MIX - 75 Jahre nachhaltiges Recycling - METAL TRADE COMAX, as
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OETINGER FEIERT 75 JAHRE 1946 - 2021 1946 GRÜNDUNG VON KARL OETINGER KG, WEIβENHORN, DURCH DIE BRÜDER KARL UND WALTER OETINGER; KARL KONZELMANN GRÜNDET EIN UNTERNEHMEN AM STANDORT NEU-ULM 1949 GRÜNDUNG VON METALLWERK OETINGER BERLIN-TEMPELHOF-GMBH 1973 ERSTE LIEFERUNG VON FLÜSSIGMETALL VOM STANDORT WEIβENHORN AN DAIMLER-BENZ IN ESSLINGEN-METTINGEN 1989 OETINGER UND KONZELMANN GRÜNDEN UNTERNEHMEN IN FRANKREICH 2000 BAS GMBH, HANNOVER, ERWIRBT KONZELMANN 2002 FLUGZEUGABSTURZ - 5 TOP-MANAGER KOMMEN UMS LEBEN, EINSCHLIEβLICH DES GESCHÄFTSFÜHRERS 2005 ERWERB DER KONZELMANN-GRUPPE DURCH OETINGER; GLEICHZEITIGER VERKAUF VON METALLGIEβEREI SCHEEFF GMBH, NERSINGEN 2007 PRODUKTIONSREKORD - DIE 5 WERKE DER OETINGER-GRUPPE PRODUZIEREN 320.000 TONNEN GUSSLEGIERUNGEN 2009 PRODUKTIONS- UND UMSATZRÜCKGANG AUFGRUND DER FINANZ- UND WIRTSCHAFTSKRISE; UMSTRUKTURIERUNG; DER FÜRST ZU LEININGEN ERWIRBT 70% DER AKTIEN IM UNTERNEHMEN 2013 VORLÄUFIGE INSOLVENZVERFAHREN FÜR ALLE STANDORTE ERÖFFNET; DEM FOLGEND SCHLIEβUNG DER STANDORTE BERLIN UND HANNOVER; IM DEZEMBER - ERWERB DER STANDORTE WEIβENHORN UND NEU-ULM DURCH SSVP III (ORLANDO MANAGEMENT AG) 2017 ERWERB DER OETINGER ALUMINIUM GRUPPE DURCH MTC OE GMBH (METAL TRADE COMAX GROUP CZ) 2021 75. JAHRESTAG DER OETINGER ALUMINIUM GRUPPE
VORWORT „Liebe Leserinnen und Leser, für ein Unternehmen ist ein Jubiläum immer ein Grund Bereich Aluminiumrecycling leisten, die Marktposition inne zu halten, zurückzublicken und optimistisch nach weiter ausbauen und in naher Zukunft neue Produkte vorne zu schauen. und Dienstleistungen anbieten. Es ist mir eine Ehre, nach einer ereignisreichen Als ich darüber nachdachte, wie wir das 75-jährigen Geschichte, Oetinger zu diesem Anlass als Firmenjubiläum in dieser speziellen Zeit feiern können Geschäftsführer vertreten zu dürfen. hatte ich die Idee, diese Sonderausgabe zu erstellen. Der OEMIX soll in erster Linie unseren Mitarbeitern Meilensteine im Zeitraffer sind die erste gewidmet sein, denn sie sind diejenigen, welche die Flüssigmetalllieferung vor fast 50 Jahren, die Unternehmensgeschichte und deren Gedächtnis Expansion nach Frankreich vor 30 Jahren, der Erwerb verkörpern. Ich habe meine Kolleginnen und Kollegen der Konzelmann Gruppe vor 15 Jahren und die gebeten, dass sie hierzu auf ihre Karriere im Übernahme durch Metal Trade Comax vor 3 Jahren. Unternehmen zurückzublicken und auch einen Blick Zusammen mit unserem Besitzer Marian Manda sind nach vorne wagen. wir auf dem Weg zurück zu unseren Wurzeln, zu einer Ich danke sowohl meinen Vorgängern als auch dem Familienunternehmenskultur. Wir verfolgen eine aktuellen Managementteam für deren Beiträge. Mein transparente und teamorientierte Strategie, mit der wir besonderer Dank gilt den langjährigen Mitarbeitern, unsere Ziele mit schlanken Strukturen innovativ die uns als Zeitzeugen ihre persönlichen Geschichten erreichen werden. mitgeteilt haben. Mit Wirkung zum 01. Januar 2021 wurde ich zum Ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit beim Lesen Geschäftsführer der Oetinger Aluminium GmbH dieser Ausgabe.“ bestellt. In dieser Führungsposition möchte ich, zusammen mit meinem Team, einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Unternehmensposition im Uwe Bodenhausen CEO | Geschäftsführer AUS DER BIOGRAFIE VON UWE BODENHAUSEN: Uwe ist seit 11 Jahren bei Oetinger Aluminium beschäftigt, zuletzt als General Manager. Bis August 2020 leitete er den Metalleinkauf, zuvor war er in verschiedenen Positionen in den Bereichen Beschaffung, Optimierung und Rohstoffmanagement tätig. Bevor er zu Oetinger kam arbeitete er 27 Jahre lang bei dem Mitwettbewerber Bruch, bei dem er anfangs für die Materialwirtschaft und später als Werkleiter verantwortlich war. Uwe ist verheiratet, hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. In seiner Freizeit wandert er gerne mit seiner Frau auf der Schwäbischen Alb und betreibt Nordic Walking. 2.
