Zuhause seit 1896 Nachhaltigkeitsbericht 2020 - die ulmer ...
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GRUNDSÄTZE S. 4 ÖKONOMIE S. 6 Wirtschaft · Investitionen ÖKOLOGIE S. 10 Umwelt und ökologische Ziele SOZIALES S. 13 Soziales Engagement · Gemeinwesen Mitarbeiter · Soziale Ziele STATEMENTS S. 17 PROGRAMM S. 18 Impressum Herausgeber ulmer heimstätte eG, September 2021 Gestaltung www.bertsche-spiegel.de Bildnachweis Gebäude: Conné van d‘Grachten Menschen: vanda lay (S. 1, 9, 16), Z2sam (S. 5), Addictive Stock (S. 12) – jeweils photocase.de Druck www.schirmer-druck.de
VORWORT Wir sahen das als Bestärkung unserer auf Langfristigkeit ausge- richteten Unternehmensstrategie und Ansporn für die Zukunft. Uns ist es seither wichtig, die von uns formulierten Ziele regel mäßig zu evaluieren, auf neue Anforderungen zu prüfen und fort- zuschreiben. Hierzu gehört auch die kontinuierliche Erneuerung der Entsprechenserklärung. Die ulmer heimstätte feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Firmen- Seither haben wir den Bestätigungsvermerk des DNK bereits zwei- jubiläum. Ausgehend von dem Gründungsgedanken der soli- mal erneuert. Die aktuelle Fassung liegt uns seit kurzem vor. Die darischen Selbsthilfe in der Zeit der Industrialisierung Ulms, fortgeschriebenen Unternehmensziele finden sich im vorliegen- hat die Genossenschaft seither eine dynamische Entwicklung den Nachhaltigkeitsbericht wieder. genommen, die durch Wirtschaftskrisen und zwei Weltkriege zwar beeinflusst, aber nicht gehemmt wurde. Sicher eine Er- Mit dem Nachhaltigkeitsbericht wenden wir uns an unsere Mit- folgsgeschichte, aber kein Einzelfall. glieder, Kunden und Partner. Wir haben darin unsere Grundsätze und Ziele, die den langfristigen Erfolg der Genossenschaft sichern, Die Gründe, warum gerade genossenschaftliche Unternehmens- festgeschrieben. Der partnerschaftliche Umgang miteinander, die modelle kontinuierlich wachsen und sich als besonders robust ge- Bereitschaft zuzuhören und die Kommunikation auf Augenhöhe genüber äußeren Faktoren zeigen, liegen nicht nur in der Rechts- sind für uns wichtige Kriterien nachhaltigen Handelns. form, sondern auch in dem überlegten Umgang mit knappen Ressourcen, in verlässlichen Partnerschaften und einem guten Mit- Nachhaltiges Denken und Handeln, der Dreiklang aus Ökonomie, einander – Faktoren, die auch nachhaltiges Handeln auszeichnen. Ökologie und sozialer Kompetenz, sichert die Zukunft der Genos- senschaft. Wir erfüllen dadurch den satzungsgemäßen Auftrag So ist es naheliegend, dass sich ein genossenschaftliches Woh- der ulmer heimstätte, ihren Mitgliedern Wohnraum zu angemes- nungsunternehmen wie die ulmer heimstätte intensiv mit dem senen Preisen zur Verfügung zu stellen. Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Bereits 2015 haben wir unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dieses Jahr erscheint der Bericht zum dritten Mal. Damals wie heute sind wir der Auffassung, dass nachhaltiges Den- ken und Handeln wichtige Voraussetzungen für eine langfristig gute Unternehmensentwicklung sind. Als Wohnungsgenossen- Christoph Neis Michael Lott schaft sind wir schon durch unsere Rechtsform und unser Ge- schäftsfeld zu langfristigem Handeln verpflichtet. Der geschlos- sene Wirtschaftskreislauf einer Genossenschaft, in dem nicht der Einzelne an der Wertsteigerung partizipiert, sondern Gewinne zugunsten kommender Generationen reinvestiert werden, sowie das demokratische Grundprinzip sind in unserer Satzung ver ankert. Dabei steht nicht der kurzfristige wirtschaftliche Erfolg im Vorder- grund, sondern eine ausgewogene Strategie auf Basis von ökono- mischen, ökologischen und sozialen Zielen. Nachhaltiges Handeln verpflichtet uns zu ganzheitlichem Denken. Parallel zum Nachhaltigkeitsbericht hatten wir bereits 2015 erst- mals beim Rat für Nachhaltige Entwicklung eine Entsprechungs- erklärung eingereicht. Darin haben wir für 20 Kriterien aus den Be- reichen Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft unsere Unternehmensziele dargelegt. Damit wird bestätigt, dass wir die Anforderungen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex DNK erfüllen. Sie finden die Entsprechungserklärung der ulmer heim- stätte unter www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de. 3
