Zwischenbericht zum 31. März 2021 - BKS Bank
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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis BKS Bank Konzern im Überblick 3 Vorwort der Vorstandsvorsitzenden 4 Konzernlagebericht 7 Wirtschaftliches Umfeld 8 Vermögens- und Finanzlage 9 Ergebnisentwicklung 11 Segmentbericht 14 Konsolidierte Eigenmittel 16 Risikomanagement 17 Vorschau auf das Gesamtjahr 18 Konzernabschluss nach IFRS 21 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 01. Jänner bis 31. März 2021 22 Konzernbilanz zum 31. März 2021 25 Eigenkapitalveränderungsrechnung 26 Geldflussrechnung 28 Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss der BKS Bank 29 Erklärungen der gesetzlichen Vertreter 49 Unternehmenskalender 2021 50 Zukunftsbezogene Aussagen Dieser verkürzte Zwischenbericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zu- künftige Entwicklung des BKS Bank Konzerns beziehen. Die Prognosen stellen Einschät- zungen dar, die wir auf Basis aller uns zum Stichtag 26. Mai 2021 zur Verfügung stehen- den Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergeb- nisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Mit diesem Zwischenbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der BKS Bank AG verbunden. Disclaimer Dieser verkürzte Zwischenbericht ist nicht prüfungspflichtig und wurde daher keiner voll- ständigen Prüfung bzw. Durchsicht eines Abschlussprüfers unterzogen. Die vorliegende deutsche Version ist die authentische und für alle rechtlichen Aspekte relevante Fassung. Zwischenberichte in englischer Sprache sind Übersetzungen. Minimal abweichende Werte in Tabellen und Grafiken sind auf Rundungsdifferenzen zu- rückzuführen. Zur leichteren Lesbarkeit wurde die männliche Form gewählt. Frauen und Männer werden in den Texten gleichermaßen angesprochen. 2
BKS Bank Konzern im Überblick BKS Bank Konzern im Überblick Erfolgszahlen in Mio. EUR 1. Qu. 2020 1. Qu. 2021 ± in % Zinsüberschuss 34,9 32,9 -5,7 Risikovorsorgen -6,3 -6,2 -1,5 Provisionsüberschuss 16,9 16,8 -0,5 Verwaltungsaufwand -30,0 -32,7 8,9 Periodenüberschuss vor Steuern 4,9 14,1 >100 Periodenüberschuss nach Steuern 2,5 10,9 >100 Bilanzzahlen in Mio. EUR 31.12.2020 31.03.2021 ± in % Bilanzsumme 9.856,5 9.868,3 0,1 Forderungen an Kunden nach Risikovorsorgen 6.570,0 6.660,1 1,4 Primäreinlagen 7.399,3 7.575,0 2,4 • hiervon Spareinlagen 1.401,7 1.391,6 -0,7 • hiervon verbriefte Verbindlichkeiten inklusive Nachrangkapital 857,0 894,0 4,3 Eigenkapital 1.362,7 1.378,6 1,2 Betreute Kundengelder 18.958,5 19.972,5 5,4 • hiervon Depotvolumen 11.559,2 12.397,5 7,3 Eigenmittel nach CRR in Mio. EUR 31.12.2020 31.03.2021 ± in % (Pkt.) Total Risk Exposure Amount 5.664,1 5.749,8 1,5 Eigenmittel 916,1 937,8 2,4 • hiervon hartes Kernkapital (CET1) 669,3 664,9 -0,7 • hiervon Kernkapital (CET1 und AT1) 725,2 725,2 0,0 Kernkapitalquote (in %) 12,8 12,6 -0,2 Gesamtkapitalquote (in %) 16,2 16,3 0,1 Unternehmenskennzahlen 31.12.2020 31.03.2021 ± in % (Pkt.) Return on Equity nach Steuern 5,6 4,3 -1,3 Return on Assets nach Steuern 0,8 0,6 -0,2 Cost-Income-Ratio (Aufwand/Ertrag-Koeffizient) 53,9 64,6 10,7 Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsüberschuss) 18,5 18,7 0,2 Non-performing Loan-Quote (NPL-Quote) 1,7 1,8 0,1 Net Stable Funding Ratio (NSFR) 117,2 122,2 5,0 Liquidity Coverage Ratio (LCR) 158,1 179,5 21,4 Leverage Ratio 8,0 7,9 -0,1 Ressourcen 31.12.2020 31.03.2021 Durchschnittlicher Mitarbeiterstand 963 982 Anzahl der Geschäftsstellen 64 64 Die BKS Bank-Aktie 31.12.2020 31.03.2021 Anzahl Stamm-Stückaktien (ISIN AT0000624705) 41.142.900 42.942.900 Anzahl Stamm-Stückaktien (ISIN AT0000A2HQD1) 1.800.000 - Höchstkurs Stamm-/Stamm-Umtausch/Vorzugsaktie in EUR 16,0/13,6/15,0 13,5/-/- Tiefstkurs Stamm-/Stamm-Umtausch/Vorzugsaktie in EUR 11,3/11,8/10,3 11,5/-/- Schlusskurs Stamm-/Stamm-Umtausch/Vorzugsaktie in EUR 12,5/13,6/- 11,5/-/- Marktkapitalisierung in Mio. EUR 538,8 493,8 3
Vorwort der Vorstandsvorsitzenden Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, dass wir Ihnen diesen Daher ist das Thema Umwelt- und Klima- Zwischenbericht in Tagen des Aufbruchs schutz mitten im Kerngeschäft von Ban- legen dürfen. Das Fortschreiten des ken angekommen, und dominiert gemein- Covid-19-Impfprogramms und die Mitte sam mit der Digitalisierung unser strate- Mai gesetzten Öffnungsschritte sind ein gisches Arbeitsprogramm Silberstreif am Horizont – und ein wichti- ger Eckpfeiler für die konjunkturelle Erho- lung unseres Landes. Starke Nachfrage nach nachhaltigen Finanzierungen In der BKS Bank steht das Jahr 2021 ganz Als nachhaltigste Bank Österreichs unter- im Zeichen von Green Banking. Die so- stützt die BKS Bank ihre Privat- und Fir- wohl von der EU als auch von Österreich menkunden dabei, von diesen Chancen angestrebte Klimaneutralität wird große zu profitieren. Dies spiegelt sich auch in wirtschaftliche und regulatorische Verän- der steigenden Nachfrage nach unseren derungen mit sich bringen. Die Themen nachhaltigen Produkten wider. Diese erneuerbare Energie, Kreislaufwirtschaft, konnten wir im ersten Quartal 2021 erneut Dekarbonisierung oder Maßnahmen zur ausbauen. Das Volumen nachhaltiger Erhöhung der Biodiversität werden zahlrei- Produkte von 636,6 Mio. EUR entspricht che Branchen betreffen und neue Chan- mittlerweile einem Anteil von 6,5% unse- cen und Risiken bringen und diesen The- rer Bilanzsumme. Den größten Anteil da- men wollen wir uns offensiv stellen. So ran haben nachhaltige Finanzierungen hat die Europäische Union bekanntgege- (446,6 Mio. EUR), mit denen wir ein über- ben zwischen 2021 und 2030 öffentliche durchschnittliches Wachstum seit Jahres- und private Investitionen in Klimaprojekte ende von 7,5% verzeichneten. Die Forde- von „mindestens 1 Billion Euro“ mobilisie- rungen an Kunden vor Risikovorsorge von ren zu wollen, das sind 100 Milliarden 6,8 Mrd. EUR lagen um 1,4% über dem Euro pro Jahr und ein Großteil dieser In- Jahresultimowert von 2020. vestitionen wird über Banken finanziert werden. 4