OETINGER FEIERT 75 JAHRE WIR WAREN EIN TEIL Dank gemeinsamer Anstrengungen von Gesellschaftern, Belegschaft und Finanzpartnern gelang es, die aus fünf Standorten bestehende Gruppe, wieder zu stabilisieren. DER GESCHICHTE Mit Wirkung zum 01.03.2010 wurden Herr Keller und ich als Geschäftsführer der Unternehmen der Oetinger-Gruppe bestellt. Dieser Aufgabe stellte ich mich „Oetinger feiert 75jähriges Gründungsjubiläum. gerne und mit großer Ehrfurcht. Wahrlich ein Grund zum Feiern. Geschwächt durch die schwierigen Vorjahre reichte Das Unternehmen wurde im Jahr 1946, kurz nach dem ein verhältnismäßig moderater Konjunkturabschwung Ende des 2. Weltkrieges, von Karl und Walter Oetinger Anfang 2013 um Oetinger erneut in Turbulenzen zu gegründet. Echte Pioniere mit Unternehmergeist. Die bringen, die letztendlich in der Insolvenz im Juni 2013 Idee Flugzeuge zu zerlegen und den Aluminiumschrott endeten. Leider mussten in der Folge zwei Standorte, einzuschmelzen sollte sich als geniale Geschäftsidee Berlin und Hannover, geschlossen werden. Für die erweisen. Standorte Weißenhorn und Neu-Ulm konnte eine Die erste Flüssigmetall-Lieferung, ein Meilenstein Lösung gefunden werden. Oetinger wurde am in der Geschichte und bis heute das Kerngeschäft von 01.12.2013 von einem Finanzinvestor übernommen Oetinger, verließ im Jahr 1973 das Werk Weißenhorn. und nach vier Jahren, im Dezember 2017, an die Abnehmer war die Firma Daimler-Benz in Esslingen- tschechische Metal Trade Comax Gruppe weiterverkauft. Mettingen. Während meiner Zeit bei Oetinger durfte ich bei der Ich durfte fast 40 Jahre Teil der Oetinger-Firmen Bewältigung meiner Aufgaben, insbesondere der geschichte sein. genannten Herausforderungen, sehr viel Unterstützung, Als ich im Jahr 1979 eine Ausbildung zum Vertrauen und Loyalität seitens der Mitarbeiterinnen und Industriekaufmann begann, waren die Firmengründer Mitarbeiter erfahren. Hierfür bin ich sehr dankbar. Es hat noch aktiv im Unternehmen tätig. Die Brüder noch einige immer große Freude gemacht für Oetinger zu arbeiten. Jahre persönlich zu erleben, hat mein späteres Mit der aktuellen Corona-Situation befindet sich das berufliches Handeln maßgeblich geprägt. Oetinger Unternehmen erneut in schwierigem Fahrwasser. Bei der wurde familiär, schwäbisch solide und doch mit Überwindung der Corona-Krise und dem Umgang mit strategischer Weitsicht geführt. diesem unbekannten Virus wünsche ich der Die schwärzeste Stunde der Firmengeschichte Unternehmensleitung und dem Gesellschafter viel Erfolg erlebte ich am 06.11.2002, als bei einem tragischen und für weitere Entwicklung alles Gute und strategische Flugzeugabsturz fünf führende Manager der Oetinger- Weitsicht. Gruppe ihr Leben verloren. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zu dieser Zeit bestand die Gruppe aus den drei Oetinger-Gruppe mit ihren Familien wünsche ich für die Standorten Weißenhorn (gegründet 1946), Berlin Zukunft ebenfalls alles Gute bei bester Gesundheit.“ (gegründet 1949) und Gorcy in Frankreich (gegründet 1989) und hatte sich zu einem führenden Unternehmen in der Aluminiumrecyclingindustrie entwickelt. Mit der Akquisition der Konzelmann-Gruppe im Jahr 2005 begannen für Oetinger turbulente und herausfordernde Jahre. Leider ging der Zukauf nicht reibungslos und ohne Schwierigkeiten über die Bühne. Die Folge waren rechtliche Auseinandersetzungen, die sich über mehrere Jahre hinzogen, sowie Änderungen in der Gesellschafterstruktur. Der Zusammenschluss der Oetinger- und der Konzelmann-Gruppe hat die weitere Unternehmensentwicklung maßgeblich beeinflusst und ist auch bis heute in der Unternehmenskultur sichtbar. Als während der Finanz- und Wirtschaftskrise die Uwe Baur Umsätze im September 2008 über Nacht um ca. 80 % ex CFO, 40 Jahre in OE einbrachen, war erneut Krisenmanagement angesagt. 3.