UNSERE GRUNDSÄTZE FÜR NACHHALTIGES HANDELN Unsere Unternehmensgrundsätze gehören zu unserer Unter- Offen für Veränderungen nehmenskultur und bestimmen unser tägliches Handeln, bei Entscheidungen, intern im Miteinander und extern gegen- Unsere Aufgabe ist die wohnliche Versorgung breiter Bevölke- über unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern. rungsgruppen. Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu Sie sind somit unmittelbar in unseren Arbeitsalltag integriert. werden, muss die Genossenschaft für gesellschaftliche Verände- rungen offen sein. Unsere Gesellschaft verändert sich durch den In unserer Satzung ist der Geschäftszweck der ulmer heimstätte demografischen Wandel, durch Binnen- und Außenzuwanderung. definiert: „Zweck der Genossenschaft ist vorrangig eine gute, si- Die Auseinandersetzung mit neuen gesellschaftlichen Gruppen chere und sozial verantwortbare Wohnversorgung der Mitglieder. und den sich daraus ergebenden Anforderungen an deren Wohn- Sie fördert ihre Mitglieder auch durch eine Spareinrichtung.“ situation ist ebenso notwendig wie die Beschäftigung mit inno- vativen Bau- und Wohnkonzepten. Beides sind wichtige Voraus- Faire Kommunikation auf Augenhöhe setzungen, um die Zukunftsfähigkeit der ulmer heimstätte zu sichern. Dabei ist es entscheidend, zwischen nachhaltigem Trend An dem Unternehmenszweck hat sich in der 125-jährigen Ge- und kurzfristiger Mode zu differenzieren. schichte der ulmer heimstätte nichts geändert. Der Bau und die Vermietung von Wohnungen an unsere Mitglieder ist unser obers- tes Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, leisten alle Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz ihr Bestmögliches. Wir sind in unserer Arbeit engagiert und legen Wert auf eine hohe Qualität unserer Leis- tungen und Produkte. Technischen Neuerungen und innovativen GRÜNDUNG Konzepten stehen wir aufgeschlossen gegenüber, neue Prozesse werden evaluiert, die Ergebnisse intern diskutiert und extern kom- 2. Mai 1896 muniziert. Die faire Kommunikation auf Augenhöhe mit unseren MITGLIEDER Mitgliedern, Partnern und untereinander ist für uns von besonde- rer Bedeutung. Im Umgang mit unseren Kunden sind wir ehrlich 5.615 und respektvoll. Langfristig für den Erfolg der Genossenschaft Unser Wohnungsbestand bildet das Vermögen unserer Genos- senschaft. Die ulmer heimstätte verfügt über Bestände aus allen Bauperioden der vergangenen 125 Jahre. Durch Instandhaltung, Modernisierung und kontinuierlichen Neubau von Wohnungen er- halten und mehren wir den Wohnungsbestand. Durch effizientes und ergebnisorientiertes Arbeiten können wir unseren Mitglie- dern auch in Zukunft attraktiven Wohnraum zu angemessenen Preisen zur Verfügung stellen. Diese auf Langfristigkeit ausge- richtete Unternehmensstrategie schließt jedwedes Handeln nach kurzfristigen, den Gewinn maximierenden Prinzipien aus. Wir ver- stehen, dass unsere Mitglieder und externen Partner Teil unseres Unternehmenserfolgs sind. Nur wenn die Belange aller Beteiligten in unseren Entscheidungen Berücksichtigung finden, sichern wir den langfristigen Erfolg der Genossenschaft. Verlässlichkeit und langfristiges Denken und Handeln sind Grundsätze unserer Ent- scheidungen. 4
Ein Haus wird gebaut, aber ein Zuhause wird geformt. Hazrat Inayat Khan Schwamberger Hof (2020) · KfW-Effizienzhaus 55 · Barrierefrei · Ladestrom-Stellplätze 5
ÖKONOMIE Wirtschaft Langfristiges Unternehmensziel Als langfristiges Unternehmensziel achten wir auf eine ausrei- Unsere satzungsgemäßen Ziele verfolgen wir durch eine lang- chende Eigenkapitalausstattung. Im Jahr 2020 betrug die Eigen- fristig ausgerichtete Unternehmensstrategie. Sie sichert die kapitalquote 29,83 % . Das ausgewiesene Eigenkapital besteht solide wirtschaftliche Grundlage der Genossenschaft. Da- zu einem kleineren Anteil aus den Geschäftsguthaben der Mit- durch können wir unseren Mitgliedern eine gute, sichere und glieder, der größere Teil ist auf die kontinuierliche Rücklagenbil- sozial verantwortbare Versorgung mit Wohnraum und quali- dung zurückzuführen. Erwirtschaftete Überschüsse werden nicht tätsvolle Lebensräume bieten. ausgeschüttet, sondern der Rücklage zugeführt und stärken so dauerhaft die Wirtschaftskraft der Genossenschaft. Unser Wohnungsbestand Seit Gründung der ulmer heimstätte ist die Spareinrichtung ein Die Genossenschaft besitzt (Stand 31.12.2020) 2.506 Wohnun- wichtiger Baustein für die Finanzierung unserer Investitionen in gen. Der überwiegende Teil des Wohnungsbestandes wurde durch die Instandhaltung, die Modernisierung und den Neubau unserer Modernisierung und Instandhaltung zukunftsfähig angepasst. Wohnungen. Sie ermöglicht uns