Vorwort der Vorstandsvorsitzenden Jahresauftakt ist gut gelungen Erstmals Frau an der Spitze des Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr Aufsichtsrates gestartet. Die Bilanzsumme belief sich Wir wollen Gleichberechtigung auf allen zum 31. März 2021 auf 9,9 Mrd. EUR und Unternehmensebenen erzielen, das ist näherte sich weiter der 10-Milliarden- unser erklärtes Ziel. Ich freue mich, Ihnen Euro-Schwelle. Bei den Primäreinlagen bekanntgeben zu dürfen, dass der Auf- verzeichneten wir neuerlich einen sichtsrat in seiner konstituierenden Zuwachs und erreichten einen Stand von Sitzung Univ.-Prof. Dr. Sabine Urnik ein- 7,6 Mrd. EUR. Sehr erfreulich entwickelte stimmig zur neuen Präsidentin gewählt sich der Konzernperiodenüberschuss hat. Mag. Klaus Wallner wurde zu ihrem nach Steuern, der zum Quartalsende Stellvertreter ernannt. Der bisherige Vorsit- 10,9 Mio. EUR betrug. Die gute Entwick- zende, Gerhard Burtscher, wurde in der lung der Finanzmärkte stärkte das Ergeb- 82. ordentlichen Hauptversammlung als nis aus den finanziellen Vermögenswer- Aufsichtsratsmitglied wiedergewählt. Wir ten/Verbindlichkeiten und das at Equity- sind das einzige Unternehmen im Wiener Ergebnis fiel deutlich besser aus als in der Börse Index, bei dem Vorstands- und Vergleichsperiode. Auch das operative Aufsichtsratsvorsitz in weiblichen Händen Geschäft entwickelte sich trotz Lock- liegen. Insgesamt beträgt der Frauenanteil downs in manchen Regionen sehr dyna- im Vorstand 33% und im Aufsichtsrat misch, sodass wir im Provisionsgeschäft 42,9%. mit 16,8 Mio. EUR das Niveau des Vorjah- res halten konnten. Ergebnisbelastend Darüber hinaus freue ich mich, Sie auch wirkte sich einmal mehr das anhaltend darüber zu informieren, dass auf Vor- tiefe Zinsniveau aus. schlag des Nominierungsausschusses das Vorstandsmandat von Mag. Alexan- 82. ordentliche Hauptversammlung der Novak vom Gesamtaufsichtsrat ein- stimmig um fünf Jahre bis zum 31. August Bereits zum zweiten Mal in Folge konnten Sie, sehr geehrte Aktionärinnen und Akti- 2026 verlängert wurde. Ich gratuliere allen onäre, an unserer ordentlichen Hauptver- genannten Personen sehr herzlich zu ih- ren Bestellungen und freue mich auf eine sammlung nur virtuell teilnehmen. Auch konstruktive Zusammenarbeit. diese Hauptversammlung war von uferlo- sen Fragestellungen der Aktionärinnen UniCredit Bank Austria AG und CABO Be- Ausgezeichnete Beratung teiligungsgesellschaft m.b.H. geprägt, die Im Jahr 2021 wurden wir von der Österrei- aber nichts daran zu ändern vermochten, chischen Gesellschaft für Verbraucherstu- dass wir voll Stolz über ein erfolgreiches dien (ÖGVS) und dem Magazin trend be- Jahr 2020 Bericht legen konnten. Die Be- reits zweimal ausgezeichnet: Anfang März schlüsse sind auf unserer Website unter kürte die ÖGVS unser Haus zur Bank mit www.bks.at/investor-relations/hauptver- der österreichweit besten Anlageberatung. sammlung-2021 abrufbar, darunter auch Im April konnten wir uns im Vergleich mit jener zur Dividendenausschüttung von 181 Unternehmen aus ganz Österreich 0,12 EUR je Aktie. Wenige Tage nach der ausgezeichnet behaupten und haben den diesjährigen Hauptversammlung hat die Service-Award für die beste Beratung vor UniCredit Bank Austria AG und CABO Be- Ort erhalten. teiligungsgesellschaft m.b.H ihre Klage auf Anfechtung von Hauptversammlungsbe- Herzlichst schlüssen des Jahres 2019 zur Gänze zu- rückgezogen. Ein weiteres Verfahren, wel- ches somit rechtmäßig zu Gunsten der BKS Bank beendet wurde. Mag. Dr. Herta Stockbauer Vorstandsvorsitzende 5
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Konzernlagebericht Wirtschaftliches Umfeld 8 Vermögens- und Finanzlage 9 Ergebnisentwicklung 11 Segmentbericht 14 Konsolidierte Eigenmittel 16 Risikomanagement 17 Vorschau auf das Gesamtjahr 18 7
Konzernlagebericht Wirtschaftliches Umfeld Wirtschaftlicher Aufschwung Österreich schrammte im ersten Quartal nimmt Gestalt an 2021 knapp an einer Rezession vorbei. Mit Die Weltwirtschaft erholt sich langsam einem Wachstum von 0,2% ging es nach von dem Schock, der durch die Covid-19- dem negativen vierten Quartal 2020 wie- Pandemie ausgelöst wurde. Die Erholung der leicht bergauf. Positive Impulse kamen setzt langsam, aber stetig ein. Begünstigt vor allem von der Industrie und der Bau- wird der weltweite Konjunkturaufschwung wirtschaft, die die Rückgänge im Handel durch die umfangreichen Unterstützungs- und den konsumnahen Dienstleistungs- maßnahmen der Zentralbanken und Re- bereichen kompensierten. gierungen. Notenbanken bleiben expansiv Die großen Volkswirtschaften USA und Weiterhin expansiv bleibt die Politik der China gaben bereits im ersten Quartal großen Notenbanken. Die Europäische 2021 ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Zentralbank (EZB) hat bisher fast eine Bil- Die US-Wirtschaft wuchs mit einer an- lion Euro im Rahmen des Pandemiepro- nualisierten Rate von 6,4%, nachdem sie gramms ausgegeben. Im März beschloss bereits im vierten Quartal 2020 um an- die EZB das Tempo der Käufe „signifikant” nualisiert 4,3% gewachsen ist. Deutlich zu erhöhen, um die Region vor weltweit zulegen konnte auch die chinesische steigenden Kreditkosten zu schützen, die Wirtschaft. Im ersten Quartal 2021 lag durch eine schnellere Erholung in den das Wachstum bei erstaunlichen 18,3% USA überschwappen könnten. Auch sei- gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieses tens der amerikanischen Notenbank Fed doch sehr starke Wachstum verdankt ist kein Ende der Liquiditätsschwemme zu China allerdings auch der niedrigen Aus- erwarten, auch eine Erhöhung der Leitzin- gangsbasis im Vergleichszeitraum. sen ist nicht in Sicht. Die Euro-Zone wurde von der dritten Kapitalmärkte stark ins Jahr gestartet, Corona-Welle hart getroffen und schlit- Schwankungen nehmen zu terte auch im ersten Quartal – bedingt Die Anlagemärkte starteten gut ins neue durch die fortgesetzten Lockdown-Maß- Jahr. Meldungen über neue Virus-Mutati- nahmen – erneut in eine Rezession. Diese onen und einzelne Lockdown-Maßnah- fiel aber deutlich schwächer aus als zu men in einigen europäischen Märkten Beginn der Covid-19-Krise vor einem Jahr. prallten bisher an den Finanzmärkten ab. In der Eurozone betrug die Wirtschafts- Die meisten Aktienmärkte konnten im leistung im ersten Quartal 2021 -0,6%, ersten Quartal zulegen: US-Aktien stiegen nachdem sie bereits im Vorquartal um in US-Dollar um 7,8%, während europäi- 0,7% geschrumpft war. Drei von den vier sche Aktien um 7,7% zulegten. Deutsche großen Volkswirtschaften der Eurozone, Aktien (DAX) verteuerten sich um 9,3%. nämlich Deutschland, Italien und Spanien, Sehr erfreulich entwickelte sich auch die verzeichneten kein BIP-Wachstum. Frank- österreichische Börse. Der ATX Prime In- reichs Wirtschaft wuchs erstaunlicher- dex stieg in den ersten drei Monaten um weise um 0,4% im Vergleich zum Vor- 14,1%. Die Rohstoffpreise verteuerten sich quartal. Etwas überraschend kam die aufgrund der verbesserten globalen Kon- Schrumpfung der deutschen Wirtschaft junkturstimmung. Der Preis für die Roh- um 1,7%. Als Exportweltmeister sollte das ölsorte Brent legte in US-Dollar um rund Land eigentlich tendenziell stärker von der 22,7% zu. Bergab ging es hingegen für Erholung in China und in den USA profi- Edelmetalle wie etwa Gold (-10%). tieren. 8
