der Stadt, dieser weitestmöglich entgegenzukommen. Die Immobilie hat nebenbei alles, was wir für ein zukunftsgerichtetes Stadtarchiv brauchen: ausreichend Lagerfläche und gute Anlieferungsmöglichkeiten, Büroräume zur Recherchearbeit, moderne Sanitäranlagen, genug Parkplätze und sogar eine Bushaltestelle direkt vor der Tür. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
Lassen Sie mich aber noch einmal auf die ausführliche ergänzende Stellungnahme der Verwaltung zu diesem Antrag eingehen. Deren Umfang ist ja durchaus bemerkenswert und könnte bei dem geneigten Leser den Eindruck erwecken, der Antragssteller, also ich, hätte für seine Antragsbegründung schlecht recherchiert. Dem ist mitnichten so! Zu den Punkten 1. und 2. der Stellungnahme kann ich ausführen, dass selbstverständlich die Aufbauorganisation der Stadtverwaltung in den Händen der Bürgermeisterin liegt. Gleichwohl sehe ich meine Aufgabe als Ratsmitglied darin, auf Missstände hinzuweisen. Die Sinnhaftigkeit der beiden ersten Forderungen meines Antrages habe ich dementsprechend ausführlich bei der Antragsbegründung skizziert und erspare mir die Wiederholung an dieser Stelle. Der Verwaltungsspitze traue ich voll und ganz zu, sich anhand meiner Argumente sehr schnell und sehr deutlich selbst davon zu überzeugen, dass die derzeitige Organisationsstruktur mit Blick auf die Trennung von Museum und Archiv alles andere als optimal ist und baldmöglichst einer Korrektur bedarf. Eine zweite Anmerkung zu der Stellungnahme der Stadtverwaltung: Sie schreiben zu meiner Forderung unter 7.), die Eingangstür an der Südseite endlich zu reparieren, dass bereits jetzt ein barrierefreier Zugang für Rollstuhlfahrer:innen über die intakte Tür möglich sei. Das ist schlicht falsch! Wer auch immer die Stellungnahme verfasst hat – er oder sie hat mindestens meinen Antrag nicht genau gelesen, oder verfügt nicht über die erforderlichen Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten. Um den Eingang, auf den in der Stellungnahme Bezug genommen wird, geht es hier nämlich gar nicht! Die von der Verwaltung beschriebene Tür ist zwar barrierefrei und auch funktionstüchtig; sie liegt aber hinter dem StadtMuseum im Innenhof auf der Westseite, noch dazu hinter zwei Toren, von denen eines immer verschlossen ist. Was ist das für ein Zeichen gegenüber Gästen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, wenn sie erst um das halbe Grundstück herum und durch abgeschlossene Zugänge müssen. Fühlt man sich da willkommen? Ein barrierefreier Zugang über die Südtür wäre definitiv einladender. Dies alles insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass das Museum derzeit sowieso nur im Erdgeschoss und auch dort nur bedingt barrierefrei ist. Die Situation ist schon lange unzeitgemäß. Was wird denn damit für eine katastrophale Außenwirkung erzeugt? Augenscheinlich ist es der Stadt gleichgültig, ob Menschen mit Einschränkungen an Kultur und Stadtgeschichte partizipieren können. Mein Antrag zielt nun genau auf diesen Missstand, nämlich u.a. auf die – hier muss ich mich leider noch einmal wiederholen – nach wie vor defekte Tür auf der Südseite des Gebäudes. Diese Tür ist insbesondere zum schnellen und einfachen Erreichen der Behindertentoilette gedacht. Sie klemmt aber – und auch hier wiederhole ich meine Aussage aus dem Antrag – seit über zwei Jahren und ist nicht für Menschen im Rollstuhl nutzbar. Statt hier also verwaltungsseitig viel Energie in fachlich unzureichend recherchierte Stellungnahmen zu investieren, wäre es wohl angebrachter, endlich die erforderlichen und im Rathaus lange bekannten Reparaturen auf den Weg zu bringen. Dann müsste im Übrigen auch das Personal des StadtMuseums nicht mehr ständig die Mülltonnen durch das Foyer fahren und die hohen Treppenstufen am Hauptportal hinunter wuchten. Die weiteren von mir in meinem Antrag geforderten räumlichen Veränderungen schaffen dringend erforderliche, barrierefreie Ausstellungsfläche im Erdgeschoss. Auch das wäre ein deutliches Bekenntnis, dass Inklusion für uns als Kommune auch im Kulturbereich selbstverständlich ist. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