Freiräume bei der Unternehmens- Um die Marktfähigkeit zu erhalten, wird das Wohnungsportfolio finanzierung und bietet zudem unseren Mitgliedern eine siche- laufend um Neubauten ergänzt. In den letzten zehn Jahren wur- re Geldanlage. Die Spareinlagen betrugen zum 31.12.2020 41,3 den 278 Wohnungen, teils als Ersatz für bestehende Bestände, Mio. € und sollen nach unserem Wirtschaftsplan in den kommen- neu gebaut. Dadurch hat sich unser Wohnungsbestand in dieser den Jahren moderat wachsen. Zeit um 172 Wohnungen von 2.334 im Jahr 2010 auf 2.506 in 2020 erhöht. Insgesamt betrugen die Investitionen in den Be- stand und den Neubau in diesem Zeitraum 159 Mio. €. Im Mehr- jahresschnitt investierten wir 51,72 % der Mieteinnahmen in die Erhaltung unseres Bestandes. Diese Investitionen sichern dauer- haft die Vermietbarkeit des Bestandes. WOHNUNGSBESTAND Der Vermietungsprozess 2.506 WOHNFLÄCHE Der Vermietungsprozess wurde im Herbst 2016 grundlegend ver- ändert. Erfolgte bis dahin die Vermietung über eine fortlaufend 168.893 m² geführte Interessentenliste, so wird seither jede freie Wohnung über unsere Homepage, Immobilienportale oder Printanzeigen am Markt platziert. Wohnungssuchende und Mitglieder erhalten dadurch die gleichen Möglichkeiten, sich auf eine Wohnung zu bewerben und können zeitnah mit einer Wohnung versorgt werden. Die Vergabeent- scheidung erfolgt nach mehreren Kriterien, bei gleichen Voraus- setzungen ist jedoch satzungsgemäß die Mitgliedschaft führend. Wohnungsbestand nach Zimmergrößen 50% 25% 0% 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer 3,4% 29,1% 55,6% 11,4% 0,5% 6
BILANZSUMME UMSATZERLÖSE 145,8 Mio. € 18,8 Mio. € ANLAGEVERMÖGEN EIGENKAPITALQUOTE 134,2 Mio. € 29,83 % Investitionskoeffizient 50 € 40 € 30 € 20 € 10 € 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 37,48 € 50,24 € 52,78 € 47,43 € 37,46 € 22,36 € 42,13 € 38,60 € 22,75 € Modernisierungsquote 75% 50% 25% 0% 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 53,2% 70,0% 72,8% 64,4% 49,9% 28,4% 52,6% 47,40% 27,30% Anteil seit 1990 energetisch voll- bzw. teilmodernisierter Wohnungen 100% 75% 50% 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 64,95% 76,10% 78,06% 79,12% 79,95% 81,02% 82,36% 83,61% 84,76% Anteil barrierefreier Wohnungen im Bestand 10% 0% 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 4,4% 4,4% 4,4% 6,1% 6,1% 7,2% 7,2% 10,1% 12,5% 7
Investitionen Wirtschaftliche Zielsetzung Die jährliche Wirtschafts- und Investitionsplanung gibt die operati- Die Erhaltung, Entwicklung und Erweiterung des differenzier- ven Ziele des Geschäftsjahres vor. Hier werden die Investitionspro- ten Wohnungsbestandes aus verschiedenen Baualtersklassen jekte und ihre Refinanzierung festgelegt. Ein straffes operatives ist für die ulmer heimstätte ein elementares Ziel. Um dies zu- Controlling sichert, dass die betriebswirtschaftlichen Ziele in den kunftssicher zu ermöglichen, wurde 2017 der gesamte Woh- Unternehmensteilbereichen erreicht werden. nungsbestand mit Hilfe einer Portfolioanalyse neu bewertet. Auf dieser Grundlage wird der Wohnungsbestand zielgrup- In den kommenden Jahren wird ein Schwerpunkt unserer Investi- penorientiert fortentwickelt. tionen in den Wohnungsbestand in der Erneuerung der Sanitärbe- reiche liegen. Von 2014 bis zur Mitte des Jahrzehnts sind bereits Vielfältiges Wohnungsangebot – oder werden noch – 600 Bäder zeitgemäß saniert. Daneben engagieren wir uns im Rahmen unserer wirtschaftlichen Mög- Unser Wohnungsangebot richtet sich an die Ulmer Bevölkerung. lichkeiten im Wohnungsneubau. Besonders wichtig ist uns, den Das Leistungsspektrum reicht von kostengünstigen Wohnungen Anteil an sozial geförderten Wohnungen in unserem Wohnungs- mit einfachen Standards bis zu hochwertigen Neubauwohnun- portfolio zu steigern. Wir sehen für die Zukunft einen erheblichen gen. Dazu gehören auch Wohnungen für Starterhaushalte, Woh- Bedarf an gefördertem Wohnraum aus dem Kreis unserer Mitglie- nungen für Familien und barrierefreie Wohnungen für Senioren. der. Die in Ulm durch die Stadt formulierte Mindestanforderung Um dieses breite Wohnungsangebot dauerhaft zu erhalten, ist von 30 % geförderten Wohnungen überschreiten wir in allen ak- es wichtig, den vorhandenen Wohnungsbestand zukunftsfähig tuellen Neubauprojekten. weiterzuentwickeln. In den vergangenen Jahren wurden daher erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Wohnungen Raum für neue Wohnkonzepte aktuellen Standards anzupassen. Teilweise wurde dafür in die Grundrissstruktur eingegriffen. An zwei Standorten sind derzeit 87 Wohnungen im Bau, weitere ca. 100 Wohnungen befinden sich in der Projektentwicklung. Un- Optimierte Bauweise für ökologische Effizienz sere Neubauten bieten Raum für neue Wohnkonzepte, wie z. B. ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderungen Die Verbesserung der ökologischen Effizienz des Wohnungsbe- oder Mehrgenerationenwohnen. Zudem werden in Zusammen- standes durch eine optimierte Bauweise und Versorgung der Ge- arbeit mit einem Mehrgenerationenwohnverein Gemeinschafts- bäude mit regenerativen Energien ist ein wesentliches Ziel unserer räume angeboten. In einem aktuellen Neubauprojekt werden Investitionen. Die energetische Modernisierung des Bestandes ist eine Begegnungsstätte und Werkstätten des RehaVereins Ulm weitgehend abgeschlossen. Bei allen Neubauten werden die ak- einziehen, in einem anderen Projekt wird die BruderhausDiakonie tuellen gesetzlichen Anforderungen durch den Bau von KfW-Ef- Begegnungsräume und Wohnungen für Wohngruppen nutzen. fizienzhäusern deutlich unterschritten. Hierdurch schaffen wir die sozialen Komponenten, die unseren Bewohnern – neben einer qualitätsvollen Wohnung – auch eine Allein durch die Modernisierung können wir den sich verändern- gute Nachbarschaft ermöglichen. den, teilweise auch neuen, Anforderungen des Wohnungsmarkts nicht gerecht werden. So wird aufgrund der demografischen Ent- wicklung die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen steigen. Die hierfür notwendigen Anpassungen sind im Bestand nur in ge- ringem Umfang – da weder baulich noch ökonomisch darstellbar – zu realisieren. Deswegen investieren wir in den Bau von neuen, barrierefreien und energetisch hochwertigen Wohnungen. Alle in den letzten zehn Jahren realisierten Neubauten hatten einen gegenüber den gesetzlichen Anforderungen höheren Energie- standard und wurden barrierefrei ausgeführt. 8
Wohltun beginnt zuhause. Christian Morgenstern Warndtstraße (2020) · KfW-Effizienzhaus 55 · Barrierefrei · Ladestrom-Stellplätze 9
ÖKOLOGIE Umwelt und ökologische Ziele Der Energieverbrauch des Bestandes soll durch die Optimierung von Bestandsbauten und effiziente Neubauvorhaben weiter redu- ziert werden. Langfristiges Ziel ist, den Soll-Heizenergieverbrauch Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen auf im Mittel unter 85 KWh pro m² zu senken. Dabei steht neben ist uns wichtig. Hierzu zählt neben der Verbesserung der Ener- dem ökologischen Ziel auch der Mehrwert für unsere Mieter im gieeffizienz des Gebäudebestandes auch der verantwortungs- Fokus. volle Umgang mit Ressourcen beim Bau neuer Wohnungen. Autarke Versorgung der Geschäftsstelle In den letzten Jahren wurde der wesentliche Teil des Gebäudebe- stands energetisch saniert. Daher verfügen 80 % des Gesamtbe- Nicht nur beim Neubau und bei Modernisierungen achten wir auf standes der 2.506 Wohnungen der ulmer heimstätte über einen die Nachhaltigkeit. Die bis Jahresende 2021 angstrebte weitge- zeitgemäßen energetischen Standard. Es wurde in Nahwärme- hend autarke Versorgung der Geschäftsstelle über eine eigene netze investiert und die Versorgung, sofern möglich, an das Netz Photovoltaikanlage sichert die CO2 -neutrale Erzeugung des eige- der Fernwärme Ulm angeschlossen oder hierfür vorbereitet. Die nen Betriebsstroms. FUG erzeugt ihre Wärme zu 66,1 % aus regenerativen Energien und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur ressourcenscho- Auch interne Prozesse der Verwaltung wurden in den letzten Jah- nenden Versorgung unserer Gebäude mit Heizenergie. Durch die ren durch verschiedene Organisationsprojekte verschlankt und konsequenten Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in den kundenfreundlicher gestaltet. Ein wichtiger Teilprozess ist die Di- Wohnungsbeständen leistet die ulmer heimstätte einen wichtigen gitalisierung des Datenbestandes und bisher analoger Arbeitspro- Beitrag zur Senkung des CO2 -Ausstoßes. Dadurch unterstützen zesse. Hierzu gehört neben der Einführung eines elektronischen wir die weltweiten Klimaschutzziele. Archivierungssystems auch der Aufbau einer Bestands- und Plan- datenbank. Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs Modernisierung und Bau Der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung des gesamten Gebäudebestandes wird jährlich erfasst und mit den Vor Investitionen in die Modernisierung von Bestandsgebäuden Sollwerten abgeglichen. Die Ergebnisse fließen in die Mehrjahres- oder in Neubauprojekte werden die Möglichkeiten der energeti- planung unserer Investitionen ein. schen Optimierung der Gebäudehülle und der Haustechnik unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten geprüft. Hier- Wir legen Wert auf die Reduzierung des Energie- und Ressour- zu gehören der Einsatz regenerativer Energien durch den Bau von cenverbrauchs im Wohnungsbestand und die Verwendung lang- Photovoltaikanlagen oder die Versorgung der Gebäude mit Fern- lebiger, umwelt- und ressourcenschonender Baustoffe in der wärme. Im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen werden Modernisierung und im Neubau. Die Berücksichtigung von Lebens- vorhandene Anlagen der Haustechnik über die gesetzlich gefor- zykluskosten bei der Auswahl von Baustoffen ist hierzu ein wesent- derten Standards optimiert. licher Beitrag. Im Neubau sind zudem die optimale Ausnutzung des Grundstücks und die Planung kompakter Baukörper – wegen Die Prozesse zur Planung und Durchführung von Modernisie- der damit verbundenen Reduzierung des Grundstücks- und Wohn- rungsmaßnahmen wurden optimiert, alle kritischen Planungs- und flächenverbrauchs – Merkmale ressourcenschonenden Bauens. Ausführungsphasen sind qualitätsüberwacht. Hierzu gehören die eng getaktete Kosten- und Terminüberwachung und die Quali- Im Zuge einer Untersuchung unseres gesamten Grundstücks- tätssicherung auf der Baustelle durch externe Gutachter. portfolios wurden Flächen für Nachverdichtungsmaßnahmen identifiziert. Die Vorgabe „Innen- vor Außenentwicklung“ ist ein wichtiger Beitrag zum Ressourcenmanagement der ulmer heim- stätte. Allerdings wird die Beschränkung auf diese Bestandsflä- chen den Wohnraumbedarf nicht decken können. Eine maßvolle Ausweisung neuer Bauflächen ist daher unumgänglich. Um den Flächenverbrauch zu beschränken, ist dabei auf eine ökonomisch sinnvolle Bebauungsdichte zu achten. 10
Qualität mit NaWoh-Siegel Bestand: Energieintensität in kWh/m² 100 Durch die Zertifizierung von Neubauprojekten mit dem Qua- litätssiegel NaWoh erfolgt eine laufende Qualitätssicherung 90 von Beginn des Planungsprozesses an bis zur Dokumentation des fertigen Gebäudes. 80 Im Zuge der Zertifizierung werden die Wohnqualität, die techni- sche, die ökologische und ökonomische Qualität und die Qualität des Realisierungsprozesses nach einem umfangreichen Katalog 2018 2019 2020 geprüft. Auch die im Frühjahr 2020 fertig gestellte Neubaumaß- 93,5 97,1 86,6 nahme in der Warndtstraße mit insgesamt 73 Wohnungen wur- Soll: 102,7 Soll: 101,4 Soll: 95,1 den nach diesen Vorgaben geplant und realisiert. Bestand: Emissionen in kgCO ² /kWh 12 11 10 2018 2019 2020 12,4 12,2 10,2 Bestand: Anteil regenerativer Energien am Energieverbrauch in % 50 40 30 2018 2019 2020 39,8 41,8 43,3 Bestand: Energieeffizienzklassen und Energiebedarf* * nach kWh/m²/Jahr 25% 0% A+ < 25 A < 50 B < 75 C < 100 D < 125 E < 150 F < 200 G < 250 H > 250 0% 2,3% 18,1% 30,9% 25,5% 13,1% 6,0% 2,7% 1,3% 11
Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird. Christian Morgenstern Parlerhof (2019) · KfW-Effizienzhaus 55 · Barrierefrei · NaWoh Siegel · Auszeichnung Beispielhaftes Bauen 12
SOZIALES Soziales Engagement Wünsche und Bedürfnisse unserer Mieter Wichtige Informationen über die Wünsche und Bedürfnisse unse- Unsere Gesellschaft wird älter und bunter. Familiäre Bindun- rer Mieter erhalten wir in Mieterversammlungen und Workshops gen nehmen ab, gleichzeitig wird eine höhere Mobilität im im Planungsprozess von Neubau- oder Modernisierungsmaß- Berufsleben verlangt. Diesen gesellschaftlichen und demo- nahmen sowie durch Mieterbefragungen. Alle drei Jahre führen grafischen Herausforderungen stellen wir uns. wir eine umfassende Mieterbefragung durch. In der letzten Be- fragung von 2019 wurden wieder zahlreiche Aspekte in Bezug Unser Anspruch ist es, den Menschen ein Zuhause zu geben – da- auf Kundenfreundlichkeit und Wohnzufriedenheit abgefragt. Die runter verstehen wir eine bezahlbare Wohnung, ein gutes, sozial Rücklaufquote von 57 % bestätigt uns das Interesse unserer Mit- sicheres Wohnumfeld und ein lebenslanges Wohnrecht. In Not glieder an ihrer Genossenschaft. geratenen Mitgliedern bieten wir Hilfe an. Das Beratungsangebot für unsere Mitglieder sichern wir durch die Zusammenarbeit mit Insgesamt haben uns unsere Mieter ein gutes Zeugnis ausgestellt. mehreren in Ulm gut eingeführten Sozialpartnern. Dies spiegelt auch die hohe Weiterempfehlungsquote von 96 % wieder. Dieses gute Ergebnis