Konzernlagebericht Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme des BKS Bank Kon- Die Forderungen an Kreditinstituten ver- zerns betrug zum 31. März 2021 9,87 ringerten sich um 8,8% auf 258,1 Mio. Mrd. EUR. Durch eine gute Kreditnach- EUR. Kurzfristige Liquiditätsspitzen werden frage und einen anhaltend hohen Stand bei Kreditinstituten mit erstklassigen Boni- der Barreserve lag die Bilanzsumme über täten veranlagt, der überwiegende Teil bei dem Jahresultimoniveau. Der Blick auf ausländischen Instituten, vor allem in der die Passivseite zeigt, dass der Rekord- Schweiz. Zum 31. März 2021 war der wert bei den Primäreinlagen zum Jahres- Stand der Barreserve mit 986,7 Mio. EUR ende in den ersten drei Monaten des ak- weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, tuellen Geschäftsjahres weiter ausgebaut insbesondere die Guthaben bei Zentral- werden konnte. notenbanken. Im ersten Quartal 2021 erhöhte sich der Aktiva Stand der Risikovorsorgen zu Kundenfor- Weiteres Wachstum bei den derungen moderat von 87,4 Mio. EUR auf Kundenforderungen 92,9 Mio. EUR. Die solide Qualität unseres Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie Kreditportfolios spiegelt sich in einer NPL- und den damit verbundenen Schutzmaß- Quote von lediglich 1,8% wider. nahmen verzeichneten wir in den ersten drei Monaten eine gute Entwicklung im Im Bereich der Fremdwährungskredite Kreditgeschäft. Von Jänner bis März 2021 fokussieren wir uns weiterhin auf den Ab- haben wir in Österreich und auf unseren bau der Forderungen in Schweizer Fran- Auslandsmärkten rund 570 Mio. EUR an ken. Im ersten Berichtsquartal reduzierten Neukrediten vergeben. Vor allem auf un- wir das Forderungsvolumen in fremder seren österreichischen Wachstumsmärk- Währung um 7,3% auf 91,9 Mio. EUR. Die ten – im Großraum Wien und der Steier- Fremdwährungsquote belief sich somit mark – ist es uns gelungen, viele zum 31. März 2021 auf nur mehr 1,4%. Unternehmen und Privatkunden von un- serem Finanzierungs-Know-how zu über- Erfreuliche Entwicklung des zeugen. Beinahe die Hälfte des neu ein- Leasinggeschäftes geräumten Kreditvolumens entfiel auf Das Leasinggeschäft verlief in den ersten diese Regionen. Unsere Auslandsdirektio- drei Monaten sehr zufriedenstellend. Das nen steuerten rund 82,9 Mio. EUR an Leasingbarwertvolumen erhöhte sich auf neuen Krediten bei. Der Stand der Kun- 556,0 Mio. EUR. Vor allem die österreichi- denforderungen vor Abzug der Kreditrisi- sche Leasinggesellschaft performte her- kovorsorgen lag Ende März mit 6,8 Mrd. vorragend und konnte einen Rekordwert EUR um 1,4% über dem Niveau zum Jah- beim Neugeschäftsvolumen verzeichnen. resende 2020, was uns angesichts der Im ersten Quartal wurden neue Leasing- anhaltenden Corona-Pandemie sehr zu- verträge mit einem Volumen von frieden stimmt. In den Kundenforderun- 56,1 Mio. EUR abgeschlossen. Der Großteil gen sind auch in Anspruch genommene des Neugeschäftsvolumens entfällt auf Überbrückungsfinanzierungen in Höhe das Mobilien- und LKW-Leasing. Diese von 102,1 Mio. EUR und Stundungen in Entwicklung wurde durch die Covid-19-In- Höhe von 30,9 Mio. EUR enthalten. In der vestitionsprämie begünstigt und zeigt, Position Kundenforderungen werden die dass Leasingfinanzierungen gerade in Kreditvolumina der Konzernmutter BKS wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine be- Bank AG und die Forderungen der in- und sonders attraktive Finanzierungsform für ausländischen Leasinggesellschaften aus- Unternehmen darstellen. gewiesen. 9
Konzernlagebericht Auch unsere ausländischen Leasingge- So stieg die Sparquote in Österreich im sellschaften verzeichneten sehr gute Er- Verlauf des Jahres 2020 auf 14,5% des gebnisse im Neugeschäft. So ist es der verfügbaren Einkommens. kroatischen Leasingeinheit gelungen, neue Leasingverträge in Höhe von rund Zuwächse werden jedoch nicht mehr bei 9,0 Mio. EUR abzuschließen. Im Vergleich den Spareinlagen erzielt. Zum 31. März zum Vorjahresberichtsquartal konnte das 2021 beliefen sich die Spareinlagen auf Neugeschäftsvolumen im Leasinggeschäft 1,4 Mrd. EUR und spiegeln in etwa den konzernweit um rund 58,0% gesteigert Vorjahreswert (-0,7%) wider. Die vorsorg- werden. Eine hervorragende Leistung. lich angesparten Mittel und Liquiditätsre- serven werden überwiegend als Sichtein- Hoher Liquiditätspuffer lagen gehalten, die auf 4,1 Mrd. EUR Der Bestand der Schuldverschreibungen anstiegen. Während Firmenkunden die und anderer festverzinslicher Wertpapiere Sichteinlagen überwiegend nutzen, um erhöhte sich im ersten Quartal haupt- ihre kurzfristigen Liquiditätsüberhänge zu sächlich durch Investitionen um veranlagen, schätzen auch Privatkunden 41,9 Mio. EUR auf 960,5 Mio. EUR. Die diese Anlageform. Sie können über ihr Er- Liquiditätsreserven in Form von High spartes jederzeit und allerorts verfügen. Quality Liquid Assets, die zur Erfüllung der Die Volumensentwicklungen auf unserem regulatorischen Liquiditätsbestimmungen Mein Geld-Konto zeugen von diesem gehalten werden, erreichten mit 1,82 Mrd. Trend, der sich auch im ersten Berichts- EUR zum 31. März 2021 ein beachtliches quartal fortsetzte: Zum 31. März 2021 ver- Niveau. walteten wir insgesamt 477,1 Mio. EUR auf Mein Geld-Konten, ein Anstieg um 6,0% Die Anteile an at Equity bilanzierten Un- gegenüber dem 31. Dezember 2020. ternehmen nahmen zum 31. März 2021 geringfügig auf 667,7 Mio. EUR (+0,9%) zu. Trotz der positiven Entwicklung im Einla- In dieser Position wird das anteilige Eigen- gengeschäft bleibt jedoch ein Wermuts- kapital unserer Schwesterbanken tropfen: Für Veranlagungen bei der EZB Oberbank AG und Bank für Tirol und Vor- sind negative Zinsen in Höhe von 0,5% zu arlberg Aktiengesellschaft ausgewiesen. entrichten, während sich Negativzinsen im Nichtbankengeschäft noch nicht flächen- Der Buchwert der aktivierten Nutzungs- deckend durchsetzen lassen. rechte betrug zum Berichtsstichtag 21,5 Mio. EUR. In dieser Position werden Die Entwicklung des Emissionsgeschäfts überwiegend die aktivierten Rechte aus im Berichtszeitraum verlief zufriedenstel- Mietverträgen für Filialen und Büroräum- lend. Die eigenen Emissionen inklusive lichkeiten im In- und Ausland erfasst. Nachrangkapital erhöhten sich von 857,0 Mio. EUR auf 894,0 Mio. EUR Passiva (+4,3%). Bis zum 31. März 2021 haben wir Erneuter Anstieg bei den Primäreinlagen 99,0 Mio. EUR an Schuldverschreibungen Im ersten Berichtsquartal verzeichneten und eine Nachrang-Obligation begeben. wir bei den Primäreinlagen abermals ei- nen Zuwachs – sie stiegen um 2,4% auf Das Konzerneigenkapital belief sich zum 7,6 Mrd. EUR und übertrafen den Rekord- 31. März 2021 auf 1,4 Mrd. EUR und blieb wert aus dem Vorjahr um 175,7 Mio. EUR. damit um 1,2% über dem Vorjahresultimo- Nach wie vor werden von vielen Kunden niveau. zusätzliche Liquiditätsreserven geschaffen, um für die negativen Auswirkungen der Krise besser gerüstet zu sein. 10