„In den letzten 26 Jahren meiner beruflichen wieder gelang es den Mitarbeiterinnen und Laufbahn sind viele große Namen in der Aluminium- Mitarbeitern mit großer Kraftanstrengung das Recyclingindustrie vom Markt verschwunden: Unternehmen sehr schnell auf die Erfolgsspur zurück Sommer, Gottschol, Bender, Hardenberg oder Bruch. zu führen. Alle Unternehmen sind dem brutalten Marktumfeld Leider gingen dabei auch Arbeitsplätze verloren, zum Opfer gefallen. Eines der wenigen Unternehmen, Standorte wurden geschlossen. Gute Mitarbeiter/innen das wie ein Fels in der Brandung widerstand, ist: wanderten ab. Aber es gelang immer wieder, sehr Oetinger Aluminium. fähige Leute für Oetinger zu gewinnen. Aus dem Grund war ich vor 15 Jahren sehr glücklich, Die Krisen und deren beeindruckende Bewältigung als sich die Gesellschafter der Oetinger-Gruppe, haben die Mitarbeiter/innen beider Standorte entschieden, die Konzelmann Standorte Neu-Ulm und zusammengeschweißt. Nun begegnen sie sich mit Hannover zu kaufen. Galt Oetinger in der Branche doch Respekt und Wertschätzung. Das freut mich sehr. als Vorzeigeunternehmen mit besten Kontakten zu den Ich bin sehr dankbar, dass ich mehr als 26 Jahre mit bedeutenden Automotive-Kunden. Damals war ich als vielen lieben Kolleginnen und Kollegen vertrauensvoll Vertriebsleiter bei Konzelmann beschäftigt. Ein zusammenarbeiten durfte. Trotz der manchmal nicht knappes Jahr zuvor hatte die Nachricht über unseren einfachen Umstände hat es mir viel Freude gemacht. damaligen Wettbewerber VAW IMCO für Unruhe Dem Oetinger-Team und ihren Familien wünsche ich gesorgt, vor den Toren des Kunden Daimler ein neues alles Gute für die Zukunft, der Geschäftsführung Werk zu bauen. und dem Gesellschafter eine glückliche Hand.“ Leider stellte sich kurz nach Übernahme heraus, dass seitens der Konzelmann-Geschäftsführung dolose Handlungen im Spiel waren. Das führte in der Folge zu einem tiefen Misstrauen gegenüber den neuen Kollegen. Dies sollte das Unternehmen noch einige Jahre beschäftigen. Im Mai 2010 wurden Herr Baur und ich in die Geschäftsführung der Gruppe berufen. Eine große Ehre für mich, mit an der Spitze eines solchen Unternehmens stehen zu dürfen. Es sollten in den folgenden Jahren noch einige große Herausforderungen zu bewältigen sein. Sei es die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahre 2008/2009 oder die Insolvenz im Jahre 2013. Immer Roland Keller ex CEO, 26 Jahre in OE 4.
OETINGER FEIERT 75 JAHRE GRÜβE VON UNSEREN MANAGERN INVESTITIONEN Ralph Roesch Technischer Leiter, 14 Jahre in OE „Seit August 2006 bin ich für Oetinger tätig und habe in diesen 14 Jahren als Instandhaltungsleiter im Werk Neu-Ulm, als Leiter technische Entwicklung und aktuell als Leiter Technik gewirkt. Langeweile kam dabei nie auf , denn es gab immer wieder mal Situationen die besonders waren, wie derzeit die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Bisher konnten wir bei Oetinger alle Schwierigkeiten gemeinsam meistern und so bin ich zuversichtlich, dass wir das auch dieses Mal mit Bravour zusammen schaffen werden und freue mich schon auf die Zeit danach.“ Nach dem historisch stärksten Jahr der Oetinger-Gruppe in 2007, als ein Rekordvolumen von 320.000 Tonnen bei der Produktion von Gusslegierungen erreicht wurde, gab es ein ständiges Auf und Ab. Die letzten 13 Jahre waren von finanziellen Krisen und deren Folgen geprägt und führten zu Umstrukturierungen der Gruppe, bei denen das Unternehmen mehrmals den Eigentümer wechselte. Ende 2017 wurde die Gruppe von einem strategischen Partner, der tschechischen MTC OE GmbH übernommen. Gleich zu Beginn wurde die Investition von Filter Nr. 7 im Werk Weißenhorn in Höhe von insgesamt 5 Mio. EUR realisiert, wodurch ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Umwelt geleistet wurde. Zusätzlich erhielt Oetinger im Jahr 2020, nach 16 Monaten des Wartens, die Erlaubnis zur Installation einer neuen Aufbereitungsanlage in Weißenhorn - einer modernen Zentrifuge zum Beseitigen von Ölemulsionen aus Aluminiumspänen und anschließender Eisentrennung mit Permanentmagneten. WIE WICHTIG IST DIE TECHNOLOGIE FÜR DIE PRODUKTION? „Durch den Einsatz der Zentrifuge können wir den Späneanteil in unserem Schrottmix erhöhen. Allerdings kann die Zentrifuge nicht die gesamten Anhaftungen an den Spänen beseitigen, weshalb manche Späne noch zusätzlich an der thermisch arbeitenden IDEX-Anlage nachgetrocknet werden müssen. Dies geschieht aber nun mit höherem Durchsatz. Somit kann gesagt werden, dass die Aufbereitungs- kosten durch die Zentrifuge insgesamt gesenkt werden.“ WAS BRINGT DIE INVESTITION DEM UNTERNEHMEN ALLGEMEIN? „Mit der Anschaffung der Zentrifuge wurde eine thermische Spänetrocknungsanlage stillgelegt und demontiert. Da die thermische Trocknungsanlage (Prinzip Intal) und hier im speziellen die thermische Nachverbrennung (TNV) sehr viel Erdgas verbraucht hat, spart sich das Unternehmen diesen Verbrauch nun komplett ein und reduziert den Ausstoß um ca. 1.500 t CO2 pro Jahr. Des Weiteren konnte eine angeschlossene Filteranlage stillgelegt und demontiert werden. Der in dieser Anlage anfallende Abfall musste in einer Untertagedeponie beseitigt werden. Auch die hierfür anfallenden Kosten spart sich das Unternehmen nun. Die Zentrifuge erzeugt auch keine Verbrennungsabgase wie eine thermische Trocknungsanlage. Der in der Zentrifuge abgeschiedene Kühlschmierstoff wird gesammelt und kann einer Wiederverwertung zugeführt werden. Somit leistet die Zentrifuge ... einen großen Anteil an Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.“ 5.