Meine dritte und letzte Anmerkung: Ihre Aussage, dass – ich zitiere – „...eine systematische oder wissenschaftliche Erschließung der Archivbestände in den vergangenen Jahrzehnten unabhängig von der Qualifikation des Personals weitgehend nicht stattgefunden hat...“ – Zitatende – ist nicht nur inhaltlich falsch. Sie negiert das jahrzehntelange Engagement des Einbecker Geschichtsvereins, der mit einer eigenen Arbeitsgruppe Akten professionell katalogisierte und digitalisierte. Ich habe persönlich meine eigene Meinung zum Thema Qualifikation. In einer Zeit, in der ein gelernter Bankkaufmann in diesem Staate Bundesgesundheitsminister sein kann, sollte sich die Verwaltung vielleicht erst einmal das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe Archiv ansehen und fachlich bewerten, bevor die Leistung dieser ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteure in einer öffentlichen Sitzungsvorlage pauschal kleingeredet wird! Wie stellt sich die Verwaltung denn bitte in Zukunft eine wissenschaftliche Erschließung des Archivs vor, wenn kein wissenschaftliches Personal im Archiv beschäftigt ist? Gab oder gibt es eine Aufwandsanalyse für den Archivbereich? Oder ein konkretes Zukunftskonzept für diese Pflichtaufgabe? Sehen Sie… Und genau deshalb wird es höchste Zeit, das Thema anzupacken! Meinen Antrag bitte ich heute in den Ausschuss für Umwelt, Energie und Bau zu überweisen. Vielleicht kann die Verwaltung bis zur dortigen Beratung schon erste Recherchen zu möglichen geeigneten Liegenschaften durchführen. Und die Reparatur der defekten Seiteneingangstür beauftragen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
IV. Wortbeitrag zu TOP Ö8 (Antrag „Förderung des Tierschutzes in Einbeck – Stärkung des Ehrenamtes“) Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, bei diesem Antrag geht es ganz sicher nicht primär um Geld – wenngleich selbiges natürlich auch dazu geeignet ist, das Ehrenamt zu stärken. Die beantragte Summe ist überschaubar und ich erwarte wahrlich keinen ernsthaften politischen Widerstand. Nein, es geht mir in erster Linie um ein Zeichen, dass wir, liebe Ratskolleginnen und -kollegen in Richtung jener Menschen in unserer Stadt senden sollten, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich um den Tierschutz hier vor Ort engagieren. Na klar haben wir vor einigen Jahren – bedingt durch die Schließung der „Villa Wuff“ – die Aufnahme und Betreuung von Fundtieren vertraglich neu geregelt und komplett an das Tierheim in Northeim übertragen. In der Praxis sieht es allerdings so aus, dass meines Wissens mindestens zwei Einbecker Tierschutz-Vereine weiterhin mit großem ehrenamtlichen Engagement dafür sorgen, dass das Tierheim in unserer Kreisstadt nicht überläuft. Dabei ist es nicht nur echte Barmherzigkeit gegenüber den Tieren, die das Einbecker Spendenteam und das Katzenteam Einbeck zeigen. Die Ehrenamtlichen dieser beiden Vereine kümmern sich beispielsweise um verunfallte oder verstorbene Tiere am Straßenrand, nehmen Fundtiere in Obhut und vermitteln sie in gute Hände, unterstützen Ordnungs- und Tierschutzbehörden bei der Unterbringung von Tieren, deren Halter plötzlich nicht mehr in der Lage sind, sich um sie zu kümmern. Die weiteren Hintergründe – insbesondere zu der Herausforderung, wie sich die Vereine finanzieren – habe ich ausführlich in meinem Antrag beschrieben. Eintausend Euro pro Jahr und Verein sind nicht viel, aber das Geld wird dennoch dringend benötigt. Auch und insbesondere für den größten Kostenfaktor: ärztliche Behandlungen bei Verletzungen oder die Kastration von streunenden Tieren. Ich muss uns nicht daran erinnern, dass wir vor kurzem verbindliche Regelungen für die Haltung von Katzen beschlossen haben, bei ebendieser uns die beiden vorgenannten Tierschutzorganisationen nach Kräften unterstützen. Viel wichtiger sollte allerdings das Zeichen der Wertschätzung wiegen, dass ich mit diesem Antrag an alle Mitmenschen senden möchte, die sich uneigennützig in Einbeck und seinen Ortsteilen für den Tierschutz engagieren. In der jüngeren Vergangenheit erreichten mich gleich von mehreren Seiten unabhängig voneinander gleichlautende Beschwerden in Richtung Stadtverwaltung. Im Rathaus schätze man die Arbeit der Tierschützer nicht wert; im Bürgermeisterwahlkampf im letzten Jahr wurde viel versprochen, aber nichts gehalten. Auf Nachfragen wird im Rathaus nur schleppend oder überhaupt nicht geantwortet. Mir geht es hier und heute nicht um Schuldzuweisungen. Das können manche Ratskollegen definitiv auch besser als ich. Mir geht es vielmehr darum, den bereits entstandenen Frust auf Seiten der Vereine zu heilen. Es geht nur gemeinsam. Wir sollten Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