Konzernlagebericht Ergebnisentwicklung Die BKS Bank erreichte zum 31. März Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2021 einen erfreulichen Ergebniszu- zufriedenstellend wachs. Der kräftige Anstieg ist vor allem Der Start ins neue Geschäftsjahr ist deut- auf die gute Performance der finanziel- lich dynamischer ausgefallen als erwartet. len Vermögenswerte/Verbindlichkeiten Wir sind mit dem Geschäftsverlauf ange- zurückzuführen. Ergebnisstärkend wirkte sichts der beinahe unüberblickbaren Lock- sich außerdem das deutlich verbesserte down-Situationen in den einzelnen Regio- Ergebnis aus at Equity bilanzierten Un- nen sehr zufrieden. Was belastend wirkte, ternehmen aus. Mit der Geschäftsent- war das anhaltend tiefe Zinsniveau bzw. wicklung im ersten Quartal sind wir an- die Negativzinspolitik, die die Ertragslage gesichts der anhaltenden Pandemie- der Banken schon seit vielen Jahren be- Situation sehr zufrieden. lastet. Auch im ersten Quartal 2021 hat sich diese Situation weiter fortgesetzt. Die Zinserträge inklusive sonstiger Zinserträge Kräftigen Ergebnissprung erzielt zum 31. März 2021 sind mit 39,7 Mio. EUR Der Konzernperiodenüberschuss nach um 7,1% geringer ausgefallen als noch im Steuern betrug zum 31. März 2021 erfreuli- ersten Quartal 2020. Die Zinsaufwendun- che 10,9 Mio. EUR und pendelte sich da- gen betrugen 6,8 Mio. EUR (-13,5%). Ins- mit wieder auf Normalniveau ein. Das Er- gesamt verzeichneten wir ein Zinsergebnis gebnis der Vergleichsperiode vor Risikovorsorge in Höhe von (2,5 Mio. EUR) war durch Sondereffekte 32,9 Mio. EUR, ein Rückgang um 5,7%. belastet, die im heurigen Geschäftsjahr weggefallen sind. Der kräftige Anstieg des Um dieser anormalen Zinssituation entge- Konzernperiodenüberschusses kam vor genzuwirken, verrechnen wir im Einklang allem durch das deutlich verbesserte Er- mit den Geldmärkten bei größeren Sicht- gebnis aus at Equity bilanzierten Unter- einlagen Negativzinsen. Die Durchsetzung nehmen sowie aus dem Ergebnis aus fi- dieser Maßnahme ist mit viel Fingerspit- nanziellen Vermögenswerten/Verbind- zengefühl gut gelungen. lichkeiten zustande. Im Vorjahr wiesen wir in der zuletzt genannten Position – Als Vorsorgemaßnahme und im Einklang coronabedingt – noch einen Verlust in mit den Bestimmungen zu IFRS 9B5.5.1 ff. Höhe von 6,4 Mio. EUR aus. Zum 31. März haben wir bereits im Vorjahr Regionen 2021 bot sich ein gänzlich anderes Bild: und Branchen, die besonders von der Die internationalen Börsen haben im ers- Pandemie betroffen sind, einem kol- ten Quartal 2021 eine starke Performance lektiven Stufentransfer unterzogen. Neben gezeigt, sodass das Ergebnis aus finanzi- Firmenkunden, die den Branchen Beher- ellen Vermögenswerten und Verbindlich- bergung und Gastronomie, Kunst und Un- keiten im Vergleich zum Vorjahreswert terhaltung sowie sonstigen Dienstleistun- 8,8 Mio. EUR wettmachte und insgesamt gen zugeordnet sind, wurde auch das einen positiven Saldo von 2,4 Mio. EUR er- gesamte kroatische Firmenkunden-Port- reichte. Einen erfreulichen Zuwachs ver- folio von Stufe 1 in Stufe 2 transferiert. zeichneten wir auch beim Ergebnis der at Zum 31. März 2021 haben wir erneut eine Equity bilanzierten Unternehmen, welches kollektive Beurteilung des Stufentransfers im Vorjahr mit -0,3 Mio. EUR negativ aus- durchgeführt. Sämtliche Kredite im Fir- fiel und heuer mit 7,4 Mio. EUR kräftig zur men- und Privatkundenbereich, die einem positiven Ergebnisentwicklung beitrug. aufrechten öffentlichen oder freiwilligen Moratorium unterlagen, wurden zusätzlich in Stage 2 migriert. Aus diesen kollektiven Stufentransfers resultiert ein Volumen von insgesamt 774,0 Mio. EUR. 11
Konzernlagebericht Da sich die makroökonomischen Einfluss- In dieser Position machen sich vor allem faktoren jedoch positiv entwickelten und die stetig steigenden IT-Kosten durch die wir mit einer raschen wirtschaftlichen Er- Digitalisierung bemerkbar, auf die de facto holung in den nächsten Monaten rechnen die gesamte Kostensteigerung des ersten können, blieb die Risikovorsorge mit Quartals entfällt. 6,2 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau. Demzufolge veränderte sich der Zinsüber- Sonstiges Ergebnis durch höhere schuss nach Kreditrisikovorsorgen von Dotationen für den Einlagenfonds 28,7 Mio. EUR auf 26,8 Mio. EUR. belastet Im sonstigen betrieblichen Ergebnis fin- Das Ergebnis im Provisionsgeschäft entwi- den die regulatorischen Kosten ihren Nie- ckelte sich im ersten Quartal 2021 stabil derschlag. Der im Vergleich zum Vorjahr und blieb mit 16,8 Mio. EUR auf Vorjahres- deutlich höhere Aufwandssaldo in Höhe niveau. Wir sind mit dem Provisionsergeb- von 6,6 Mio. EUR ist vorrangig auf höhere nis zufrieden, zumal die wirtschaftliche Er- Dotationserfordernisse für den Einlagensi- holung noch nicht eingesetzt hat. Der cherungs- und Abwicklungsfonds zurück- Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes zuführen. Der kräftige Anstieg der Beiträge bleibt jedenfalls weiterhin auf unserer ist unter anderem auf die Insolvenz der strategischen Agenda. Wir gehen davon Mattersburger Commerzialbank zurückzu- aus, dass wir vor allem im Zahlungsver- führen. Die Beiträge zum Einlagensiche- kehr wieder mit Ergebniszuwächsen rech- rungs- und Abwicklungsfonds sind jeweils nen können, sobald die Konjunktur ange- im ersten Quartal fällig und betrugen zum sprungen ist. Leichte Zuwächse konnten 31. März 2021 stolze 7,2 Mio. EUR. wir bereits im ersten Quartal erzielen mit einem Ergebnisbeitrag von 5,5 Mio. EUR. Erfreulich verlief das Wertpapiergeschäft. Unternehmenskennzahlen Im Vergleich zum Vorjahresquartal ver- Die wichtigsten Unternehmenskennzahlen zeichneten wir einen Anstieg des Provisi- entwickelten sich im ersten Quartal 2021 onssaldos von 5,1 Mio. EUR auf wie folgt: Der Return on Equity (ROE) 5,3 Mio. EUR. Die Kreditprovisionen lagen nach Steuern nahm von 5,6% zum 31. De- mit 5,0 Mio. EUR auf dem Vorjahres- zember 2020 auf 4,3% ab, der Return on niveau. Assets nach Steuern (ROA) erreichte ei- nen Wert von 0,6%. Verwaltungsaufwand gestiegen Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich Die Cost-Income-Ratio lag mit 64,6% gegenüber der Vorjahresperiode um 8,9% ähnlich hoch wie im ersten Quartal des auf 32,7 Mio. EUR. Der Löwenanteil im Vorjahres (63,1%). Der deutliche Anstieg Verwaltungsaufwand entfällt auf den Per- ist den hohen regulatorischen Kosten ge- sonalaufwand, der um 8,3% auf 19,8 Mio. schuldet, die zur Gänze im ersten Quartal EUR gestiegen ist. Die Anzahl der Be- zu erfassen sind. Im Verlauf des weiteren schäftigten – in Personaljahren gerechnet Geschäftsjahres wird sich die Cost-In- – betrug 982 Beschäftigte. Der zweite come-Ratio wieder entspannen. Die Risk- große Aufwandsposten im Verwaltungs- Earnings-Ratio blieb mit 18,7% nahe am aufwand entfällt auf den Sachaufwand, Vorjahreswert. Die Quote der Non-perfor- der ebenfalls kräftig gewachsen ist und ming Loans belief sich auf 1,8%. Ein her- 10,0 Mio. EUR erreichte. vorragender Wert, der verdeutlicht, dass wir über ein gesundes Kreditportfolio ver- fügen. 12