GRÜSSE VON UNSEREN MANAGERN Die Investition in die neue Anlage, einschließlich eines undurchlässigen Bodens mit Oberflächenfehlererkennung (WHG-Fläche), der die strengsten Umweltgrenzwerte erfüllt, belief sich auf 1.250.000 EUR. Die Technologie einschließlich des Lagers umfasst eine Fläche von 3.000 m2. FINANZEN Tobias Botzenhard Leiter Rechnungswesen und Controlling, 6 Jahre in OE ,,Ich kam 2014 neu ins Unternehmen nach der abgeschlossenen Insolvenz und dem Neustart als Oetinger Aluminium WH und Oetinger Aluminium NU. Anfangs war ich als alleiniger Controller für beide Standorte beschäftigt und nun seit April 2020 als Leiter des Rechnungswesen und immer noch alleiniger Controller. Die netten Kollegen und der kurze Dienstweg bei einem Mittelständler machen die Arbeit so angenehm für mich. Als Mensch der tagtäglich mit Zahlen arbeitet, habe ich eine kurze Übersicht des Investitionsvolumens der letzten 10 Jahre angefügt (2011-2020): Hierin sieht man, dass Oetinger viel Wert auf Investitionen in die Standorte legt. In schwierigen Zeiten wie 2013 zur Insolvenz und aktuell in der Corona-Krise wurden die Investitionstätigkeiten zurückgefahren. Im Jahr 2017 war die Investitionstätigkeit besonders hoch durch die Sanierung der Dächer der Schmelzhallen in Weißenhorn, sowie des großen Projektes der Filteranlage 7. Die Investitionsausgaben sind seit dem Kauf von Oetinger durch Herrn Manda Ende 2017 stabil auf dem normalen 2016er-Pegel gewesen. Sobald sich die wirtschaftliche Lage verbessert, wird sich die Investitionstätigkeit wieder auf oder über dem normalen Pegel bewegen.“ Investitionem in TEUR 10 000 6 999 6 607 6 498 4 176 3 906 3 739 5 000 2 578 2 338 1 091 1 362 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 WERKLEITUNG Clemens Weber Leiter Werkleitung, 20 Jahre in OE „Liebe Kolleginnen und Kollegen, mein Name ist Clemens Weber, ich bin 43 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. In meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur und gehe zur Jagd. Seit nunmehr 20 Jahren bin ich im Unternehmen tätig. Mein Weg führte mich von der Gattierung über die Produktionsleitung bis hin zur Werkleitung, die ich 2007 übernommen habe. Ein ereignisreiches Jahr mit sehr vielen Herausforderungen liegt hinter uns. Wenn man der Meinung ist, dass man ... schon vieles in seinem Arbeitsleben gesehen und erlebt hat, wird man doch immer wieder eines Besseren belehrt. 6.
GRÜSSE VON UNSEREN MANAGERN Seit nunmehr 20 Jahren im Unternehmen kann ich rückblickend auf viele interessante, spannende, aber auch herausfordernde Zeiten zurückblicken. Das vergangene Jahr war aber ein ganz besonderes nachhaltiges Jahr sein. Nicht nur in Bezug auf unser Unternehmen, sondern auch weltweit gesehen. Ein kleines Virus mit enormer globaler Auswirkung die es bisher in dieser Form noch nie gegeben hat. Wir konnten jetzt alle feststellen wie fein vernetzt und dadurch auch sehr anfällig unsere gesamte Wirtschaft mittlerweile ist. Nicht nur COVID19 sondern auch der Klimawandel stellt weitreichende Veränderungen in unserer Branche dar. Die momentan wieder steigende Nachfrage an Sekundäraluminium, auch unter dem Gesichtspunkt der baldigen Zulassung eines Impfstoffes, wirkt sich erfreulicher Weise positiv auf unsere Unternehmensentwicklung aus. Wir sind zuversichtlich, dass das vom Staat verlängerte Kurzarbeitergeld bis Ende 2021 nicht mehr in Anspruch genommen werden muss und wir uns mit vollen Auftragsbüchern wieder um unser eigentliches Kerngeschäft kümmern können. Als Werkleiter für beide Standorte wünsche ich mir, dass wir gemeinsam, motiviert und engagiert zusammen an einem Strang ziehen, um die neuen auf uns wartenden Herausforderungen, die auch im Zuge der E-Mobilität vor uns stehen, annehmen und als Premium Partner für alle OEMS vorangehen. Glück auf.“ QUALITÄTSMANAGEMENT Regina Hupfer Leiter Qualitätsmanagement/Labor, 41 Jahre in OE Im Februar 1979 habe ich bei der Firma Oetinger eine Ausbildung zur Chemielaborantin begonnen. Schwerpunkt der Ausbildung war das Herstellen und die nasschemische Untersuchung von Referenzproben für das Spektrometer, da man zu dieser Zeit die Spektrometerkalibrierung mit eigenen Proben selbstständig durchführen musste. Zur Herstellung der Proben stand ein kleiner, dunkler Raum neben der Späneanlage mit einem gasbeheizten Tiegel zur Verfügung. Das Brennergeräusch war extrem laut und bei Falscheinstellung der Luft gingen die Flammen bis zur Decke. Das Einschmelzen des Blockmaterials, das Auflegieren der einzelnen Bestandteile und das Abgießen der Proben war eine Herausforderung, die sehr wahrscheinlich die Liebe zum Aluminium geprägt hat. 10 Jahre später übernahm ich die Laborleitung. Als eines der ersten Labors in Deutschland verfügten wir über eine vollautomatische Spektrometeranlage. Gründungsmitglied im Verband AK-Analysentechnik in 2001 und Vorstand des Arbeitskreises von 2007 bis 2012. Wichtiger Bestandteil des AK’s war und ist es gemeinsame Standards zu Qualitätstechniken zu erarbeiten und anhand der regelmäßigen Ringanalysen den Stand der Technik wiederzugeben. Mit Einführung der prozessorientierten ISO/TS 16949 übernahm ich in 2004 den QM-Bereich und bin seit 2010 QMB der Oetinger Gruppe, die damals noch 5 Standorte hatte. Auch wenn die Anforderungen seitens der Umwelt und unserer Kunden im Laufe der Jahre immer mehr zugenommen haben, war die Fa. Oetinger dennoch in der Lage führend in dieser Branche zu sein. Und darauf bin ich als Mitarbeiterin stolz. Und wenn ich am Feierabend nach Hause gehe und an unserem Drehkippofen vorbeilaufe, bleibe ich immer noch stehen und bin fasziniert von dem flüssigen Aluminium. 7.