ist für uns nicht nur Bestätigung Teil der Ulmer Stadtgesellschaft unserer Arbeit, sondern auch Ansporn für die Zukunft. Die ulmer heimstätte kann die Interessen ihrer Mitglieder nur Auf Kritikpunkte aus der Umfrage haben wir zeitnah reagiert, langfristig mit Erfolg fördern und sichern, wenn sie sich als Teil kleinere organisatorische oder bauliche Maßnahmen sofort umge- der Ulmer Stadtgesellschaft begreift. Mit einem Bestand von setzt und größere Baumaßnahmen in die Investitionsprogramme über 2.500 Wohnungen ist die ulmer heimstätte der zweitgrößte der Folgejahre integriert. Wohnungsgeber der Stadt, ihr Wohnungsbestand ist in einigen Quartieren stadtbildprägend. Sie nimmt durch ihren Gebäudebe- Ebenfalls projektbezogen finden Mieterveranstaltungen und stand und ihre Mieter Einfluss auf die bauliche und soziale Quali- Workshops statt, in denen aktuelle und künftige Bewohner ihre tät in den Quartieren. Quartiere und Nachbarschaften entwickeln Vorstellungen einbringen. sich am besten, wenn viele verschiedene Bevölkerungsgruppen zusammenleben. Dies ist nur möglich, wenn ein breit aufgestell- tes Wohnungsangebot eine unterschiedliche Mieterklientel an- spricht. Faire Mietenpolitik für soziale Qualität in Quartieren Hierzu gehört neben einem differenzierten Wohnungsangebot auch eine moderate Mietpreisgestaltung. In unserem Wohnungs- bestand betrug zum Ende des Geschäftsjahres 2020 die durch- schnittliche Wohnungsmiete 6,94 € je m². Freie Wohnungen bie- ten wir mit einem genossenschaftlichen Abschlag von 12 % unter der ortsüblichen Vergleichsmiete des Mietspiegels an. Auch nach Modernisierungen schöpfen wir die gesetzlichen Möglichkeiten der Mietanpassung nicht aus. Unsere Mietenpolitik folgt unserem Grundsatz, dass der Förderauftrag für unsere Mitglieder höheren Rang als die Gewinnmaximierung hat. Mietenstruktur nach Quadratmeterpreisen/Monat Zum Immobilienbestand der ulmer heimstätte zählen sowohl 50% öffentlich geförderte und damit preisgebundene, als auch frei finanzierte Wohnungen ohne Preisbindung. Um Segregation zu vermeiden, achten wir auf die Durchmischung von geförderten 25% und frei finanzierten Wohnungen. 0% 9€ 2,9% 22,1% 46,1% 18,2% 6,6% 4,3% 13
Gemeinwesen Mitarbeiter In Stadtquartieren, in denen die ulmer heimstätte einen zu- Die ulmer heimstätte beschäftigt 37 Mitarbeiterinnen und sammenhängenden Wohnungsbestand hat, engagieren wir Mitarbeiter. Der überwiegende Teil davon sind Angestellte, uns in der Stadt- und Quartiersentwicklung. Nachbarschafts- ein Viertel ist im gewerblichen Bereich beschäftigt. In allen treffs und soziale Einrichtungen sollen die Rahmenbedingun- Bereichen setzen wir Fachkräfte ein, die voll sozialversiche- gen für die Wohn- und Lebensqualität der Bewohner verbes- rungspflichtig sind. sern. Die Mischung aus unterschiedlichen Berufsbildern belebt durch Sie ermöglichen, dass sich die Bewohner gegenseitig kennen und verschiedene Sicht- und Herangehensweisen den Berufsalltag und verstehen lernen. Nachbarschaftstreffs gibt es im Dichterviertel ermöglicht fundierte Entscheidungen. und am Eselsberg. In unserem Neubau im Dichterviertel wird der RehaVerein für soziale Psychiatrie Donau-Alb e. V. Räumlichkeiten Unsere Personalpolitik basiert auf dem Grundsatz der Chancen- beziehen und den Nutzungsmix dieser Wohnanlage ergänzen, im gleichheit. Der respektvolle und wertschätzende Umgang mitein- neuen Wohngebiet am Weinberg ist es die BruderhausDiakonie. ander ist uns wichtig. Café Blau Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 12 Jahren zeigt, dass das Betriebsklima der ulmer heimstätte stimmt. Um dies zu Mit dem Café Blau hat sich im Dichterviertel ein wichtiger Begeg- erhalten und weiter zu verbessern, setzen wir in der Personal- nungsraum für dieses innerstädtische Wohnquartier etabliert. Das entwicklung auf eine qualifizierte, umfassende Ausbildung, die von mehreren Projektträgern – darunter das kommunale Woh- ständige Weiterbildung unserer Mitarbeiter und fördern die Ver- nungsunternehmen UWS, die städtische Sanierungstreuhand und einbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeiten und die AG West – gemeinsam entwickelte Konzept hat sich bewährt. die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten. Das Projekt wird professionell betreut aber zu einem erheblichen Teil von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen. Wir bieten unseren Mitarbeitern sichere, qualitätsvolle Arbeits- plätze, nicht nur in Präsenz in der Geschäftsstelle