Konzernlagebericht Die Leverage Ratio erreichte zum 31. März Unser Institut verfügt über eine solide Ei- 2021 einen Wert von 7,9% und erfüllt die genmittelausstattung. Zum 31. März 2021 gesetzliche Vorgabe von 3,0% deutlich. betrug die Kernkapitalquote 12,6% und die Gesamtkapitalquote erreichte 16,3%. Die Liquidity Coverage Ratio erhöhte sich durch den hohen Stand der Barreserve auf 179,5%. Auch hier erfüllen wir die auf- sichtsrechtlich geforderte Quote von 100% deutlich. Wichtige Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. EUR 1. Qu. 2020 1. Qu. 2021 ± in % Zinsüberschuss 34,9 32,9 -5,7 Risikovorsorge -6,3 -6,2 -1,5 Provisionsüberschuss 16,9 16,8 -0,5 Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen -0,3 7,4 >100 Handelsergebnis 0,6 0,0 -93,0 Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten -6,4 2,4 >100 Verwaltungsaufwand -30,0 -32,7 8,9 Jahresüberschuss vor Steuern 4,9 14,1 >100 Steuern vom Einkommen und Ertrag -2,4 -3,2 35,3 Jahresüberschuss 2,5 10,9 >100 13
Konzernlagebericht Segmentbericht Der Segmentbericht gliedert sich in die Der Verwaltungsaufwand stand mit drei Geschäftsbereiche Firmenkunden, 13,2 Mio. EUR zu Buche und überstieg nur Privatkunden und Financial Markets. geringfügig das Vorjahresniveau Das Firmenkundensegment – das mit (13,1 Mio. EUR). Die segmentspezifischen Abstand erfolgreichste Geschäftsfeld Steuerungskennzahlen entwickelten sich der BKS Bank – verlief im ersten Quartal wie folgt: Der Return on Equity sank um 2021 zufriedenstellend. Erfreulich entwi- 1,3%-Punkte auf 16,1%, während die Cost- ckelte sich das Segment Financial Mar- Income-Ratio um 0,5%-Punkte auf 36,2% kets. Im Privatkundengeschäft konnte gegenüber der Vergleichsperiode zulegte. an das positive Vorjahresergebnis ange- Die Risk-Earnings-Ratio nahm durch die schlossen werden. vorausschauende Dotierung der Risiko- vorsorgen leicht von 20,1% auf 21,8% zu. Firmenkunden Im Firmenkundengeschäft, das in der BKS Privatkunden Bank die längste Tradition hat, überzeu- Im Privatkundensegment haben wir in gen wir einerseits mit persönlicher Be- den letzten Jahren hohe Summen in treuung und Handschlagqualität, anderer- Digitalisierungsprojekte investiert, damit seits bieten wir auch ein umfassendes unsere Kunden nahezu alle Bankge- Angebot an innovativen digitalen Produk- schäfte auch online erledigen können. ten und Services. Die Kombination aus Diese Investitionen haben sich vor allem persönlicher Nähe und digitalen Dienst- seit Ausbruch der Corona-Pandemie als leistungen hat sich vor allem in den letz- goldrichtig erwiesen. Insbesondere mit der ten Monaten bewährt. Zum 31. März 2021 Gründung von BKS Bank Connect – der vertrauten rund 25.400 Kunden auf un- digitalen Bank in der Bank – tragen wir sere langjährige Expertise in diesem Ge- dem anhaltenden Trend zum digitalen schäftssegment. Banking Rechnung. Unsere Kunden ha- ben von unserem umfangreichen Online- Segmentergebnis leicht rückläufig Angebot profitiert und auch intensiv Ge- Die Geschäftsentwicklung im Firmenkun- brauch davon gemacht. Wir sind sehr densegment verlief in den ersten drei stolz darauf, dass wir heute über ein digi- Berichtsmonaten trotz coronabedingten tales Angebot verfügen, das jenes von rei- Lockdowns zufriedenstellend. Zum 31. nen „Onlinebanken“ in vielen Aspekten März 2021 haben wir ein Segmentergeb- übertrifft. Im Segment Privatkunden be- nis vor Steuern in Höhe von 17,3 Mio. EUR treuen wir Privatpersonen und Zugehörige erzielt, ein leichter Rückgang um 4,4% ge- zur Berufsgruppe der Heilberufe. Per 31. genüber dem Vergleichsquartal 2020. Der März 2021 haben wir rund 167.300 Kun- Zinsüberschuss ging geringfügig um 1,7% den diesem Segment zugeordnet. auf 27,5 Mio. EUR zurück. Erfreulicher ver- lief das Provisionsgeschäft. In dieser Segmentergebnis auf Vorjahresniveau Sparte verzeichneten wir einen Zuwachs Die Geschäftsentwicklung im Privatkun- in Höhe von 2,0% auf 8,8 Mio. EUR. Eine densegment verlief in den ersten drei Mo- zufriedenstellende Entwicklung, nachdem naten zufriedenstellend. Das Segmenter- wir vom zinstragenden Geschäft unab- gebnis vor Steuern betrug 1,2 Mio. EUR hängiger werden wollen und das strategi- und lag damit leicht unter dem Ergebnis sche Ziel verfolgen, eigenmittelschonende des Vorjahres (1,5 Mio. EUR). Die beiden Geschäftsfelder zu forcieren. Die Kredit- wichtigen Ergebnissäulen – Zinsüber- risikovorsorgen im ersten Quartal muss- schuss und Provisionsergebnis – entwi- ten nur unwesentlich um 0,4 Mio. EUR ckelten sich ähnlich wie im Vorjahr. Beim auf 6,0 Mio. EUR erhöht werden. Zinsüberschuss war ein leichter Rückgang um 1,4% auf 7,0 Mio. EUR zu verzeichnen. 14