GRÜSSE VON UNSEREN MANAGERN TECHNISCHER EINKAUF Gerhard Martin Leiter Technischer Einkauf, 33 Jahre in OE „75 Jahre Oetinger - WOW, was für eine Erfolgsgeschichte! Ich heiße Gerhard Martin, bin am 17.03.1962 geboren, verheiratet und hab eine 25-jährige Tochter. Ich lebe und arbeite in Weißenhorn. Am 01.09.1987 bin ich bei Oetinger in die Firma eingetreten. Im Zeitraum September 1987 bis Mai 1989 habe ich hier eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert. Im Rahmen meiner Ausbildung habe ich vom Personalbüro, über die Abteilung Materialwirtschaft bis hin zum aktiven Mitarbeiten in der Produktion alle Bereiche des Arbeitsleben bei Oetinger durchlaufen. Damals hat Oetinger WH 38.000 to/a Aluminium produziert, inzwischen sind es 100.000 to! Nach Abschluss meiner Ausbildung wurde mir die Stelle des technischer Einkaufs bei Oetinger angeboten. Ich habe diese Stelle als Herausforderung angesehen und mich in die Arbeit gestürzt. Bereits sechs Wochen später sind meine techn. Vorgesetzten gleichzeitig erkrankt und für mehrere Wochen/Monaten ausgefallen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir gerade mit dem Bau der Walzbarrenhalle und Walzbarrengießanlage begonnen. Die Geschäft- sleitung hatte mir das Vertrauen geschenkt, dass Bauvorhaben termingerecht (Dez. 1989) zu realisieren. In dieser Zeit habe ich mir in Zusammenarbeit mit allen Baufirmen ein umfangreiches Know-How zugelegt, welches ich als Schreibtisch-Mensch sonst nie bekommen hätte. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung des Bauprojektes wurde ich danach für fast 1 Jahr nach Frankreich geschickt um dort unsere neue Niederlassung Affinage de Lorraine aufzubauen und die Baumaßnahmen zu koordinieren. Und so könnte ich hunderte Aktivitäten aufzählen, da Oetinger in den Folgejahren seine Werke modernisiert und erweitert hat. Langer Rede, kurzer Sinn – es wurde nie langweilig und es gab immer etwas Neues zu tun. Deshalb macht mir meine Arbeit – selbst nach 33 Jahren Betriebszugehörigkeit – immer noch sehr, sehr viel Spaß! Deswegen verstehe ich OETINGER als „meine Firma“, für die es sich lohnt zu arbeiten und ab und zu auch über seine Grenzen zu gehen, in der Hoffnung mit meinem Zutun den jungen Kollegen auch für die nächsten 33 Jahre einen sicheren Arbeitsplatz zu ermöglichen.“ VERTRIEB Frank Mutschke Leiter Vertrieb, 11 Jahre in OE „Ich begann im Juni 2009 bei Oetinger meine Tätigkeit als Key Account Manager, nachdem ich zuvor 25 Jahre bei einem mit Oetinger konkurrierenden Unternehmen beschäftigt war. Meine neuen Kollegen machten mir den Einstieg extrem leicht, unterstützten mich nach Kräften und gaben mir immer das Gefühl zu einer großen Familie zu gehören, auch wenn mich manche Kollegen immer noch scherzhaft als „Preuss“ bezeichnen. Genau dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit hat mich mittlerweile 11 Jahre bei Oetinger begleitet und lässt mich nicht daran zweifeln, dass wir auch die aktuelle Situation zusammen meistern werden. Im Oktober 2020 habe ich die Funktion der Vertriebsleitung übernommen und freue mich mit unserem Team gemeinsam die Zukunft positiv gestalten zu dürfen.“ 8.
GRÜSSE VON UNSEREN MANAGERN PERSONAL Hans-Peter Vogg Leiter Personal, 17 Jahre in OE „Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, bewegende Wochen und Monate im Jahr 2020 liegen hinter uns. Der Ausbruch der Corona-Pandemie brachte für uns alle große Veränderungen im privaten wie auch beruflichen Bereich. Die Produktion am Standort Neu-Ulm kam völlig zum Erliegen, die noch vorhandenen Aufträge wurden nach Weißenhorn verlagert. Mit der raschen Einführung der Kurzarbeit konnten wir anfangs den Personalstand stabil halten. Auf Grund des lang anhaltenden Auftragsrückgangs waren wir dann jedoch gezwungen Mitarbeiter abzubauen. Betroffen hiervon waren vorallem Mitarbeiter, welche erst vor kurzem ihre Tätigkeit bei Oetinger aufgenommen hatten. Die Corona-Pandemie stellte uns durch fast täglich neue Vorgaben und Bestimmungen der Regierung vor sehr große Herausforderungen. Die Einführung eines Hygienekonzeptes war für uns eine sehr schwierige Aufgabe – was gestern galt, konnte am nächsten Tag schon wieder überholt sein. Mit dem Weggang der beiden Geschäftsführer Uwe Baur und Roland Keller übernahmen am 01.09.2020 Herr Marian Manda, Herr Lubomir Pajonk und Herr Uwe Bodenhausen die Unternehmensleitung. Schnell wurde allen Mitarbeitern klar, dass neue Wege und neue Ideen in das Unternehmen einfließen. Diese Herausforderungen gilt es nun anzunehmen und umzusetzen. Erfreulicherweise hat sich die Auftragslage in den letzten Wochen erheblich verbessert, so dass wir aktuell wieder in der glücklichen Lage sind neue Mitarbeiter einstellen zu können. Mit gemeinsamer Anstrengung und der Bitte die Vorgaben auf Grund der Corona-Pandemie einzuhalten bin ich optimistisch das wir diese schwierige Zeit überstehen - bleiben Sie gesund.“ BETRIEBSJUBILÄUM „Zu diesem Anlass möchte ich unseren langjährigen Mitarbeitern gratulieren, die in diesem Jahr bei Oetinger ein bedeutendes Arbeitsjubiläum feiern, und ihnen für ihre Treue danken.“ Resat Güzeldir 23.09.1980 40 Jahre Cornelia Mayer 01.11.1980 40 Jahre Michael Schreiber 24.07.1995 25 Jahre Leonhard Sauter 01.09.1995 25 Jahre Michael Vogler 02.10.1995 25 Jahre Martina Schäufele 01.02.1995 25 Jahre Vladimir Weber 07.02.1995 25 Jahre Ismail Gökmen 06.03.1995 25 Jahre Kamer Nivokazi 08.03.1995 25 Jahre Raffaele Mogavero 10.04.1995 25 Jahre Juri Widenbek 03.04.1995 25 Jahre Saverio Leone 02.05.1995 25 Jahre Jürgen Habdank 01.12.1995 25 Jahre Simone Wagner 01.09.1995 25 Jahre Anton Kuhn 01.10.2010 10 Jahre 9.