froh und dankbar sein, dass wir solche Einrichtungen in unserer Stadt haben. Zeigen wir es ihnen aber bitte auch! Ich danke Ihnen auch hier für Ihre Zustimmung zur Überweisung in den zuständigen Fachausschuss. In diesem Fall wäre das aus meiner Sicht der Ausschuss für Finanzen und Rechnungsprüfung. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
V. Wortbeitrag zu TOP Ö23 (Umsetzung meines Antrages: Benennung des Franz- Cestnik-Platzes) Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, dass die Politik einstimmig meinem Antrag folgt, künftig verstärkt Einbecker Persönlichkeiten bei der Neuvergabe von Straßennamen zu berücksichtigen, hatte ich erwartet. Dass die Stadtverwaltung meinen Antrag noch um den mehr als sinnvollen Punkt der Provenienzforschung ergänzt, begeistert mich. Dass es darüber hinaus augenscheinlich heute auch mit meinem Vorschlag klappt, noch im Jubiläumsjahr des bedeutenden Einbecker Malers Franz Cestnik einen Platz nach ihm zu benennen, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Ich verneige mich vor diesem großartigen Künstler und Mensch. Heute können wir als Stadtrat all jenen gegenüber unsere Solidarität bekunden, die seit einem Jahr mit kleinen, großen und im wahrsten Sinne des Wortes riesigen Aktionen das 100. Geburtsjahr von Franz Cestniks mit einem würdigen und unvergesslichen Programm gestalten. Wir sehen uns hoffentlich alle zum Abschluss des Jubiläumsjahres in der Stadt wieder. Wo? Natürlich am Franz-Cestnik-Platz! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
VI. Wortbeitrag zu TOP Ö25 (Umsetzung meines Antrages: Auflage Förderprogramm „Stube statt Shopping“; hier: Vorstellung der Förderrichtlinie Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren, hier ist er nun, mein allererster Antrag als frischgebackener parteiloser Einzelkämpfer aus dem August 2020 und wartet nur darauf, von Ihnen heute endgültig mit dem Beschluss der Förderrichtlinie in die freie Wildbahn entlassen zu werden. Dabei war dieser sinnvolle Antrag alles andere als ein Selbstläufer in den beiden beratenden Ausschusssitzungen. Wie gerne wäre ich so manches Mal dort in die Diskussion mit eingestiegen. Dies sieht unsere Geschäftsordnung für fraktionslose Ratsmitglieder mit nur einem Grundmandat leider nicht vor. Und so nutze ich eben einmal mehr die abschließend entscheidende Sitzung dieses Rates, um das Erlebte aus den ersten zehn Lebensmonaten meines Antrages zu reflektieren. Positiv möchte ich hier ausdrücklich die Verwaltung hervorheben. Von dem Tag der Antragstellung bis heute hatte ich zu jeder Zeit das Gefühl, dass man im Rathaus die Sinnhaftigkeit und die Notwendigkeit dieses Förderprogramms erkannt hat und mich bei dem Thema unterstützt. Gleiches gilt für ein breites Bündnis von Ratskolleginnen und -kollegen quer durch (fast) alle Fraktionen. Es gab auch Zweifler. Aber nur in einer Fraktion. Das Programm sei zu gering dimensioniert. Da würde es nur Mitnahmeeffekte, aber keine wirklichen Erfolge geben. Es fiel das Wort Geldverschwendung. Liebe Ratskolleginnen und -kollegen aus der SPD: Man entdeckt keinen neuen Kontinent, wenn man immer nur der Küste folgt! Das Programm ist ein Startsignal. Die Verwaltung hat – basierend auf meinen Forderungen – eine sehr gute Förderrichtlinie entwickelt, die nicht nur ein verhältnismäßig niedrigschwelliges Angebot für Hausbesitzer schafft, sondern zusätzlich von vornherein das mögliche Fördergebiet sinnvoll begrenzt. Gerade die Top-Einkaufslagen in unserer Innenstadt sollen durch das Umbauprogramm von Ladengeschäften zu Wohnraum ja nicht noch beschleunigt geschwächt werden. Wichtig war mir in meinem Antrag – und das findet sich heute auch in der Beschlussvorlage wieder – dass es über die Kernstadt hinausgehende Bereiche gibt, in denen ebenfalls Handlungsbedarf besteht und für die dieses Förderprogramm künftig auch Anwendung finden wird. Die Ortskerne von Kreiensen, Greene und Salzderhelden haben diese Unterstützung verdient. Die Mitglieder der SPD-Fraktion lade ich ein, ihre Pauschalblockade aufzugeben und heute ebenfalls die Förderrichtlinie zu verabschieden. Ich danke Ihnen! Alexander Kloss Einbeck, 23. Juni 2021 Alexander Kloss | Negenborner Weg 58 | 37574 Einbeck Telefon: 0162-7200560 | eMail: info@alexanderkloss.de | www.alexanderkloss.de #klarekantekloss #heimathafeneinbeck
Sie können auch lesen