Konzernlagebericht Der Provisionsüberschuss erreichte mit Segmentergebnis deutlich erhöht 8,0 Mio. EUR das Vorjahresniveau. Im Im Segment Financial Markets konnte der Dienstleistungsgeschäft ragt vor allem die Periodenüberschuss vor Steuern im ers- gute Entwicklung im Wertpapiergeschäft ten Berichtsquartal im Vergleich zum Vor- hervor. Gegenüber dem Vergleichsquartal jahr um 14,6 Mio. EUR auf 4,4 Mio. EUR haben wir ein um 7,3% höheres Ergebnis gesteigert werden. Der Grund für die sig- von 3,9 Mio. EUR erzielt. Die Risikositua- nifikante Ergebnisverbesserung ist im We- tion bei Privatfinanzierungen ist tendenzi- sentlichen auf zwei Faktoren zurückzu- ell entspannter als bei Firmenkrediten. führen: Zum einen wurde der Zinsüber- Darüber hinaus sind wir bestrebt, Kredite schuss, in dem auch die Erträge aus at vorwiegend an bonitätsstarke Kunden zu Equity bilanzierten Unternehmen abgebil- vergeben. Zum Ende des ersten Quartals det sind, im Vorjahr maßgeblich durch haben wir lediglich 0,1 Mio. EUR an Vor- das negative Periodenergebnis unserer sorgen dotiert. Der Verwaltungsaufwand Schwesterbank, der Oberbank AG, belas- hat sich durch höhere Sachaufwendun- tet. Zum anderen verbesserte sich das Er- gen um 3,5% auf 14,0 Mio. EUR erhöht. gebnis aus finanziellen Vermögenswer- Die segmentspezifischen Kennzahlen ten/Verbindlichkeiten von -6,6 Mio. EUR zum 31. März 2021 entwickelten sich wie auf 2,3 Mio. EUR. Im Vorjahr kam es, dem folgt: Der Return on Equity erreichte 3,8%, Ausbruch der Corona-Pandemie geschul- während sich die Cost-Income-Ratio auf det, zu schweren Turbulenzen auf den Fi- 91,9% erhöhte. nanzmärkten. Massive Kurseinbrüche wa- ren für dieses negative Ergebnis im ersten Quartal verantwortlich. Aufgrund der an- Financial Markets haltenden Erholung der Finanzmärkte Im Segment Financial Markets sind ne- konnte zum 31. März 2021 ein positives ben den Ergebnissen aus dem Zinsstruk- Ergebnis verzeichnet werden. Der Verwal- turmanagement die Erträge aus dem tungsaufwand lag mit 2,5 Mio. EUR auf Wertpapiereigenportfolio und die Beiträge Vorjahresniveau. der at Equity bilanzierten Gesellschaften wesentliche Ergebnissäulen. Der Eigen- handel steht nicht im Fokus unserer Ge- schäftstätigkeit. 15
Konzernlagebericht Konsolidierte Eigenmittel Die Ermittlungen der Eigenmittelquote Die Kapitalquoten zum 31. März 2021 la- und der Bemessungsgrundlage erfolgen gen deutlich über diesen Anforderungen. nach den Eigenmittelvorgaben der Capi- tal Requirements Regulation (CRR) und Das harte Kernkapital betrug Ende März der Capital Requirements Directive 664,9 Mio. EUR und die harte Kernkapital- (CRD). Für die Berechnung des Eigen- quote 11,6%. Das zusätzliche Kernkapital mittelerfordernisses für das Kreditrisiko, belief sich zum 31. März 2021 auf für das Marktrisiko und für das operati- 60,3 Mio. EUR. Unter Einrechnung des onale Risiko kommt der Standardansatz Ergänzungskapitals in Höhe von zur Anwendung. 212,7 Mio. EUR betrugen die gesamten Ei- genmittel 937,8 Mio. EUR. Die Gesamtka- pitalquote blieb mit 16,3% leicht über dem Die BKS Bank hatte zum 31. März 2021 Niveau zum Jahresultimo 2020. als Ergebnis des Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) durch die Fi- Anzumerken ist, dass dieser verkürzte nanzmarktaufsicht (FMA) folgende Min- Zwischenbericht keiner Prüfung durch den desterfordernisse ohne Kapitalpuffer als Wirtschaftsprüfer unterzogen wurde. Da- Prozentsatz des Total Risk Exposure her wird der anteilige Periodenüberschuss Amount zu erfüllen: des ersten Quartales nicht den Eigenmit- • 5,5% für das harte Kernkapital teln zugerechnet. • 7,3% für das Kernkapital und • 9,7% für die Gesamtkapitalquote BKS Bank Kreditinstitutsgruppe: Eigenmittel gemäß CRR in Mio. EUR 31.12.2020 31.03.2021 Grundkapital 85,9 85,9 Rücklagen abzüglich immaterielle Vermögensgegenstände 1.193,6 1.194,9 Abzugsposten -610,2 -615,9 Hartes Kernkapital (CET1) 669,31) 664,9 Harte Kernkapitalquote 11,8% 11,6% Hybridkapital - - AT1-Anleihe 55,9 60,3 Zusätzliches Kernkapital 55,9 60,3 Kernkapital (CET1 + AT1) 725,2 725,2 Kernkapitalquote 12,8% 12,6% Ergänzungskapital 190,9 212,7 Eigenmittel insgesamt 916,1 937,8 Gesamtkapitalquote 16,2% 16,3% Total Risk Exposure Amount 5.664,1 5.749,8 1) Beinhaltet das Jahresergebnis 2020. 16
Konzernlagebericht Die MREL-Quote steht für Minimum Re- Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der quirement for Own Funds and Eligible Lia- BKS Bank einen Mindestbetrag an Eigen- bilities und soll sicherstellen, dass Banken mitteln und berücksichtigungsfähigen Ver- bei Bedarf geordnet abgewickelt werden bindlichkeiten in Höhe von 14,99% der können. Die Mindestanforderung an die Gesamtverbindlichkeiten und Eigenmittel MREL-Quote setzt sich aus dem Verlust- (Total Liabilities and Own Funds, TLOF) absorptionsbetrag (LAA) und dem Reka- auf konsolidierter Ebene vorgeschrieben. pitalisierungsbetrag (RCA) zusammen Die MREL-Quote betrug am Quartals- und wird um den Aufschlag zur Aufrecht- ultimo 19,1% auf Basis TLOF. erhaltung des Marktvertrauens (MCC) ergänzt. Risiko- management Aktuelle quantitative Angaben zum Risiko- management werden in den Notes ab Seite 40 dargestellt und basieren auf dem internen Berichtswesen zur Gesamtbankri- sikosteuerung. Qualitative Angaben finden sich im Geschäftsbericht zum 31. Dezem- ber 2020. 17
Konzernlagebericht Vorschau auf das Gesamtjahr Wirtschaft auf Wachstumspfad Kapitalmärkte bleiben attraktiv Der Internationale Währungsfonds (IWF) Die Chancen auf weiterhin stabile Aktien- rechnet für 2021 mit einem globalen märkte stehen gut. Mit der Zunahme der Wachstum von 6,0%. Im Jahr 2022 soll Impfdynamik sind Wiedereröffnungen der die Weltwirtschaft um 4,4% wachsen. Wirtschaft absehbar. Hinzu kommen die Trotz des Fortbestands der Pandemie und Umsetzung von Konjunkturhilfen gemäß einzelner regionaler Lockdowns erhöhte Europäischem Rettungsfonds in der zwei- der IWF seine Prognose zuletzt um 0,5%. ten Jahreshälfte sowie eine boomende Der IWF begründet dies mit der positiven Weltkonjunktur. Wirkung der Impfkampagnen und den zu- sätzlich beschlossenen Konjunktursprit- Steigende Inflationsraten, bei weiterhin lo- zen in den USA und in Japan. ckerer Notenbankpolitik, stützen die Ak- tienmärkte. Das dynamische Wachstum in Da die Eurozone weiterhin stark von regio- Asien und Amerika kommt Exportunter- nalen Lockdowns betroffen ist, erwartet nehmen im wirtschaftlich immer noch an- der IWF im Jahr 2021 nur mehr ein geschlagenen Europa zugute. Eine zum Wachstum von 4,4%, wobei der IWF seine Teil überhitzte Situation spricht jedoch für Prognose aber um 0,2% angehoben hat. zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen und Im Jahr 2022 soll die Wirtschaft der Euro- erhöhte Kursschwankungen. Dramatisches zone um 3,8% wachsen. Für Österreich Konsolidierungspotenzial ist aber nicht zu sehen die Wirtschaftsforscher von WIFO erwarten. und IHS in ihren aktuellen Prognosen ein noch geringeres Wachstum. Zwischenzeit- Was das Segment der Anleihen betrifft, liche Lockdowns und der anfangs zögerli- sind Staatsanleihen aufgrund der immer che Anlauf der Impfkampagne dürften da- noch negativen Renditen und der Aus- für sorgen, dass die heimische Wirtschaft sicht auf zumindest leicht steigende Zin- heuer nur zwischen 1,5 und 2,6% wachsen sen wenig attraktiv. wird. Vergleichsweise gut scheint die deut- sche Wirtschaft aus der Krise zu kommen. Wirtschaftlicher Aufschwung Sie soll laut IWF im Jahr 2021 um 3,6% verbessert die Ertragsaussichten wachsen und im Jahr 2022 um 3,4%. Die Eindämmung der Pandemie schreitet mit den erfolgreich durchgeführten Impf- Die Wachstumsprognosen für die USA kampagnen zügig voran. Die gröbsten und China fallen deutlich positiver aus. wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Für die USA wurde die Prognose um Einschnitte dürften hinter uns liegen. 