OETINGER FEIERT 75 JAHRE WIR ERZÄHLEN DIE GESCHICHTEN UNSERER MITARBEITER Johann Willbold, 62 Jahre, Leiter Metalleinkauf, 44 Jahre in OE Herr Willbold ist seit dem 01.09.1976 bei Oetinger beschäftigt. Beginn seiner Tätigkeit war die Ausbildung von 2,5 Jahren zum Industriekaufmann, danach war er viele Jahre für die Disposition Metall, Fuhrpark und Einkauf Metalle zuständig. Seit Ende 1997 ist er ausschließlich für den Metalleinkauf verantwortlich. Der jahrelange persönliche Kontakt zu Lieferanten und Kunden und das stetig wachsende Interesse an der Metallbranche hat ihn bis heute nicht losgelassen, so dass er immer noch sehr viel Spaβ an seiner Arbeit hat. Auch die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kolleginnen/en schätzt er sehr. Knill Joachim, 63 Jahre, Schlosser, 44 Jahre in OE Herr Knill hat seine Ausbildung als Maschinenschlosser bei ZwickRoell in Ulm gemacht. Da ihm dort die Arbeit keinen Spaß mehr gemacht hat, hat er bei ehemals Konzelmann angefragt, ob eine Stelle als Schlosser frei wäre und konnte sofort anfangen zu arbeiten. Er arbeitet seit mehr als 44 Jahren bei Oetinger und wird Anfang nächstes Jahr in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen. Herr Knill hat Oetinger in all den Jahren als sicheren Arbeitgeber geschätzt. Ilhami Kilic, 56 Jahre, Mitarbeiter im Schmelzbetrieb, 36 Jahre in OE Herr Kilic ist 1979, als 15 Jähriger, mit seiner Familie nach Deutschland gekommen, weil sein Vater als Gastarbeiter bei der Firma Oetinger beschäftigt war. Familie Kilic wohnte damals im Oetinger-Heim, welches den Gastarbeitern für eine geringe Miete zur Verfügung gestellt wurde. Er arbeitet seit Oktober 1984 bei Oetinger, die ersten sechs Monate war er in der Reinigung der Filteranlage tätig und anschließend wechselte er in den Schmelzbetrieb. Während seiner langjährigen Tätigkeit als Produktionsmitarbeiter, war Herr Kilic unter anderem an die ALUSINGEN GmbH Walzbarren ausgeliehen, um dort die Tätigkeit zu erlernen und nach dem Flugzeugabsturz im November 2002, wurde er für fünf Wochen an das Werk in Gorcy / Frankreich ausgeliehen. Herr Kilic arbeitet gerne bei Oetinger und schätzt den familiären Umgang unter den Kollegen. Bei Oetinger ist er anfangs wegen seinem Vater geblieben, der 1995 nach einem Arbeitsunfall aus dem Unternehmen ausschied. 10.
WIR ERZÄHLEN DIE GESCHICHTEN UNSERER MITARBEITER Jürgen Goldgräbe, 58 Jahre, Vorarbeiter Probenahme, 35 Jahre in OE Herr Goldgräbe ist durch seinen Bruder, der seit 1985 bei der Firma Oetinger arbeitet, ins Unternehmen gekommen. Er wurde 1986 zunächst als Hilfsarbeiter in der Probenahme eingestellt und wurde im Jahr 2007 zum Vorarbeiter ernannt. Er arbeitet gerne bei Oetinger, da ihm die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen Spaß bereitet. Susanne Jäckel, 50 Jahre, Disposition Flüssig/Nachkalkulation, 34 Jahre in OE Frau Jäckel hat ihre Ausbildung am 01.09.1986 zur Industriekauffrau bei Konzelmann, jetzt Oetinger, begonnen. Dort hat sie alle Abteilungen durchlaufen und wurde im Anschluss in der Disposition übernommen. Bis zu ihrem Mutterschutz 2001, war Frau Jäckel unter anderem für die Arbeitsvorbereitung und Urlaubsvertretung der Gattierung zuständig und wurde auch sechs Monate im Blocklager beschäftigt. Aktuell ist sie gemeinsam mit einer Kollegin für die Flüssigdisposition und Nachkalkulation zuständig. Frau Jäckel war 12 Jahre im Betriebsrat und schätzt die kollegiale Zusammenarbeit im Unternehmen. Werner Zenker, 62 Jahre, Instandhaltung, 33 Jahre in OE Herr Zenker war zunächst über eine Fremdfirma als Maler bei Oetinger beschäftigt. Er hat 1987 die freigewordene Stelle als Maler und „Mann für alles“ übernommen und ist nun mittlerweile 33 Jahre Teil dieser Firma. Besonders gefällt ihm die Vielseitigkeit und Abwechslung seines Aufgabengebietes. Herr Zenker schätzt besonders seine Selbstständigkeit und die Vielfalt der Tätigkeiten, die er täglich erledigt. Haci Nergiz, 55 Jahre, Mitarbeiter Schrottschere, 30 Jahre in OE Durch seinen Vater, der seit 1972 bis zu seiner Rente bei Oetinger Neu-Ulm gearbeitet hat, ist Herr Haci Nergiz 1990 zu Oetinger gekommen. Sein Arbeitsbereich war von Anfang an die Schrottschere, an der damals noch 4 Personen gearbeitet haben. Heute wird alles von Ihm mit dem Bagger über Funkgerät abgewickelt. Durch die mit den Jahren verbesserte Technik wird auch nicht mehr mit der Hand gekehrt, wie früher. Deswegen und natürlich auch wegen der guten Kollegialität macht ihm die Arbeit bei Oetinger immer noch Spass und er wünscht sich das auch weiterhin bis zur Rente in einigen Jahren. ... 11.