oder vor Ort, Mehrgenerationen-Wohnkonzepte sondern auch beim mobilen Arbeiten zuhause. Die Verantwor- tung für das eigene Handeln stärkt die Qualität unserer Arbeit. Die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen haben Auswir- Die konsequente Weiterbildung der Mitarbeiter ist uns ein wichti- kungen auf unser Zusammenleben. Die ulmer heimstätte beschäf- ges Anliegen, sie sichert Qualität und stärkt die Identifikation mit tigt sich daher intensiv mit neuen Wohnkonzepten, mit Mehrge- der Genossenschaft. nerationenwohnhäusern und Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen. Die Lebensräume für Jung und Alt am Eselsberg und das Kreativhaus Grüner Winkel in der Weststadt wurden durch uns initiiert und realisiert. In der Warndtstraße am Kuhberg ist in Zusammenarbeit mit dem Verein aktiv gemeinsam wohnen e.V. (agw) unser drittes Mehrgenerationenwohnen-Projekt ent- MITARBEITER /INNEN standen. Im Frühjahr 2020 hat der Verein 30 Wohnungen für das Mehrgenerationenwohn-Projekt bezogen und zusätzlich einen 37 Gemeinschaftsraum angemietet. Ein wichtiger Teil des Konzeptes ist die Öffnung des Hauses in das Quartier. Gerade während Pan- demiezeiten zeigten sich in unseren Quartieren und insbesondere in den Mehrgenerationenwohnhäusern die Vorteile einer gut ver- netzten und verbundenen Nachbarschaft: man war füreinander Altersstruktur der Mitarbeiter da und half sich gegenseitig. 25% 0% < 20 Jahre 20–29 J. 30–39 J. 40–49 J. 50–59 J. > 60 J. 2,6% 15,4% 23,1% 12,8% 38,5% 7,7% 14
Für ein glückliches und menschenwürdiges Dasein Leitgedanke der Gründer bei der Entstehung der ersten Vorgängergenossenschaft der ulmer heimstätte Soziale Ziele Den Menschen ein Zuhause zu geben ist unser Anspruch. Darunter verstehen wir mehr als nur die Vermietung einer Wohnung. Die bezahlbare Wohnung, ein gutes, sozial sicheres Wohnumfeld, ein lebenslanges Wohnrecht sind unser Ange- bot. In Not geratenen Mitgliedern bieten wir Hilfe an. Das Beratungs- angebot für unsere Mitglieder sichern wir durch die Zusammen- arbeit mit mehreren, in Ulm gut eingeführten Sozialpartnern. Die Ergebnisse der Mieterbefragungen fließen in unsere Organisa- tion und Investitionsplanung ein. Umfangreiche Mieterbefragun- gen werden in regelmäßigen Abständen wiederholt. Weitere Mie- terbefragungen erfolgen projektbezogen, wie z. B. im Rahmen von Modernisierungsprojekten oder nach dem Bezug von Neu- bauten. Ebenfalls projektbezogen finden Mieterveranstaltungen und Workshops statt, in denen aktuelle und künftige Bewohner ihre Vorstellungen einbringen. Quartiersarbeit fördert das Zusammenleben unserer Mitglieder in den Quartieren. Daher unterstützen wir Quartierstreffs und Sozialprojekte. In unsere Neubauprojekte integrieren wir soziale Nutzungen und Sonderwohnformen und fördern damit den In- klusionsgedanken. 15
Das Haus, die Heimat, die Beschränkung – die sind das Glück und sind die Welt. Theodor Fontane Nüblingweg (2015) · KfW-Effizienzhaus 55 · Barrierefrei · NaWoh Siegel · Auszeichnung Beispielhaftes Bauen 16
STATEMENTS Eine moderne Verantwortung Genossenschaft für unsere Mitarbeiter Die ulmer heimstätte verbindet die Tradition einer der ältesten Wir bieten unseren Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz. Wohnungsbaugenossenschaften Baden-Württembergs mit den Selbstständiges und eigenverantwortliches Handeln werden von Anforderungen eines modernen Dienstleistungsunternehmens uns wertgeschätzt und gefördert. Wir führen und fördern unsere der Wohnungswirtschaft. Seit ihrer Gründung am 2. Mai 1986 Mitarbeiter durch interne Information und persönlich angepass- ist Zweck der ulmer heimstätte die gute, sichere und sozial ver- te Fortbildungsmöglichkeiten. In unserer Organisationsstruktur antwortbare Wohnversorgung ihrer Mitglieder. Die ulmer heim- bleiben wir flexibel und passen uns den ökonomischen und ge- stätte fördert ihre Mitglieder auch durch eine Spareinrichtung. sellschaftlichen Veränderungen an. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns wichtig. Nah an unseren Mitgliedern Nachhaltig seit 1896 Die Wünsche, Sorgen und Probleme unserer Mitglieder nehmen Die ulmer heimstätte ist den Zielen des Deutschen Nachhaltig- wir ernst. Wir bieten ein sicheres Mietverhältnis bei gleichzeitig keitskodex verpflichtet. Unternehmensentscheidungen werden hoher Servicequalität. Kundenorientierung ist für uns selbstver- unter Berücksichtigung der Anforderungen aus Ökonomie, Öko- ständlich. Deshalb legen wir besonderen Wert auf eine verständ- logie und sozialer Verantwortung getroffen. liche Kommunikation, einen offenen Umgang mit Beschwerden, eine zuverlässige Erledigung von Anfragen, sowie eine umfassen- de Mitgliederinformation bei wichtigen Investitionen. Dabei ach- ten wir mit Hilfe einer klaren Öffentlichkeitsarbeit auf die Kommu- nikation mit unseren Mitgliedern und Partnern. Mehr als eine Wohnung Neue Wohnungen zu planen, bauen und vermieten ist unser Un ternehmenszweck. Die sich ändernde Bedürfnisse unserer Mit- glieder berücksichtigen wir in unseren Planungen. Bei uns finden Singles, Familien, Senioren, Menschen mit Behinderungen oder Wohngruppen passenden Wohnraum. Mit unseren Mehrgenera- tionenwohnhäusern und unseren Quartierstreffs leisten wir einen wichtigen Beitrag zur sozialen Stabilisierung unserer Quartiere. 17
NACHHALTIGKEITSPROGRAMM 2020 Ökonomie Ziel Maßnahme bis Status 1.1 Marktfähigkeit des Laufende Instandhaltung, laufend Investitionen in den Bestand, Wohnungsbestands erhalten / Modernisierung 3-Jahresschnitt: 35,64 €/m² Investitionen in den Bestand > Leerstandsquote: 0,67 Leerstandsquote (fluktuations- bedingt) < 1 1.2 Eigenkapitalquote > 25 % Ausgewogene Wirtschaftsplanung laufend erfüllt, EK-Quote 2020: 29,83 % 1.3 Optimieren des Einführung einer Bestandsdatenbank – eingeführt 2017 Investitionsmanagements Ergänzen der Bestandsdatenbank laufend 1.4 Optimieren des Internetbasierte Vermarktung – eingeführt 2016 Vermietungsprozesses Einführung mobiler Anwendungen 2020 digitale Wohnungsabnahme/ -übergabe eingeführt 1.5 Synergieeffekte durch Gemeinsame Realisierung von laufend Neubauprojekt Schwamberger Bauherrengemeinschaften Bauvorhaben Hof mit UWS realisiert, Neubauprojekte Weinberg-Carré sowie Bassena und Pawlatsche im Bau 1.6 Initiative Digitales Büro Optimierung und Erweiterung – Mittelfristig Ablösung des digitales Archivierungssystem bestehenden Archivsystems, stufenweise Einführung eines umfassendes Archivsystems ab Mitte 2021 Optimierung interner Auftrags- 2020 Einführung eines digitalen vergaben und Abrechnungen Beauftragungs- und Abrechnungs- prozesses 2019 Einführung mobiler Anwendungen 2020 umgesetzt digitale Dokumentenanforderung 2021 Projektphase 18
Ökologie Ziel Maßnahme bis Status 2.1 Soll-Heizenergieverbrauch Weitere Optimierung des Energie- 2026 2020 erfüllt, auf Ø unter 100 KWh/m² verbrauchs des Wohnungsbestandes neues Ziel: unter 85 KWh/m² Wohnfläche reduzieren 2.2 Innenentwicklung Machbarkeitsstudien – erfolgt vorhandener Grundstücke 2.3 Flächensparendes Bauen Hohe Ausnutzung der Grundstücke laufend bei Neubaumaßnahmen 2.4 Einsatz ökologischer Baustoffe Regelmäßige Überprüfung des laufend Standardkataloges 2.5 Energetische Optimierung Einbau energiesparender Leuchten 2022 erfüllt, neues Ziel: der Geschäftsstelle autarke Stromversorgung durch Photovoltaik 2.6 Klimaziele mittelfristige Klimastrategie 2021 Projektphase Soziales Ziel Maßnahme bis Status 3.1 Bereitstellen von Wohnraum Neubau von ca. 180 Genossen- 2023 Umsetzung für breite Bevölkerungsschichten schaftswohnungen Erhöhung Anteil geförderter 2023 Umsetzung Wohnungen 3.2 Erhöhung Anteil an barrierearmen Neubau von Genossenschafts- laufend Umsetzung und -freien Wohnungen wohnungen und Wohnraumanpassung im Bestand 3.3 Unterstützung alternativer Realisierung eines weiteren 2019 mit aktiv gemeinsam wohnen e. V. Wohnkonzepte Mehrgenerationenhauses in der Warndtstraße umgesetzt 3.4 Kundenorientierung und Periodische und anlassbezogene laufend Umsetzung -zufriedenheit verbessern Mieterbefragungen 3.5 Ausbau Kundenservice Einführung eines Kundenportals 2022 Projektierung 3.6 Erweitern und Stabilisieren Konzeptionelle Weiterentwicklung 2017 umgesetzt, wird fortentwickelt des Engangements in den des Dichtervierteltreffs Wohngebieten Neubau und Implementierung des – Nachbarschaftstreffs in Wiblingen Biberacher Straße wird nicht realisiert … Unterstützung von Mieterfesten laufend … stattdessen Unterstützung in Quartieren quartiersbezogener Sozialarbeit 3.7 Sicherung und Verbesserung der Laufende Fortbildungsangebote laufend Fachkomptenz der Mitarbeiter 3.8 Optimierung der Arbeits- Ergonomische Arbeitsplätze durch 2018 umgesetzt umgebung der Mitarbeiter höhenverstellbare Schreibtische 3.9 Mobiles Arbeiten für Mitarbeiter Betriebsvereinbarung 2020 umgesetzt der Verwaltung 3.9 Jobrad für Mitarbeiter 2021 umgesetzt 19
ulmer heimstätte eG Söflinger Straße 72 89077 Ulm www.heimstaette.de
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