1,3% auf 6,4% kräftig angehoben. Für Allerorts stehen die Zeichen auf Erholung 2022 wird ein Wachstum von 3,5% erwar- und die lang ersehnte Rückkehr zur Nor- tet. Für China wird für heuer sogar mit malität ist in greifbare Nähe gerückt. einem BIP-Zuwachs von 8,4% gerechnet. Wir begrüßen das Ende der wirtschaftli- Erholen sollte sich im heurigen Jahr auch chen und gesellschaftlichen Einschrän- die Wirtschaft auf unseren Auslandsmärk- kungen und blicken hoffnungsvoll in die ten. Laut Frühjahrsprognose der Europäi- Zukunft. Die Ertragsaussichten haben sich schen Kommission dürfte die Wirtschaft dank der positiven Konjunkturaussichten in Slowenien um 4,9% wachsen, in Kroa- weiter verbessert. Bei der Kreditnachfrage tien um 5,0% und in der Slowakei um rechnen wir mit einer guten Nachfrage in 4,8%. Im kommenden Jahr soll das BIP in den kommenden Monaten. Die Stimmung den angesprochenen Märkten um 5,1%, bei den Unternehmern ist gut und viele 6,1% bzw. 5,2% zulegen. sind bereit, Investitionen zu tätigen bzw. aufgeschobene Projekte nachzuholen. 18
Konzernlagebericht Auch die Konjunkturimpulse der Regie- Im Wertpapiergeschäft animiert vor allem rungen dürften stimulierend auf die Kre- die gute Stimmung an den Börsen viele ditnachfrage wirken. Im engen Konnex Anleger dazu, kräftig zu investieren, bzw. zum Kreditgeschäft steht auch immer die die höhere Volatilität für Umschichtungen Entwicklung der Risikokosten. Durch die zu nutzen. Wir haben aber nicht nur die vielen staatlichen Unterstützungsmaß- Erträge im Blick, sondern achten auch auf nahmen, die zur Bewältigung des Wirt- ein wirkungsvolles Kostenmanagement. schaftseinbruches gesetzt wurden, blieb Wir streben an, per Jahresende 2021 eine die befürchtete Insolvenzwelle bislang Cost-Income-Ratio von unter 55% zu er- noch aus. Ungeachtet dessen haben wir zielen. als Vorsichtsmaßnahme im Vorjahr und auch im ersten Quartal die Risikovorsor- Zur Erreichung unserer strategischen Ziele gen sehr konservativ dotiert. haben wir auch wieder eine Reihe von Projekten aufgesetzt. Manche von diesen Die Ertragssituation im Zinsgeschäft bleibt Projekten sind auf mehrere Jahre ausge- angesichts der anhaltenden Negativzins- legt, wie beispielsweise die Umsetzung der politik angespannt. Für das Geschäftsjahr Maßnahmen aus dem EU-Aktionsplan zur 2021 gehen wir in unseren Planrechnun- Finanzierung nachhaltigen Wachstums. gen dennoch davon aus, dass wir die Andere Projekte erreichen in wenigen Mo- Zinserträge auf Vorjahresniveau halten naten Marktreife, wie zum Beispiel ein werden können. Im Provisionsgeschäft digitales Firmenkonto, welches speziell für sind wir optimistischer gestimmt. Sowohl die Bedürfnisse von kleinen Betrieben im Zahlungsverkehr als auch im Wertpa- und Jungunternehmen konzipiert wurde. piergeschäft rechnen wir mit stärkeren Er- Ante portas stehen auch eine Reihe von gebniszuwächsen. Die Zahlungsverkehrs- Digitalisierungsprojekten, die wir mit viel provisionen werden aller Voraussicht nach Herzblut und Engagement verfolgen, da- von der stärkeren wirtschaftlichen Dyna- runter die Einführung von Push-Notifica- mik und der Konsumnachfrage profitieren tions oder das digitale Onboarding von und auch eine höhere Reisetätigkeit sollte Firmenkunden. sich positiv auf die Transaktionszahlen auswirken. Klagenfurt am Wörthersee, 26. Mai 2021 Mag. Dr. Herta Stockbauer Vorstandsvorsitzende Mag. Dieter Kraßnitzer, CIA Mag. Alexander Novak Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes 19
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Konzernabschluss nach IFRS Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 01. Jänner bis 31. März 22 Konzernbilanz zum 31. März 2021 25 Eigenkapitalveränderungsrechnung 26 Geldflussrechnung 28 Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss der BKS Bank 29 Erklärungen der gesetzlichen Vertreter 49 Unternehmenskalender 2021 50 21
Konzernabschluss nach IFRS Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 01. Jänner bis 31. März 2021 Gewinn- und Verlustrechnung in Tsd. EUR Anhang/Notes 01. Qu. 2020 01. Qu. 2021 ± in % Zinserträge aus Anwendung der Effektivzinsmethode 36.780 34.712 -5,6 Sonstige Zinserträge und sonstige ähnliche Erträge 5.957 4.989 -16,3 Zinsaufwendungen und sonstige ähnliche Aufwendungen -7.829 -6.770 -13,5 Zinsüberschuss (1) 34.908 32.931 -5,7 Risikovorsorge (2) -6.251 -6.156 -1,5 Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 28.657 26.775 -6,6 Provisionserträge 18.245 18.375 0,7 Provisionsaufwendungen -1.315 -1.533 16,6 Provisionsüberschuss (3) 16.931 16.842 -0,5 Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen (4) -267 7.365 >100 Handelsergebnis (5) 558 39 -93,0 Verwaltungsaufwand (6) -30.004 -32.673 8,9 Sonstige betriebliche Erträge (7) 1.573 1.735 10,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) -6.121 -8.326 36,0 Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten (FV)/Verbindlichkeiten -6.426 2.385 >100 • Ergebnis aus zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten (8) 264 7 -97,2 • Ergebnis aus FV, die erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten sind (verpflichtend) (9) -6.531 2.239 >100 • Ergebnis aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten FV (10) -177 51 >100 • Sonstiges Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten (11) 19 88 >100 Periodenüberschuss vor Steuern 4.900 14.142 >100 Steuern vom Einkommen (12) -2.368 -3.204 35,3 Periodenüberschuss 2.532 10.938 >100 Nicht beherrschende Anteile -1 -1 -25,5 Periodenüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen 2.531 10.938 >100 22