WIR ERZÄHLEN DIE GESCHICHTEN UNSERER MITARBEITER Herr Nergiz war 45 Jahre alt, als er angefangen hat, Halbmarathon zu laufen. Zuvor war er aktiver Fußballspieler. Viermal hat Herr Nergiz es geschafft, den Halbmarathon unter 1:30 Stunden zu absolvieren. Er hat auch immer für Oetinger am Einsteinmarathon teilgenommen. Leider machen ihm die letzten drei Jahre zunehmende Knieprobleme die Teilnahme nicht mehr möglich. Trotzdem trainiert er weiterhin bis zu vier Mal die Woche um sich fit zu halten. Stavrula Tsiavou, 57 Jahre, Empfangsassistentin, 29 Jahre in OE Frau Tsiavou’s Papa kam 1962 als einer der ersten griechischen Gastarbeiter zu Oetinger. Im August 1969 wurde die Gießerei nach Nersingen-Strass ausgegliedert. Dort arbeitete er bis er arbeitsunfähig 1993 in Rente ging. Leider verstarb er ziemlich früh 10 Jahre später. Ein Onkel arbeitete 49 Jahre ebenfalls in Nersingen bis zur Rente, der andere hat bei Oetinger Weißenhorn bis zu seinem Tod 2004 mit 64 4 Jahren gearbeitet. 1962 Frau Tsiavou hat am 14.10.1991 bei Oetinger als Putzfrau für 4 Stunden täglich angefangen, da ihre Kinder noch klein waren und Aufsicht von den Großeltern benötigten. 1994 hat sie die Arbeit im Empfang als Telefonistin, Kundenempfang, Post und „Mädchen für alles“ angetreten, die sie heute immer noch sehr gerne ausübt. Die netten Kollegen und das hauptsächlich gute Arbeitsklima machen es Frau Tsiavou einfach, es noch bis zur Rente auszuhalten. Fehmi Bajrami, 44 Jahre, Oberschichtleiter Schmelzbetrieb, 23 Jahre in OE Herr Bajrami hat bei der Firma Happle in Weißenhorn eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker gemacht. Durch seinen Vater, war es ihm im September 1997 möglich, in unserem Unternehmen in Neu-Ulm als Schmelzer zu beginnen. Herr Bajrami hat sich stetig weiter entwickelt und nach oben gearbeitet und wurde schließlich 2012 zum Oberschichtführer in Neu-Ulm. Ihm gefällt die abwechslungsreiche Arbeit und die Herausforderung mit vielen unterschiedlichen Charakteren zusammen zu arbeiten. 12.
OETINGER FEIERT 75 JAHRE OETINGER BILDET EINE NEUE GENERATION AUS Bei Oetinger finden Sie spannende Herausforderungen, ein interessantes Tätigkeitsfeld und vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Wir sind offen für neue, talentierte und motivierte Mitarbeiter, sowohl erfahrene Experten als auch Absolventen aus technischen, wirtschaftlichen, kaufmännischen oder IT-Bereichen, die zu unserem Erfolg und Wachstum beitragen können. TRAINEE-PROGRAMM Als Ausbildungsunternehmen im technischen und kaufmännischen Bereich bildet Oetinger die Basis, um anspruchsvolle Jobs mit eigenen jungen Leuten zu besetzen. Oetinger ist ein zertifizierter "Ausbildungsbetrieb", der eine Berufsausbildung in einem dreieinhalbjährigen Ausbildungsprogramm anbietet, welches mit Abschlussprüfungen endet. In den letzten 10 Jahren haben durchschnittlich 7 Auszubildende pro Jahr an dieser Ausbildung teilgenommen. Viele Mitarbeiter, welche bei Oetinger ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, sind auch heute noch bei uns in den unterschiedlichsten Abteilungen beschäftigt – teilweise in Führungspositionen. Wir haben unseren beiden derzeitigen Auszubildenden vier Fragen gestellt und sie haben uns ihre neuesten Erfahrungen und Pläne mitgeteilt: TOMMY DAVID SCHWABE SCHWARZER Warum haben Sie sich dazu entschieden bei Oetinger eine Ausbildung zu machen? Ich bin durch meinen Vater auf die Ausbildung bei Oetinger Mein Bruder hat vor ein paar Jahren bereits die Ausbildung aufmerksam geworden. Dann habe ich dort ein Praktikum bei Oetinger gemacht und sie mir empfohlen. gemacht und festgestellt, dass mir die Arbeit Spaß macht und mich sehr interessiert. Was haben Sie im Rahmen ihrer Ausbildung gelernt und wo wurden Sie im Betrieb eingesetzt? Ich wurde in jeder Handwerkerabteilung eingesetzt und habe Ich habe eine mechanische Grundausbildung erhalten und dadurch den Betrieb und eine Vielzahl Tätigkeiten bin fast alle Abteilungen des Betriebes durchlaufen u.a. den kennengelernt. Mein Haupteinsatzbereich in der letzten Regulus, Elektrowerkstatt und Kfz- Werkstatt. Seit dem dritten Hälfte der Ausbildung ist der Schmelzbetrieb. Lehrjahr bin ich im Schmelzbetrieb und arbeite dort in fast allen Bereichen mit. Werden Sie nach der Ausbildung weiterhin bei Oetinger arbeiten, oder sich anderweitig bewerben? Ich möchte gerne weiterhin bei Oetinger arbeiten und mehr Ich möchte mindestens zwei Jahre bleiben und mich Praxiserfahrung bekommen. danach weiterbilden. Würden Sie Ihre Ausbildung bei Oetinger weiterempfehlen? Aktuell haben die Ausbilder leider zu wenig Zeit um die Die Ausbildung an sich ist gut, man kommt im ganzen Betrieb fachtheoretischen Inhalte zu vermitteln. Ansonsten macht die herum. Aber die prüfungsrelevanten Inhalte kommen zu kurz. Ausbildung aber Spaß. In den nächsten Jahren werden wir wieder viele junge Menschen ausbilden – mit dem Ziel, dass diese die Führungskräfte von morgen bei Oetinger werden. Für 2021 planen wir die Ausbildungsberufe Elektroniker für Betriebstechnik und Industriekaufmann zu besetzen. 13.
OETINGER FEIERT 75 JAHRE WIR SCHAFFEN DIE ZUKUNFT „Oetinger Aluminium hat eine neue Phase seines Lebens mit einer Vision für die Zukunft angefangen. Die Zukunft ist ein starkes Unternehmen mit einem Team von Mitarbeitern, die zu einer großen Familie gehören. Die Zukunft zielt auf neue Vertriebsbereiche mit neuen Technologien im Gebiet der Späneaufbereitung und Recycling von Schrott aus dem täglichen Gebrauch - Post-Consumer. Unsere Vision ist es, alte Technologien schrittweise durch neue zu ersetzen. Stärkung der Bereiche Recycling und nachhaltiger Produktion von Aluminiumlegierungen in fester oder flüssiger Form. Ich glaube daran, dass wir mit unseren Lieferanten und Kunden in allen Bereichen der Zusammenarbeit einen partnerschaftlichen Dialog führen werden, um weitere 75 Jahre erfolgreich im Markt des Aluminiumrecyclings bestehen zu können.“ (Lubomir Pajonk, Geschäftsführer, und Uwe Bodenhausen, CEO| Geschäftsführer) AUS DER BIOGRAFIE VON LUBOMIR PAJONK: Herr Pajonk ist seit dem Ende seines MBA-Studiums in den letzten Jahren in führenden Positionen im Bereich Maschinenbau und Metallurgie tätig. Seine beruflichen und Managementfähigkeiten erwarb er bei renommierten Unternehmen. Vor seinem Eintritt in die derzeitige Position war er mehr als 15 Jahre als Vertriebsleiter in der Stahlbranche tätig. Herr Pajonk spricht fließend Deutsch, Englisch und Polnisch. In seiner Freizeit läuft, fischt und wandert er gerne in den Lubomir Pajonk Bergen. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder, die seinen Hobbies folgen. Geschäftsführer EIN WORT ZUM SCHLUSS „Ich möchte Herrn Henrik Fastrich von der Orlando Management AG und Herrn Roland Zsilinszky von Mezzanine Capital s.r.o. für die Gelegenheit danken, ein Teil der Geschichte eines so bedeutenden metallurgischen Unternehmens wie Oetinger Aluminium zu sein. Obwohl ich mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Leitung großer Industrieunternehmen habe, war es für mich nicht einfach, ein so konservatives Unternehmen mit hoher technologischer Disziplin zu führen. Einige Prozesse waren für mich sehr lehrreich, andere überraschten mich immer wieder. Nach den ersten 3 Jahren bin ich davon überzeugt, dass das Unternehmen grundlegende Veränderungen für die nächste Richtung benötigt. Daher streben wir jetzt die Umwandlung von zwei Produktionsanlagen in eine an. Ich glaube, dass wir mit der Gründung eines wirtschaftlich und kommerziell starken Unternehmens, der OETINGER ALUMINIUM WH GmbH, einem Unternehmen mit fast 300 Mitarbei- tern, eine starke Einheit für den Umgang mit Kunden, Lieferanten, Banken und Versicherungsunternehmen erwerben werden. Unser Ziel ist es, die Rentabilität des Unternehmens deutlich zu steigern, um ausreichende Mittel für weitere Investitionen zu erhalten. Zusätzlich zu den Bemühungen unserer Verkäufer, die Vertriebseffizienz zu erhöhen, gehe ich davon aus, dass wir unsere wirtschaftlichen Kosten, Energiekosten und Umweltauswirkungen senken und Unterstützung aus den Förderprogrammen für die Industrie aus EU-Mitteln bekommen werden.“ Marian Manda Shareholder
75 Jahre nachhaltiges Recycling OETINGER ALUMINIUM WH GmbH OETINGER ALUMINIUM NU GmbH Robert-Bosch-Straße 16+18 Max-Eyth-Straße 40 D-89264 Weißenhorn D-89231 Neu-Ulm Telefon +49 7309 83 - 0 Telefon +49 731 97 52 - 0 Fax +49 7309 83 - 231 Fax +49 731 97 52 - 289 info@oetinger.net info@oetinger.net www.oetinger.net
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