Konzernabschluss nach IFRS Sonstiges Ergebnis in Tsd. EUR 01. Qu. 2020 01. Qu. 2021 ± in % Periodenüberschuss 2.532 10.938 >100 Sonstiges Ergebnis -4.530 742 >100 Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss -674 1.458 >100 ± Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19 2.898 2.039 -29,6 ± Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19 -725 -510 -29,6 ± Fair Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden -6.396 1.368 >100 ± Latente Steuern auf Fair Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 1.599 -353 >-100 ± Fair Value-Änderungen, die auf das Ausfallrisiko finanzieller Verbindlichkeiten zurückzuführen sind, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (designiert) 2.068 73 96,5 ± Latente Steuern auf Fair Value-Änderungen, die auf das Ausfallrisiko finanzieller Verbindlichkeiten zurückzuführen sind, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (designiert) -517 -18 -96,5 ± Anteil der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden 398 -1.140 >-100 Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss -3.856 -716 81,4 ± Währungsumrechnungsdifferenzen -2.472 -11 99,5 ± Fair Value-Änderungen von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden -428 -540 -25,9 ± Nettoveränderung des beizulegenden Zeitwerts -428 -540 -25,9 ± Umgliederungen in den Gewinn oder Verlust - - - ± Latente Steuern auf Fair Value-Änderungen von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 129 134 4,2 ± Anteil der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden -1.084 -300 72,3 Gesamtergebnis -1.998 11.680 >100 Nicht beherrschende Anteile -1 -1 -25,5 Gesamtergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen -1.999 11.680 >100 Gewinn und Dividende je Aktie 31.03.2020 31.03.2021 Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 1) 42.050.168 42.043.216 Ergebnis je Stamm- und Vorzugsaktien in EUR (periodisiert) 0,06 0,26 Ergebnis je Stamm- und Vorzugsaktien in EUR (annualisiert) 0,24 1,04 1) Mit der Anfang November 2020 abgeschlossenen Umwandlung aller Vorzugsaktien in Stammaktien sind nur mehr Stammaktien im Umlauf (VJ: Stamm- und Vorzugsaktien). In der Kennziffer „Ergebnis je Aktie“ wird der Konzernperiodenüberschuss der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien gegenübergestellt. Im Berichtszeitraum sind Gewinn je Aktie und verwässerter Gewinn je Aktie gleich hoch, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt auf die Aktien in Umlauf wa- ren. 23
Konzernabschluss nach IFRS Quartalsübersicht in Tsd. EUR Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020 Q4/2020 Q1/2021 Zinserträge und sonstige ähnliche Erträge 42.737 42.186 39.332 40.575 39.701 Zinsaufwendungen und sonstige ähnliche Aufwendungen -7.829 -7.544 -6.771 -7.120 -6.770 Zinsüberschuss 34.908 34.642 32.561 33.456 32.931 Risikovorsorge -6.251 -9.133 -6.728 -2.913 -6.156 Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 28.657 25.508 25.832 30.542 26.775 Provisionserträge 18.245 16.180 16.529 18.755 18.375 Provisionsaufwendungen -1.315 -1.141 -1.414 -1.493 -1.533 Provisionsüberschuss 16.931 15.039 15.115 17.261 16.842 Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen -267 2.778 12.100 16.292 7.365 Handelsergebnis 558 934 -2 740 39 Verwaltungsaufwand -30.004 -30.407 -32.042 -30.700 -32.673 Sonstige betriebliche Erträge 1.573 1.587 1.996 2.783 1.735 Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.121 -3.499 -1.308 -1.488 -8.326 Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten (FV)/Verbindlichkeiten -6.426 6.360 628 3.951 2.385 - Ergebnis aus zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten 264 201 -102 94 7 - Ergebnis aus FV, die erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten sind (verpflichtend) -6.531 4.075 988 3.335 2.239 - Ergebnis aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten FV -177 1.614 -656 545 51 - Sonstiges Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten 19 470 399 -23 88 Periodenüberschuss vor Steuern 4.900 18.301 22.320 39.383 14.142 Steuern vom Einkommen -2.368 -1.045 -4.240 -2.499 -3.204 Periodenüberschuss 2.532 17.256 18.080 36.884 10.938 Nicht beherrschende Anteile -1 0 -1 -1 -1 Periodenüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen 2.531 17.255 18.079 36.883 10.938 24
Konzernabschluss nach IFRS Konzernbilanz zum 31. März 2021 Aktiva in Tsd. EUR Anhang/Notes 31.12.2020 31.03.2021 ± in % Barreserve (13) 1.102.688 986.723 -10,5 Forderungen an Kreditinstitute (14) 283.002 258.051 -8,8 • Risikovorsorge zu Forderungen an Kreditinstitute (15) -232 -274 17,9 Forderungen an Kunden (16) 6.657.343 6.753.036 1,4 • Risikovorsorge zu Forderungen an Kunden (17) -87.378 -92.932 6,4 Handelsaktiva (18) 10.526 14.188 34,8 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (19) 918.649 960.528 4,6 • Risikovorsorge zu Schuldverschreibungen (20) -1.050 -1.083 3,1 Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere (21) 153.426 157.036 2,4 Anteile an at Equity bilanzierten Unternehmen (22) 661.538 667.674 0,9 Immaterielle Vermögenswerte (23) 10.153 9.857 -2,9 Sachanlagen (24) 78.240 78.979 0,9 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (25) 41.192 41.639 1,1 Latente Steuerforderungen (26) 10.988 9.109 -17,1 Sonstige Aktiva (27) 17.391 25.732 48,0 Summe der Aktiva 9.856.476 9.868.264 0,1 Passiva in Tsd. EUR Anhang/Notes 31.12.2020 31.03.2021 ± in % Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (28) 899.929 723.007 -19,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (29) 6.542.245 6.680.999 2,1 • hiervon Spareinlagen 1.401.674 1.391.643 -0,7 • hiervon sonstige Verbindlichkeiten 5.140.571 5.289.356 2,9 Verbriefte Verbindlichkeiten (30) 647.463 657.328 1,5 • hiervon at Fair Value through Profit or Loss 63.429 62.539 -1,4 Handelspassiva (31) 13.711 12.589 -8,2 Rückstellungen (32) 129.434 122.503 -5,4 Sonstige Passiva (33) 51.440 56.567 10,0 Nachrangkapital (34) 209.583 236.663 12,9 Eigenkapital 1.362.671 1.378.607 1,2 • Konzerneigenkapital (35) 1.362.640 1.378.576 1,2 • Nicht beherrschende Anteile 31 31 2,3 Summe der Passiva 9.856.476 9.868.264 0,1 25
Konzernabschluss nach IFRS Eigenkapital- veränderungsrechnung Entwicklung des Konzerneigenkapitals Perioden- zusätzliche Gezeichnetes Kapital- Währungs- Fair Value- Gewinn- über- Eigenkapital in Tsd. EUR Kapital rücklagen veränderung Rücklage rücklagen schuss instr.1) Eigenkapital Stand 01.01.2021 85.886 241.416 -752 26.022 879.420 74.748 55.900 1.362.640 Ausschüttung - - Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalinstrumente - Dotierung Gewinnrücklagen 74.748 -74.748 - Periodenüberschuss 10.938 10.938 Sonstiges Ergebnis -219 344 617 742 Kapitalerhöhung - Veränderung aus at Equity-Bilanzierung 211 211 Veränderung eigener Aktien -284 -284 Emission zusätzlicher Eigenkapitalinstrumente 4.400 4.400 Umgliederung -92 92 - Übrige Veränderungen -71 -71 Stand 31.03.2021 85.886 241.416 -971 26.273 954.734 10.938 60.300 1.378.576 Stand der Fair Value-OCI-Rücklage (ohne Rücklage von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden) 20.945 Stand der Steuerlatenz-Rücklage -5.233 1) Sämtliche emittierten Additional Tier 1-Anleihen werden gemäß IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert. 26
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